DE102011082188B4 - Drehschwingungstilger - Google Patents

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Abstract

Drehschwingungstilger (100), wobei der Drehschwingungstilger (100) folgende Elemente umfasst:- einen drehbaren Pendelflansch (105);- eine erste und eine zweite Pendelmasse (110), die jeweils am Pendelflansch (105) in der Drehebene beweglich angebracht sind;- ein an der ersten Pendelmasse (110) angebrachtes elastisches Element (120) zur Abfederung der Pendelmassen (110) bei einer Kollision miteinander,dadurch gekennzeichnet, dass- das elastische Element (120) zwischen den Pendelmassen (110) einen Hohlraum (210) zur Aufnahme eines umgebenden Fluids (215) begrenzt,- wobei das elastische Element (120) ferner ein Auslasselement (220) zum kontrollierten Entlassen von Fluid (215) aus dem Hohlraum (210) umfasst, wenn der Hohlraum (210) zwischen den Pendelmassen (110) komprimiert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungstilger. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Drehschwingungstilger mit einem Fliehkraftpendel.
  • Stand der Technik
  • Ein Drehschwingungstilger mit Fliehkraftpendel ist in seiner Wirkungsweise insbesondere aus dem Einsatz in Antriebssträngen von Kraftfahrzeugen bekannt, wie beispielsweise der DE 10 2004 011 830 A1 , DE 10 2009 042 812 A1 und DE 198 31 154 A1 zu entnehmen ist. Hier sind Pendelmassen begrenzt verschwenkbar an einem Pendelflansch angeordnet, der von einer mit Drehschwingungen behafteten Antriebseinheit, etwa einer Brennkraftmaschine, angetrieben wird. Infolge der durch unterschiedliche Drehbeschleunigung des Pendelflanschs bewirkten Pendelbewegung der Pendelmassen gegenüber dem Pendelflansch tritt ein Tilgungseffekt der Drehschwingungen ein.
  • Die Pendelmassen sind üblicherweise bifilar am Pendelflansch aufgehängt, wobei Kulissenführungen dazu dienen, die Bewegung der Pendelmasse gegenüber dem Pendelflansch einzuschränken. Der Bewegungsspielraum jeder Pendelmasse ist so groß, dass benachbarte Pendelmassen miteinander kollidieren können, wenn beispielsweise ein Lastwechsel am Drehschwingungstilger erfolgt oder der Drehschwingungstilger mit einer sehr niedrigen Drehzahl betrieben wird. Miteinander kollidierende Pendelmassen erzeugen ein Geräusch, das als Getrieberasseln unangenehm wahrgenommen werden kann. Außerdem kann durch die Kollisionen ein Verschleiß der Pendelmassen und/oder des Pendelflanschs erhöht sein.
  • Es ist daher bekannt, Dämpfungselemente an den Enden der Pendelmassen vorzusehen, so dass die Pendelmassen bei einer Kollision miteinander abgefedert werden. Derartige Dämpfungselemente sind üblicherweise als Gummipuffer ausgeführt. Gummipuffer sind relativ kostenintensiv in der Herstellung, können bei Überbeanspruchung reißen, mit der Zeit verspröden oder sich abplatten und in der Wirkung nachlassen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Drehschwingungstilger mit Fliehkraftpendel anzugeben, der dazu eingerichtet ist, Kollisionen zwischen Pendelmassen verbessert abzufedern.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels eines Drehschwingungstilger mit den Merkmalen von Anspruch 1. Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen wider.
  • Offenbahrung der Erfindung
  • Ein erfindungsgemäßer Drehschwingungstilger umfasst einen drehbaren Pendelflansch, eine erste und eine zweite Pendelmasse, die jeweils am Pendelflansch in der Drehebene beweglich angebracht sind, und ein an der ersten Pendelmasse angebrachtes elastisches Element zur Abfederung der Pendelmassen bei einer Kollision miteinander. Dabei begrenzt das elastische Element zwischen den Pendelmassen einen Hohlraum zur Aufnahme eines umgebenden Fluids und umfasst ein Auslasselement zum kontrollierten Entlassen von Fluid aus dem Hohlraum, wenn der Hohlraum zwischen den Pendelmassen komprimiert wird.
