DE102011086064B4 - Verfahren zur Bestimmung eines Füllungsunterschieds in Zylindern einer Brennkraftmaschine, Betriebsverfahren und Recheneinheit - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung eines Füllungsunterschieds in Zylindern einer Brennkraftmaschine, Betriebsverfahren und Recheneinheit Download PDF

Info

Publication number
DE102011086064B4
DE102011086064B4 DE102011086064.9A DE102011086064A DE102011086064B4 DE 102011086064 B4 DE102011086064 B4 DE 102011086064B4 DE 102011086064 A DE102011086064 A DE 102011086064A DE 102011086064 B4 DE102011086064 B4 DE 102011086064B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinders
internal combustion
combustion engine
determined
performance parameter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102011086064.9A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102011086064A1 (de
Inventor
Uwe Mueller
Andreas Roth
Armin Hassdenteufel
Guido Porten
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102011086064.9A priority Critical patent/DE102011086064B4/de
Priority to US13/670,668 priority patent/US9476371B2/en
Publication of DE102011086064A1 publication Critical patent/DE102011086064A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102011086064B4 publication Critical patent/DE102011086064B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/008Controlling each cylinder individually
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/008Controlling each cylinder individually
    • F02D41/0085Balancing of cylinder outputs, e.g. speed, torque or air-fuel ratio
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/02Circuit arrangements for generating control signals
    • F02D41/14Introducing closed-loop corrections
    • F02D41/1497With detection of the mechanical response of the engine
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/02Circuit arrangements for generating control signals
    • F02D41/18Circuit arrangements for generating control signals by measuring intake air flow

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
  • Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)

