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Die Erfindung betrifft eine elektronische Steuereinrichtung zur Steuerung von rotierend angeordneten Aktuatoren sowie die Verwendung der elektronischen Steuereinrichtung.
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Durch die
WO 2008/046737 A1 der Anmelderin wurde ein Schaltgetriebe mit Zuschalteinrichtungen zum Schalten von Gängen bekannt, wobei Losräder auf einer Vorgelegewelle über eine Spindel/Mutter-Anordnung zuschaltbar sind. Eine Zuschalteinrichtung umfasst jeweils einen elektrischen Aktuator, der drehfest in der Vorgelegewelle angeordnet ist. Die mit der Vorgelegewelle rotierenden Aktuatoren empfangen ihre elektrische Energie und Signale berührungslos über einen so genannten Drehübertrager. Der Drehübertrager ist eine induktive Übertragungseinrichtung, welche eine Art Transformator darstellt, bei dem eine orts- bzw. gehäusefeste Spule (Primärwicklung) mit einer rotierenden, auf der Vorgelegewelle angeordneten Spule (Sekundärspule) induktiv zusammenwirkt.
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Durch die
WO 2009/112340 A1 der Anmelderin wurde ein Doppelkupplungsgetriebe mit Zuschalteinrichtungen in Form von Aktuatoren bekannt, welche in einer Vorgelegewelle koaxial und hintereinander angeordnet sind und auf der Vorgelegewelle angeordnete Schalteinrichtungen axial verschieben. Die mit der Vorgelegewelle rotierenden Aktuatoren erhalten ihre elektrische Energie berührungslos von einer gehäusefesten Energiequelle über eine induktive Drehübertragungseinrichtung.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Komponenten einer elektronischen Steuereinrichtung für Aktuatoren kompakt und funktionsgerecht anzuordnen.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch die unabhängigen Ansprüche 1 und 21 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß umfasst die elektronische Steuereinrichtung eine Vielzahl von elektronischen Komponenten, insbesondere eine Einrichtung zum berührungslosen Empfang von elektrischer Energie und Signalen, eine Einrichtung zur Erzeugung von Magnetfeldern und ein gemeinsames Gehäuse, welches die elektronischen Komponenten umschließt. Die Steuereinrichtung ist als rotierfähige, geschlossene Baueinheit (Modul) ausgebildet, welche an ein rotierendes Bauteil angebaut oder in ein rotierendes Bauteil eingebaut werden kann. Die elektrische Energieübertragung erfolgt vorzugsweise auf induktiver Basis über einen ortsfesten und einen rotierenden Teil der Übertragungseinrichtung, welche eine erste Schnittstelle bildet.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der mindestens eine Aktuator elektromagnetisch betätigbar und steht mit der Einrichtung zur Erzeugung von Magnetfeldern in Wirkverbindung. Damit wird eine zweite Schnittstelle der elektronischen Steuereinrichtung gebildet, über welche die Aktuatoren berührungslos aktivierbar sind.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der mindestens eine Aktuator ein hydraulisches oder pneumatisches Ventil, d. h. der Aktuator ist zur Steuerung von unterschiedlichen Medien geeignet. Dies kann z. B. dann von Vorteil sein, wenn die eine oder die andere Energieform „kostenlos“ zur Verfügung steht, wie beispielsweise Druckluft in Nutzfahrzeugen.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die Aktuatoren einen rotierenden oder einen translatorischen Antrieb. Weist das Ventil eine Ventilspindel auf, so wird die Ventilspindel durch den elektrischen Antrieb in Drehungen versetzt. Bei einem Ventilstößel erfolgt ein translatorischer Antrieb durch eine Magnetspule und einen Magnetanker.