DE102011084710A1 - Pflegende Haarfärbemittel - Google Patents

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Mittel zur Farbveränderung von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welches in einem kosmetischen Träger mindestens eine farbgebende Verbindung, ausgewählt aus Oxidationsfarbstoffvorprodukten und/oder direktziehenden Farbstoffen und/oder Vorläufern naturanaloger Farbstoffe, und mindestens ein pflanzliches Fettsäuretriglycerid (A) enthält, wobei das pflanzliche Fettsäuretriglycerid (A) eine Iodzahl von 85 bis 120 aufweist.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Mittel zur Farbveränderung von keratinischen Fasern, welches in einem kosmetischen Träger neben mindestens einer farbgebenden Verbindung ein pflanzliches Triglycerid mit einem bestimmten Anteil an ungesättigten Fettsäuren, der sich anhand der Iodzahl des Öls bestimmen lässt, enthält. Die erfindungsgemäßen Mittel eignen sich insbesondere zur Reduktion der Haarschädigung und zur Verbesserung der Haaroberfläche bei der oxidativen Färbung am menschlichen Haar. Darüber hinaus betrifft die Erfindung die Verwendung des Mittels zur Verringerung der Haarschädigung und zur Verbesserung der Haaroberfläche.
  • Die Veränderung von Form und Farbe der Haare stellt einen wichtigen Bereich der modernen Kosmetik dar. Dadurch kann das Erscheinungsbild der Haare sowohl aktuellen Modeströmungen als auch den individuellen Wünschen der einzelnen Person angepasst werden. Diese Mittel sollen neben der gewünschten Färbe- und Formleistung möglichst minimale Schädigungen auf dem Haar hervorrufen. Zur Bereitstellung farbverändernder kosmetischer Mittel, insbesondere für die Haut oder keratinhaltige Fasern wie beispielsweise menschliche Haare, kennt der Fachmann je nach Anforderungen an die Färbung diverse Färbesysteme.
  • Für permanente, intensive Färbungen mit entsprechenden Echtheitseigenschaften werden sogenannte Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte, sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten, die unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff untereinander die eigentlichen Farbstoffe ausbilden. Die Oxidationsfärbemittel zeichnen sich durch hervorragende, lang anhaltende Färbeergebnisse aus. Für temporäre Färbungen werden üblicherweise Färbe- oder Tönungsmittel verwendet, die als färbende Komponente sogenannte direktziehende Farbstoffe enthalten. Hierbei handelt es sich um Farbstoffmoleküle, die direkt auf das Substrat aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Schließlich hat ein weiteres Färbeverfahren große Beachtung gefunden, bei dem Vorstufen des natürlichen Haarfarbstoffes Melanin auf das Substrat, z. B. Haare, aufgebracht werden, wobei diese dann im Rahmen oxidativer Prozesse im Haar naturanaloge Farbstoffe ausbilden.
  • Oxidative Färbemittel enthalten in der Regel Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel. Dies führt neben dem gewünschten kosmetischen Effekt zu oxidativen Schädigungen der Haaroberfläche. Auch führt der üblicherweise in solchen Mitteln basisch eingestellte pH-Wert dazu, dass die Struktur des Haares oxidativ geschädigt wird. Je nach Ausprägung des Schädigungsgrades reicht dieser von rauem, sprödem und schwieriger auskämmbarem Haar über eine verminderte Widerstandsfähigkeit und Reißfestigkeit des Haares bis hin zu Haarbruch. Je größer die Menge des eingesetzten Wasserstoffperoxids ist, desto stärkere Schädigungen werden in der Regel auf der Keratinfaser hervorgerufen. Insbesondere Spliss oder gar Bruch der Faser sind vom Verbraucher höchst unerwünschte Begleiterscheinungen einer Blondierung, die insbesondere bei mehrfacher Wiederholung des oxidativen Färbeprozesses auftreten können. Es ist daher besonders wünschenswert, Färbemittel bereitzustellen, die neben einer guten Färbeleistung einen positiven Beitrag zur Verbesserung der Faserstruktur leisten und damit gleichzeitig als Pflege- oder Konditioniermittel wirken. Somit könnte auf die sonst häufig erforderliche, zusätzliche pflegende Nachbehandlung verzichtet werden, die sowohl hinsichtlich Anwendungskomforts als zusätzlichen Behandlungsschritt als auch hinsichtlich Verpackungsökonomie mit Nachteilen behaftet ist.
  • In der Vergangenheit erwiesen sich Versuche, handelsübliche Pflegestoffe in Färbemittel einzuarbeiten, häufig als unzureichend und wenig erfolgreich, da übliche Pflegestoffe für keratinische Fasern, insbesondere unter den harschen oxidativen Färbebedingungen, in Färbemittel häufig nur mangelnde Stabilität besitzen und dadurch nur eingeschränkt Wirkung zeigen. Es besteht somit weiterhin ein großer Verbesserungsbedarf für solche weniger schädigenden oder pflegenden Färbemittel.
  • Weiterhin kann auch eine Verringerung der notwendigen Anwendungsmenge des Färbemittels zu einer Verbesserung der Faserbelastung führen. Es ist daher nicht nur aus ökonomischen Gesichtspunkten wünschenswert, Färbemittel mit einem verbesserten Färbevermögen, insbesondere einem verbesserten Farbaufzug auf die keratinische Fase, verbesserten Farberhalt und Homogenität der Färbung, bereitzustellen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung kosmetischer Mittel zur Farbveränderung keratinischer Fasern, die die oben beschriebenen Nachteile ausgleichen und die eine verringerte Haarschädigung aufweisen. Eine solche verringerte Haarschädigung lässt sich an der Haaroberfläche beispielsweise durch eine Verringerung von Haarbruch oder Spliss oder Verbesserung der Kämmbarkeit nachweisen.
  • In nicht vorhersehbarer Weise konnte nun gefunden werden, dass farbverändernde Mittel, die neben einer farbverändernden Komponente mindestens ein Fettsäuretriglycerid mit einem bestimmten Anteil an ungesättigten Fettsäuren enthalten, die oben genannten Nachteile vermeiden. Bedingt durch die pflegende Wirkung bei Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels kann die Haarschädigung hierdurch deutlich verbessert werden.
  • Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher ein Mittel zur Farbveränderung von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welches in einem kosmetischen Träger mindestens eine farbgebende Verbindung,
    ausgewählt aus Oxidationsfarbstoffvorprodukten und/oder direktziehenden Farbstoffen und/oder Vorläufern naturanaloger Farbstoffe,
    und mindestens ein pflanzliches Fettsäuretriglycerid (A) enthält und welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das pflanzliche Fettsäuretriglycerid (A) eine Iodzahl von 85 bis 120 aufweist.
  • Unter keratinischen Fasern oder auch Keratinfasern sind dabei Pelze, Wolle, Federn und insbesondere menschliche Haare zu verstehen. Obwohl die erfindungsgemäßen Mittel in erster Linie zum Färben von Keratinfasern geeignet sind, steht prinzipiell einer Verwendung auch auf anderen Gebieten nichts entgegen.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Wirkstoffe in einem kosmetischen Träger. Dieser kosmetische Träger ist wässrig, alkoholisch oder wässrig-alkoholisch. Zum Zwecke der Haarfärbung sind solche Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen, wie beispielsweise Shampoos, treibgasfreie Schäume, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind. Unter wässrig-alkoholischen Trägern sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wasserhaltige Zusammensetzungen, enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung, insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Ein wässriger Träger enthält im Sinne der Erfindung mindestens 30 Gew.-%, insbesondere mindestens 50 Gew.-% Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung.