Abstract

Verfahren (100) zur Bestimmung eines Füllungsunterschieds zwischen wenigstens zwei Zylindern (11, 12, 13, 14) einer Brennkraftmaschine (10), insbesondere eines Ottomotors, wobei für jeden der wenigstens zwei Zylinder (11, 12, 13, 14) für unterschiedliche Kraftstoffmengen jeweils ein durch den Zylinder (11, 12, 13, 14) bereitgestellter Leistungskenngrößenbeitrag (M) zu einer Gesamtleistungskenngröße der Brennkraftmaschine (10) ermittelt und auf Grundlage der für die unterschiedlichen Kraftstoffmengen ermittelten Leistungskenngrößenbeiträge (M) der wenigstens zwei Zylinder (11, 12, 13, 14) eine Luftungleichverteilung zwischen den wenigstens zwei Zylindern (11, 12, 13, 14) ermittelt wird, wobei für jeden der wenigstens zwei Zylinder (11, 12, 13, 14) die eingebrachte Kraftstoffmenge ermittelt wird, bei der der Zylinder den größten Leistungskenngrößenbeitrag (M) liefert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung eines Füllungsunterschieds in Zylindern einer Brennkraftmaschine mit wenigstens zwei Zylindern, ein Betriebsverfahren und eine Recheneinheit zu deren Durchführung.
  • Stand der Technik
  • Das Luft-/Kraftstoffverhältnis wird in Ottomotoren üblicherweise derart eingestellt, dass der Mittelwert der Lambdawerte aller Zylinder (sogenanntes Summenlambda) λ = 1,0 beträgt. Hierdurch wird ein abgasarmer Betrieb ermöglicht, weil Katalysatoren bei stöchiometrischer Verbrennung ihre größte Wirksamkeit besitzen.
  • Aufgrund von Zumesstoleranzen und zylinderindividuellen Luft-/Füllungsunterschieden, z.B. aufgrund von Systemtoleranzen, können die Lambdawerte in den einzelnen Zylindern einer Brennkraftmaschine trotz identischer Ansteuerung voneinander abweichen. Das im Abgas gemessene Summenlambda, das sich aus den Beiträgen der jeweiligen Einzelzylinder zusammensetzt, kann daher den Sollwert λ = 1,0 annehmen, obwohl die Lambdawerte der einzelnen Zylinder um diesen Mittelwert schwanken. Eine entsprechende Abweichung von Einzelzylindern vom Mittelwert wird auch als Zylinderungleichverteilung bezeichnet. Verfahren zur Ermittlung unterschiedlicher Füllungen in Zylindern sind bereits aus der DE 101 57 616 A1 und der DE 100 06 161 A1 bekannt.
  • Eine Zylinderungleichverteilung weist eine Reihe von Nachteilen auf. Eine Verschiebung der zylinderindividuellen Lambdawerte führt zunächst unmittelbar zu einer Erhöhung des Kraftstoffverbrauchs. Wird ein bestimmter Schwellwert überschritten, verschlechtern sich die Emissionen. Hierbei spielt zusätzlich die sogenannte Strähnigkeit des Abgases, also die Ausbildung von Strömungsfäden im Abgasmassenstrom, z.B. aufgrund von Füllungsunterschieden, eine Rolle.
  • Die Leistungskenngrößen eines Motors, genauer eines Zylinders, sind bei konstantem Luft-Kraftstoff-Verhältnis proportional zu der dem Zylinder zugeführten Luft- bzw. Gemischmasse, also dem Füllungsgrad. Zur Definition des Füllungsgrades dienen, wie allgemein bekannt, die Kennzahlen Luftaufwand und Liefergrad. Weichen die Füllungsgrade der Zylinder voneinander ab, unterscheiden sich auch deren Momentenbeiträge, also die Anteile der jeweiligen Zylinder am Gesamtdrehmoment. Hierdurch kommt es zu Unregelmäßigkeiten in der Drehzahl.
  • Ist im Rahmen dieser Erfindung dabei von „Leistungskenngrößen“ oder, allgemeiner, von einer „Leistung“ die Rede, sei dieser Begriff nicht auf eine Leistung im Sinne einer physikalischen Größe beschränkt verstanden. Vielmehr umfassen die Begriffe auch z.B. ein Drehmoment sowie einen indizierten und/oder effektiven Mitteldruck eines Zylinders. Derartige Kennzahlen sind über Umrechnungen miteinander und mit der Leistung eines Zylinders verknüpft und definieren diese.
  • Zuverlässige Verfahren zur Erkennung von Füllungsunterschieden sind für Ottomotoren bisher nicht verfügbar, weshalb ein entsprechender Bedarf besteht.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß werden ein Verfahren zur Bestimmung eines Füllungsunterschieds in Zylindern einer Brennkraftmaschine mit wenigstens zwei Zylindern, ein darauf basierendes Betriebsverfahren und eine Recheneinheit zu deren Durchführung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die im obigen Sinn verstandenen Leistungskenngrößen eines Zylinders sind, wie erwähnt, bei konstantem Luft-Kraftstoff-Verhältnis proportional zu der dem Zylinder zugeführten Luft- bzw. Gemischmasse, also dem Füllungsgrad. Wird umgekehrt bei konstantem Füllungsgrad das Luft-Kraftstoff-Verhältnis verändert, ändern sich die Leistungskenngrößen. Die vorliegende Erfindung macht sich diese Tatsache zunutze und ermöglicht eine Aussage über die Füllungsgrade von Zylindern auf Grundlage der den Zylindern zugeführten Kraftstoffmasse bei als zunächst konstant angenommener Luftmasse.
