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Die Anmeldung betrifft Azofarbstoffe in Mitteln zum Färben und gegebenenfalls gleichzeitigen Aufhellen von keratinhaltigen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren.
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Für das Färben von keratinischen Fasern kommen im allgemeinen entweder direktziehende Farbstoffe oder Oxidationsfarbstoffe zur Anwendung. Mit Oxidationsfarbstoffen lassen sich zwar intensive Färbungen mit guten Echtheitseigenschaften erzielen, die Entwicklung der Farbe geschieht jedoch im allgemeinen unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln wie z. B. H2O2, was in einigen Fällen Schädigungen der Faser zur Folge haben kann. Des Weiteren können einige Oxidationsfarbstoffvorprodukte bzw. bestimmte Mischungen von Oxidationsfarbstoffvorprodukten bei Personen mit empfindlicher Haut sensibilisierend wirken. Direktziehende Farbstoffe werden unter schonenderen Bedingungen appliziert. Ihr Nachteil liegt jedoch darin, dass die Färbungen häufig nur über unzureichende Echtheitseigenschaften verfügen, insbesondere bei der Haarwäsche, aber auch gegenüber äußeren Einflüssen, wie Sonnenlicht oder reaktiven Umweltchemikalien, wie beispielsweise Schwimmbadwasser. Direktziehende Farbstoffe werden häufig auch zur Nuancierung von oxidativen Färbungen eingesetzt.
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Eine besondere Herausforderung für die Haarfärbung mit direktziehenden Farbstoffen stellt die gleichmäßige Färbung von häufig vorbehandeltem Haar, wie beispielsweise gebleichtem oder dauergewelltem Haar, dar, bei dem die Faser in den verschiedenen Längen oder verschieden behandelten Bereichen eine sehr unterschiedlich starke Vorschädigung besitzt. Während der Färbung selbst kann das Färbemittel auf unterschiedlich vorgeschädigtem Haar ein ungleichmäßiges Färbeverhalten zeigen, aber auch durch wiederholte Haarwäsche können die Farbstoffe in den unterschiedlichen Haarbereichen verschieden stark auswaschen werden, wodurch ein uneinheitliches und damit unerwünschtes Farbergebnis erzielt wird.
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Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es daher, Färbemittel für keratinische Fasern, insbesondere menschliche Haare, bereitzustellen, die hinsichtlich der Farbtiefe und der Echtheitseigenschaften, wie insbesondere Licht-, Reib- und Waschechtheit sowie Schweiß- und Kaltwellechtheit, gute anwendungstechnische Eigenschaften besitzen. Schließlich ist besonders wünschenswert, Färbemittel mit gutem Egalisiervermögen bereitzustellen. Im Falle der gleichzeitigen Anwendung mit Oxidationsfarbstoffen und/oder Oxidationsmitteln sollen die direktziehenden Farbstoffe eine ausreichende Stabilität gegen H2O2 besitzen und ihre positiven Echtheits- und Färbeeigenschaften nicht verlieren. Zudem sollten möglichst leuchtende und intensive Färbungen erzielt werden.
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Es wurde überraschenderweise gefunden, dass sich bestimmte kationische Azofarbstoffe, die eine 6-Hydroxy-Pyridinon-Einheit aufweisen, sehr gut als direktziehende Farbstoffe für die Haarfärbung eignen. In Ausfärbungen werden intensive Farbnuancen, insbesondere brillante Gelb- und Orangetöne, mit sehr guten Echtheitseigenschaften erhalten.
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Diese direktziehenden Farbstoffe liefern ebenfalls bei gleichzeitiger Anwendung von Oxidationsmitteln wie Wasserstoffperoxid oder einem Gemisch aus Wasserstoffperoxid und Peroxodisulfaten intensive Nuancen ohne Abschwächung von Farbintensität und Farbbrillanz. Auf diese Weise wird das gleichzeitige Aufhellen und Färben von Haaren möglich, wodurch auch auf dunklem Haar eine leuchtende Farbgebung erzielt werden kann
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Aus
EP 1133975 sind allgemeine Azofarbstoffe, die eine 3-Pyridinyl-6-hydroxy-pyridinon-Einheit enthalten, als Haarfärbemittel bekannt. Die darin genannten Farbstoffmoleküle enthalten eine Phenylazoeinheit, die gerade weder eine Carbonsäuregruppe, eine Sulfonsäuregruppe, eine Acetylaminogruppe noch eine Sulfonamidgruppe aufweist.
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Färbemittel, enthaltend Verbindungen vom Typ dieser kationischen Azofarbstoffe gemäß nachstehender Formel (I) sind bislang nicht als Haarfarbstoffe bekannt.
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Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel zum Färben und gegebenenfalls gleichzeitigen Aufhellen von Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es in einem kosmetischen Träger mindestens eine Verbindung der Formel (I)
in der R1 für Wasserstoff, eine C
1-C
6-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Alkenylgruppe, eine C
1-C
6-Hydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
6-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe, eine Cyano-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Cyanogruppe oder eine Carbonsäuregruppe steht,
R2 für Wasserstoff, eine C
1-C
6-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Alkenylgruppe, eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
6-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe, eine Cyano-C
1-C
6-alkylgruppe oder eine Aryl-C
1-C
6-alkylgruppe steht,
R3, R4, R5 unabhängig voneinander für Wasserstoff, eine Aminogruppe, eine C
1-C
6-Alkylaminogruppe, eine Di-(C
1-C
6-alkylaminogruppe, eine Hydroxygruppe, eine C
1-C
6-Alkoxygruppe, eine C
1-C
6-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Alkenylgruppe, eine Carbonsäuregruppe, eine Sulfonsäuregruppe, eine Nitrogruppe, Halogen, eine Acetylaminogruppe oder eine Sulfonamidgruppe stehen, unter der Maßgabe, dass mindestens einer der drei Substituenten R3, R4, oder R5 für eine Carbonsäuregruppe, eine Sulfonsäuregruppe, eine Acetylaminogruppe oder eine Sulfonamidgruppe steht,
Y für eine der kationischen Strukturen (II) bis (VII) steht,
worin
R6, R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, eine C
1-C
6-Alkylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Aminogruppe, eine Carbonsäuregruppe, eine Sulfonsäuregruppe, eine C
1-C
6-Alkoxygruppe und/oder Halogen stehen, oder R6 und R7 bilden, sofern sie sich in o-Position zueinander befinden, zusammen einen 5- oder 6-gliedrigen, gesättigten oder ungesättigten Ring, der gegebenenfalls auch ein oder mehrere Heteroatome (O, N, S) enthalten kann,
R8 für eine C
1-C
6-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Alkenylgruppe, eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe, eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe, eine Cyano-C
1-C
6-alkylgruppe oder eine Aryl-C
1-C
6-alkylgruppe steht,
R9, R10, R11 unabhängig voneinander für eine C
1-C
6-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Alkenylgruppe, eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe, eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe, eine Cyano-C
1-C
6-alkylgruppe oder eine Aryl-C
1-C
6-alkylgruppe stehen, oder zwei der Substituenten aus R9, R10, R11 bilden zusammen einen 5- oder 6-gliedrigen, gesättigten Ring, der gegebenenfalls auch weitere Heteroatome (O, N, S) enthalten kann, und
X
– für ein physiologisch verträgliches Anion steht, enthält.