  • Als ersten wesentlichen Inhaltsstoff enthält das erfindungsgemäße Mittel mindestens ein pflanzliches Fettsäuretriglycerid (A), welches eine Iodzahl von 85 bis 120 aufweist.
  • Unter einem Fettsäuretriglycerid ist erfindungsgemäß ein Ester des Triols Glycerin mit drei Äquivalenten von Fettsäure zu verstehen. Dabei können sowohl strukturgleiche wie unterschiedliche Fettsäuren in einem Molekül Triglycerid an der Esterbildung beteiligt sein.
  • Natürliche, und daher auch pflanzliche, Fettsäuretriglyceride stellen üblicherweise Gemische von Estern des Glycerins mit unterschiedlichen Fettsäuren dar. Üblicherweise sind solche Fettsäuretriglyceride gemischte Glyceride von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren.
  • Die erfindungsgemäßen pflanzlichen Fettsäuretriglyceride zeichnen sich dadurch aus, dass sie einen bestimmten Anteil an ungesättigten Fettsäuren enthalten. Dieser Anteil wird üblicherweise nach Verseifung des Esters und Analyse der freigesetzten Fettsäuren bestimmt. Dabei können unterschiedliche Methoden eingesetzt werden, wie beispielsweise Gaschromatographie- oder Hochdruckflüssigkeitschromatographie-Verfahren, wobei es zweckmäßig sein kann, die freie Fettsäure zu derivatisieren. Geeignete Derivate sind insbesondere Ester, wie Methylester.
  • Unter einer ungesättigten Fettsäure sind erfindungsgemäß ungesättigte, gegebenenfalls verzweigte und/oder substituierte C8-C24-Fettsäuren zu verstehen. Bevorzugt handelt es sich bei der ungesättigten Fettsäure um eine Fettsäure, deren C-C-Doppelbindung und/oder C-C-Doppelbindungen die Cis-Konfiguration aufweisen. Beispiele für ungesättigte Fettsäuren in den erfindungsgemäß geeignete, pflanzlichen Triglyceriden (A) sind Decensäure, Dodecensäure, Tetradecensäure, Palmitoleinsäure, Ölsäure, Petroselinsäure, Elaidinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachidonsäure, Gadoleinsäure (Eicosensäure), Erucasäure (Docosensäure) und Nervonsäure (Tetracosensäure) sowie deren Mischungen.
  • Zur Bestimmung des Anteils ungesättigter Fettsäuren in den pflanzlichen Fettsäuretriglyceriden sind dem Fachmann unterschiedliche Methoden bekannt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass gerade die Iodzahl einen besonders geeigneten Parameter für die Ermittelung erfindungsgemäß einsetzbarer pflanzlicher Fettsäuretriglyceride (A) darstellt.
  • Die Iodzahl ist dabei an Maßzahl für den Grad der Ungesättigtheit einer Verbindung und gibt die Menge einer Halogenverbindung, die von einer bestimmten Probenmenge durch Anlagerung an C-C-Doppel- oder Dreifachbindungen aufgenommen werden kann. Die Bestimmung der Iodzahl ist dem Fachmann bekannt und wird durch genormte Analysemethoden, wie L 13.00-10 (entspricht DIN EN ISO 3961: 1999-08) oder Methode AOAC 26.020-26.021, bestimmt. Eine hohe Iodzahl steht daher für einen hohen Anteil an ungesättigten Bestandteilen in einer Verbindung.
  • Der Anteil an ungesättigten Fettsäuren in den Triglyceriden hat einerseits einen Einfluss auf die Pflege- und Färbeleistung der Mittel, andererseits jedoch auf die Stabilität der Zubereitungen, so dass für pflanzlichen Triglyceride (A) ein bestimmter, enger Iodzahl-Bereich eine optimale Balance zwischen den gewünschten und unerwünschten Eigenschaften darstellt.
  • Erfindungsgemäße Mittel enthalten pflanzliche Fettsäuretriglyceride (A) daher mit einer Iodzahl von 85 bis 120, bevorzugte Mittel pflanzliche Fettsäuretriglyceride mit einer Iodzahl von 90 bis 110 und insbesondere bevorzugte Fettsäuretriglyceride mit einer Iodzahl von 95 bis 108.
  • Das Kernöl aus den Samen von Bertholletia excelsa (Paranuss) stellt ein erfindungsgemäß besonders geeignetes pflanzliches Fettsäuretriglycerid (A) dar. Das Öl zeichnet sich durch einen erhöhten Anteil an ungesättigten Fettsäuren aus, der sich in einer Iodzahl von 95 bis 106 niederschlägt, so dass Paranussöl ein besonders bevorzugtes pflanzliches Fettsäuretriglycerid (A) darstellt.
  • Paranussöl weist typischerweise einen Fettsäureschnitt, bestimmt mittels der voranstehend genannten Methoden, auf, der
    Myristinsäure (C14:0) zu ca. 0,1 bis 2 Gew.-%,
    Palmitinsäure (C16:0) zu ca. 12 bis 17 Gew.-%,
    Palmitoleinsäure (C16:1) zu ca. 0,1 bis 1,5 Gew.-%,
    Stearinsäure (C18:0) zu ca. 6 bis 11 Gew.-%,
    Oleinsäure (C18:1) zu ca. 30 bis 45 Gew.-%,
    Linolsäure (C18:2) zu ca. 35 bis 45 Gew.-%,
    Linolensäure (C18:3) zu max. 0,5 Gew.-%,
    Arachinsäure (C20:0) zu ca. 0,1 bis 1,0 Gew.-% und
    Gadoleinsäure (C20:1) zu ca. 0,1 bis 1,0 Gew.-% umfasst.
  • Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als pflanzliches Fettsäuretriglycerid (A) Paranussöl enthält.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dabei dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel das/die Fettsäuretriglycerid(e) (A) in einen Gewichtsanteil von 0,05 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 5,0 Gew.-% und insbesondere von 0,20 bis 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, enthält.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten weiterhin eine farbgebende Verbindung, ausgewählt aus Oxidationsfarbstoffvorprodukten und/oder direktziehenden Farbstoffen und/oder Vorläufern naturanaloger Farbstoffe.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten erfindungsgemäße Mittel als farbgebende Komponenten mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt.
  • Die Oxidationsfarbstoffvorprodukte werden bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 25 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 20 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel, verwendet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und/oder Kupplertyp. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Färbemittel mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kupplertyp.
  • Die Entwickler- und Kupplerkomponenten werden üblicherweise in freier Form eingesetzt. Bei Substanzen mit Aminogruppen kann es aber bevorzugt sein, sie in Salzform, insbesondere in Form der Hydrochloride und Hydrobromide oder der Sulfate, einzusetzen.
  • Erfindungsgemäße Entwicklerkomponenten werden ausgewählt aus p-Phenylendiamin, zweikernigen Entwicklerkomponenten, p-Aminophenol, o-Aminophenol, heterocyclischen Entwicklerkomponenten und/oder den Derivaten vorstehender Substanzklassen. Die Entwicklerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,05 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel, verwendet.