  • Wie allgemein bekannt, erreichen die Leistungskenngrößen (z.B., wie erwähnt, das Drehmoment, der indizierte und/oder der effektive Mitteldruck) eines Zylinders bzw. eines Motors für übliche Ottokraftstoffe bei einem Lambdawert von ca. Ä = 0,95 ihr Maximum. Ist ein Füllungsgrad eines Zylinders bzw. die in den Zylinder eingebrachte Luftmasse nicht bekannt, kann daher durch Verändern der in den Zylinder eingebrachten Kraftstoffmenge diejenige Kraftstoffmenge bestimmt werden, bei der der Lambdaistwert in dem Zylinder λ = 0,95 beträgt, indem der Leistungskenngrößenbeitrag des jeweiligen Zylinders ermittelt wird. Beim maximalen Wert des Leistungskenngrößenbeitrags Leistungskenngrößenbeitragsliegt der Lambdaistwert in dem Zylinder bei λ = 0,95. Dies wird für alle Zylinder durchgeführt. Aus den Lagen der Maxima zueinander kann jetzt auf die Ungleichverteilung der Füllung geschlossen werden.
  • Der Leistungskenngrößenbeitrag kann mittels eines Verfahrens bestimmt werden, das ein Signal einer Brennkraftmaschine auswertet, das mit der durch die jeweiligen Zylinder eingebrachten Leistungskenngröße (also z.B. dem Drehmoment, der Leistung, dem indirekten und/oder dem effektiven Mitteldruck) korreliert. Hierbei handelt es sich vorteilhaferweise um ein physikalisches Merkmal basierend auf dem Drehzahlsignal, z.B. in Form sogenannter Zahnzeiten. Ein entsprechendes Verfahren ist beispielsweise in der DE 10 2008 054 690 A1 offenbart. Dort wird ein mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine gekoppeltes Geberrad, z.B. ein Zahnrad, mittels wenigstens eines Sensors überwacht, wie unten im Zusammenhang mit 2 näher erläutert. Ein entsprechendes Geberrad weist über seinen Umfang verteilte Markierungen (z.B. Zähne) auf. Durch „Abzählen“ dieser Markierungen und eine entsprechende zeitliche Auswertung kann bestimmt werden, innerhalb welcher Zeiten entsprechende Markierungen des Geberrads an einem Drehzahlsensor vorbeilaufen. Auf Grundlage der Zeiten kann auf zylinderindividuelle Leistungskenngrößenbeiträge geschlossen werden. Trägt ein Einzelzylinder z.B. ein überdurchschnittliches Moment zum Gesamtmoment bei, äußert sich dies in einer kurzzeitigen Beschleunigung der Drehzahl während des Arbeitstaktes dieses Zylinders, umgekehrt führt ein unterdurchschnittlicher Leistungskenngrößenbeitrag zu einer Verringerung der Drehzahl während des Arbeitstaktes dieses Zylinders. Hinsichtlich weiterer Details wird auf die genannte DE 10 2008 054 690 A1 verwiesen.
  • Ein entsprechender Leistungskenngrößenbeitrag wird dabei, wie erwähnt, vorteilhafterweise für unterschiedliche Kraftstoffmengen ermittelt. Dies erfolgt zweckmäßigerweise im Rahmen einer Zylindereinzelbetrachtung. Ein jeweils betrachteter Zylinder wird nachfolgend als „Messzylinder“ bezeichnet.
  • Der Leistungskenngrößenbeitrag eines entsprechenden Messzylinders kann bei unterschiedlichen individuellen Lambdasollwerten betrachtet werden. In entsprechenden Brennkraftmaschinen wird üblicherweise die den Zylindern jeweils zugeführte Luftmasse nicht verändert, so dass die Lambdasollwerte mittels einer Einstellung der Kraftstoffmenge eingestellt werden, bzw. einer solchen entsprechen.
  • Voraussetzung für aussagekräftige Messungen ist es, dass sich Drehzahl und Last über einen Auswertungszeitraum nur geringfügig ändern. Die Einspritzventile sollten bezüglich ihres Durchflusses gleichgestellt sein. Andernfalls kann der Unterschied nicht auf Kraftstoff oder Luft zurückgeführt werden. Wenn jedes Ventil identische Kraftstoffmengen liefert, kann der Unterschied der Lage der Maxima nur aus unterschiedlichen Luftmengen resultieren. Ein verwendeter Katalysator sollte in dessen Konvertierungsbereich liegen, da das Verfahren sonst zu einer Emissionserhöhung führen kann. Der Motor sollte betriebswarm sein, da sonst sogenannte Wandfilmablagerungen das Messergebnis beeinflussen und die Emissionen höher sind.
  • Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren umfasst zweckmäßigerweise eine Reihe von Schritten. Zunächst wird der Messzylinder durch Vorgabe einer sogenannten Delta-Kraftstoffmasse (d.h. eine Abweichung von der globalen, für alle Zylinder gleichen Kraftstoffmasse) auf einen Lambdasollwert eingestellt. Anschließend können die übrigen Zylinder so eingestellt werden dass das Summenlambda der Brennkraftmaschine den Wert λ = 1 annimmt, um den Einfluss des Verfahrens auf die Emissionen zu minimieren. Nun kann der Leistungskenngrößenbeitrag für die momentane (auch als „relative“ Kraftstoffmasse bezeichnete) Kraftstoffmasse des Messzylinders ermittelt werden.
  • In bestimmten Motorsteuerungssystemen wird der Füllungsgrad als relative Luftfüllung bezogen auf Normbedingungen dargestellt. Für ein globales λ = 1, z.B. bei 30% relativer Luftfüllung, wird dabei eine relative Kraftstofffüllung von 30% benötigt. Bei Turbomotoren sind relative Luftfüllungen > 100 % möglich. Auch derartige Konzepte seien von der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • Die Ermittlung kann im Rahmen mehrerer Parallelmessungen erfolgen, deren Anzahl vorgegeben werden kann, um Störeinflüsse zu minimieren. Entsprechende Werte können abgespeichert werden. Die zuvor genannten Schritte werden nun für unterschiedliche Lambdasollwerte (und damit unterschiedliche relative Kraftstoffmassen), beispielsweise in einem Bereich λ = 0,9 bis λ = 1,20 in einer auswählbaren Rasterung wiederholt. Anschließend wird ein anderer Zylinder als Messzylinder ausgewählt. Sind sämtliche Zylinder entsprechend vermessen, ist das erfindungsgemäße Verfahren beendet und die Ergebnisse können ausgewertet werden. Wie erläutert, liegt das Maximum des Leistungskenngrößenbeitrags bei etwa λ = 0,95, so dass aus der Abhängigkeit des Leistungskenngrößenbeitrags von der relativen Kraftstoffmasse die für jeden Zylinder relative Kraftstoffmasse für λ = 0,95 bestimmt werden kann. Aus den Lagen der Maxima der einzelnen Zylinder kann auf die Füllungsverteilung der einzelnen Zylinder geschlossen werden. Neben dem Erkennen der Füllungsunterschiede kann für jeden Zylinder eine Kraftstoffkorrektur ermittelt werden, welche zukünftig für die Einspritzung herangezogen werden kann. Somit erfolgt eine Gleichstellung der Einzelzylinderlambdas.
