DE102011100834B4

DE102011100834B4 - Locking device for a vehicle door and method for opening a lock device

Info

Publication number: DE102011100834B4
Application number: DE102011100834.2A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Schwantner
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2011-05-07
Filing date: 2011-05-07
Publication date: 2015-06-18
Anticipated expiration: 2031-05-08
Also published as: DE102011100834A1

Abstract

Schlossvorrichtung für eine Fahrzeugtür mit einer Zwei-Hub-Mechanik (18), welche eine Entriegelungsmechanik (18.1) und eine Öffnungsmechanik (18.2) umfasst, wobei die Entriegelungsmechanik (18.1) durch eine einmalige vollständige manuelle Betätigung eines Innenbetätigungselements (12) in einen entriegelten Zustand überführbar ist, und wobei die Öffnungsmechanik (18.2) durch eine zweimalige vollständige manuelle Betätigung des Innenbetätigungselements (12) in einen geöffneten Zustand überführbar ist, gekennzeichnet durch eine einstellbare Betätigungsanzahl des Innenbetätigungselements (12), wobei eine Auswerte- und Steuereinheit (14) mindestens ein Steuersignal (19.2) an mindestens einen Antrieb (16) ausgibt, wenn die Anzahl der Betätigungen des Innenbetätigungselements (12) der eingestellten Betätigungsanzahl und/oder einem Vielfachen der eingestellten Betätigungsanzahl entspricht, wobei der mindestens eine Antrieb (16) in Reaktion auf das mindestens eine Steuersignal (19.2) die Entriegelungsmechanik (18.1) in den entriegelten Zustand und die Öffnungsmechanik (18.2) in den geöffneten Zustand überführt.Locking device for a vehicle door with a two-stroke mechanism (18), which comprises an unlocking mechanism (18.1) and an opening mechanism (18.2), wherein the unlocking mechanism (18.1) by a single complete manual operation of an inner operating member (12) in an unlocked state can be converted, and wherein the opening mechanism (18.2) by a two-time complete manual actuation of the inner actuating element (12) can be converted into an open state, characterized by an adjustable number of actuation of the inner actuating element (12), wherein an evaluation and control unit (14) at least one A control signal (19.2) to at least one drive (16) outputs when the number of actuations of the inner actuator (12) of the set number of actuation and / or a multiple of the set number of actuation corresponds, wherein the at least one drive (16) in response to the at least one Steuersig (19.2) the unlocking mechanism (18.1) in the unlocked state and the opening mechanism (18.2) transferred to the open state.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schlossvorrichtung für eine Fahrzeugtür gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zum Öffnen einer Schlossvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9.The invention relates to a lock device for a vehicle door according to the preamble of patent claim 1 and to a method for opening a lock device according to the preamble of patent claim 9.

Gattungsgemäße Schlossvorrichtungen für Fahrzeugtüren und Verfahren zum Öffnen einer solcher Schlossvorrichtung, um während des Betriebs des Fahrzeugs bei Stillstand verriegelte Fahrzeugtüren aus dem Fahrzeuginnenraum zu öffnen, sind je nach Fahrzeughersteller und gesetzlicher Vorgaben der Länder in zahlreichen Variationen bekannt. In der Regel kann eine verriegelte Fahrzeugtür durch einmaliges oder zweimaliges Betätigen eines Innenbetätigungselements aus dem Fahrzeuginnenraum geöffnet werden. Insbesondere unterschiedliche gesetzliche Vorgaben im nordamerikanischen Raum und im Rest der Welt machen unterschiedliche Bedienungsarten der korrespondierenden Schlossvorrichtung erforderlich. Hierbei muss zum Öffnen der Schlossvorrichtung im nordamerikanischen Raum das Innenbetätigungselement mindestens zweimalig betätigt werden, während im Rest der Welt ein einmaliges Betätigen des Innenbetätigungselements genügt. Dadurch entstehen verschiedene Schlossvarianten. Diese unterschiedlichen Schlossvarianten verursachen Variantenkosten für Logistik, Qualifikation und Erprobung.Generic lock devices for vehicle doors and methods for opening such a lock device to open during operation of the vehicle at a standstill locked vehicle doors from the vehicle interior, depending on the vehicle manufacturer and legal requirements of the countries in numerous variations known. As a rule, a locked vehicle door can be opened by a single or double actuation of an internal operating element from the vehicle interior. In particular, different legal requirements in North America and the rest of the world make different types of operation of the corresponding lock device required. In this case, to open the lock device in North America, the internal actuating element must be actuated at least twice, while in the rest of the world a single actuation of the internal actuating element is sufficient. This creates different castle variants. These different lock variants cause variant costs for logistics, qualification and testing.

Aus der Offenlegungsschrift DE 103 20 448 A1 ist ein Kraftfahrzeugtürverschluss bekannt, welcher ein Gesperre, wenigstens ein Betätigungshebel und einen Verriegelungshebel umfasst. Der Betätigungshebel verfügt über einen ersten Teilhebel und einen zweiten Teilhebel. Der Verriegelungshebel steuert ein Kupplungselement, welches wahlweise die beiden Teilhebel miteinander verbindet. Für die Steuerung des Kupplungselements wird ein Verriegelungshebel eingesetzt, welcher einen Steuerzapfen für eine Mitnahmekontur am Kupplungselement aufweist. Je nach Stellung des Steuerzapfens im Vergleich zur Mitnahmekontur sorgen beide Elemente dafür, dass das Kupplungselement die beiden Teilhebel des Betätigungshebels miteinander verbindet oder nicht miteinander verbindet. Dadurch kann in Abhängigkeit von der Stellung des Steuerzapfens im Vergleich zur Mitnahmekontur eine Einhubbetätigung oder eine Zweihubbetätigung vorgegeben werden.From the publication DE 103 20 448 A1 a motor vehicle door lock is known which comprises a locking mechanism, at least one actuating lever and a locking lever. The operating lever has a first part lever and a second part lever. The locking lever controls a coupling element which selectively connects the two partial levers with each other. For the control of the coupling element, a locking lever is used, which has a control pin for a driving contour on the coupling element. Depending on the position of the control pin in comparison to the driving contour, both elements ensure that the coupling element connects the two partial levers of the actuating lever with each other or not with each other. As a result, a Einhubbetätigung or a two-stroke operation can be specified in dependence on the position of the control pin in comparison to the driving contour.