  • Bevorzugte p-Phenylendiamine werden ausgewählt aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird, aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin, 4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)anilin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-2-methylanilin, 4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-2-chloranilin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(2-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin, 2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin, N-Ethyl-N-2-hydroxyethyl-p-phenylendiamin, N-(2,3-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, 2-(2-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin, N-(2-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate sind ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
  • Es kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen substituiert sind. Bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten werden insbesondere aus mindestens einer der folgenden Verbindungen ausgewählt: N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)ethylendiamin, N,N'-Bis-(4’-aminophenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4’-aminophenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Bis-[4-(methylamino)phenyl]tetramethylendiamin, N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)ethylendiamin, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)piperazin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan sowie ihre physiologisch verträglichen Salze. Besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten werden ausgewählt unter N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol, N,N’-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan oder einem der physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.
  • Weiterhin kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Bevorzugte p-Aminophenole sind insbesondere p-Aminophenol, N-Methyl-p-aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-3-fluorphenol, 2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-(2-hydroxyethoxy)phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-methoxymethylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)aminomethyl]phenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol, 4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol, 4-Amino-2,6-dichlorphenol, 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol sowie ihre physiologisch verträglichen Salze. Besonders bevorzugte Verbindungen sind p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol oder einem der physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.
  • Ferner kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol, 2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.
  • Weiterhin kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise aus Pyrimidinderivaten, Pyrazolderivaten, Pyrazolopyrimidin-Derivaten bzw. ihren physiologisch verträglichen Salzen. Bevorzugte Pyrimidinderivate sind die Verbindungen 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin. Bevorzugte Pyrazolderivate sind die Verbindungen, die ausgewählt werden unter 4,5-Diamino-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)pyrazol, 4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-t-butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-t-butyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol, 4-Amino-5-(2-aminoethyl)amino-1,3-dimethylpyrazol, sowie deren physiologisch verträglichen Salze.
  • Bevorzugte Pyrazolopyrimidinderivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres Gleichgewicht besteht. Die Pyrazolo[1,5-a]pyrimidinen sind insbesondere ausgewählt aus Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 2,5-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin, 2,7-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin, 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol, 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol, 2-(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)ethanol, 2-(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)ethanol, 2-[(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxyethyl)amino]ethanol, 2-[(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxyethyl)amino]ethanol; 5,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 2,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen und ihren tautomeren Formen, wenn ein tautomeres Gleichgewicht vorhanden ist.
  • Besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten werden ausgewählt, aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diaminopropan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol, N,N’-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
  • Kupplerkomponenten bilden im Rahmen der oxidativen Färbung allein keine signifikante Färbung aus, sondern benötigen stets die Gegenwart von Entwicklerkomponenten. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass bei Verwendung mindestens einer Kupplerkomponente zusätzlich mindestens eine Entwicklerkomponente zum Einsatz kommt.
  • Erfindungsgemäße Kupplerkomponenten werden bevorzugt ausgewählt aus m-Aminophenol, m-Diaminobenzol, o-Diaminobenzol, o-Aminophenol, Naphthalinderivaten mit mindestens einer Hydroxygruppe, Di- beziehungsweise Trihydroxybenzol, Pyridin, Pyrimidin, Monohydroxy- bzw. Monoaminoindol, Monohydroxy- bzw. Monoaminoindolin, Pyrazolon, Benzomorpholin, Chinoxalin und/oder den Derivaten der vorstehenden Substanzklassen. Die Kupplerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Färbemittel, verwendet.
  • Die erfindungsgemäß bevorzugten m-Aminophenole bzw. deren Derivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus m-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol, 5-(2'-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol, 3-Diethylaminophenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-methylaminobenzol, 3-Ethylamino-4-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol und den physiologisch verträglichen Salzen der vorstehend genannten Verbindungen.
  • Die erfindungsgemäß bevorzugten m-Diaminobenzole bzw. deren Derivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus m-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxy-ethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)aminobenzol und den physiologisch verträglichen Salzen der genannten Verbindungen.
  • Die erfindungsgemäß bevorzugten o-Diaminobenzole bzw. deren Derivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3-Diamino-1-methylbenzol und den physiologisch verträglichen Salzen der genannten Verbindungen.
  • Bevorzugte Di- beziehungsweise Trihydroxybenzole und deren Derivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol.
  • Die erfindungsgemäß bevorzugten Pyridinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 2,6-Dihydroxypyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin, 2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 3,4-Diaminopyridin, 2-(2-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin, 2-(4’-Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin, und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Bevorzugte Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol, 1,3-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin und 2,3-Dihydroxynaphthalin.
  • Die erfindungsgemäß bevorzugten Indolderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Die erfindungsgemäß bevorzugten Indolinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin und 7-Hydroxyindolin und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Bevorzugte Pyrimidinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4,6-Diaminopyrimidin, 4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin, 2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und 4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Kupplerkomponenten werden ausgewählt unter 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(2-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol, 3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis-(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis-(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2-hydroxyethyl)aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen dieser Verbindungen oder den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Dabei werden Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im Allgemeinen in etwa molaren Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch der molare Einsatz als zweckmäßig erwiesen hat, so ist ein gewisser Überschuss einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte nicht nachteilig, so dass Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten in einem Mol-Verhältnis von 1 zu 0,5 bis 1 zu 3, insbesondere 1 zu 1 bis 1 zu 2, stehen können.
  • Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwicklertyp und vom Kupplertyp werden besonders bevorzugt in bestimmten Kombinationen eingesetzt. Mit den als Kombination genannten Oxidationsfarbstoffvorprodukten und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen können jedoch auch noch weitere Farbstoffvorprodukte kombiniert werden. Bevorzugte Mittel enthalten daher als Oxidationsfarbstoffprodukt zumindest eine der Kombinationen, ausgewählt aus p-Toluylendiamin / Resorcin; p-Toluylendiamin / 2-Methylresorcin; p-Toluylendiamin / 5-Amino-2-methylphenol; p-Toluylendiamin / 3-Aminophenol; p-Toluylendiamin / 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol; p-Toluylendiamin / 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan; p-Toluylendiamin / 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol; p-Toluylendiamin / 2-Amino-3-hydroxypyridin; p-Toluylendiamin / 1-Naphthol; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / Resorcin; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 2-Methylresorcin; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 5-Amino-2-methylphenol; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 3-Aminophenol; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)propan; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 2-Amino-3-hydroxypyridin; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 1-Naphthol; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / Resorcin; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 2-Methylresorcin; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 5-Amino-2-methylphenol; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 3-Aminophenol; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 2-Amino-3-hydroxypyridin; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 1-Naphthol; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / Resorcin; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 2-Methylresorcin; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 5-Amino-2-methylphenol; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 3-Aminophenol; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 2-Amino-3-hydroxypyridin; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 1-Naphthol; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / Resorcin; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 2-Methylresorcin; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 5-Amino-2-methylphenol; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 3-Aminophenol; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 2-Amino-3-hydroxypyridin sowie 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 1-Naphthol.
  • Um eine ausgewogene und subtile Nuancenausbildung zu erzielen, ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäßen Mittel weitere farbgebende Komponenten enthalten.
  • Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel als farbgebende Komponente, insbesondere zur Nuancierung, mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthalten. Dabei handelt sich um Farbstoffe, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole. Die direktziehenden Farbstoffe werden jeweils bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, eingesetzt. Die Gesamtmenge an direktziehenden Farbstoffen beträgt vorzugsweise höchstens 3 Gew.-%. Direktziehende Farbstoffe sind als anionische, kationische und nichtionische direktziehende Farbstoffe bekannt.
