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Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische Zusammensetzungen, die keratinische Fasern vor oxidativen Einflüssen schützen.
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Beim Färben und beim Blondieren von Haaren tritt das Problem auf, daß es aufgrund der aggressiven Agentien zu Irritationen auf der Kopfhaut und Schäden an der keratinischen Faser kommen kann. Insbesondere die natürliche Hydrophobizität der keratinischen Faser wird reduziert, da die Färbe- bzw. Aufhellmittel das Haar zunächst penetrationsfähig machen müssen, um ihre Wirkung zu entfalten. Die wasserabweisende Wirkung ist aber einerseits ein natürlicher Schutz des Haares, andererseits sind vom Verbraucher erwünschte Parameter wie Glanz, Geschmeidigkeit, Griff und „Fallen“ der Haare eng mit ihr verknüpft.
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Um die genannten Nachteile zu überwinden, sind sogenannte Vorbehandlungsmittel auf dem Markt, die das Haar vor dem aggressiven Einfluß schützen sollen. Diese beschweren das Haar aber oft oder beeinträchtigen den Erfolg der im Anschluß stattfindenden Aufhellung bzw. Färbung des Haares.
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Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Mittel bereitzustellen, die die genannten Nachteile überwinden, ohne den Erfolg einer nachfolgenden oxidativen Behandlung zu konterkarieren. Dabei sollten insbesondere Mittel bereitgestellt werden, die das Haar nicht beschweren und auch bei einer nicht unmittelbar vor der oxidativen Behandlung stattfindenden Vorbehandlung die gewünschte Wirkung erzielen, wodurch die Zeitspanne zwischen Vorbehandlung und Färben bzw. Blondieren verlängert werden kann.
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Der Einsatz von aminierten Silikonen in der Haarpflege ist Stand der Technik. Diese werden in Shampoos und insbesondere in Conditionern breit eingesetzt, um dort Pflegeffekte zu entfalten. So offenbart die
EP 1 771 144 B1 haarkonditionierende Mittel mit aminofunktionellen Siliconen. Die dort beschriebenen Mittel sind Nachbehandlungsmittel.
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Auch die europäischen Patente
EP 1 312 334 B1 (Aminosilicon und Verdicker) sowie
EP 1 312 335 B1 (Aminosilicon und Conditioner) offenbaren Haarnachbehandlungsmittel. Im erstgenannten Dokument werden auch extrem wasserreiche Rezepturen offenbart.
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Es wurde nun gefunden, daß eine Vorbehandlung der keratinischen Fasern mit speziellen 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikonen innerhalb eines bestimmten Zeitraums vor einer oxidativen Behandlung zu deutlich verbessertem Haarschutz führt, ohne daß die Ergebnisse der oxidativen Behandlung beeinträchtigt werden.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind in einer ersten Ausführungsform Vorbehandlungsmittel für keratinische Fasern, enthaltend bezogen auf ihr Gewicht
- a) 0,00001 bis 20 Gew.-% mindestens eines 4-morpholinomethyl-substituierten Silikons, das jeweils mindestens eine der Struktureinheiten der Formeln (I), (II) und (III) aufweist worin
* für eine Bindung zu einer der Struktureinheiten (I), (II) oder (III) oder für eine Endgruppe B (Si-gebunden) oder D (O-gebunden) steht,
B für eine Gruppe -OH, -O-Si(CH3)3, -O-Si(CH3)2OH, -O-Si(CH3)2OCH3 steht,
D für eine Gruppe -H; -Si(CH3)3, -Si(CH3)2OH, -Si(CH3)2OCH3 steht,
A für eine über ein -O- gebundene Struktureinheit (I), (II) oder (III) oder einen über ein -O- gebundenen oligomeren oder polymeren Rest enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I), (II) oder (III) oder die Hälfte eines verbindenden O-Atoms zu einer Struktureinheit (III) oder für -OH steht,
n, m und o für ganze Zahlen zwischen 1 und 1000 stehen.
- b) mindestens 50 Gew.-% Wasser.
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Die erfindungsgemäßen Vorbehandlungsmittel sind wasserbasiert und enthalten mindestens 80 Gew.-% Wasser. Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten noch höhere Wassermengen, bis hin zu 99 Gew.-%. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie, bezogen auf das Gewicht des Mittels, 70 bis 99,9 Gew.%, vorzugsweise 80 bis 99,5 Gew.%, besonders bevorzugt 85 bis 99,25 Gew.% und insbesondere 90 bis 98 Gew.% Wasser enthalten.
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Als Aktivstoff enthalten die erfindungsgemäßen Mittel 0,00001 bis 10 Gew.-% mindestens eines 4-morpholinomethyl-substituierten Silikons, das jeweils mindestens eine der Struktureinheiten der Formeln (I), (II) und (III) aufweist.
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Die Struktureinheiten der Formeln (I), (II) und (III) können dabei statistisch verteilt im Molekül vorliegen, die erfindungsgemäß eingesetzten Silikone können aber auch Blockcopolymere aus Blöcken der einzelnen Struktureinheiten sein, wobei die Blöcke wiederum statistisch verteilt vorliegen können.
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Der * an den freien Valenzen der Struktureinheiten (I), (II) oder (III) steht dabei für eine Bindung zu einer der Struktureinheiten (I), (II) oder (III) oder für eine Endgruppe B (Si-gebunden) oder D (O-gebunden).
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Die erfindungsgemäß eingesetzten Silikone können beidseitig trimethylsilyl-terminiert sein (D = -Si(CH3)3, B = -O-Si(CH3)3), sie können aber auch ein- oder zweiseitig dimethylsilylhydroxy- oder dimethylsilylmethoxy-terminiert sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt eingesetzte Silikone weisen mindestens eine endständige Dimethylsilylhydroxy-Gruppe auf, d.h. sind ausgewählt aus Silikonen, in denen
B = -O-Si(CH3)2OH und D = -Si(CH3)3
B = -O-Si(CH3)2OH und D = -Si(CH3)2OH
B = -O-Si(CH3)2OH und D = -Si(CH3)2OCH3
B = -O-Si(CH3)3 und D = -Si(CH3)2OH
B = -O-Si(CH3)2OCH3 und D = -Si(CH3)2OH
bedeutet. Diese Silikone führen zu exorbitanten Verbesserungen der Haareigenschaften der mit den erfindungsgemäßen Mitteln behandelten Haare, insbesondere zu einer gravierenden Verringerung des Kontaktwinkels.
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In der Struktureinheit (III) kann der Rest A
- – für eine über ein -O- gebundene Struktureinheit (I), (II) oder (III) oder
- – einen über ein -O- gebundenen oligomeren oder polymeren Rest enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I), (II) oder (III)
- – oder die Hälfte eines verbindenden O-Atoms zu einer Struktureinheit (III) oder für -OH stehen.
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Im erstgenannten Fall wird die Struktureinheit (III) zu einer der Struktureinheiten (IIIa), (IIIb) oder (IIIc):
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Im zweiten Fall können in den vorstehend genannten Formeln (IIIa), (IIIb) und (IIIc) die Indices m, n und o für ganze Zahlen zwischen 2 und 1000 stehen. Der zweite Fall deckt aber auch oligomere oder polymere Reste, ab, die mindestens zwei verschiedene Struktureinheiten der Formeln (I), (II) oder (III) enthalten, wie in Formel (IIId) dargestellt:
in der a, b und c für ganze Zahlen zwischen 0 und 1000 stehen, mit der Maßgabe a + b + c > 0 sowie n und o für ganze Zahlen zwischen 1 und 1000 stehen.
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Im dritten Fall steht A die Hälfte eines verbindenden O-Atoms zu einer Struktureinheit (III) (dargestellt in der Struktureinheit (IIIe) oder für -OH (dargestellt in der Struktureinheit (IIIf)
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Wie bereits erwähnt, können die Struktureinheiten der Formeln (I), (II) und (III) vorzugsweise statistisch verteilt vorliegen. Erfindungsgemäß bevorzugte Vorbehandlungsmittel enthalten mindestens ein 4-morpholinomethyl-substituiertes Silikon der Formel (V)
in der
A für eine über ein -O- gebundene Struktureinheit (I), (II) oder (III) oder einen über ein -O- gebundenen oligomeren oder polymeren Rest enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I), (II) oder (III) oder die Hälfte eines verbindenden O-Atoms zu einer Struktureinheit (III) oder für -OH steht,
B für eine Gruppe -OH, -O-Si(CH
3)
3, -O-Si(CH
3)
2OH, -O-Si(CH
3)
2OCH
3 steht,
D für eine Gruppe -H; -Si(CH
3)
3, -Si(CH
3)
2OH, -Si(CH
3)
2OCH
3 steht,
a, b und c für ganze Zahlen zwischen 0 und 1000 stehen, mit der Maßgabe a + b + c > 0
n und o für ganze Zahlen zwischen 1 und 1000 stehen.
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Strukturformel (V) soll verdeutlichen, daß die Siloxangruppen n und o nicht zwingend direkt an eine Endgruppierung B bzw. D gebunden sein müssen. Vielmehr gilt in bevorzugten Formeln (V) a > 0 oder b > 0 und in besonders bevorzugten Formeln (V) a > 0 und b > 0, d.h. die terminale Gruppierung B bzw. D ist vorzugsweise an eine Dimethylsiloxy-Gruppierung gebunden. Auch in Formel (V) sind die Siloxaneinheiten a, b, c, n und o vorzugsweise statistisch verteilt.
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Auch die durch Formel (V) dargestellten erfindungsgemäß eingesetzten Silikone können beidseitig trimethylsilyl-terminiert sein (D = -Si(CH3)3, B = -O-Si(CH3)3), sie können aber auch ein- oder zweiseitig dimethylsilylhydroxy- oder dimethylsilylmethoxy-terminiert sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt eingesetzte Silikone weisen mindestens eine endständige Dimethylsilylhydroxy-Gruppe auf, d.h. sind ausgewählt aus Silikonen, in denen
B = -O-Si(CH3)2OH und D = -Si(CH3)3
B = -O-Si(CH3)2OH und D = -Si(CH3)2OH
B = -O-Si(CH3)2OH und D = -Si(CH3)2OCH3
B = -O-Si(CH3)3 und D = -Si(CH3)2OH
B = -O-Si(CH3)2OCH3 und D = -Si(CH3)2OH
bedeutet. Diese Silikone führen zu exorbitanten Verbesserungen der Haareigenschaften der mit den erfindungsgemäßen Mitteln behandelten Haare, insbesondere zu einem gravierend verbesserten Schutz bei oxidativer Behandlung.