Aus der Offenlegungsschrift DE 10 2009 010 509 A1 sind ein Verfahren zur Freigabe eines Öffnungsmechanismus einer Fahrzeugtür, eine Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür und ein Verriegelungssystem für ein Fahrzeug bekannt. Bei dem beschriebenen Verfahren zur Freigabe eines Öffnungsmechanismus wird nach einmaliger Betätigung des beweglich gelagerten Innenbetätigungselements die Schlossvorrichtung zunächst über eine elektromechanische Vorrichtung entriegelt und anschließend mechanisch geöffnet. Hierbei befindet sich die Schlossvorrichtung in einem verriegelten Zustand, wenn sich das Innenbetätigungselement in einer Ausgangsposition befindet. Die Schlossvorrichtung befindet sich in einem entriegelten Zustand, wenn sich das Innenbetätigungselement in einer vorgegebenen Zwischenposition befindet. Die Schlossvorrichtung befindet sich in einem ausgelösten Zustand, in welchem die Fahrzeugtür für einen Öffnungsvorgang freigegeben ist, wenn sich das Innenbetätigungselement in einer Endposition befindet. Hierbei wird beim Überschreiten der Zwischenposition ein elektronisches Steuersignal aktiviert, welches eine automatische Entriegelung der Schlossvorrichtung bewirkt. Durch die automatische Entriegelung soll der Bedienkomfort des Innenbetätigungselements erhöht werden, da der erforderliche Kraftaufwand zum Entriegeln der Schlossvorrichtung reduziert wird.From the publication DE 10 2009 010 509 A1 For example, a method of releasing a vehicle door opening mechanism, a vehicle door lock mechanism, and a vehicle lock system are known. In the described method for releasing an opening mechanism, after a single actuation of the movably mounted inner actuating element, the lock device is first unlocked via an electromechanical device and then mechanically opened. Here, the lock device is in a locked state when the inner actuator is in a home position. The lock device is in an unlocked state when the inner operating member is in a predetermined intermediate position. The lock device is in a tripped condition in which the vehicle door is released for an opening operation when the interior operating member is in an end position. In this case, an electronic control signal is activated when the intermediate position is exceeded, which causes an automatic unlocking of the lock device. The automatic unlocking of the ease of use of the inner actuator is to be increased, since the force required to unlock the lock device is reduced.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schlossvorrichtung für eine Fahrzeugtür und ein Verfahren zum Öffnen einer solchen Schlossvorrichtung zu schaffen, welche eine Reduzierung der Schlossvarianten und eine Vereinheitlichung der Schlossvorrichtungen ermöglichen.The object of the invention is to provide a lock device for a vehicle door and a method for opening such a lock device, which allow a reduction of the lock variants and a standardization of the lock devices.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch Bereitstellung einer Schlossvorrichtung für eine Fahrzeugtür mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Verfahren zum Öffnen einer Schlossvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.According to the invention, the object is achieved by providing a lock device for a vehicle door having the features of patent claim 1 and by a method for opening a lock device having the features of patent claim 9. Advantageous embodiments and further developments of the invention are specified in the dependent claims.

Um eine Schlossvorrichtung zu schaffen, welche eine Reduzierung der Schlossvarianten und eine Vereinheitlichung der Schlossvorrichtungen ermöglichet, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass eine Betätigungsanzahl des Innenbetätigungselements einstellbar ist, wobei eine Auswerte- und Steuereinheit mindestens ein Steuersignal an mindestens einen Antrieb ausgibt, wenn die Anzahl der Betätigungen des Innenbetätigungselements der eingestellten Betätigungsanzahl und/oder einem Vielfachen der eingestellten Betätigungsanzahl entspricht. Der mindestens eine Antrieb überführt in Reaktion auf das mindestens eine Steuersignal eine Entriegelungsmechanik in den entriegelten Zustand und eine Öffnungsmechanik in den geöffneten Zustand. Auf diese Weise können eine Kostenoptimierung durch eine Vereinheitlichung der Schlossvorrichtungen und eine Vermeidung eines Falschverbaus der unterschiedlichen Schlossvorrichtungen erzielt werden.In order to create a lock device which allows a reduction of the lock variants and a standardization of the lock devices, the invention proposes that an actuation number of the inner actuation element is adjustable, wherein an evaluation and control unit outputs at least one control signal to at least one drive when the number of actuations of the inner actuator corresponds to the set number of actuation and / or a multiple of the set number of actuation. The at least one drive transfers an unlocking mechanism to the unlocked state and an opening mechanism to the open state in response to the at least one control signal. In this way, cost optimization can be achieved by standardizing the lock devices and avoiding incorrect installation of the different lock devices.

Des Weiteren wird eine Schlossvorrichtung mit einer Zwei-Hub-Mechanik realisiert, welche eine Entriegelungsmechanik und eine Öffnungsmechanik umfasst, wobei die Entriegelungsmechanik durch eine einmalige vollständige manuelle Betätigung eines Innenbetätigungselements in einen entriegelten Zustand überführbar ist, und wobei die Öffnungsmechanik durch eine zweimalige vollständige manuelle Betätigung des Innenbetätigungselements in einen geöffneten Zustand überführbar ist. Hierbei wird die Zwei-Hub-Mechanik in der Art von einem Antrieb überlagert, dass in vorteilhafter Weise eine Ein-Hub-Aktivierung oder ein Zwei-Hub-Aktivierung in ein und derselben Vorrichtung realisiert werden kann. Eine solche Schlossvorrichtung kann in vorteilhafter Weise in nahezu jedes Fahrzeug eingebaut werden und individuell beim Einbau eingestellt und an die entsprechenden Bedienungsanforderungen angepasst werden. Des Weiteren entstehen bei dieser Schlossvorrichtung in vorteilhafter Weise keine zusätzlichen Kosten, da in den meisten Schlossvorrichtungen mindestens eine Auswerte- und Steuereinheit zur Steuerung eines Zentralverriegelungssystems und ein Antrieb zur Unterstützung der Öffnungsmechanik und/oder der Entriegelungsmechanik vorgesehen sind. Die Auswerte- und Steuereinheit muss lediglich in der Art ausgeführt und eingestellt werden, dass diese mindestens ein Steuersignal an mindestens einen Antrieb ausgibt, wenn eine eingestellte Betätigungsanzahl, der tatsächlich ausgeführten Anzahl an Betätigungen des Innenbetätigungselements entspricht. Furthermore, a lock device is realized with a two-stroke mechanism, which comprises an unlocking mechanism and an opening mechanism, wherein the unlocking mechanism can be converted by a one-time complete manual operation of an inner operating member in an unlocked state, and wherein the opening mechanism by a two-fold complete manual operation of the inner operating element can be converted into an open state. Here, the two-stroke mechanism is superimposed in the manner of a drive, that advantageously a one-hub activation or a two-stroke activation can be realized in one and the same device. Such a lock device can be installed in almost any vehicle in an advantageous manner and adjusted individually during installation and adapted to the appropriate operating requirements. Furthermore arise in this lock device advantageously no additional costs, since in most lock devices at least one evaluation and control unit for controlling a central locking system and a drive to support the opening mechanism and / or the unlocking mechanism are provided. The evaluation and control unit need only be designed and set in such a way that it outputs at least one control signal to at least one drive, when a set number of actuations corresponds to the actually executed number of actuations of the inner actuator.