  • Bevorzugte anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black 1, Acid Black 52, Bromphenolblau und Tetrabromphenolblau bekannten Verbindungen.
  • Bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe sind kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14, aromatische Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Blue 347, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, kationische Anthrachinonfarbstoffe wie HC Blue 16 (Bluequat B), sowie direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, insbesondere Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51. Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianor vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe.
  • Als nichtionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe. Bevorzugte nichtionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9 bekannten Verbindungen, sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]benzoesäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird als farbgebende Komponente mindestens eine Farbstoffvorstufe naturanaloger Farbstoffe zugegeben.
  • Als Farbstoffvorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt solche Indole und Indoline eingesetzt, die mindestens zwei Gruppen ausgewählt aus Hydroxy- und/oder oder Aminogruppen, bevorzugt als Substituent am Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen können weitere Substituenten tragen, z. B. in Form einer Veretherung oder Veresterung der Hydroxygruppe oder eine Alkylierung der Aminogruppe. In einer weiteren Ausführungsform enthalten die Färbemittel mindestens ein Indol- und/oder Indolinderivat. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen, die Vorstufen naturanaloger Farbstoffe enthalten, werden bevorzugt als luftoxidative Färbemittel verwendet. In dieser Ausführungsform werden die besagten Zusammensetzungen folglich nicht mit einem zusätzlichen Oxidationsmittel versetzt. Die Farbstoffvorstufen naturanaloger Farbstoffe werden jeweils bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 3,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mittel, eingesetzt.
  • Bevorzugte Derivate des Indolins sind 5,6-Dihydroxyindolin, N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin sowie 5,6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure und besonders bevorzugt 5,6-Dihydroxyindolin. Bevorzugte Derivate des Indols sind 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure sowie insbesondere 5,6-Dihydroxyindol.
  • Es ist nicht erforderlich, dass Oxidationsfarbstoffvorprodukte, direktziehende Farbstoffe, Oxofarbstoffvorprodukte oder naturanaloge Farbstoffe jeweils einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können, bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z. B. toxikologischen, ausgeschlossen werden müssen.
  • Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Mittel als fließfähige Zubereitungen formuliert. Dabei sollten die Mittel so formuliert werden, dass das Mittel sich einerseits gut am Anwendungsort auftragen und verteilen lässt, andererseits jedoch ausreichend viskos ist, dass das Mittel während der Einwirkzeit am Wirkort verbleibt und nicht verläuft.
  • Es hat sich daher erfindungsgemäß als vorteilhaft erwiesen, wenn Mittel mindestens ein Verdickungsmittel enthalten. Bezüglich dieser Verdickungsmittel bestehen keine prinzipiellen Einschränkungen. Es können sowohl organische als auch rein anorganische Verdickungsmittel zum Einsatz kommen. Bevorzugt handelt es sich bei dem Verdickungsmittel um ein anionisches, synthetisches Polymer. Bevorzugte anionische Polymere sind Acrylsäure- und/oder Methacrylsäure-Polymere oder -Copolymerisate, die in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels, enthalten sind. Weiterhin bevorzugt handelt es sich bei dem Verdickungsmittel um ein kationisches synthetisches Polymer. Bevorzugte kationische Gruppen sind quartäre Ammoniumgruppen. Insbesondere solche Polymere, bei denen die quartäre Ammoniumgruppe über eine C1-C4-Kohlenwasserstoffgruppe an eine aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Derivaten aufgebaute Polymerhauptkette gebunden sind, haben sich als besonders geeignet erwiesen. Solche Polymere können auch als Copolymere mit nichtionogenen Monomereinheiten, bevorzugt Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäure-C1-C4-Alkylester und Methacrylsäure-C1-C4-Alkylester, eingesetzt werden. Nichtionische, vollsynthetische Polymere, wie beispielsweise Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidinon, sind ebenfalls als erfindungsgemäße Verdickungsmittel einsetzbar. Weiterhin bevorzugt werden natürlich vorkommende, gegebenenfalls modifizierte Verdickungsmittel eingesetzt. Dazu zählen z.B. Guargums, Skleroglucangums oder Xanthangums, pflanzliche Gums, wie Gummi arabicum, Ghatti-Gummi, Karaya-Gummi, Tragant-Gummi, Carrageen-Gummi, Agar-Agar, Johannisbrotkernmehl, Pektine, Alginate, Stärke, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Cellulosederivate, wie beispielsweise Methylcellulose, Carboxyalkylcellulosen und Hydroxyalkylcellulosen. Als anorganische Verdickungsmittel haben sich Schichtsilikate (polymere, kristalline Natriumdisilicate) als besonders geeignet im Sinne der Erfindung erwiesen. Insbesondere Tone, vorzugsweise Magnesium Aluminium Silicate, wie beispielsweise Bentonit, besonders Smektite, wie Montmorillonit oder Hectorit, die gegebenenfalls auch geeignet modifiziert sein können, und synthetische Schichtsilikate sind bevorzugt.
  • Besonders vorteilhafte Verdickungsmittel sind dabei solche, die neben der Verdickungsleistung zusätzlich einen Beitrag zu den gewünschten Eigenschaften der Mittel, wie beispielsweise der Pflegevermögen, leisten. Es zeigte sich, dass gerade amphotere Polymere diese Eigenschaft in besonderem Maße aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel jedoch zusätzlich mindestens ein amphoteres Polymer. Dabei kann das amphotere Polymer durch Polymerisation ethylenischer Monomere aufgebaut sein, wobei sowohl aus verschiedenen, kationische Gruppen tragenden Monomeren sowie verschiedenen, anionische Gruppen tragenden Monomeren und gegebenenfalls auch nichtionische Monomeren eingesetzt werden können. Bevorzugte kationische Monomere sind dabei Dialkyldiallylammonium-Verbindungen, quaternäre Alkyl-Vinyl-Imidazolium-Verbindungen sowie (Meth-)Acrylsäureester oder (Meth-)Acrylsäureamide mit Trialkylammonioalkyl-Resten. Bevorzugte anionische Monomere sind dabei physiologisch verträgliche Salze der Acrylsäure oder Methacrylsäure. Geeignete, gegebenenfalls zusätzlich einzusetzende nichtionische Monomere sind Vinylcaprolactam, Vinylpyrrolidinon, Vinylimidazol, Acrylamid und Methacrylamid.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands ist dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich mindestens ein amphoteres Polymer enthält, welches sich ableitet von mindestens einem kationischen Monomer mit quartären Ammoniumgruppen der allgemeinen Formel (I),
    Figure 00150001
    in der R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Methylgruppe stehen, R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoff-Atomen stehen, Y eine NH-Gruppe oder ein Sauerstoffatom, p eine ganze Zahl von 2 bis 5 und A ein physiologisch verträgliches Anion einer organischen oder anorganischen Säure ist,
    und von mindestens einem anionischen Monomer, ausgewählt aus Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und/oder einem deren physiologisch verträglichen Salze.
  • Darin steht besonders bevorzugt in Formel (I) die Gruppe Y für NH. p steht bevorzugt für die Zahl 3. R1 und R2 stehen bevorzugt für Wasserstoff. R3, R4 und R5 stehen bevorzugt für Methyl. A steht bevorzugt für Chlorid.
  • Besonders bevorzugte amphotere Polymere werden unter der INCI-Bezeichnung „Acrylamidopropyltrimonium Chloride/Acrylates Copolymer“ vertrieben.
