DE102011101048A1

DE102011101048A1 - Niederdruckspeicher für ein Antiblokiersystem

Info

Publication number: DE102011101048A1
Application number: DE102011101048A
Authority: DE
Inventors: Min Geun SONG; Dong Yo RYU
Original assignee: Mando Corp
Current assignee: HL Mando Corp
Priority date: 2010-05-13
Filing date: 2011-05-10
Publication date: 2011-11-17
Also published as: US20110277863A1; US8474488B2; CN102269186A; KR20110125284A; CN102269186B

Abstract

Offenbart wird ein Niederdruckspeicher für ein Antiblockiersystem eines Fahrzeugs. Der Niederdruckspeicher umfasst einen Zylinder, von dem ein Ende mit einem Fluidpfad in Kommunikation steht, der mit einem Ventil und einer Pumpe verbunden ist, und von dem ein entgegengesetztes Ende mit einer Öffnung ausgebildet ist, einen Kolben, der sich in dem Zylinder hin und her bewegt, eine Feder, die in dem Zylinder installiert ist, um den Kolben elastisch abzustützen, und einen Verschlußstopfen, der in der Öffnung des Zylinders installiert ist, um ein Ende der Feder abzustützen. Der Verschlußstopfen umfasst eine Entlüftungsöffnung zum Ventilieren von Luft durch eine Innenseite und eine Außenseite des Zylinders.