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Unter keratinischen Fasern, keratinhaltigen Fasern oder Keratinfasern sind Pelze, Wolle, Federn und insbesondere menschliche Haare zu verstehen. Obwohl die erfindungsgemäßen Mittel in erster Linie zum Aufhellen von Keratinfasern geeignet sind, steht prinzipiell einer Verwendung auch auf anderen Gebieten nichts entgegen.
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Der erfindungsgemäß verwendete Begriff „Färben von Keratinfasern” umfasst jedwede Form der Farbveränderung der Fasern. Umfasst sind insbesondere die unter den Begriffen Tönung, Blondierung, oxidativer Färbung, semipermanenter Färbung, permanenter Färbung sowie temporärer Färbung umfassten Farbveränderungen. Explizit mit umfasst sind erfindungsgemäß Farbveränderungen, die ein helleres Farbergebnis im Vergleich zur Ausgangsfarbe aufweisen, wie beispielsweise färbende Blondierungen.
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Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Verbindungen der Formel (I) in einem kosmetischen Träger. Dieser kosmetische Träger ist bevorzugt wässrig, alkoholisch oder wässrig-alkoholisch. Zum Zwecke der Haarbehandlung sind solche Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen, wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind. Es ist aber auch möglich, zur Lagerung eine pulverförmige oder auch tablettenförmige Formulierung bereitzustellen. Diese wird dann vor der Anwendung in einem wässrigen Lösungsmittel oder mit organischen Lösungsmitteln bzw. mit Gemischen aus Wasser und organischen Lösungsmitteln unter Erhalt der Anwendungsmischung vermengt. Ein wässriger Träger enthält im Sinne der Erfindung mindestens 40 Gew.-%, insbesondere mindestens 50 Gew.-% Wasser. Unterwässrigalkoholischen Trägern sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wasserhaltige Zusammensetzungen, enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols, insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich weitere organische Lösungsmittel, wie beispielsweise 4-Methoxybutanol, Ethyldiglykol, 1,2-Propylenglykol, n-Propanol, n-Butanol, n-Butylenglykol, Glycerin, Diethylenglykolmonoethylether, und Diethylenglykolmono-n-butylether, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen Lösungsmittel. Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich ein nichtwässriges Lösungsmittel enthalten, wobei bevorzugte erfindungsgemäße Mittel das Lösungsmittel in einer Konzentration von 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt in einer Konzentration von 1 bis 20 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt in einer Konzentration von 2 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Mittel, enthalten.
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Im Folgenden werden Beispiele für die in Formel (I) genannten Substituenten R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10 und R11 exemplarisch genannt:
Beispiele für C1-C6-Alkylgruppen sind -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2CH3, -CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3, -(CH2)4CH3, -(CH2)6CH3. Besonders bevorzugte Alkylreste sind Methyl und Ethyl. Beispiele für C2-C6-Alkenylgruppen sind Vinyl, Prop-2-enyl (Allyl), 2-Methyl-prop-2-enyl, But-3-enyl, But-2-enyl, Pent-4-enyl oder Pent-3-enyl. Beispiele für C1-C6-Hydroxyalkylgruppen sind -CH2OH, -CH2CH2OH, -CH2CH2CH2OH, -CH2CH(OH)CH3, -CH2CH2CH2CH2OH, wobei die Gruppe -CH2CH2OH bevorzugt ist. Beispiele für C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppen sind 1,2-Dihydroxyethyl, 2,3-Dihydroxypropyl, 3,4-Dihydroxybutyl und die 2,4-Dihydroxybutyl. Beispiele für C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppen sind 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 3-Methoxypropyl und 3-Ethoxypropyl, bevorzugt sind 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl und 3-Methoxypropyl. Beispiele für Cyano-C1-C6-alkylgruppen sind Cyanomethyl und 2-Cyanoethyl. Beispiele für Aryl-C1-C6-alkylgruppen sind Benzyl, 2-Phenylethyl und 1-Phenylethyl. Beispiele für Halogen sind Fluor, Chlor, Brom oder Iod, insbesondere Fluor und Chlor. Beispiele für C1-C6-Alkoxygruppen sind Methoxy oder Ethoxy. Beispiele für C1-C6-Alkylaminogruppen sind Methylamino, Ethylamino und Propylamino. Beispiele für Di(C1-C6-alkyl)aminogruppen sind Dimethylamino, Diethylamino und Dipropylamino.
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Eine weitere Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands ist ein erfindungsgemäßes Mittel, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine Verbindung der Formel (I) enthält, in der R1 für Wasserstoff, eine C1-C6-Alkylgruppe oder eine C2-C6-Alkenylgruppe, bevorzugt für Wasserstoff oder eine C1-C6-Alkylgruppe, steht.
