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Die Erfindung betrifft eine Ablageanordnung für ein Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, mit einem Kühlraum, der zumindest einen Fachboden aufweist, und mit zumindest einem Kühlgutträger, der an dem Fachboden montierbar ist, sowie ein Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, mit solch einer Ablageanordnung.
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Moderne Kältegeräte weisen verstärkt eine nach individuellem Kundenwunsch flexibel gestaltbare Innenraumausstattung auf. Hierzu sind Ablagesysteme, bestehend zum Beispiel aus Kühlgutträgern, etwa Behälter oder Schalen, bekannt. Diese können flexibel an die Seitenwand des Kühlraums und/oder an einem Fachboden eingehängt werden, um den verfügbaren Kühlraum individuell aufzuteilen.
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Beispielhaft ist aus der
DE 10 2009 002 059 A1 eine Ablageanordnung bekannt, bei der zwischen zwei Fachböden an der Seitenwand des Kühlraums hochkant eine Tragplatte montierbar ist. In der Tragplatte können vertikal übereinander kleinere Behältnisse seitlich eingehängt werden. In der Einbaulage sind diese kleineren Behältnisse sowohl zueinander als auch von den oberen und unteren Fachböden über effektiv nicht nutzbare Leerräume voneinander beabstandet. Der Raumbedarf der aus der
DE 10 2009 002 059 A1 bekannten Ablageanordnung ist daher im Vergleich zu der, von der Ablageanordnung tatsächlich bereitgestellten Ablagefläche übermäßig groß.
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Die aus der
DE 10 2009 002 059 A1 bekannte Tragplatte bildet ein Adapterteil, dessen oberer Randflansch am Fachboden eingehängt ist und an dem die Kühlgutträger einseitig gehaltert werden können sowie in einer Auszugsrichtung verschiebbar sind. Die Tragplatte ist daher hochkant sowie lose am Fachboden befestigt. Beim Ein- oder Aushängen der Kühlgutträger in beziehungsweise von der Tragplatte verbleibt daher diese nicht lagesicher in ihrer Ruhelage. Die Tragplatte wird vielmehr aus ihrer Ruhelage ausgelenkt, wodurch die Handhabung der Ablageanordnung beeinträchtigt ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ablageanordnung für ein Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, bereitzustellen, bei der die Kühlgutträger in einfacher Weise stabil gehaltert werden können.
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Unter einem Kältegerät wird insbesondere ein Haushaltskältegerät verstanden, also ein Kältegerät das zur Haushaltsführung in Haushalten oder eventuell auch im Gastronomiebereich eingesetzt wird, und insbesondere dazu dient Lebensmittel und/oder Getränke in haushaltsüblichen Mengen bei bestimmten Temperaturen zu lagern, wie beispielsweise ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank, eine Kühlgefrierkombination oder ein Weinlagerschrank.
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Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 oder des Patentanspruches 14 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass eine in Hochkant-Lage sowie nur am oberen Rand eingehängte Tragplatte unzureichend ist, um auch bei Gebrauch der Kühlgutträger die Formstabilität der Ablageanordnung zu gewährleisten. Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ist daher der Kühlgutträger über eine Tragplatte oder allgemein über ein Hakenelement am Fachboden befestigt, das beidseitig an gegenüberliegenden Randkanten des Fachbodens eingehängt werden kann. Der Kühlgutträger kann daher im Unterschied zum Stand der Technik nicht nur einseitig an einer seitlichen Tragplatte eingehängt werden, sondern vielmehr beidseitig stabil und lagesicher am Fachboden gehaltert werden. Je nach Ausführung kann das Hakenelement des Kühlgutträgers die in der Geräteseitenrichtung einander gegenüberliegenden Seitenkanten des Fachbodens umgreifen oder alternativ die in der Bautiefenrichtung einander gegenüberliegenden Vorder- und Hinterkanten des Fachbodens umgreifen. Das Hakenelement kann hierzu bevorzugt zwei einander zugewandte Haltenuten aufweisen, in die die gegenüberliegenden Fachboden-Randkanten einsetzbar sind.
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Das Hakenelement kann in einer Ausführungsform materialeinheitlich und/oder einstückig unmittelbar am Kühlgutträger angeformt sein. Bevorzugt ist es jedoch, wenn das Hakenelement ein separates Adapterteil ist, das an einer ersten Anbindungsstelle werkzeugfrei lösbar mit dem Kühlgutträger gekoppelt werden kann.