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Auch in Formel (V) kann der Rest A
- – für eine über ein -O- gebundene Struktureinheit (I), (II) oder (III) oder
- – einen über ein -O- gebundenen oligomeren oder polymeren Rest enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I), (II) oder (III)
- – oder die Hälfte eines verbindenden O-Atoms zu einer Struktureinheit (III) oder für -OH stehen.
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Analog den Ausführungen zur Struktureinheit (III) wird damit Formel (V) präzisiert zu einer der Formeln (Va), (Vb), (Vc), (Vd), (Ve) oder (Vf):
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Die Struktureinheit (III) bzw. die Siloxaneinheiten o in den Formeln (V) können über die Gruppe A Nest- bzw. Teilkäfigstrukturen ausbilden, wenn A für die Hälfte eines verbindenden O-Atoms zu einer Struktureinheit (III) steht. Erfindungsgemäße Vorbehandlungsmittel, die Silikone mit entsprechenden 4-morpholinomethyl-substituierten Silsequioxan-Teilstrukturen beinhalten, sind erfindungsgemäß bevorzugt, da diese Silikone zu enorm verbessertem Haarschutz vor oxidativer Behandlung führen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt Vorbehandlungsmittel sind demnach dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein 4-morpholinomethyl-substituiertes Silikon enthalten, welches Struktureinheiten der Formel (VI) aufweist
in der
R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für -H, -CH
3, eine Gruppe D, eine Struktureinheit (I), (II) oder (III) oder einen oligomeren oder polymeren Rest enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I), (II) oder (III) stehen oder
zwei der Reste R1, R2, R3 und R4 für eine Struktureinheit -Si(R6)(R5)- mit
R5 = -CH
3 oder eine Struktureinheit der Formel (I) oder (II) oder (III) oder einen oligomeren oder polymeren Rest enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I), (II) oder (III)
R6 = -OH, -CH
3, oder eine Struktureinheit der Formel (I) oder (II) oder (III) oder einen oligomeren oder polymeren Rest enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I), (II) oder (III).
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In bevorzugten Silikonen der Formel (VI) steht mindestens einer der Reste R1, R2, R3 oder R4 für einen oligomeren oder polymeren Rest enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I), (II) oder (III).
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In weiter bevorzugten Silikonen der Formel (VI) steht mindestens einer der Reste R1, R2, R3 oder R4 für einen oligomeren oder polymeren Rest enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I) und (II).
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In noch weiter bevorzugten Silikonen der Formel (VI) steht mindestens einer der Reste R1, R2, R3 oder R4 für einen oligomeren oder polymeren Rest enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I) und (II) und (III).
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Vorzugsweise steht mindestens einer der Reste R1, R2, R3 oder R4 für eine -[-Si(CH3)2-O]m-Gruppierung, d.h. ein Oligo- bzw. Polymeres der Struktureinheit (I). Vorzugsweise ist darüber hinaus die Struktureinheit (II) bzw. ein Oligo- oder Polymeres davon nie allein, sondern immer in statistischer Verteilung mit weiteren Struktureinheiten der Formel (I) als einer der Reste R1, R2, R3 oder R4 im Molekül gebunden.
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Bevorzugte Silikone der Formel (VI) lassen sich durch die Formel (VI a) beschreiben
in der
R1, R2 und R4 unabhängig voneinander für -H, -CH
3, eine Gruppe D, eine Struktureinheit (I), (II) oder (III) oder einen oligomeren oder polymeren Rest enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I), (II) oder (III) stehen oder
zwei der Reste R1, R2 und R4 für eine Struktureinheit -Si(R6)(R5)- mit
R5 = -CH
3 oder eine Struktureinheit der Formel (I) oder (II) oder (III) oder einen oligomeren oder polymeren Rest enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I), (II) oder (III)
R6 = -OH, -CH
3, oder eine Struktureinheit der Formel (I) oder (II) oder (III) oder einen oligomeren oder polymeren Rest enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I), (II) oder (III),
A für eine über ein -O- gebundene Struktureinheit (I), (II) oder (III) oder einen über ein -O- gebundenen oligomeren oder polymeren Rest enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I), (II) oder (III) oder die Hälfte eines verbindenden O-Atoms zu einer Struktureinheit (III) oder für -OH steht,
D für eine Gruppe -H; -Si(CH
3)
3, -Si(CH
3)
2OH, -Si(CH
3)
2OCH
3 steht,
a, b und c für ganze Zahlen zwischen 0 und 1000 stehen, mit der Maßgabe a + b + c > 0
n und o für ganze Zahlen zwischen 1 und 1000 stehen.
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Weiter bevorzugte Silikone der Formel (VI) lassen sich durch die Formel (VI b) beschreiben
in der die Reste und Indices wie vorstehend definiert sind.
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Insbesondere bevorzugte Silikone der Formel (VI) lassen sich durch die Formel (VI c) beschreiben
in der die Reste und Indices wie vorstehend definiert sind und die Indices d und e für ganze Zahlen zwischen 0 und 1000 stehen.
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In den Formeln (VI a), (VI b) und (VI c)n steht vorzugsweise mindestens eine der Gruppierungen D für -Si(CH3)2OH.
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Die Silsequioxan-Strukturen können in den erfindungsgemäß eingesetzten Silikonen noch weiter ausgeprägt sein. Was die vorteilhaften Effekte verstärkt. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Vorbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein 4-morpholinomethylsubstituiertes Silikon enthalten, welches Struktureinheiten der Formel (VII) aufweist
in der
A für eine über ein -O- gebundene Struktureinheit (I), (II) oder (III) oder einen über ein -O- gebundenen oligomeren oder polymeren Rest enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I), (II) oder (III) oder die Hälfte eines verbindenden O-Atoms zu einer Struktureinheit (III) oder für -OH steht,
D für eine Gruppe -H; -Si(CH
3)
3, -Si(CH
3)
2OH, -Si(CH
3)
2OCH
3 steht,
R für einen Rest 4-Morpholinomethyl- steht,
R6 für -H oder die Gruppierung
steht,
wobei die Siloxaneinheiten m, n und o bzw. a, b, c, x und y statistisch verteilt vorliegen.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Vorbehandlungsmittel enthalten mindestens ein Silikon der folgenden Formel (VII a)
(VII a) mit den Definitionen wie für Formel (VII).
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Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Vorbehandlungsmittel enthalten mindestens ein Silikon der folgenden Formel (VII b)
(VII b) mit den Definitionen wie für Formel (VII).
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In den Formeln (VII), (VII a) und (VII b) können die verbrückenden Sauerstoffatome zwischen den Morpholinomethyl-substituierten Silicium-Atomen auch durch eine -[-Si(CH
3)
2-O]
m-Gruppierung, d.h. ein Oligo- bzw. Polymeres der Struktureinheit (I) erweitert sein. Entsprechende erfindungsgemäße Vorbehandlungsmittel, die mindestens ein 4-morpholinomethyl-substituiertes Silikon enthalten, welches Struktureinheiten der Formel (VIII) aufweist
in der
A für eine über ein -O- gebundene Struktureinheit (I), (II) oder (III) oder einen über ein -O- gebundenen oligomeren oder polymeren Rest enthaltend Struktureinheiten der Formeln (I), (II) oder (III) oder die Hälfte eines verbindenden O-Atoms zu einer Struktureinheit (III) oder für -OH steht,
D für eine Gruppe -H; -Si(CH
3)
3, -Si(CH
3)
2OH, -Si(CH
3)
2OCH
3 steht,
G1 bis G9 unabhängig voneinander für -O- oder eine Gruppe -[-Si(CH
3)
2-O]
m- mit m = 1 bis 200 stehen,
R für einen Rest 4-Morpholinomethyl-steht,
R6 für -H oder die Gruppierung
steht,
wobei die Siloxaneinheiten m, n und o bzw. a, b, c, x und y statistisch verteilt vorliegen.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Vorbehandlungsmittel enthalten mindestens ein Silikon der folgenden Formel (VIII a)
(VIII a) mit den Definitionen wie für Formel (VIII).
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Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Vorbehandlungsmittel enthalten mindestens ein Silikon der folgenden Formel (VIII b)
(VIII b) mit den Definitionen wie für Formel (VIII).
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Unabhängig davon, welches spezielle 4-Morpholinomethyl-substituierte Silikon in den erfindungsgemäßen Vorbehandlungsmitteln eingesetzt wird, sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon enthalten, in dem mehr als 50 Mol-% der Struktureinheiten Dimethylsiloxy-Einheiten sind, d.h. in denen die Struktureinheit (I) mindestens die Hälfte aller Struktureinheiten des eingesetzten Silikons ausmacht.
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In anderen Worten sind Silikone bevorzugt, bei denen m > (n + o) bzw. (a + b + c) > (n + o) gilt.
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Noch weiter bevorzugte Vorbehandlungsmittel enthalten ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon, in dem mehr als 90 Mol-% der Struktureinheiten Dimethylsiloxy-Einheiten sind, d.h. in denen die Struktureinheit (I) mindestens Neun zehntel aller Struktureinheiten des eingesetzten Silikons ausmacht.
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In anderen Worten sind Silikone bevorzugt, bei denen m > 10(n + o) bzw. (a + b + c) > 10(n + o) gilt.
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Noch weiter bevorzugte Vorbehandlungsmittel enthalten ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon, in dem mehr als 98 Mol-% der Struktureinheiten Dimethylsiloxy-Einheiten sind, d.h. in denen die Struktureinheit (I) mindestens Achtundneunzig Hundertstel aller Struktureinheiten des eingesetzten Silikons ausmacht.
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In anderen Worten sind Silikone bevorzugt, bei denen m > 50(n + o) bzw. (a + b + c) > 50(n + o) gilt.