Description

HINTERGRUND
1. Gebiet
Die Offenbarung bezieht sich auf ein Antiblockiersystem (Antiblockier-Bremssystem). Im Besonderen bezieht sich die Offenbarung auf einen Druckstück eines Niederdruckspeichers.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Im Allgemeinen ist ein Antiblockiersystem in einem Fahrzeug installiert, um zu verhindern, dass es bei den Rädern zu einem Schlupf kommt, indem die Bremskraft, die an die Räder angelegt wird, zum Zwecke des sicheren Bremsens des Fahrzeugs intermittierend geregelt wird.
Ein solches Bremssystem umfasst einen Hauptzylinder zum Erzeugen eines Bremsdrucks durch das Empfangen einer Bremskraft, die aus der Betätigung eines Bremspedals abgeleitet ist und von einem Verstärker (Booster) verstärkt ist, ein Solenoidventil bzw. Magnetventil zum Regeln des Bremsdrucks, der zu den hydraulischen Bremsen übertragen wird, die an Vorder- und Hinterrädern bereitgestellt sind, einen Speicher zum Abschwächen der Druckpulsation eines Öls, und eine Pumpe, die von einem (Elektro-)Motor betätigt wird. Die oben genannten Elemente sind entlang einer Hydraulikleitung angeordnet.
In der Zwischenzeit ist das Solenoidventil in der Hydraulikleitung jeder hydraulischen Bremse installiert, um den Bremsdruck zu regeln, der von dem Hauptzylinder erzeugt wird, und ein Niederdruckspeicher ist unterhalb des Solenoidventils installiert, um Öl, das von der hydraulischen Bremse in dem Druckreduktionsmodus abgelassen wird, vorübergehend zu speichern. Außerdem ist die Pumpe in der Nähe eines Auslasskanals des Niederdruckspeichers installiert, um Niederdrucköl zu komprimieren und um das komprimierte Niederdrucköl zu einem Hochdruckspeicher zu pumpen. Das Öl, das aus dem Hochdruckspeicher ausgelassen wird, wird zu dem Hauptzylinder oder zu dem Solenoidventil zirkuliert.
Unter den oben genannten Bauteilen des Antiblockiersystems speichert der Niederdruckspeicher zeitweise Öl, das aus jeder Bremse während des Druckreduktionsprozesses des Bremsdrucks abgelassen wird, um die Druckpulsation abzuschwächen.
Der Niederdruckspeicher umfasst einen Zylinder, einen Kolben zum Halten des Innenraums des Zylinders in dem luftdichten Zustand, eine Feder zum elastischen Abstützen des Kolbens und einen Verschlußstopfen zum Öffnen/Verschließen des Zylinders, während er die Feder abstützt.
Außerdem sind eine Entlüftungsdichtung und eine Entlüftungskappe mit dem Verschlußstopfen zusammengebaut, um den Druck zu beseitigen, der in dem Zylinder in Folge der Kompression und der Ausdehnung von Luft in dem Zylinder erzeugt wird.
Aber gemäß dem Stand der Technik werden Zeit und Geräte benötigt, um die Entlüftungsdichtung und die Entlüftungskappe mit dem Verschlußstopfen zusammenzubauen, so dass dadurch eventuell die Herstellungskosten gesteigert werden können.
ZUSAMMENFASSUNG
Demzufolge ist es ein Aspekt der Offenbarung, ein Antiblockiersystem bereitzustellen, das mit einem Niederdruckspeicher ausgestattet ist, der in der Lage ist, Luft zu ventilieren, indem eine Entlüftungsöffnung in einem Druckstück ausgebildet ist.
Weitere Aspekte und/oder Vorteile der Offenbarung werden zum Teil in der nachfolgenden Beschreibung dargelegt werden und werden zum Teil aus der Beschreibung ersichtlich oder können durch das Praktizieren der Offenbarung erfahren werden.
Die oben genannten und/oder weiteren Aspekte der Offenbarung werden durch das Bereitstellen eines Antiblockiersystems erzielt, das einen Niederdruckspeicher umfasst. Der Niederdruckspeicher umfasst einen Zylinder, von dem ein Ende mit einem Fluidpfad in Kommunikation steht, der mit einem Ventil und mit einer Pumpe verbunden ist, und von dem ein entgegengesetztes Ende mit einer Öffnung ausgebildet ist, einen Kolben, der sich in dem Zylinder hin und her bewegt, eine Feder, die in dem Zylinder installiert ist, um den Kolben elastisch abzustützen, und einen Verschlußstopfen, der in der Öffnung des Zylinders installiert ist, um ein Ende der Feder abzustützen, wobei der Verschlußstopfen eine Entlüftungsöffnung umfasst, um Luft durch eine Innenseite und eine Außenseite des Zylinders zu ventilieren.
In Übereinstimmung mit der Offenbarung ist der Verschlußstopfen an einem äußeren umfangsseitigen Abschnitt davon mit einem Flansch versehen und die Entlüftungsöffnung ist in dem Flansch ausgebildet.
In Übereinstimmung mit der Offenbarung ist die Entlüftungsöffnung zwischen dem Niederdruckspeicher und dem Verschlußstopfen angeordnet.
In Übereinstimmung mit der Offenbarung weist die Entlüftungsöffnung eine Schlitzform auf.
In Übereinstimmung mit der Offenbarung weist die Entlüftungsöffnung eine variable Tiefe auf.
Wie oben beschrieben worden ist, kann in Übereinstimmung mit dem Niederdruckspeicher für das Antiblockiersystem der Offenbarung Luft durch die Innenseite und die Außenseite des Zylinders ventiliert werden, ohne dass ein separates Element verwendet wird, so dass die Leistungsverschlechterung, die durch den Druck verursacht wird, der in dem Zylinder erzeugt wird, verhindert werden kann.
Außerdem können die Kosten für die Bauteile eingespart werden, da keine zusätzlichen Bauteile notwendig sind.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Diese und/oder weitere Aspekte und Vorteile der Offenbarung werden aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsformen, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen vorgenommen wird, ersichtlich und leichter verstanden werden, in denen:
1 eine Schnittansicht ist, die schematisch einen Niederdruckspeicher in Übereinstimmung mit der Offenbarung zeigt;
2 eine vergrößerte Ansicht ist, die schematisch einen Verschlußstopfen eines Niederdruckspeichers in Übereinstimmung mit der Offenbarung zeigt;
3 eine perspektivische Ansicht ist, die schematisch einen Verschlußstopfen eines Niederdruckspeichers in Übereinstimmung mit der Offenbarung zeigt; und
4 eine Hydraulikkreisansicht ist, die schematisch die Struktur eines Antiblockiersystems zeigt, das mit einem Niederdruckspeicher in Übereinstimmung mit der Offenbarung ausgestattet ist.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER EXEMPLARISCHEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Nun wird im Einzelnen Bezug auf die Ausführungsformen der Offenbarung genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf die gleichen Elemente beziehen. Die Ausführungsformen werden unten beschrieben, um die Offenbarung unter Bezugnahme auf die Figuren zu erläutern.
