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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transportieren von Behältnissen. Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik seit langem bekannt. Insbesondere sind dabei unterschiedliche Vorgehensweisen beim Transport von Behältnissen bekannt. So werden Behältnisse teilweise mittels Greifelementen an ihren Mündungen transportiert oder auch mittels Luftförderern per Luftdruck fortbewegt. Weiterhin ist bekannt, dass Behältnisse mittels Transportbändern, auf denen die Behältnisse aufrecht stehen, transportiert werden. Bei einigen Anwendungen ist es jedoch vorteilhaft, wenn der Boden der Behältnisse frei ist, beispielsweise, wenn der Boden dieser Behältnisse zu inspizieren ist. Zu diesem Zweck sind aus dem Stand der Technik Fördereinrichtungen bekannt, welche die Behältnisse an ihren Seitenrändern transportieren.
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Die
US 4,084,686 beschreibt ein derartiges Transportsystem für Behältnisse. Dabei ist ein Sternrad vorgesehen, welches Aufnahmetaschen zum Aufnehmen der Behältnisse aufweist, wobei die Behältnisse einerseits mit dieser Aufnahmetasche geführt werden und andererseits mit der gegenüberliegenden Seite an eine Wandung angedrückt werden.
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Aus der
EP 0 415 154 B1 ist ein Verfahren zum Inspizieren von Gegenständen in unterschiedlichen Blickwinkeln bekannt. Dabei werden die Behältnisse mittels zwei seitlichen Transportbändern an ihrer Außenwand kontaktiert und auf diese Weise transportiert. Die Vorrichtung weist dabei Antriebsmotoren und Getriebe auf, welche relativ hohen Bauraum beanspruchen. Dies wiederum ist für optische Inspektionsaufgaben eher hinderlich, da man bestrebt ist, beispielsweise Kameras möglichst nahe an die zu inspizierenden Behältnisse heranzuführen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Transportieren von Behältnissen zur Verfügung zu stellen, welche eine Verringerung des Bauraums erlaubt. Dies wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transportieren von Behältnissen weist eine erste Fördereinheit auf, welche ein umlaufendes Fördermittel aufweist, welches zum Transportieren der Behältnisse in einer vorgegebenen Transportrichtung eine Seitenwandung der Behältnisse kontaktiert. Weiterhin weist die Vorrichtung eine zweite Fördereinheit auf, welche ein umlaufendes Fördermittel aufweist, welches zum Transportieren der Behältnisse die Seitenwandung der Behältnisse kontaktiert. Dabei werden die Behältnisse während des Transports zwischen dem Fördermittel der ersten Fördereinheit und dem Fördermittel der zweiten Fördereinheit aufgenommen und jede Fördereinheit weist eine Antriebseinrichtung zum Antreiben der Fördermittel auf.
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Erfindungsgemäß weist wenigstens eine Antriebseinrichtung einen Elektromotor mit einem Stator und einem gegenüber diesem Stator drehbar angeordneten Rotor auf und der Rotor treibt unmittelbar das Fördermittel an.
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Es wird daher vorgeschlagen, dass zum Antrieb der Fördermittel ein Direktantrieb vorgesehen ist, wobei der Rotor dieses Elektromotos unmittelbar beispielsweise eine Umlaufscheibe des Transporteurs antreibt. Es wird daher besonders bevorzugt ein Scheibenantrieb zum Bewegen der Fördermittel vorgesehen. Auf diese Weise kann auf Getriebe und dergleichen verzichtet und so Bauraum eingespart werden. Vorteilhaft wird in wenigstens eine der Riemenscheiben jeder Fördereinheit jeweils ein separater Nabenantrieb integriert.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist jeweils wenigstens ein Antriebsrad zum Antreiben der Fördermittel vorgesehen und der Elektromotor ist in dieses Antriebsrad integriert. Vorteilhaft ist der Elektromotor daher wenigstens teilweise und bevorzugt vollständig innerhalb des Antriebsrads angeordnet. Bevorzugt ist das Antriebsrad selbst der Rotor des Motors oder aber mit diesem Rotor drehfest gekoppelt. Weiterhin kann das Antriebsrad auch einteilig mit dem Rotor ausgebildet sein. Vorteilhaft ist der Elektromotor wenigstens teilweise entlang einer Breitenrichtung des Fördermittels angeordnet. Diese Breitenrichtung erstreckt sich dabei senkrecht zu der Transportrichtung der Behältnisse.