  • Durch die Voraussetzung, dass bei Vollhub die Ventile gleichgestellt sind, können dabei Abweichungen in den unterschiedlichen Lagen der Maxima der Leistungskenngrößenbeiträge in den unterschiedlichen Zylindern nur durch eine Luftungleichverteilung der Zylinder zueinander bedingt sein.
  • Bei einem Zylinder, bei welchem das Maximum bei einer höheren relativen Kraftstoffmenge liegt, wird somit zum Erreichen einer maximalen Leistungskenngröße mehr Kraftstoff eingespritzt. Dies bedeutet, dass mehr Luft vorhanden gewesen sein muss. Umgekehrt bedeutet ein Maximum bei einem niedrigeren relativen Kraftstoffbeitrag, dass in einem entsprechenden Zylinder weniger Luft vorhanden ist.
  • Ausgehend von der erfindungsgemäßen Bestimmung des Unterschieds in der Füllung lassen sich Anwendungen realisieren, die aufgrund eines Fehlens einer entsprechenden Bestimmungsmöglichkeit gemäß dem Stand der Technik nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen durchgeführt werden konnten. Dies bietet zahlreiche Vorteile.
  • Dabei können die Lambdawerte einzelner Zylinder, die Zylinderfüllung und die durch die jeweiligen Einspritzventile eingespritzte Kraftstoffmenge einander angeglichen werden und/oder eine Luftungleichverteilung diagnostiziert werden.
  • Die Gleichstellung der zylinderindividuellen Lambdawerte, d.h. ein Ausgleich zwischen den einzelnen Zylindern, ist vorteilhaft, um Emissionen zu reduzieren. Im Rahmen der Erfindung lässt sich für jeden Zylinder die relative Kraftstoffmasse für λ = 0,95 ermitteln. Somit können die relativen Kraftstoffmassen angeglichen werden, so dass sich für jeden Zylinder λ = 1 ergibt. Dies führt insbesondere bei einem Kaltstart eines Ottomotors zu großen Vorteilen, da hier Emissionen entstehen, welche nach Möglichkeit beschränkt werden sollten. Typischerweise erfolgt bei einem Ottomotor zum Beginn des Kaltstarts eine Katalysatorheizphase (sogenanntes „Kaltheizen“), während welcher der vorhandene Dreiwegekatalysator auf seine Konvertierungstemperatur aufgeheizt wird. Sämtliche emittierten Rohemissionen werden während dieses Zeitraums an die Umwelt abgegeben und tragen somit zu einem erheblichen Anteil zum Gesamtabgasverhalten des Fahrzeugs bei. Üblicherweise erfolgt die Zumessung des Kraftstoffs während dieses Zeitraums auf Basis einer Vorsteuerung. Erst wenn die Lambdasonde ein gültiges Signal liefert, wird die Vorsteuerung durch eine Regelung abgelöst. Die Vorsteuerung und die Regelung beziehen sich immer auf die Werte aller Zylinder und greifen somit nur global ein. Ziel hierbei ist es, möglichst geringe Rohemissionen zu erzeugen, bis der Katalysator konvertiert. Durch eine Ungleichverteilung der Frischluft kann es jedoch zu unterschiedlichen Lambdaistwerten in den Zylindern kommen, welche zu ungleichen und nicht optimalen Rohemissionen führen. Hier kann das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft eingesetzt werden, indem die ermittelten Werte (bspw. zur Kraftstoffkorrektur) im Rahmen einer entsprechenden Vorsteuerung verwendet werden. Hierbei kann die Information über die Ungleichverteilung der Luft zur Adaption der zylinderindividuellen Kraftstoffmassen genutzt werden. Zylinderindividuell kann ein Ziellambda, welches die Rohemissionen während des Kaltheizens reduziert, eingestellt werden.
  • Bei einem System, dass über die Möglichkeit verfügt, zylinderindividuell die Füllung (über eine Einstellung der Luftmasse) einzustellen, kann die Information zur Gleichstellung der Füllung über die Zylinder benutzt werden. Eine Diagnose der Luftungleichverteilung und eine Gleichstellung der Einspritzventile kann ebenfalls mit der vorhandenen Information realisiert werden.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine profitiert von den zu erläuterten Vorteilen. Gleiches gilt für eine Steuereinrichtung bzw. Recheneinheit (z.B. ein Steuergerät eines Kraftfahrzeugs), die, insbesondere programmtechnisch, zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren eingerichtet ist.
  • Auch die Implementierung des Verfahrens in Form von Software ist vorteilhaft, da dies besonders geringe Kosten verursacht, insbesondere wenn ein ausführendes Steuergerät noch für weitere Aufgaben genutzt wird und daher ohnehin vorhanden ist. Geeignete Datenträger zur Bereitstellung des Computerprogramms sind insbesondere Disketten, Festplatten, Flash-Speicher, EEPROMs, CD-ROMs, DVDs u.a.m. Auch ein Download eines Programms über Computernetze (Internet, Intranet usw.) ist möglich.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt schematisch eine Brennkraftmaschine, bei der erfindungsgemäße Aspekte realisiert sein können, in Draufsicht.