  • Durch Fluid, das durch das Auslasselement strömt, kann ein Dämpfungseffekt auf die Pendelmassen hervorgerufen sein. Das elastische Element kann auf diese Weise sowohl elastische als auch dämpfende Eigenschaften haben, so dass beide Pendelmassen effizient gegeneinander abgefedert werden können. Insbesondere kann der Dämpfungseffekt geschwindigkeitsabhängig sein, so dass die Kollision der Pendelmassen stark gedämpft wird, wenn die Pendelmassen heftig miteinander kollidieren, und nur schwach gedämpft, wenn die Pendelmassen nur eine geringe relative Geschwindigkeit haben. Durch die Dämpfung kann eine hohe Gegenkraft des elastischen Elements bei starker Verformung ergänzt werden. Eine insgesamte Kraft-Weg-Kennlinie des elastischen Elements kann gezielt steuerbar sein. Je nach Ausführung des elastischen Elements kann eine Rückfederung, welche die Pendelmassen nach erfolgter Kollision wieder auseinandertreibt, stark gemindert oder vollständig beseitigt sein. Ein mehrfaches Kollidieren voneinander abprallender Pendelmassen kann so verhintert werden.
  • Das elastische Element kann eine über ein Ende der ersten Pendelmasse geführte Kappe umfassen, so dass der Hohlraum durch Aufschieben der Kappe auf die Pendelmasse komprimierbar ist. Das elastische Element kann so einfach und robust ausgeführt sein.
  • Alternativ dazu kann das elastische Element aus einem elastischen Material gefertigt sein und den Hohlraum allseits begrenzen. Eine Funktion des elastischen Elements kann so weitgehend unabhängig von der Form und der Funktion der Pendelmassen gemacht sein. Das elastische Element kann so an unterschiedlichen Pendelmassen einsetzbar sein.
  • In noch einer anderen Ausführungsform ist das elastische Element aus einem elastischen Material gefertigt und begrenzt eine Vertiefung, die durch ein Ende der zweiten Pendelmasse zum Hohlraum abschließbar ist, wenn die zweite Pendelmasse am elastischen Element anliegt. Das elastische Element kann so nach Art eines Saugnapfes nach der Kollision an der zweiten Pendelmasse anhaften, so dass die Rückfederung der Pendelmassen stark verringert oder verhindert sein kann. Wird die zweite Pendelmasse vom elastischen Element entfernt, etwa durch eine auf die Pendelmassen wirkende Fliehkraft, so kann die Vertiefung rasch mit einem umgebenden Fluid gefüllt werden, so dass das elastische Element schnell zur Abfederung einer weiteren Kollision der Pendelmassen bereit sein kann.
  • In dieser Ausführungsform kann eine der zweiten Pendelmasse gegenüberliegende Begrenzung des Hohlraums durch ein Ende der ersten Pendelmasse gebildet sein. Das Material des elastischen Elements kann in Form einer umlaufenden Wulst ausgebildet sein, so dass eine einfache und robuste Herstellung des elastischen Elements erzielt werden kann.
  • In einer alternativen Ausführungsform umfasst das elastische Element einen der ersten Pendelmasse zugewanden Bodenabschnitt, der eine der zweiten Pendelmasse gegenüberliegende Begrenzung des Hohlraumes bildet. Der Bodenabschnitt aus elastischem Material kann als zusätzliches federndes Element verwendet werden, um die Federeigenschaften des elastischen Elements zu verstärken.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Fluid ein Öl. Der Drehschwingungstilger kann so vorteilhaft in einem Gehäuse mit einer hydrostatischen Turbine verwendet werden. Das Öl kann bessere Dämpfungseigenschaften ein als Fluid verwendetes Gas aufweisen, obwohl auch ein Betrieb des Drehschwingungstilgers mit einem Gas oder einem Flüssigkeits-GasGemisch möglich ist.
  • Das Auslasselement kann einen oder mehrere Kanäle, Schlitze oder Durchbrüche im elastischen Element umfassen. So können eine oder mehrere Düsen gebildet sein, deren Form und Größe ein Dämpfungsverhalten des elastischen Elements bestimmen können.