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Die Antriebsräder für das Fördermittel stehen hier, anders als bei herkömmlichen Bandförderern, unter einer erheblichen Belastung, da die Fördermittel zur seitlichen Führung der Behältnisse relativ stark gespannt sein müssen (die Behältnisse werden vorteilhaft nur von den seitlichen Fördermitteln gestützt, nicht aber über ihren Bodenbereich, daher müssen die Fördermittel mit einer nicht unerheblichen Kraft an die Seitenwandung der Behältnisse angedrückt werden). Die Anmelderin hat jedoch unerwartet festgestellt, dass auch derartige einseitige (insbesondere radiale) Belastungen mittels eines elektromotorischen Direktantriebs bewältigt werden können.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Fördermittel beziehungsweise die Antriebsräder zum Antreiben der Fördermittel in ihrer Höhenrichtung, das heißt einer Richtung, welche senkrecht zur Transportrichtung der Behältnisse steht und welche bevorzugt in der Längsrichtung der Behältnisse verläuft, verschiebbar. Dabei ist es möglich, dass eine Kraftübertragung zwischen dem Antrieb und den Riemenscheiben durch eine Passfeder, ein Spannelement oder eine Vielkeilwelle erfolgt. Durch diese vorteilhafte Verstellbarkeit hinsichtlich der Höhe kann die Transportvorrichtung auf unterschiedliche Behältnishöhen angepasst werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens ein Elektromotor ein Außenläufermotor. Dies bedeutet, dass der Stator radial innen angeordnet ist und dem gegenüber der Rotor außen. Auf diese Weise ist eine besonders Platz sparende Anordnung des Antriebs möglich. Es wäre jedoch auch möglich, den Motor als Innenläufer auszuführen und den Rotor mittels Verbindungselementen mit dem (insbesondere außen liegenden) Antriebsrad zu verbinden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein Spannmittel zum Spannen des Fördermittels vorgesehen. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist dieses Spannmittel zwischen zwei endseitigen Umlenkrollen für das Fördermittel angeordnet. Dabei ist vorteilhaft genau eine dieser Umlenkrollen das Antriebsrad und mit dem Antrieb gekoppelt.
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Vorteilhaft wirkt das Spannmittel unmittelbar auf das Fördermittel. Bei dem Spannmittel kann es sich beispielsweise um eine Spannrolle handeln.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine an dem Stator angeordnete Sensoreinrichtung zum Erfassen wenigstens eines physikalischen Parameters bevorzugt zum Erfassen einer Bewegung der Behältnisse auf. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Lichtschrankenanordnung handeln, welche den Durchlauf der Behältnisse registriert und dabei eine genaue Ortserfassung der transportierten Behältnisse ermöglicht. Es wäre jedoch auch möglich, dass die Sensoreinrichtung beispielsweise Fehler der Behältnisse erfasst beziehungsweise Bilder der Behältnisse aufnimmt.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform verläuft eine elektrische Leitung für die Sensoreinrichtung wie beispielsweise eine Steuereinleitung durch den Stator des Elektromotors. Auf diese Weise können auch die Leitungslegungen vereinfacht werden. Daneben können auch die Versorgungsleitungen, welche beispielsweise die Magneten des Elektromotors mit Strom versorgen, durch den Stator geführt sein
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist wenigstens eine Fördereinheit ein zweites Fördermittel auf, welches die Behältnisse an deren Umfangswandung kontaktiert und welches in einer senkrecht zu der Transportrichtung stehenden Richtung gegenüber dem ersten Fördermittel versetzt angeordnet ist.
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Vorteilhaft weisen beide Fördereinheiten jeweils ein zweites Fördermittel auf, welches die Behältnisse an deren Umfangswandung kontaktieren. Auf diese Weise werden die Behältnisse auf beiden Seiten in je 2 Bereichen in ihrer Längsrichtung kontaktiert. Dabei ist es möglich, dass das zweite Fördermittel mit einer anderen Umlaufgeschwindigkeit läuft, beispielsweise, wenn die Behältnisse in den beiden kontaktierten Bereichen einen unterschiedlichen Außenumfang aufweisen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist wenigstens ein Fördermittel ein umlaufendes Förderband auf. Vorteilhaft ist wenigstens ein Fördermittel in der Transportrichtung der Behältnisse elastisch.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens ein Elektromotor als Drehmomentmotor (Torquemotor) ausgeführt. Diese Ausführung als Torquemotor bietet den Vorteil, dass ein solcher Motor auch im Stillstand in der Lage ist, Drehmomente zu erzeugen. Dies kann beispielsweise vorteilhaft sein, wenn eines der beiden Bänder bewusst stehend gehalten werden soll und sich das andere Band bewegt, um so nicht nur eine Fortbewegung der Behältnisse zu erreichen sondern auch eine Drehung der Behältnisse.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Elektromotor bürstenlos ausgeführt.
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Vorteilhaft weist die Vorrichtung eine Inspektionseinrichtung auf, wobei diese besonderes bevorzugt gegenüber den Behältnissen angeordnet ist. Dabei ist es auch möglich, dass eine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen ist, wobei besonders bevorzugt diese Beleuchtungseinrichtung unterhalb der Behältnisse angeordnet ist. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein Abstand zwischen einer Bildaufnahmeeinrichtung, die bevorzugt oberhalb der Behältnisse angeordnet ist und den Behältnissen geringer als 20 Zentimeter, bevorzugt geringer als 10 Zentimeter.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der antreibende Elektromotor einen Stator und einen Rotor mit einer Drehachse auf, wobei die Drehachse dieses Rotors direkt mit einer Antriebswelle der Fördermittel verbunden ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform überträgt der Elektromotor ohne Getriebe eine Drehbewegung auf das anzutreibende Element.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Steuereinheit zum Steuern der Antriebseinrichtungen auf und besonders bevorzugt ist diese Steuereinrichtung in oder an einem Gehäuse des Elektromotors angeordnet. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Elektromotor von einem bevorzugt hermetisch abgeschlossenen Gehäuse umgeben.
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Vorteilhaft weist wenigstens ein Fördermittel einen geradlinig verlaufenden Abschnitt auf. Vorteilhaft weisen beide Fördermittel je einen geradlinig verlaufenden Abschnitt auf. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform fördern die Fördereinheiten das Behältnis entlang eines geradlinig verlaufenden Pfades.
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Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Transportieren von Behältnissen gerichtet, wobei eine erste Fördereinheit mit einem umlaufenden Fördermittel zum Transportieren der Behältnisse (in einer vorgegebenen Transportrichtung) eine Seitenwandung der Behältnisse kontaktiert und eine zweite Fördereinheit mit einem umlaufenden Fördermittel (zum Transportieren der Behältnisse) die Seitenwandung der Behältnisse kontaktiert und die Behältnisse während des Transports zwischen dem Fördermittel der ersten Fördereinheit und dem Fördermittel der zweiten Fördereinheit aufgenommen werden und wobei jede Fördereinheit von einer Antriebseinrichtung angetrieben wird.
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Erfindungsgemäß weist wenigstens eine Antriebseinrichtung einen Elektromotor mit einem Stator und einen gegenüber diesem Stator drehbar angeordneten Rotor auf und dieser Rotor treibt unmittelbar das Fördermittel an.
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Es wird daher auch verfahrensseitig vorgeschlagen, dass ein Antrieb direkt und insbesondere getriebelos erfolgt.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform werden die Behältnisse bodenfrei transportiert. Weiterhin ist es möglich, dass mittels einer Steuereinrichtung die beiden Antriebe gesteuert werden und zwar derart, dass diese sowohl eine gleich hohe Geschwindigkeit aufweisen können, als auch unterschiedliche Geschwindigkeiten. Durch das Vorsehen von unterschiedlichen Geschwindigkeiten ist neben dem Transport der Behältnisse auch eine Drehung derselben möglich.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform werden die Behältnisse während ihres Transports wenigstens zeitweise behandelt bzw. inspiziert. Eine Inspektion kann dabei durch optische Beobachtung der Behältnisse erfolgen.
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Daneben kann jedoch die erfindungsgemäße Einheit auch in anderen Bereichen der getränkeherstellenden Industrie zum Einsatz kommen, wie z. B. in der Etikettiertiertechnik. Dabei wäre es beispielsweise möglich, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Verfahren zum Halten und/oder Andrücken von beispielsweise hüllenförmigen Etiketten (sog. Sleeves) und/oder umlaufenden Etiketten dient. Weiterhin können die erfindungsgemäße Vorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Verfahren auch zum Spülen (Rinsen), Abspritzen, Einspritzen, Einfüllen (insb. von Getränken), Verschließen und/oder Abblasen von Behältnissen eingesetzt werden. Dabei kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch Funktionen wahrnehmen wie das Stauen, Abbremsen und/oder Beschleunigen (insbesondere von Behältnissen).
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Neben der getränkeherstellenden Industrie kann die erfindungsgemäße Vorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Verfahren auch in weiteren Industriezweigen, die einen Behältertransport beinhalten, Anwendung finden. Der Begriff Behälter umfasst demnach auch Fässer, Tonnen, Kisten etc.
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Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.
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Darin zeigen:
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1a, 1b eine Vorrichtung zum Transportieren nach dem Stand der Technik;
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2 eine Detailansicht der Vorrichtung nach dem Stand der Technik;
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3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transportieren von Behältnissen;
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4 die Vorrichtung aus 3 in einem geöffneten Zustand;
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5 eine Detailansicht der in 4 gezeigten Vorrichtung;
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6 eine weitere Detailansicht der in 4 gezeigten Vorrichtung;
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7 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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8 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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9 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
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10 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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1a und 1b zeigen eine Transportvorrichtung 100 nach dem internen Stand der Technik der Anmelderin. Dabei weist diese Vorrichtung hier eine erste Transporteinheit 102 und eine zweite Transporteinheit 104 auf. Diese Transporteinheit 102 und 104 weisen jeweils umlaufende Transportbänder 112, 114 auf, zwischen denen Behältnisse 10 an den äußeren Seitenflächen 10a geführt werden. Das Bezugszeichen 120 bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung, die hier als Motor mit Getriebe ausgestaltet ist, der unterhalb der eigentlichen Förderbänder 112 angeordnet ist. Auf diese Weise nimmt der Antrieb der Förderbänder einen relativ großen Platz in Anspruch.
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Auch im Falle der Erfindung werden die Behältnisse 10 an ihren äußeren Seitenfläche und insbesondere an dem Bereich der Außenfläche, der zwischen einem Halsbereich der Behältnisse und dem Bodenbereich der Behältnisse liegt, geführt.
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2 zeigt eine Detaildarstellung der in 1 gezeigten Darstellung nach dem Stand der Technik. Man erkennt, dass die Vorrichtung hier auch ein Zuführband 130 aufweist, über welches die Behältnisse (nicht gezeigt) der eigentlichen (nicht gezeigten) Transportvorrichtung 100 zugeführt werden. Weiterhin weist die Vorrichtung eine Abführeinrichtung 132 auf, die ebenfalls als Transportbahn ausgebildet ist. Über eine Kopplungseinrichtung 134 sind die Bewegungen der Transporteinrichtungen 130 und 132 miteinander gekoppelt. Das Bezugszeichen 136 kennzeichnet einen Antrieb zum Antreiben der Zuführeinrichtung 130 und der Abführeinrichtung 132.
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3 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Transportieren von Behältnissen 10. Dabei ist auch hier wieder das Zuführband 30 erkennbar. Das Bezugszeichen 42 bezieht sich auf ein Gehäuse, welches zur Abdeckung der Transportvorrichtung dient. Auf dem Zuführband werden die Behältnisse 10 stehend und über ihren Boden gefördert.
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4 zeigt die Vorrichtung aus 3 bei weggelassenem Gehäuse. Man erkennt auch hier wieder zwei Fördermittel 12 und 14 zwischen denen die (nicht gezeigten) Behältnisse gefördert werden. Das Bezugszeichen 40 zeigt Inspektionseinrichtungen wie Kameras, welche die transportierten Behältnisse beobachten. Eine Kopplung zwischen dem Zuführband 30 und dem Abführband 32 kann in 2 erfolgen, es wäre jedoch auch möglich, dass die jeweiligen Anträge dieser Transportbänder elektronisch miteinander gekoppelt sind. Dabei wäre es auch möglich, dass auch das Zuführband 30 und das Abführband 32 mit einem Direktantrieb ausgestattet ist.
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Das Bezugszeichen 52 kennzeichnet eine Anzeigeneinrichtung zur Darstellung der Behältnisse. Das Bezugszeichen T kennzeichnet die Transportrichtung der Behältnisse, die hier geradlinig verläuft.
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5 zeigt eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Man erkennt auch hier wieder die Transportbänder 12 und 14, wobei hier auch noch parallel zu diesen Transportbändern 12 und 14 versetzte weitere Transportbänder 12a und 14a vorgesehen sind. Das Bezugszeichen 22 kennzeichnet einen Stator der Antriebseinrichtung 6 der einen entsprechenden, in 5 nicht sichtbaren Rotor antreibt. Die Bezugszeichen 2 und 4 beziehen sich auf die Fördereinheiten in ihrer Gesamtheit, zwischen denen, wie oben erwähnt, die Behältnisse des hier geradlinigen Transportpfades transportiert werden.
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Das Bezugszeichen 26 kennzeichnet einen Träger, der zum Halten beziehungsweise Tragen der Transporteinheiten dient. Das Bezugszeichen 44 kennzeichnet einen Spannmechanismus zum Spannen eines Fördermittels beziehungsweise Bandes. Dieser Spannmechanismus kann dabei ein Rad aufweisen, demgegenüber die jeweiligen Fördermittel abrollen. Dabei bezieht sich das Bezugszeichen 48 auf Vorspannelement, welches zum Vorspannen des Spannmittels 48 gegenüber dem Transportband dient. Das Bezugszeichen 18 kennzeichnet ein Gehäuse, in welches die Antriebseinrichtung 6 integriert ist. Dieses Gehäuse 18 kann dabei umlaufend abgedichtet sein.
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Die Bezugszeichen 6 und 8 kennzeichnen in ihrer Gesamtheit die jeweiligen Antriebseinrichtungen zum Antreiben der Fördermittel 12 und 14. Das Bezugszeichen 28 bezieht sich auf Sensoreinrichtungen, die auch an dem Stator 22 der Antriebe 6 oder 8 angeordnet sein könnten.
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6 zeigt eine Schnittdarstellung des Antriebs ohne das Fördermittel. Man erkennt hier den Stator 22 und den diesem gegenüber drehbar angeordneten Rotor 24. In der unteren Darstellung erkennt man zusätzlich die Lagerung des Rotors 24 gegenüber dem Stator. Der Rotor bildet auch hier das Antriebsrad zum Antreiben der Fördermittel.
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Das Bezugszeichen 25 kennzeichnet eine weitere Umlenkrolle für das (hier nicht gezeigte) Fördermittel. Diese Umlenkrolle 25 ist hier nicht angetrieben.
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7 zeigt eine Seitendarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Man erkennt, dass hier die Fördereinheit 2 zwei Fördermittel 12a, 14a aufweist, die in der Längsrichtung L des Behältnisses 10 übereinander angeordnet sind. Diese beiden Fördermittel 12, 12a werden hier von der gleichen Antriebseinrichtung 6 angetrieben, wobei es sich auch hier um einen Scheiben- beziehungsweise Nabenantrieb handelt. Dieser Antrieb kann hier als Asynchron-Motor, EC-Motor (electronically commuted), PM-Motor (permanent magnet), Servo- oder Synchronantrieb in das jeweilige Zahnriemenrad oder auch den Träger bzw. das Gehäuse 18 installiert sein. Vorteilhaft weist daher das Antriebsrad eine Aussenverzahnung auf.
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Das Bezugszeichen 62 kennzeichnet eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten der Behältnisse 10. Diese Beleuchtungseinrichtung 62 kann hier eine Vielzahl von Leuchtioden zum Beleuchten der Behältnisse aufweisen. Das Bezugzeichen 34 kennzeichnet eine (Steuer)leitung.
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8 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Nabenantriebs für hier zwei Fördermittel 12, 12a, wobei darauf hingewiesen wird, dass auch mehrere derartiger Fördermittel angetrieben werden können. Dabei ist es möglich, dass über einen Schiebesitz hier das Fördermittel 12a in der Richtung L gegenüber dem Fördermittel 12 verschoben wird um beispielsweise eine Anpassung an unterschiedliche Behältnisse zu erreichen.
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9 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Transportieren von Behältnissen. Zu dieser Ausführungsform sind zwei Antriebe 6 und 6a vorgesehen, die jeweils die ihnen zugeordneten Fördermittel 12 und 12a antreiben. Mit anderen Worten weist hier jeder Zahnriemenantrieb einen eigenen Antrieb auf. Die Fördermittel 12, 12a sind damit bei dieser und auch bei den anderen Ausführungsformen bevorzugt Zahnriemen, die in entsprechende Zahnräder der Antriebe eingreifen. Zum Transport von beispielsweise konischen Behältern können die beiden Antriebe 6 und 6a mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden. Auch ist es möglich, dass eine (nicht gezeigte) Steuerungsvorrichtung vorgesehen ist, welche die beiden Antriebe 6 und 6a steuert. Die jeweiligen Steuerungen können jeweils über eine Gesamtsteuerung koordiniert werden.
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10 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung 1. Auch hier sind Einzelantriebe 6 und 6a zum Antreiben der Fördermittel vorgesehen. Dabei ist eine gemeinsame Ansteuerung dieser beiden Antriebe 6 und 6a durch eine Master-Slave-Steuerung möglich. Dabei können Sollwerte an jedem Motor von dieser Steuerung übergeben werden. Auch bei dieser Ausführungsform ist ein Scheiben-/Nabenantrieb vorgesehen.
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Das Bezugszeichen 22 kennzeichnet wiederum den Stator, das Bezugszeichen 24 den diesem Stator gegenüber drehbaren Rotor. Das Bezugszeichen 27 kennzeichnet Elektromagneten, welche zur Realisierung der Drehbewegung dienen. Das Bezugszeichen 26 kennzeichnet wiederum einen Hauptträger.
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Die hier dargestellte Vorrichtung 1 kann einen Bestandteil einer Anlage zum Behandeln von Behältnissen bilden. Dabei wäre wäre es möglich, dass auch noch andere Bestandteile einer derartigen Anlage einen Direktantrieb aufweisen, wie z. B. Riemeneinteil-, Druckabbau-, Stopp- und/oder Nachrollstationen.
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Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche der in den Anmelderungerlagen genannten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern diese einzeln oder in Kombination neu gegenüber dem Stand der Technik sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Fördereinheit in ihrer Gesamtheit
- 4
- Fördereinheit in ihrer Gesamtheit
- 6
- Antriebseinrichtung
- 8
- Antriebseinrichtung
- 10
- Behältnisse
- 10a
- Seitenflächen
- 12
- Transportband, Fördermittel
- 12a
- weiteres versetztes Transportband, Fördermittel
- 14
- Transportband, Fördermittel
- 14a
- weiteres versetztes Transportband, Fördermittel
- 18
- Gehäuse
- 22
- Stator
- 24
- Rotor
- 25
- Umlenkrolle
- 26
- Träger
- 28
- Sensoreinrichtungen
- 30
- Zuführband
- 34
- (Steuer)leitung
- 40
- Inspektionseinrichtung
- 42
- Gehäuse
- 44
- Spannmechanismus
- 48
- Vorspannelement
- 52
- Anzeigeeinrichtung
- 62
- Beleuchtungseinrichtung
- 100
- Transportvorrichtung (StdT)
- 102
- erste Transporteinheit (StdT)
- 104
- zweite Transporteinheit (StdT)
- 112
- Transportband (StdT)
- 114
- Transportband (StdT)
- 130
- Zuführband (StdT)
- 132
- Abführeinrichtung (StdT)
- 134
- Kopplungseinrichtung (StdT)
- 136
- Antrieb (StdT)
- T
- Transportrichtung
- L
- Längsrichtung des Behältnisses
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 4084686 [0002]
- EP 0415154 B1 [0003]