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In einer technischen Ausführung kann das Hakenelement eine Basisplatte aufweisen, die in der Einbaulage in einer horizontalen Ebene planparallel zum Fachboden ausgerichtet ist. Die Basisplatte des Hakenelementes kann dabei unmittelbar in großflächiger Anlage mit dem Fachboden sein, um eine betriebssichere Befestigung zu erreichen. Die Basisplatte kann darüber hinaus rechtwinklig abragende L-förmige Randstege aufweisen, die gegenüberliegenden Randkanten des Fachbodens umgreifen können. Im Querschnittsprofil ist das so gestaltete Hakenelement dann in etwa U-förmig ausgebildet, und zwar mit der Basisplatte sowie den seitlich davon abstehenden Randstegen.
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Die Basisplatte des Fachbodens kann an seiner, vom Fachboden abgewandten Seite eine erste Anbindungsstelle aufweisen, an der der Kühlgutträger angebaut werden kann. Dabei kann das Hakenelement und der Kühlgutträger in Formschlussverbindung bringbar sein, bei der die Verbindungspartner jeweils zueinander komplementäre Formschlusselemente aufweisen. Die einander zusammenwirkenden Formschlusselemente können eine Feder-Nut-Verbindung bilden, bei der der Kühlgutträger in der Bautiefenrichtung in den Kühlraum hinein einschiebbar bzw. daraus herausziehbar ist. Die Bautiefe des Hakenelementes kann für eine bauraumgünstige Ausnutzung des Kühlfaches im Wesentlichen der Bautiefe des Fachbodens entsprechen. Demgegenüber kann die Breite des Hakenelementes, das heißt des Adapterteiles, kleiner als die Breite des Fachbodens sein. Auf diese Weise kann das im Fachboden eingehängte Adapterteil entlang der Randkanten lagemäßig verschoben werden.
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Die Ablageanordnung kann sowohl in einer hängenden Ausführung als auch in einer stehenden Ausführung am Fachboden montiert werden. Bei einer hängenden Ausführung kann das Hakenelement an der Unterseite des Fachbodens vormontiert werden. In einem weiteren Montageschritt kann ein Kühlgutträger an der ersten Verbindungsstelle mit dem Hakenelement gekoppelt werden. Um eine einfache Erweiterung der Ablageanordnung zu ermöglichen, kann der unmittelbar über das Hakenelement am Fachboden befestigte Kühlgutträger zusätzlich eine zweite Anbindungsstelle aufweisen, an der zumindest ein Zusatz-Kühlgutträger angebaut werden kann. Der unmittelbar über das Hakenelement am Fachboden gehalterte Kühlgutträger bildet daher einen Basis-Kühlgutträger, an dem der Zusatz-Kühlgutträger montierbar ist.
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Um die Kühlgutträger der Ablageanordnung lagemäßig beliebig auswechseln zu können, ist es von Vorteil, wenn die erste Anbindungsstelle und die zweite Anbindungsstelle baugleich ausgeführt sind. Für eine einfache Montage/Demontage ist es besonders bevorzugt, wenn die beiden Kühlgutträger jeweils in werkzeugfrei lösbarer Formschlussverbindung am Hakenelement/Adapterteil bzw. am Basis-Kühlgutträger gehaltert sind. Die Anbindungsstellen können daher bevorzugt jeweils eine Feder-Nut-Verbindung sein, bei der der Kühlgutträger in der Bautiefenrichtung in den Kühlraum hineinschiebbar bzw. daraus herausziehbar ist.
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Bevorzugt ist es, wenn die Ablageanordnung aus einem Gerätesortiment besteht, das eine Reihe von unterschiedlich gestalteten Kühlgutträgern aufweist, die nach individuellem Kundenwunsch mit dem Basis-Kühlgutträger gekoppelt werden können. Die Ablageanordnung kann daher beliebig nach Kundenwunsch erweitert werden, und zwar ohne dass zwischen den einzelnen Kühlgutträgern nicht mehr nutzbare Leerräume verbleiben.