  • Die amphoteren Polymere werden in bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 5 Gew.%, bevorzugt 0,05 bis 3 Gew.% und ganz besonders bevorzugt von 0,1 bis 2 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittels, eingesetzt.
  • Üblicherweise enthalten die erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich als oberflächenaktive Substanz ein Emulgator bzw. ein Tensid, wobei oberflächenaktive Substanzen je nach Anwendungsgebiet als Tenside oder als Emulgatoren bezeichnet werden. Bevorzugt sind dabei insbesondere anionischen und nichtionischen Tenside und Emulgatoren.
  • Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich mindestens ein nichtionisches und/oder anionisches Tensid enthält.
  • Als anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylethersulfate, jeweils mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe, und polyalkoxylierte Ethercarbonsäuren mit 6 bis 20 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül.
  • Eine weitere Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als zusätzliches anionisches Tensid mindestens eine Ethercarbonsäure der Formel RO(CH2CH2O)xCH2COOH und/oder eines ihrer physiologisch verträglichen Salze enthält, worin R für eine C6-C20-Alkylkette steht und x = 0 oder eine Zahl 1 bis 16 ist.
  • Beispiele bevorzugter Verbindungen vom Typ der polyalkoxylierten Ethercarbonsäuren werden unter den Handelsnamen Akypo TEC (INCI-Bezeichnung: Oleth-10 Carboxylic Acid, Capryleth-9 Carboxylic Acid, Hexeth-4 Carboxylic Acid), Akypo RLM 38 (INCI-Bezeichnung: LAURETH-5 Carboxylic Acid), Akypo RO 90 (INCI-Bezeichnung: Oleth-10 Carboxylic Acid), Akypo Soft 100 (INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth-11 Carboxylate), Akypo RO 20 (INCI-Bezeichnung: Oleth-3 Carboxylic Acid), Akypo Soft 45 HP (INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth-6 Carboxylate) oder Akypo RLM 45 (INCI-Bezeichnung: Laureth-6 Carboxylic Acid) vertrieben.
  • Die anionischen Tenside werden in bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30 Gew.%, bevorzugt 1 bis 25 Gew.% und ganz besonders bevorzugt von 1 bis 15 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittels, eingesetzt.
  • Als besonders vorteilhaft haben sich außerdem oberflächenaktive Verbindungen vom Typ nichtionischer Tenside herausgestellt. Solche Verbindungen sind beispielsweise Anlagerungsprodukte von Polyethylenoxid an Fettalkohole, wobei Anlagerungsprodukte von Polyethylenoxid an Fettalkohole besonders bevorzugt sind, die einen durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 10 bis 45, insbesondere von 12 bis 30 aufweisen, wie beispielsweise Steareth-20, Coceth-15, Oleth-20 oder auch Ceteareth-30, sowie Alkylpolyglucoside entsprechend der allgemeinen Formel RO-(Z)n, wobei R für Alkyl, Z für Zucker sowie n für die Anzahl der Zuckereinheiten steht.
  • Eine weitere Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als zusätzliches nichtionisches Tensid mindestens ein Alkylpolyglucosid der Formel R’O-(Z)n, worin R’ für eine C10-C20-Alkylkette, Z für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und n für eine Zahl von 1 bis 15 steht.
  • Beispiele solcher Verbindungen tragen die INCI-Bezeichnungen Decyl Glucoside, Lauryl Glucoside, Cetearyl Glucoside und Coco-Glucoside.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel enthalten als nichtionisches Tensid das Anlagerungsprodukt von Cocos-Fettalkohol an (Poly-)glucose, welches unter der INCI-Bezeichnung Coco-Glucoside bekannt ist. Ein solches Produkt wird unter anderem unter dem Handelsnamen Lamesoft PO 65 (INCI-Bezeichnung: Coco-Glucoside, Glyceryl Oleate, Aqua) vertrieben.
  • Die nichtionischen Tenside werden in bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30 Gew.%, bevorzugt 1 bis 20 Gew.% und ganz besonders bevorzugt von 1 bis 10 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittels, eingesetzt.
  • Im Falle der oxidativen Färbungen kann die Entwicklung der Farbe grundsätzlich mit Luftsauerstoff erfolgen. Bevorzugt wird jedoch ein chemisches Oxidationsmittel eingesetzt, besonders dann, wenn neben der Färbung ein Aufhelleffekt an menschlichem Haar gewünscht ist.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist daher ein Mittel, welches zusätzlich ein Oxidationsmittel, ausgewählt aus Wasserstoffperoxid sowie seinen festen Anlagerungsprodukten an organische und anorganische Verbindungen, enthält. Als feste Anlagerungsprodukte kommen erfindungsgemäß insbesondere die Anlagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin, Polyvinylpyrrolidinon sowie Natriumborat in Frage.
  • Bevorzugt wird als Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid eingesetzt. Bevorzugt beträgt die Menge an Wasserstoffperoxid im anwendungsbereiten Mittel 0,5 bis 12 Gew.-%, bevorzugt 0,8 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Mittel.
  • Bei einer Anwendung von zusätzlichen Oxidationsmitteln wird das eigentliche Färbemittel zweckmäßigerweise unmittelbar vor der Anwendung durch Mischung einer erfindungsgemäßen Zubereitung, enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens eine farbgebende Verbindung, sowie einer Zubereitung, enthaltend das zusätzliche Oxidationsmittel, insbesondere Wasserstoffperoxid, hergestellt. Das erfindungsgemäße Mittel kann dabei die pflanzlichen Fettsäuretriglyceride (A) in der Zubereitung mit den farbgebenden Verbindungen und/oder in der Oxidationsmittelzubereitung enthalten. Bevorzugt enthält die Zubereitung mit den farbgebenden Verbindungen das pflanzliche Fettsäuretriglycerid (A).
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Mittel, gegebenenfalls auch Zubereitung, enthaltend farbgebende Verbindungen, und/oder die Oxidationsmittelzubereitungen von oxidativen Färbemitteln mindestens einen Stabilisator oder Komplexbildner enthalten. Gebräuchliche und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Chelatkomplexbildner sind beispielsweise Polycarbonsäuren, stickstoffhaltige Mono- oder Polycarbonsäuren, insbesondere Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), Ethylendiamindibernsteinsäure (EDDS) und Nitrilotriessigsäure (NTA), geminale Diphosphonsäuren, insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (HEDP), Aminophosphonsäuren wie Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure) (EDTMP) und Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) (DTPMP), Phosphonopolycarbonsäuren wie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure sowie Cyclodextrine, Alkalistannate (Natriumstannat), Alkalipyrophosphate (Tetranatriumpyrophosphat, Dinatriumpyrophosphat), Alkaliphosphate (Natriumphosphat), und Phosphorsäure. Erfindungsgemäß bevorzugt enthalten die Mittel Komplexbildner zu 0,01 bis 3 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen Mittels.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten weitere Hilfs- und Zusatzstoffe. Bevorzugt enthalten die fließfähigen Zubereitungen zusätzlich als weitere oberflächenaktive Substanz ein kationisches, amphoteres und/oder zwitterionisches Tensid.
  • Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat-, Sulfonat- oder Sulfat-Gruppe tragen. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
  • In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält das Mittel weiterhin mindestens ein amphoteres Tensid. Besonders bevorzugte amphotere Tenside werden unter der INCI-Bezeichnung Disodium Cocoamphodipropionate mit den Handelsnamen Miranol C2M SF conc. (Rhodia), Amphoterge K-2 (Lonza) und Monateric CEM-38 (Unichema) und Bezeichnung Disodium Cocoamphodiacetate mit den Handelsnamen Dehyton (Cognis), Miranol C2M (Rhodia) und Ampholak XCO 30 (Akzo Nobel) vermarktet.
