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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entstapeln eines Stapels aus mehreren übereinanderliegenden textilen Gegenständen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Umstapeln von textilen Gegenständen aus mehreren Stapeln gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10. Schließlich betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Entstapeln textiler Gegenstände gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
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Textile Gegenstände wie beispielsweise Handtücher, Decken, Servietten, Kopfkissen oder dergleichen werden in Wäschereien nach dem Falten auf Stapeln mit einer Mehrzahl gleicher textiler Gegenstände abgestapelt. Die Stapel mehrerer übereinanderliegender textiler Gegenstände werden, gegebenenfalls nach einer Zwischenlagerung, der Benutzung zugeführt.
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In der Touristikbranche, insbesondere in Hotels, auf Kreuzfahrtschiffen, Flugzeugen, Eisenbahnen und dergleichen erhalten die Fahrgäste sogenannte Sets aus übereinandergestapelten unterschiedlichen textilen Gegenständen, und zwar insbesondere gefalteten textilen Gegenständen. Solche Sets verfügen beispielsweise über jeweils mindestens ein Handtuch, eine Serviette, ein Betttuch, ein Kopfkissen, ein Bettlaken oder auch andere textile Gegenstände. Bisher ist es üblich, aus mehreren Stapeln mit jeweils gleichen textilen Gegenständen manuell die Sets zu bilden, indem von Hand jeweils mindestens ein für das Set benötigter textiler Gegenstand verschiedenen Stapeln mit jeweils gleichen textilen Gegenständen entnommen und im gewünschten Set neu gestapelt werden.
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Eine andere Art des Entstapelns bzw. Umstapelns von Stapeln vorzugsweise gefalteter textiler Gegenstände ist erforderlich, wenn für spezielle Zwecke Stapel vorzugsweise gleicher textiler Gegenstände gebildet werden müssen, deren Anzahl der textilen Gegenstände größer oder kleiner ist als die Anzahl der üblicherweise in einer Wäscherei übereinander gestapelter Gegenstände. Auch dieses Umstapeln erfolgt bisher manuell.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Entstapeln bzw. Umstapeln von textilen Gegenständen, insbesondere gefalteten textilen Gegenständen, zu schaffen.
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Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf. Bei diesem Verfahren ist es vorgesehen, jeweils mindestens einen textilen Gegenstand von einer Oberseite des Stapels mehrerer textiler Gegenstände abzunehmen. Auf diese Weise ist ein besonders schonendes automatisches Entstapeln möglich. Durch das Abnehmen der textilen Gegenstände von der Oberseite des Stapels wird die Formation des Stapels nicht beeinträchtigt, so dass auch die nachfolgenden textilen Gegenstände von der Oberseite des Stapels automatisch abnehmbar sind.
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Das Verfahren eignet sich besonders für gefaltete textile Gegenstände, wo beim Entstapeln die Gefahr des Aufspringens der Faltung besteht. Durch das Abnehmen der zu entstapelnden Gegenstände von der Oberseite des Stapels wird die Faltqualität der gefalteten textilen Gegenstände beim Entstapeln nicht beeinträchtigt.
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Bevorzugt ist es vorgesehen, einzelne textile Gegenstände durch eine Transfereinrichtung von der Oberseite des Stapels abzunehmen. Mit einer solchen Transfereinrichtung ist vor allem von der Oberseite des Stapels her eine besonders einfache Entstapelung gewährleistet. Die textilen Gegenstände werden dadurch besonders dann, wenn es sich um gefaltete Gegenstände handelt, schonend gestapelt.
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Es ist des Weiteren bevorzugt vorgesehen, dass die Transfereinrichtung an einen eine geschlossene Faltkante aufweisenden Randbereich, nämlich einen geschlossenen Randbereich, des jeweiligen oberen textilen Gegenstands des Stapels angekoppelt wird. Die geschlossene Faltkante des textilen Gegenstands befindet sich an einer solchen Seite desselben, wo übereinanderliegende Lagen des gefalteten Gegenstands U-förmig umgefaltet sind. Über die geschlossene Faltkante lässt sich der geschlossene Randbereich des textilen Gegenstands besonders einfach an die Transfereinrichtung ankoppeln, ohne dass es dabei zu einem Verzug der einzelnen durch das Falten gebildeten übereinanderliegenden Lagen des textilen Gegenstands kommt.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens sieht es vor, vor dem Ankoppeln des textilen Gegenstands an die Transfereinrichtung einen Teil des oben gelegenen textilen Gegenstands vom darunterliegenden textilen Gegenstand des Stapels zu beabstanden. Dadurch kommt es zu einer Art Auffächern der beiden oberen textilen Gegenstände, insbesondere ihrer geschlossenen Randbereiche. Durch dieses Auffächern ist ein besonders einfaches und zuverlässiges Vereinzeln des oberen textilen Gegenstands und Ankoppeln der Transfereinrichtung an den jeweils zu entstapelnden textilen Gegenstand gewährleistet.
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Vorzugsweise wird mindestens ein Teil, vorzugsweise der geschlossene Randbereich, des obersten textilen Gegenstands pneumatisch vom darunterliegenden textilen Gegenstand getrennt, und zwar etwas angehoben. Dies kann durch mindestens einen vom geschlossenen Randbereich aus zwischen den obersten und den darunterliegenden textilen Gegenstand gerichteten Luftstrahl erfolgen, aber auch mechanisch durch zum Beispiel Trennbleche, Kämme, Bürsten oder dergleichen.