In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schlossvorrichtung kann die vollständige manuelle Betätigung des Innenbetätigungselements als eine Bewegung des Innenbetätigungselements von einer Ausgangsposition in eine Endposition definiert werden. Auf diese Weise wird ein Notbetrieb für den Fall sichergestellt, dass die Auswerte- und Steuereinheit und/oder der mindestens eine Antrieb und/oder ein anderes Bauteil nicht funktionstüchtig sind. Die Schlossvorrichtung lässt sich in vorteilhafter Weise manuell nach einer zweimaligen vollständigen Betätigung des Innenbetätigungselements öffnen. Wobei die Zwei-Hub-Mechanik rein manuell ohne Antriebsunterstützung durch das Innenbetätigungselement betätigt werden kann, wenn das Innenbetätigungselement die vorgegebene Endposition erreicht.In an advantageous embodiment of the lock device according to the invention, the complete manual actuation of the inner actuating element can be defined as a movement of the inner actuating element from a starting position to an end position. In this way, an emergency operation is ensured in the event that the evaluation and control unit and / or the at least one drive and / or another component are not functional. The lock device can be opened in an advantageous manner manually after a complete double actuation of the inner actuating element. Wherein the two-stroke mechanism can be operated purely manually without drive support by the inner actuator when the inner actuator reaches the predetermined end position.

Besonders vorteilhaft ist, dass die Auswerte- und Steuereinheit eine manuelle Betätigung des Innenbetätigungselements registriert, wenn das Innenbetätigungselement ausgehend von der Ausgangsposition eine erste Zwischenposition erreicht, welche zwischen der Ausgangsposition und der Endposition angeordnet ist. Auf diese Weise muss das Innenbetätigungselement in vorteilhafter Weise nicht vollständig bis zur Endposition bewegt werden, um die Entriegelungs- und/oder die Öffnungsmechanik zu aktivieren bzw. zu betätigen. Dadurch kann der Bedienkomfort des Innenbetätigungselements in vorteilhafter Weise erhöht werden.It is particularly advantageous that the evaluation and control unit registers a manual actuation of the inner actuating element when the inner actuating element, starting from the starting position, reaches a first intermediate position, which is arranged between the starting position and the end position. In this way, the inner actuating element advantageously does not have to be moved completely to the end position in order to activate or actuate the unlocking and / or the opening mechanism. As a result, the ease of use of the inner actuating element can be increased in an advantageous manner.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schlossvorrichtung kann die Auswerte- und Steuereinheit über einen Betätigungssensor das Erreichen der Zwischenposition des Innenbetätigungselements erkennen. Hierbei ist der Betätigungssensor insbesondere als Mikroschalter ausgeführt. Da solche Sensoren in vorteilhafter Weise in großen Mengen und günstig erwerbbar sind, ermöglicht dies eine kostengünstige Variante um eine Betätigung des Innenbetätigungselements zu registrieren. Des Weiteren besteht die Möglichkeit weitere Zwischenpositionen festzulegen, wobei weitere Funktionen aktiviert werden können, wenn das Innenbetätigungselement diese Zwischenpositionen erreicht. Beispielsweise kann bei einer weiteren Zwischenposition in vorteilhafter Weise das Zentralverriegelungssystem angesteuert werden, welches die Entriegelungsmechanik und/oder die Öffnungsmechanik weiterer Schlossvorrichtungen aktiviert.In a further advantageous embodiment of the lock device according to the invention, the evaluation and control unit can detect the reaching of the intermediate position of the inner actuating element via an actuating sensor. In this case, the actuation sensor is designed in particular as a microswitch. Since such sensors are advantageously purchasable in large quantities and low, this allows a cost-effective variant to register an actuation of the inner actuator. Furthermore, it is possible to define further intermediate positions, wherein further functions can be activated when the inner actuating element reaches these intermediate positions. For example, in a further intermediate position advantageously the central locking system can be activated, which activates the unlocking mechanism and / or the opening mechanism of other lock devices.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schlossvorrichtung kann die Auswerte- und Steuereinheit ein Zählermodul umfassen, welches ein zählbares Sensorsignal von dem Betätigungssensor empfängt. Die Auswerte- und Steuereinheit vergleicht die erfasste Anzahl der Betätigungen mit der vorgegebenen Betätigungsanzahl. Hierbei kann in vorteilhafter Weise die vorgegebene Betätigungsanzahl in der Auswerte- und Steuereinheit hinterlegt sein. Die zählbaren Sensorsignale können in vorteilhafter Weise elektrische Sensorsignale sein, wie beispielsweise Strom- und/oder Spannungsimpulse. In vorteilhafter Weise überprüft die Auswerte- und Steuereinheit, ob die Sensorsignale innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne empfangen werden. Durch den Vergleich der erfassten Anzahl der Betätigungen mit der vorgegebenen Betätigungsanzahl kann ein Erreichen der vorgegebenen Betätigungsanzahl und/oder ein Erreichen eines Vielfachen der vorgegebenen Betätigungsanzahl erkannt werden, wobei bei einer solchen Übereinstimmung das mindestens eine Steuersignal an den mindestens einen Antrieb ausgegeben und zusätzlich das Zählermodul zurückgesetzt werden kann.In a further advantageous embodiment of the lock device according to the invention, the evaluation and control unit may comprise a counter module which receives a countable sensor signal from the actuation sensor. The evaluation and control unit compares the detected number of actuations with the predetermined number of actuation. In this case, the predetermined number of actuations can be stored in the evaluation and control unit in an advantageous manner. The countable sensor signals may advantageously be electrical sensor signals, such as current and / or voltage pulses. Advantageously, the evaluation and control unit checks whether the sensor signals are received within a predetermined period of time. By comparing the detected number of actuations with the predetermined number of actuations reaching the predetermined number of actuation and / or reaching a multiple of the predetermined number of actuation can be detected, in such a match, the at least one control signal output to the at least one drive and additionally the counter module can be reset.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schlossvorrichtung kann zur Umsetzung einer Ein-Hub-Aktivierung der Schlossvorrichtung die Betätigungsanzahl als „1” vorgegeben werden. Zur Umsetzung einer Zwei-Hub-Aktivierung der Schlossvorrichtung kann die Betätigungsanzahl als „2” vorgegeben werden. Um die Betätigungsanzahl „1” zu erreichen, muss das Innenbetätigungselement ausgehend von der Ausgangsposition mindestens einmal die erste Zwischenposition erreichen. Um die Betätigungsanzahl „2” zu erreichen, muss das Innenbetätigungselement ausgehend von der Ausgangsposition mindestens zweimal die erste Zwischenposition erreichen. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine einfache Umsetzung einer Ein-Hub-Aktivierung oder einer Zwei-Hub-Aktivierung in einer Baueinheit. Hierbei kann die vorgegebene Betätigungsanzahl zudem schnell geändert und somit die Bedienungsart bei Bedarf variiert und an die vorgegebenen Bedienungsanforderungen angepasst werden.In a further advantageous embodiment of the lock device according to the invention, the number of actuation can be specified as "1" to implement a one-stroke activation of the lock device. To implement a two-stroke activation of the lock device, the number of actuation can be specified as "2". In order to achieve the number of actuations "1", the internal actuating element must reach the first intermediate position at least once starting from the starting position. In order to achieve the number of actuations "2", the internal operating element must start from the Starting position at least twice reach the first intermediate position. This advantageously allows a simple implementation of one-stroke activation or two-stroke activation in a structural unit. In this case, the predetermined number of actuations can also be changed quickly and thus the type of operation can be varied as needed and adapted to the specified operating requirements.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schlossvorrichtung kann der mindestens eine Antrieb die Entriegelungsmechanik und/oder die Öffnungsmechanik elektrisch und/oder pneumatisch betätigen. Dies macht die Schlossvorrichtung in vorteilhafter Weise flexibel, da unterschiedliche Ausführungen der Entriegelungsmechanik und/oder die Öffnungsmechanik aktiviert werden können, so dass eine entsprechende Anpassung an den vorliegenden Fahrzeugtyp möglich ist.In a further advantageous embodiment of the lock device according to the invention, the at least one drive can actuate the unlocking mechanism and / or the opening mechanism electrically and / or pneumatically. This makes the lock device advantageously flexible, since different versions of the unlocking mechanism and / or the opening mechanism can be activated, so that a corresponding adaptation to the present vehicle type is possible.

Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Öffnen einer Schlossvorrichtung stellen eine Zwei-Hub-Mechanik mit einer Entriegelungsmechanik und einer Öffnungsmechanik zur Verfügung. Hierbei wird die Entriegelungsmechanik durch eine einmalige vollständige manuelle Betätigung eines Innenbetätigungselements in einen entriegelten Zustand überführt, und die Öffnungsmechanik wird durch eine zweimalige vollständige manuelle Betätigung des Innenbetätigungselements in einen geöffneten Zustand überführt. Erfindungsgemäß wird eine einstellbare Betätigungsanzahl des Innenbetätigungselements festgelegt, wobei mindestens ein Steuersignal an mindestens einen Antrieb ausgegeben wird, wenn die Anzahl der Betätigungen des Innenbetätigungselements der eingestellten Betätigungsanzahl und/oder einem Vielfachen der eingestellten Betätigungsanzahl entspricht. Der mindestens eine Antrieb überführt in Reaktion auf das mindestens eine Steuersignal die Entriegelungsmechanik in den entriegelten Zustand und die Öffnungsmechanik in den geöffneten Zustand. Auf diese Weise können die Verfahrensvarianten zum Öffnen der Schlossvorrichtung in vorteilhafter Weise mit der gleichen Baueinheit durchgeführt werden.Embodiments of the method according to the invention for opening a lock device provide a two-stroke mechanism with a release mechanism and an opening mechanism. In this case, the unlocking mechanism is transferred by a one-time complete manual operation of an inner operating member in an unlocked state, and the opening mechanism is transferred by a two-fold complete manual actuation of the inner actuator in an open state. According to the invention, an adjustable number of actuation of the inner actuating element is set, wherein at least one control signal is output to at least one drive when the number of actuations of the inner actuator corresponds to the set number of actuation and / or a multiple of the set number of actuation. The at least one drive transferred in response to the at least one control signal, the unlocking mechanism in the unlocked state and the opening mechanism in the open state. In this way, the method variants for opening the lock device can advantageously be carried out with the same structural unit.

In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Öffnen einer Schlossvorrichtung wird eine Ein-Hub-Aktivierung der Schlossvorrichtung umgesetzt, in dem die Betätigungsanzahl als „1” vorgegeben wird. Eine Zwei-Hub-Aktivierung der Schlossvorrichtung wird umgesetzt, in dem die Betätigungsanzahl als „2” vorgegeben wird. Die vorgegebene Betätigungsanzahl kann hierbei in vorteilhafter Weise schnell geändert werden, so dass die Bedienungsart bei Bedarf angepasst werden kann.In an advantageous embodiment of the method according to the invention for opening a lock device, a one-stroke activation of the lock device is implemented, in which the number of actuation is specified as "1". A two-stroke activation of the lock device is implemented, in which the number of actuation is specified as "2". The predetermined number of actuations can be changed quickly in an advantageous manner, so that the type of operation can be adjusted if necessary.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.Advantageous embodiments of the invention are illustrated in the drawings and will be described below.

Dabei zeigen:Showing:

1 ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schlossvorrichtung für eine Fahrzeugtür, 1 FIG. 2 shows a schematic block diagram of an embodiment of a lock device according to the invention for a vehicle door, FIG.