  • Die zwitterionischen und amphoteren Tenside werden in bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 15 Gew.%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.% und ganz besonders bevorzugt von 1 bis 5 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittels, eingesetzt.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt sind ebenfalls kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Die kationischen Tenside sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
  • Ferner können die erfindungsgemäßen Mittel weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise nichtionische Polymere, kationische Polymere, zwitterionische Polymere, anionische Polymere, Strukturanten wie Glucose, Maleinsäure und Milchsäure, haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose, Entschäumer wie Silikone, Farbstoffe zum Anfärben des Mittels, Antischuppenwirkstoffe, Wirkstoffe wie Aminosäuren, Oligopeptide und Proteinhydrolysate, Polyphenole und (Pseudo)Ceramide, Panthenol, Pantothensäure, Pantolacton, Allantoin, Pyrrolidinoncarbonsäuren und deren Salze sowie Bisabolol, Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen, insbesondere solche der Gruppen A, B3, B5, B6, C, E, F und H, Pflanzenextrakte, Fette und Wachse wie Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine, Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate, Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere, Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat, Pigmente, Aufhellverstärker (wie Natriumpersulfat, Kaliumpersulfat oder Ammoniumpersulfat), Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft und Antioxidantien.
  • Die Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der gewünschten Eigenschaften der Mittel treffen. Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen.
  • Aus Gründen der Faserschonung ist es wünschenswert, wenn die Mittel zur Farbveränderung der Haare einen möglichst neutralen pH-Wert besitzen. Zur verbesserten Farbausbildung ist jedoch ein alkalischer pH-Wert vorteilhaft. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das anwendungsbereite Mittel einen pH-Wert zwischen 6,0 und 12,0, bevorzugt zwischen 7,0 und 11,5, insbesondere bevorzugt zwischen 8,0 und 11,0 besitzt. Bei den pH-Werten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich um pH-Werte, die bei einer Temperatur von 22°C gemessen wurden. Üblicherweise wird der pH-Wert mit pH-Stellmitteln eingestellt. Zur Einstellung des pH-Werts sind dem Fachmann in der Kosmetik gängige Acidifizierungs- und Alkalisierungsmittel geläufig. Die zur Einstellung des pH-Wertes verwendbaren Alkalisierungsmittel werden typischerweise gewählt aus anorganischen Salzen, insbesondere der Alkali- und Erdalkalimetalle, organischen Alkalisierungsmitteln, insbesondere Aminen, basische Aminosäuren und Alkanolaminen, und Ammoniak. Erfindungsgemäß bevorzugte Acidifizierungsmittel sind Genuss-Säuren, wie beispielsweise Zitronensäure, Essigsäure, Äpfelsäure oder Weinsäure, sowie verdünnte Mineralsäuren. Erfindungsgemäß bevorzugte Alkalisierungsmittel sind ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, 2-Aminoethan-1-ol, Triethanolamin, Ammoniak, 1-Aminopropan-2-ol und 2-Amino-2-methylpropan-1-ol.
  • Die Konfektionierung der erfindungsgemäßen Farbveränderungsmittel unterliegt prinzipiell keinerlei Beschränkungen. Die erfindungsgemäßen Mittel können als 1-Komponentenmittel konfektioniert werden, die gegebenenfalls unmittelbar vor der Anwendung mit einer zweiten Zubereitung, enthaltend beispielsweise ein Oxidationsmittel, vermischt werden. Es hat sich aber in einigen Fällen auch als bevorzugt erwiesen, wenn das Produkt als 2-Komponentenmittel konfektioniert ist. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform werden die erfindungsgemäßen Mittel daher derart konfektioniert, dass eine der erfindungswesentlichen Komponenten separat verpackt ist. Dabei spielt es erfindungsgemäß zunächst keine Rolle, welche der erfindungsgemäßen Komponenten separat verpackt wird.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel unmittelbar vor der Anwendung durch Vermischen mindestens zweier Zubereitungen hergestellt wird, wobei die mindestens zwei Zubereitungen in mindestens zwei getrennt konfektionierten Containern bereitgestellt werden, und wobei ein Container ein Färbemittel enthält, welches in einem kosmetischen Träger mindestens eine farbgebende Verbindung, insbesondere ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt und zusätzlich mindestens ein Fettsäuretriglycerid (A) enthält, und ein weiterer Container eine Oxidationsmittelzubereitung, enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel, enthält.
  • Das anwendungsbereite Färbemittel besitzt dabei bevorzugt einen pH-Wert zwischen 5,0 und 12,0, bevorzugt zwischen 6,0 und 11,0.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Mehrkomponentenverpackungseinheit (Kit-of-Parts), umfassend mindestens zwei getrennt konfektionierte Container, wobei
    • (i) ein Container (I) als Farbstoffzubereitung ein Mittel des ersten Erfindungsgegenstands
    • (ii) und ein weiterer Container (II) eine Oxidationsmittelzusammensetzung, enthaltend mindestens ein chemisches Oxidationsmittel, insbesondere Wasserstoffperoxid, enthält.
  • Die Zubereitungen der Mehrkomponentenverpackungseinheit sind in getrennt voneinander konfektionierten Containern enthalten. Unter Container wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Umhüllung verstanden, die in Form einer gegebenenfalls wieder-verschließbaren Flasche, einer Tube, einer Dose, eines Tütchens, eines Sachets oder ähnlichen Umhüllungen vorliegt. Dem Umhüllungsmaterial sind erfindungsgemäß keine Grenzen gesetzt. Bevorzugt handelt es sich jedoch dabei um Umhüllungen aus Glas oder Kunststoff.
  • Es kann erfindungsgemäß vorteilhaft sein, wenn die erfindungsgemäße Mehrkomponentenverpackungseinheit mindestens ein weiteres Haarbehandlungsmittel in einem getrennten Container enthält, insbesondere ein Konditioniermittel. Darüber hinaus kann die Verpackungseinheit Applikationshilfen, wie Kämme, Bürsten oder Pinsel, persönliche Schutzkleidung, insbesondere Ein-Weg-Handschuhe, sowie gegebenenfalls eine Gebrauchsanleitung umfassen. Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der Mehrkomponentenverpackungseinheit (Kit-of-Parts) gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
  • Der erfindungsgemäßen Mittel werden, gegebenenfalls nach Vermischen mit einer Oxidationsmittelzubereitung in Verfahren zur Färbung keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare und bevorzugt menschlicher Kopfhaare am lebenden Anmelder eingesetzt.