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Nach einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird ein Gegenhalter oder Niederhalter einer Oberseite des jeweils obersten textilen Gegenstands des Stapels zugeordnet. Der Niederhalter ermöglicht eine temporäre Fixierung des Stapels, und zwar bevorzugt von der Oberseite her während des Ankoppelns. Diese Fixierung vereinfacht das Ankoppeln des obersten textilen Gegenstands an die Transfereinrichtung. Nach dem Ankoppeln des obersten textilen Gegenstands an die Transfereinrichtung wird die Fixierung des obersten textilen Gegenstands durch den Niederhalter aufgehoben. Dadurch wird das Entstapeln des obersten textilen Gegenstands nicht beeinflusst. Außerdem führt der Niederhalter zu einem gezielten Beabstanden des an die Transfereinrichtung anzukoppelnden Randbereichs zum nächsten textilen Gegenstand des Stapels. Der Randbereich wird so nur um ein bestimmtes Maß vom darunterliegenden textilen Gegenstand wegbewegt bzw. angehoben. Dadurch erhält der Randbereich des zu vereinzelnden textilen Gegenstands nach dem Abheben vom darunterliegenden textilen Gegenstand eine definierte Position zum zielgerichteten Ankoppeln des Randbereichs des oberen textilen Gegenstands an die Transfereinrichiung. Insbesondere kann die Transfereinrichtung den vom darunterliegenden Gegenstand beabstandeten textilen Gegenstand exakt ergreifen.
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Die Transfereinrichtung dient nach einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens dazu, den oberen textilen Gegenstand längs einer gradförmigen Bahn mindestens teilweise vom Stapel herunterzuziehen und zusätzlich oder alternativ den textilen Gegenstand auf einer bogenförmigen Bahn zu verschwenken. Dadurch ist ein schonendes Entstapeln textiler Gegenstände möglich. Vor allem gefaltete textile Gegenstand können so ohne eine Beeinträchtigung der Faltqualität entstapelt werden. Wenn die Transfereinrichtung zusätzlich oder alternativ zur geradlinigen Bewegung den zu entstapelnden bzw. entstapelten Gegenstand auch bei einer bogenförmigen Bahn bewegt, kommt es zu einem Wenden des entstapelten Gegenstands, wodurch er mit seiner ursprünglichen Oberseite, also im umgedrehten Zustand, auf einer Unterlage, einem Förderer oder einem neu zu bildenden Stapel ablegbar ist. Ein solches Wenden kann in einigen Fällen vorteilhaft sein.
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Die Transfereinrichtung ist vorteilhafterweise so ausgebildet, dass der vom Stapel beabstandete Randbereich des oberen textilen Gegenstands, insbesondere ein geschlossener Randbereich eines gefalteten textilen Gegenstands, durch mindestens einen Greifer der Transfereinrichtung erfasst wird. Der Greifer führt zu einer besonders sicheren und zuverlässigen Ankopplung des Randbereichs des obersten textilen Gegenstands an die Transfereinrichtung. Der mindestens eine Greifer ermöglicht es in besonders vorteilhafter Weise, den vom Stapel abgestapelten bzw. vereinzelten textilen Gegenstand beim Vereinzeln umzudrehen bzw. zu wenden.
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Nach einer anderen bevorzugten Ausgestaltung bzw. Weiterbildung des Verfahrens ist es vorgesehen, den Stapel nach dem Abnehmen eines oberen textilen Gegenstands anzuheben. Dadurch wird der jeweils nachfolgende obere textile Gegenstand des Stapels auf ein Höhenniveau gebracht, das dem des zuvor abgenommenen oberen textilen Gegenstands entspricht. Auf diese Weise kann der Transfervorgang zwischen dem jeweils obersten textilen Gegenstand und der Transfereinrichtung, insbesondere das Ergreifen eines Randbereichs des jeweils oberen Gegenstands durch mindestens einen Greifer der Transfereinrichtung, stets an der gleichen Stelle erfolgen. Die Transfereinrichtung braucht deshalb nicht dem zunehmend kleiner werdenden Stapel zu folgen, obwohl diese als Alternative zum Anheben des Stapels auch denkbar wäre. Das Anheben des Stapels bzw. Reststapels nach dem Abstapeln jeweils eines obersten textilen Gegenstands führt auch dazu, dass der als nächstes abzustapelnde textile Gegenstand in den Wirkbereich des mindestens einen Luftstrahls gelangt, so dass auch bei zunehmend kleiner werdendem Stapel der mindestens eine Luftstrahl ohne eine Änderung seiner Position stets zwischen den Randbereich des obersten und des darunterliegenden textilen Gegenstands gelangen kann. Es wird so stets an der gleichen Stelle der oberste textile Gegenstand mindestens mit seinem an die Transfereinrichtung anzukoppelnden Randbereich, insbesondere geschlossenen Randbereich, vom darunterliegenden textilen Gegenstand abgehoben bzw. beabstandet. Das führt dazu, dass weder der Luftstrahl noch die Transfereinrichtung dem kleiner werdenden Stapel nachfolgen müssen.