2 eine schematische Darstellung eines Innenbetätigungselements, und 2 a schematic representation of an inner actuator, and

3 und 4 ein schematisches Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Öffnen einer Schlossvorrichtung, 3 and 4 a schematic flow diagram of an embodiment of a method according to the invention for opening a lock device,

Wie aus 1 ersichtlich ist, weist eine Schlossvorrichtung 1 für eine Fahrzeugtür eine Zwei-Hub-Mechanik 18 auf, welche eine Entriegelungsmechanik 18.1 und eine Öffnungsmechanik 18.2 umfasst. Hierbei ist die Entriegelungsmechanik 18.1 durch eine einmalige vollständige manuelle Betätigung eines Innenbetätigungselements 12 in einen entriegelten Zustand überführbar, und die Öffnungsmechanik 18.2 ist durch eine zweimalige vollständige manuelle Betätigung des Innenbetätigungselements 12 in einen geöffneten Zustand überführbar. Hierbei ist die Schlossvorsichtung 1 in der Art aufgebaut, dass bei einer ersten manuellen Betätigung des Innenbetätigungselements 12 die Entriegelungsmechanik 18.1 über eine mechanische und/oder pneumatische Wirkverbindung 13.1 in den entriegelten Zustand überführt wird, und bei einer anschließend erfolgenden zweiten manuellen Betätigung des Innenbetätigungselements 12 die Öffnungsmechanik 18.2 über eine weitere mechanische und/oder pneumatische Wirkverbindung 13.2 in den geöffneten Zustand überführt wird.How out 1 can be seen has a lock device 1 for a vehicle door a two-stroke mechanism 18 on which a unlocking mechanism 18.1 and an opening mechanism 18.2 includes. Here is the unlocking mechanism 18.1 by a one-time complete manual actuation of an internal operating element 12 into an unlocked state, and the opening mechanism 18.2 is by a two-time complete manual operation of the inner actuator 12 can be converted into an open state. Here is the Schlossvorsichtung 1 constructed in such a way that at a first manual actuation of the internal actuating element 12 the unlocking mechanism 18.1 via a mechanical and / or pneumatic operative connection 13.1 is transferred to the unlocked state, and in a subsequent second manual operation of the inner actuator 12 the opening mechanism 18.2 via a further mechanical and / or pneumatic operative connection 13.2 is transferred to the open state.

Um eine Schlossvorrichtung 1 für eine Fahrzeugtür zu schaffen, welche Schlossvarianten reduziert, um eine Kostenoptimierung durch eine Vereinheitlichung der Schlossvorrichtungen und/oder durch eine Vermeidung eines Falschverbaus der unterschiedlichen Schlossvorrichtungen zu erzielen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass eine einstellbare Betätigungsanzahl des Innenbetätigungselements 12 festlegbar ist. Hierbei gibt eine Auswerte- und Steuereinheit 14 mindestens ein Steuersignal 19.2 an mindestens einen Antrieb 16 aus, wenn die Anzahl der Betätigungen des Innenbetätigungselements 12 der eingestellten Betätigungsanzahl und/oder einem Vielfachen der eingestellten Betätigungsanzahl entspricht.To a lock device 1 for a vehicle door, which reduces lock variants, in order to achieve a cost optimization by standardizing the lock devices and / or by avoiding incorrect installation of the different lock devices, it is proposed according to the invention that an adjustable number of actuation of the inner operating element 12 is determinable. Here is an evaluation and control unit 14 at least one control signal 19.2 to at least one drive 16 from when the number of operations of the inner actuator 12 corresponds to the set number of actuation and / or a multiple of the set number of actuation.

Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, empfängt der Antrieb 16 das von der Auswerte- und Steuereinheit 14 ausgegebene Steuersignal 19.2 und überführt über mindestens eine elektrische und/oder pneumatische Wirkverbindung 19.3, 19.4, die Entriegelungsmechanik 18.1 in den entriegelten Zustand und die Öffnungsmechanik 18.2 in den geöffneten Zustand, wobei zuerst die Entriegelungsmechanik 18.1 in den entriegelten Zustand überführt wird, und dann die Öffnungsmechanik 18.2 in den geöffneten Zustand überführt wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel betätigt der Antrieb 16 die Entriegelungsmechanik 18.1 über eine erste Wirkverbindung 19.3 und die Öffnungsmechanik 18.2 über eine zweite Wirkverbindung 19.4.How out 1 can be seen further, the drive receives 16 that of the evaluation and control unit 14 output control signal 19.2 and convicted via at least one electrical and / or pneumatic active connection 19.3 . 19.4 , the unlocking mechanism 18.1 in the unlocked state and the opening mechanism 18.2 in the opened state, whereby first the unlocking mechanism 18.1 is transferred to the unlocked state, and then the opening mechanism 18.2 is transferred to the open state. In the illustrated embodiment, the drive operates 16 the unlocking mechanism 18.1 via a first active compound 19.3 and the opening mechanism 18.2 via a second active compound 19.4 ,

In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Schlossvorrichtung 1 einen Antrieb auf, welcher zwei verschiedene Steuersignale von einer Auswerte- und Steuereinheit empfängt. Hierbei überführt der Antrieb bei Empfang eines ersten Steuersignals nur eine Entriegelungsmechanik in den entriegelten Zustand, und bei Empfang eines zweiten Steuersignals überführt der Antrieb nur eine Öffnungsmechanik in den geöffneten Zustand.In an embodiment not shown, the lock device 1 a drive which receives two different control signals from an evaluation and control unit. In this case, the drive transfers upon receipt of a first control signal only one unlocking mechanism in the unlocked state, and upon receipt of a second control signal, the drive transfers only an opening mechanism in the open state.

In einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Schlossvorrichtung 1 zwei Antriebe auf, welche jeweils ein Steuersignal von einer Auswerte- und Steuereinheit empfangen, wobei ein erster Antrieb nur eine Entriegelungsmechanik in den entriegelten Zustand überführt, und ein zweiter Antrieb nur eine Öffnungsmechanik in den geöffneten Zustand überführt.In a further embodiment, not shown, the lock device 1 two drives, which each receive a control signal from an evaluation and control unit, wherein a first drive transferred only one unlocking mechanism in the unlocked state, and a second drive transferred only an opening mechanism in the open state.