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das rotierende Bauteil als Funktionsträger ausgebildet, welcher die Aktuatoren zumindest teilweise aufnimmt. Der Funktionsträger fungiert hierbei als Ventilgehäuse, welches im Wesentlichen den Ventilteil oder den mechanischen Teil des Aktuators aufnimmt. Der Funktionsträger, der eine Mehrzahl von Ventilen aufweist, ist Gegenstand einer zeitgleich von der Anmelderin eingereichten Anmeldung mit dem Titel „Betätigungseinrichtung“ und mit dem internen Aktenzeichen ZF 003894, die hiermit in vollem Umfang in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung einbezogen wird.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse der elektronischen Steuereinrichtung hohlzylinderförmige Aktuatorengehäuse auf, die über den Umfang verteilt sind und die Aktuatoren, insbesondere deren elektrische Antriebe aufnehmen. Durch die Aktuatorengehäuse werden die Aktuatoren in Bezug auf das Gehäuse positioniert und fixiert und auch im Hinblick auf den Funktionsträger ausgerichtet. Die Aktuatorengehäuse trennen den drucklosen Innenraum des Gehäuses vom Ventilraum, welcher mit einem Druckmedium gefüllt ist.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse des Elektronikmoduls eine Stirnwand auf, die als Schnittstelle zu dem benachbarten Funktionsträger ausgebildet ist. Die Stirnwand ist im Bereich der Aktuatoren offen, sodass die Stellbewegungen direkt in den Funktionsträger übertragen werden können. Die Aktuatoren sind teilweise, insbesondere mit ihrem Antrieb im Elektronikmodul und teilweise, insbesondere mit ihrem Ventilbereich im Funktionsträger angeordnet.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Stirnwand Anschlussstutzen auf, die über den Umfang verteilt und koaxial zu den Aktuatorgehäusen angeordnet sind. Letztere sind somit über die Stirnwand nach außen verlängert und greifen in entsprechende Bohrungen im Funktionsträger ein. Damit wird das Gehäuse gegenüber dem Funktionsträger zentriert und in Umfangsrichtung ausgerichtet.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bilden die Aktuatorgehäuse jeweils einen mit Getriebeöl befüllbaren Raum, der sich achsparallel in den Funktionsträger erstreckt. In dem mit Öl gefüllten Raum befinden sich die beweglichen, d. h. drehbaren oder längs verschiebbaren Teile des Aktuators, die somit von Öl umspült sind. Die beweglichen Ventilteile erfahren im Öl einen Auftrieb, welcher die im Betrieb auftretende Fliehkraft auf die Ventilteile reduziert oder kompensiert.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind koaxial zu den Aktuatorgehäusen Elektromotoren angeordnet, wobei sich zwischen dem äußeren Statorteil und dem inneren Rotorteil die Gehäusewand befindet. Das magnetische Feld des Stators wird also durch die Wand des Aktuatorgehäuses auf den Rotor übertragen. Damit sind die beweglichen und im Öl laufenden Aktuatorteile nach außen abgeschlossen.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind außerhalb des Aktuatorgehäuses eine Magnetspule und innerhalb des Aktuatorgehäuses ein Magnetanker vorgesehen, welcher einen Ventilstößel mit einem Schließglied betätigt. Auch hier wird also das Magnetfeld durch das Aktuatorgehäuse übertragen.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die beweglichen Teile des Aktuators schwimmend in Getriebeöl angeordnet. Damit wird erreicht, dass die beweglichen Ventilteile wie Ventilspindel, Ventilstößel und Ankerwelle einen Auftrieb erfahren, welcher die Fliehkraft zumindest teilweise kompensiert. Damit sind die beweglichen Teile trotz Rotation des Funktionsträgers ohne größeren Widerstand bewegbar.