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Gegenstand
der Erfindung ist ein Mittel zur oxidativen Farbveränderung
von keratinischen Fasern, welches in einem kosmetischen Träger neben
mindestens einem Oxidationsfarbstoffvorprodukt ein pflanzliches Öl in Form
eines Triglycerids mit einem hohen Anteil an ungesättigten
Fettsäuren
enthält.
Die erfindungsgemäßen Mittel
eignen sich insbesondere zur Reduktion der Haarschädigung und
zur Verbesserung der Haaroberfläche
bei der oxidativen Färbung
am menschlichen Haar. Darüber
hinaus betrifft die Erfindung die Verwendung des Mittels zur Verringerung
der Haarschädigung
und zur Verbesserung der Haaroberfläche. Die Verwendung solcher
Mittel ist weiterhin vorteilhaft beim Farbaufzug auf die keratinische
Faser bei der oxidativen Haarfärbung.
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Die
Veränderung
von Form und Farbe der Haare stellt einen wichtigen Bereich der
modernen Kosmetik dar. Dadurch kann das Erscheinungsbild der Haare
sowohl aktuellen Modeströmungen
als auch den individuellen Wünschen
der einzelnen Person angepasst werden. Diese Mittel sollen neben
der gewünschten
Färbe-
und Formleistung möglichst
minimale Schädigungen
auf dem Haar hervorrufen. Zur Bereitstellung farbverändernder
kosmetischer Mittel, insbesondere für die Haut oder keratinhaltige
Fasern wie beispielsweise menschliche Haare, kennt der Fachmann
je nach Anforderungen an die Färbung
diverse Färbesysteme.
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Für permanente,
intensive Färbungen
mit entsprechenden Echtheitseigenschaften werden sogenannte Oxidationsfärbemittel
verwendet. Solche Färbemittel
enthalten üblicherweise
Oxidationsfarbstoffvorprodukte, sogenannte Entwicklerkomponenten
und Kupplerkomponenten, die unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln
oder von Luftsauerstoff untereinander die eigentlichen Farbstoffe
ausbilden. Die Oxidationsfärbemittel zeichnen
sich durch hervorragende, lang anhaltende Färbeergebnisse aus. Für temporäre Färbungen
werden üblicherweise
Färbe-
oder Tönungsmittel
verwendet, die als färbende
Komponente sogenannte direktziehende Farbstoffe enthalten. Hierbei
handelt es sich um Farbstoffmoleküle, die direkt auf das Substrat
aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe
benötigen.
Schließlich
hat ein weiteres Färbeverfahren
große
Beachtung gefunden, bei dem Vorstufen des natürlichen Haarfarbstoffes Melanin
auf das Substrat, z. B. Haare, aufgebracht werden, wobei diese dann
im Rahmen oxidativer Prozesse im Haar naturanaloge Farbstoffe ausbilden.
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Sollen
Substrate aufgehellt oder gar gebleicht werden, werden die das Substrat
färbenden
Farbstoffe meist oxidativ unter Einsatz von entsprechenden Oxidationsmitteln,
wie beispielsweise Wasserstoffperoxid, entfärbt.
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Oxidative
Färbemittel
enthalten in der Regel Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel.
Dies führt
neben dem gewünschten
kosmetischen Effekt zu oxidativen Schädigungen der Haaroberfläche. Auch
führt der üblicherweise
in solchen Mitteln basisch eingestellte pH-Wert dazu, dass die Struktur
des Haares oxidativ geschädigt
wird. Je nach Ausprägung
des Schädigungsgrades
reicht dieser von rauem, sprödem
und schwieriger auskämmbarem
Haar über
eine verminderte Widerstandsfähigkeit
und Reißfestigkeit
des Haares bis hin zu Haarbruch. Je größer die Menge des eingesetzten
Wasserstoffperoxids ist, desto stärkere Schädigungen werden in der Regel
auf der Keratinfaser hervorgerufen. insbesondere Spliss oder gar
Bruch der Faser sind vom Verbraucher höchst unerwünschte Begleiterscheinungen
einer Blondierung, die insbesondere bei mehrfacher Wiederholung
des oxidativen Färbeprozesses
auftreten können.
Es ist daher besonders wünschenswert,
Färbemittel
bereitzustellen, die neben einer guten Färbeleistung einen positiven
Beitrag zur Verbesserung der Faserstruktur leisten und damit gleichzeitig
als Pflege- oder Konditioniermittel wirken. Somit könnte auf
die sonst häufig
erforderliche, zusätzliche
pflegende Nachbehandlung verzichtet werden, die sowohl hinsichtlich
Anwendungskomforts als zusätzlichen
Behandlungsschritt als auch hinsichtlich Verpackungsökonomie
mit Nachteilen behaftet ist.
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In
der Vergangenheit erwiesen sich Versuche, handelsübliche Pflegestoffe
in Färbemittel
einzuarbeiten, häufig
als unzureichend und wenig erfolgreich, da übliche Pflegestoffe für keratinische
Fasern insbesondere unter den harschen oxidativen Färbebedingungen
mangelnde Stabilität
besitzen und nur eingeschränkt Wirkung
zeigen. Es besteht somit weiterhin ein großer Verbesserungsbedarf für solche
weniger schädigenden oder
pflegenden Färbemittel.
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Weiterhin
kann auch eine Verringerung der notwendigen Anwendungsmenge des
Färbemittels
zu einer Verbesserung der Faserbelastung führen. Es ist daher nicht nur
aus ökonomischen
Gesichtspunkten wünschenswert,
Färbemittel
mit einem verbesserten Färbevermögen, insbesondere
einem verbesserten Farbaufzug auf die keratinische Faser, bereitzustellen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung kosmetischer
Mittel zur Farbveränderung
keratinischer Fasern, die die oben beschriebenen Nachteile ausgleichen
und die eine verringerte Haarschädigung
aufweisen. Eine solche verringerte Haarschädigung lässt sich an der Haaroberfläche beispielsweise
durch eine Verringerung von Haarbruch oder Spliss oder Verbesserung
der Kämmbarkeit
nachweisen. Weiterhin ist eine Verbesserung des Farbaufzugs auf
die Faser eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
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In
nicht vorhersehbarer Weise konnte nun gefunden werden, dass farbverändernde
Mittel, die neben einem Oxidationsfarbstoffvorprodukt als farbverändernden
Komponente mindestens ein Fettsäuretriglycerid mit
einem hohen Anteil an ungesättigten
Fettsäuren
enthalten, die oben genannten Nachteile vermeiden. Bedingt durch
die pflegende Wirkung bei Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels
kann die Haarschädigung hierdurch
deutlich verbessert werden.
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Ein
erster Gegenstand der Erfindung ist daher ein Mittel zur oxidativen
Farbveränderung
von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welches
in einem kosmetischen Träger
mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt enthält und dadurch
gekennzeichnet ist, dass das Mittel zusätzlich mindestens ein pflanzliches
Fettsäuretriglycerid
enthält,
welches einen Anteil von mindestens 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
aller Fettsäuren
des Fettsäuretriglycerids,
an ungesättigten
Fettsäuren
enthält.
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Unter
keratinischen Fasern oder auch Keratinfasern sind dabei Pelze, Wolle,
Federn und insbesondere menschliche Haare zu verstehen. Obwohl die
erfindungsgemäßen Mittel
in erster Linie zum Färben
von Keratinfasern geeignet sind, steht prinzipiell einer Verwendung
auch auf anderen Gebieten nichts entgegen.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel
enthalten die Wirkstoffe in einem kosmetischen Träger. Dieser
kosmetische Träger
ist wässrig,
alkoholisch oder wässrig-alkoholisch.