Wie aus 2 weiter ersichtlich ist, ist eine vollständige manuelle Betätigung des beweglich gelagerten Innenbetätigungselements 12 als eine Bewegung von einer Ausgangsposition S_A in eine Endposition S_E definiert. Die Auswerte- und Steuereinheit 14 registriert eine manuelle Betätigung des Innenbetätigungselements 12, wenn das Innenbetätigungselement 12 ausgehend von der Ausgangsposition S_A eine erste Zwischenposition S₁ erreicht, welche zwischen der Ausgangsposition SA der Endposition S_E angeordnet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird von einer Drehbewegung des Innenbetätigungselements 12 um eine Drehachse D ausgegangen, wobei die Ausgangsposition S_A, die erste Zwischenposition S₁ und die Endposition S_E als entsprechende Drehstellungen des Innenbetätigungselements 12 vorgegeben sind. 2 zeigt das Innenbetätigungselement 12 in der Ausgangsposition SA, wobei die erste Zwischenposition S₁ und die Endposition S_E jeweils durch eine gestrichelte Darstellung des Innenbetätigungselements 12 angedeutet werden.How out 2 is further apparent, is a complete manual operation of the movably mounted inner actuator 12 defined as a movement from an initial position S _A to an end position S _E. The evaluation and control unit 14 registers a manual operation of the inner actuator 12 when the inner actuator 12 starting from the starting position S _{A reaches} a first intermediate position S ₁ , which is arranged between the starting position SA of the end position S _E. In the illustrated embodiment is of a rotational movement of the inner actuator 12 assumed an axis of rotation D, wherein the starting position S _A , the first intermediate position S ₁ and the end position S _E as corresponding rotational positions of the inner actuating element 12 are predetermined. 2 shows the inner actuator 12 in the starting position SA, wherein the first intermediate position S ₁ and the end position S _E each by a dashed line of the inner actuating element 12 be indicated.

Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, erkennt die Auswerte- und Steuereinheit 14 über einen Betätigungssensor 12.1 das Erreichen der Zwischenposition S₁ des Innenbetätigungselements 12. Dieser Betätigungssensor 12.1 kann vorzugsweise als Mikroschalter ausgeführt werden.How out 1 and 2 can be seen further recognizes the evaluation and control unit 14 via an actuation sensor 12.1 the achievement of the intermediate position S _{1 of} the inner actuating element 12 , This actuation sensor 12.1 can be preferably carried out as a microswitch.

Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, umfasst die Auswerte- und Steuereinheit 14 ein Zählermodul 14.1, welches ein zählbares Sensorsignal 19.1 von dem Betätigungssensor 12.1 empfängt, wobei die Auswerte- und Steuereinheit 14 die erfasste Anzahl der Betätigungen mit der vorgegebenen Betätigungsanzahl vergleicht. Zur Umsetzung einer Ein-Hub-Aktivierung der Schlossvorrichtung 1 ist die Betätigungsanzahl als „1” vorgegeben.How out 1 can be further seen, includes the evaluation and control unit 14 a counter module 14.1 , which is a countable sensor signal 19.1 from the actuation sensor 12.1 receives, with the evaluation and control unit 14 compares the detected number of operations with the predetermined number of operations. To implement a one-stroke activation of the lock device 1 the number of actuations is given as "1".

Das bedeutet, dass die Auswerte- und Steuereinheit 14 im dargestellten Ausführungsbeispiel das Steuersignal 19.2 nach einer erkannten einmaligen Betätigung des Innenbetätigungselements 12 erzeugt, so dass sowohl die Entriegelungsmechanik 18.1 als auch die Öffnungsmechanik 18.2 durch die einmalige Betätigung des Innenbetätigungselements 12 betätigt bzw. aktiviert wird. Das bedeutet, dass erst die Entriegelungsmechanik 18.1 in den entriegelten Zustand überführt wird, und dann die Öffnungsmechanik 18.2 in den geöffneten Zustand überführt wird. Dadurch kann die Zwei-Hub-Mechanik 18 der erfindungsgemäßen Schlossvorrichtung 1 mittels des überlagerten Antriebs 16 durch eine einmalige Betätigung des Innenbetätigungselements 12 entriegelt und geöffnet werden.This means that the evaluation and control unit 14 in the illustrated embodiment, the control signal 19.2 after a recognized one-time operation of the inner actuator 12 generated so that both the unlocking mechanism 18.1 as well as the opening mechanism 18.2 by the one-time operation of the inner actuator 12 is activated or activated. This means that only the unlocking mechanism 18.1 is transferred to the unlocked state, and then the opening mechanism 18.2 is transferred to the open state. This allows the two-stroke mechanics 18 the lock device according to the invention 1 by means of the superposed drive 16 by a single actuation of the inner actuating element 12 unlocked and opened.

Zur Umsetzung einer Zwei-Hub-Aktivierung der Schlossvorrichtung 1 ist die Betätigungsanzahl als „2” vorgegeben. Das bedeutet, dass die Auswerte- und Steuereinheit 14 das Steuersignal 19.2 im dargestellten Ausführungsbeispiel nach einer erkannten zweimaligen Betätigung des Innenbetätigungselements 12 erzeugt, so dass sowohl die Entriegelungsmechanik 18.1 als auch die Öffnungsmechanik 18.2 betätigt bzw. aktiviert wird. Das bedeutet, dass erst die Entriegelungsmechanik 18.1 in den entriegelten Zustand überführt wird, und dann die Öffnungsmechanik 18.2 in den geöffneten Zustand überführt wird.To implement a two-stroke activation of the lock device 1 the number of actuations is specified as "2". This means that the evaluation and control unit 14 the control signal 19.2 in the illustrated embodiment, after a detected two-time operation of the inner actuator 12 generated so that both the unlocking mechanism 18.1 as well as the opening mechanism 18.2 is activated or activated. This means that only the unlocking mechanism 18.1 is transferred to the unlocked state, and then the opening mechanism 18.2 is transferred to the open state.

In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann eine zentrale Steuerung aller vorhandenen Schlossvorrichtungen 1 in einem Fahrzeug vorgesehen werden, welche die anderen Schlossvorrichtungen entriegelt, wenn die Schlossvorrichtung 1 von innen entriegelt und geöffnet wird.In an embodiment, not shown, a central control of all existing lock devices 1 be provided in a vehicle which unlocks the other lock devices when the lock device 1 unlocked from the inside and opened.

