DE102011101260B4 - Tubenverpackung - Google Patents
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Abstract
Tubenverpackung mit einem Tubenkörper (2) sowie mit einer an einer Seite des Tubenkörpers (2) vorgesehenen, eine Tubenöffnung (4) bildenden Tubenschulter (3), wobei die Wandung des Tubenkörpers (2) zumindest zweischichtig bestehend aus einer Kunststoffschicht (7) und einer gegenüber dieser zu einem Tubeninnenraum (11) hin versetzten Sperrschicht (6) ausgebildet ist, die zumindest gegenüber Sauerstoff und Wasserdampf sperrend wirkt, wobei die Tubenschulter (3) ein aus Kunststoff gefertigtes Formteil ist und die Tubenschulter (3) an ihrer Innenfläche ebenfalls mit einer wenigstens einlagigen Sperrschicht (10) versehen ist, die zumindest gegenüber Sauerstoff und Wasserdampf sperrend wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sperrschicht (10) der Tubenschulter (3) bis an einen von dem Tubenschulter-Abschnitt (8) gebildeten, der Tubenöffnung (4) entfernt liegenden Rand (8.1) und/oder über diesem Rand bis an die Außenfläche der Tubenschulter erstreckt, dass die Sperrschicht (6) der Tubenverpackung (2) unmittelbar an die Sperrschicht (10) der Tubenschulter (3) anschließt, und sich die Sperrschichten (6, 10) des Tubenkörpers (2) und der Tubenschulter (3) im Bereich der Verbindung zwischen dem Tubenkörper (2) und der Tubenschulter (3) überlappen und gegeneinander anliegen.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Tubenverpackung oder Tube gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
- Tubenverpackungen aus Kunststoff (Kunststofftuben) sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt und bestehen grundsätzlich aus einem rohr- oder schlauchförmigen Tubenkörper und aus einer als Formteil aus Kunststoff hergestellten Tubenschulter, die u. a. die Tubenöffnung bildet und mit einem der Tubenöffnung entfernt liegenden, z. B. flanschartigen Tubenschulterabschnitt in eines der offenen Enden des Tubenkörpers eingesetzt und mit diesem Tubenschulterabschnitt in geeigneter Weise, beispielsweise durch Verschweißen mit dem Tubenkörper bzw. dessen Wandung verbunden ist.
- Bekannt sind Tubenverpackungen, deren Tubenkörper aus einem Flachmaterial durch Einrollen und der Tubenschulter als Formteil aus Kunststoff hergestellt sind. Ein grundsätzlicher Vorteil dieser Tubenverpackungen besteht u. a. in einer vereinfachten Fertigung sowie insbesondere auch in der Möglichkeit bei Verwendung einer mehrschichtigen Flachmaterials für den Tubenkörpers diesen durch entsprechende Wahl der Schichten bzw. deren Material an jeweils spezielle Erfordernisse anzupassen.
- Bekannt ist speziell auch eine Tubenverpackung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1 (
DE 20 2011 004 017 U1 ). Die mit einer Sperrschicht gegen Sauerstoff und Wasserdampf versehene Wandung des Tubenkörpers ist wiederum aus Flachmaterial durch Einrollen hergestellt und mit der als Formteil aus Kunststoff gefertigten Tubenschulter überlappend verbunden. Eine optimale Sperrwirkung ist allerdings wegen einer fehlenden Sperrschicht an der Tubenschulter nicht erreichbar. Außerdem sind derartige Kunststofftuben für viele Produkte, insbesondere auch für aggressive, Kunststoff angreifende Produkte, z. B. Haarfärbemittel nicht geeignet. - Bekannt sind auch Tubenverpackungen
DE 600 05 405 T2 ), deren Tubenverpackungen einschließlich Wandung und Tubenschulter einstückig als Formteil aus Kunststoff hergestellt und anschließend innenliegend mit einer Sperrschicht versehen werden. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tubenverpackung mit verbesserten Eigenschaften zu schaffen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Tubenverpackung bzw. Tube entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
- Der Tubenkörper und die Tubenschulter sind mit einer Sperrschicht versehen, und zwar zur Erzielung einer Sperrwirkung und/oder zur Erzielung der notwendigen Festigkeit auch gegenüber aggressiven Produkten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Sperrschichten an dem Tubenkörper und an der Tubenschulter so ausgeführt, dass diese Sperrschichten sich im Bereich der Verbindung zwischen Tubenschulter und Tubenkörper nicht nur überlappen, sondern unmittelbar aneinander anliegen oder anschließen, so dass sich eine durchgehende Gesamt-Sperrschicht von der Tubenöffnung bis an das dieser gegenüber liegende und nach dem Füllen verschlossene Tubenkörperende ergibt.