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Jeder der Kühlgutträger kann eine kastenförmige Grundform aufweisen, und zwar mit einer Bodenwand und einer Deckenwand, an denen jeweils außenseitig Anbindungselemente für die ersten und zweiten Anbindungsstellen vorgesehen sind. Innenseitig begrenzen die Kühlgutträger Staufächer, in die Einsatzteile, etwa ein Schubladen oder ein Flaschen- bzw. Dosenhalter, einlegbar ist. Die kastenförmigen Behälter können in einer besonders bevorzugten Ausführungsform eine Bautiefe aufweisen, die in etwa der Fachboden-Bautiefe entspricht. Die Breite und Höhe der kastenförmigen Kühlgutträger kann demgegenüber kleiner als die Fachbodenbreite oder die Fachhöhe ausgeführt sein. Eine besonders raumsparende Ablageanordnung wird dadurch erreicht, dass der Basis-Kühlgutträger und der zumindest eine Zusatz-Kühlgutträger in einer Gerätehochrichtung stapelbar ausgeführt sind. Die Kühlgutträger können dabei bevorzugt jeweils mit gleicher Breite ausgeführt sein, so dass die Seitenwände der Basis- und Zusatz-Kühlgutträger in etwa in einer Vertikal-Ebene liegen und auf diese Weise eine ebenflächige, seitliche Begrenzung des verbleibenden Ablagefaches ergeben. Für eine solche Stapelung in der Gerätehochrichtung können die Basis- und Zusatz-Kühlgutträger jeweils an den Boden- und Deckenwänden die ersten und zweiten Anbindungsstellen aufweisen, die bevorzugt in Flucht zueinander angerordnet sind.
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Bevorzugt kann die Ablageanordnung, die zumindest aus dem Basis-Kühlgutträger und einem Zusatz-Kühlgutträger besteht, als Nachrüstbausatz in bereits vorhandene Kältegeräte verbaut werden. Um einen einfachen Einbau der Ablageanordnung zu gewährleisten, kann diese zusätzlich das bereits erwähnte Hakenelement beziehungsweise ein Adapterteil aufweisen, über das der Basis-Kühlgutträger an der ersten Anbindungsstelle am Fachboden montiert werden kann. Allgemein ist die Montage von Kühlgutträgern am Fachboden bereits bekannt, beispielsweise in Form von untergehängten Schalen oder Flaschenablagen, die am Fachboden eingehängt sind. Im Unterschied dazu kann erfindungsgemäß unmittelbar am bereits eingehängten Basis-Kühlgutträger der Ablageanordnung zusätzlich zumindest ein weiterer Zusatz-Kühlgutträger angebaut werden. Der Zusatz-Kühlgutträger ist daher nicht mehr unmittelbar in Eingriff mit der Seitenwand oder dem Fachboden des Kältegerätes, sondern direkt am Basis-Kühlgutträger eingehängt. Das oben erwähnte Adapterteil kann materialeinheitlich und/oder einstückig am Basis-Kühlgutträger angeformt sein. Bevorzugt ist das Adapterteil jedoch ein separates Bauteil, das sowohl mit dem Fachboden als auch mit dem Basis-Kühlgutträger werkzeugfrei lösbar verbunden werden kann.
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Die zweite Anbindungsstelle kann demgegenüber zwischen dem Basis-Kühlgutträger und dem Zusatz-Kühlgutträger vorgesehen sein. Um die beiden Kühlgutträger lagemäßig beliebig auswechseln zu können, ist es von Vorteil, wenn die erste Anbindungsstelle und die zweite Anbindungsstelle baugleich ausgeführt sind. Für eine einfache Montage/Demontage ist es besonders bevorzugt, wenn die beiden Kühlgutträger jeweils in werkzeugfrei lösbarer Formschlussverbindung am Adapterteil bzw. am Basis-Kühlgutträger gehaltert werden. Die Anbindungsstellen können vor diesem Hintergrund bevorzugt jeweils zusammenwirkende Formschlusselemente, etwa eine Ansatzkontur und eine dazu passgenaue Aufnahmekontur, aufweisen. Die Anbindungsstellen können zum Beispiel als an sich bekannte Feder-Nut-Verbindungen ausgeführt sein.