Wie aus 3 und 4 ersichtlich ist, wird in einem Verfahrensschritt S10.1 eine Ein-Hub-Aktivierung der Schlossvorrichtung 1 umgesetzt, in dem die Betätigungsanzahl als „1” vorgegeben wird. Alternativ wird in einem Verfahrensschritt S10.2 eine Zwei-Hub-Aktivierung der Schlossvorrichtung 1 umgesetzt, in dem die Betätigungsanzahl als „2” vorgegeben wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird im Verfahrensschritt S20 das Zählermodul 14.1 auf „0” zurückgesetzt. Im Verfahrensschritt S30 wird überprüft, ob das Innenbetätigungselement 12 aus seiner Ausgangsposition S_A ausgelenkt wird. Im Verfahrensschritt S40 wird überprüft, ob das Innenbetätigungselement 12 die erste Zwischenposition S₁ erreicht hat. Wird ein Erreichen und/oder ein Überschreiten der ersten Zwischenposition S₁ vom Betätigungssensor 12.1 registriert, dann wird im Schritt S50 ein Sensorsignal 19.1 an die Auswerte- und Steuereinheit 14 übermittelt. Der Zählerstand des Zählermoduls 14.1 wird im Schritt S60 in Reaktion auf das empfangene Sensorsignals 19.1 um eins erhöht. In einem Verfahrensschritt S70 wird überprüft, ob die Anzahl der registrierten Betätigungen des Innenbetätigungselements 12 der eingestellten Betätigungsanzahl und/oder einem Vielfachen der eingestellten Betätigungsanzahl entspricht. Ist die eingestellte Betätigungsanzahl erreicht, wird im Verfahrensschritt S80 mindestens ein Steuersignal 19.2 an mindestens einen Antrieb 16 ausgegeben, wobei der mindestens eine Antrieb 16 in Reaktion auf das mindestens eine Steuersignal 19.2 im Schritt S90 die Entriegelungsmechanik 18.1 über eine elektrische und/oder eine pneumatische Wirkverbindung 19.3 in den entriegelten Zustand überführt, und dann im Schritt S100 die Öffnungsmechanik 18.2 über eine weitere elektrische und/oder pneumatische Wirkverbindung 19.4 in den geöffneten Zustand überführt.How out 3 and 4 it can be seen, in a step S10.1 a one-stroke activation of the lock device 1 implemented, in which the number of actuation is specified as "1". Alternatively, in a method step S10.2, a two-stroke activation of the lock device 1 implemented, in which the number of actuation is specified as "2". In the illustrated embodiment, in step S20, the counter module 14.1 reset to "0". In method step S30, it is checked whether the inner actuating element 12 is deflected from its initial position S _A. In method step S40, it is checked whether the inner actuating element 12 has reached the first intermediate position S ₁ . If reaching and / or exceeding the first intermediate position S ₁ from the actuation sensor 12.1 registered, then in step S50 a sensor signal 19.1 to the evaluation and control unit 14 transmitted. The counter reading of the counter module 14.1 is in step S60 in response to the received sensor signal 19.1 increased by one. In a step S70, it is checked whether the number of registered operations of the inner operation member 12 corresponds to the set number of actuation and / or a multiple of the set number of actuation. Once the set number of actuations has been reached, at least one control signal is produced in method step S80 19.2 to at least one drive 16 issued, wherein the at least one drive 16 in response to the at least one control signal 19.2 in step S90 the unlocking mechanism 18.1 via an electrical and / or a pneumatic operative connection 19.3 transferred to the unlocked state, and then in step S100, the opening mechanism 18.2 via a further electrical and / or pneumatic operative connection 19.4 transferred to the open state.

Parallel zu den Verfahrensschritten S50 bis S100 kann das Innenbetätigungselement 12 weiter in Richtung Endposition S_E bewegt werden. Diese parallele manuelle Betätigung ist in 3 und 4 gestrichelt dargestellt. Im Schritt S110 wird erkannt, wenn das Innenbetätigungselement 12 die Endposition S_E erreicht. Wird das Innenbetätigungselement 12 nicht bis zur Endposition S_E bewegt, dann endet die parallele manuelle Betätigung. Wird das Innenbetätigungselement 12 weiter bis zur Endposition S_E bewegt, dann wird im Schritt S120 der Zustand der Entriegelungsmechanik überprüft. Für den Fall, dass sich die Entriegelungsmechanik 18.1 bei Erreichen der Endposition S_E des Innenbetätigungselements 12 nicht im entriegelten Zustand befindet, wird die Entriegelungsmechanik 18.1 im Schritt S130 über die pneumatische und/oder mechanische Wirkverbindung 13.1 in den entriegelten Zustand überführt. Dieser Fall kann eintreten, wenn die Zeitspanne zur Erzeugung und Übermittlung der Sensorsignale 19.1 des Betätigungssensors 12.1 und/oder der Steuersignale 19.2 der Auswerte- und Steuereinheit 14 größer ist als die Zeitspanne zur Betätigung des Innenbetätigungselements 12 von der ersten Zwischenposition S₁ bis zur Endposition S_E. Anschließend kehrt das Verfahren zum Schritt S30 zurück, um eine erneute manuelle Betätigung des lnnenbetätigungselements 12 erkennen zu können. Befindet sich die Entriegelungsmechanik 18.1 im entriegelten Zustand, dann wird beim Erreichen der Endposition S_E des Innenbetätigungselements 12 im Verfahrensschritt S140 die Öffnungsmechanik 18.2 über die zweite pneumatische und/oder mechanische Wirkverbindung 13.2 in den geöffneten Zustand überführt. Auf diese Weise kann ein rein auf der Zwei-Hub-Mechanik 18 basierender manueller Notbetrieb für den Fall realisiert werden, dass die Sensorsignale 19.1 des Betätigungssensors 12.1 und/oder die Steuersignale 19.2 der Auswerte- und Steuereinheit 14 nicht übermittelt und/oder empfangen und/oder gesendet werden.Parallel to the method steps S50 to S100, the inner actuating element 12 be moved further in the direction of end position S _E. This parallel manual operation is in 3 and 4 shown in dashed lines. In step S110, it is detected when the inner operating member 12 reaches the end position S _E. Will the inner actuator 12 not moved to the end position S _E , then ends the parallel manual operation. Will the inner actuator 12 is further moved to the end position S _E , then in step S120, the state of the unlocking mechanism is checked. In the event that the unlocking mechanism 18.1 upon reaching the end position S _{E of} the inner actuating element 12 not in unlocked state, the unlocking mechanism 18.1 in step S130 via the pneumatic and / or mechanical operative connection 13.1 transferred to the unlocked state. This case may occur when the time to generate and transmit the sensor signals 19.1 of the actuation sensor 12.1 and / or the control signals 19.2 the evaluation and control unit 14 is greater than the period for actuating the inner actuator 12 from the first intermediate position S ₁ to the end position S _E. Thereafter, the process returns to step S30 to re-manually operate the inner actuator 12 to be able to recognize. Is the unlocking mechanism located? 18.1 in the unlocked state, then when reaching the end position S _{E of} the inner actuator 12 in method step S140, the opening mechanism 18.2 via the second pneumatic and / or mechanical operative connection 13.2 transferred to the open state. In this way, a purely on the two-stroke mechanics 18 based manual emergency operation can be realized in the event that the sensor signals 19.1 of the actuation sensor 12.1 and / or the control signals 19.2 the evaluation and control unit 14 not transmitted and / or received and / or sent.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Schlossvorrichtunglock device
1212: InnenbetätigungselementInside actuator
12.112.1: Betätigungssensoroperation sensor
13.113.1: erste mechanische/manuelle Wirkverbindungfirst mechanical / manual operative connection
13.213.2: zweite mechanische/manuelle Wirkverbindungsecond mechanical / manual operative connection
1414: Auswerte- und SteuereinheitEvaluation and control unit
14.114.1: Zählermodulcounter module
1616: Antriebdrive
1818: Zwei-Hub-MechanikTwo-retention mechanism
18.118.1: Entriegelungsmechanikunlocking mechanism
18.218.2: Öffnungsmechanikopening mechanism
19.119.1: Sensorsignalsensor signal
19.219.2: Steuersignalcontrol signal
19.319.3: erste elektrische/pneumatische Wirkverbindungfirst electrical / pneumatic operative connection
19.419.4: zweite elektrische/pneumatische Wirkverbindungsecond electrical / pneumatic operative connection
DD: Drehachseaxis of rotation
SASA: Ausgangspositionstarting position
S1S1: erste Zwischenpositionfirst intermediate position
SESE: Endpositionend position
S10 bis S140S10 to S140: Verfahrensschrittstep