    • 2 zeigt schematisch eine Brennkraftmaschine, bei der erfindungsgemäße Aspekte realisiert sein können, in Seitenansicht.
    • 3 zeigt ein Diagramm zur Veranschaulichung einer Beziehung zwischen einem Leistungskenngrößenbeitrag und einer Kraftstoffmasse.
    • 4 zeigt ein Verfahren, bei dem erfindungsgemäße Aspekte realisiert sein können, in schematischer Darstellung.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • In 1 ist ein Ausschnitt eines Kraftfahrzeugs aufweisend eine Brennkraftmaschine 10 mit Kraftstoffsystem 20, Zuluftsystem 30 und Abgassystem 40 sowie eine Recheneinheit 50 als Steuergerät zu deren Ansteuerung schematisch in Draufsicht dargestellt. Die Brennkraftmaschine 10 ist vorzugsweise als Ottomotor mit Kraftstoff-Direkteinspritzung ausgebildet. Die Brennkraftmaschine 10 umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel vier Zylinder 11, 12, 13, 14, es ist jedoch auch jede andere Zahl von Zylindern möglich. Kraftstoff wird durch das Kraftstoffsystem 20 bereitgestellt und über individuell ansteuerbare Einspritzventile 21 jeweils in die Zylinder 11, 12, 13, 14 eingespritzt.
  • Den Zylindern 11, 12, 13, 14 wird Luft über das Zuluftsystem 30 zugeführt, wobei für jeden der Zylinder 11, 12, 13, 14 ein Einlassventil 31 vorgesehen ist. Eine üblicherweise vorgesehene Drosselklappe zur Einstellung der Luftmenge ist nicht dargestellt. Verbrennungsabgas wird über Auslassventile 41 aus den Zylindern 11, 12, 13, 14 ausgestoßen und über das Abgassystem 40 abgeführt. Im Abgassystem 40 ist ein Katalysator 42 vorgesehen, der unter anderem Kohlenmonoxid und Stickoxide umwandelt und vorteilhafterweise als Drei-Wege-Katalysator ausgebildet ist. Im Abgassystem 40 ist stromaufwärts des Katalysators 42 eine Lambdasonde 51 angeordnet.
  • Das Steuergerät 50 steht mit Stellgliedern der Brennkraftmaschine 10, des Kraftstoffsystems 20, des Zuluftsystems 30 und/oder des Abgassystems 40 in Wirkverbindung steht, um diese in geeigneter Weise anzusteuern. Im Detail steuert das Steuergerät 50 z.B. die Einspritzventile 21, die Einlassventile 31, die Auslassventile 41 und weitere Stellglieder (wie z.B. die Drosselklappe) an. Insbesondere ist das Steuergerät 50 dazu ausgebildet, eine definierte Kraftstoffmenge mittels der Einspritzventile 21 vorzugeben. Das Steuergerät 50 kann einen als Teil des Steuergeräts 50 ausgebildeten Lambdaregler 52 aufweisen. Das Steuergerät 50 ist programmtechnisch zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtet.
  • Weiterhin sind neben der Lambdasonde 51 weitere Sensoren (nicht gezeigt), wie z.B. Temperatur- und/oder Drucksensoren, vorgesehen, um entsprechende Motorzustände zu erfassen, so dass der Betrieb der Brennkraftmaschine 10 in Abhängigkeit von den diesen mittels des Steuergeräts 50 realisieren werden kann. Die Lambdasonde 51 ist zur Erfassung eines Sauerstoffgehalts im Abgassystem 40 eingerichtet und übermittelt diesen oder einen entsprechenden hiervon abgeleiteten Wert z.B. an den in dem Steuergerät 50 implementierten Lambdaregler 52.
  • Das Steuergerät 50 steuert die Brennkraftmaschine mittels Ansteuerbefehlen O oder durch Übermittlung entsprechender Parameter, um ein Antriebsmoment bereitzustellen. Hierzu erhält das Steuergerät 50 Eingaben I (beispielsweise externe Anforderungen, wie ein Fahrerwunschmoment, eine Fahrpedalstellung und dergleichen), mit denen von extern ein Antriebsmomentenwunsch vorgegeben werden kann. Weiterhin erhält das Steuergerät 50 von den genannten Sensoren entsprechende Informationen über Motorzustände als Eingaben I, beispielsweise eine Drehzahl, Drücke und Temperaturen im Luftzufuhrsystem 30 und/oder im Abgassystem 40.
  • Im Normalbetrieb sind alle Zylinder 11, 12, 13, 14 der Brennkraftmaschine 10 aktiv und werden z.B. gemäß eines hinlänglich bekannten und hier nicht näher erläuterten Viertaktbetriebs in einer vorgegebenen Reihenfolge befeuert.
  • 2 zeigt eine alternative Darstellung des Ausschnitts der 1 in Seitenansicht, wobei gleiche Elemente wie in 1 der Übersichtlichkeit halber nicht erneut erläutert sind. Auf die Darstellung einer Reihe von Komponenten, insbesondere des Kraftstoffsystems 20, des Zuluftsystems 30 und des Abgassystems 40 wurde dabei verzichtet.
  • In den Zylindern 11, 12, 13, 14 sind jeweils Kolben 11', 12', 13', 14' angeordnet. Die auf die Kolben 11', 12', 13', 14' bei Befeuerung des entsprechenden Zylinders 11, 12, 13, 14 wirkenden Gaskräfte werden über diesen zugeordnete Kolbenstangen 11", 12", 13", 14" auf eine Kurbelwelle 15 übertragen. Bei einer zuvor erläuterten Zylinderunausgeglichenheit, z.B. bei einer unterschiedlichen Zylinderfüllung, variieren die auf die Kolben 11', 12', 13', 14' wirkenden Gaskräfte und damit auch die Gleichförmigkeit der Drehbewegung der Kurbelwelle 15.
  • Mit der Kurbelwelle 15 ist hier zur Bestimmung der Leistungskenngrößenbeiträge der Einzelzylinder 11, 12, 13, 14 ein Geberrad 16 drehfest gekoppelt. Die Drehbewegung des Geberrades 16 bildet sich z.B. in einem Signal 53' eines Drehwinkelsensors 53 ab. Das Steuergerät 50 bzw. ein entsprechend vorgesehenes Auswertemodul 54 wertet das Signal 53' aus und bestimmt hieraus zylinderindividuelle Werte.