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die mittlere Dichte der beweglichen Teile an die mittlere Dichte der Hydraulikflüssigkeit, vorzugsweise ein Hydraulik- oder Getriebeöl angenähert. Dies kann beispielsweise durch Hohlbauweise (Ankerhohlwelle) oder Leichtbauweise (Kunststoff- oder Leichtmetallwerkstoffe) erreicht werden.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Einrichtung zur Energieübertragung eine Sekundärspule, welche im rotierenden Gehäuse angeordnet ist. Bevorzugt ist die Sekundärspule im Bereich des inneren oder des äußeren Durchmessers des ringförmigen Gehäuses angeordnet und wirkt mit einer gehäusefest angeordneten Primärspule induktiv zusammen, sodass eine berührungslose Energieübertragung und eine bidirektionale Signalübertragung möglich sind.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind der elektronischen Steuereinrichtung rotierend angeordnete, Signale erzeugende Sensoren zugeordnet. Damit ist es möglich, dass der Steuereinrichtung Sensorinformationen zugeführt und von dieser verarbeitet werden können.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die elektronische Steuereinrichtung eine Einrichtung zum berührungslosen Empfang der Signale für die Sensoren auf. Die Sensorinformationen können somit über die zweite Schnittstelle der elektronischen Steuereinrichtung berührungslos zugeführt werden.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die Sensoren Wegmesseinrichtungen. Damit kann z. B. eine nachlassende Schaltkraft durch eine Wegmessung des Ringkolbens erfasst und der Steuereinrichtung als Abweichung vom Ist-Wert zugeführt werden.
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Nach weiteren bevorzugten Ausführungsformen ist das Gehäuse des Elektronikmoduls als Ringzylinder mit einem geschlossenen Ringraum ausgebildet, wobei der Ringraum elektrische Teile der Aktuatoren und Sensoren sowie weitere elektronische Komponenten aufnimmt und mit einer Vergussmasse ausgießbar ist. Das Elektronikmodul wird dadurch zu einem massiven Block und ist somit in der Lage, die im Betrieb wirkenden Fliehkräfte aufzunehmen. Zusätzlich oder alternativ sind weitere Maßnahmen zur Verstärkung der Struktur des Gehäuses möglich, z. B. eine Bandagierung des Außenumfanges des Gehäuses. Die Vergussmasse kann bevorzugt Fasern wie Kohlefasern oder Glasfasern zur Erhöhung der Festigkeit enthalten.
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Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die oben beschriebene elektronische Steuereinrichtung bevorzugt in einem Getriebe, insbesondere einem Automatgetriebe für Kraftfahrzeuge verwendet. Damit wird der Vorteil erreicht, dass der Gesamtwirkungsgrad des Getriebes aufgrund reibungsloser Energieübertragung für die rotierenden Aktuatoren verbessert wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben, wobei sich aus der Beschreibung und/oder der Zeichnung weitere Merkmale und/oder Vorteile ergeben können. Es zeigen
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1 ein erfindungsgemäßes Elektronikmodul mit einem Aktuator, verbunden mit einem Funktionsträger auf einer Getriebewelle,
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2 das Elektronikmodul mit einer Wegmesseinrichtung,
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3 das Elektronikmodul als vormontierte Baueinheit,
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4 eine Trägerplatte des Elektronikmoduls mit Statoren von Elektronmotoren,
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5 das Gehäuse des Elektronikmoduls ohne Trägerplatte,
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6 das Elektronikmodul ohne Aktuatoren und
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7 ein Schema für den Energie- und Signalfluss des rotierenden Elektronikmoduls.