Claims

Locking device for a vehicle door with a two-stroke mechanism ( 18 ), which an unlocking mechanism ( 18.1 ) and an opening mechanism ( 18.2 ), wherein the unlocking mechanism ( 18.1 ) by a one-time complete manual actuation of an internal operating element ( 12 ) is in an unlocked state, and wherein the opening mechanism ( 18.2 ) by a two-fold complete manual actuation of the inner actuator ( 12 ) can be converted into an open state, characterized by an adjustable number of actuations of the inner actuating element ( 12 ), wherein an evaluation and control unit ( 14 ) at least one control signal ( 19.2 ) to at least one drive ( 16 ) outputs when the number of actuations of the inner actuator ( 12 ) corresponds to the set number of actuations and / or a multiple of the set number of actuations, wherein the at least one drive ( 16 ) in response to the at least one control signal ( 19.2 ) the unlocking mechanism ( 18.1 ) in the unlocked state and the opening mechanism ( 18.2 ) transferred to the open state.

Locking device according to claim 1, characterized in that the complete manual actuation of the inner actuating element ( 12 ) as a movement of the inner actuator ( 12 ) is defined from an initial position (S _A ) to an end position (S _E ).

Lock device according to claim 2, characterized in that the evaluation and control unit ( 14 ) a manual actuation of the inner actuator ( 12 ), when the internal operating element ( 12 ) reaches, starting from the starting position (S _A ), a first intermediate position (S ₁ ) which is arranged between the starting position (S _A ) and the end position (S _E ).

Locking device according to claim 3, characterized in that the evaluation and control unit ( 14 ) via an actuation sensor ( 12.1 ) reaching the first intermediate position (S ₁ ) of the inner actuating element ( 12 ) recognizes.

Locking device according to claim 4, characterized in that the actuating sensor ( 12.1 ) is designed as a microswitch.

Locking device according to claim 4 or 5, characterized in that the evaluation and control unit ( 14 ) a counter module ( 14.1 ), which contains a countable sensor signal ( 19.1 ) from the actuation sensor ( 12.1 ), wherein the evaluation and control unit ( 14 ) compares the detected number of actuations with the predetermined number of actuations.

Locking device according to one of claims 1 to 6, characterized in that to implement a one-stroke activation of the lock device ( 1 ), the actuation number is specified as "1", or that for implementing a two-stroke activation of the lock device ( 1 ) the number of actuation is specified as "2".

Locking device according to one of claims 1 to 7, characterized in that the at least one drive ( 16 ) the unlocking mechanism ( 18.1 ) and / or the opening mechanism ( 18.2 ) electrically and / or pneumatically operated.

Method for opening a lock device ( 1 ), which is a two-stroke mechanism ( 18 ) with an unlocking mechanism ( 18.1 ) and an opening mechanism ( 18.2 ), wherein the unlocking mechanism ( 18.1 ) by a one-time complete manual actuation of an internal operating element ( 12 ) is transferred to an unlocked state, and wherein the opening mechanism ( 18.2 ) by a two-fold complete manual actuation of the inner actuator ( 12 ) is brought into an open state, characterized in that an adjustable number of actuation of the inner actuating element ( 12 ), wherein at least one control signal ( 19.2 ) to at least one drive ( 16 ) is output when the number of operations of the inner actuator ( 12 ) corresponds to the set number of actuations and / or a multiple of the set number of actuations, wherein the at least one drive ( 16 ) in response to the at least one control signal ( 19.2 ) the unlocking mechanism ( 18.1 ) in the unlocked state and the opening mechanism ( 18.2 ) transferred to the open state.

Method for opening a lock device ( 1 ) according to claim 9, characterized in that a one-stroke activation of the lock device ( 1 ), in which the number of actuations is specified as "1", or that a two-stroke activation of the lock device (FIG. 1 ) in which the number of operations is given as "2".