  • Dabei kann das Auslasselement einen Strömungswiderstand für das Fluid aufweisen, der in Abhängigkeit einer Verformung des elastischen Elements veränderlich ist. Insbesondere kann mit zunehmender Kompression des elastischen Elements die Dämpfungswirkung erhöht oder verringert sein. Die Kraft-Weg-Kennlinie des elastischen Elements kann durch entsprechendes Ausformen des Auslasselements für unterschiedliche Kollisionsgeschwindigkeiten verschieden sein.
  • Die Pendelmassen können dazu eingerichtet sein, sich in der Drehebene gegenüber dem Pendelflansch in einer kombinierten Bewegung verschieben und verdrehen zu lassen. Dies betrifft insbesondere Trapezpendel, die bifilar am Pendelflansch befestigt sein können und deren relative Ausrichtung bei einer Kollision vorteilhaft für die beschriebene Abfederung nutzbar sein kann.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Figuren genauer beschrieben, in denen:
    • 1 einen Drehschwingungstilger;
    • 2 ein elastisches Element für den Drehschwingungstilger aus 1 in einer schematischen Draufsicht;
    • 3 das elastische Element aus 2 in einer seitlichen Schnittansicht;
    • 4 das elastische Element aus 3 unter Kompression;
    • 5 ein elastisches Element für den Drehschwingungsdämpfer aus 1 in einer anderen Ausführungsform in einer seitlichen Schnittansicht;
    • 6 das elastische Element aus 5 unter Kompression;
    • 7 das elastische Element aus den 5 und 6 in einer Ansicht von unten;
    • 8 eine Draufsicht auf ein elastischen Element für den Drehschwingungstilger aus 1 in einer weiteren Ausführungsform in einer Draufsicht;
    • 9 eine perspektivische Ansicht des elastischen Elements aus 8 an einer Pendelmasse des Drehschwingungstilgers aus 1
    • 10 eine Schnittansicht einer Abwandlung des elastischen Elements aus 8;
    darstellt.
  • Genaue Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • 1 zeigt einen Drehschwingungstilger 100. Der Drehschwingungstilger 100 umfasst einen Pendelflansch 105, an dem vier Pendelmassen 110 in der Drehebene verschiebbar befestigt sind. Die Pendelmassen 110 liegen auf einem Umfang des Pendelflanschs 105 in Nachbarschaft zueinander. Jede Pendelmasse 110 ist mittels zweier Kulissenführungen 115 am Pendelflansch 110 befestigt. Je nach Ausführung der Kulissenführungen 115 können die Pendelmassen 110 in unterschiedlichen Ausführungsformen dazu eingerichtet sein, eine vorbestimmte Bewegung gegenüber dem Pendelflansch 105 durchzuführen. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Pendelmassen 110 nach Art von Trapezpendeln geführt, so dass jede Pendelmasse 110 entlang eines Umfangs des Pendelflanschs 110 verschiebbar ist, wobei die Pendelmasse 110 gleichzeitig um ihren eigenen Schwerpunkt in der Drehebene des Pendelflanschs 105 gedreht wird.
  • Jede Pendelmasse 110 trägt an wenigstens einem Ende, das einer benachbarten Pendelmasse 110 zugewandt ist, ein elastisches Element 120. Das elastische Element 120 ist dazu eingerichtet, benachbarte Pendelmassen 110 gegeneinander abzufedern, wenn diese miteinander kollidieren. Kollisionen können insbesondere dann erfolgen, wenn eine schnelle Änderung der Rotationsgeschwindigkeit des Pendelflanschs 105 erfolgt. Der Drehschwingungstilger 100 kann beispielsweise zum Abbau von Drehschwingungen an einem Kraftfahrzeug-Motor, insbesondere einem Hubkolbenmotor, eingerichtet sein. Eine rasche Änderung der Drehgeschwindigkeit des Pendelflanschs 105 kann beispielsweise beim Wechsel von Gangstufen eines mit dem Drehschwingungstilger 100 verbundenen Schaltgetriebes auftreten. Die Pendelmassen 110 können auch miteinander kollidieren, wenn sich das Pendelflansch 105 nur sehr langsam dreht, beispielsweise im Lehrlauf des Verbrennungsmotors oder wenn der Verbrennungsmotor abgestellt oder angelassen wird.