Zum Zwecke der Haarfärbung
sind solche Träger
beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige
schäumende
Lösungen,
wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen,
die für
die Anwendung auf dem Haar geeignet sind. Unter wässrig-alkoholischen
Trägern
sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wasserhaltige Zusammensetzungen,
enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Anwendungsmischung, insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu
verstehen. Ein wässriger
Träger
enthält
im Sinne der Erfindung mindestens 30 Gew.-%, insbesondere mindestens
50 Gew.-% Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung.
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Als
ersten wesentlichen Inhaltsstoff enthält das erfindungsgemäße Mittel
mindestens ein pflanzliches Fettsäuretriglycerid, welches einen
Anteil von mindestens 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht aller Fettsäuren des
Fettsäuretriglycerids,
an ungesättigten
Fettsäuren
enthält.
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Unter
einem Fettsäuretriglycerid
ist erfindungsgemäß ein Ester
des Triols Glycerin mit drei Äquivalenten
von Fettsäure
zu verstehen. Dabei können
sowohl strukturgleiche wie unterschiedliche Fettsäuren in
einem Molekül
Triglycerid an der Esterbildung beteiligt sein.
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Natürliche,
und daher auch pflanzliche, Fettsäuretriglyceride stellen üblicherweise
Gemische von Estern des Glycerins mit unterschiedlichen Fettsäuren dar. Üblicherweise
sind solche Fettsäuretriglyceride
gemischte Glyceride von gesättigten
und ungesättigten
Fettsäuren.
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Die
erfindungsgemäßen pflanzlichen
Fettsäuretriglyceride
zeichnen sich dadurch aus, dass sie einen hohen Anteil an ungesättigten
Fettsäuren
enthalten. Dieser Anteil wird üblicherweise
nach Verseifung des Esters und Analyse der freigesetzten Fettsäuren bestimmt.
Dabei können
unterschiedliche Methoden eingesetzt werden, wie beispielsweise
Gaschromatographie- oder Hochdruckflüssigkeitschromatographie-Verfahren,
wobei es zweckmäßig sein
kann, die freie Fettsäure
zu derivatisieren. Geeignete Derivate sind insbesondere Ester, wie
Methylester.
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Unter
einer ungesättigten
Fettsäure
sind erfindungsgemäß ungesättigte,
gegebenenfalls verzweigte und/oder substituierte C8-C24-Fettsäuren
zu verstehen. Bevorzugt handelt es sich bei der ungesättigten
Fettsäure
um eine Fettsäure,
deren C-C-Doppelbindung und/oder C-C-Doppelbindungen die Cis-Konfiguration aufweisen.
Erfindungsgemäß geeignete
Fettsäuren
sind Decensäure,
Dodecensäure,
Tetradecensäure,
Palmitoleinsäure, Ölsäure, Petroselinsäure, Elaidinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachidonsäure, Gadoleinsäure (Eicosensäure), Erucasäure (Docosensäure) und
Nervonsäure
(Tetracosensäure)
sowie deren Mischungen.
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Eine
Ausführungsform
des ersten Erfindungsgegenstands ist dadurch gekennzeichnet, dass
erfindungsgemäße Mittel
mindestens ein pflanzliches Fettsäuretriglycerid, welches einen
Anteil von mindestens 80 Gew.-% und bevorzugt vonmindestens 85 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht aller Fettsäuren des
Fettsäuretriglycerids,
an ungesättigten
Fettsäuren
enthält.
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Es
hat sich herausgestellt, dass insbesondere Triglyceride mit einem
erhöhten
Anteil an ungesättigten C16 bis C20-Fettsäuren als
Fettsäurekomponente
erfindungsgemäß vorteilhaft
eingesetzt werden können.
Insbesondere sind Triglyceride mit einem hohen Anteil an Ölsäure (C18:1)
und Linolsäure
(C18:2) geeignet. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Mittel enthalten diese Fettsäuren in bestimmten Gewichtsverhältnissen.
Dabei sind Mittel mit einem erhöhten
Gehalt an mehrfach ungesättigten
Fettsäuren,
insbesondere an Linolsäure
und Linolensäure,
besonders bevorzugt.
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Eine
weitere Ausführungsform
des ersten Erfindungsgegenstands ist daher dadurch gekennzeichnet, dass
das Mittel mindestens ein Fettsäuretriglycerid
enthält,
welches einen Anteil von 60 bis 80 Gew.-% an Ölsäure und von 15 bis 25 Gew.-%
an Linolsäure,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht aller Fettsäuren des Fettsäuretriglycerids,
aufweist.
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Ein
hoher Anteil ungesättigter
Fettsäuren
kann jedoch zu einer Instabilität
des pflanzlichen Fettsäuretriglycerids
gegenüber
Luftsauerstoff und zugesetzten Oxidationsmitteln führen und
damit die Pflegewirkung des Mittels beeinträchtigen. Es ist daher wünscheswert,
wenn das Mittel zusätzlich
ein Antioxidationsmittel enthält.
Ein geeignetes Antioxidationsmittel ist dabei Tocopherol. Unter
Tocopherol ist dabei erfinbdungsgemäß jedes beliebige Gemisch aus α-(alpha-), β-(beta-), γ-(gamma), δ-(delta-), ζ-(zeta-)
und η-(eta-)Tocopherole, α-(alpha-), β- (beta-) und γ-(gamma-)Tocotrienole,
sowie α-(alpha-)Tocopherolchinon
und α-(alpha-)Tocopherolhydrochinon
zu verstehen.
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Eine
weitere Ausführungsform
des ersten Erfindungsgegenstands ist daher dadurch gekennzeichnet, dass
das Mittel zusätzlich
Tocopherol enthält.
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Das
Antioxidationsmittel kann dabei dem Mittel zusätzlich zugesetzt werden. Es
ist jedoch bevorzugt, wenn das Öl,
welches das pflanzliche Fettsäuretriglycerid
durch Ursprung und Gewinnung bereits über einen ausreichenden Gehalt
an Antioxidantien, insbesondere an Tocopherol, verfügen.
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Das
Kernöl
aus den Saaten bzw. Samen von Prunus Domestica L. (Pflaume) stellt
ein erfindungsgemäß geeignetes
pflanzliches Fettsäuretriglycerid
dar. Das Öl
zeichnet sich durch einen erhöhten
Anteil von mindestens 75 Gew.-% an ungesättigten Fettsäuren aus
und weist einen Anteil von 60 bis 80 Gew.-% an Ölsäure und von 15 bis 25 Gew.-%
an Linolsäure,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht aller Fettsäuren des Fettsäuretriglycerids,
auf und verfügt über einen
hohen Tocopherol-Gehalt. Ein solches Öl wird unter Bezeichnung Pflaumenkernöl, unter
der INCI-Bezeichnung Prunus Deomstica Seed Extrcat und der CAS-Nummer 90082-87-4
vertrieben.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass das
Mittel als pflanzliches Fettsäuretriglycerid
Pflaumenkernöl
enthält.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Mittel sind dadurch gekennzeichnet, das Mittel das und/oder die
Fettsäuretriglycerid(e)
(b) in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 15,0 Gew.-%, bevorzugt
von 0,05 bis 10,0 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 5,0 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels,
enthält.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel
enthalten weiterhin als farbverändernde
Komponenten mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt.
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Die
Oxidationsfarbstoffvorprodukte werden bevorzugt in einer Menge von
0,005 bis 25 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 20 Gew.-% und besonders
bevorzugt von 0,1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite
Oxidationsfärbemittel,
verwendet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Mittel
mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und/oder
Kupplertyp. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Färbemittel
mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und
mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kupplertyp.
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Die
Entwickler- und Kupplerkomponenten werden üblicherweise in freier Form
eingesetzt. Bei Substanzen mit Aminogruppen kann es aber bevorzugt
sein, sie in Salzform, insbesondere in Form der Hydrochloride und
Hydrobromide oder der Sulfate, einzusetzen.
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Erfindungsgemäße Entwicklerkomponenten
werden ausgewählt
aus p-Phenylendiamin, zweikernigen Entwicklerkomponenten, p-Aminophenol,
o-Aminophenol, heterocyclischen Entwicklerkomponenten und/oder den
Derivaten vorstehender Substanzklassen. Die Entwicklerkomponenten
werden bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise
0,1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel,
verwendet.