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Noch weiter bevorzugte Vorbehandlungsmittel enthalten ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon, in dem mehr als 98,5 Mol-% der Struktureinheiten Dimethylsiloxy-Einheiten sind, d.h. in denen die Struktureinheit (I) mindestens Neunhundertfünfundachtzig Tausendst aller Struktureinheiten des eingesetzten Silikons ausmacht.
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In anderen Worten sind Silikone bevorzugt, bei denen m > 75(n + o) bzw. (a + b + c) > 75(n + o) gilt.
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Noch weiter bevorzugte Vorbehandlungsmittel enthalten ein 4-Morpholinomethyl-substituiertes Silikon, in dem mehr als 99 Mol-% der Struktureinheiten Dimethylsiloxy-Einheiten sind, d.h. in denen die Struktureinheit (I) mindestens Neun zehntel aller Struktureinheiten des eingesetzten Silikons ausmacht.
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In anderen Worten sind Silikone bevorzugt, bei denen m > 100(n + o) bzw. (a + b + c) > 100(n + o) gilt.
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Zusammenfassend sind bevorzugte erfindungsgemäße Vorbehandlungsmittel dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein 4-morpholinomethyl-substituiertes Silikon enthalten, bei dem
- – m > (n + o) bzw. (a + b + c) > (n + o), vorzugsweise
- – m > 10(n + o) bzw. (a + b + c) > 10(n + o), besonders bevorzugt
- – m > 50(n + o) bzw. (a + b + c) > 50(n + o), weiter bevorzugt
- – m > 75(n + o) bzw. (a + b + c) > 75(n + o) und insbesondere
- – m > 100(n + o) bzw. (a+b+c) > 100(n + o) gilt.
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Das bzw. die 4-Morpholinomethyl-substituierten Silikon(e) können je nach Anwendungszweck der erfindungsgemäßen Mittel in variierenden mengen eingesetzt werden. Bevorzugte erfindungsgemäße Vorbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,00001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,0001 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,01 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-% 4-morpholinomethyl-substituierte(s) Silikon(e) enthalten.
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Es hat sich gezeigt, daß die Wirkung der erfindungsgemäß eingesetzten Silikone noch gesteigert werden kann, wenn bestimmte nichtionische Komponenten ebenfalls in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden. Zudem haben diese nichtionischen Komponenten positive Effekte auf die Lagerstabilität der erfindungsgemäßen Mittel. Nichtionische Komponenten, die hier besonders geeignet sind, sind Ethoxylate von Decanol, Undecanol, Dodecanol, Tridecanol usw.. Als besonders geeignet haben sich ethoxylierte Tridecanole erwiesen, die mit besonderem Vorzug in die erfindungsgemäßen Mittel inkorporiert werden. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Vorbehandlungsmittel enthalten – bezogen auf ihr Gewicht – 0,00001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0001 bis 3,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,01 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,5 Gew.-% verzweigtes, ethoxyliertes Tridecanol (INCI-Bezeichnung: Trideceth-5) oder α-iso-Tridecyl-ω-hydroxypolyglycolether (INCI-Bezeichnung: Trideceth-10) oder deren Mischungen.
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Weitere Tenside und Emulgatoren sind in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise nicht oder nur in geringen Mengen enthalten. Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel werden tensidarm formuliert, wobei bevorzugte Mittel ≤ 5 Gew.-% Tensid(e), vorzugsweise ≤ 2,5 Gew.-% Tensid(e), weiter bevorzugt ≤ 1 Gew.-% Tensid(e) und insbesondere ≤ 0,5 Gew.-% Tensid(e) enthalten.
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In diese Tensidmenge sind die Verbindungen der Formel (II) mit einberechnet.
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Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Mittel niedrigviskos formuliert. Es hat sich darüber hinaus gezeigt, daß verdickende Polymere die erfindungsgemäße Wirkung abschwächen können, so daß bevorzugte erfindungsgemäße Mittel dadurch gekennzeichnet sind, daß sie ≤ 2,5 Gew.-%, vorzugsweise ≤ 1 Gew.-%, weiter bevorzugt ≤ 0,5w.-% und insbesondere ≤ 0,01 Gew.-% verdickende(s) Polymer(e) enthalten.
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Mit besonderem Vorzug enthalten die erfindungsgemäßen Mittel unabhängig von der speziellen Wirkung des/der Polymer(e) sie ≤ 2,5 Gew.-%, vorzugsweise ≤ 1 Gew.-%, weiter bevorzugt ≤ 0,5w.-% und insbesondere ≤ 0,01 Gew.-% synthetische(s) Polymer(e)
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Die erfindungsgemäßen Vorbehandlungsmittel können weitere Inhaltsstoffe enthalten. Bevorzugt ist hierbei der Einsatz von mehrwertigen Alkoholen, die feuchtigkeitsspendende Eigenschaften aufweisen. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die – bezogen auf ihr Gewicht – 0,05 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,15 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,15 bis 1 Gew.-% mindestens eines mehrwertigen Alkohols aus der Gruppe Sorbit und/oder Glycerin und/oder 1,2-Propylenglycol.-% oder deren Mischungen enthalten.
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Für bestimmte Anwendungsbereiche kann es vorteilhaft sein, nur einen der drei oben genannten Inhaltsstoffe einzusetzen. In den meisten Fällen ist dabei Glycerin bevorzugt. Allerdings können auf anderen Anwendungsgebieten Mischungen von zwei der drei Stoffe oder aller drei Stoffe bevorzugt sein. Besonders vorteilhaft hat sich hier eine Mischung aus Glycerin, Sorbit und 1,2-Propylenglycol in einem Gewichtsverhältnis von 1:(0,5–1):(0,–0,5) erwiesen.
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Neben Sorbit bzw. Glycerin bzw. 1,2-Propylenglycol eignen sich als weitere mehrwertige Alkohole solche mit mindestens 2 OH-Gruppen, vorzugsweise Mannit, Xylitol, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol und deren Mischungen. Unter diesen Verbindungen sind diejenigen mit 2 bis 12 OH-Gruppen und insbesondere diejenigen mit 2, 3, 4, 5, 6 oder 10 OH-Gruppen bevorzugt.
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Polyhydroxyverbindungen mit 2 OH-Gruppen sind beispielsweise Glycol (CH2(OH)CH2OH) und andere 1,2-Diole wie H-(CH2)n-CH(OH)CH2OH mit n = 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20. Auch 1,3-Diole wie H-(CH2)n-CH(OH) CH2CH2OH mit n = 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 sind erfindungsgemäß einsetzbar. Die (n,n + 1)- bzw. (n,n + 2)-Diole mit nicht endständigen OH-Gruppen können ebenfalls eingesetzt werden. Wichtige Vertreter von Polyhydroxyverbindungen mit 2 OH-Gruppen sind auch die Polyethylen- und Polypropylenglycole. Als bevorzugte weitere mehrwertige Alkohole können z. B. Xylit, Propylenglycole, Polyethylenglycole, insbesondere solche mit mittleren Molekulargewichten von 200–800 eingesetzt werden.
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Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Glycerin, so daß Mittel, die außer Glycerin keine anderen mehrwertigen Alkohole enthalten, besonders bevorzugt sind.
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Im Hinblick auf die Vorbehandlung vor einer oxidativen Behandlung ist der Einsatz bestimmter Pflegestoffe in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt.
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Erfindungsgemäß bevorzugte Vorbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Pflegestoff(e) – bezogen auf ihr Gewicht – in Mengen von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 2,5 Gew.-% enthalten, wobei bevorzugte Pflegstoff(e) ausgewählt sind aus der Gruppe
- i. L-Carnitin und/oder seiner Salze;
- ii. Taurin und/oder seiner Salze;
- iii. Niacinamid;
- iv. Ubichinon
- v. Ectoin;
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L-Carnitin (IUPAC-Name(R)-(3-Carboxy-2-hydroxypropyl)-N,N,N-trimethylammoniumhydroxid), ist eine natürlich vorkommende, vitaminähnliche Substanz. Es spielt eine essentielle Rolle im Energiestoffwechsel menschlicher, tierischer und pflanzlicher Zellen. L-Carnitin kann über verschiedene Wege im industriellen Maßstab gewonnen werden. Beispielsweise über einen, die körpereigene Biosynthese imitierenden, biotechnologischen Prozess: In großen Fermentationsbehältern wird dabei die Vorstufe von L-Carnitin (γ-Butyrobetain) mit Hilfe von gramnegativen Bakterien (Rhizobien) in L-Carnitin umgesetzt.
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Als Betain kann L-Carnitin Additionsverbindungen und Doppelsalze bilden. Erfindungsgemäß bevorzugte L-Carnitinderivate sind insbesondere ausgewählt aus Acetyl-L-Carnitin, L-Carnitin-Fumarat, L-Carnitin-Citrat, Lauroyl-L-Carnitin und besonderes bevorzugt L-Carnitin-Tartrat. Die genannten L-Carnitin-Verbindungen sind beispielsweise von der Firma Lonza GmbH (Wuppertal, Deutschland) erhältlich.
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Erfindungsgemäße bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 2,5 Gew.-% L-Carnitin oder L-Carnitinderivate enthalten, wobei bevorzugte L-Carnitinderivate ausgewählt sind aus Acetyl-L-Carnitin, L-Carnitin-Fumarat, L-Carnitin-Citrat, Lauroyl-L-Carnitin und insbesondere L-Carnitin-Tartrat.
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Ein weiterer, bevorzugter einsetzbarer Pflegestoff ist das Taurin. Erfindungsgemäß bevorzugte Vorbehandlungsmittel enthalten – bezogen auf ihr Gewicht – 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,025 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% Taurin (2-Aminoethansulfonsäure).
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Eine weitere bevorzugte Gruppe von Pflegestoffen in den erfindungsgemäßen Mitteln sind Vitamine, Provitamine oder Vitaminvorstufen. Diese werden nachfolgend beschrieben:
Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Vitamin A-Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05–1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung.
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Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.
- – Vitamin B1 (Thiamin)
- – Vitamin B2 (Riboflavin)
- – Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nicotinsäureamid, das in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.