  • 2 zeigt das elastische Element 120 aus 1 in einer ersten Ausführungsform in einer schematischen Draufsicht. Die in 2 gezeigt Darstellung erfolgt mit Blickrichtung auf eine Stirnseite eines Endes einer Pendelmasse 110 aus 1. Das elastische Element 120 umfasst einen Rand 205, der einen Hohlraum 210 umläuft. Der Hohlraum 210 kann mit einem Öl 215 gefüllt werden. In einer alternativen Ausführungsform kann anstelle des Öls 215 auch ein anderes Fluid verwendet werden, insbesondere Luft oder ein anderes Gas.
  • Links in der Darstellung von 2 ist eine Ausnehmung 220 in den Rand 205 eingebracht. Durch die Ausnehmung 220 kann Öl 215 in den Hohlraum 210 ein- und ausströmen.
  • 3 zeigt das elastische Element 120 aus 2 in einer seitlichen Schnittansicht. Bezogen auf die Darstellung von 1 entspricht die Darstellung von 3 einer Draufsicht auf eine der Pendelmassen 110 im Bereich eines ihrer Enden. In einem unteren Bereich schließt ein Bodenabschnitt 225 das elastische Element 120 gegenüber der Pendelmasse 110 ab, an der das elastische Element 120 befestigt ist. Der Bodenabschnitt 225 ist einstückig mit dem Rand 205 ausgebildet. In einer anderen Ausführungsform entfällt der Bodenabschnitt 225 und der Hohlraum 210 wird an dieser Stelle durch eine der Pendelmassen begrenzt. An einer Oberseite des elastischen Elements 120 ist der Hohlraum 210 zunächst nicht abgeschlossen, so dass Öl 215 an dieser Seite des Hohlraums 210 ein- und ausströmen kann.
  • Der Bodenabschnitt 225 und der Rand 205 sind vorzugsweise einstückig aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi, gefertigt. Kollidieren benachbarte Pendelmassen 110 miteinander, so liegen sie in der Darstellung von 3 oberhalb und unterhalb des elastischen Elements 120. Der Hohlraum 210 wird dabei oben durch ein Ende einer Pendelmasse 110 abgeschlossen, so dass das Öl 215 im Wesentlichen nur noch durch die Ausnehmung 220 in den Hohlraum 210 hinein bzw. aus diesem herausströmen kann.
  • 4 zeigt das elastische Element 120 aus 3 unter Kompression. Sowohl der Rand 205 als auch der Bodenabschnitt 225 sind in vertikaler Richtung komprimiert und wirken eine Federkraft auf oben und unten anliegende Pendelmassen 110 aus, die die Pendelmassen 110 auseinander treibt.
  • Beim Komprimieren des elastischen Elements 120 ist der Hohlraum 210 gegenüber der Darstellung der 3 verkleinert worden. Das Öl 215 ist teilweise durch die Ausnehmung 220 aus dem Hohlraum 210 entwichen. Je nach Form und Länge der Ausnehmung 220, einer Viskosität des Öls 215 und einer Kompressionsgeschwindigkeit des elastischen Elements 120 zwischen den Pendelmassen 110 ist ein Strömungswiderstand des Öls 215 durch die Ausnehmung 220 veränderlich. Der Strömungswiderstand ist proportional zu einer Dämpfung der Aufprallenergie der sich von oben und unten einander annähernden Pendelmassen 110. In der Darstellung von 4 ist ein Querschnitt der Ausnehmung 220 im Wesentlichen so groß wie der Querschnitt in 3,eine Länge der Ausnehmung 220 ist gegenüber dem unkomprimierten Zustand in 3 jedoch angestiegen. Mit zunehmender Kompression des elastischen Elements 120 kann so eine leicht erhöhte Dämpfung bewirkt sein.