  • Das Geberrad 16, das in der 2 in Seitenansicht zu sehen ist, weist über seinen Umfang verteilte Markierungen 16' auf. Bei diesen Markierungen 16' kann es sich z.B. um ferromagnetische Vorsprünge handeln, deren Flanken beim Vorbeilaufen an einem als Drehzahlsensor 53 verwendeten Induktivsensor steile Flanken im Signal 53' erzeugen. Bei den Markierungen 16' kann es sich auch um Zähne eines Zahnrads handeln, es werden somit sogenannte „Zahnzeiten“ ermittelt. Durch Abzählen der Signalflanken stellt das Steuergerät 50 jeweils Beginn und Ende einer entsprechenden Markierung fest und bestimmt Zeiten, in denen diese an dem Drehzahlsensor 53 vorbeilaufen.
  • Auf Grundlage der Segmentzeiten kann auf zylinderindividuelle Leistungskenngrößenbeiträge M, also Beiträge eines jeweils befeuerten Zylinders 11, 12, 13, 14 zu einer Gesamtleistungskenngröße der Brennkraftmaschine 10, z.B. in Form von Einzelmomenten, rückgeschlossen werden. Wie bereits erläutert, ist z.B. das Drehmoment eines Zylinders 11, 12, 13, 14 dann am größten, wenn in ihm ein Gemisch mit einem bestimmten Lambdawert verbrannt wird. Für übliche Ottokraftstoffe beträgt dieser bestimmte Lambdawert ca. 0,95, es liegt also ein leicht fettes Gemisch, d.h. ein leichter Kraftstoffüberschuss gegenüber dem vorhandenen Sauerstoff vor.
  • Wird daher ein Leistungskenngrößenbeitrag M eines Zylinders 11, 12, 13, 14 bei unterschiedlichen Lambdasollwerten (also unterschiedlichen Kraftstoffmengen bei einem als konstant angenommenen Sauerstoffanteil) ermittelt, kann aufgrund des maximalen Leistungskenngrößenbeitrags auf die tatsächlich im Zylinder 11, 12, 13, 14 vorliegenden Kraftstoff-Luft-Verhältnisse geschlossen werden. Hierzu wird auf Grundlage der unterschiedlichen Leistungskenngrößenbeiträge bei den Lambdasollwerten ein maximaler Wert ermittelt (durch Auswahl eines entsprechenden Einzelwerts oder eine Inter- oder Extrapolation durch Verwendung einer geeigneten Funktion). Der maximale Leistungskenngrößenbeitrag entspricht dem Lambdasollwert, bei dem der Lambdaistwert bei λ = 0,95 liegt. Auf Grundlage der Kenntnis dieses Lambdaistwerts und der für diesen Wert tatsächlich eingebrachten Kraftstoffmenge und den Lagen der Maxima der einzelnen Zylinder kann auf die Füllungsverteilung der einzelnen Zylinder geschlossen werden.
  • 3 veranschaulicht in Form eines Diagramms, in dem ein Leistungskenngrößenbeitrag M in entsprechenden Einheiten (je nach physikalischer Größe z.B. W, Nm oder bar) auf der Ordinate gegenüber einer relativen Kraftstoffmasse in % auf der Abszisse aufgetragen ist.
  • Da sich ein maximaler Leistungskenngrößenbeitrag (in der Abbildung von ca. 4 Einheiten) bekanntermaßen bei einem Lambdaistwert von λ = 0,95 ergibt, kann aus dem Diagramm der 3 rückgeschlossen werden, bei welcher relativen Kraftstoffmasse dieser Ist-Lambdawert vorliegt, hier etwa bei 25,2 %. Aus den Lagen der Maxima der einzelnen Zylinder kann auf die Füllungsverteilung der einzelnen Zylinder geschlossen werden.
  • In 4 ist ein Verfahren gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt und insgesamt mit 100 bezeichnet.
  • In einem ersten Schritt 110 wird der jeweils betrachtete Messzylinder auf einen Lambdasollwertwert eingestellt.
  • In einem zweiten Schritt 120 werden die übrigen Zylinder so eingestellt, dass das Summenlambda der Brennkraftmaschine, also das in sämtlichen Zylindern verbrannte Mischungsverhältnis, den Wert 1 annimmt, um einen Einfluss des Verfahrens auf die Emissionen zu minimieren.
  • In einem dritten Schritt 130 wird ein Leistungskenngrößenbeitrag des Messzylinders für die momentane relative Kraftstoffmasse bestimmt. Dies kann im Rahmen einer Mittelung über n Parallelmessungen erfolgen, die entsprechend vorgegeben werden können, um Störeinflüsse zu minimieren. Letzteres ist mit Schritt 131 veranschaulicht.
  • In einem vierten Schritt 140 werden für die n Parallelmessungen der in dem dritten Schritt 130 ermittelten Momentenbeiträge Mittelwerte gebildet. Entsprechende Werte können abgespeichert werden, wie mit Schritt 141 veranschaulicht.
  • Die zuvor erläuterten Schritte 110 bis 140 werden in einem fünften Schritt 150 für unterschiedliche Lambdawerte, beispielsweise für Soll-Lambdawerte von λ = 0,9 bis λ = 1,20 in einer auswählbaren Rasterung, d.h. bei unterschiedlichen Messpunkten, wiederholt. Dies ist durch Pfeil 151 veranschaulicht.
  • In einem sechsten Schritt 160 wird ein nächster Zylinder als zu betrachtender Messzylinder ausgewählt. Die zuvor genannten Schritte 110 bis 150 werden für diesen Zylinder entsprechend wiederholt, wie mit Pfeil 161 veranschaulicht. Sind sämtliche Zylinder vermessen, ist das erfindungsgemäße Verfahren hinsichtlich der Messung beendet.
  • Nun kann in Schritt 170 eine Auswertung der in Schritt 141 jeweils gespeicherten Daten erfolgen, indem insbesondere für jeden Zylinder die relative Kraftstoffmasse für das Maximum des Leistungskenngrößenbeitrags und daraus die zugehörige Luftmenge bestimmt wird.