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Ein weiteres Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 10 auf. Dieses Verfahren sieht es vor, von mehreren Ausgangsstapeln gleichartiger textiler Gegenstände jeweils mindestens einen textilen Gegenstand abzunehmen und die von verschiedenen Ausgangsstapeln abgenommenen ungleichartigen textilen Gegenstände gesammelt auf einen Zielstapel abzustapeln. Dieses Verfahren ermöglicht eine automatische Bildung von Sätzen aus unterschiedlichen textilen Gegenständen, wie zum Beispiel Handtüchern, Servietten, Decken, Laken, Kopfkissen oder dergleichen, wie sie in der Touristikbranche benötigt werden.
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Das Abstapeln oder Vereinzeln vorzugsweise oberer textiler Gegenstände von den Ausgangsstapeln erfolgt bevorzugt nach dem zuvor beschriebenen Verfahren.
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Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 12 auf. Die Vorrichtung verfügt über eine Transfereinrichtung zum Aufnehmen bzw. Erfassen des jeweils obersten textilen Gegenstands, insbesondere eines obersten gefalteten textilen Gegenstands, des Stapels. Durch die Transfereinrichtung kann das Entstapeln automatisiert erfolgen, wobei durch das Abnehmen bzw. Erfassen des jeweils obersten textilen Gegenstands des Stapels ein besonders zuverlässiges, schonendes Vereinzeln bzw. Trennen des jeweils obersten textilen Gegenstands vom Stapel gewährleistet ist. Die Vorrichtung eignet sich besonders zum Entstapeln gefalteter textiler Gegenstände, die mechanisiert von der Oberseite des Stapels abgenommen werden. Die textilen Gegenstände können so verzugsfrei ohne ein Aufspringen der Faltung des textilen Gegenstands entstapelt werden.
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Bevorzugt verfügt die Transfereinrichtung über mindestens eine Klammer. Die Klammer ist ausgebildet, um vorzugsweise einen Randbereich des textilen Gegenstands, insbesondere eines geschlossenen Randbereichs eines gefalteten textilen Gegenstands, zu ergreifen. Mit mindestens einer solchen Klammer kann die Transfereinrichtung besonders einfach und zuverlässig an den jeweils zu vereinzelnden Gegenstand angekoppelt werden. An der Stelle der Klammer kann die Transfereinrichtung auch andere Mittel zum Ergreifen vorzugsweise eines Randbereichs des vom Stapel abzunehmenden textilen Gegenstands aufweisen, beispielsweise einen Greifer, Sauger oder dergleichen.
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Die Transfereinrichtung ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung zur lateralen Bewegung und/oder zur Schwenkbewegung des erfassten textilen Gegenstands ausgebildet. Besonders vorteilhaft ist eine kombinierte laterale Bewegung und Schwenkbewegung. Dadurch kann der textile Gegenstand zunächst etwas vom Stapel heruntergezogen werden, bevor er durch die Schwenkbewegung ganz vom Stapel abnehmbar ist und dadurch ein Stapeln bzw. Vereinzeln des jeweiligen oberen textilen Gegenstands vom Stapel erfolgt.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung sieht eine Trenneinrichtung vor, womit mindestens ein Teil, vorzugsweise ein von der Transfereinrichtung zu ergreifender Randbereich, des jeweils oberen textilen Gegenstands des Stapels vom darunterliegenden Gegenstand beabstandbar ist. Mit dieser Beabstandung mindestens eines Randbereichs des oberen textilen Gegenstands vom darunterliegenden textilen Gegenstand kann ein zuverlässiges Vereinzeln des vom Stapel abzunehmenden obersten Gegenstands erfolgen. Durch die Trenneinrichtung erfolgt ein seitliches Auffächern der beiden oberen textilen Gegenstände, wodurch der Randbereich des obersten textilen Gegenstands von der Transfereinrichtung, insbesondere mindestens eine Klammer desselben, gezielt ergriffen werden kann.
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Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die Trenneinrichtung zum Beabstanden mindestens eines seitlichen Randbereichs des oberen textilen Gegenstands vom darunterliegenden textilen Gegenstand durch wenigstens einen Luftstrahl erfolgt, der durch eine Düse, beispielsweise eine Flachdüse oder eine Reihe von Luftstrahlen erzeugenden Düsen, erzeugt wird. Die mindestens eine Düse bläst einen Luftstrahl zwischen die beiden oberen textilen Gegenstände, wodurch diese aufgefächert werden, indem mindestens ein Randbereich des oberen textilen Gegenstands vorn unteren textilen Gegenstand abgehoben wird. Vorzugsweise verfügt die Trenneinrichtung auch noch über einen Niederhalter, der mindestens einem Randbereich des obersten textilen Gegenstands von oben her zugeordnet werden kann, um das Abheben mindestens des Randbereichs des oberen textilen Gegenstands vom unteren textilen Gegenstand zu begrenzen und damit den Randbereich des oberen textilen Gegenstands in eine definierte Position zum Ankoppeln an die Transfereinrichtung zu bringen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung sieht einen Hubtisch für den Stapel textiler Gegenstände vor. Vom Hubtisch ist der Stapel sukzessive anhebbar, so dass der oberste, jeweils zu vereinzelnde bzw. zu entstapelnde textile Gegenstand sich stets auf einem gleichen Niveau befindet. Dadurch wird der jeweils oberste Gegenstand in eine zum Vereinzeln bzw. Entstapeln geeignete relative Position zur Transfereinrichtung und vorzugsweise auch zur Trenneinrichtung gebracht.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung,
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2 eine Seitenansicht der Vorrichtung in einer Ausgangsposition,
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3 eine Seitenansicht der Vorrichtung bei fixiertem Stapel übereinander angeordneter gefalteter Wäschestücke,
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4 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach einem Abheben eines Randbereichs eines oberen Wäschestücks vom Stapel,
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5 eine Seitenansicht der Vorrichtung vor dem Ergreifen des vereinzelten Randbereichs des obersten Wäschestücks durch eine Transfereinrichtung,
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6 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach dem Ergreifen des Randbereichs des obersten Wäschestücks des Stapels durch eine Klammer der Transfereinrichtung,
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7 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach dem Abheben des obersten Wäschestücks vom Stapel, und
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8 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach dem Ablegen des vereinzelten, abgestapelten Wäschestücks auf einen Sammelförderer.
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Die hier gezeigte Vorrichtung und die damit durchführbaren Verfahren dienen zum automatischen Entstapeln bzw. Umstapeln von Stapeln übereinander angeordneter textiler Gegenstände, insbesondere gefalteter textiler Gegenstände, und zwar vor allem zur sogenannten Set-Bildung unterschiedlicher textiler Gegenstände, die alle oder nur teilweise gefaltet sind. In der 1 sind verschiedene textile Gegenstände exemplarisch dargestellt, und zwar gefaltete Decken 10, etwas kleinere gefaltete Handtücher 11 und noch kleinere gefaltete Servietten 12. Diese werden zu einem Set übereinander gestapelt. Das Set kann auch alternativ oder zusätzlich andere gefaltete oder ungefaltete Wäschestücke aufweisen, beispielsweise Bettbezüge, Kopfkissenbezüge und Ähnliches. Auch ist es denkbar, dass im Set mehrere gleiche Wäschestücke enthalten sind, beispielsweise mehrere Servietten 12.
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Die 1 zeigt drei in Reihe nebeneinander angeordnete gleiche Vorrichtungen zum Entstapeln eines Stapels übereinander angeordneter Decken 10, Handtücher 11 und Servietten 12. Die unterschiedlichen Wäschestücke werden folglich mit gleichen Vorrichtungen entstapelt, und zwar von der Oberseite des jeweiligen Stapels her. Für den Fall, dass das Set mehr als drei unterschiedliche Wäschestücke aufweisen sollte, sind mehr als drei gleiche Vorrichtungen nebeneinander angeordnet. Ebenso sind für ein Set aus zwei unterschiedlichen Wäschestücken nur zwei nebeneinander angeordnete Vorrichtungen erforderlich.
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Vor den drei in Reihe angeordneten Vorrichtungen erstreckt sich ein in Längsrichtung der Reihe verlaufender Sammelförderer 13. Dieser dient dazu, eine von der ersten Vorrichtung entstapelte Decke 10 vor die nächste Vorrichtung zu transportieren, die auf die Decke 10 ein Handtuch 11 ablegt und den Stapel mit einer Decke 10 und einem Handtuch 11 anschließend zur nächsten Vorrichtung transportiert, die auf den Stapel die Serviette 12 auflegt.
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Jede der gleich ausgebildeten Vorrichtungen zum Abstapeln eines oberen Wäschestücks von einem Stapel 14 übereinanderliegender Wäschestücke weist im Wesentlichen einen Hubtisch 15, eine Transfereinrichtung 16, eine Trenneinrichtung 17 und eine senkrechte Richtwand 18 auf.
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Der Hubtisch 15 verfügt über eine teleskopisch in der Läge veränderbare Hubsäule 19, die einen horizontalen Gurtförderer 20 trägt. Der Gurtförderer 20 ist von der Hubsäule 19 auf- und abbewegbar. Auf dem Obertrum des Gurtförderers 20 des Hubtisches 15 befindet sich der Stapel 14 mit übereinander gestapelten Wäschestücken. Bei der in den 2 bis 8 gezeigten Vorrichtung befindet sich auf dem Obertrum des Gurtförderers 20 ein Stapel 14 aus übereinanderliegenden gefalteten Handtüchern 11. Bei anderen Vorrichtungen befindet sich auf dem Hubtisch 15 ein Stapel 14 aus anderen gefalteten textilen Gegenständen, wie zum Beispiel Decken 10 oder Servietten 12. Der Stapel 14 ist so auf dem Obertrum des Gurtförderers 20 angeordnet, dass die Handtücher 11 mit geschlossenen Randbereichen 21 übereinanderliegen, wobei die geschlossenen Randbereich 21 aller Handtücher 11 des Stapels 14 zum Sammelförderer 13 weisen und parallel zur Längsrichtung desselben ausgerichtet sind. Die geschlossenen Randbereiche 21 der Handtücher 11 sind diejenigen, an denen die obere und untere Lage des gefalteten Handtuchs 11 zusammenhängend U-förmig umgefaltet sind. An den geschlossenen Randbereichen 21 hängen somit die äußeren (obere und untere) Lagen des Handtuchs 11 zusammen.
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Die senkrechte Richtwand 18 ist einem zum Sammelförderer 13 weisenden Ende des Gurtförderers 20 des Hubtisches 15 zugeordnet, so dass sie parallel zur Längsrichtung des Sammelförderers 13 und den geschlossenen Randbereichen 21 der Handtücher 11 des Stapels 14 verläuft. Die Höhe der Richtwand 18 ist so bemessen, dass diese unter dem obersten Handtuch 11 des Stapels 14 endet (4 bis 7), wenn der Stapel 14 vom Hubtisch 15 so weit hochgefahren ist, dass das obere Handtuch 11 vom Stapel 14 abstapelbar ist (4 bis 7).
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Die Transfereinrichtung 16 ist so ausgebildet, um oben vom Stapel 14 jeweils einen gefalteten textilen Gegenstand, insbesondere ein in den Figuren gezeigtes Handtuch 11, abzustapeln bzw. zu vereinzeln. Dazu weist die Transfereinrichtung 16 eine längliche Klammer 22 auf, die sich über nahezu die gesamte Breite des geschlossenen Randbereichs 21 des jeweiligen Handtuchs 11 erstreckt. Die Klammer 22 weist eine feste untere Klammerhälfte 23 und eine bewegliche, im gezeigten Ausführungsbeispiel verschwenkbare, obere Klammerhälfte 24 auf. Jede Klammerhälfte verfügt über mehrere mit Abstand nebeneinanderliegende vorstehende Finger 25. Die beabstandeten Finger 25 sowohl der unteren Klammerhälfte 23 als auch der oberen Klammerhälfte 24 sind gleich ausgebildet, wobei die Finger 25 der unteren Klammerhälfte 23 etwa horizontal ausgerichtet sind, währen die Finger 25 der oberen Klammerhälfte 24 an ihren Enden abgewinkelt sind zur Bildung von nach unten in Richtung zur unteren Klammerhälfte 24 weisenden Fingerabschnitten mit freien Enden.
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Die Transfereinrichtung 16 verfügt weiterhin über einen Klammerwagen 26, der auf einem Schlitten 27 transversal horizontal verfahrbar ist, und zwar quergerichtet zum Sammelförderer 13. Dadurch ist die Klammer 22 zwischen dem Stapel 14 und dem Sammelförderer 13 auf einer geradelinigen horizontalen Bahn hin- und herbewegbar. Auf dem Klammerwagen 26 befindet sich ein Drehantrieb 28 zum Verschwenken der Klammer 22 um eine parallel zum geschlossenen Randbereich 21 der Handtücher 11 des Stapels 14 verlaufende Drehachse 29. Der Drehantrieb 28 verfügt über eine von einem Druckmittelzylinder 30 geradlinig bewegbare Zahnstange 31. Der Zahnstange 31 ist ein um die Drehachse 29 drehbares Zahnrad 32 zugeordnet, das mit einem Schwenkarm 33 verbunden ist, der beim freien Ende die Klammer 22 trägt. Am Schwenkarm 33 befindet sich ein weiterer Druckmittelzylinder 34 zum Betätigen der beweglichen oberen Klammerhälfte 24. Im gezeigten Ausführungsbeispiel verschwenkt der Druckmittelzylinder 34 die obere Klammerhälfte 24 um eine von den Finger 25 beabstandete Drehachse 35, die parallel zur Drehachse 29 des Drehantriebs 28 verläuft.
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Die Trenneinrichtung 17 verfügt im gezeigten Ausführungsbeispiel über eine Reihe aus mehreren mit Abständen nebeneinanderliegenden Düsenrohren 36 zur Erzeugung jeweils eines Druckluftstrahls. Die Reihe der nebeneinanderliegenden Düsenrohre 36 des Stapels 14 ist dem oberen, horizontalen Rand 37 der Richtwand 14 zugeordnet, und zwar der dem Stapel 14 weggerichteten Seite der Richtwand 18. Dabei ist die Anordnung der parallel zu den geschlossenen Randbereich 21 der Handtücher 11 des Stapels 14 verlaufenden Reihe aus nebeneinanderliegenden Düsenrohren 36 so getroffen, dass aus den Düsenrohren 36 etwa horizontalgerichtet austretende Luftstrahlen über den Rand 37 der Richtwand 18 hinweg zwischen das jeweils oben liegende Handtuch 11 und das darunterliegende Handtuch 11 des Stapels 14 gerichtet sind. Dadurch können die aus den Düsenrohren 36 austretenden Luftstrahlen ein Luftpolster zwischen den übereinanderliegenden geschlossenen Randbereichen 21 des obersten und des darunterliegenden Handtuchs 11 erzeugen, was zum Abheben des Randbereichs 31 des oberen Handtuchs 11 vom unteren Handtuch 11 führt. Gegebenenfalls können dazu die aus den Düsenrohren 36 austretenden Luftstrahlen leicht schräggerichtet, nämlich in Richtung zum oberen Handtuch 11 des Stapels 14 ansteigend sein.
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Die Trenneinrichtung 17 kann auch noch einen Niederhalter 38 aufweisen, der während des Entstapelns des oberen Handtuchs 11 von oben auf das obere Handtuch 11 des Stapels 14 fahrbar ist. Dazu ist an einem unteren Ende einer längs einer senkrechten Achse ausfahrbaren Kolbenstange 39 eines Druckmittelzylinders 34 eine Niederhalterplatte 40 angeordnet. Die von der Kolbenstange 39 auf- und abfahrbare Niederhalterplatte 40 erstreckt sich im Wesentlichen über die zur Richtwand 18 weisende Hälfte der Oberseite des obersten Handtuchs 11 des Stapels 14. Die Breite der Niederhalterplatte 40 ist so bemessen, dass sie sich über die Breite (quer zur Förderrichtung des Gurtförderers 20) erstreckt. Im geschlossenen Randbereich 21 des obersten Handtuchs 11 ist die Niederhalterplatte 40 nach oben ausgelenkt (4). In diesem nach oben ausgelenkten, zur Richtwand 18 weisenden Abschnitt 41 der Niederhalterplatte 40 wird das Abheben des geschlossenen Randbereichs 21 des oberen Handtuchs 11 vom darunterliegenden Handtuch 11 durch die aus den Düsen 36 austretenden Druckluftstrahlen begrenzt. Im nach oben ausgelegten Abschnitt 41 ist die Niederhalterplatte 40 mit vom zur Richtwand 18 weisenden Querrand ausgehenden Freimachungen bzw. Einschnitten versehen, die mit den Fingern 25 der oberen Klammerhälften 24 der Klammern 22 der Transfereinrichtung 16 korrespondieren. Zwischen diesen Ausnehmungen weist der Abschnitt 41 Finger 42 auf, die zwischen den Fingern 25 der oberen Klammerhälfte 24 hindurchtreten können.
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Die Transfereinrichtung 16, die Dreheinrichtung 17, die Richtwand 18 und die Düsenrohre 36 sind ortsfest an einem vorzugsweise gemeinsamen Gestell 43 gelagert. Dadurch brauchen diese ihre Position zum Abstapeln des obersten Handtuchs 11 vom Stapel 14 bei kleiner werdendem Stapel 14 nicht zu verändern. Stattdessen wird beim Hubtisch 15 der Stapel 14 nach und nach um die Höhe jeweils eines Handtuchs 11 hochgefahren und dadurch das jeweils zu entstapelnde Handtuch 14 vom Hubtisch 14 in den Einflussbereich der Transfereinrichtung 16, der Trenneinrichtung 17, der Richtwand 18 und der Düsen 36 gebracht.
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Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren zum automatischen Entstapeln des Stapels 14 anhand des in den 2 und 8 gezeigten Stapels 14 aus übereinanderliegenden gefalteten Handtüchern 11 näher beschrieben:
Mit einer der in den Figuren gezeigten Vorrichtungen wird automatisch der Stapel 14 übereinanderliegender, gefalteter Handtücher 11 entstapelt, indem vom Stapel 14 nach und nach ein oberes gefaltetes Handtuch 11 automatisch vereinzelt und abgenommen wird.
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Der Stapel 14 übereinanderliegender gefalteter Handtücher 11 wird auf das Obertrum des Gurtförderers 20 des Hubtisches 14 aufgelegt, wobei die geschlossenen, U-förmig umgefalteten Randbereiche 21 aller Handtücher 11 des Stapels 14 zur Richtwand 18 weisen, und zwar so, dass sie parallel zur Fläche der Richtwand 18 verlaufen. Vom Gurtförderer 20 wird nun der Stapel 14 gegen die Richtwand 18 gefahren, so dass die geschlossenen Randbereiche 21 aller Handtücher 11 des Stapels 14 zur Anlage an der Richtwand 18 kommen (2).
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Der Hubtisch 15 wird nun durch Ausfahren der Hubsäule 19 hochgefahren. Dabei wird der auf dem Gurtförderer 20 liegende Stapel 14 vor der Richtwand 18 hochbewegt, und zwar so weit, dass die Unterseite des obersten Handtuchs 11 des Stapels sich über dem oberen Rand 37 der Richtwand 18 befindet. Die Unterseite des obersten Handtuchs 11 und die Oberseite des darunterliegenden Handtuchs 11 des Stapels 14 liegen dann dem Düsenrohr 36 gegenüber. Der Niederhalter 38 wird von der Kolbenstange 39 so weit heruntergefahren, dass das mit der Kolbenstange 39 verbundene, von der Richtwand 18 weggerichtete Hinterteil der Niederhalterplatte 40 auf dem zu entstapelnden, obersten Handtuch 11 des Stapels 14 aufliegt, vorzugsweise die Handtücher 11 des Stapels 14 so weit herunterdrückt, dass aus den Düsenrohren 36 austretende Luftstrahlen zwischen die geschlossenen Randbereiche 21 des obersten zu entstapelnden Handtuchs 11 und des darunterliegenden Handtuchs 11 gerichtet sind (3). Hierbei befindet sich die Transfereinrichtung 16 noch in der Ausgangsstellung auf der dem Stapel 14 weggerichteten Seite der Richtwand 18, wobei die Klammer 22 der Transfereinrichtung 16 geöffnet ist (3).
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Es wird im Folgenden das Düsenrohr 36 mit Druckluft beaufschlagt, so dass aus dem Düsenrohr vorzugsweise horizontalgerichtete Druckluftstrahlen über den oberen Rand 37 der Richtwand 18 hinweg zwischen die geschlossenen Randbereiche 21 des obersten und des darunterliegenden Handtuchs 11 gelangen können. Dabei wird infolge des nach oben ausgelenkten vorderen (zur Richtwand 18 weisenden) Abschnitts 41 die Niederhalterplatte 40 der vordere Teil, insbesondere der geschlossene Randbereich 21, des oberen gefalteten Handtuchs 11 vom darunterliegenden Handtuch 11 des Stapels 14 abgehoben, wodurch ein Zwischenraum 44 zwischen dem geschlossenen Randbereich 21 des oberen Handtuchs 11 und dem darunterliegenden Handtuch 11 entsteht (4). Bei diesem Trennen des geschlossenen Randbereichs 21 des oberen Handtuchs 11 vom geschlossenen Randbereich 21 des darunterliegenden Handtuchs 11 des Stapels 14 befindet sich die Transfereinrichtung 16 noch in der Ausgangsstellung auf der dem Stapel 14 gegenüberliegenden Seite der Richtwand 18 (4).
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Der vom nächstfolgenden Handtuch 11 des Stapels 14 abgehobene geschlossene Randbereich 11 des zu entstapelnden oberen Handtuchs 11 wird nun an die Transfereinrichtung 16 angekoppelt. Das geschieht durch ein Erfassen des abgehobenen geschlossenen Randbereichs 21 des obersten Handtuchs 11 durch die Klammer 22 der Transfereinrichtung 16. Dazu wird bei geöffneter Klammer 22 durch eine Linearbewegung der Transfereinrichtung 16 mit der Klammer 22 in Richtung zum Stapel 14 bewegt. Danach befindet sich die feststehende untere Klammerhälfte 23 der Klammer 22 unter dem geschlossenen Randbereich 21 des obersten Handtuchs 11, während die bewegliche, obere Klammerhälfte 24 der Klammer 22 sich über dem geschlossenen Randbereich 21 befindet (5). Die Enden bzw. Spitzen der Finger 25 der kammartig ausgebildeten oberen Klammerhälfte 24 befinden sich bei geöffneter Klammer 22 noch oberhalb der Finger 42 des erhöhten Abschnitts 41 der Niederhalterplatte 40. Hierbei liegen die Finger 25 der oberen Klammerhälfte 24 in den Bereichen der Zwischenräume zwischen benachbarten Fingern 42 der Niederhalterplatte 40.
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Die Klammer 22 wird, nachdem sie zum geschlossenen Randbereich 21 des obersten Handtuchs 11 vom Klammerwagen 26 vorgefahren worden ist, durch Betätigen des Druckmittelzylinders 34 geschlossen durch Verschwenken der oberen Klammerhälfte 24 um die Drehachse 35. Dabei treten die Finger 25 der oberen Klammerhälfte 24 durch die Zwischenräume zwischen den Fingern 42 der Niederhalterplatte 40 hindurch. Anschließend wird der Niederhalter 38 hochgefahren, so dass er außer Kontakt zum obersten, zu entfaltenden Handtuch 11 des Stapels 14 gelangt (6).
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Das am geschlossenen Randbereich 21 von der Klammer 22 der Transfereinrichtung 16 ergriffene oberste Handtuch 11 des Stapels 14 wird nun von der Oberseite des Stapels 14 wegbewegt. Dieses geschieht durch den Drehantrieb 28, der die Klammer 22 mit dem am geschlossenen Randbereich 21 erfassten obersten Handtuch 11 um die horizontale Drehachse 29 verschwenkt, und zwar vorzugsweise um 180°. Das Handtuch 11 wird so auf einer Halbkreisbahn bewegt und gewendet. Gegebenenfalls wird der Drehantrieb 28 auf dem Schlitten 27 zunächst auf einer geradlinigen horizontalen Bahn vom Stapel 14 wegbewegt. Hierdurch kommt es zu einem teilweisen Herunterziehen des obersten Handtuchs 11 vom Stapel 14. Das durch den Drehantrieb 28 erfolgende Verschwenken und Wenden des obersten Handtuchs 11 finden dann nach der translatorischen Bewegung der Klammer 22 mit dem erfassten obersten Handtuch 11 statt. Es ist auch denkbar, dass die translatorische Bewegung und die Schwenkbewegung der Klammer 22 mit dem von dieser erfassten Handtuch 11 ganz oder teilweise gleichzeitig bzw. überlagert stattfinden.
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Das vom Stapel 14 entstapelte und dabei vereinzelte oberste Handtuch 11 des Stapels wird nach dem Wenden vom Drehantrieb 28 der Transfereinrichtung 17 abgelegt auf dem Sammelförderer 13 auf der dem Gurtförderer 20 des Hubtisches 15 gegenüberliegenden Seite der Richtwand 18 (8). Anschließend wird die Klammer 22 geöffnet, wodurch ein Abkoppeln der Transfereinrichtung 16 vom auf dem Sammelförderer abgelegten Handtuch 11 stattfindet. Anschließend wird durch Zurückschwenken der geöffneten Klammer 22 die Transfereinrichtung 16 wieder in die in den 2 bis 4 gezeigte Ausgangsstellung zurückgeschwenkt.
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Nachdem das oberste Handtuch 11 entstapelt worden ist, wird vom Hubtisch 15 der Stapel 14 um die Dicke eines Handtuchs 11 hochgefahren. Das kann während des Ablegens des zuvor vereinzelten Handtuchs 11 auf den Sammelförderer 13 und/oder während des Zurückschwenkens der geöffneten Klammer 22 in die Ausgangsstellung geschehen. Durch das Hochfahren des Stapels 14 gelangt das nunmehr oberste Handtuch 11 des Stapels unter den Niederhalter 38 und über den oberen Rand 37 der Richtwand 18, so dass aus dem Düsenrohr 36 austretende Druckluftstrahlen zwischen die geschlossenen Randbereiche 21 des obersten und des darunterliegenden Handtuchs 11 gelangen kann, um das nunmehr oberste Handtuch 11 vom darunterliegenden Handtuch 11 teilweise abzulegen und zu vereinzeln. Das Entstapeln des nächsten Handtuchs 11 erfolgt anschließend in der zuvor beschriebenen Weise.
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Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren wird unter Bezugnahme auf die 1 erläutert. Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine sogenannte Set-Bildung. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird ein Set aus der Decke 10, dem darüberliegenden Handtuch 11 und der Serviette 12 gebildet. Das Handtuch 11 wird auf die Decke 10 gestapelt und anschließend erfolgt ein Abstapeln der Serviette 12 auf dem Handtuch 11.
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Die Set-Bildung erfolgt durch drei in Reihe angeordnete eingangs beschriebene Vorrichtungen zum automatischen Entstapeln des Stapels 14. Die in der 1 links (hinten) gezeigte Vorrichtung dient zum Entstapeln eines Stapels 14 übereinanderliegender Decken 10. Die mittlere Vorrichtung dient zum Entstapeln der Handtücher 11, während die in der Figur rechte (vordere) Vorrichtung zum Entstapeln von Servietten 12 dient. Alle drei Vorrichtungen arbeiten vorzugsweise simultan, indem sie gleichzeitig eine Decke 10 vom Stapel 14 der Decke 10, ein Handtuch 11 vom Stapel 14 mit Handtüchern 11 und eine Serviette 12 vom Stapel 14 mit Servietten 12 abstapeln und auf den sich vor den Vorrichtungen erstreckenden Sammelförderern 13 ablegen. Im Bereich der Vorrichtungen zum Entstapeln von Decken 10 wird eine Decke 10 direkt auf das Obertrum des Sammelförderers 13 abgelegt. Die mittlere Vorrichtung stapelt ein Handtuch 11 auf die zuvor auf dem Sammelförderer 13 abgelegte Decke 10. Schließlich stapelt die dritte Vorrichtung eine Serviette 13 auf das über der Decke 10 liegende Handtuch 11 ab.
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Durch das beschriebene Verfahren werden Stapel gleicher textiler Gegenstände, im gezeigten Ausführungsbeispiel Decken 10, Handtücher 11 und Servietten 12, entstapelt und auf Stapel unterschiedlicher textiler Gegenstände, und zwar hier aus einer Decke 10, einem Handtuch 11 und einer Serviette 12, abgestapelt. Dabei bilden die auf den Hubtischen 15 der Vorrichtung liegenden Stapel 14 Ausgangsstapel, während das Set aus übereinanderliegender Decke 10, Handtuch 11 und Serviette 12 den neu zu bildenden Zielstapel entspricht.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist exemplarisch ein Set aus einer Decke 10, einem Handtuch 11 und einer Serviette 12 erläutert. Es können aber auch beliebige andere Sets gebildet werden, wobei die Anzahl der einzelnen textilen Gegenstände kleiner oder größer als die drei textilen Gegenstände im Ausführungsbeispiel der 1 sein können. Denkbar ist es auch, dass ein Set nicht nur jeweils einen einzigen textilen Gegenstand aufweist; vielmehr kann ein Set von einem oder mehreren textilen Gegenständen gleichzeitig mehrere Teile aufweisen, beispielsweise über mehr als ein Handtuch 11 oder mehr als eine Serviette 12 verfügen. Ein solches Set weist dann mehr als die in der 1 gezeigten drei textilen Gegenstände auf.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Decke
- 11
- Handtuch
- 12
- Serviette
- 13
- Sammelförderer
- 14
- Stapel
- 15
- Hubtisch
- 16
- Transfereinrichtung
- 17
- Trenneinrichtung
- 18
- Richtwand
- 19
- Hubsäule
- 20
- Gurtförderer
- 21
- geschlossener Randbereich
- 22
- Klammer
- 23
- untere Klammerhälfte
- 24
- obere Klammerhälfte
- 25
- Finger
- 26
- Klammerwagen
- 27
- Schlitten
- 28
- Drehantrieb
- 29
- Drehachse
- 30
- Druckmittelzylinder
- 31
- Zahnstange
- 32
- Zahnrad
- 33
- Schwenkarm
- 34
- Druckmittelzylinder
- 35
- Drehachse
- 36
- Düsenrohr
- 37
- oberer Rand
- 38
- Niederhalter
- 39
- Kolbenstange
- 40
- Niederhalterplatte
- 41
- Abschnitt
- 42
- Finger
- 43
- Gestell
- 44
- Zwischenraum