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Bevorzugte
p-Phenylendiamine werden ausgewählt
aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird,
aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin,
2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin,
2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin, 4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)anilin,
N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-2-methylanilin, 4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-2-chloranilin,
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(2-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin,
N-Ethyl-N-2-hydroxyethyl-p-phenylendiamin, N-(2,3-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin,
N-Phenyl-p-phenylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin,
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, 2-(2-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin, N-(2-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan
sowie ihren physiologisch verträglichen
Salzen. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte p-Phenylendiaminderivate sind ausgewählt aus mindestens einer Verbindung
der Gruppe p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin
sowie den physiologisch verträglichen
Salzen dieser Verbindungen.
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Es
kann erfindungsgemäß weiterhin
bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen,
die mindestens zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino-
und/oder Hydroxylgruppen substituiert sind. Bevorzugte zweikernige
Entwicklerkomponenten werden insbesondere aus mindestens einer der
folgenden Verbindungen ausgewählt:
N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)ethylendiamin,
N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-[4-(methylamino)-phenyl]tetramethylendiamin,
N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)ethylendiamin, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan,
N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan,
N,N'-Bis- (2-hydroxy-5-aminobenzyl)piperazin,
N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin
und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan
sowie ihre physiologisch verträglichen
Salze. Besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten werden
ausgewählt
unter N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-di-azacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan
oder einem der physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.
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Weiterhin
kann es erfindungsgemäß bevorzugt
sein, als Entwicklerkomponente ein p-Aminophenolderivat oder eines
seiner physiologisch verträglichen
Salze einzusetzen. Bevorzugte p-Aminophenole
sind insbesondere p-Aminophenol, N-Methyl-p-aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol,
4-Amino-3-fluorphenol, 2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol,
4-Amino-2-(2-hydroxyethoxy)phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol,
4-Amino-2-methoxymethylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)aminomethyl]phenol,
4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol, 4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol,
4-Amino-2,6-dichlorphenol, 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol
sowie ihre physiologisch verträglichen
Salze. Besonders bevorzugte Verbindungen sind p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol,
4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol
und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol oder einem der physiologisch
verträglichen
Salze dieser Verbindungen.
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Ferner
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol
und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol,
2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.
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Weiterhin
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen
Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise aus Pyrimidinderivaten,
Pyrazolderivaten, Pyrazolopyrimidin-Derivaten bzw. ihren physiologisch verträglichen
Salzen. Bevorzugte Pyrimidinderivate sind die Verbindungen 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin,
4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin,
2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin
und 2,5,6-Triaminopyrimidin. Bevorzugte Pyrazolderivate sind die
Verbindungen, die ausgewählt
werden unter 4,5-Diamino-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol,
3,4-Diaminopyrazol,
4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)pyrazol,
4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol,
4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol,
4,5-Diamino-3-t-butyl-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-t-butyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol,
4- Amino-5-(2-aminoethyl)amino-1,3-dimethylpyrazol,
sowie deren physiologisch verträglichen
Salze.
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Bevorzugte
Pyrazolopyrimidinderivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazolo[1,5-a]-pyrimidin und dessen
tautomeren Formen, sofern ein tautomeres Gleichgewicht besteht.
Die Pyrazolo[1,5-a]pyrimidinen sind insbesondere ausgewählt aus
Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 2,5-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin,
Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin, 2,7-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin,
3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol, 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol,
2-(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)ethanol, 2-(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)ethanol,
2-[(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxyethyl)amino]ethanol, 2-[(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxyethyl)-amino]ethanol; 5,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin,
2,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin sowie
ihren physiologisch verträglichen Salzen
und ihren tautomeren Formen, wenn ein tautomeres Gleichgewicht vorhanden
ist.
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Ganz
besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten werden ausgewählt, aus
mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus
p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin,
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin,
N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan,
1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan,
p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol,
4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol,
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol,
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin,
2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, sowie den physiologisch verträglichen
Salzen dieser Verbindungen.
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Kupplerkomponenten
bilden im Rahmen der oxidativen Färbung allein keine signifikante
Färbung
aus, sondern benötigen
stets die Gegenwart von Entwicklerkomponenten. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
dass bei Verwendung mindestens einer Kupplerkomponente zusätzlich mindestens
eine Entwicklerkomponente zum Einsatz kommt.
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Erfindungsgemäße Kupplerkomponenten
werden bevorzugt ausgewählt
aus m-Aminophenol, m-Diaminobenzol, o-Diaminobenzol, o-Aminophenol,
Naphthalinderivaten mit mindestens einer Hydroxygruppe, Di- beziehungsweise
Trihydroxybenzol, Pyridin, Pyrimidin, Monohydroxy- bzw. Monoaminoindol,
Monohydroxy- bzw. Monoaminoindolin, Pyrazolon, Benzomorpholin, Chinoxalin
und/oder den Derivaten der vorstehenden Substanzklassen. Die Kupplerkomponenten werden
bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1
bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel,
verwendet.
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Die
erfindungsgemäß bevorzugten
m-Aminophenole bzw. deren Derivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung
aus der Gruppe, die gebildet wird aus m-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol,
3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 2,6-Dimethyl-3-aminophenol,
3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol,
5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol,
5-(2'-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol,
3-Diethylaminophenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-methylaminobenzol,
3-Ethylamino-4-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol und den physiologisch
verträglichen
Salzen der vorstehend genannten Verbindungen.
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Die
erfindungsgemäß bevorzugten
m-Diaminobenzole bzw. deren Derivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus m-Phenylendiamin,
2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol,
1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan,
2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol,
2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin,
1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)aminobenzol
und den physiologisch verträglichen
Salzen der genannten Verbindungen.
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Die
erfindungsgemäß bevorzugten
o-Diaminobenzole bzw. deren Derivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus 3,4-Diaminobenzoesäure und
2,3-Diamino-1-methylbenzol und den physiologisch verträglichen
Salzen der genannten Verbindungen.
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Bevorzugte
Di- beziehungsweise Trihydroxybenzole und deren Derivate werden
ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus
Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin,
2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, Pyrogallol
und 1,2,4-Trihydroxybenzol.
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Die
erfindungsgemäß bevorzugten
Pyridinderivate werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus
2,6-Dihydroxypyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin,
3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin,
2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
3,4-Diaminopyridin, 2-(2-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin, 2-(4'-Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin,
und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
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Bevorzugte
Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe werden ausgewählt aus
mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 1-Naphthol,
2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol,
1,3-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin,
1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin
und 2,3-Dihydroxynaphthalin.
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Die
erfindungsgemäß bevorzugten
Indolderivate werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus
4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol und den physiologisch
verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
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Die
erfindungsgemäß bevorzugten
Indolinderivate werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus
4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin und 7-Hydroxyindolin und den physiologisch
verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
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Bevorzugte
Pyrimidinderivate werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus
4,6-Diaminopyrimidin, 4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin,
2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und 4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin
und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Kupplerkomponenten werden ausgewählt unter 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol,
3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol,
5-(2-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol,
3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol,
1,3-Bis-(2,4-diaminophenyl)propan,
2,6-Bis-(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}-amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol,
3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin,
1-Amino-3-bis-(2-hydroxyethypaminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol,
2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin,
3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin,
2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin,
4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin,
6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen dieser Verbindungen
oder den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
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Dabei
werden Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im Allgemeinen
in etwa molaren Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch der
molare Einsatz als zweckmäßig erwiesen
hat, so ist ein gewisser Überschuss
einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte nicht nachteilig, so dass
Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten in einem Mol-Verhältnis von
1 zu 0,5 bis 1 zu 3, insbesondere 1 zu 1 bis 1 zu 2, stehen können.