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Bevorzugt ist es, wenn die Ablageanordnung aus einem Gerätesortiment besteht, das neben dem Basis-Kühlgutträger eine Reihe von weiteren Zusatz-Kühlgutträgern aufweist, die nach individuellem Kundenwunsch mit dem Basis-Kühlgutträger gekoppelt werden können. Die Ablageanordnung kann daher beliebig nach Kundenwunsch erweitert werden, und zwar ohne dass zwischen den einzelnen Kühlgutträgern nicht mehr nutzbare Lücken verbleiben. Die Erweiterung der Ablageanordnung mit weiteren Zusatz-Kühlgutträgern ist somit alleine durch die Größe des Ablagefaches begrenzt.
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Wie bereits erwähnt, kann das Hakenelement eine Basisplatte aufweisen, die insbesondere formschlüssig am Fachboden befestigt werden kann. Hierzu kann die Basisplatte bevorzugt vordere und hintere Haltenuten aufweisen, die jeweils die Vorderkante und die Hinterkante des Fachbodens umgreifen können. Das Hakenelement ist somit formstabil am Fachboden gehaltert. Auf der, dem Fachboden abgewandten Seite der Grundplatte können dagegen die Formschlusselemente der ersten Anbindungsstelle ausgebildet sein. Wie oben erwähnt, kann an der ersten Anbindungsstelle der Basis-Kühlgutträger angekoppelt werden. Alternativ zur oben genannten Grundplatte kann das Adapterteil auch als ein Behälter oder in jeglicher anderen passenden Grundform ausgeführt sein.
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Alternativ zu der hängenden Ausführung kann bei einer stehenden Ausführung das Adapterteil beziehungsweise das Hakenelement an der Oberseite des Fachbodens angeordnet sein. In diesem Fall kann der Basis-Kühlgutträger mit seiner bodenseitigen ersten Anbindungsstelle mit dem Adapterteil gekoppelt werden. Der Zusatz-Kühlgutträger kann demgegenüber beispielhaft auf der oberen Deckwand des Basis-Kühlgutträgers montiert werden.
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Zur Realisierung der Formschlussverbindung in der ersten und zweiten Anbindungsstelle ist die oben erwähnte Feder-Nut-Verbindung von Vorteil. Diese kann beispielhaft mittels einer Führungsschiene realisiert sein, die in eine passgenaue Aufnahmenut einschiebbar ist. Um eine sichere Halterung von Kühlgut zu erreichen, ist es besonders von Vorteil, wenn Biegemomente bei der Stapelung der Kühlgutträger vermieden werden. Dies wird insbesondere dadurch nahezu vermieden, wenn die ersten und zweiten Anbindungsstellen der Basis- und Zusatz-Kühlgutträger in der Gerätehochrichtung in Flucht übereinander angeordnet sind. Die Basis- und Zusatz-Kühlgutträger können mit zusätzlichen Schubladen, Flaschenhaltern, Dosenhaltern oder dergleichen bestückt sein, die in den Stauraum der Kühlgutträger einsetzbar sind.
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Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen können – außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten und unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 in einer perspektivischen Teilansicht ein Kältegerät, in dessen Kühlraum insgesamt drei Ablageanordnungen eingebaut sind;
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2 in einer vergrößerten Perspektivdarstellung ein Basis-Kühlgutträger einer Ablageanordnung, der an einem Fachboden montiert ist;
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3 die in der 2 gezeigte Anordnung in Explosionsdarstellung; und
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4 ein Sortiment unterschiedlicher Kühlgutträger der Ablageanordnung.
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In der 1 ist teilweise ein Innenbehälter 2 eines Kältegeräts mit einem Kühlraum 1 gezeigt, der in der Geräteseitenrichtung x durch gegenüberliegende Seitenwände 3 sowie in der Bautiefenrichtung y nach hinten durch eine Rückwand 4 begrenzt ist. Die frontseitige Beschickungsöffnung des Kältegerätes ist durch eine nicht dargestellte Gerätetür verschließbar. Der Kühlraum 1 ist mittels horizontaler Fachböden 5 in übereinander angeordnete Ablagefächer 6, 7, 8 unterteilt. Die Fachböden 5 sind hierbei randseitig auf nicht dargestellten Stützvorsprüngen abgestützt, die in der Innenverkleidung der Seitenwände 3 integriert sind.