Claims (10)

  1. Verfahren (100) zur Bestimmung eines Füllungsunterschieds zwischen wenigstens zwei Zylindern (11, 12, 13, 14) einer Brennkraftmaschine (10), insbesondere eines Ottomotors, wobei für jeden der wenigstens zwei Zylinder (11, 12, 13, 14) für unterschiedliche Kraftstoffmengen jeweils ein durch den Zylinder (11, 12, 13, 14) bereitgestellter Leistungskenngrößenbeitrag (M) zu einer Gesamtleistungskenngröße der Brennkraftmaschine (10) ermittelt und auf Grundlage der für die unterschiedlichen Kraftstoffmengen ermittelten Leistungskenngrößenbeiträge (M) der wenigstens zwei Zylinder (11, 12, 13, 14) eine Luftungleichverteilung zwischen den wenigstens zwei Zylindern (11, 12, 13, 14) ermittelt wird, wobei für jeden der wenigstens zwei Zylinder (11, 12, 13, 14) die eingebrachte Kraftstoffmenge ermittelt wird, bei der der Zylinder den größten Leistungskenngrößenbeitrag (M) liefert.
  2. Verfahren (100) nach Anspruch 1, wobei die unterschiedlichen Kraftstoffmengen in Form unterschiedlicher Lambdasollwerte vorgegeben werden.
  3. Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Leistungskenngrößenbeiträge (M) durch Auswerten eines von einer Drehzahl der Brennkraftmaschine (10) abhängigen Drehzahlsignals ermittelt werden.
  4. Verfahren (100) nach Anspruch 3, wobei das von der Motordrehzahl abhängige Drehzahlsignal mittels eines mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine (10) gekoppelten Geberrads (16) ermittelt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Gesamt-Lambdawert der Brennkraftmaschine (10) auf einen festen Wert, insbesondere auf einen Wert von λ = 1, eingeregelt wird.
  6. Verfahren (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei für jeden der wenigstens zwei Zylinder (11, 12, 13, 14) die Leistungskenngrößenbeiträge (M) jeweils durch Mitteln einer Anzahl von Parallelmessungen ermittelt werden.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Füllungsunterschied für alle befeuerten Zylinder (11, 12, 13, 14) der Brennkraftmaschine (10) bestimmt wird.
  8. Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine (10), insbesondere eines Ottomotors, wobei mittels eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche ein Füllungsunterschied für die wenigstens zwei Zylinder (11, 12, 13, 14) der Brennkraftmaschine (10) bestimmt und auf Grundlage des Füllungsunterschieds Lambdawerte, Luftvolumina und/oder Einspritzmengen der Zylinder (11, 12, 13, 14) aneinander angeglichen werden.
  9. Recheneinheit (50), insbesondere Motorsteuergerät, die dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche durchzuführen.
  10. Recheneinheit (50) nach Anspruch 9, mit Mitteln (54) zur Ermittlung von Leistungskenngrößenbeiträgen (M) wenigstens zweier Zylinder (11, 12, 13, 14) der Brennkraftmaschine (10), Mitteln zum Verändern einer in die wenigstens zwei Zylinder (11, 12, 13, 14) jeweils eingebrachten Kraftstoffmenge und Mitteln zur Ermittlung einer in die wenigstens zwei Zylinder (11, 12, 13, 14) jeweils eingebrachten Luftmenge auf Grundlage bei unterschiedlichen Kraftstoffmengen ermittelter Leistungskenngrößenbeiträge (M).
DE102011086064.9A 2011-11-10 2011-11-10 Verfahren zur Bestimmung eines Füllungsunterschieds in Zylindern einer Brennkraftmaschine, Betriebsverfahren und Recheneinheit Expired - Fee Related DE102011086064B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011086064.9A DE102011086064B4 (de) 2011-11-10 2011-11-10 Verfahren zur Bestimmung eines Füllungsunterschieds in Zylindern einer Brennkraftmaschine, Betriebsverfahren und Recheneinheit
US13/670,668 US9476371B2 (en) 2011-11-10 2012-11-07 Method for determining a filling difference in cylinders of an internal combustion engine, operating method, and calculation unit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011086064.9A DE102011086064B4 (de) 2011-11-10 2011-11-10 Verfahren zur Bestimmung eines Füllungsunterschieds in Zylindern einer Brennkraftmaschine, Betriebsverfahren und Recheneinheit