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Oxidationsfarbstoffvorprodukte
vom Entwicklertyp und vom Kupplertyp werden besonders bevorzugt in
bestimmten Kombinationen eingesetzt. Mit den als Kombination genannten
Oxidationsfarbstoffvorprodukten und/oder deren physiologisch verträglichen
Salzen können
jedoch auch noch weitere Farbstoffvorprodukte kombiniert werden.
Bevorzugte Mittel enthalten daher als Oxidationsfarbstoffprodukt
zumindest eine der Kombinationen, ausgewählt aus p-Toluylendiamin/Resorcin; p-Toluylendiamin/2-Methylresorcin;
p-Toluylendiamin/5-Amino-2-methylphenol;
p-Toluylendiamin/3-Aminophenol; p-Toluylendiamin/2-(2,4-Diaminophenoxy)-ethanol; p-Toluylendiamin/1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
p-Toluylendiamin/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
p-Toluylendiamin/2-Amino-3-hydroxypyridin; p-Toluylendiamin/1-Naphthol; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/Resorcin;
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/2-Methylresorcin; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/5-Amino-2-methylphenol; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/3-Aminophenol;
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)propan; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/2-Amino-3-hydroxypyridin; 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/1-Naphthol;
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/Resorcin; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/2-Methylresorcin;
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/5-Amino-2-methylphenol; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/3-Aminophenol;
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/2-Amino-3-hydroxypyridin; 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/1-Naphthol;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/Resorcin;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/2-Methylresorcin;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/5-Amino-2-methylphenol;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/3-Aminophenol;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)-propyl]amin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/2-Amino-3-hydroxypyridin;
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/1-Naphthol;
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-pyrazol/Resorcin;
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/2-Methylresorcin; 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/5-Amino-2-methylphenol;
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/3-Aminophenol; 4, 5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
4,5-Diamino-1-(2- hydroxyethyl)pyrazol/2-Amino-3-hydroxypyridin
sowie 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/1-Naphthol.
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Um
eine ausgewogene und subtile Nuancenausbildung zu erzielen, ist
es erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäßen Mittel
weitere farbgebende Komponenten enthalten.
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Weiterhin
können
die erfindungsgemäßen Mittel
als zusätzliche
farbverändernde
Komponente, insbesondere zur Nuancierung, mindestens einen direktziehenden
Farbstoff enthalten. Dabei handelt sich um Farbstoffe, die direkt
auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung
der Farbe benötigen. Direktziehende
Farbstoffe sind üblicherweise
Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone
oder Indophenole. Die direktziehenden Farbstoffe werden jeweils
bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die
gesamte Anwendungszubereitung, eingesetzt. Die Gesamtmenge an direktziehenden
Farbstoffen beträgt
vorzugsweise höchstens
20 Gew.-%. Direktziehende Farbstoffe sind als anionische, kationische
und nichtionische direktziehende Farbstoffe bekannt.
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Bevorzugte
anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen
Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow
23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment
Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black
1, Acid Black 52, Bromphenolblau und Tetrabromphenolblau bekannten
Verbindungen.
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Bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe sind kationische Triphenylmethanfarbstoffe,
wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und
Basic Violet 14, aromatische Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe
substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red
76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, kationische
Anthrachinonfarbstoffe wie HC Blue 16 (Bluequat B), sowie direktziehende
Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein
quaternäres
Stickstoffatom aufweist, insbesondere Basic Yellow 87, Basic Orange
31 und Basic Red 51. Die kationischen direktziehenden Farbstoffe,
die unter dem Warenzeichen Arianor vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls besonders
bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe.
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Als
nichtionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere
nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe.
Bevorzugte nichtionische direktziehende Farbstoffe sind die unter
den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2,
HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1,
Disperse Orange 3, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC
Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue
3, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black
9 bekannten Verbindungen, sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-2-nitrobenzol,
3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)- amino-4,6-dinitrophenol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol,
4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]benzoesäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol,
4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure
und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird als zusätzliche farbverändernde Komponente
mindestens eine Farbstoffvorstufe naturanaloger Farbstoffe zugegeben.
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Als
Farbstoffvorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt solche
Indole und Indoline eingesetzt, die mindestens zwei Gruppen ausgewählt aus
Hydroxy- und/oder oder Aminogruppen, bevorzugt als Substituent am
Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen können weitere Substituenten
tragen, z. B. in Form einer Veretherung oder Veresterung der Hydroxygruppe
oder eine Alkylierung der Aminogruppe. In einer weiteren Ausführungsform
enthalten die Färbemittel
mindestens ein Indol- und/oder Indolinderivat. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen,
die Vorstufen naturanaloger Farbstoffe enthalten, werden bevorzugt
als luftoxidative Färbemittel
verwendet. In dieser Ausführungsform
werden die besagten Zusammensetzungen folglich nicht mit einem zusätzlichen
Oxidationsmittel versetzt. Die Farbstoffvorstufen naturanaloger
Farbstoffe werden jeweils bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis
5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, eingesetzt.
Die Gesamtmenge an direktziehenden Farbstoffen beträgt vorzugsweise
höchstens
3 Gew.-%.
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Bevorzugte
Derivate des Indolins sind 5,6-Dihydroxyindolin, N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin sowie
5,6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure
und besonders bevorzugt 5,6-Dihydroxyindolin. Bevorzugte Derivate
des Indols sind 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol,
N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol,
5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure sowie
insbesondere 5,6-Dihydroxyindol.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Farbgebung bietet die Verwendung von Färbemitteln, welche sogenannte Oxofarbstoffvorprodukte
enthalten. Als zusätzliche
farbverändernde
Komponente können
daher in einer weiteren Ausführungsform
auch Oxofarbstoffvorprodukte eingesetzt werden. Oxofarbstoffvorprodukte
werden bevorzugt als Kombination aus mindestens einer Verbindung
(Oxo1), die mindestens eine reaktive Carbonylgruppe enthält, mit
mindestens einer Verbindung (Oxo2), ausgewählt aus C,H-aciden Verbindungen
und/oder aus Verbindungen mit primärer oder sekundärer Aminogruppe
oder Hydroxygruppe, eingesetzt.
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Die
vorgenannten Komponenten (Oxo1) und (Oxo2) sind im Allgemeinen selbst
keine Farbstoffe, und eignen sich daher jede für sich genommen allein nicht
zur Färbung
keratinhaltiger Fasern. In Kombination bilden sie in dem nichtoxidativen
Prozess der sogenannten Oxofärbung die
eigentlichen Farbstoffe aus. Die resultierenden Färbungen
besitzen teilweise Farbechtheiten auf der keratinhaltigen Faser,
die mit denen der Oxidationsfärbung
vergleichbar sind.
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Es
ist jedoch erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn (Oxo2) nur unter C,H-aciden Verbindungen ausgewählt werden.
Die voranstehend genannten Verbindungen (Oxo1) sowie (Oxo2) werden,
wenn sie zum Einsatz kommen, jeweils vorzugsweise in einer Menge
von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,01 bis 5 Gew.-%, jeweils
bezogen auf Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, verwendet.
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Es
ist nicht erforderlich, dass Oxidationsfarbstoffvorprodukte, direktziehende
Farbstoffe, Oxofarbstoffvorprodukte oder naturanaloge Farbstoffe
jeweils einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können, bedingt
durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen Farbstoffe,
in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein,
soweit diese nicht das Färbeergebnis
nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z. B. toxikologischen,
ausgeschlossen werden müssen.
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Bevorzugt
werden die erfindungsgemäßen als
fließfähige Zubereitungen
formuliert. Üblicherweise enthalten
die fließfähigen Zubereitungen
zusätzlich
als oberflächenaktive
Substanz ein Emulgator bzw. ein Tensid, wobei oberflächenaktive
Substanzen je nach Anwendungsgebiet als Tenside oder als Emulgatoren
bezeichnet werden. Bevorzugt sind dabei insbesondere anionischen
und nichtionischen Tenside und Emulgatoren.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass das
Mittel zusätzlich
mindestens ein nichtionisches und/oder anionisches Tensid enthält.
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Als
anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen alle für die Verwendung
am menschlichen Körper
geeigneten anionischen oberflächenaktiven
Stoffe. Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylethersulfate,
jeweils mit 10 bis 18 C-Atomen
in der Alkylgruppe, und polyalkoxylierte Ethercarbonsäuren mit
6 bis 20 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen
im Molekül.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass das
Mittel als zusätzliches
anionisches Tensid mindestens eine Ethercarbonsäure der Formel RO(CH2CH2O)xCH2COOH und/oder eines ihrer physiologisch
verträglichen
Salze enthält,
worin R für
eine C6-C20-Alkylkette
steht und x = 0 oder eine Zahl 1 bis 16 ist.
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Beispiele
bevorzugter Verbindungen vom Typ der polyalkoxylierten Ethercarbonsäuren werden
unter den Handelsnamen Akypo TEC (INCI-Bezeichnung: Oleth-10 Carboxylic
Acid, Capryleth-9
Carboxylic Acid, Hexeth-4 Carboxylic Acid), Akypo RLM 38 (INCI-Bezeichnung:
LAURETH-5 Carboxylic Acid), Akypo RO 90 (INCI-Bezeichnung: Oleth-10
Carboxylic Acid), Akypo Soft 100 (INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth-11
Carboxylate), Akypo RO 20 (INCI-Bezeichnung: Oleth-3 Carboxylic
Acid), Akypo Soft 45 HP (INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth-6 Carboxylate)
oder Akypo RLM 45 (INCI-Bezeichnung: Laureth-6 Carboxylic Acid)
vertrieben.
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Die
anionischen Tenside werden in bevorzugt in einer Gesamtmenge von
0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 25 Gew.-% und ganz besonders
bevorzugt von 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten
Mittels, eingesetzt.
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Als
besonders vorteilhaft haben sich außerdem oberflächenaktive
Verbindungen vom Typ nichtionischer Tenside herausgestellt. Solche
Verbindungen sind beispielsweise Anlagerungsprodukte von Polyethylenoxid
an Fettalkohole, wobei Anlagerungsprodukte von Polyethylenoxid an
Fettalkohole besonders bevorzugt sind, die einen durchschnittlichen
Ethoxylierungsgrad von 10 bis 45, insbesondere von 12 bis 30 aufweisen,
wie beispielsweise Steareth-20, Coceth-15, Oleth-20 oder auch Ceteareth-30,
sowie Alkylpolyglucoside entsprechend der allgemeinen Formel RO-(Z)n, wobei R für Alkyl, Z für Zucker
sowie n für
die Anzahl der Zuckereinheiten steht.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass das
Mittel als zusätzliches
nichtionisches Tensid mindestens ein Alkylpolyglucosid der Formel
R'O-(Z)n,
worin R' für eine C10-C20-Alkylkette,
Z für einen
Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und n für eine Zahl
von 1 bis 15 steht. Beispiele solcher Verbindungen tragen die INCI-Bezeichnungen
Decyl Glucoside, Lauryl Glucoside, Cetearyl Glucoside und Coco-Glucoside.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Mittel enthalten als nichtionisches Tensid das Anlagerungsprodukt
von Cocos-Fettalkohol an (Poly-)glucose, welches unter der INCI-Bezeichnung
Coco-Glucoside bekannt
ist. Ein solches Produkt wird unter anderem unter dem Handelsnamen
Lamesoft PO 65 (INCI-Bezeichnung: Coco-Glucoside, Glyceryl Oleate,
Aqua) vertrieben.
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Die
nichtionischen Tenside werden in bevorzugt in einer Gesamtmenge
von 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 20 Gew.-% und ganz besonders
bevorzugt von 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten
Mittels, eingesetzt.
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Es
hat sich erfindungsgemäß als vorteilhaft
erwiesen, wenn Mittel mindestens ein Verdickungsmittel enthalten.
Bezüglich
dieser Verdickungsmittel bestehen keine prinzipiellen Einschränkungen.
Es können
sowohl organische als auch rein anorganische Verdickungsmittel zum
Einsatz kommen. Bevorzugt handelt es sich bei dem Verdickungsmittel
um ein anionisches, synthetisches Polymer. Bevorzugte anionische
Polymere sind Acrylsäure-
und/oder Methacrylsäure-Polymere
oder -Copolymerisate, die in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in einer
Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von 1 bis 5 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels, enthalten sind. Weiterhin
bevorzugt handelt es sich bei dem Verdickungsmittel um ein kationisches
synthetisches Polymer. Bevorzugte kationische Gruppen sind quartäre Ammoniumgruppen.
Insbesondere solche Polymere, bei denen die quartäre Ammoniumgruppe über eine
C1-C4-Kohlenwasserstoffgruppe
an eine aus Acrylsäure,
Methacrylsäure
oder deren Derivaten aufgebaute Polymerhauptkette gebunden sind,
haben sich als besonders geeignet erwiesen. Solche Polymere können auch
als Copolymere mit nichtionogenen Monomereinheiten, bevorzugt Acrylamid,
Methacrylamid, Acrylsäure-C1-C4-Alkylester und Methacrylsäure-C1-C4-Alkylester,
eingesetzt werden. Nichtionische, vollsynthetische Polymere, wie beispielsweise
Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidinon, sind ebenfalls als
erfindungsgemäße Verdickungsmittel
einsetzbar. Weiterhin bevorzugt werden natürlich vorkommende, gegebenenfalls
modifizierte Verdickungsmittel eingesetzt. Dazu zählen z.
B. Guargums, Skleroglucangums oder Xanthangums, pflanzliche Gums,
wie Gummi arabicum, Ghatti-Gummi, Karaya-Gummi, Tragant-Gummi, Carrageen-Gummi,
Agar-Agar, Johannisbrotkernmehl, Pektine, Alginate, Stärke, Stärke-Fraktionen
und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Cellulosederivate,
wie beispielsweise Methylcellulose, Carboxyalkylcellulosen und Hydroxyalkylcellulosen.
Als anorganische Verdickungsmittel haben sich Schichtsilikate (polymere,
kristalline Natriumdisilicate) als besonders geeignet im Sinne der
Erfindung erwiesen. Insbesondere Tone, vorzugsweise Magnesium Aluminium
Silicate, wie beispielsweise Bentonit, besonders Smektite, wie Montmorillonit
oder Hectorit, die gegebenenfalls auch geeignet modifiziert sein
können,
und synthetische Schichtsilikate sind bevorzugt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Mittel
jedoch zusätzlich
mindestens ein amphoteres Polymer. Dabei kann das amphotere Polymer
durch Polymerisation ethylenischer Monomere aufgebaut sein, wobei
sowohl aus verschiedenen, kationische Gruppen tragenden Monomeren
sowie verschiedenen, anionische Gruppen tragenden Monomeren und
gegebenenfalls auch nichtionische Monomeren eingesetzt werden können. Bevorzugte
kationische Monomere sind dabei Dialkyldiallylammonium-Verbindungen,
quaternäre
Alkyl-Vinyl-Imidazolium-Verbindungen sowie (Meth-)Acrylsäureester
oder (Meth-)-Acrylsäureamide
mit Trialkylammonioalkyl-Resten. Bevorzugte anionische Monomere
sind dabei physiologisch verträgliche
Salze der Acrylsäure
oder Methacrylsäure.
Geeignete, gegebenenfalls zusätzlich
einzusetzende nichtionische Monomere sind Vinylcaprolactam, Vinylpyrrolidinon,
Vinylimidazol, Acrylamid und Methacrylamid.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des ersten Erfindungsgegenstands ist dadurch gekennzeichnet, dass
das Mittel zusätzlich
mindestens ein amphoteres Polymer enthält, welches sich ableitet von
mindestens einem kationischen Monomer mit quartären Ammoniumgruppen der allgemeinen
Formel (I),
in der R1 und R2 unabhängig voneinander
für Wasserstoff
oder eine Methylgruppe stehen, R3, R4 und R5 unabhängig voneinander
für Alkylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoff-Atomen stehen, Y eine NH-Gruppe oder ein Sauerstoffatom,
n eine ganze Zahl von 2 bis 5 und A
– ein
physiologisch verträgliches
Anion einer organischen oder anorganischen Säure ist,
und von mindestens
einem anionischen Monomer, ausgewählt aus Acrylsäure und/oder
Methacrylsäure und/oder
einem deren physiologisch verträglichen
Salze.
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Darin
steht besonders bevorzugt in Formel (I) die Gruppe Y für NH. n
steht bevorzugt für
die Zahl 3. R1 und R2 stehen bevorzugt für Wasserstoff. R3, R4 und R5
stehen bevorzugt für
Methyl. A– steht
bevorzugt für
Chlorid. Besonders bevorzugte amphotere Polymere werden unter der
INCI-Bezeichnung „Acrylamidopropyltrimonium
Chloride/Acrylates Copolymer” vertrieben.
Die amphoteren Polymere werden in bevorzugt in einer Gesamtmenge
von 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 3 Gew.-% und ganz besonders
bevorzugt von 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des
anwendungsbereiten Mittels, eingesetzt.
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Im
Falle der oxidativen Färbungen
kann die Entwicklung der Farbe grundsätzlich mit Luftsauerstoff erfolgen.
Bevorzugt wird jedoch ein chemisches Oxidationsmittel eingesetzt,
besonders dann, wenn neben der Färbung
ein Aufhelleffekt an menschlichem Haar gewünscht ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist daher ein Mittel, welches zusätzlich ein Oxidationsmittel,
ausgewählt
aus Wasserstoffperoxid sowie seinen festen Anlagerungsprodukten
an organische und anorganische Verbindungen, enthält. Als
feste Anlagerungsprodukte kommen erfindungsgemäß insbesondere die Anlagerungsprodukte
an Harnstoff, Melamin, Polyvinylpyrrolidinon sowie Natriumborat
in Frage.
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Bevorzugt
wird als Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid eingesetzt. Bevorzugt
beträgt
die Menge an Wasserstoffperoxid im anwendungsbereiten Mittel 0,5
bis 12 Gew.-%, bevorzugt 0,8 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
anwendungsbereite Mittel.
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Solche
Oxidationsmittelzubereitungen sind vorzugsweise wässrige,
fließfähige Oxidationsmittelzubereitungen.
Dabei sind bevorzugte Zubereitungen dadurch gekennzeichnet, dass
die fließfähige Oxidationsmittelzubereitung,
bezogen auf ihr Gewicht, 40 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 85
Gew.-%, besonders bevorzugt 55 bis 80 Gew.-%, weiter bevorzugt 60
bis 77,5 Gew.-%
und insbesondere 65 bis 75 Gew.-% Wasser enthält.
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Erfindungsgemäß kann aber
das Farbveränderungsmittel
als Oxidationsfärbemittel
auch zusammen mit einem Katalysator auf das Haar aufgebracht werden,
der die Oxidation der Farbstoffvorprodukte, z. B. durch Luftsauerstoff,
aktiviert. Solche Katalysatoren sind z. B. bestimmte Enzyme, Iodide,
Chinone oder Metallionen.
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Soll
helles oder aufgehelltes Haar bei der Behandlung eine Auffrischung
des Aufhelleffekts erfahren, so kann es vorteilhaft sein, Wasserstoffperoxid
und/oder eines seiner festen Anlagerungsprodukte in ein Shampoo
oder ein ähnliches
Behandlungsmittel einzuarbeiten. Damit wird jedoch in der Regel
nur eine geringe Aufhellung erzielt. Für die starke Aufhellung sehr
dunklen Haares ist der alleinige Einsatz von Wasserstoffperoxid
oder dessen Anlagerungsprodukten an organische beziehungsweise anorganische
Verbindungen oftmals nicht ausreichend. In diesen Fällen wird
in der Regel eine Kombination aus Wasserstoffperoxid und anorganischen
Persulfaten eingesetzt, woraus eine Steigerung des Aufhellvermögens der
Mittel resultiert. Bevorzugte Persulfatsalz sind Ammoniumperoxodisulfat,
Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat.
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Die
Peroxodisulfatsalze können
in einer Menge von 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere in einer Menge von
0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten
Mittels, enthalten sein. Der Einsatz von Persulfatsalzen bzw. Peroxodisulfatsalzen
erfolgt in der Regel in Form eines gegebenenfalls entstaubten Pulvers
oder eines in Form gepressten Formkörpers.
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Bei
einer Anwendung von zusätzlichen
Oxidationsmitteln wird das eigentliche Färbemittel zweckmäßigerweise
unmittelbar vor der Anwendung durch Mischung einer erfindungsgemäßen Zubereitung,
enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt,
sowie einer Zubereitung, enthaltend das zusätzliche Oxidationsmittel, insbesondere
Wasserstoffperoxid, hergestellt. Das erfindungsgemäße Mittel
kann dabei die Kombination aus mindestens einem Fettsäureester
einer ungesättigten
Fettsäure
mit einem Fettalkohol und mindestens einem Fettsäuretriglycerid in der Zubereitung
mit Oxidationsfarbstoffvorprodukten und/oder in der Oxidationsmitteizubereitung
enthalten. Bevorzugt enthält
die Zubereitung mit Oxidationsfarbstoffvorprodukten die Kombination
aus Fettsäureester
und Fettsäuretriglycerid.
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Wird
eine starke Aufhellung gewünscht,
so ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn zusätzlich
eine Blondierzubereitung, enthaltend mindestens ein anorganisches,
der Oxidationsmittelzubereitung vor Vermischung mit der erfindungsgemäßen Färbezubereitung
beigemischt wird.
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Weiterhin
hat es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Färbezubereitungen und/oder die
Oxidationsmittelzubereitungen von Oxidationsfärbemitteln mindestens einen
Stabilisator oder Komplexbildner enthalten. Gebräuchliche und im Rahmen der
vorliegenden Erfindung bevorzugte Chelatkomplexbildner sind beispielsweise
Polycarbonsäuren,
stickstoffhaltige Mono- oder Polycarbonsäuren, insbesondere Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA),
Ethylendiamindibernsteinsaure (EDDS) und Nitrilotriessigsäure (NTA),
geminale Diphosphonsäuren,
insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (HEDP), Aminophosphonsäuren wie
Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure) (EDTMP) und Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) (DTPMP),
Phosphonopolycarbonsäuren
wie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure sowie Cyclodextrine, Alkalistannate
(Natriumstannat), Alkalipyrophosphate (Tetranatriumpyrophosphat,
Dinatriumpyrophosphat), Alkaliphosphate (Natriumphosphat), und Phosphorsäure. Erfindungsgemäß bevorzugt
enthalten die Mittel Komplexbildner zu 0,01 bis 3 Gew.-%, bevorzugt
0,05 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen Mittels.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel
enthalten weitere Hilfs- und Zusatzstoffe. Bevorzugt enthalten die
fließfähigen Zubereitungen
zusätzlich
als weitere oberflächenaktive
Substanz ein kationisches, amphoteres und/oder zwitterionisches
Tensid. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven
Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe
und mindestens eine Carboxylat-, Sulfonat- oder Sulfat-Gruppe tragen.
Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl
Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung enthält
das Mittel weiterhin mindestens ein amphoteres Tensid. Bevorzugte
amphotere Tenside werden unter der INCI-Bezeichnung Disodium Cocoamphodipropionate
mit den Handelsnamen Miranol C2M SF conc. (Rhodia), Amphoterge K-2
(Lonza) und Monateric CEM-38 (Unichema) und Bezeichnung Disodium
Cocoamphodiacetate mit den Handelsnamen Dehyton (Cognis), Miranol
C2M (Rhodia) und Ampholak XCO 30 (Akzo Nobel) vermarktet. Die zwitterionischen
und amphoteren Tenside werden in bevorzugt in einer Gesamtmenge
von 0,1 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-% und ganz besonders
bevorzugt von 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten
Mittels, eingesetzt.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
sind ebenfalls kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen,
der Esterquats und der Amidoamine. Die kationischen Tenside sind
in den erfindungsgemäß verwendeten
Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf
das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind
besonders bevorzugt.
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Ferner
können
die erfindungsgemäßen Mittel
weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise
nichtionische Polymere, kationische Polymere, zwitterionische Polymere,
anionische Polymere, Strukturanten wie Glucose, Maleinsäure und
Milchsäure,
haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, faserstrukturverbessernde
Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose,
Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose, Entschäumer wie
Silikone, Farbstoffe zum Anfärben des
Mittels, Antischuppenwirkstoffe, Wirkstoffe wie Aminosäuren, Oligopeptide
und Proteinhydrolysate, Polyphenole und (Pseudo)Ceramide, Panthenol,
Pantothensäure,
Pantolacton, Allantoin, Pyrrolidinoncarbonsäuren und deren Salze sowie
Bisabolol, Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen, insbesondere
solche der Gruppen A, B3, B5,
B6, C, E, F und H, Pflanzenextrakte, Fette
und Wachse wie Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine, Quell- und
Penetrations stoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate,
Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate,
Trübungsmittel
wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere, Perlglanzmittel
wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat, Pigmente,
Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O,
Dimethylether, CO2 und Luft und Antioxidantien.
Die Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der gewünschten
Eigenschaften der Mittel treffen. Bezüglich weiterer fakultativer
Komponenten sowie der eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird
ausdrücklich
auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher verwiesen.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Mittel zur oxidativen Farbveränderung
der Haare sind dadurch gekennzeichnet, dass sie einen möglichst
neutralen pH-Wert besitzen. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das anwendungsbereite
Mittel einen pH-Wert zwischen 6,0 und 12,0, bevorzugt zwischen 7,0
und 11,5, insbesondere bevorzugt zwischen 8,0 und 11,0 besitzt.
Bei den pH-Werten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es
sich um pH-Werte, die bei einer Temperatur von 22°C gemessen
wurden. Üblicherweise
wird der pH-Wert mit pH-Stellmitteln eingestellt. Zur Einstellung
des pH-Werts sind dem Fachmann in der Kosmetik gängige Acidifizierungs- und
Alkalisierungsmittel geläufig.
Die zur Einstellung des pH-Wertes verwendbaren Alkalisierungsmittel
werden typischerweise gewählt
aus anorganischen Salzen, insbesondere der Alkali- und Erdalkalimetalle,
organischen Alkalisierungsmitteln, insbesondere Aminen, basische
Aminosäuren
und Alkanolaminen, und Ammoniak. Erfindungsgemäß bevorzugte Acidifizierungsmittel
sind Genuss-Säuren,
wie beispielsweise Zitronensäure,
Essigsäure,
Apfelsäure
oder Weinsäure,
sowie verdünnte
Mineralsäuren.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Alkalisierungsmittel sind ausgewählt
aus der Gruppe, die gebildet wird aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Natriumphosphat, Kaliumphosphat,
Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat,
2-Aminoethan-1-ol, Triethanolamin, Ammoniak, 1-Aminopropan-2-ol
und 2-Amino-2-methylpropan-1-ol.
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Die
Konfektionierung der erfindungsgemäßen Farbveränderungsmittel unterliegt prinzipiell
keinerlei Beschränkungen.
Die erfindungsgemäßen Mittel
können
als 1-Komponentenmittel konfektioniert werden, die gegebenenfalls
unmittelbar vor der Anwendung mit einer zweiten Zubereitung, enthaltend
beispielsweise ein Oxidationsmittel, vermischt werden. Es hat sich
aber in einigen Fällen
auch als bevorzugt erwiesen, wenn das Produkt als 2-Komponentenmittel
konfektioniert ist. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform
werden die erfindungsgemäßen Mittel
daher derart konfektioniert, dass eine der erfindungswesentlichen
Komponenten separat verpackt ist. Dabei spielt es erfindungsgemäß zunächst keine
Rolle, welche der erfindungsgemäßen Komponenten
separat verpackt wird; es kann aber bevorzugt sein, die Zubereitung,
die zusätzlich
mindestens ein Fettsäuretriglycerid
enthält,
welches einen Anteil von mindestens 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
aller Fettsäuren
des Fettsäuretriglycerids,
an ungesättigten
Fettsäuren
aufweist, bis zur Anwendung separat zu verpacken.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel unmittelbar
vor der Anwendung durch Vermischen mindestens zweier Zubereitungen
hergestellt wird, wobei die mindestens zwei Zubereitungen in mindestens
zwei getrennt konfektionierten Containern bereitgestellt werden,
und wobei ein Container ein Färbemittel
enthält,
welches in einem kosmetischen Träger
mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt und zusätzlich mindestens
ein Fettsäuretriglycerid
enthält,
welches einen Anteil von mindestens 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
aller Fettsäuren
des Fettsäuretriglycerids,
an ungesättigten
Fettsäuren
aufweist, und ein weiterer Container eine Oxidationsmittelzubereitung,
enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel, enthält. Das Färbemittel besitzt dabei bevorzugt
einen pH-Wert zwischen 5,0 und 12,0, bevorzugt zwischen 6,0 und
11,0.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Farb- und/oder Formveränderung
keratinischer Fasern, bei dem ein erfindungsgemäßes Mittel gemäß obiger
Vorgaben auf das Haar aufgetragen wird, für eine Einwirkzeit von 2 bis
45 min, bevorzugt von 15 bis 30 min auf dem Haar belassen wird, und
anschließend
das Haar ausgespült
wird.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Farbveränderung
keratinischer Fasern liegt vor, wenn eine Zusammensetzung in einem
kosmetischen Träger,
enthaltend mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt und zusätzlich mindestens
ein Fettsäuretriglycerid,
welches einen Anteil von mindestens 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
aller Fettsäuren
des Fettsäuretriglycerids,
an ungesättigten
Fettsäuren
aufweist, mit einer Oxidationsmittelzubereitung, enthaltend Wasserstoffperoxid,
zu einer homogenen Zusammensetzung vermischt, diese auf das Haar
aufgebracht wird, für
eine Einwirkzeit von 2 bis 120 min, bevorzugt von 3 bis 45 min auf
dem Haar belassen wird, und anschließend das Haar ausgespült wird. Die
Anwendungstemperaturen bei der erfindungsgemäßen Farbveränderung keratinischer Fasern
können
in einem Bereich zwischen 15 und 45°C liegen. Nach einer Einwirkungszeit
wird das Haarfärbemittel
durch Ausspülen
von dem zu färbenden
Haar entfernt. Das Nachwaschen mit einem Shampoo kann entfallen,
wenn ein stark tensidhaltiger Träger,
z. B. ein Färbeshampoo,
verwendet wurde.
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Bezüglich weiterer
bevorzugter Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Verfahren
gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
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Wie
bereits erwähnt,
können
die erfindungsgemäßen Mittel
auch direkt vor der Anwendung aus zwei oder mehreren getrennt verpackten
Zubereitungen hergestellt werden. Dies bietet sich insbesondere
zur Trennung inkompatibler Inhaltsstoffe an, um eine vorzeitige
Reaktion zu vermeiden. Das anwendungsbereite Mittel wird bei solchen
Systemen vom Anwender oder Verbraucher direkt vor der Anwendung
durch Vermischen der Komponenten hergestellt. Ein Färbe- und/oder Aufhellungsmittel,
bei dem die Oxidationsfarbstoffvorprodukte zunächst getrennt von der Oxidationsmittelzubereitung,
enthaltend bevorzugt Wasserstoffperoxid, vorliegen, ist dabei bevorzugt.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Mehrkomponentenverpackungseinheit
(Kit-of-Parts), enthaltend mindestens zwei getrennt voneinander
konfektionierte Container, wobei ein Container (I) eine farbverändernde
Zubereitung in einem kosmetischen Träger, enthaltend mindestens
ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt sowie mindestens einen Fettsäuretriglycerid,
welches einen Anteil von mindestens 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
aller Fettsäuren
des Fettsäuretriglycerids,
an ungesättigten
Fettsäuren
aufweist, enthält
und ein zweiter Container (11) eine Oxidationsmittelzusammensetzung,
enthaltend mindestens ein chemisches Oxidationsmittel, insbesondere
Wasserstoffperoxid, enthält.
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Wird
eine besonders starke Aufhellwirkung durch Einsatz von Persulfatsalzen
bzw. Peroxodisulfatsalzen gewünscht,
ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
diese der erfindungsgemäßen Mehrkomponentenverpackungseinheit
(Kit-of-Parts) in Form eines gegebenenfalls entstaubten Pulvers
oder eines in Form gepressten Formkörpers als separat verpackte,
zusätzliche
Komponente beizufügen.
Bevorzugt enthält
die Mehrkomponentenverpackungseinheit (Kit-of-Parts) zusätzlich eine
Gebrauchsanleitung. Darüber
hinaus kann es bevorzugt sein, wenn weiterhin eine Anmischhilfe,
wie beispielsweise eine Schale, eine Applikationshilfe, wie beispielsweise
ein Kamm oder ein Pinsel, und/oder eine persönliche Schutzausrüstung, wie
beispielsweise Einweg-Handschuhe dem Kit beigefügt ist. Bezüglich weiterer bevorzugter
Ausführungsformen
der Mehrkomponentenverpackungseinheit (Kit-of-Parts) gilt mutatis
mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der Mittel
des ersten Erfindungsgegenstandes zur Verbesserung der Haaroberfläche und
zur Verringerung der Schädigung
der Haarstruktur bei der oxidativen Farbveränderung menschlicher Haare.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der Mittel
des ersten Erfindungsgegenstandes zur Pflege der Haare bei der oxidativen
Farbveränderung
menschlicher Haare Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die
Verwendung der Mittel des ersten Erfindungsgegenstandes zur Verbesserung
des Farbaufzugs auf die Faser bei der oxidativen Farbveränderung
menschlicher Haare.
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Bezüglich weiterer
bevorzugter Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Verwendungen
gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
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Die
nachfolgenden Beispiele erläutern
die vorliegende Erfindung, ohne sie auf diesen Umfang einzuschränken. Beispiele 1) Färbecremes
Rohstoff | E1 | E2 |
Lanette
D [1] | 5,50 | 5,50 |
Lorol
techn. [2] | 2,00 | 2,00 |
Eumulgin
B 2 [3] | 0,50 | 0,50 |
Eumulgin
B 1 [4] | 0,50 | 0,50 |
Lamesoft
PO 65 [5] | 2,00 | 2,00 |
Akypo
Soft 45HP [6] | 10,00 | 10,00 |
Texapon
K 14 S Special, 70% [7] | 2,80 | 2,80 |
Produkt
W 37194 [8] | 3,75 | 3,75 |
p-Toluylendiaminsulfat | 1,14 | 1,14 |
3-Aminophenol | 0,09 | 0,09 |
Resorcin | 0,36 | 0,36 |
4-Chlorresorcin | 0,08 | 0,08 |
2-Amino-4-(2-hydroxyethyl)aminoanisolsulfat | 0,01 | 0,01 |
Ammoniumsulfat,
techn. rein | 0,32 | 0,32 |
Natriumsulfit,
wasserfrei, 96% | 0,40 | 0,40 |
HEDP,
60% | 0,20 | 0,20 |
Ascorbinsäure | 0,10 | 0,10 |
Kaliumhydroxid,
50% | 1,50 | 1,50 |
Natriumsilikat
40/42 | 0,50 | 0,50 |
Pflaumenkernöl | 1,00 | --- |
Pflaumenkern
Butter [9] | --- | 1,00 |
Ammoniak,
25 % | 7,50 | 7,50 |
Parfum | qs | qs |
Wasser,
entsalzt | add
100 | add
100 |
- [1] C16-C18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Cetearyl
alcohol) (Cognis)
- [2] C12-C18-Fettalkohol
(INCI-Bezeichnung: Coconut alcohol) (Cognis)
- [3] C16-C18-Fettalkohol,
ethoxyliert (20 EO) (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-20) (Cognis)
- [4] C16-C18-Fettalkohol,
ethoxyliert (12 EO) (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-12) (Cognis)
- [5] C12-C18-Alkylpolyglucosid,
Glycerylmonooleat (ca. 66%, INCI-Bezeichnung: Coca Glucoside, Glyceryl
Oleate, Aqua) (Cognis)
- [6] C12-C14-Alkylether,
ethoxyliert (6 EO) Carbonsäure,
Natriumsalz (ca. 21%, INCI-Bezeichnung:
Sodium Laureth-6 Carboxylate, Aqua) (KAO)
- [7] C12-C14-Alkylethersulfat,
ethoxyliert (3 EO), Natriumsalz (ca. 70%, INCI-Bezeichnung: Sodium
Myreth Sulfate, Aqua) (Cognis)
- [8] Natriumacrylat, Trimethylammoniopropylacrylamid Chlorid
Copolymer (ca. 20%, INCI-Bezeichnung:
Acrylamidopropyltrimonium Chloride/Acrylates Copolymer, Aqua) (Bozzetto)
- [9] INCI-Bezeichnung: Prunus Domestica Seed Extract, Hydrogenated
Vegetable Oil (Naturochim)
-
Die
Fettbasis wurde jeweils zusammen bei 80°C aufgeschmolzen und mit einem
Teil der Wassermenge dispergiert. Anschließend wurden die restlichen
Rezepturbestandteile unter Rühren
der Reihe nach eingearbeitet. Dann wurde mit Wasser auf 100 Gew.-%
aufgefüllt
und die Formulierung kalt gerührt. 2) Entwicklerzubereitung EW
Rohstoff | Gew.-% |
Dipicolinsäure | 0,10 |
Dinatriumpyrophosphat | 0,03 |
HEDP,
60% | 1,50 |
Texapon
NSO [9] | 2,00 |
Dow
Corning DB 110 A [10] | 0,07 |
Aculyn
33A [11] | 15,00 |
Ammoniak,
25% | 0,65 |
Wasserstoffperoxid,
50% | 12,00 |
Wasser,
vollentsalzt | ad
100 |
- [9] Laurylalkohol-diglykolethersulfat,
Na-Salz (ca. 28%, INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth Sulfate) (Cognis)
- [10] Acrylpolymer (ca. 28% in Wasser; INCI-Bezeichnung: Acrylates
Copolymer) (Rohm & Haas)
- [11] nicht-ionische Silikonemulsion (INCI-Bezeichnung: Dimethicon)
(Dow Corning)
-
3) Ausfärbungen:
-
Die
Färbecreme
wurde vor der Anwendung mit der Entwicklerlösung EW im Gewichtsverhältnis von 1:1
versetzt und innig vermischt. Pro Gramm Haar (europäisches Humanhaar,
Alkinco 6634, #10/2003, A9) wurden 4 g des frisch hergestellten,
anwendungsbereiten Färbemittels
aufgetragen. Die Einwirkzeit betrug 30 min bei 35°C für die Färbemittel.
Danach wurden die Strähnen
30 s lang mit warmer Wasser ausgespült und luftgetrocknet. Die
mittelbraun gefärbten
Strähnen
zeichneten sich durch glänzende
Farben und einen angenehmen Griff aus.