- – Vitamin B5 (Pantothensäure, Panthenol und Pantolacton). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol und/oder Pantolacton eingesetzt (siehe weiter unten). Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie die in der WO 92/13829 offenbarten kationischen Panthenolderivate. Die genannten Verbindungen des Vitamin B5-Typs sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05–10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1–5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
- – Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).
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Vitamin C (Ascorbinsäure). Vitamin C wird in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt. Die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.
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Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol). Tocopherol und seine Derivate, worunter insbesondere die Ester wie das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat und das Succinat fallen, sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05–1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
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Vitamin F. Unter dem Begriff “Vitamin F” werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.
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Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S,6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber inzwischen der Trivialname Biotin durchgesetzt hat. Biotin ist in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten.
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Zusammenfassend sind erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel bevorzugt, die – bezogen auf ihr Gewicht – 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,25 bis 3,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 2,5 Gew.-% Vitamine und/oder Pro-Vitamine und/oder Vitaminvorstufen enthalten, die vorzugsweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden, wobei bevorzugte Mittel -2,4-Dihydroxy-N-(3-hydroxypropyl)-3,3-dimethyl-butyramid, Provitamin B5) und/oder Pantothensäure (Vitamin B3, Vitamin B5) und/oder Niacin, Niacinamid bzw. Nicotinamid (Vitamin B3) und/oder L-Ascorbinsäure (Vitamin C) und/oder Thiamin (Vitamin B1) und/oder Riboflavin (Vitamin B2, Vitamin G) und/oder Biotin (Vitamin B7, Vitamin H) und/oder Folsäure (Vitamin B9, Vitamin Bc oder Vitamin M) und/oder Vitamin B6 und/oder Vitamin B12 enthalten.
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Es hat sich gezeigt, daß bestimmte Chinone eine besondere Eignung als Pflegestoff besitzen. Als weiteren Pflegestoff können die erfindungsgemäßen Mittel daher 0,0001 bis 5 Gew.-% mindestens eines Biochinons der Formel (Ubi)
enthalten in der
X, Y, Z stehen unabhängig voneinander für -O- oder -NH- oder NR
4- oder eine chemische Bindung
R
1, R
2, R
3 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte (C
1-C
6)-Alkylgruppe oder eine Hydroxyalkylgruppe oder eine Polyhydroxyalkylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte (C
1-C
6)-Alkylengruppe, oder einen (C
1-C
6)-Acylrest, wobei bevorzugte Reste unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, -CH
3, -CH
2CH
3, -(CH
2)
2CH
2, -CH(CH
3)
2, -(CH
2)
3CH
3, -CH(CH
3)CH
2CH
3, -CH
2CH(CH
3)
2, -C(CH
3)
3 R
4 steht für -CH
3, -CH
2CH
3, -(CH
2)
2CH
2, -CH(CH
3)
2, -(CH
2)
3CH
3, -CH(CH
3)CH
2CH
3, -CH
2CH(CH
3)
2, -C(CH
3)
3 n steht für Werte von 1 bis 20, vorzugsweise von 2 bis 15 und insbesondere für 5, 6, 7, 8, 9, 10.
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Erfindungsgemäß bevorzugte Verbindungen der Formel (Ubi), sind beispielsweise
in denen
R
1, R
2, R
3 stehen jeweils unabhängig voneinander für -H, -CH
3, -CH
2CH
3, -(CH
2)
2CH
2, -CH(CH
3)
2, -(CH
2)
3CH
3, -CH(CH
3)CH
2CH
3, -CH
2CH(CH
3)
2, -C(CH
3)
3 R
4 steht für -CH
3, oder -CH
2CH
3, oder -(CH
2)
2CH
2, oder -CH(CH
3)
2 n steht für Werte von 1 bis 20, vorzugsweise von 2 bis 15 und insbesondere für 5, 6, 7, 8, 9, 10.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Vorbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pflegestoff – bezogen auf ihr Gewicht – 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,005 bis 0,1 Gew.-% mindestens eines Ubichinons und/oder mindestens eines Ubichinols und/oder mindestens eines Derivates dieser Substanzen enthalten, wobei bevorzugte Mittel ein Ubichinon der Formel (Ubi) enthalten
in der n für die Werte = 6, 7, 8, 9 oder 10, besonders bevorzugt für 10 (Coenzym Q10) steht.
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Alternativ zu den besonders bevorzugten Ubichinonen oder zusätzlich zu ihnen können die erfindungsgemäßen Mittel auch Plastochinone enthalten. Hier sind bevorzugte erfindungsgemäße Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,0002 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,0005 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,0015 bis 1 und insbesondere 0,002 bis 0,5 Gew.-% mindestens eines Plastochinons der Formel (Ubi-b) enthalten
in der n für Werte von 1 bis 20, vorzugsweise von 2 bis 15 und insbesondere für 5, 6, 7, 8, 9, 10 steht, wobei besonders bevorzugt Mittel Plastochinon PQ-9 der Formel
enthalten.
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Als weiteren Pflegestoff können die erfindungsgemäßen Mittel Ectoin enthalten. Ectoin ((4S)-2-Methyl-1,4,5,6-Tetrahydropyrimidin-4-Carbonsäure) ist ein zur Gruppe der kompatiblen Solute gehörender Naturstoff. Die stark wasserbindende niedermolekulare organische Verbindung tritt in halophilen Bakterien auf und ermöglicht diesen extremophilen Organismen unter Stressbedingungen zu überleben. Erfindungsgemäß bevorzugte Vorbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-% (S)-2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydro-4-pyrimidincarbonsäure (Ectoin) sowie die physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindung und/oder (S,S)-5-Hydroxy-2-methyl-1,4,5,6-tetrahydro-4-pyrimidincarbonsäure (Hydroxyectoin) sowie die physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindung, enthalten.
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Zur Verbesserung der Elastizität und Festigung der inneren Struktur der mit erfindungsgemäßen Mitteln vorbehandelter Haare können die erfindungsgemäßen Mittel Purin und/oder Purinderivate als Pflegestoff enthalten. Insbesondere die Kombination von Purin und/oder Purinderivaten mit Ubichinonen und/oder Plastochinonen als Pflegestoff führt dazu, daß die nachfolgende oxidative Behandlung schadlos überstanden wird.
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Purin (7H-Imidazo[4,5-d]pyrimidin) kommt frei in der Natur nicht vor, bildet jedoch den Grundkörper der Purine. Purine ihrerseits sind eine Gruppe wichtiger, in der Natur weit verbreiteter und an menschlichen, tierischen, pflanzlichen und mikrobiellen Stoffwechselvorgängen beteiligter Verbindungen, die sich vom Grundkörper durch Substitution mit OH, NH2, SH in 2-, 6- und 8-Stellung und/oder mit CH3 in 1-, 3-, 7-Stellung ableiten. Purin kann beispielsweise aus Aminoacetonitril und Formamid hergestellt werden. Purine und Purinderivate werden oft aus Naturstoffen isoliert, sind aber auch auf vielen Wegen synthetisch zugänglich.
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Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten Purin und/oder Purinderivate in engeren Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,1 Gew.-% Purin(e) und/oder Purinderivat(e) enthalten.
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Unter Purin, den Purinen und den Purinderivaten sind erfindungsgemäß einige Vertreter besonders bevorzugt. Erfindungsgemäß bevorzugte Vorbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pflegestoff – bezogen auf ihr Gewicht – 0,001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,1 Gew.-% Purin(e) und/oder Purinderivat(e) enthält, wobei bevorzugte Mittel Purin und/oder Purinderivat(e) der Formel (Pur-I) enthalten
in der die Reste R
1, R
2 und R
3 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, -OH, NH
2, -SH und die Reste R
4, R
5 und R
6 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, -CH
3 und -CH
2- CH
3, wobei folgende Verbindungen bevorzugt sind:
- – Purin (R1 = R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H)
- – Adenin (R1 = NH2, R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H)
- – Guanin (R1 = OH, R2 = NH2, R3 = R4 = R5 = R6 = H)
- – Harnsäure (R1 = R2 = R3 = OH, R4 = R5 = R6 = H)
- – Hypoxanthin (R1 = OH, R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H)
- – 6-Purinthiol (R1 = SH, R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H)
- – 6-Thioguanin (R1 = SH, R2 = NH2, R3 = R4 = R5 = R6 = H)
- – Xanthin (R1 = R2 = OH, R3 = R4 = R5 = R6 = H)
- – Coffein (R1 = R2 = OH, R3 = H, R4 = R5 = R6 = CH3)
- – Theobromin (R1 = R2 = OH, R3 = R4 = H, R5 = R6 = CH3)
- – Theophyllin (R1 = R2 = OH, R3 = H, R4 = CH3, R5 = CH3, R6 = H).
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Es ist weiterhin vorteilhaft, Purin bzw. Purinderivate und Biochinone in einem bestimmten Verhältnis zueinander einzusetzen. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, bei denen das Gewichtsverhältnis von Purin(derivat(en)) und Biochinon(en) 10:1 bis 1:100, vorzugsweise 5:1 bis 1:50, besonders bevorzugt 2:1 bis 1:20 und insbesondere 1:1 bis 1:10 beträgt.
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Wie bereits erwähnt, ist Coffein ein besonders bevorzugtes Purinderivat, und das Coenzym Q10 ist ein besonders bevorzugtes Biochinon. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind daher dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,1 Gew.-% Coffein und 0,0002 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,0005 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,0015 bis 1 und insbesondere 0,002 bis 0,5 Gew.-% Coenzym Q10 enthalten.
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Als Pflegestoff können die erfindungsgemäßen Mittel auch Flavonoide enthalten. Die Flavonoide sind eine Gruppe von wasserlöslichen Pflanzenfarbstoffen und spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel vieler Pflanzen. Sie gehören zusammen mit den Phenolsäuren zu den Polyphenolen. Es sind weit über 6500 unterschiedliche Flavonoide bekannt, die sich in Flavonole, Flavone, Flavanone, Isoflavonoide und Anthocyane einteilen lassen.
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Erfindungsgemäß können Flavonoide aus allen sechs Gruppen eingesetzt werden, wobei bestimmte Vertreter aus den einzelnen Gruppen als Pflegestoff wegen ihrer besonders intensiven Wirkung bevorzugt sind. Bevorzugte Flavonole sind Quercetin, Rutin, Kaempferol, Myricetin, Isorhamnetin, bevorzugte Flavanole sind Catechin, Gallocatechin, Epicatechin, Epigallocatechingallat , Theaflavin, Thearubigin, bevorzugte Flavone sind Luteolin, Apigenin, Morin, bevorzugte Flavanone sind Hesperetin, Naringenin, Eriodictyol, bevorzugte Isoflavonoide sind Genistein, Daidzein, und bevorzugte Anthocyanidine (Anthocyane) sind Cyanidin, Delphinidin, Malvidin, Pelargonidin, Peonidin, Petunidin.
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Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Vorbehandlungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,1 Gew.-% Flavonoide, insbesondere Flavonole, besonders bevorzugt 3,3′,4′,5,7-Pentahydroxyflavon (Quercetin) und/oder 3,3′,4′,5,7-Pentahydroxyflavon-3-O-rutinosid (Rutin), enthalten.
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Bevorzugt ist auch der Einsatz von Bisabolol und/oder Bisabololoxiden als Pflegestoff in den erfindungsgemäßen Mitteln. Hier sind erfindungsgemäße Vorbehandlungsmittel bevorzugt, die zusätzlich 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,02 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 1,5 Gew.-% Bisabolol und/oder Oxide von Bisabolol, vorzugsweise (–)-alpha-Bisabolol
enthalten.
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Auch Creatin eignet sich erfindungsgemäß als Pflegestoff. Creatin (3-Methylguanidinoessigsäure) ist eine organische Säure, die in Wirbeltieren u. a. zur Versorgung der Muskeln mit Energie beiträgt. Kreatin wird in der Niere, der Leber und in der Bauchspeicheldrüse synthetisiert. Sie leitet sich formal von den Aminosäuren Glycin und Arginin ab und ist zu 95 % im Skelettmuskel vorhanden. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Vorbehandlungsmittel enthalten – bezogen auf ihr Gewicht – 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,025 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% N-Methyl-guanidino-essigsäure (Creatin).
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Zusätzlich zu den Pflegestoffen können di erfindungsgemäßen Mittel weitere Pflegestoffe enthalten. Deren Anwesenheit ist für die Erzielung der erfindungsgemäßen Effekte nicht zwingend erforderlich, doch können weitergehende Effekte, wie ein angenehmer Griff oder eine angenehme Applikationshaptik aus dem Einsatz dieser Pflegestoffe resultieren.
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Als weiteren Inhaltsstoff können die erfindungsgemäßen Mittel mit besonderem Vorzug eine oder mehrere Aminosäuren enthalten. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt einsetzbare Aminosäuren stammen aus der Gruppe Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Tyrosin, Tryptophan, Prolin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Asparagin, Glutamin, Serin, Threonin, Cystein, Methionin, Lysin, Arginin, Histidin, β-Alanin, 4-Aminobuttersäure (GABA), Betain, L-Cystin (L-Cyss), L-Carnitin, L-Citrullin, L-Theanin, 3′,4′-Dihydroxy-L-phenylalanin (L-Dopa), 5′-Hydroxy-L-tryptophan, L-Homocystein, S-Methyl-L-methionin, S-Allyl-L-cystein-sulfoxid (L-Alliin), L-trans-4-Hydroxyprolin, L-5-Oxoprolin (L-Pyroglutaminsäure), L-Phosphoserin, Kreatin, 3-Methyl-L-histidin, L-Ornithin, wobei sowohl die einzelnen Aminosäuren als auch Mischungen eingesetzt werden können.
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Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten eine oder mehrere Aminosäuren in engeren Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pflegestoff – bezogen auf ihr Gewicht – 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 1,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,075 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,25 Gew.-% Aminosäure(n), vorzugsweise aus der Gruppe Glycin und/oder Alanain und/oder Valin und/oder Lysin und/oder Leucin und/oder Threonin enthalten.
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Als weiteren Bestandteil können die erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Kohlenhydrat aus der Gruppe der Monosaccharide, Disaccharide und/oder Oligosaccharide enthalten. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Haarbehandlungsmittel dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pflegestoff – bezogen auf ihr Gewicht – 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 4,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 4 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 2,5 Gew.-% Kohlenhydrat(e), ausgewählt aus Monosacchariden, Disacchariden und/oder Oligosacchariden enthalten, wobei bevorzugte Kohlenhydrate ausgewählt sind aus
- – Monosachhariden, insbesondere
- – D-Ribose und/oder
- – D-Xylose und/oder
- – L-Arabinose und/oder
- – D-Glucose und/oder
- – D-Mannose und/oder
- – D-Galactose und/oder
- – D-Fructose und/oder
- – Sorbose und/oder
- – L-Fucose und/oder
- – L-Rhamnose
- – Disacchariden, insbesondere
- – Saccharose und/oder
- – Maltose und/oder
- – Lactose und/oder
- – Trehalose und/oder
- – Cellobiose und/oder
- – Gentiobiose und/oder
- – Isomaltose.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten bezogen auf ihr Gewicht
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Glucosemonohydrat,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Saccharose,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Fructose.
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Wie bereits erwähnt, enthalten bevorzugte erfindungsgemäße Mittel (eine) Aminosäure(n).
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Erfindungsgemäß besonders bevorzugt einsetzbare Aminosäuren stammen aus der Gruppe Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Tyrosin, Tryptophan, Prolin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Asparagin, Glutamin, Serin, Threonin, Cystein, Methionin, Lysin, Arginin, Histidin, β-Alanin, 4-Aminobuttersäure (GABA), Betain, L-Cystin (L-Cyss), L-Carnitin, L-Citrullin, L-Theanin, 3′,4′-Dihydroxy-L-phenylalanin (L-Dopa), 5′-Hydroxy-L-tryptophan, L-Homocystein, S-Methyl-L-methionin, S-Allyl-L-cystein-sulfoxid (L-Alliin), L-trans-4-Hydroxyprolin, L-5-Oxoprolin (L-Pyroglutaminsäure), L-Phosphoserin, Kreatin, 3-Methyl-L-histidin, L-Ornithin, wobei sowohl die einzelnen Aminosäuren als auch Mischungen eingesetzt werden können.
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Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten eine oder mehrere Aminosäuren in engeren Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich – 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,15 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 0,5 Gew.-% Aminosäure(n), vorzugsweise (eine) Aminosäure(n) aus der Gruppe Glycin und/oder Alanain und/oder Valin und/oder Lysin und/oder Leucin und/oder Threonin enthalten.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten bezogen auf ihr Gewicht
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Glucosemonohydrat und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Glycin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Saccharose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Glycin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Fructose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Glycin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Glucosemonohydrat und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Alanin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Saccharose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Alanin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Fructose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Alanin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Glucosemonohydrat und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Valin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Saccharose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Valin,
- – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Fructose und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Valin.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur oxidativen Haarbehandlung, bei dem
- a) ein erfindungsgemäßes Vorbehandlungsmittel auf die keratinischen Fasern aufgetragen wird,
- b) die keratinischen Fasern innerhalb eines Zeitraumes von einer Sekunde bis 24 Stunden nach Schritt a) einer oxidativen Haarbehandlung unterworfen werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt das Aufbringen eines Vorbehandlungsmittels auf keratinische Fasern und eine sich daran anschließende oxidative Behandlung. Ein großer Vorteil der in Schritt a) eingesetzten Mittel ist es, daß sie nicht nur dann wirksam sind, wenn sie unmittelbar vor der oxidativen Behandlung angewendet werden, sondern bis zu 24 Stunden vorher angewendet werden können, ohne daß durch äußere Einflüsse eine Abschwächung der Wirkung zu befürchten wäre. Auf diese Weise ist es möglich, beispielsweise morgens nach der Haarwäsche Schritt a) des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen und die oxidative Behandlung erst abends.
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Eine oxidative Haarbehandlung kann der Farb- und/oder Formveränderung der keratinischen Fasern dienen. Im Falle der Formveränderung (Dauerwelle, Glätten) wird das Haar vor der oxidativen Behandlung (Fixierung) mit einem weiteren Mittel behandelt, um die Faserstruktur formbar zu machen. In erfindungsgemäß bevorzugten Verfahren dient die oxidative Behandlung der Farbveränderung, stellt also eine Aufhellung („Blondierung“) oder ein Färben dar.
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Erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, daß Schritt b) das Aufbringen eines Mittels zum Blondieren menschlicher Haare umfaßt, welches mindestens eine Peroxoverbindung enthält, die ausgewählt ist aus Wasserstoffperoxid und dessen Anlagerungsverbindungen an feste Träger, Ammonium- und Alkalimetall-persulfaten und -peroxidisulfaten.
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In dem in Schritt b) des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Blondiermittel ist Wasserstoffperoxid enthalten. Bevorzugt wird Wasserstoffperoxid selbst als wässrige Lösung verwendet. Das Wasserstoffperoxid kann aber auch in Form einer festen Anlagerungsverbindung von Wasserstoffperoxid an anorganische oder organische Verbindungen, wie beispielsweise Natriumperborat, Natriumpercarbonat, Magnesiumpercarbonat, Natriumpercarbamid, Polyvinylpyrrolidon nH2O2 (n ist eine positive ganze Zahl größer 0), Harnstoffperoxid und Melaminperoxid, eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt sind wässrige Wasserstoffperoxid-Lösungen. Die Konzentration einer Wasserstoffperoxid-Lösung wird einerseits von den gesetzlichen Vorgaben und andererseits von dem gewünschten Effekt bestimmt; vorzugsweise werden 6- bis 12-prozentige Lösungen in Wasser verwendet. Erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, daß die in Schritt b) eingesetzten Mittel – bezogen auf ihr Gewicht – 0,5 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 6 Gew.-% Wasserstoffperoxid (berechnet als 100%iges H2O2) enthalten.
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Blondierprozesse auf Keratinfasern laufen üblicherweise im alkalischen Milieu ab. Um die Keratinfasern und auch die Haut so weit wie möglich zu schonen, ist die Einstellung eines zu hohen pH-Wertes jedoch nicht wünschenswert. Daher ist es bevorzugt, wenn der pH-Wert des die in Schritt b) eingesetzten Mittels zwischen 7 und 11, insbesondere zwischen 8 und 10,5, liegt.
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Bei den pH-Werten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich um pH-Werte, die bei einer Temperatur von 22 °C gemessen wurden.
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Die zur Einstellung des bevorzugten pH-Wertes erfindungsgemäß verwendbaren Alkalisierungsmittel können aus der Gruppe Ammoniak, basischen Aminosäuren, Alkalihydroxiden, Alkanolaminen, Alkalimetallmetasilikaten, Alkaliphosphaten und Alkalihydrogenphosphaten ausgewählt werden. Als Alkalimetallionen dienen bevorzugt Lithium, Natrium, Kalium, insbesondere Natrium oder Kalium.
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Die als Alkalisierungsmittel einsetzbaren basischen Aminosäuren werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe L-Arginin, D-Arginin, D,L-Arginin, L-Lysin, D-Lysin, D,L-Lysin, besonders bevorzugt L-Arginin, D-Arginin, D,L-Arginin als ein Alkalisierungsmittel im Sinne der Erfindung eingesetzt.
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Die als Alkalisierungsmittel einsetzbaren Alkalihydroxide werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid.
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Die als Alkalisierungsmittel einsetzbaren Alkanolamine werden bevorzugt ausgewählt aus primären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrundkörper, der mindestens eine Hydroxylgruppe trägt. Besonders bevorzugte Alkanolamine werden aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus 2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 3-Aminopropan-1-ol, 4-Aminobutan-1-ol, 5-Aminopentan-1-ol, 1-Aminopropan-2-ol, 1-Aminobutan-2-ol, 1-Aminopentan-2-ol, 1-Aminopentan-3-ol, 1-Aminopentan-4-ol, 3-Amino-2-methylpropan-1-ol, 1-Amino-2-methylpropan-2-ol, 3-Aminopropan-1,2-diol, 2-Amino-2-methylpropan-1,3-diol. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte Alkanolamine werden ausgewählt aus der Gruppe 2-Aminoethan-1-ol, 2-Amino-2-methylpropan-1-ol und 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol.
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Für die starke Aufhellung sehr dunklen Haares ist der Einsatz von Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukten an organische bzw. anorganische Verbindungen oftmals nicht ausreichend.
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In diesen Fällen wird in der Regel eine Kombination aus Wasserstoffperoxid und Persulfaten eingesetzt.
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Die Persulfatsalze können in einer Menge von 0,1 bis 25 g, insbesondere in einer Menge von 1 bis 15 g, bezogen auf 100 g des anwendungsbereiten Mittels, enthalten sein.
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Bevorzugte Persulfatsalze sind Ammoniumperoxidisulfat, Kaliumperoxidisulfat, Natriumperoxidisulfat, Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat und Natriumpersulfat.
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Alternativ kann das erfindungsgemäße Verfahren auch bei der Haarfärbung eingesetzt werden. In solchen bevorzugten Ausführungsformen ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß Schritt b) das Aufbringen eines Haarfärbemittels umfaßt, welches mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt und mindestens ein Oxidationsmittel enthält.
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Als ersten zwingenden Inhaltsstoff enthalten die in Schritt b) dieses erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Mittel daher mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt.
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Oxidationsfarbstoffvorprodukte können aufgrund ihres Reaktionsverhaltens in zwei Kategorien eingeteilt werden, sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten.
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Entwicklerkomponenten können mit sich selbst den eigentlichen Farbstoff ausbilden. Sie können daher als alleinige, farbverändernde Verbindungen im erfindungsgemäßen Mittel enthalten sein. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und/oder Kupplertyp. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Färbemittel mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kupplertyp.
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Die Entwickler- und Kupplerkomponenten werden üblicherweise in freier Form eingesetzt. Bei Substanzen mit Aminogruppen kann es aber bevorzugt sein, sie in Salzform, insbesondere in Form der Hydrochloride und Hydrobromide oder der Sulfate einzusetzen.
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Besonders bevorzugt sind p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1)
wobei
- – G1 steht für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen 4'-Aminophenylrest oder einen C1-C4-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe, einem Phenyl- oder einem 4'-Aminophenylrest substituiert ist;
- – G2 steht für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest oder einen C1-C4-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist;
- – G3 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom-, Iod- oder Fluoratom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Hydroxyalkoxyrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen C1-C4-Acetylaminoalkoxyrest, einen Mesylamino-C1-C4-alkoxyrest oder einen C1-C4-Carbamoylaminoalkoxyrest;
- – G4 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest oder einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest oder
- – wenn G3 und G4 in ortho-Stellung zueinander stehen, können sie gemeinsam eine verbrückende α,ω-Alkylendioxogruppe, wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.
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Besonders bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) werden ausgewählt aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird, aus 1,4-Diaminobenzol (p-Phenylendiamin), 1,4-Diamino-2-methylbenzol (p-Toluylendiamin), 1,4-Diamino-2-chlorbenzol (2-Chlor-p-phenylendiamin), 2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin, 4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)anilin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-2-methylanilin, 4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-2-chloranilin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(2-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin, 2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin, N-Ethyl-N-2-hydroxyethyl-p-phenylendiamin, N-(2,3-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, 2-(2-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin, N-(2-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.
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Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sind ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
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Es kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen substituiert sind.
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Unter den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbezusammensetzungen gemäß der Erfindung verwendet werden können, kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden Formel (E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen Salze:
wobei
- – Z1 und Z2 stehen unabhängig voneinander für einen Hydroxyl- oder NH2-Rest, der gegebenenfalls durch einen C1-C4-Alkylrest, durch einen C1-C4-Hydroxyalkylrest und/oder durch eine Verbrückung Y substituiert ist oder der gegebenenfalls Teil eines verbrückenden Ringsystems ist,
- – die Verbrückung Y steht für eine Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring, die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder C1-C8-Alkoxyreste substituiert sein kann, oder eine direkte Bindung,
- – G5 und G6 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest oder eine direkte Verbindung zur Verbrückung Y,
- – G7, G8, G9, G10, G11 und G12 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine direkte Bindung zur Verbrückung Y oder einen C1-C4-Alkylrest,
mit der Maßgabe, dass die Verbindungen der Formel (E2) nur eine Verbrückung Y pro Molekül enthalten.
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Bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) werden insbesondere aus mindestens einer der folgenden Verbindungen ausgewählt: N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diaminopropan-2-ol, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)ethylendiamin, N,N'-Bis-(4’-aminophenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4’-aminophenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(4-(methylamino)phenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)ethylendiamin, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)piperazin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.
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Ganz besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) werden ausgewählt unter N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diaminopropan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol, N,N’-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan oder eines der physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.
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Weiterhin kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate der Formel (E3)
wobei
- – G13 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest, einen Hydroxy-C1-C4-alkylaminorest, einen C1-C4-Hydroxyalkoxyrest, einen C1-C4-Hydroxyalkyl-C1-C4-aminoalkylrest oder einen Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, und
- – G14 steht für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest oder einen C1-C4-Cyanoalkylrest,
- – G15 steht für Wasserstoff, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und
- – G16 steht für Wasserstoff oder ein Halogenatom.
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Bevorzugte p-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere 4-Aminophenol, N-Methyl-4-aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol, 2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-(2-hydroxyethoxy)phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-methoxymethylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(2-hydroxyethyl-aminomethyl)phenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)-phenol, 4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol, 4-Amino-2,6-dichlorphenol, 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.
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Ganz besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind 4-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol.
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Ferner kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol, 2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.
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Weiterhin kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise aus Pyrimidinderivaten, Pyrazolderivaten, Pyrazolopyrimidin-Derivaten bzw. ihren physiologisch verträglichen Salzen.
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Bevorzugte Pyrimidinderivate werden erfindungsgemäß ausgewählt aus Verbindungen gemäß Formel (E4) bzw. deren physiologisch verträglichen Salzen,
worin
- – G17, G18 und G19 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine C1-C4-Alkoxygruppe oder eine Aminogruppe steht und
- – G20 für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe -NG21G22 steht, worin G21 und G22 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe,
mit der Maßgabe, dass maximal zwei der Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 eine Hydroxygruppe bedeuten und höchstens zwei der Reste G17, G18 und G19 für ein Wasserstoffatom stehen. Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn gemäß Formel (E4) mindestens zwei Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 für eine Gruppe -NG21G22 stehen und höchstens zwei Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 für eine Hydroxygruppe stehen.
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Besonders bevorzugte Pyrimidinderivate sind insbesondere die Verbindungen 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin.
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Bevorzugte Pyrazolderivate werden erfindungsgemäß ausgewählt aus Verbindungen gemäß Formel (E5),
worin
- – G23, G24, G25 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Aryl-C1-C4-alkylgruppe, mit der Maßgabe dass, wenn G25 für ein Wasserstoffatom steht, G26 neben den vorgenannten Gruppen zusätzlich für eine Gruppe -NH2 stehen kann,
- – G26 steht für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe oder eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe und
- – G27 steht für ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, insbesondere für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
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Bevorzugt bindet in Formel (E5) der Rest -NG25G26 an die 5 Position und der Rest G27 an die 3-Position des Pyrazolcyclus.
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Besonders bevorzugte Pyrazolderivate sind insbesondere die Verbindungen, die ausgewählt werden unter 4,5-Diamino-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)pyrazol, 4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-t-butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-t-butyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4-methoxyphenyl)pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol, 4-Amino-5-(2-aminoethyl)-amino-1,3-dimethylpyrazol, sowie deren physiologisch verträglichen Salze, insbesondere jedoch 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol.
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Bevorzugte Pyrazolopyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazolo[1,5-a]-pyrimidin der folgenden Formel (E6) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres Gleichgewicht besteht:
wobei:
- – G28, G29 und G30, G31 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest, der gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid- oder einen Sulfonyl-Rest geschützt sein kann, einen C1-C4-Alkylamino-C1-C4-alkylrest, einen Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffcyclus oder einen Heterocyclus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1-C4-Monohydroxyalkyl- oder einen Bis-(C1-C4-Hydroxyalkyl)amino-C1-C4-alkylrest,
- – die X-Reste stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest, einen C1-C4-Alkylamino-C1-C4-alkylrest, einen Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffcyclus oder einen Heterocyclus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1-C4-Hydroxyalkyl- oder einen Di-(C1-C4-Hydroxyalkyl)amino-C1-C4-alkylrest, einen Aminorest, einen C1-C4-Alkylaminorest, einen Di-(C1-C4-alkyl)aminorest, C1-C4-hydroxyalkylaminorest oder einen Di-(C1-C4-hydroxyalkyl)aminorest, ein Halogenatom, eine Carboxylsäuregruppe oder eine Sulfonsäuregruppe,
- – i hat den Wert 0, 1, 2 oder 3,
- – p hat den Wert 0 oder 1,
- – q hat den Wert 0 oder 1 und
- – n hat den Wert 0 oder 1,
mit der Maßgabe, dass - – die Summe aus p + q ungleich 0 ist,
- – wenn p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die Gruppen NG28G29 und NG30G31 belegen die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
- – wenn p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die Gruppen NG28G29 (oder NG30G31) und die Gruppe OH belegen die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
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Wenn das Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der obenstehenden Formel (E6) eine Hydroxygruppe an einer der Positionen 2, 5 oder 7 des Ringsystems enthält, besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zum Beispiel im folgenden Schema dargestellt wird:
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Unter den Pyrazolo[1,5-a]pyrimidinen der obenstehenden Formel (E7) kann man insbesondere nennen: Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 2,5-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin, 2,7-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin, 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol, 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol, 2-(3-Aminopyrazolo[1,5-a]-pyrimidin-7-ylamino)ethanol, 2-(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)ethanol, 2-[(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxyethyl)amino]ethanol, 2-[(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxyethyl)amino]ethanol, 5,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 2,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin sowie ihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomeren Formen, wenn ein tautomeres Gleichgewicht vorhanden ist.
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Im Folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der Verbindungen der Formeln (E1) bis (E6) genannten Reste aufgezählt: Beispiele für C1-C4-Alkylreste sind die Gruppen CH3, CH2CH3, CH2CH2CH3, CH(CH3)2, CH2CH2CH2CH3, CH2CH(CH3)2, CH(CH3)CH2CH3, C(CH3)3. Erfindungsgemäße Beispiele für C1-C4-Alkoxyreste sind OCH3, OCH2CH3, OCH2CH2CH3, OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2CH3, OCH2CH(CH3)2, OCH(CH3)CH2CH3, OC(CH3)3, insbesondere eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
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Weiterhin sind bevorzugte Beispiele für eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe CH2OH, CH2CH2OH, CH2CH2CH2OH, CHCH(OH)CH3, CH2CH2CH2CH2OH, wobei die Gruppe CH2CH2OH bevorzugt ist.
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Ein besonders bevorzugtes Beispiel einer C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
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Beispiele für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugte Beispiele.
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Beispiele für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere NH2, C1-C4-Monoalkylaminogruppen, Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppen, Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen, C1-C4-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium und NH+ 3.
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Beispiele für C1-C4-Monoalkylaminogruppen sind NHCH3, NHCH2CH3, NHCH2CH2CH3, NHCH(CH3)2.
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Beispiele für Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppe sind N(CH3)2, N(CH2CH3)2.
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Beispiele für Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen sind N+(CH3)3, N+(CH3)2(CH2CH3), N+(CH3)(CH2CH3)2.
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Beispiele für C1-C4-Hydroxyalkylaminoreste sind NHCH2CH2OH, NHCH2CH2OH, NHCH2CH2CH2OH, NHCH2CH2CH2OH.
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Beispiele für C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppen sind die Gruppen CH2CH2OCH3, CH2CH2CH2OCH3, CH2CH2OCH2CH3, CH2CH2CH2OCH2CH3, CH2CH2OCH(CH3)2, CH2CH2CH2OCH(CH3)2.
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Beispiele für Hydroxy-C1-C4-alkoxyreste sind OCH2OH, OCH2CH2OH, OCH2CH2CH2OH, OCH2CH(OH)CH3, OCH2CH2CH2CH2OH.
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Beispiele für C1-C4-Acetylaminoalkoxyreste sind OCH2NHC(O)CH3, OCH2CH2NHC(O)CH3, OCH2CH2CH2NHC(O)CH3, OCH2CH(NHC(O)CH3)CH3, OCH2CH2CH2CH2NHC(O)CH3.
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Beispiele für C1-C4-Carbamoylaminoalkoxyreste sind OCH2CH2NHC(O)NH2, OCH2CH2CH2NHC(O)NH2, OCH2CH2CH2CH2NHC(O)NH2.
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Beispiele für C1-C4-Aminoalkylreste sind CH2NH2, CH2CH2NH2, CH2CH2CH2NH2, CH2CH(NH2)CH3, CH2CH2CH2CH2NH2.
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Beispiele für C1-C4-Cyanoalkylreste sind CH2CN, CH2CH2CN, CH2CH2CH2CN.
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Beispiele für C1-C4-Hydroxyalkylamino-C1-C4-alkylreste sind CH2CH2NHCH2CH2OH, CH2CH2CH2NHCH2CH2OH, CH2CH2NHCH2CH2CH2OH, CH2CH2CH2NHCH2CH2CH2OH.
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Beispiele für Di-(C1-C4-Hydroxyalkyl)amino-C1-C4-alkylreste sind CH2CH2N(CH2CH2OH)2, CH2CH2CH2N(CH2CH2OH)2, CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2, CH2CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2.
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Ein Beispiel für eine Arylgruppe ist die Phenylgruppe.
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Beispiele für Aryl-C1-C4-alkylgruppen sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
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Besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol, N,N’-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
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Ganz besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten sind dabei p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, und/oder 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol sowie deren physiologisch verträglichen Salze.
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Die Entwicklerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel, verwendet.
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Kupplerkomponenten bilden im Rahmen der oxidativen Färbung allein keine signifikante Färbung aus, sondern benötigen stets die Gegenwart von Entwicklerkomponenten. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass bei Verwendung mindestens einer Kupplerkomponente zusätzlich mindestens eine Entwicklerkomponente zum Einsatz kommt.
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Kupplerkomponenten im Sinne der Erfindung erlauben mindestens eine Substitution eines chemischen Restes des Kupplers durch die oxidierte Form der Entwicklerkomponente. Dabei bildet sich eine kovalente Bindung zwischen Kuppler- und Entwicklerkomponente aus. Kuppler sind bevorzugt cyclische Verbindungen, die am Cyclus mindestens zwei Gruppen tragen, ausgewählt aus (i) gegebenenfalls substituierten Aminogruppen und/oder (ii) Hydroxylgruppen. Wenn die cyclische Verbindung ein Sechsring (bevorzugt aromatisch) ist, so befinden sich die besagten Gruppen bevorzugt in ortho-Position oder meta-Position zueinander.
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Erfindungsgemäße Kupplerkomponenten werden bevorzugt als mindestens eine Verbindung aus einer der folgenden Klassen ausgewählt:
- – 3-Aminophenol (m-Aminophenol) und/oder dessen Derivate,
- – 3-Aminoanilin (m-Diaminobenzol) und/oder dessen Derivate,
- – 2-Aminoanilin (1,2-Diaminobenzol; o-Diaminobenzol) und/oder dessen Derivate,
- – 2-Aminophenol (o-Aminophenol) und/oder dessen Derivate,
- – Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe,
- – Di- beziehungsweise Trihydroxybenzol und/oder deren Derivate,
- – Pyridinderivate,
- – Pyrimidinderivate,
- – Monohydroxyindol-Derivate und/oder Monoaminoindol-Derivate,
- – Monohydroxyindolin-Derivate und/oder Monoaminoindolin-Derivate,
- – Pyrazolonderivate, wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
- – Morpholinderivate, wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin oder 6-Aminobenzomorpholin,
- – Chinoxalinderivate, wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
Gemische aus zwei oder mehreren Verbindungen aus einer oder mehreren dieser Klassen sind im Rahmen dieser Ausführungsform ebenso erfindungsgemäß.
-
Die erfindungsgemäß verwendbaren 3-Aminophenole (m-Aminophenole) bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K1) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K1),
worin
G1 und G2 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe, eine C
2-C
4-Alkenylgruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
4-Perfluoracylgruppe, eine Aryl-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Amino-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Di-(C
1-C
6-alkyl)amino-C
1-C
6-alkylgruppe oder eine C
1-C
6-Alkoxy-C
1-C
6-alkylgruppe, wobei G1 und G2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen, sechsgliedrigen oder siebengliedrigen Ring bilden können,
G3 und G4 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
1-C
4-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Hydroxy-C
1-C
4-alkoxygruppe, eine C
1-C
6-Alkyoxy-C
2-C
6-alkoxygruppe, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe.
-
Besonders bevorzugte 3-Aminophenol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol, 5-(2'-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol, 3-Diethylaminophenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)-benzol, 3-Ethylamino-4-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol und den physiologisch verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
-
Die erfindungsgemäß verwendbaren 3-Diaminobenzole bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K2) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K2),
worin
G5, G6, G7 und G8 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe, eine C
2-C
4-Alkenylgruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C
1-C
4-Alkoxy-C
1-C
4-alkylgruppe, eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe, eine Heteroaryl-C
1-C
4-alkylgruppe, eine C
2-C
4-Perfluoracylgruppe, oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen oder sechsgliedrigen Heterocyclus bilden
G9 und G10 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine ω-(2,4-Diaminophenyl)-C
1-C
4-alkylgruppe, eine ω-(2,4-Diaminophenyloxy)-C
1-C
4-alkoxygruppe, eine C
1-C
4-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine C
1-C
4-Alkoxy-C
2-C
4-alkoxygruppe, eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Hydroxy-C
1-C
4-alkoxygruppe.
-
Besonders bevorzugte 3-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus 3-Aminoanilin (m-Phenylendiamin), 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)aminobenzol und den physiologisch verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
-
Die erfindungsgemäß verwendbaren 1,2-Diaminobenzole bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K3) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K3),
worin
G11, G12, G13 und G14 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe, eine C
2-C
4-Alkenylgruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C
1-C
4-Alkoxy-C
1-C
4-alkylgruppe, eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe, eine Heteroaryl-C
1-C
4-alkylgruppe, eine C
2-C
4-Perfluoracylgruppe, oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen oder sechsgliedrigen Heterocyclus bilden
G15 und G16 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Carboxylgruppe, eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
1-C
4-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Hydroxy-C
1-C
4-alkoxygruppe.
-
Besonders bevorzugte 1,2-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3-Diamino-1-methylbenzol und den physiologisch verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
-
Bevorzugte Di- beziehungsweise Trihydroxybenzole und deren Derivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol.
-
Die erfindungsgemäß verwendbaren Pyridinderivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K4) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K4),
worin
G17 und G18 stehen unabhängig voneinander für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe
-NG21G22,
worin G21 und G22 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe, eine C
2-C
4-Alkenylgruppe, eine Arylgruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C
1-C
4-Alkoxy-C
1-C
4-alkylgruppe, eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe, eine Heteroaryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
G19 und G20 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe oder eine C
1-C
4-Alkoxygruppe.
-
Es ist bevorzugt, wenn gemäß Formel (K4) die Reste G17 und G18 in ortho-Position oder in meta-Position zueinander stehen.
-
Besonders bevorzugte Pyridinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 2,6-Dihydroxypyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin, 2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 3,4-Diaminopyridin, 2-(2-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin, 2-(4’-Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin, und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Bevorzugte Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol, 1,3-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin und 2,3-Dihydroxynaphthalin.
-
Die erfindungsgemäß verwendbaren Indolderivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K5) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K5),
worin
G23 steht für ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe, eine C
2-C
4-Alkenylgruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
G24 steht für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe NG26G27, worin G26 und G27 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe, eine C
2-C
4-Alkenylgruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
G25 Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
mit der Maßgabe, dass G24 in meta-Position oder ortho-Position zum Strukturfragment NG23 der Formel bindet.
-
Besonders bevorzugte Indolderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Die erfindungsgemäß verwendbaren Indolinderivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K6) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K6),
worin
G28 steht für ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe, eine C
2-C
4-Alkenylgruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
G29 steht für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe NG31G32, worin G31 und G32 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe, eine C
2-C
4-Alkenylgruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
G30 Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
mit der Maßgabe, dass G29 in meta-Position oder ortho-Position zum Strukturfragment NG28 der Formel bindet.
-
Besonders bevorzugte Indolinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin und 7-Hydroxyindolin und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
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Bevorzugte Pyrimidinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4,6-Diaminopyrimidin, 4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin, 2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und 4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
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Im Folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der Verbindungen der Formeln (K1) bis (K6) genannten Reste aufgezählt: Beispiele für C1-C4-Alkylreste sind die Gruppen CH3, CH2CH3, CH2CH2CH3, CH(CH3)2, CH2CH2CH2CH3, CH2CH(CH3)2, CH(CH3)CH2CH3, C(CH3)3.
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Erfindungsgemäße Beispiele für C3-C6-Cycloalkylgruppen sind die Cyclopropyl-, die Cyclopentyl- und die Cyclohexylgruppe.
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Erfindungsgemäße Beispiele für C1-C4-Alkoxyreste sind OCH3, OCH2CH3, OCH2CH2CH3, OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2CH3, OCH2CH(CH3)2, OCH(CH3)CH2CH3, OC(CH3)3, insbesondere eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
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Weiterhin können als bevorzugte Beispiele für eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe CH2OH, CH2CH2OH, CH2CH2CH2OH, CH2CH(OH)CH3, CH2CH2CH2CH2OH genannt werden, wobei die Gruppe CH2CH2OH bevorzugt ist.
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Ein besonders bevorzugtes Beispiel einer C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
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Beispiele für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugte Beispiele.
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Beispiele für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere NH2, C1-C4-Monoalkylaminogruppen, Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppen, Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen, Mono-(C1-C4-hydroxyalkyl)-aminogruppen, Imidazolinium und NH3 +.
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Beispiele für C1-C4-Monoalkylaminogruppen sind NHCH3, NHCH2CH3, NHCH2CH2CH3, NHCH(CH3)2.
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Beispiele für eine Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppe sind N(CH3)2, N(CH2CH3)2.
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Beispiele für C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppen sind CH2CH2OCH3, CH2CH2CH2OCH3, CH2CH2OCH2CH3, CH2CH2CH2OCH2CH3, CH2CH2OCH(CH3)2, CH2CH2CH2OCH(CH3)2.
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Beispiele für C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkoxygruppen sind OCH2CH2OCH3, OCH2CH2CH2OCH3, OCH2CH2OCH2CH3, OCH2CH2CH2OCH2CH3, OCH2CH2OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2OCH(CH3)2.
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Beispiele für Hydroxy-C1-C4-alkoxyreste sind OCH2OH, OCH2CH2OH, CH2CH2CH2OH, OCH2CH(OH)CH3, OCH2CH2CH2CH2OH.
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Beispiele für C1-C4-Aminoalkylreste sind CH2NH2, CH2CH2NH2, CH2CH2CH2NH2, CH2CH(NH2)CH3, CH2CH2CH2CH2NH2.
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Ein Beispiel für eine Arylgruppe ist die Phenylgruppe, die auch substituiert sein kann.
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Beispiele für Aryl-C1-C4-alkylgruppen sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
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Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Kupplerkomponenten werden ausgewählt unter 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(2-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol, 3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2-hydroxyethyl)aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 1,2,4-Tri-hydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Di-hydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Di-hydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen dieser Verbindungen oder den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
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Ganz besonders bevorzugt ist dabei Resorcin, 2-Methylresorcin, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Aminophenol, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin und 1-Naphthol sowie eines deren physiologisch verträglichen Salze.
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Die Kupplerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel, verwendet.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind folgende Kombinationen aus Oxidationsfarbstoffvorprodukten vom Entwicklertyp und vom Kupplertyp besonders bevorzugt Mit den als Kombination genannten Oxidationsfarbstoffvorprodukten können jedoch auch noch weitere Farbstoffvorprodukte kombiniert werden:
p-Toluylendiamin/Resorcin;
p-Toluylendiamin/2-Methylresorcin;
p-Toluylendiamin/5-Amino-2-methylphenol;
p-Toluylendiamin/3-Aminophenol;
p-Toluylendiamin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
p-Toluylendiamin/1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
p-Toluylendiamin/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
p-Toluylendiamin/2-Amino-3-hydroxypyridin;
p-Toluylendiamin/1-Naphthol;
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/Resorcin;
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/2-Methylresorcin;
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/5-Amino-2-methylphenol;
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/3-Aminophenol;
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/2-Amino-3-hydroxypyridin;
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/1-Naphthol;
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/Resorcin;
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/2-Methylresorcin;
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/5-Amino-2-methylphenol;
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/3-Aminophenol;
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/2-Amino-3-hydroxypyridin;
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/1-Naphthol;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/Resorcin;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/2-Methylresorcin;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/5-Amino-2-methylphenol;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/3-Aminophenol;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/2-Amino-3-hydroxypyridin;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/1-Naphthol;
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/Resorcin;
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/2-Methylresorcin;
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/5-Amino-2-methylphenol;
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/3-Aminophenol;
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/2-Amino-3-hydroxypyridin;
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/1-Naphthol.
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Um eine ausgewogene und subtile Nuancenausbildung zu erzielen, ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn weitere farbgebende Komponenten in dem Mittel enthalten sind, das in Schritt b) dieser Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt wird.
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In einer weiteren Ausführungsform können die in Schritt b) dieser Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Mittel zusätzlich mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthalten.
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Dabei handelt sich um Farbstoffe, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole.
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Die Oxidationsmittel, die die Mittel, welche in Schritt b) dieser Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden, enthalten, sind analog denen, die bei der Blondier-Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben wurden.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Aufhellen von Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß
- – ein erfindungsgemäßes Vorbehandlungsmittel auf die Faser aufgebracht wird, dann
- – ein Mittel M2 auf der Faser zur Anwendung kommt, wobei gewünschtenfalls dem Mittel M2 vor der Anwendung ein weiteres Mittel M3 zugegeben wird,
- – dieses Mittel M2 nach einer Zeit von 5–60 Minuten von der Faser abgespült wird
- – und nach der Behandlung gegebenenfalls ein Nachbehandlungsmittel M4 auf die Faser aufgetragen und nach einer Einwirkzeit von einigen Minuten wieder abgespült wird, wobei mindestens eines der Mittel M2, M3 oder M4 mindestens ein Oxidationsmittel mindestens eine Peroxoverbindung, vorzugsweise Wasserstoffperoxid, enthält.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Aufhellen von Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß
- – ein erfindungsgemäßes Vorbehandlungsmittel auf die Faser aufgebracht wird, dann
- – ein Mittel M2 auf der Faser zur Anwendung kommt, das gewünschtenfalls vor der Anwendung aus einem Aufhellmittel M2a und einem Oxidationsmittel M2b gemischt wird,
- – dieses Mittel M2 nach einer Zeit von 5–30 Minuten von der Faser abgespült wird
- – und nach der Behandlung gegebenenfalls ein Nachbehandlungsmittel M4 auf die Faser aufgetragen und nach einer Einwirkzeit von einigen Minuten wieder abgespült wird.
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Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Mittel können demnach als Einkomponentenmittel (Mittel M2), oder als Zweikomponenten Mittel (M2a + M2b) formuliert und entsprechend angewendet werden.
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Eine Auftrennung in Mehrkomponentensysteme bietet sich insbesondere dort an, wo Inkompatibilitäten der Inhaltsstoffe zu erwarten oder zu befürchten sind; das einzusetzende Mittel wird bei solchen Systemen vom Verbraucher direkt vor der Anwendung durch Vermischen der Komponente hergestellt.
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Ein Aufhellungsverfahren, bei dem das Aufhellmittel M2a und das Oxidationsmittel M2b zunächst getrennt vorliegen, ist dabei bevorzugt.
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Für weitere bevorzugte Ausführung gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1771144 B1 [0005]
- EP 1312334 B1 [0006]
- EP 1312335 [0006]
- WO 92/13829 [0068]