  • Solche Verfahren zur Farbveränderung menschlicher Haare sind dadurch gekennzeichnet, dass ein erfindungsgemäßes Mittel gemäß obiger Vorgaben auf das Haar aufgetragen wird, für eine Einwirkzeit von 2 bis 45 min, bevorzugt von 15 bis 30 min auf dem Haar belassen wird, und anschließend das Haar ausgespült wird.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zur Färbung keratinischer Fasern liegt vor, wenn eine Zusammensetzung in einem kosmetischen Träger, enthaltend mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt und zusätzlich mindestens ein Fettsäuretriglycerid (A), mit einer Oxidationsmittelzubereitung, enthaltend Wasserstoffperoxid, zu einer homogenen Zusammensetzung vermischt, diese auf das Haar aufgebracht wird, für eine Einwirkzeit von 2 bis 120 min, bevorzugt von 3 bis 45 min auf dem Haar belassen wird, und anschließend das Haar ausgespült wird. Die Anwendungstemperaturen bei der erfindungsgemäßen Farbveränderung keratinischer Fasern können in einem Bereich zwischen 15 und 45°C liegen. Nach einer Einwirkungszeit wird das Haarfärbemittel durch Ausspülen von dem zu färbenden Haar entfernt. Das Nachwaschen mit einem Shampoo kann entfallen, wenn ein stark tensidhaltiger Träger, z. B. ein Färbeshampoo, verwendet wurde.
  • Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
  • Durch Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel zur oxidativen Färbung menschlicher Haare wird eine verbesserte Haaroberfläche gegenüber vergleichbaren oxidativen Färbemitteln erzielt. Ebenso werden eine vergleichsweise verringerte Haarstrukturschädigung, eine verbesserte Haaroberfläche und damit eine verbesserte Pflege der Haarfasern beobachtet. Diese Wirkungen lassen sich durch einen verbesserten Glanz und durch eine verbesserte Kämmbarkeit der gefärbten Haare darstellen.
  • Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist daher die Verwendung der Mittel des ersten Erfindungsgegenstandes zur Verbesserung der Haaroberfläche und zur Verringerung der Schädigung der Haarstruktur bei der oxidativen Farbveränderung menschlicher Haare.
  • Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendungen gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte. Beispiele (alle Mengenangaben in Gew.-%) 1.1) Zubereitungen: Färbecremes (Tabelle 1)
    Rohstoff V1 E1 E3 V2 E2 E4
    Lanette D [1] 6,90 6,90 6,90 7,20 7,20 7,20
    Lorol techn. [2] 2,50 2,50 2,50 2,60 2,60 2,60
    Eumulgin B 2 [3] 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50
    Eumulgin B 1 [4] 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50
    Lamesoft PO 65 [5] 2,00 2,00 2,00 2,00 2,00 2,00
    Akypo Soft 45HP [6] 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00
    Texapon K 14 S Special, 70 % [7] 2,80 2,80 2,80 2,80 2,80 2,80
    Produkt W 37194 [8] 3,75 3,75 3,75 3,75 3,75 3,75
    p-Toluylendiaminsulfat 0,41 0,41 0,41 0,93 0,93 0,93
    3-Aminophenol 0,03 0,03 0,03 0,09 0,09 0,09
    Resorcin 0,12 0,12 0,12 0,28 0,28 0,28
    4-Chlorresorcin 0,06 0,06 0,06 0,08 0,08 0,08
    3-Amino-2-methylamino-6-methxyopyridin 0,01 0,01 0,01 - - -
    4-Amino-3-methylphenol 0,03 0,03 0,03 - - -
    2-Methylresorcin 0,02 0,02 0,02 0,02 0,02 0,02
    2,7-Diaminonaphthalin 0,04 0,04 0,04 0,05 0,05 0,05
    2-Amino-4-(2-hydroxyethyl)aminoanisolsulfat - - - 0,01 0,01 0,01
    Ammoniumsulfat, techn. rein 0,90 0,90 0,90 0,55 0,55 0,55
    Natriumsulfit, wasserfrei, 96% 0,40 0,40 0,40 0,40 0,40 0,40
    HEDP, 60% 0,20 0,20 0,20 0,20 0,20 0,20
    Ascorbinsäure 0,10 0,10 0,10 0,10 0,10 0,10
    Kaliumhydroxid, 50% 0,50 0,50 0,50 0,85 0,85 0,85
    Natriumsilikat 40/42 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50
    Paranussöl - 0,40 0,40 - 0,40 0,40
    Nachtkerzenöl - 0,40 - - 0,40 -
    Ammoniak, 25 % 6,80 6,80 6,80 7,00 7,00 7,00
    Parfum qs qs qs qs qs qs
    Wasser, entsalzt add 100
    [1] C16-C18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Cetearyl alcohol) (Cognis)
    [2] C12-C18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Coconut alcohol) (Cognis)
    [3] C16-C18-Fettalkohol, ethoxyliert (20 EO) (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-20) (Cognis)
    [4] C16-C18-Fettalkohol, ethoxyliert (12 EO) (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-12) (Cognis)
    [5] C12-C18-Alkylpolyglucosid, Glycerylmonooleat (ca. 66 %, INCI-Bezeichnung: Coco-Glucoside, Glyceryl Oleate, Aqua) (Cognis)
    [6] C12-C14-Alkylether, ethoxyliert (6 EO) Carbonsäure, Natriumsalz (ca. 21 %, INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth-6 Carboxylate, Aqua) (KAO)
    [7] C12-C14-Alkylethersulfat, ethoxyliert (3 EO), Natriumsalz (ca. 70 %, INCI-Bezeichnung: Sodium Myreth Sulfate, Aqua) (Cognis)
    [8] Natriumacrylat, Trimethylammoniopropylacrylamid Chlorid Copolymer (ca. 20 %, INCI-Bezeichnung: Acrylamidopropyltrimonium Chloride/Acrylates Copolymer, Aqua) (Bozzetto)
    [9] INCI-Bezeichnung: Prunus Domestica Seed Extract, Hydrogenated Vegetable Oil (Naturochim)
  • Die Fettbasis wurde jeweils zusammen bei 80 °C aufgeschmolzen und mit einem Teil der Wassermenge dispergiert. Anschließend wurden die restlichen Rezepturbestandteile unter Rühren der Reihe nach eingearbeitet. Dann wurde mit Wasser auf 100 Gew.-% aufgefüllt und die Formulierung kalt gerührt. 1.2) Entwicklerzubereitung EW (Tabelle 2)
    Rohstoff Gew.-%
    Dipicolinsäure 0,10
    Dinatriumpyrophosphat 0,03
    HEDP, 60% 1,50
    Texapon NSO [9] 2,00
    Dow Corning DB 110 A [10] 0,07
    Aculyn 33A [11] 15,00
    Ammoniak, 25 % 0,65
    Wasserstoffperoxid, 50 % 12,00
    Wasser, vollentsalzt ad 100
    [9] Laurylalkohol-diglykolethersulfat, Na-Salz (ca. 28%, INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth Sulfate) (Cognis)
    [10] Acrylpolymer (ca. 28% in Wasser; INCI-Bezeichnung: Acrylates Copolymer) (Rohm & Haas)
    [11] nicht-ionische Silikonemulsion (INCI-Bezeichnung: Dimethicon) (Dow Corning)
  • 2) Ausfärbungen
  • Die Färbecremes wurden vor der Anwendung mit der Entwicklerlösung EW im Gewichtsverhältnis von 1:1 versetzt und innig vermischt. Pro Gramm Haarsträhne (Kerling International, Backnang (DE); europäisches, natürliches Humanhaar 9/0 bzw. 7/0) wurden 4 g des frisch hergestellten, anwendungsbereiten Färbemittels aufgetragen. Die Einwirkzeit betrug 30 min bei 35°C für die Färbemittel. Danach wurden die Strähnen 30 s lang mit warmem Wasser ausgespült und luftgetrocknet.