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Wie aus der 1 weiter hervorgeht, sind im mittleren Ablagefach 7 jeweils zwei nachrüstbare Ablageanordnungen 9, 11 und im unteren Ablagefach 8 eine weitere, ebenfalls nachrüstbare Ablageanordnung 13 vorgesehen. Die Ablageanordnungen 9, 11, 13 sind mehrteilig aufgebaut. Beispielhaft weist die Ablageanordnung 9 ein plattenförmiges Adapterteil beziehungsweise ein Hakenelement 15 sowie einen darunter angeordneten Basis-Kühlgutträger 17 und einen daran angehängten Zusatz-Kühlgutträger 19 auf. Die beiden Kühlgutträger 17, 19 sind jeweils kastenförmige Schubfächer mit größerer Bauhöhe h1 und mit geringerer Bauhöhe h2. Im unteren Schubfach 19 der Ablageanordnung 9 ist ein Schubladen angeordnet, der in der Bautiefenrichtung y herausziehbar ist. Das obere Schubfach 17 der Ablageanordnung 9 ist unter Zwischenschaltung des plattenförmigen Adapterteiles 15 unterseitig am obersten Fachboden 5 eingehängt. Das zweite Schubfach 19 ist demgegenüber an der Bodenwand 37 des oberen Schubfaches 17 montiert. Der grundsätzliche Aufbau der weiteren Ablageanordnungen 11, 13 ist identisch mit dem Aufbau der Ablageanordnung 9, mit Ausnahme der unterschiedlichen Bauhöhen der darin eingesetzten Basis- und Zusatz-Kühlgutträger 17, 19.
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In der 2 und 3 ist beispielhaft der Aufbau einer aus zwei in etwa gleichen Kühlgutträgern bestehenden Ablageanordnung detailliert dargestellt. Demzufolge weist das plattenförmige Adapterteil 15 eine Basisplatte 20 (3) sowie vordere und hintere L-förmige Haltestege 21, 22 (2) auf, die jeweils einander zugewandte Haltenuten 23 begrenzen, in denen die Vorder- und Hinterkanten 25, 26 des Fachbodens 5 einragen. Auf diese Weise ist das Adapterteil 15 betriebssicher an der Unterseite des Fachbodens 5 gehaltert. An der, von dem Fachboden 5 abgewandten Seite des Adapterteils 15 ist ein Schubfach als ein Basis-Kühlgutträger 17 über eine erste Anbindungsstelle I mit dem Adapterteil 15 gekoppelt. Die erste Anbindungsstelle I besteht gemäß der 3 aus zwei, in den Eckbereichen des Adapterteils 15 verlaufenden schwalbenschwanzartigen Führungsschienen 27, die nach Art einer Feder-Nut-Verbindung formschlüssig in Eingriff mit passgenau ausgeführten Aufnahmenuten 31 an der Deckwand 35 des Schubfaches 17 bringbar sind. An der Bodenwand 37 des Schubfaches 17 ist eine zweite Anbindungsstelle II (3) vorgesehen, an der das zweite Schubfach 19 gekoppelt ist. Die zweite Anbindungsstelle II ist identisch wie die erste Anbindungsstelle I ebenfalls als eine Feder-Nut-Verbindung aufgebaut, in der zwei schwalbenschwanzartige Führungsschienen 27 in dazu korrespondierende passgenaue Aufnahmenuten 31 des zweiten Schubfaches 19 in Eingriff sind.
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Beim Einbau der Ablageanordnung 9 in das Kältegerät wird gemäß der 3 zunächst der obere Fachboden 5 aus dem Kühlraum 1 entnommen und das im Profil U-förmige Adapterteil 15 seitlich auf den Fachboden 5 aufgeschoben (Montageschritt A). Anschließend wird der Fachboden 5 mit daran gehaltertem Adapterteil 15 in den Kühlraum 1 eingesetzt. Je nach Kundenwunsch wird aus einem Gerätesortiment (4) ein Kühlgutträger ausgewählt und als ein Basis-Kühlgutträger 17 auf die Führungsschienen 27 des Adapterteiles 15 aufgeschoben (Montageschritt B). Anschließend kann in einem Montageschritt C (3) ein weiterer, aus dem Gerätesortiment ausgewählter Kühlgutträger als ein Zusatz-Kühlgutträger 19 auf die Führungsschienen 27 der Bodenwand 37 des Basis-Kühlgutträgers 17 aufgeschoben werden. Die Montageschritte A, B, C können in beliebiger zeitlicher Abfolge durchgeführt werden. In den, in der 3 gezeigten Feder-Nut-Verbindungen 27, 31 können zusätzliche Rastelemente vorgesehen sein, die die Kühlgutträger 19, 17 in ihrer Einbaulage sichern. Die Ablageanordnungen 9, 11, 13 sind ist in der Geräteseitenrichtung x nach Kundenwunsch frei verschiebbar. Zudem sind sämtliche Kühlgutträger der Ablageanordnungen 9, 11, 13 von gleicher Breite sowie mit gleicher Bautiefe ausgeführt, die der Bautiefe tF des Fachbodens 5 entspricht.
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Die Ablageanordnung 9 ist, wie auch die weiteren Ablageanordnungen 11 und 13, in einer hängenden Ausführung gezeigt, bei der die Adapterteile 15 jeweils an den Unterseiten der Fachböden 5 montiert sind und über einem Abstand a (1) vom darunter liegenden Fachboden 5 beabstandet sind. Alternativ dazu können gegebenenfalls die Ablageanordnungen 9, 11, 13 auch in einer stehenden Ausführung vorgesehen sein. Hierzu sind die jeweiligen Adapterteile 15 auf der Oberseite des Fachbodens 5 zu montieren. Die Basis-Kühlgutträger 17 sowie die Zusatz-Kühlgutträger 19 können dann oberseitig in Formschlussverbindung mit dem Adapterteil 15 gebracht werden.
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In der 4 ist ein Sortiment aus unterschiedlich gestalteten Kühlgutträgern gezeigt. Die Kühlgutträger weisen jeweils an ihren Oberseiten 35 bzw. Unterseiten 37 Schienen 27 bzw. Aufnahmenuten 31 auf, wodurch die Kühlgutträger in beliebiger Reihenfolge in der Gerätehochrichtung z übereinander an einem Adapterteil 15 gehaltert werden können. Jedes der vier Kühlgutträger ist kastenförmig mit identischer Breite sowie identischer Bautiefe ausgeführt. Alleine die Bauhöhen h1, h2 der in der 4 gezeigten Kühlgutträger sind unterschiedlich ausgeführt. So ist der in der 4 links oben gezeigte Kühlgutträger mit einer geringeren Bauhöhe h1 als die anderen Kühlgutträger ausgeführt, deren Bauhöhe bei h2 liegt. Wie aus der 4 hervorgeht, kann der Kühlgutträger ein Schubfach mit darin integriertem Schubladen sein, in dem zum Beispiel ein Eierabsteller vorgesehen ist. Im Stauraum eines anderen Kühlgutbehälters ist demgegenüber beispielhaft ein Dosenhalter vorgesehen, während im Stauraum eines vierten Kühlgutbehälters ein Flaschenhalter eingebaut sein kann. Je nach Einbaureihenfolge können die in der 4 gezeigten Kühlgutträger als Basis-Kühlgutträger 17 unmittelbar am Adapterteil 15 montiert werden. Alternativ können die Kühlgutträger auch als Zusatz-Kühlgutträger 19 in den Ablageanordnungen 9, 11, 13 an bereits montierte Basis-Kühlgutträger 19 angebaut werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kühlraum
- 2
- Innenbehälter
- 3
- Seitenwände
- 4
- Rückwand
- 5
- Fachboden
- 6, 7, 8
- Ablagefächer
- 9, 11, 13
- Ablageanordnungen
- 15
- Adapterteil, Hakenelement
- 17
- Basis-Kühlgutträger
- 19
- Zusatz-Kühlgutträger
- 20
- Basisplatte
- 21, 22
- L-förmige Randstege
- 23
- Haltenuten
- 25, 26
- Vorder- und Hinterkanten der Fachböden 5
- 27
- Schienen
- 31
- Aufnahmenuten
- 35
- Deckwand
- 37
- Bodenwand
- A, B, C
- Montageschritte
- a
- Abstand
- b
- Breite
- h
- Höhe
- t
- Bautiefe
- I
- erste Anbindungsstelle
- II
- zweite Anbindungsstelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009002059 A1 [0003, 0003, 0004]