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1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Automatgetriebe eines Kraftfahrzeuges:
Auf einer Getriebewelle 1 ist ein als Funktionsträger 2 ausgebildetes rotierendes Bauteil mit einer Rotationsachse a drehfest angeordnet. Mit dem Funktionsträger 2 sind insgesamt drei Schaltelemente verbunden, nämlich eine erste Lamellenkupplung 3, eine zweite Lamellenkupplung 4 sowie eine Klauenkupplung 5. Den Schaltelementen 3, 4, 5 sind hydraulisch betätigbare Schalteinrichtungen, ausgebildet als Kolben/Zylinder-Einheiten 6, 7, 8 zugeordnet. Die Schalteinrichtungen 6, 7 weisen jeweils einen ringförmigen als Druckraum 6a, 7a ausgebildeten Ringzylinder auf, welche im Funktionsträger 2 angeordnet sind. Die Schaltelemente 3, 4, 5 sind antriebseitig durch einen gemeinsamen kombinierten Lamellen/Klauen-Träger 9 verbunden, der bezüglich der ersten Lamellenkupplung 9 als Außenlamellenträger 9a bezüglich der zweiten Lamellenkupplung 4 als Innenlamellenträger 9a und bezüglich der Klauenkupplung 5 als Klauenträger 9c ausgebildet ist. Die Abtriebsseite der ersten Lamellenkupplung 3 weist einen Innenlamellenträger 3a auf, der mit einem zylinderförmigen Abtriebsglied 10 verbunden ist. Die Klauenkupplung 5 ist mit einem weiteren zylinderförmigen Abtriebsglied 11 verbunden. Die zweite Lamellenkupplung 4 weist einen Außenlamellenträger 4a auf, welcher das dritte Abtriebsglied 12 bildet. Die erste Lamellenkupplung 3 wird über einen ersten Ringkolben 13, und die zweite Lamellenkupplung 4 wird über einen zweiten Ringkolben 14 betätigt, während die Klauenkupplung 5 über mehrere auf dem Umfang des Funktionsträgers 2 angeordnete Schaltarme 15 betätigt wird. Der kombinierte Lamellen/Klauen-Träger 9 ist mit dem Funktionsträger 2 über ein Verbindungselement 16 drehfest verbunden, sodass die Antriebsseiten der drei Schaltelementen 3, 4, 5 über den Funktionsträger 2 mit der Getriebewelle 1 verbunden sind. Der Funktionsträger 2 ist somit auch Träger der Schaltelemente 3, 4, 5.
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In dem Funktionsträger 2, welcher zwei miteinander verbundene Körper 2a, 2b umfasst, ist ein Absperrventil 17 angeordnet, welches die Zufuhr von Drucköl zum Druckraum 7a der Schalteinrichtung 7 kontrolliert. Zwischen einem schematisch dargestellten Getriebegehäuse 18 und der Getriebewelle 1 ist eine so genannte Drehölzuführung 19 vorgesehen, d. h. das Drucköl wird von einem gehäusefesten Kanal 20 in eine Ringnut 21 in der Getriebewelle 1 übergeben. Von dort gelangt das Drucköl über eine Radialbohrung 22, eine Axialbohrung 23 und eine weitere Radialbohrung 24 in einen Ölkanal 25 des Funktionsträgers 2 und von dort in das Absperrventil 17. Vom Absperrventil 17 führt ein Druckölkanal 26 in den Druckraum 7a. Die Druckölzufuhr zu den weiteren Druckräumen 6a, 8a der Schalteinrichtungen 6, 8 ist teilweise gestrichelt dargestellt – die zugehörigen Absperrventile sind in dieser Schnittdarstellung nicht sichtbar, da sie in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind. Grundsätzlich ist jede Schalteinrichtung 6, 7, 8 mit einem Absperrventil ausgestattet.
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Das Absperrventil 17 wird elektrisch betätigt, im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Elektromotor 27, der in einer elektronischen Steuereinrichtung 28, auch Elektronikmodul 28 genannt, angeordnet ist. Das Absperrventil 17 in Verbindung mit dem Elektromotor 27 bildet einen Aktuator, auch Aktor genannt. Das Absperrventil 17 weist eine Drehspindel 17a und ein mit ihr über ein Bewegungsgewinde verbundenes Ventilschließglied 17b auf. Die Drehspindel 17a ist mit einer Hohlwelle 17c verbunden, auf welcher ein nicht mit einer Bezugszahl versehener Anker des Elektromotors 27 angeordnet ist. Die Drehspindel 17a sowie die Hohlwelle 17c unterliegen bei rotierendem Funktionsträger 2 einer Fliehkraftwirkung, welche zumindest teilweise durch den Auftrieb des Drucköls kompensiert werden kann. Die beweglichen Teile des Aktuators, d. h. die Drehspindel 17a, das Ventilschließglied 17b sowie die hohl ausgebildete Ankerwelle 17c sind daher schwimmend in Öl angeordnet. Das Elektronikmodul 28, insbesondere der Elektromotor 27 erhält seine elektrische Energie sowie seine Signale zum Schließen und Öffnen des Absperrventils 17 auf induktiver Basis: hierzu sind einerseits eine Primärspule 29 im Getriebegehäuse 18 und andererseits eine Sekundärspule 30 im Elektronikmodul 28 angeordnet. Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Elektronikmoduls 28 werden im Zusammenhang mit der Beschreibung von 3–7 erläutert.
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2 zeigt einen weiteren Axialschnitt durch den Funktionsträger 2 und die Schaltelemente 3, 4 (es werden für gleiche Teile gleiche Bezugszahlen wie in 1 verwendet). Am Elektronikmodul 28 ist eine berührungslose Wegmesseinrichtung 43 angeordnet, welche beispielsweise nach der Methode eines Differenzialtransformators arbeitet. Die Wegmesseinrichtung 43 umfasst einen am Ringkolben 13 des Schaltelementes 3 befestigten Geberzapfen 44 und ein am Elektronikmodul 28 angeordnetes, napfartig ausgebildetes Nehmerteil 45, in welches der Geberzapfen 44 berührungslos eintaucht. Es können mehrere solcher Wegmesseinrichtungen auf dem Umfang des Elektronikmoduls 28 angeordnet werden. Ebenso können Druck- und/oder Kraftsensoren vorgesehen werden.
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3 zeigt das Elektronikmodul 28 als separate Baueinheit in perspektivischer Darstellung, wobei zwei Absperrventile, das in 1 dargestellte Absperrventil 17 sowie ein weiteres identisches Absperrventil 38 im Schnitt dargestellt sind. Das Elektronikmodul 28 weist ein ringförmig ausgebildetes Gehäuse 39 auf, welches durch einen Deckel 40, nach außen abgeschlossen ist. Innerhalb des Gehäuses ist der Stator des Elektromotors 27 angeordnet (es werden gleiche Bezugszahlen wie in 1 für gleiche Teile verwendet). Am Gehäuse 39 sind Anschlussstutzen 41 angeformt, über welche das Elektronikmodul 28 mit dem Körper 2a des Funktionsträgers 2 (vgl. 1) verbunden wird. Gleichzeitig erfolgt eine Abdichtung des Ölraumes im Körper 2a des Funktionsträgers 2 durch O-Ringe 42. In der Zeichnung sind vier Absperrventile, zwei mit den Bezugszahlen 17, 38 und zwei weitere ohne Bezugszahlen erkennbar. Insgesamt können also sechs Absperrventile auf dem Umfang des Elektronikmoduls 28 angeordnet werden. Wie bereits oben ausgeführt, laufen die Drehspindel 17a und die Hohlwelle 17c im Ölraum: sie unterliegen einerseits einer Fliehkraftwirkung und erfahren andererseits einen der Fliehkraft entgegen wirkenden Auftrieb, welcher durch das Gewicht der verdrängten Ölmenge bestimmt wird. Um eine weitgehende Kompensation der Fliehkraftwirkung zu erreichen, ist die Ankerwelle 17c hohl ausgebildet. Zusätzlich werden bevorzugt Werkstoffe mit geringem spezifischem Gewicht verwendet, um die Fliehkraftwirkung gering zu halten. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Hohlwelle 17c zweifach gelagert. Anstelle des Elektromotors 27 zur Erzeugung einer Drehbewegung kann auch ein Magnet in Verbindung mit einem Ventilstößel, nach Art eines Magnetventils verwendet werden. Die translatorische Bewegung des Ventilstößels wird dann direkt auf das Schließglied übertragen. Wie bereits oben erwähnt erfolgt die Übertragung von elektrischer Energie auf induktiver Basis: hierfür ist innerhalb des Elektronikmoduls 28 im radial innen liegenden Bereich die Sekundärwicklung 30 angeordnet, welche mit der hier nicht dargestellten Primärwicklung (vgl. 1) in Wirkverbindung steht. Eine Platine 57 ist auf der Seite der Anschlussstutzen 41 dargestellt. Die Platine dient der elektrischen Anbindung der Bauteile untereinander. Außerdem dient die Platine der Positionierung der Teile zueinander, insbesondere bis diese im Gehäuse vergossen sind.
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Das Elektronikmodul und der Funktionsträger können auch mit weiteren Aktuatoren bestückt werden, z. B. mit elektrisch steuerbaren Kühl- und Schmierölventilen, wie sie Gegenstand einer zeitgleich von der Anmelderin eingereichten Anmeldung mit dem internen Aktenzeichen ZF 003895 ist, die vollumfänglich in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung einbezogen wird.
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4 zeigt eine Elektronikplatine 57, welche als Träger für die Station der Elektromotoren, die Sekundärspule, sowie weitere hier nicht dargestellte Elektronikbauteile dient.
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5 zeigt das Gehäuse 39 des Elektronikmoduls 38 ohne den Deckel 40. Das Gehäuse 39 weist die Form eines offenen Ringzylinders auf, der durch eine Stirnwand 39a, eine äußere Zylinderwand 39b und eine innere Zylinderwand 39c gebildet wird. An die Stirnwand 39a sind napfartig ausgebildete Aktuatorgehäuse 50 angeformt, die koaxial zu den aus der Stirnwand 39a nach außen vorstehenden Anschlussstutzen 41 angeordnet sind. Das Gehäuse 39 mit Aktuatorgehäusen 50 und Anschlussstutzen 41 ist vorzugsweise einstückig als Gussteil, insbesondere als Kunststoffspritzteil hergestellt, wobei bevorzugt durch Fasern verstärkter Kunststoff verwendet wird. Darüber hinaus kann das Gehäuse 39, insbesondere die äußere Zylinderwand 39b durch eine nicht dargestellte Bandage zur Aufnahme der Fliehkräfte verstärkt werden. Das Innere des Gehäuses 39 wird durch eine Vergussmasse, vorzugsweise einen faserverstärkten Kunststoff ausgegossen. Damit werden auch die elektronischen Komponenten im Gehäuse 39 fixiert und gehalten. Somit ist das Aktuatorgehäuse 50 gegenüber dem ringförmigen Innenraum des Gehäuses 39 abgedichtet.
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6 zeigt das Gehäuse 39, komplettiert mit der Trägerscheibe 40 gemäß 4. Die Aktuatorgehäuse 50 durchsetzen den Stator 27a des Elektromotors 27, wobei die Wandstärke im Bereich des Magnetfeldes relativ dünn ausgebildet ist. Der Ringraum, in dem sich die Statoren 27a befinden, ist jedoch hermetisch gegen den Innenraum der Aktuatorgehäuse 50 abgedichtet. Generell werden sämtliche elektronischen Komponenten vom Gehäuse 39 umschlossen und sind damit gegenüber den hydraulischen oder pneumatischen Druckräumen getrennt.
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7 zeigt eine schematische Darstellung der Energie- und Signalübertragung zu und von der rotierenden elektronischen Steuereinrichtung 28, auch Elektronikmodul 28 genannt. Der rotierenden elektronischen Steuereinrichtung 28 ist ein gehäusefestes elektronisches Steuergerät 52 zugeordnet, welches über Leitungen 52a mit dem Bordnetz des Kraftfahrzeuges verbunden ist. Eine Übertragungseinrichtung zur berührungslosen Energieübertragung umfasst eine erste gehäusefeste Primärspule 53 und eine erste mit der elektronischen Steuereinrichtung 28 rotierende Sekundärspule 54. Die Primärspule 53 und die Sekundärspule 54 bilden eine erste Schnittstelle S1 zwischen Sende- und Empfangseinrichtung auf vorzugsweise induktiver Basis. Ein mitrotierender, elektromagnetisch ansteuerbarer Aktuator 55 empfängt Signale und elektrische Energie von einer als zweite Primärspule 55a ausgebildeten Sendeinrichtung, und ein ebenfalls mitrotierender Sensor 56 sendet Signale an eine Empfangseinrichtung 56a der elektronischen Steuereinrichtung 28. Somit ergibt sich eine zweite Schnittstelle S2 zwischen der elektronischen Steuereinrichtung 28 und den Aktuatoren 55 sowie den Sensoren 56. Die Energie- und Signalübertragung an den beiden Schnittstellen S1, S2 erfolgt durch die (hier nicht dargestellte) Gehäusewand der elektronischen Steuereinrichtung 28 hindurch. Die Signal- bzw. Energieübertragungsrichtungen sind durch Pfeile P dargestellt. Der gehäusefeste Teil der gesamten Einrichtung ist mit einer Klammer A und der rotierende Teil der Einrichtung ist mit einer Klammer B gekennzeichnet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getriebewelle
- 2
- Funktionsträger
- 2a
- Körper
- 2b
- Körper
- 3
- erstes Schaltelement
- 3a
- Innenlamellenträger
- 4
- zweites Schaltelement
- 4a
- Außenlamellenträger
- 5
- drittes Schaltelement
- 6
- Schalteinrichtung
- 6a
- Druckraum
- 7
- Schalteinrichtung
- 7a
- Druckraum
- 8
- Schalteinrichtung
- 8a
- Druckraum
- 9
- Lamellen/Klauen-Träger
- 9a
- Außenlamellenträger
- 9b
- Innenlamellenträger
- 9c
- Klauenträger
- 10
- Abtriebsglied
- 11
- Abtriebsglied
- 12
- Abtriebsglied
- 13
- erster Ringkolben
- 14
- zweiter Ringkolben
- 15
- Schaltarm
- 16
- Verbindungselement
- 17
- Absperrventil
- 17a
- Drehspindel
- 17b
- Schließglied
- 17c
- Hohlwelle
- 18
- Getriebegehäuse
- 19
- Drehölzuführung
- 20
- Ölkanal
- 21
- Ringnut
- 22
- Radialbohrung
- 23
- Axialbohrung
- 24
- Radialbohrung
- 25
- Ölkanal
- 26
- Ölkanal
- 27
- Elektromotor
- 27a
- Stator
- 27b
- Rotor
- 28
- elektronische Steuereinrichtung (rotierend)
- 29
- Primärspule
- 30
- Sekundärspule
- 39
- Gehäuse (Elektronikmodul)
- 39a
- Stirnwand
- 39b
- äußere Zylinderwand
- 39c
- innere Zylinderwand
- 40
- Deckel
- 41
- Anschlussstutzen
- 42
- O-Ring
- 43
- Wegmesseinrichtung
- 44
- Weggeber (Geberzapfen)
- 45
- Nehmer
- 50
- Aktuatorgehäuse
- 52
- elektronisches Steuergerät (gehäusefest)
- 52a
- Leitung
- 53
- Primärspule
- 54
- Sekundärspule
- 55
- Aktuator
- 55a
- Sendeeinrichtung
- 56
- Sensor
- 56a
- Empfangseinrichtung
- 57
- Elektronikplatine
- A
- gehäusefester Bereich
- B
- rotierender Bereich
- P
- Pfeil (Übertragungsrichtung)
- a
- Rotationsachse
- S1
- erste Schnittstelle
- S2
- zweite Schnittstelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2008/046737 A1 [0002]
- WO 2009/112340 A1 [0003]