  • In weiteren Ausführungsformen des elastischen Elements 120 der 2 bis 4 kann die die Ausnehmung 220 auch in einer anderen Richtung in das elastische Material des Rands 205 bzw. des Bogenabschnitts 225 eingebracht sein. Es können auch mehrere Ausnehmungen 220 vorgesehen sein, die in unterschiedliche Richtungen verlaufen können. Die Ausnehmung 220 ist nicht darauf beschränkt, einen kreisförmigen oder rechteckigen Querschnitt zu haben. Vielmehr kann die Ausnehmung 220 beliebig geformt sein, um ein Entlassen des Öls 215 aus dem Hohlraum 210 in geeigneter Weise zu erlauben. Dabei kann die Ausnehmung 220 auch gekrümmt sein. In einer weiteren Ausführungsform kann in der Ausnehmung 220 ein Durchflusselement in form einer Düse eingebracht sein, durch das das Öl 215 strömt, wobei das Durchflusselement vorzugsweise starr ist, um einen gleichmäßigen Strömungswiderstand auch bei ansteigender Kompression des Rands 215 bzw. des Bodenabschnitts 225 zu gewährleisten.
  • 5 zeigt ein elastisches Element 120 für den Drehschwingungstilger 100 aus 1 in einer anderen Ausführungsform in einer seitlichen Schnittansicht. Die Betrachtungsrichtung entspricht der aus 3.
  • Auf ein unteres Ende der Pendelmasse 110 ist eine Kappe 505 von unten aufgeschoben, wobei die Kappe 505 vorzugsweise aus einem rigiden Material besteht, beispielsweise einem Metall. Zwischen der Kappe 505 und dem Ende der Pendelmasse 110 ist der Hohlraum 210 zur Aufnahme von Öl 215 begrenzt. In die Kappe 505 ist eine Ausnehmung 220 eingebracht, um ein Ein- und Ausströmen von Öl 215 aus dem Hohlraum 210 zu ermöglichen. Zwischen einer unteren Stirnfläche des Endes der Pendelmasse 110 und einer Innenseite der Kappe 505 sind zwei Federn 510 angeordnet, um die Kappe 505 soweit von der Pendelmasse 110 abzuheben, dass der Hohlraum 210 ein vorbestimmtes Volumen aufweist.
  • Die Ausnehmung 220 kann in verschiedenen Weisen ausgeformt sein, wie oben mit Bezug auf 4 beschrieben wurde. Insbesondere kann die Ausnehmung 220 auch seitlich in die Kappe 505 eingebracht sein, so dass sie beim Aufschieben der Kappe 505 nach oben auf das Ende der Pendelmasse 110 teilweise oder vollständig durch die Pendelmasse 110 verschlossen wird.
  • 6 zeigt das elastische Element 120 aus 5 unter Kompression. Wie mit Bezug auf die 3 und 4 erläutert wurde, erfolgt die Kompression des elastischen Elements 120 in vertikaler Richtung zwischen benachbarten Pendelmassen 110 des Drehschwingungstilgers 100 aus 1. Beim Komprimieren des elastischen Elements 120 verringert sich das Volumen des Hohlraums 210, während Öl 215 durch die Ausnehmung 220 aus dem Hohlraum 210 gedrückt wird. Durch den Strömungswiderstand des Öls 215 entsteht eine Dämpfungswirkung, während gleichzeitig durch die Federn 510 eine Kraft bewirkt wird, die die kollidierenden Pendelmassen 110 nach oben und unten auseinander drückt.
  • 7 zeigt das elastische Element aus den 5 und 6 in einer Ansicht von unten. Dabei weist die Ausnehmung 220 aus der Darstellungsebene in Richtung des Betrachters.
  • 8 zeigt eine Draufsicht auf ein elastisches Element 120 für den Drehschwingungsdämpfer 100 aus 1 in einer weiteren Ausführungsform. Die Perspektive der Darstellung entspricht derer von 2.
  • Das elastische Element 120 hat die Form eines Torus und schließt in seiner Mitte den Hohlraum 210 ein. Die Ausnehmung 420 ist im Bereich eines Innendurchmessers des torusförmigen elastischen Elements 120 eingebracht und verläuft zu einer Außenseite des elastischen Elements 120. Die Funktionsweise des in 8 dargestellten elastischen Elements 120 entspricht im Wesentlichen der oben mit Bezug auf 2 angegebenen Weise.