- Die wenigstens einlagig ausgeführte Sperrschicht der Tubenschulter und/oder des Tubenkörpers wirkt insbesondere gegenüber Sauerstoff und Wasserdampf sperrend und besteht aus einem hierfür geeigneten Material oder Werkstoff, z. B. aus einem metallischen Werkstoff, z. B. aus Aluminium, und/oder Aluminium-Oxid, und/oder aus einem elektrisch nicht leitenden Material, z. B. aus Silizium-Oxid und/oder aus EVOH.
- Weiterhin sind zumindest die Tubenschulter oder der Tubenkörper innenliegend z. B. mit einer Sauerstoff aufnehmenden oder absorbierenden Beschichtung versehen, beispielsweise mit einer Beschichtung, die in einer produktneutralen Matrix, z. B. in einer Kunststoffmatrix einen mit Sauerstoff reagierenden und diesen dadurch aufnehmenden oder absorbierenden Füller oder Zusatz enthält. Durch die Sauerstoff aufnehmende Beschichtung wird dem Tubeninnenraum, aber auch dem in die Tube abgefüllten Produkt vorhandener Sauerstoff entzogen und dadurch u. a. eine Beeinträchtigung des Produktes, insbesondere eine Beeinträchtigung der Haltbarkeit und/oder Qualität, auch der geschmacklichen Qualität dieses Produktes durch Sauerstoff (Oxidation) wirksam verhindert, der (Sauerstoff) insbesondere bei de Verwendung oder beim Verbrauch des in die Tubenverpackung abgefüllten Produktes mit der durch die Tubenöffnung eintretenden Luft in den Tubeninnenraum gelangt. Bevorzugt ist dabei sowohl die Tubenschulter als auch der Tubenkörper bzw. dessen Wandung innen mit der Sauerstoff aufnehmenden Beschichtung versehen.
- Als Sauerstoff absorbierender Zusatz eignen sich insbesondere unedle Metalle in Partikel- oder Pulverform, z. B. Eisen, vorzugsweise geglühte und/oder elektrolytisch reduzierte unedle Metalle, z. B. Eisen, Metall-Halogenide.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sauerstoff aufnehmende Beschichtung zusätzlich zu der Sperrschicht vorgesehen, sodass auch Sauerstoff, der noch durch die Sperrschicht oder durch Leckagen in der Sperrschicht hindurchgetreten ist, von der Sauerstoff aufnehmenden Beschichtung aufgenommen wird, noch bevor dieser Sauerstoff mit dem in der Tubenverpackung abgefüllten Produkte reagieren kann.
- Unter „Tubenschulter” ist im Sinne der Erfindung ein Formteil aus Kunststoff, welches zumindest die durch eine Verschlusskappe verschließbare Tubenöffnung aufweist sowie einen Abschluss des rohr- oder schlauchartigen Tubenkörpers an einem Ende dieses Tubenkörpers bildet.
- Unter „produktneutralen Matrix” ist im Sinne der Erfindung eine Matrix aus einem Bindemittel oder Material zu verstehen, welches mit dem in die Tubenverpackung abgefüllten Produkt nicht reagiert und/oder die Eigenschaften des Produktes, insbesondere dessen Qualität und/oder Haltbarkeit nicht beeinträchtigt.
- Der Ausdruck „im Wesentlichen” bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen von jeweils exakten Werten um +/–10%, bevorzugt um +/–5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
- Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figur, die in vereinfachter Darstellung einen Teilschnitt durch eine Tubenverpackung bzw. Tube
1 aus Kunststoff zeigt, näher erläutert. Die Tube1 besteht u. a. aus dem Tubenkörper2 und aus der Tubenschulter3 , die den rohr- oder schlauchartigen Tubenkörper2 an einem Ende verschließt und in der üblichen Weise mit dem die dortige Tubenöffnung4 bildenden Tubennippel5 ausgebildet ist. Schematisch dargestellt ist der die Tubenöffnung4 verschließende und beispielsweise kappenartig ausgebildete Tubenverschluss1.1 . - Die Wandung des Tubenkörpers
2 ist mehrlagig ausgeführt, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform mit einer wenigstens einlagigen Sperrschicht6 und mit einer die Außenfläche des Tubenkörpers2 bildenden Schicht7 aus Kunststoff, die auch als Dekorschicht ausgeführt oder an der Außenseite des Tubenkörpers2 mit einer eine Dekorschicht7.1 bildenden Kunststofffolie, vorzugsweise aus einer transparenten und hinterdruckten Kunststofffolie versehen ist. Die Sperrschicht6 besteht grundsätzlich aus einem Material, welches zumindest gegenüber Sauerstoff und Wasserdampf sperrend wirkt, beispielsweise aus einem metallischen Material oder einer Metallverbindung oder Metall-Oxid oder Metall-Legierung, z. B., z. B. aus Aluminium und/oder aus Aluminiumoxid (AlO2), und/oder aus einem elektrisch nicht leitenden Material, z. B. aus Siliziumoxid (SiO2) und/oder EVOH. Die Schichten6 ,7 ,7.1 sind flächig mit einander verbunden, beispielsweise unter Verwendung von Haftvermittlern. Der Tubenkörper2 wird aus dem die Schichten6 ,7 ,7.1 aufweisenden Flachmaterial durch Rollen dieses Flachmaterials zu einem schlauchförmigen Gebilde und durch Verbinden der nach dem Rollen einander benachbarten Randbereiche des Flachmaterials hergestellt. - Die Tubenschulter
3 ist ein Formteil als Kunststoff und wird mit einem die Tubenachse TA umschließenden und der Tubenöffnung entfernt liegenden ring- oder flanschförmigen Tubenschulter-Abschnitt8 in das offene Ende des Tubenkörpers2 eingesetzt und mit diesem in geeigneter Weise verbunden, beispielsweise durch Verschweißen, Verkleben usw., und zwar in der Weise, dass die die mehrschichtige Wandung des Tubenkörpers2 nicht nur den Tubenschulter-Abschnitt8 an seiner Außenseite übergreift, sondern auch noch teilweise gegen die Außenfläche des schräg verlaufenden oder kegelstumpfartig ausgebildeten Tubenschulter-Abschnitts9 der Tubenschulter3 anliegt, und zwar derart, dass sich ein stufenloser oder im Wesentlicher stufenloser Übergang von der Außenfläche der Tubenschulter3 an die Außenfläche des Tubenkörpers2 ergibt. - Die aus Kunststoff, beispielsweise aus PE durch Spritzgießen hergestellte Tubenschulter
3 ist an ihrer gesamten Innenfläche, d. h. im Bereich der Tubenöffnung4 , im Bereich des Tubennippels5 und im Bereich der Tubenschulter-Abschnitte8 und9 mit einer Sperrschicht10 versehen, die sich bei der dargestellten Ausführungsform auch über den Rand8.1 des Tubenschulter-Abschnittes8 bis an die Außenfläche dieses Abschnittes und bis an die Außenfläche des Abschnittes9 erstreckt. Die wenigstens einlagige Sperrschicht10 besteht grundsätzlich aus einem Material, welches zumindest gegenüber Sauerstoff und Wasserdampf sperrend wirkt. Die wenigstens einlagige Sperrschicht10 besteht beispielsweise wiederum aus einem metallischen Material oder einer Metallverbindung oder Metall-Oxid oder Metall-Legierung, z. B., z. B. aus Aluminium und/oder aus Aluminiumoxid (AlO2), und/oder aus einem elektrisch nicht leitenden Material, z. B. aus Siliziumoxid (SiO2) und/oder EVOH. Die wenigstens einlagige Sperrschicht10 ist mit einer geeigneten Technik durchgehend auf die Innenfläche der Tubenschulter3 sowie auf den Rand8.1 und auf die Außenfläche des Tubenschulter-Abschnittes8 aufgebracht, beispielsweise durch Aufdampfen, Spattern oder elektrisches und/oder chemisches Abscheiden. - Wie die Figur deutlich zeigt, schließen die Sperrschichten
6 und10 im Bereich der Verbindung zwischen dem Tubenkörper2 und der Tubenschulter3 dicht aneinander an, sodass der Innenraum11 der Tube1 vollständig bzw. unterbrechungslos, d. h. nicht nur am Tubenkörper2 , sondern auch im Bereich der Tubenschulter3 durch eine von den Sperrschichten6 bzw.10 gebildete Gesamt-Sperrschicht begrenzt ist. - Obwohl die Tube
1 als Kunststofftube ausgebildet ist und die mechanische Festigkeit und auch Formstabilität der Tube1 im Wesentlichen durch den Kunststoff des Tubenkörpers2 , d. h. durch dortigen Schicht7 und durch den Kunststoff der Tubenschulter3 bestimmt ist, ist die Tube1 durch die durchgehenden bzw. übergangslos aneinander anschließenden Sperrschichten6 und10 dicht oder im Wesentlichen dicht gegenüber Sauerstoff aus der Umgebungsluft und insbesondere auch zur Aufnahme solcher Produkte, beispielsweise Haarfärbemittel geeignet, für die bisher wegen ihrer Aggressivität gegenüber Kunststoff Tuben aus Aluminium erforderlich sind. - Insbesondere besteht die Möglichkeit, die Sperrschicht
6 aus demselben Material wie die Sperrschicht10 zu fertigen und/oder wenigstens einer der Sperrschichten6 und10 , beispielsweise die Sperrschicht10 mehrlagig aus unterschiedlichen Materialien zu fertigen, z. B. aus Silizium-Oxid oder Aluminium-Oxid. - Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Tube
1 im original verschlossenen Zustand an ihrem Tubennippel5 mit einer die Tubenöffnung4 überlappenden bzw. verschließenden und in der Figur mit13 angedeuteten Folie versehen, die einen Originalitätsverschluss bzw. eine Originalitätssicherung bildet und entweder aus dem Material der Sperrschichten6 oder10 besteht, oder aber innenliegend mit diesem Material beschichtet ist, sodass die Sperrschicht10 bei original verschlossener Tube1 auch im Bereich der Tubenöffnung4 bzw. im Bereich der dortigen Folie13 besteht. Insbesondere dann, wenn anstelle der Folie13 eine andere, an den Tubennippel angespritzte, die Tubenöffnung4 verschließende und abtrennbare Originalitätssicherung vorgesehen ist, besteht die Möglichkeit, das die Sperrschicht10 bildende Material so aufzubringen, dass sich die Sperrschicht10 übergangslos auch an der Innenfläche der Originalitätssicherung fortsetzt. - Grundsätzlich besteht weiterhin die Möglichkeit, dass auf die Innenflächen des Tubenkörpers
2 sowie der Tubenschulter3 , d. h. auf die dortigen Sperrschichten6 und10 weitere Beschichtungen, beispielsweise aus Kunststoff, z. B. aus Polyethylen oder aus Epoxy-Harz aufgebracht sind. Diese in der Figur mit den unterbrochenen Linien12.1 und12.2 angedeuteten Beschichtungen sind dann so aufgebracht, dass sie die durchgehende Verbindung zwischen den Sperrschichten6 und10 nicht unterbrechen. - Bevorzugt sind die Schichten
12.1 und12.2 Sauerstoff aufnehmende oder absorbierende Schichten und bestehen jeweils aus einem Compound, welches in einer Matrix aus einem produktneutralen Bindemittel oder Matrixmaterial, z. B. in einer Kunststoff-Matrix, beispielsweise in einer Polyethylen-Matrix wenigstens einen Sauerstoff aufnehmenden Zusatz aufweisen, und zwar in Form von Partikeln aus einem Sauerstoff aufnehmenden Material, beispielsweise aus einem Metall, einer Metallverbindung und/oder mit Sauerstoff reagierenden und dadurch Sauerstoff aufnehmenden Material. - Die Herstellung des Tubenkörpers
2 erfolgt aus einem mehrschichtigen Flachmaterial durch Rollen dieses Materials oder eines Zuschnitts aus diesem Material zu einem zylinderförmigen Rohling und durch Verbinden der entlang einer Mantellinie des Rohlings einander benachbarten Ränder des Flachmaterials. Das Flachmaterial enthält bereits die Sperrschicht6 und die Sauerstoff aufnehmende Schicht12.2 . Auf die Innenfläche des die Tubenschulter3 und den Tubennippel5 sowie auch den flanschartigen Abschnitt8 bildenden Formteils ist die Sauerstoff aufnehmende Schicht12.1 bzw. das diese Schicht bildende Material in geeigneter Weise, beispielsweise durch Sprühen aufgebracht. Die Sauerstoff aufnehmende Schicht12.1 an der Innenseite der Tubenschulter3 , des Tubennippels5 und des Abschnittes8 besteht wiederum aus dem Compound, welches in der Matrix aus dem produktneutralen Bindemittel oder Matrixmaterial, z. B. in einer Kunststoff-Matrix, beispielsweise in einer Polyethylen-Matrix wenigstens einen Sauerstoff aufnehmenden Zusatz aufweisen, und zwar in Form von Partikeln aus einem Sauerstoff aufnehmenden Material, beispielsweise aus wenigstens einem Metall, einer Metallverbindung. - Durch die Sauerstoff aufnehmende Schicht wird in den Tubeninnenraum gelangter Sauerstoff durch chemische Reaktion gebunden, bevor dieser Sauerstoff mit dem in der Tube
1 abgefüllten Produkt reagieren und dieses Produkt bzw. dessen Qualität und/oder Haltbarkeit beeinträchtigen kann. - Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass die Tube
1 entweder nur die Sperrschichten6 und10 oder nur die Sauerstoff aufnehmenden Schichten12.1 und12.2 aufweist. - Bevorzugt sind aber, wie auch dargestellt, die Sauerstoff aufnehmenden Schichten
12.1 und12.2 zusätzlich zu den Sperrschichten6 und10 vorgesehen, sodass auch solcher Sauerstoff, der durch die Sperrschichten6 und10 bzw. durch Leckagen in diesen Sperrschichten hindurchgelangt ist, von der Sauerstoff aufnehmenden Schicht12.1 und12.2 abgefangen und in diese eingelagert wird, bevor er mit dem in die Tube1 abgefüllten Produkt reagieren kann. Die Schichten12.1 und12.2 unterstützen in diesem Fall somit die Sperrwirkung der Sperrschichten6 und10 gegenüber Sauerstoff. - Ist zumindest der Tubenkörper
2 aus einem mehrschichtigen Flachmaterial gefertigt, welche die Sperrschicht aus dem nichtmetallischen und/oder elektrisch nicht leitenden Werkstoff aufweist, ist es möglich, am Tubenkörper2 , vorzugsweise in das mehrschichtigen Flachmaterial integriert bzw. zwischen dessen Schichten angeordnet, einen RFID-Chip oder einen Schaltkreis mit RFID-Funktion und eine zugehörige Antennenstruktur vorzusehen, und zwar zum berührungslosen Einlesen und/oder Speichern und/oder Auslesen von packmittel- und/oder produktbezogenen Informationen. - Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es versteht sich, dass zahlreiche weitere Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass der der Erfindung tragende Erfindungsgedanke verlassen wird. Allen Ausführungen ist zumindest gemeinsam, dass die als Formteil aus Kunststoff gefertigte Tubenschulter
3 innenliegend mit der Sperrschicht10 und/oder mit der Sauerstoff absorbierenden Schicht21.2 versehen ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Tube
- 1.1
- Tubenverschluss
- 2
- Tubenkörper
- 3
- Tubenschulter
- 4
- Tubenöffnung
- 5
- Tubennippel
- 6
- Sperrschicht
- 7
- äußere Kunststoffschicht
- 7.1
- Dekorschicht
- 8
- flanschartiger Abschnitt der Tubenschulter
3 - 8.1
- Rand des Abschnittes
8 - 9
- sich verjüngender Abschnitt der Tubenschulter
3 - 10
- innenliegende Sperrschicht der Tubenschulter
3 - 11
- Tubeninnenraum
- 12.1, 12.2
- zusätzliche innere Schicht oder Abdeckschicht aus Kunststoff
- 13
- Folie
- TA
- Tubenachse
Claims (13)
- Tubenverpackung mit einem Tubenkörper (
2 ) sowie mit einer an einer Seite des Tubenkörpers (2 ) vorgesehenen, eine Tubenöffnung (4 ) bildenden Tubenschulter (3 ), wobei die Wandung des Tubenkörpers (2 ) zumindest zweischichtig bestehend aus einer Kunststoffschicht (7 ) und einer gegenüber dieser zu einem Tubeninnenraum (11 ) hin versetzten Sperrschicht (6 ) ausgebildet ist, die zumindest gegenüber Sauerstoff und Wasserdampf sperrend wirkt, wobei die Tubenschulter (3 ) ein aus Kunststoff gefertigtes Formteil ist und die Tubenschulter (3 ) an ihrer Innenfläche ebenfalls mit einer wenigstens einlagigen Sperrschicht (10 ) versehen ist, die zumindest gegenüber Sauerstoff und Wasserdampf sperrend wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sperrschicht (10 ) der Tubenschulter (3 ) bis an einen von dem Tubenschulter-Abschnitt (8 ) gebildeten, der Tubenöffnung (4 ) entfernt liegenden Rand (8.1 ) und/oder über diesem Rand bis an die Außenfläche der Tubenschulter erstreckt, dass die Sperrschicht (6 ) der Tubenverpackung (2 ) unmittelbar an die Sperrschicht (10 ) der Tubenschulter (3 ) anschließt, und sich die Sperrschichten (6 ,10 ) des Tubenkörpers (2 ) und der Tubenschulter (3 ) im Bereich der Verbindung zwischen dem Tubenkörper (2 ) und der Tubenschulter (3 ) überlappen und gegeneinander anliegen. - Tubenverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tubenverpackung an ihrer Innenfläche zumindest in einem Teilbereich mit einer Sauerstoff aufnehmenden Schicht (
12.1 ,12.2 ) versehen ist. - Tubenverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens einlagigen Sperrschichten (
6 ,10 ) aus einem metallischen Material oder aus einer Metallverbindung oder aus einem Metall-Oxid oder aus einer Metall-Legierung und/oder aus einem nicht metallischen und/oder elektrisch nicht leitenden Material bestehen. - Tubenverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (
10 ) der Tubenschulter (3 ) sich über die gesamte Innenfläche der Tubenschulter ausgehend von der Tubenöffnung (4 ) bis an den der Tubenöffnung (4 ) entfernt liegenden Bereich der Tubenschulter (3 ) oder Tubenschulter-Abschnitt (8 ) erstreckt, an welchem die Tubenschulter (3 ) mit dem Tubenkörper (2 ) verbunden ist. - Tubenverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (
10 ) der Tubenschulter (3 ) durch Aufdampfen und/oder Aufspattern des die Sperrschicht (10 ) bildenden Materials und/oder durch elektrisches und/oder chemisches Abscheiden dieses Materials gebildet ist. - Tubenverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (
6 ) des Tubenkörpers (2 ) und/oder die Sperrschicht (10 ) der Tubenschulter wenigstens zweilagig ausgebildet sind. - Tubenverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (
6 ) des Tubenkörpers (2 ) und/oder die Sperrschicht (10 ) der Tubenschulter (3 ) an der Innenseite der Tubenverpackung durch wenigstens eine weitere Schicht (12 ) aus Kunststoff abgedeckt sind. - Tubenverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Kunststoffschicht (
7 ) des Tubenkörpers (2 ) als Dekorschicht ausgebildet und/oder mit einer äußeren Dekorschicht (7.1 ) versehen ist. - Tubenverpackung nach einem der Ansprüche 2–8, dadurch gekennzeichnet, die Sauerstoff aufnehmende Schicht (
12.1 ) des Tubenkörpers (2 ) eine Schicht eines mehrschichtigen, die Wandung des Tubenkörpers (2 ) bildenden Flachmaterials ist, aus dem die Wandung des Tubenkörpers durch Rollen und Verbinden hergestellt ist. - Tubenverpackung nach einem der Ansprüche 2–9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sauerstoff aufnehmende Schicht (
12.1 ,12.2 ) in einer Matrix aus einem produktneutralen Bindemittel oder Material einen Zusatz oder Partikel zumindest eines Sauerstoff aufnehmenden oder mit Sauerstoff reagierenden Materials enthält in Form wenigstens eines unedlen Metalls. - Tubenverpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix aus dem produktneutralen Bindemittel oder Material eine Kunststoff-Matrix ist.
- Tubenverpackung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das unedle Metall Eisen in Partikel- oder Pulverform und/oder ein geglühtes und/oder elektrolytisch reduziertes unedles Metalls und/oder ein Metall-Halogenids ist.
- Tubenverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbildung zumindest der Sperrschicht (
6 ) zumindest des Tubenkörpers (2 ) aus einem nicht metallischen und/oder elektrisch nicht leitenden Material an oder in der Wandung des Tubenkörpers (2 ) ein RFID-Chip oder ein Schaltkreis mit RFID-Funktion sowie eine zugehörige Antennenstruktur vorzusehen sind.
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