1 ist eine Schnittansicht, die schematisch einen Niederdruckspeicher in Übereinstimmung mit der Offenbarung zeigt, 2 ist eine vergrößerte Ansicht, die schematisch einen Verschlußstopfen des Niederdruckspeichers in Übereinstimmung mit der Offenbarung zeigt, 3 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch den Verschlußstopfen des Niederdruckspeichers in Übereinstimmung mit der Offenbarung zeigt, und 4 ist eine Hydraulikkreisansicht, die schematisch die Struktur eines Antiblockiersystems zeigt, das mit dem Niederdruckspeicher in Übereinstimmung mit der Offenbarung ausgestattet ist.
Wie in den Zeichnungen gezeigt ist, umfasst der Niederdruckspeicher 1 in Übereinstimmung mit der Offenbarung einen Zylinder 3, der an einer Innenfläche eines Modulatorblocks 2 bereitgestellt ist, um einen Ölspeicherhohlraum zu definieren, einen Kolben 4, um den herum ein Kolbenring 4a eingepasst ist, um den Innenraum des Zylinders in dem luftdichten Zustand zu halten, eine Feder 5 zum elastischen Abstützen des Kolbens 4 und einen Verschlußstopfen 6 zum Öffnen/Verschließen einer Öffnung 3a des Zylinders 3, während er gleichzeitig die Feder 5 abstützt.
Eine Oberfläche des Zylinders 3 steht mit einem Fluidpfad 8 in Kommunikation, der mit einer Pumpe 13 und mit Ventilen 20 und 21 verbunden ist, was später noch beschrieben werden wird. Wenn ein Druck eines Öls, das durch den Fluidpfad 8 eingeführt wird, eine Federkraft der Feder 5 überschreitet, dann wird das Öl in dem Ölspeicherhohlraum C gespeichert, der in dem Zylinder 3 ausgebildet ist, während der Kolben 4 in der Richtung „A” gedrückt wird. Wenn Bremsöl in den Zylinder 3 zugeführt wird, dann wird das Öl, das in dem Ölspeicherhohlraum C gespeichert ist, durch den Fluidpfad 8 in der Nähe der Pumpe 13 abgelassen und der Kolben 4 wird durch die Federkraft der Feder 5 in der Richtung „B” bewegt.
Der Verschlußstopfen 6 ist an einer äußeren umfangsseitigen Fläche davon mit einem Flansch 6a versehen, und eine Entlüftungsöffnung 7, die eine Schlitzform oder eine Nutform aufweist, ist in dem Flansch 6a ausgebildet.
Genauer gesagt ist die Entlüftungsöffnung 7 zwischen dem Verschlußstopfen 6 und dem Modulatorblock 2 angeordnet.
Es kann eine Vielzahl von Entlüftungsöffnungen 7 entlang der äußeren umfangsseitigen Oberfläche des Verschlußstopfens 6 angeordnet sein, und die Tiefe und die Größe der Entlüftungsöffnungen 7 können variabel sein.
Die Entlüftungsöffnung 7 beseitigt den Druck, der in dem Ölspeicherhohlraum C erzeugt wird, indem sie es erlaubt, dass Luft in das Innere des Zylinders 3, das heißt des Ölspeicherhohlraums C, strömen kann.
Wie in 3 gezeigt ist, wird dann, wenn ein Fahrer auf ein Bremspedal 11 tritt, während er ein Fahrzeug fährt, eine Verstärkungskraft von einem Verstärker (Booster) 12 in Folge des Druckunterschieds erzeugt, und ein Hauptzylinder 10 erzeugt einen Bremsdruck, indem er die verstärkte Kraft von dem Verstärker 12 empfängt.
Der Bremsdruck wird in die Radzylinder 50, die an Vorderrädern VL und VR sowie an Hinterrädern HL und HR bereitgestellt sind, durch ein Solenoidventil 20 vom normalerweise offenen (NO) Typ zugeführt, wodurch der Bremsvorgang durchgeführt wird.
Wenn auf der Basis des Straßenzustands eine übermäßige Bremskraft erzeugt wird, kann ein Schlupfphänomen auftreten, das heißt, die Räder des Fahrzeugs kommen ins Rutschen. Das Schlupfphänomen wird von Radsensoren (nicht gezeigt) erfasst, die in den Rädern des Fahrzeugs bereitgestellt sind, und die Radsensoren übertragen das Signal an ein elektrisches Steuergerät (nicht gezeigt) des Antiblockiersystems.
Zu diesem Zeitpunkt öffnet das elektrische Steuergerät ein Solenoidventil 21 vom normalerweise geschlossenen (NG) Typ, um Öl aus den Radzylindern 50 abzulassen, so dass der Bremsdruck verringert wird. Somit wird der Bremsvorgang vorübergehend gelöst, wodurch das Schlupfphänomen verhindert wird.
Außerdem wird das Öl, das durch das Solenoidventil 21 vom NG-Typ abgelassen wird, vorübergehend in dem Niederdruckspeicher 1 gespeichert. Wenn ein Elektromotor 24 angetrieben wird, wandert das Öl durch die Pumpe 13, so dass das Öl, das einen hohen Druck aufweist, in einen Hochdruckspeicher 30 ausgelassen wird.
Dann wird das Öl von dem Hochdruckspeicher 30 zu dem Hauptzylinder 10 oder zu dem Solenoidventil 20 vom NO-Typ zirkuliert. Der oben genannte Vorgang wird von dem elektrischen Steuergerät wiederholt, so dass das Fluid in die Radzylinder 50 durch die Hydraulikleitung zirkuliert wird, wodurch die Räder intermittierend gebremst werden.
In der Zwischenzeit wird das Öl, das in den Niederdruckspeicher 1 ausgehend von dem Solenoidventil 21 vom NG-Typ eingeführt worden ist, durch den Fluidpfad 8 zu dem Ölspeicherhohlraum C transferiert. Wenn der Druck des Ölspeicherhohlraums C in Folge des Öls, das in den Ölspeicherhohlraum C eingeführt wird, ansteigt, dann wird der Kolben 4 durch das Öl in der Richtung „A” bewegt.
Zu diesem Zeitpunkt kann, da die Luft durch die Innenseite und die Außenseite des Ölspeicherhohlraums C bedingt durch die Entlüftungsöffnung 7 des Verschlußstopfens 6 ventiliert wird, die Leistungsverschlechterung, die durch den Druck verursacht wird, der in dem Ölspeicherhohlraum C erzeugt wird, verhindert werden.
Außerdem bewegt sich der Kolben 4 entlang der inneren Oberfläche des Zylinders 3 durch das Öl zurück, bis der Kolben 4 in Kontakt mit dem Verschlußstopfen 6 kommt.
Wenn das Öl, das in dem Ölspeicherhohlraum C des Niederdruckspeichers 1 gespeichert ist, durch den Fluidpfad 8 abgelassen wird, der mit einem Ende des Zylinders 3 in Kommunikation steht, dann wird der Kolben 4 durch die Federkraft der Feder 5 in der Richtung „B” bewegt.
Obwohl einige Ausführungsformen der Offenbarung gezeigt und beschrieben worden sind, wird es den Fachleuten auf dem Gebiet klar sein, dass Änderungen bei diesen Ausführungsformen durchgeführt werden können, ohne dass von den Prinzipien und dem Geist der Offenbarung abgewichen wird, deren Schutzumfang in den Ansprüchen und ihren Äquivalenten definiert ist.

Claims

Antiblockiersystem mit: einem Niederdruckspeicher, wobei der Niederdruckspeicher Folgendes aufweist: einen Zylinder, von dem ein Ende mit einem Fluidpfad in Kommunikation steht, der mit einem Ventil und mit einer Pumpe verbunden ist, und von dem ein entgegengesetztes Ende mit einer Öffnung ausgebildet ist; einen Kolben, der sich in dem Zylinder hin und her bewegt; eine Feder, die in dem Zylinder installiert ist, um den Kolben elastisch abzustützen; und einen Verschlußstopfen, der in der Öffnung des Zylinders installiert ist, um ein Ende der Feder abzustützen, und wobei der Verschlußstopfen eine Entlüftungsöffnung umfasst, um Luft durch eine Innenseite und eine Außenseite des Zylinders zu ventilieren.
Antiblockiersystem nach Anspruch 1, wobei der Verschlußstopfen an einem äußeren umfangsseitigen Abschnitt davon mit einem Flansch versehen ist und die Entlüftungsöffnung in dem Flansch ausgebildet ist.
Antiblockiersystem nach Anspruch 1, wobei die Entlüftungsöffnung zwischen dem Niederdruckspeicher und dem Verschlußstopfen angeordnet ist.
Antiblockiersystem nach Anspruch 1, wobei die Entlüftungsöffnung eine Schlitzform aufweist.
Antiblockiersystem nach Anspruch 1, wobei die Entlüftungsöffnung eine variable Tiefe aufweist.
Antiblockiersystem mit: einem Niederdruckspeicher, wobei der Niederdruckspeicher Folgendes aufweist: einen Zylinder, von dem ein Ende mit einem Fluidpfad in Kommunikation steht, der mit einem Ventil und einer Pumpe verbunden ist, und von dem ein entgegengesetztes Ende mit einer Öffnung ausgebildet ist; einen Modulatorblock, der eine abgestufte Nut aufweist, die an einer inneren umfangsseitigen Fläche des Zylinders neben der Öffnung ausgebildet ist; einen Kolben, der sich in dem Zylinder hin und her bewegt; eine Feder, die in dem Zylinder installiert ist, um den Kolben elastisch abzustützen; einen Verschlußstopfen, der einen Flansch umfasst, der in die abgestufte Nut eingeführt ist, und der ein Ende der Feder abstützt; und eine Entlüftungsöffnung, die in dem Verschlußstopfen bereitgestellt ist, um Luft durch eine Innenseite und eine Außenseite des Zylinders zu ventilieren, und wobei die Entlüftungsöffnung durch Einschneiden eines peripheren Abschnitts des Flansches ausgebildet ist, um zu erlauben, dass Luft zwischen der abgestuften Nut und dem Flansch strömt.