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Weiterhin werden sehr gute Ergebnisse erhalten, wenn R2 für Wasserstoff, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe steht.
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In einer weiteren Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands enthält das Mittel eine Verbindung gemäß Formel (I), in der R2 für Wasserstoff, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe steht.
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Eine weitere Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands ist ein Mittel, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine Verbindung der Formel (I) enthält, in der Y für eine kationische Gruppierung der Formeln (II), (V), (VI) oder (VII) steht. Besonders bevorzugt steht Y für eine kationische Gruppierung der Formel (II).
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Die kationischen Gruppierungen der Formeln (II), (V), (VI) oder (VII) tragen als Substituenten R6 und R7 bevorzugt Wasserstoff, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Aminogruppe, eine Carbonsäuregruppe, eine Sulfonsäuregruppe, eine C1-C6-Alkoxygruppe oder Halogen, bevorzugt jeweils Wasserstoff.
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Eine weitere Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands ist daher ein Mittel, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine Verbindung der Formel (I) enthält, in der R6 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine Aminogruppe, eine Carbonsäuregruppe, eine Sulfonsäuregruppe, eine C1-C6-Alkoxygruppe oder Halogen, bevorzugt jeweils für Wasserstoff, stehen.
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Die Substituenten R3, R4 und R5 sind so ausgewählt, dass mindestens einer der Reste R3, R4 und/oder R5 für eine Carbonsäuregruppe, eine Sulfonsäuregruppe oder eine Acetylaminogruppe steht. Bevorzugt ist der Substituent aus R3, R4 und R5, der für eine Carbonsäuregruppe, eine Sulfonsäuregruppe oder eine Acetylaminogruppe steht, in 2-Position oder 4-Position am Azophenyl-Ring in Formel (I) lokalisiert.
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Die verbleibenden Substituenten aus R3, R4 und R5 stehen unabhängig voneinander bevorzugt ebenfalls für eine Carbonsäuregruppe, eine Sulfonsäuregruppe oder eine Acetylaminogruppe oder für Wasserstoff, eine Aminogruppe, eine Hydroxygruppe oder eine C1-C6-Alkoxygruppe.
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Eine weitere Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands ist daher ein Mittel, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine Verbindung der Formel (I) enthält, in der mindestens einer der Reste R3, R4 und/oder R5 für eine Carbonsäuregruppe, eine Sulfonsäuregruppe oder eine Acetylaminogruppe steht und die verbleibenden Reste R3, R4 und/oder R5 unabhängig voneinander für Wasserstoff, eine Aminogruppe, eine Hydroxygruppe oder eine C1-C6-Alkoxygruppe stehen.
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X– ist ein physiologisch verträgliches Anion. X– ist daher bevorzugt ausgewählt aus Chlorid, ½ Sulfat, Hydrogensulfat, Bromid, Benzolsulfonat, p-Toluolsulfonsulfonat, C1-C4-Alkylsulfat, C1-C4-Alkansulfonat oder Trifluormethansulfonat sowie Acetat, Lactat, Citrat, Tartrat und/oder den anionischen Salzanteilen weiterer physiologisch verträglicher, organischer Säuren.
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Besonders gute Effekte zeigten sich bei Mitteln, welche dadurch gekennzeichnet sind, dass eine Verbindung der Formel (I) enthalten ist, in der Y für eine kationische Gruppierung der Formel (II) steht und in der R3 und R4 jeweils für Wasserstoff stehen.
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Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel zum Färben und gegebenenfalls gleichzeitigen Aufhellen keratinischer Fasern sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) enthalten, ausgewählt aus der Gruppe der Salze des 1-(5-{[4-(Acetylamino)phenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[4-(Acetylamino)phenyl]diazenyl}-6-hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[4-(Acetylamino)-2-methylphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[4-(Acetylamino)-2-methylphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[4-(Acetylamino)-2-hydroxyphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[4-(Acetylamino)-2-hydroxyphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[4-(Acetylamino)-2-methoxyphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[4-(Acetylamino)-2-methoxyphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[2,4-Bis(acetylamino)phenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[2,4-Bis(acetylamino)phenyl]diazenyl}-6-hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[4-(Acetylamino)-2-aminophenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[4-(Acetylamino)-2-aminophenyl]diazenyl}-6-hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[2-(Acetylamino)phenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[2-(Acetylamino)-phenyl]diazenyl}-6-hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[2-(Acetylamino)-4-hydroxyphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[2-(Acetylamino)-4-hydroxyphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[2-(Acetylamino)-4-methoxyphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[2-(Acetylamino)-4-methoxyphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[2-(Acetylamino)-4-aminophenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-(5-{[2-(Acetylamino)-4-aminophenyl]diazenyl}-6-hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums
des 1-{6-Hydroxy-4-methyl-2-oxo-5-[(4-sulfophenyndiazenyl]-1,2-dihydropyridin-3-yl}pyridiniums
des 1-{6-Hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-5-[(4-sulfophenyndiazenyl]-1,2-dihydropyridin-3-yl}pyridiniums
des 1-{6-Hydroxy-4-methyl-2-oxo-5-[(2,4-disulfophenyndiazenyl]-1,2-dihydropyridin-3-yl}pyridiniums
des 1-{6-Hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-5-[(2,4-disulfophenyndiazenyl]-1,2-dihydropyridin-3-yl}pyridiniums
des 1-{6-Hydroxy-4-methyl-2-oxo-5-[(2-sulfophenyndiazenyl]-1,2-dihydropyridin-3-yl}pyridiniums
des 1-{6-Hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-5-[(2-sulfophenyndiazenyl]-1,2-dihydropyridin-3-yl}pyridiniums
des 1-{5-[(4-Carboxyphenyl)diazenyl]-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl}pyridiniums
des 1-{5-[(4-Carboxyphenyl)diazenyl]-6-hydroxy-1,4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl}pyridiniums
Salze des 1-{5-[(2-Carboxyphenyl)diazenyl]-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl}pyridiniums
des 1-{5-[(2-Carboxyphenyndiazenyl]-6-hydroxy-1,4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl}pyridiniums
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Als besonders bevorzugte Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands sind Mittel hervorzuheben, welche als Verbindung der Formel (I) mindestens eine Verbindungen aus der Gruppe, ausgewählt aus Salzen
des 1-(5-{[4-(Acetylamino)phenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums,
des 1-(5-{[4-(Acetylamino)phenyl]diazenyl}-6-hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums,
des 1-(5-{[4-(Acetylamino)-2-hydroxyphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyrid in-3-yl)pyridiniums,
des 1-(5-{[4-(Acetylamino)-2-hydroxyphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums,
des 1-(5-{[4-(Acetylamino)-2-methoxyphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums,
des 1-(5-{[4-(Acetylamino)-2-methoxyphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums,
des 1-(5-{[2-(Acetylamino)-phenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums,
des 1-(5-{[2-(Acetylamino)-phenyl]diazenyl}-6-hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums,
des 1-(5-{[2-(Acetylamino)-4-hydroxyphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums,
des 1-(5-{[2-(Acetylamino)-4-hydroxyphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums,
des 1-(5-{[2-(Acetylamino)-4-methoxyphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums,
des 1-(5-{[2-(Acetylamino)-4-methoxyphenyl]diazenyl}-6-hydroxy-1,4-dimethyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniums, enthalten.
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Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (I), insbesondere der voranstehend explizit genannten Verbindungen, enthalten als Gegenion X– p-Toluolsulfonat oder Chlorid.
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Die erfindungsgemäßen Mittel zum Färben und gegebenenfalls gleichzeitigen Aufhellen von Keratinfasern enthalten die Verbindung(en) der Formel (I) vorzugsweise in Mengen oberhalb von 1 ppm und unterhalb von 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel. Eine bevorzugte Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands ist dabei ein Mittel, welches die Verbindung(en) der Formel (I) in einem Anteil von 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,0025 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,005 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel neben der Verbindung der Formel (I) zusätzlich mindestens einen weiteren direktziehenden Farbstoff. Direktziehende Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische direktziehende Farbstoffe unterteilt werden. Die direktziehenden Farbstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus den Nitrophenylendiaminen, den Nitroaminophenolen, den Azofarbstoffen, den Anthrachinonen oder den Indophenolen und deren physiologisch verträglichen Salzen. Die zusätzlichen direktziehenden Farbstoffe werden jeweils bevorzugt in einem Anteil von 0,001 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, eingesetzt.
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Bevorzugte anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Bromphenolblau, Tetrabromphenolblau, Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black 1 und Acid Black 52 bekannten Verbindungen.
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Bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe sind Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14, Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 16, Basic Blue 347 (Cationic Blue 347/Dystar), Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17 sowie Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51.
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Als nichtionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe. Bevorzugte nichtionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9 bekannten Verbindungen, sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)-aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
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Es ist nicht erforderlich, dass die fakultativ enthaltenen direktziehenden Farbstoffe jeweils einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können, bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z. B. toxikologischen, ausgeschlossen werden müssen.
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Die Färbemittel können weiterhin als aufhellende Färbemittel eingesetzt werden. Zur Erzielung des Aufhelleffekts enthalten die Mittel dazu Wasserstoffperoxid und/oder eines seiner festen Anlagerungsprodukte an organische oder anorganische Verbindungen.
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Eine weitere Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands ist daher dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich Wasserstoffperoxid und/oder eines seiner festen Anlagerungsprodukte an organische oder anorganische Verbindungen enthält.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird Wasserstoffperoxid selbst als wässrige Lösung verwendet. Die Konzentration einer Wasserstoffperoxid-Lösung im erfindungsgemäßen Mittel wird einerseits von den gesetzlichen Vorgaben und andererseits von dem gewünschten Effekt bestimmt; vorzugsweise werden 6 bis 12 Gew.-%ige Lösungen in Wasser verwendet. Erfindungsgemäß bevorzugte anwendungsbereite Mittel des ersten Erfindungsgegenstands sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, 0,5 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 2,5 bis 10 Gew.-% und insbesondere 3 bis 6 Gew.-% Wasserstoffperoxid, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthalten.
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Zur Erzielung einer verstärkten Aufhell- und Bleichwirkung kann das Mittel weiterhin mindestens ein Peroxo-Salz enthalten. Geeignete Peroxo-Salze sind anorganische Peroxoverbindungen, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, gebildet aus Ammoniumperoxodisulfat, Alkalimetallperoxodisulfaten, Ammoniumperoxomonosulfat, Alkalimetallperoxomonosulfaten, Alkalimetallperoxodiphosphaten und Erdalkalimetallperoxiden. Besonders bevorzuge sind Peroxodisulfate, insbesondere Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat.
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Das Mittel kann zur Verstärkung der Blondierwirkung weitere Bleichkraftverstärker enthalten, wie beispielsweise Tetraacetylethylendiamin (TAED), 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. i-NOBS), Phthalsäureanhydrid, Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran sowie Carbonatsalze bzw. Hydrogencarbonatsalze, insbesondere Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Dinatriumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Dikaliumcarbonat und Calciumcarbonat, und stickstoffhaltige, heterocyclische Bleichkraftverstärker, wie 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat, 2-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat, sowie N-Methyl-3,4-dihydroisochinoliniump-toluolsulfonat.
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Zur weiteren Steigerung der Aufhellung kann der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zusätzlich mindestens eine SiO2-Verbindung, wie Kieselsäure oder Silicate, insbesondere Wassergläser, zugesetzt sein. Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, die SiO2-Verbindungen in Mengen von 0,05 Gew.-% bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt in Mengen von 0,15 Gew.-% bis 10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,2 Gew.-% bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die erfindungsgemäße wasserfreie Zusammensetzung, einzusetzen. Die Mengenangaben geben dabei jeweils den Gehalt der SiO2-Verbindungen (ohne deren Wasseranteil) in den Mitteln wieder.
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Die erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin auch als Oxidationsfärbemittel eingesetzt werden. Solche Oxidationsfärbemittel enthalten zusätzlich mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt, bevorzugt zumindest ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwickler-Typ und mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kuppler-Typ. Besonders geeignete Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler-Typ sind dabei ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-pphenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1yl)propyl]amin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol, 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,3-Diamino-6,7-dihydro-1H,5H-pyrazolo[1,2-a]pyrazol-1-on sowie deren physiologisch verträglichen Salzen.
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Besonders geeignete Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Kuppler-Typ sind dabei ausgewählt aus der Gruppe, gebildet aus 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(2-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol, 3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethupamino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethupamino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2-hydroxyethyl)aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen dieser Verbindungen oder deren physiologisch verträglichen Salzen.
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Die Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten werden bevorzugt in einem Anteil von 0,0001 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Mittel, verwendet. Dabei werden Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im Allgemeinen in etwa molaren Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch der molare Einsatz als zweckmäßig erwiesen hat, so ist ein gewisser Überschuss einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte nicht nachteilig, so dass Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten in einem Mol-Verhältnis von 1 zu 0,5 bis 1 zu 3, insbesondere 1 zu 1 bis 1 zu 2, stehen können.
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Im Falle von Oxidationsfärbemitteln enthalten die Mittel bevorzugt ein Oxidationsmittel, bevorzugt Wasserstoffperoxid. Die Mengen an Wasserstoffperoxid entsprechen den Mengen in den erfindungsgemäßen Aufhellmitteln.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands ist daher ein Mittel zum Färben und gegebenenfalls gleichzeitigen Aufhellen keratinischer Fasern, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es zusätzlich – bezogen auf sein Gewicht – 0,001 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer Oxidationsfarbstoffvorprodukte und/oder direktziehender Farbstoffe enthält.
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Die anwendungsbereiten Färbemittel können weiterhin zusätzliche Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, um die Färbeleistung zu verbessern und weitere gewünschte Eigenschaften der Mittel einzustellen.
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Vorzugsweise werden die anwendungsbereiten Färbemittel als flüssige Zubereitung bereitgestellt und den Mitteln daher zusätzlich eine oberflächenaktive Substanz zugesetzt, wobei solche oberflächenaktive Substanzen je nach Anwendungsgebiet als Tenside oder als Emulgatoren bezeichnet werden: Sie sind bevorzugt aus anionischen, kationischen, zwitterionischen, amphoteren und nichtionischen Tensiden und Emulgatoren ausgewählt.
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Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich mindestens ein anionisches Tensid enthält. Bevorzugte anionische Tenside sind Fettsäuren, Alkylsulfate, Alkylethersulfate und Ethercarbonsäuren mit 10 bis 20 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 16 Glykolethergruppen im Molekül. Die anionischen Tenside werden in Anteilen von 0,1 bis 45 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 30 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittels, eingesetzt.
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Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich mindestens ein zwitterionisches Tensid enthält. Bevorzugte zwitterionische Tenside sind Betaine, N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannt.
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Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich mindestens ein amphoteres Tensid enthält. Bevorzugte amphotere Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-Nalkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren. Besonders bevorzugte amphotere Tenside sind N-Kokosalkylaminopropionat, as Kokosacylaminoethylaminopropionat und C12-C18-Acylsarcosin.
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Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Mittel weitere, nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe, enthalten. Bevorzugte nichtionische Tenside sind Alkylpolyglykoside sowie Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureester von ethoxyliertem Glycerin enthalten.
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Die nichtionischen, zwitterionischen oder amphoteren Tenside werden in Anteilen von 0,1 bis 45 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 30 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der anwendungsbereiten Mittel, eingesetzt.
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Erfindungsgemäß geeignete Mittel können auch kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine enthalten. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar. Eine erfindungsgemäß besonders geeignete Verbindung aus der Amidoamine stellt das unter der Bezeichnung Tegoamid® S 18 im Handel erhältliche Stearamidopropyl-dimethylamin dar. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Die kationischen Tenside sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Anteilen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
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Die anwendungsbereiten Färbemittel können weitere Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten. So hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Mittel mindestens ein Verdickungsmittel enthält. Bezüglich dieser Verdickungsmittel bestehen keine prinzipiellen Einschränkungen. Es können sowohl organische als auch rein anorganische Verdickungsmittel zum Einsatz kommen.
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Geeignete Verdickungsmittel sind
- – anionische, synthetische Polymere;
- – kationische, synthetische Polymere;
- – natürlich vorkommende Verdickungsmittel, wie nichtionische Guargums, Skleroglucangums oder Xanthangums, Gummi arabicum, Ghatti-Gummi, Karaya-Gummi, Tragant-Gummi, Carrageen-Gummi, Agar-Agar, Johannisbrotkernmehl, Pektine, Alginate, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, sowie Cellulosederivate, wie beispielsweise Methylcellulose, Carboxyalkylcellulosen und Hydroxyalkylcellulosen;
- – nichtionische, vollsynthetische Polymere, wie Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidinon; sowie
- – anorganische Verdickungsmittel, insbesondere Schichtsilikate wie beispielsweise Bentonit, besonders Smektite, wie Montmorillonit oder Hectorit.
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Färbeprozesse auf Keratinfasern laufen üblicherweise im alkalischen Milieu ab. Um die Keratinfasern und auch die Haut so weit wie möglich zu schonen, ist die Einstellung eines zu hohen pH-Wertes jedoch nicht wünschenswert. Daher ist es bevorzugt, wenn der pH-Wert des anwendungsbereiten Mittels zwischen 7 und 11, insbesondere zwischen 8 und 10,5, liegt. Bei den pH-Werten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich um pH-Werte, die bei einer Temperatur von 22°C gemessen wurden.
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Die zur Einstellung des bevorzugten pH-Wertes erfindungsgemäß verwendbaren Alkalisierungsmittel können aus der Gruppe, die gebildet wird aus Ammoniak, Alkanolaminen, basischen Aminosäuren, sowie anorganischen Alkalisierungsmitteln wie (Erd-)Alkalimetallhydroxiden, (Erd)Alkalimetallmetasilikaten, (Erd-)Alkalimetallphosphaten und (Erd-)Alkalimetallhydrogenphosphaten, ausgewählt werden. Bevorzugte anorganische Alkalisierungsmittel sind Magnesiumcarbonat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumsilicat und Natriummetasilicat. Erfindungsgemäß einsetzbare, organische Alkalisierungsmittel werden bevorzugt ausgewählt aus Monoethanolamin, 2-Amino-2-methylpropanol und Triethanolamin. Die als erfindungsgemäßes Alkalisierungsmittel einsetzbaren basischen Aminosäuren werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Arginin, Lysin, Ornithin und Histidin, besonders bevorzugt Arginin. Es hat sich aber im Rahmen der Untersuchungen zur vorliegenden Erfindung herausgestellt, dass weiterhin erfindungsgemäß bevorzugte Mittel dadurch gekennzeichnet sind, dass sie zusätzlich ein organisches Alkalisierungsmittel enthalten. Eine Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands ist dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich mindestens ein Alkalisierungsmittel enthält, welches ausgewählt ist aus der Gruppe, die gebildet wird aus Ammoniak, Alkanolaminen und basischen Aminosäuren, insbesondere aus Ammoniak, Monoethanolamin und Arginin oder seinen verträglichen Salzen.
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Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Färbemittel, insbesondere wenn sie zusätzlich Wasserstoffperoxid enthalten, mindestens einen Stabilisator oder Komplexbildner enthalten. Besonders bevorzugte Stabilisatoren sind Phenacetin, Alkalibenzoate (Natriumbenzoat) und Salicylsäure. Weiterhin können alle Komplexbildner des Standes der Technik eingesetzt werden. Erfindungsgemäß bevorzugte Komplexbildner sind stickstoffhaltigen Polycarbonsäuren, insbesondere EDTA und EDDS, und Phosphonate, insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP) und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) bzw. deren Natriumsalze.
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Ferner können die erfindungsgemäßen Mittel weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidinon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidinon, Vinylpyrrolidinon/Vinylacetat-Copolymere, Polyethylenglykole und Polysiloxane; zusätzliche Silikone wie flüchtige oder nicht flüchtige, geradkettige, verzweigte oder cyclische, vernetzte oder nicht vernetzte Polyalkylsiloxane (wie Dimethicone oder Cyclomethicone), Polyarylsiloxane und/oder Polyalkylarylsiloxane, insbesondere Polysiloxane mit organofunktionelle Gruppen, wie substituierten oder unsubstituierten Aminen (Amodimethicone), Carboxyl-, Alkoxy- und/oder Hydroxylgruppen (Dimethiconcopolyole), lineare Polysiloxan(A)-Polyoxyalkylen(B)-Blockcopolymere, gepfropften Silikonpolymere; kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether, Polysiloxane mit quaternären Gruppen, Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere, Acrylamid-Dimethyldiallyl-ammoniumchlorid-Copolymere, mit Diethylsulfat quaternierte Dimethylamino-ethylmethacrylat-Vinylpyrrolidinon-Copolymere, Vinylpyrrolidinon-Imidazolinium-methochlorid-Copolymere und quaternierter Polyvinylalkohol; zwitterionische und amphotere Polymere; anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren oder vernetzte Polyacrylsäuren; Strukturanten wie Glucose, Maleinsäure und Milchsäure, haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Lecitin und Kephaline; Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine; faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose; Farbstoffe zum Anfärben des Mittels; Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol; Aminosäuren und Oligopeptide; Proteinhydrolysate auf tierischer und/oder pflanzlicher Basis, sowie in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte oder gegebenenfalls anionisch oder kationisch modifizierten Derivate; pflanzliche Öle; Lichtschutzmittel und UV-Blocker; Wirkstoffe wie Panthenol, Pantothensäure, Pantolacton, Allantoin, Pyrrolidinoncarbonsäuren und deren Salze sowie Bisabolol; Polyphenole, insbesondere Hydroxyzimtsäuren, 6,7-Dihydroxycumarine, Hydroxybenzoesäuren, Catechine, Tannine, Leukoanthocyanidine, Anthocyanidine, Flavanone, Flavone und Flavonole; Ceramide oder Pseudoceramide; Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen; Pflanzenextrakte; Fette und Wachse wie Fettalkohole, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine; Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate; Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere; Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat; Pigmente sowie Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft.
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Die Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der gewünschten Eigenschaften der Mittel treffen. Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher verwiesen. Die zusätzlichen Wirk- und Hilfsstoffe werden in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von jeweils 0,0001 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 0,0005 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung, eingesetzt.
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Zur Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel eignet sich insbesondere ein Verfahren zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Mittel des ersten Erfindungsgegenstands auf die keratinhaltigen Fasern aufgebracht, 5 bis 60 Minuten auf der Faser belassen und anschließend mit Wasser wieder ausgespült oder mit einem Shampoo ausgewaschen wird. Bevorzugt beträgt die Einwirkzeit der anwendungsbereiten Färbemittel 5 bis 45 min, insbesondere 10 bis 40 min, besonders bevorzugt 15 bis 35 min. Während der Einwirkzeit des Mittels auf der Faser kann es vorteilhaft sein, den Aufhellvorgang durch Wärmezufuhr zu unterstützen. Die Wärmezufuhr kann durch eine externe Wärmequelle, wie z. B. warme Luft eines Warmluftgebläses, als auch, insbesondere bei einer Haaraufhellung am lebenden Probanden, durch die Körpertemperatur des Probanden erfolgen. Bei letzterer Möglichkeit wird üblicherweise die aufzuhellende Partie mit einer Haube abgedeckt. Eine Einwirkphase bei Raumtemperatur ist ebenfalls erfindungsgemäß. Insbesondere liegt die Temperatur während der Einwirkzeit zwischen 20°C und 40°C, insbesondere zwischen 25°C und 38°C. Nach Ende der Einwirkzeit wird die verbleibende Färbezubereitung mit Wasser oder einem Reinigungsmittel aus dem Haar gespült. Als Reinigungsmittel kann dabei insbesondere handelsübliches Shampoo dienen, wobei insbesondere dann auf das Reinigungsmittel verzichtet werden kann und der Ausspülvorgang mit Wasser erfolgen kann, wenn das Aufhellmittel einen stark tensidhaltigen Träger besitzt.
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Die erfindungsgemäßen Mittel können als Einkomponentenmittel (Färbe- und Aufhellmittel) oder als Mehrkomponentenmittel wie Zweikomponenten Mittel oder Dreikomponentenmittel formuliert und entsprechend angewendet werden. Eine Auftrennung in Mehrkomponentensysteme bietet sich insbesondere dort an, wo Inkompatibilitäten der Inhaltsstoffe zu erwarten oder zu befürchten sind; das einzusetzende Mittel wird bei solchen Systemen vom Verbraucher direkt vor der Anwendung durch Vermischen der Komponente hergestellt.
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Ein Färbe- und Aufhellverfahren, bei dem die Aufhellcreme und das Oxidationsmittel zunächst getrennt vorliegen, ist dabei bevorzugt. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zum Färben und Aufhellen von menschlichen Haaren, bei dem eine Zusammensetzung auf wässriger Grundlage, enthaltend Wasserstoffperoxid, mit einem erfindungsgemäßen Mittel des ersten Erfindungsgegenstands zu einer homogenen Zusammensetzung vermischt, und diese auf das Haar aufgebracht wird.
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Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) eignen sich sehr gut als direktziehende Farbstoffe für die Haarfärbung mit hoher Farbintensität und Farbbrillanz. In Ausfärbungen werden intensive und natürliche Farbnuancen mit sehr guten Echtheitseigenschaften, insbesondere im Gelb- und Braunbereich erhalten. Es ist auf diese Weise auch das gleichzeitige Aufhellen und Färben von Haaren möglich, wodurch auch auf dunklem Haar eine leuchtende Farbgebung erzielt werden kann.
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Die direktziehenden Farbstoffe liefern in Färbemittel bei gleichzeitiger Anwendung von Oxidationsmitteln wie Wasserstoffperoxid oder einem Gemisch aus Wasserstoffperoxid und Peroxodisulfaten intensive Nuancen ohne Abschwächung von Farbintensität und Farbbrillanz. Auf diese Weise wird das gleichzeitige Aufhellen und Färben von Haaren möglich, wodurch auch auf dunklem Haar eine Farbgebung erzielt werden kann.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die kosmetische Verwendung eines Mittels des ersten Erfindungsgegenstands zum Färben und gegebenenfalls gleichzeitigem Aufhellen keratinischer Fasern.
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Besonders bevorzugt dient die Verwendung von Färbemitteln, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I) zur Erzielung bestimmter vorteilhafter Effekte, nämlich zur Steigerung der Echtheitseigenschaften der Färbungen, insbesondere der Waschechtheit, und/oder Steigerung des Egalisiervermögens der Färbungen und/oder Steigerung der Farbbrillanz.
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Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendung gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
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Beispiele – Synthesebeispiele
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Synthesebeispiel 1: 1-(5-{[4-(Acetylamino)phenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihdropyridin-3-yl)pyridiniumchlorid (DZ 1)
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1.1. Synthese von 1-(2-Amino-2-oxoethyl)pyridiniumchlorid
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93,5 g (1,00 mol) Chloracetamid wurden in 200 ml Dimethylformamid gegeben und bis zur kompletten Auflösung erhitzt. Anschließend wurden 85,0 g (1,07 mol) Pyridin hinzugefügt, das auf diese Weise resultierende Reaktionsgemisch auf 110°C erhitzt und für 2 h bei dieser Temperatur gerührt. Nach dem Abkühlen wurde der ausgefallene Feststoff abfiltirert, in 500 ml Aceton ausgerührt und wieder filtiert. Anschließend wurde das Produkt im Vakuum getrocknet. Ausbeute: 166,3 g (81,5%); 1H-NMR (400 MHz, D2O): δ [ppm] = 5,59 (s, 2H); 8,18 (m, 2H); 8,52 (m, 1H); 8,87 (d, 2H); 13C-NMR (400 MHz, D2O): δ [ppm] = 64,2; 130,9; 148,6; 149,6; 171,0.
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1.2. Synthese von 1-(6-Hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniumchlorid
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118,0 g (0,91 mol) Ethylacetoacetat (Acetessigsäureethylester und 157,4 g (0,91 mol) 1-(2-Amino-2-oxoethyl)pyridiniumchlorid aus Stufe 1.1 wurden in 450 ml Methanol gelöst und mit einer Lösung von 36,3 g (0,91 mol) Natriumhydroxid in 90 ml Wasser versetzt. Diese Gemisch wurde für 3 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde das ausgefallene Produkt abfitlriert und mit wenig Methanol nachgewaschen. Dann wurde das Produkt, das in Form eines orangen Feststoffes anfiel, im Vakuum getrocknet. Ausbeute: 149,3 g (68,6%); 1H-NMR (400 MHz, D2O): δ [ppm] = 1,98 (s, 3H); 5,58 (s, 1H); 8,29 (m, 2H); 8,70 (m, 2H); 8,29 (d, 2H); 13C-NMR (400 MHz, D2O): δ [ppm] = 16,0; 101,1; 118,2; 131,3; 149,2; 150,7; 153,4; 161,4; 165,0.
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1.3. Synthese von 1-(5-{[4-(Acetylamino)phenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihdropyridin-3-ylpyridiniumchlorid (DZ 1)
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15,0 g (0,10 mol) 4-Aminoacetanilid wurden in 200 ml Eiswasser gelöst und bei 0°C mit 25 ml konzentrierter Salzsäure versetzt. Anschließend wurde eine Lösung von 6,9 g (0,10 mol) Natriumnitrit in 50 ml Wasser unter Kühlung der Reaktionslösung auf 5°C zugetropft. Nach Beendigung des Zutropfens wurde für weitere 2,5 h bei 5°C nachgerührt. Zu dem auf diese Weise hergestellten Diazoniumsalzwurden 23,9 g (0,10 mol) 1-(6-Hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniumchlorid aus Stufe 1.2. hinzugefügt (Zugabe der Kupplungskomponente in Substanz). Dann wurde durch Zugabe einer 20%igen wässrigen Natronlaugelösung ein pH-Wert von 6 eingestellt. Es wurde für 1 h bei Raumtemperatur nachgerührt. Nach Beendigung der Reaktion wurde der ausgefallene braune Feststoff abfiltriert, mit wenig Wasser nachgewaschen und im Vakuum getrocknet. Ausbeute: 51,2 g (Produkt fiel zusammen mit Salzen aus); 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 2,09 (s, 3H); 2,19 (s, 3H); 7,50 (d, 2H); 7,71 (d, 2H); 8,28 (m, 2H); 8,74 (m, 1H); 9,7 (m, 2H).
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Ausfärbungsbeispiele:
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1.1 Herstellung der Färbecremes
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Es wurde folgende Färbecremes hergestellt: 1.1.1 Nichtionische Färbecreme 1
Cetearyl Alcohol | 6,0 g |
Coconut Alcohol | 6,0 g |
PEG-40 Hydrogenated Castor Oil | 1,0 g |
Ceteareth-12 | 3,0 g |
Ceteareth-20 | 3,0 g |
PHB-Methylester | 0,3 g |
PHB-Propylester | 0,2 g |
Phenoxyethanol | 1,0 g |
PEG-8 | 5,0 g |
Erfindungsgemäßer DZ | 1,0 g |
Ammoniumsulfat | 1,0 g (in 30,0 g Wasser) |
Hydroxyethylcellulose | 1,0 g (in 15,0 g Wasser) |
NaOH 0,1% | Ad pH-Wert |
Wasser | ad 100 g |
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Die ersten neun Komponenten wurden zusammen bei 80°C aufgeschmolzen, danach wurde der in wenig Wasser vorgelöste Farbstoff zugefügt. Diese Mischung wurde mit einer Lösung des Ammoniumsulfats in 30 g Wasser emulgiert. Anschließend wurde eine Quellung von 1,0 g Hydroxyethylcellulose in 15,0 g Wasser hinzugegeben. Der in der Tabelle 2 angegebene pH-Wert wurde mit 0,1% Natronlauge eingestellt, anschließend wurde mit Wasser auf 100 g aufgefüllt. 1.1.2 Kationische Färbecreme 2
Cetearyl Alcohol | 4,0 g |
Ceteareth-12 | 1,0 g |
Dehyquart® A-CA | 2,0 g |
Ammoniumsulfat | 1,0 g (in 30,0 g Wasser) |
Erfindungsgemäßer DZ | 1,0 g |
Wasser | ad 100 g |
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Cetearyl Alcohol wurde zusammen mit Ceteareth-12 und Dehyquart
® A-CA aufgeschmolzen, danach wurde die Schmelze mit heißem Wasser emulgiert. Dann wurden der in wenig Wasser vorgelöste Farbstoff sowie die wässrige Ammoniumsulfatlösung hinzugegeben. Der pH-Wert wurde mit Ammoniak bzw. Zitronensäure auf den in der Tabelle angegebenen Wert eingestellt, anschließend wurde mit Wasser wurde auf 100 g aufgefüllt. 1.1.3 Anionische Färbecreme 3
Cetearyl Alcohol | 1,0 g |
Coconut Alcohol | 1,0 g |
Akypo Soft® RLM 45N | 1,1 g |
PHB-Propylester | 0,1 g |
PHB-Methylester | 0,1 g |
Ammoniumsulfat | 1,0 g (in 30,0 g Wasser) |
Erfindungsgemäßer DZ | 1,0 g |
Wasser | ad 100 g |
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Die ersten fünf Komponenten wurden zusammen aufgeschmolzen. Diese Schmelze wurde mit heißem Wasser emulgiert, anschließend wurde der in Wasser vorgelöste Farbstoff hinzugegeben sowie die Ammoniumsulfatlösung hinzugefügt. Der in der Tabelle angegebene pH-Wert wurde mit Ammoniak bzw. Zitronensäure eingestellt, danach wurde mit Wasser auf 100 g aufgefüllt. 1.2 Verzeichnis der eingesetzten Rohstoffe
Akypo RLM 45 NV® | Laurylalkohol-4.5-EO-Essigsäure-Natrium-Salz (mind. 22% Aktivsubstanzgehalt; INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth-5 Carboxylate) |
Dehyquart® A-CA | Trimethylhexadecylammoniumchlorid (ca. 24–26% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Aqua (Water), Cetrimonium Chloride) |
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1.3 Ausfärbungen
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Jeweils 1,8 g der Färbecreme wurden auf eine ca. 6 cm lange Strähne Menschenhaares (Kerling Euronaturhaar, blond) aufgetragen und dort 30 min bei 30°C belassen. Nach Beendigung der Einwirkzeit wurde das Haar ausgespült, mit einem üblichen Haarwaschmittel gewaschen und anschließend getrocknet. Die Haarsträhnen wurden in den in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Nuancen gefärbt. DZ 1: 1-(5-{[4-(Acetylamino)phenyl]diazenyl}-6-hydroxy-4-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyridin-3-yl)pyridiniumchlorid
Farbstoff | Färbecreme | pH-Wert | Farbnuance | Intensität |
DZ 1 | 1 | 7,0 | Gelborange | ++ |
DZ 1 | 1 | 9,5 | Gelborange | ++ |
DZ 1 | 2 | 7,0 | Buttergelb | ++ |
DZ 1 | 2 | 9,5 | Orangegelb | +++ |
DZ 1 | 3 | 7,0 | Hellgelb | ++ |
DZ 1 | 3 | 9,5 | gelb | +++ |
Intensität: + = niedrig ++ = mittel +++ = hoch
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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