  • 3) Ergebnisse
  • 3.1) Glanzmessungen
  • Die mit erfindungsgemäßen Färbemitteln gefärbten Strähnen zeichneten sich durch glänzende Farben und einen angenehmen Griff aus. Die Glanzveränderung wurde mittels einer Glanzapparatur quantifiziert. Bei der Glanzapparatur handelt es sich um eine mit einer lichtabsorbierenden Auskleidung versehene Glanzkammer. Die zu vermessenden Haarsträhnen wurden auf einen Zylinder gespannt und in der Mitte der Glanzkammer positioniert. Oberhalb des Zylinders befindet sich als Beleuchtungsquelle eine stabförmige Gasentladungslampe, welche die auf dem Zylinder aufgespannte Haarsträhne durch eine kleine Blende beleuchtet. Mit einer Digitalkamera wurde die Glanzkurve jeder Strähne vermessen und bildanalytisch ausgewertet. Anschließend wurde der Glanzwert der Strähnen (L) nach der Formel nach Reich und Robbins (1) berechnet:
    Figure 00250001
  • L:
    Glanz
    S:
    gerichtete Reflexion
    D:
    diffuse Reflexion
    W 1 / 2
    Halbwertsbreite der Glanzkurve
    • (1) C. Reich and C.C. Robbins, J. Soc. Cosmet. Chem. 44, 221–234 (1993)
  • Die Veränderung des Glanzes wurde durch Vergleich der vor und nach der Applikation des erfindungsgemäßen Mittels gemessenen Glanzwerte bewertet.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt
    Haartyp eingesetztes Färbemittel L-Wert ΔL (behandelt/unbehandelt)
    9/0 - 0,023
    9/0 E1 + EW 0,050 +115%
    7/0 - 0,049
    7/0 E2 + EW 0,063 +28%
  • Die erfindungsgemäßen Färbemittel erreichen eine signifikante Glanzverbesserung gegenüber unbehandelten Haarsträhnen.
  • 3.2) Naßkämmbarkeit
  • Zur Beurteilung der Naßkämmarbeit wurden jeweils 12 Haarsträhnen (Kerling International (Backnang), Euro-Naturhaar 7/0) mit einem anwendungsbereiten Mittel ausgefärbt..
  • Vor der Anwendung der Testformulierungen wurden die wassernassen Strähnen 10x automatisch mit Hartgummikämmen (Hercules Sägemann) gekämmt und die aufzuwendende Arbeit bestimmt. Nach Anwendung der Färbemittel wurden die Strähnen mit Wasser für 2 min gespült und die Messungen wiederholt. Es wurden jeweils 12 Haarsträhnen behandelt und gemessen. Als Wert für die Kämmarbeit wurde jeweils das arithmetische Mittel gebildet. Folgende Ergebnisse wurden erhalten (Tabelle 3):
    eingesetztes Färbemittel Veränderung der Naßkämmarbeit
    - (unbehandelt) -
    V1 + EW (Vergleich) –6 %
    E1 + EW (erfindungsgemäß) –38 %
    V2 + EW (Vergleich) –19%
    E2 + EW (erfindungsgemäß) –31%
  • Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Verbesserung der Naßkämmbarkeit durch die erfindungsgemäßen Färbemittel.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN ISO 3961: 1999-08 [0018]
    • C. Reich and C.C. Robbins, J. Soc. Cosmet. Chem. 44, 221–234 (1993) [0107]

Claims (10)

  1. Mittel zur Farbveränderung von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens eine farbgebende Verbindung, ausgewählt aus Oxidationsfarbstoffvorprodukten und/oder direktziehenden Farbstoffen und/oder Vorläufern naturanaloger Farbstoffe, und mindestens ein pflanzliches Fettsäuretriglycerid (A), dadurch gekennzeichnet, dass das pflanzliche Fettsäuretriglycerid (A) eine Iodzahl von 85 bis 120 aufweist.
  2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als pflanzliches Fettsäuretriglycerid (A) Paranussöl enthält.
  3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel das/die Fettsäuretriglycerid(e) (A) in einen Gewichtsanteil von 0,05 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 5,0 Gew.-% und insbesondere von 0,20 bis 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, enthält.
  4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als farbgebende Verbindung mindestens Oxidationsfarbstoffprodukte als Entwickler- / Kuppler-Kombinationen enthält, welche ausgewählt sind aus p-Toluylendiamin / Resorcin; p-Toluylendiamin / 2-Methylresorcin; p-Toluylendiamin / 5-Amino-2-methylphenol; p-Toluylendiamin / 3-Aminophenol; p-Toluylendiamin / 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol; p-Toluylendiamin / 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan; p-Toluylendiamin / 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol; p-Toluylendiamin / 2-Amino-3-hydroxypyridin;p-Toluylendiamin / 1-Naphthol; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / Resorcin; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 2-Methylresorcin; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 5-Amino-2-methylphenol; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 3-Aminophenol; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)propan; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 2-Amino-3-hydroxypyridin; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin / 1-Naphthol; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / Resorcin; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 2-Methylresorcin; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 5-Amino-2-methylphenol; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 3-Aminophenol; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 2-Amino-3-hydroxypyridin; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin / 1-Naphthol; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / Resorcin; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 2-Methylresorcin; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 5-Amino-2-methylphenol; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 3-Aminophenol; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 2-Amino-3-hydroxypyridin; N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin / 1-Naphthol; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / Resorcin; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 2-Methylresorcin; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 5-Amino-2-methylphenol; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 3-Aminophenol; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol / 2-Amino-3-hydroxypyridin sowie 4,5-Diamino-1-(2hydroxyethyl)pyrazol / 1-Naphthol.
  5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich mindestens ein amphoteres Polymer enthält, welches sich ableitet von mindestens einem kationischen Monomer mit quartären Ammoniumgruppen der allgemeinen Formel (I),
    Figure 00270001
    in der R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Methylgruppe stehen, R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoff-Atomen stehen, Y eine NH-Gruppe oder ein Sauerstoffatom, p eine ganze Zahl von 2 bis 5 und A ein physiologisch verträgliches Anion einer organischen oder anorganischen Säure ist, und von mindestens einem anionischen Monomer, ausgewählt aus Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und/oder einem deren physiologisch verträglichen Salze.
  6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich mindestens ein nichtionisches und/oder anionisches Tensid enthält.
  7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als zusätzliches anionisches Tensid mindestens eine Ethercarbonsäure der Formel RO(CH2CH2O)xCH2COOH und/oder eines ihrer physiologisch verträglichen Salze enthält, worin R für eine C6-C20-Alkylkette steht und x = 0 oder eine Zahl 1 bis 16 ist.
  8. Mittel nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als zusätzliches nichtionisches Tensid mindestens ein Alkylpolyglucosid der Formel R’O-(Z)n, worin R’ für eine C10-C20-Alkylkette, Z für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und n für eine Zahl von 1 bis 15 steht.
  9. Kit-of-Parts, enthaltend mindestens zwei getrennt konfektionierte Container, wobei (i) ein Container (I) als Farbstoffzubereitung ein Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 enthält, (ii) und ein weiterer Container (II) eine Oxidationsmittelzusammensetzung, enthaltend mindestens ein chemisches Oxidationsmittel, insbesondere Wasserstoffperoxid, enthält.
  10. Verwendung eines Mittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Verbesserung der Haaroberfläche und zur Verringerung der Schädigung der Haarstruktur bei der oxidativen Farbveränderung menschlicher Haare.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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C. Reich and C.C. Robbins, J. Soc. Cosmet. Chem. 44, 221-234 (1993)
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