  • 9 zeigt eine perspektivische Ansicht des elastischen Elements 120 aus 8 an einer Pendelmasse 110 des Drehschwingungstilgers 100 aus 1. Das torusförmige elastische Element 120 ist so am Ende der Pendelmasse 110 angebracht, dass es flach an einer Stirnseite des Endes anliegt.
  • 10 zeigt eine Schnittansicht der Abwandlung des elastischen Elements 120 aus 8. Die Darstellung entspricht einem Schnitt, der in 8 als A-A eingezeichnet ist. Dabei ist in der Ausführungsform des elastischen Elements 120 von 10 im Unterschied zu der in 8 dargestellten Ausführungsform der Hohlraum 210 in einem unteren Bereich durch einen Bodenabschnitt 225 des elastischen Elements 120 gebildet. Die Ausführungsformen der 10 und 8 verhalten sich zueinander wie die der 3 und 2.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Drehschwingungstilger
    105
    Pendelflansch
    110
    Pendelmasse
    115
    Kulissenführung
    120
    elastisches Element
    205
    Rand
    210
    Hohlraum
    215
    Öl
    220
    Ausnehmung
    225
    Bodenabschnitt
    505
    Kappe
    510
    Feder

Claims (10)

  1. Drehschwingungstilger (100), wobei der Drehschwingungstilger (100) folgende Elemente umfasst: - einen drehbaren Pendelflansch (105); - eine erste und eine zweite Pendelmasse (110), die jeweils am Pendelflansch (105) in der Drehebene beweglich angebracht sind; - ein an der ersten Pendelmasse (110) angebrachtes elastisches Element (120) zur Abfederung der Pendelmassen (110) bei einer Kollision miteinander, dadurch gekennzeichnet, dass - das elastische Element (120) zwischen den Pendelmassen (110) einen Hohlraum (210) zur Aufnahme eines umgebenden Fluids (215) begrenzt, - wobei das elastische Element (120) ferner ein Auslasselement (220) zum kontrollierten Entlassen von Fluid (215) aus dem Hohlraum (210) umfasst, wenn der Hohlraum (210) zwischen den Pendelmassen (110) komprimiert wird.
  2. Drehschwingungstilger (100) nach Anspruch 1, wobei das elastische Element (120) eine über ein Ende der ersten Pendelmasse (110) geführte Kappe umfasst, so dass der Hohlraum (210) durch Aufschieben der Kappe auf die Pendelmasse (110) komprimierbar ist.
  3. Drehschwingungstilger (100) nach Anspruch 1, wobei das elastische Element (120) aus einem elastischen Material gefertigt ist und den Hohlraum (210) allseits begrenzt.
  4. Drehschwingungstilger (100) nach Anspruch 1, wobei das elastische Element (120) aus einem elastischen Material gefertigt ist und eine Vertiefung begrenzt, die durch ein Ende der zweiten Pendelmasse (110) zum Hohlraum (210) abschließbar ist, wenn die zweite Pendelmasse (110) am elastischen Element (120) anliegt.
  5. Drehschwingungstilger (100) nach Anspruch 4, wobei eine der zweiten Pendelmasse (110) gegenüberliegende Begrenzung des Hohlraums (210) durch ein Ende der ersten Pendelmasse (110) gebildet ist.
  6. Drehschwingungstilger (100) nach Anspruch 4, wobei das elastische Element (120) einen der ersten Pendelmasse (110) zugewandten Bodenabschnitt (225) umfasst, der eine der zweiten Pendelmasse (110) gegenüberliegende Begrenzung des Hohlraums (210) bildet.
  7. Drehschwingungstilger (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Fluid (215) ein Öl (215) ist.
  8. Drehschwingungstilger (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Auslasselement (220) einen oder mehrere Kanäle, Schlitze oder Durchbrüche im elastischen Element (120) umfasst.
  9. Drehschwingungstilger (100) nach Anspruch 8, wobei das Auslasselement (220) einen Strömungswiderstand für das Fluid (215) aufweist, der in Abhängigkeit einer Verformung des elastischen Elements (120) veränderlich ist.
  10. Drehschwingungstilger (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Pendelmassen (110) dazu eingerichtet sind, sich in der Drehebene gegenüber dem Pendelflansch (105) in einer kombinierten Bewegung verschieben und verdrehen zu lassen.
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