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102011086064A1 DE102011086064A1 (de) 2013-05-16
DE102011086064B4 true DE102011086064B4 (de) 2022-10-06

Family

ID=48144838

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102011086064.9A Expired - Fee Related DE102011086064B4 (de) 2011-11-10 2011-11-10 Verfahren zur Bestimmung eines Füllungsunterschieds in Zylindern einer Brennkraftmaschine, Betriebsverfahren und Recheneinheit

Country Status (2)

Country Link
US (1) US9476371B2 (de)
DE (1) DE102011086064B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5907111B2 (ja) * 2013-04-16 2016-04-20 トヨタ自動車株式会社 気筒間空燃比ばらつき異常検出装置
US9482173B2 (en) * 2014-08-12 2016-11-01 GM Global Technology Operations LLC Fuel control systems and methods for cold starts

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10006161A1 (de) 2000-02-11 2001-08-23 Bosch Gmbh Robert Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung zylinderindividueller Unterschiede einer Steuergröße bei einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine
DE10157616A1 (de) 2001-11-26 2003-06-05 Ina Schaeffler Kg Verfahren und Vorrichtung zum Gleichstellen der Füllung der Zylinder eines mehrzylindrigen Verbrennungsmotors
DE102008054690A1 (de) 2008-12-16 2010-06-17 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Kalibrierung von Teileinspritzungen in einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6935313B2 (en) * 2002-05-15 2005-08-30 Caterpillar Inc System and method for diagnosing and calibrating internal combustion engines
US7669584B2 (en) * 2006-04-24 2010-03-02 Gm Global Technology Operations, Inc. Method and apparatus for determining piston position in an engine
DE102006033869B3 (de) * 2006-07-21 2008-01-31 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose der zylinderselektiven Ungleichverteilung eines Kraftstoff-Luftgemisches, das den Zylindern eines Verbrennungsmotors zugeführt wird
US7519467B2 (en) * 2006-08-08 2009-04-14 Denso Corporation Cylinder air-fuel ratio controller for internal combustion engine
JP5187410B2 (ja) * 2011-05-26 2013-04-24 トヨタ自動車株式会社 多気筒内燃機関の異常検出装置

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10006161A1 (de) 2000-02-11 2001-08-23 Bosch Gmbh Robert Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung zylinderindividueller Unterschiede einer Steuergröße bei einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine
DE10157616A1 (de) 2001-11-26 2003-06-05 Ina Schaeffler Kg Verfahren und Vorrichtung zum Gleichstellen der Füllung der Zylinder eines mehrzylindrigen Verbrennungsmotors
DE102008054690A1 (de) 2008-12-16 2010-06-17 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Kalibrierung von Teileinspritzungen in einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs

Also Published As

Publication number Publication date
DE102011086064A1 (de) 2013-05-16
US9476371B2 (en) 2016-10-25
US20130124069A1 (en) 2013-05-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006033869B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose der zylinderselektiven Ungleichverteilung eines Kraftstoff-Luftgemisches, das den Zylindern eines Verbrennungsmotors zugeführt wird
DE102011100291B4 (de) Verfahren zum Einstellen einer Kraftstoffeinspritzungszeiteinstellung in einem Verbrennungsmotor
DE102012208337B4 (de) Verfahren zum steuern eines mit einer kraftstoffmischung aus dieselkraftstoff und biodieselkraftstoff betriebenen verbrennungsmotors
WO2001059282A1 (de) Verfahren und einrichtung zur bestimmung zylinderindividueller unterschiede einer steuergröss bei einer mehrzylindrigen brennkraftmaschine
DE112014001465T5 (de) Motordiagnose mit Steuerung zur intermittierenden Zündung
DE102008017163B3 (de) Verfahren zum Anpassen tatsächlicher Einspritzmengen, Einspritzvorrichtung und Verbrennungsmotor
DE19859018A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zylindergleichstellung bei Brennkraftmaschinen
DE4327912C1 (de) Motorleerlaufdrehzahlsteuergerät
DE102007042577B3 (de) Verfahren zum Regeln eines Verbrennungsvorganges und Steuergerät
DE102011008210B4 (de) Verfahren zum einstellen von kraftstoff-einspritzungsmengen in einem verbrennungsmotor
DE102006016484A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine
DE4006294C2 (de) Verfahren zur Einstellung der Leerlaufdrehzahl
DE102010051035B4 (de) Verfahren zur Korrektur eines Luft-Kraftstoff-Gemisch-Fehlers
DE102011079436B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines variablen Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine
DE102011086064B4 (de) Verfahren zur Bestimmung eines Füllungsunterschieds in Zylindern einer Brennkraftmaschine, Betriebsverfahren und Recheneinheit
DE102011084630B4 (de) Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine und Recheneinheit
DE102011004068B3 (de) Verfahren und Steuervorrichtung zum Gleichstellen mehrerer Zylinder einer Brennkraftmaschine
DE102013218903A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Lambda- und Zündwinkelregelung
DE102005055952A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
DE102008041746A1 (de) System zum Lernen einer Abweichung einer tatsächlichen Einspritzmenge von einer Solleinspritzmenge
DE102018132188A1 (de) Motorbetriebssystem und -verfahren
DE102012204332B4 (de) Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
DE102019202404A1 (de) Verfahren zur Steuerung des Auslaufverhaltens einer Brennkraftmaschine
DE102006021090B3 (de) Verfahren zur Gleichstellung von Zylindern einer Brennkraftmaschine
DE102012204061B4 (de) Maschinensteuerungssystem für Stellgliedsteuerung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee