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Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Der in einer Geschirrspülmaschine durchgeführte Spülgang kann die Teilschritte Vorspülen, Reinigen, Zwischenspülen, Klarspülen und Trocknen aufweisen. Im Reinigungsschritt wird die im Hydraulikkreislauf der Geschirrspülmaschine zwangsumgewälzte Spülflüssigkeit mittels einer Wasserheizung auf ca. 55°C aufgeheizt, und zwar unter Zugabe eines Reinigungsmittels.
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Eine hierfür erforderliche Zugabevorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 195 48 105 A1 bekannt, bei der zum Beispiel an der Türinnenseite der Gerätetür ein, eine Reinigerkammer umschließender Behälter für Reinigungsmittel, etwa Reinigungstabs, vorgesehen ist, der über eine federvorgespannte Klappe verschließbar ist. Die Klappe wird benutzerseitig unter Aufbau einer Rückstellkraft geschlossen, nachdem das Reinigungsmittel zugegeben ist. Das darin gelagerte Reinigungsmittel bleibt bei geschlossener Klappe noch ohne Flüssigkeitskontakt. Erst durch Ansteuerung eines Aktuators kann die Klappe während des Reinigungsschrittes geöffnet werden, so dass Reinigungsmittel auf den Spülbehälterboden fällt und sich dort in der umgewälzten Spülflüssigkeit auflöst.
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Bei einer aus der
DE 195 48 105 A1 bekannten Zugabevorrichtung wird die Reinigerkammer nicht unmittelbar von Spülflüssigkeit durchflutet, sondern ist die Reinigerkammer vielmehr unabhängig vom Hydraulikkreislauf angeordnet. Demgegenüber kann in einer alternativen Ausführung die Reinigerkammer über eine Spülflüssigkeits-Teilleitung unmittelbar von der Spülflüssigkeit durchflutet werden. In diesem Fall kann die Reinigerkammer in einen vom Hauptflüssigkeitsweg abzweigenden Nebenflüssigkeitsweg angeordnet sein. Das unmittelbare Durchfluten der Reinigerkammer beschleunigt den Auflöse-Vorgang des Reinigungsmittels in der Spülflüssigkeit, wodurch gegebenenfalls die Reinigungswirkung erhöht werden kann.
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Nachteilig ist jedoch, dass die Reinigerkammer nicht nur kurzzeitig während des Reinigungsschrittes von Spülflüssigkeit durchflutet ist, sondern dauerhaft, das heißt auch zum Beispiel beim Vorspülen, von Spülflüssigkeit durchflutet ist. Beim Vorspülen wird die noch unbeheizte Spülflüssigkeit umgewälzt, wodurch wegen der geringeren Spülflüssigkeitstemperatur kein effektiver Einsatz des Reinigungsmittels erfolgen kann.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, bereitzustellen, bei der in einfacher Weise eine effektive Reinigung des Spülguts erfolgen kann.
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Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Erfindungsgemäß weist die Geschirrspülmaschine einen Spülbehälter zur Aufnahme von zu reinigendem Spülgut, eine Umwälzpumpe zum Umwälzen von Spülflüssigkeit, mindestens eine Sprüheinrichtung zur Beaufschlagung des Spülguts mit Spülflüssigkeit, eine Reinigerkammer zur Aufnahme von Reinigungsmittel, mindestens eine Hauptleitung zum strömungstechnischen Verbinden der Umwälzpumpe mit der/den Sprüheinrichtung/en und eine Nebenleitung zum Zuleiten von zumindest einem Teil der Spülflüssigkeit aus der/einer der Hauptleitung/en zur Reinigerkammer auf. In einem ersten Hydraulikkreislauf, in welchem Spülflüssigkeit zirkulieren kann, ist die Spülflüssigkeit aus dem Spülbehälter zur Umwälzpumpe geleitet und über die Hauptleitung/en und die Sprüheinrichtung/en zurück in den Spülbehälter geführt. In einem zweiten Hydraulikkreislauf, in welchem ebenfalls Spülflüssigkeit zirkulieren kann, ist die Spülflüssigkeit aus dem Spülbehälter zur Umwälzpumpe, von dieser über einen ersten Leitungsabschnitt der/einer der Hauptleitung/en, über die Nebenleitung, über die Reinigerkammer und über ein Auslassmittel aus der Reinigerkammer zurück in den Spülbehälter geführt. Um zu vermeiden, dass die Reinigerkammer während des Spülgangs ständig von Spülflüssigkeit durchströmt wird, ist zumindest ein Sperrelement vorgesehen, welches im Bereich der Nebenleitung oder im Bereich des Auslassmittels angeordnet ist und welches zum Unterbrechen eines Zulaufes von Spülflüssigkeit zur Reinigerkammer bzw. zum Unterbrechen eines Ablaufes von Spülflüssigkeit aus der Reinigerkammer in den Spülbehälter dient.
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Erfindungsgemäß weist die Zugabevorrichtung für das Reinigungsmittel eine Reinigerkammer auf, die unmittelbar von Spülflüssigkeit durchströmt werden kann. Hierzu ist eine Nebenleitung vorgesehen, die von einer Hauptleitung abzweigt und welche die Reinigerkammer auf diese Weise strömungstechnisch mit der Hauptleitung verbindet. Das Sperrelement kann derart angesteuert werden, dass die Reinigerkammer nur zu vorgegebenen Zeitpunkten während des Spülgangs von der Spülflüssigkeit durchströmt wird. Dies wird konkret dadurch erreicht, dass der Zulauf von Spülflüssigkeit zur Reinigerkammer oder der Ablauf von Spülflüssigkeit aus der Reinigerkammer durch Schließen des Sperrelements verhindert wird. Die Erfindung trägt dem Sachverhalt Rechnung, dass die Reinigungsmittel auf die speziellen Temperaturprofile während des Spülgangs abgestimmt sind und nur dann ihre volle Wirkung entfalten können, wenn sie zur richtigen Zeit zugegeben werden. Erfindungsgemäß kann daher das Sperrelement bei entsprechender Ansteuerung stets zu den passenden Zeitpunkten geöffnet werden, um das bereits in der Reinigerkammer aufgelöste Reinigungsmittel in den Hydraulikkreislauf der umgewälzten Spülflüssigkeit zuzugeben.
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Das Sperrelement kann im Bereich des Auslassmittels stromab der Reinigerkammer angeordnet sein. Bei dieser Ausführungsform kann auch bei geschlossener Stellung des Sperrelementes die Spülflüssigkeit bis in die Reinigerkammer fließen und dort das Reinigungsmittel auflösen, ohne dass es sogleich dem Spülraum zugeführt wird. Erst durch Öffnen des Sperrelementes kann die mit dem Reinigungsmittel versetzte Spülflüssigkeit in den Spülraum gelangen. Das Auslassmittel kann dabei integraler Bestandteil der Reinigerkammer sein oder auch einen weiteren Leitungsabschnitt umfassen.
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Alternativ dazu kann das Sperrelement auch stromauf der Reinigerkammer im Bereich der Nebenleitung angeordnet sein, insbesondere an einer Verzweigungsstelle, an welcher die Nebenleitung von der Hauptleitung abzweigt. Bei einer solchen Ausführungsform kann das in der Reinigerkammer befindliche Reinigungsmittel bei geschlossenem Sperrelement weitgehend im Trockenzustand verbleiben. Erst nachdem das Sperrelement geöffnet ist, kann Spülflüssigkeit über die Nebenleitung bis in die Reinigerkammer und weiter in den Spülraum gelangen. Da bei dieser Ausführungsform das Reinigungsmittel bei geschlossenem Sperrelement weitgehend im Trockenzustand verbleibt, ist hier eine besonders einfache Konstruktion der Reinigerkammer denkbar, die keine flüssigkeitsdichte Aufnahme der bereits mit dem Reinigungsmittel durchsetzten Spülflüssigkeit erforderlich macht, wie es bei der oben angegebenen Ausführungsform der Fall ist.
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Die Betätigung des Sperrelementes kann in einer Ausführungsform mittels eines von einer Steuerelektronik ansteuerbaren Aktuators erfolgen. Der elektronisch ansteuerbare Aktuator würde jedoch unmittelbar im Nassbereich der Geschirrspülmaschine angeordnet sein, was mit hohem konstruktiven Anforderungen an die Betriebssicherheit verbunden ist. Vor diesem Hintergrund ist vorzugsweise ein Sperrelement vorgesehen, welches selbsttätig öffnet oder schließt.
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Bevorzugt kann das Sperrelement in Abhängigkeit von einem Betriebsparameter der Geschirrspülmaschine öffnen oder schließen. Besonders vorteilhaft kann das Sperrelement in Abhängigkeit von der Temperatur der im Hydraulikkreislauf umgewälzten Spülflüssigkeit geöffnet oder geschlossen werden. Es sind aber auch weitere Betriebsparameter der Geschirrspülmaschine, wie z.B. ein Flüssigkeitsdruck ein geförderter Volumenstrom, denkbar, in deren Abhängigkeit das Sperrelement öffnet oder schließt.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Sperrelement als ein in Abhängigkeit von der Flüssigkeitstemperatur selbsttätig öffnendes oder schließendes Schaltelement ausgestaltet. Das Schaltelement kann dabei z.B. als Bimetall-Element ausgestaltet sein. Denkbar sind aber auch Ausführungsformen, welche eine Formgedächtnislegierung oder speziell strukturierte Kunststoffe zum selbsttätigen temperaturabhängigen Öffnen oder Schließen nutzen. Das Schaltelement kann so ausgelegt sein, dass es bei Durchführung des Spülgangs erst bei Erreichen einer Mindesttemperatur eine Zirkulation von Spülflüssigkeit über die Reinigerkammer ermöglicht. Die Mindesttemperatur kann dabei im Bereich der Reinigungstemperatur liegen, bis zu der die Spülflüssigkeit während des Reinigungsschrittes aufgeheizt wird, das heißt bei etwa 55°C.
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Die Lage des Schaltelements, ist von entscheidender Bedeutung, um eine gute Ansprechempfindlichkeit beim Öffnen und Schließen des Schaltelements und somit beim Freigeben bzw. Unterbrechen eines Zu- oder Ablaufs von Spülflüssigkeit zur bzw. aus der Reinigerkammer zu erreichen. Bevorzugt kann das Schaltelement unmittelbar im Strömungsweg der Spülflüssigkeit liegen, das heißt während des Spülgangs ständig von der umgewälzten Spülflüssigkeit umströmt sein. Zweckmäßig ist es daher, wenn das Schaltelement an einer den Strömungsquerschnitt begrenzenden Seitenwand der Hauptleitung zu einer Sprüheinrichtung angeordnet ist. Durch Anordnung an der Seitenwand ist das Schaltelement ständig in unmittelbarem Kontakt mit der vorbeiströmenden Spülflüssigkeit und kann daher auf Temperaturänderungen der Spülflüssigkeit nahezu verzögerungsfrei reagieren. Das Schaltelement kann in einer geschlossenen Stellung eine Verbindungsöffnung von der Hauptleitung zur Nebenleitung schließen. Wird demgegenüber die Schaltelement vorbeiströmende Spülflüssigkeit erwärmt, so kann sich das Schaltelement bei Erreichen der Mindesttemperatur verformen und einen Strömungspalt zur Nebenleitung freigeben. Auf diese Weise kann ein Teil des Spülflüssigkeitsstroms in die Nebenleitung zur Reinigerkammer abzweigen.
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Die Nebenleitung zweigt von einer Hauptleitung ab, welche die Umwälzpumpe strömungstechnisch mit mindestens einer Sprüheinrichtung verbindet. Diese Hauptleitung kann bevorzugt zu einer am Korbboden eines oberen Geschirrkorbes montierten oberen Sprüheinrichtung, insbesondere einem drehbar gelagerten oberen Sprüharm, führen. In diesem Fall kann die Zuleitung ausgehend von einem rückwandseitigen vertikalen Leitungsabschnitt in einen Horizontalabschnitt umgelenkt werden, der in der Bautiefenrichtung der Geschirrspülmaschine nach vorne in Richtung auf die Beschickungsöffnung verläuft. Die Nebenleitung kann die zur oberen Sprüheinrichtung führende Hauptleitung in der Bautiefenrichtung bis unmittelbar zu der Beschickungsöffnung verlängern. Auf diese Weise ist ein einfacher benutzerseitiger Zugriff zur Reinigerkammer ermöglicht. Ein solcher einfacher benutzerseitiger Zugriff wird weiter unterstützt, wenn die Nebenleitung mit der Reinigerkammer frontseitig abschließt. Das Auslassmittel kann in diesem Fall durch mindestens eine Mündungsöffnung, welche vorteilhaft integraler Bestandteil der Reinigerkammer ist, gebildet sein.
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Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können dabei – außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine schematisch dargestellte Geschirrspülmaschine im Längsschnitt; und
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2 in einer vergrößerten Detailansicht eine Zuleitung zum oberen Sprüharm, die in der Bautiefenrichtung nach vorne mit einer, eine Reinigerkammer aufweisenden Teilleitung verlängert ist.
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In der 1 ist ein Spülbehälter 1 einer Geschirrspülmaschine gezeigt. Der Spülbehälter 1 weist einen oberen sowie einen unteren Geschirrkorb 2, 3 auf, die über eine frontseitige Beschickungsöffnung zugänglich sind, die mit der Gerätetür 4 verschließbar ist. Gemäß der 1 wird zum Spülen von in den Geschirrkörben 2, 3 gestapeltem Spülgut Spülflüssigkeit mittels einer angedeuteten Umwälzpumpe 5 durch ein Steigrohr 7 zu einer unteren Sprüheinrichtung 8 in Form eines drehbaren Sprüharms 8’ geführt, der unterhalb des unteren Geschirrkorbes 3 angeordnet ist. Vom Steigrohr 7 zweigt eine Hauptleitung 9 ab, die in Vertikalrichtung entlang der Rückwand 10 des Spülbehälters 1 nach oben verläuft und über einen nach vorne abgewinkelten Leitungsabschnitt 11 zu einer oberen Sprüheinrichtung 12 in Form eines drehbaren Sprüharms 12’ führt. Der horizontale Leitungsabschnitt 11 der Hauptleitung 9 ist an der Unterseite eines Korbbodens 13 des oberen Geschirrkorbes 2 befestigt. Zudem weist der horizontale Leitungsabschnitt 11 einen rechtwinklig nach unten abgewinkelten Auslassstutzen 15 auf, der in etwa in der Bautiefenrichtung y mittig im Spülraum angeordnet ist. An der Auslassseite des Auslassstutzens 15 ist der obere Sprüharm 12’ mit einem nicht gezeigten hülsenförmigen Lagerzapfen drehgelagert. Die Hauptleitung 9 verbindest somit die Umwälzpumpe 5 strömungstechnisch mit dem oberen Sprüharm 12’.
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Wie aus der 1 weiter hervorgeht, ist der horizontale Leitungsabschnitt 11 der Hauptleitung 9 in der Bautiefenrichtung y durch eine Nebenleitung 17, welche an einer Verzweigungsstelle 29 von der Hauptleitung 9 abzweigt, bis unmittelbar an die Türinnenseite der Gerätetür 4 verlängert. Die Nebenleitung 17 schließt türseitig mit einer Reinigerkammer 19 ab, in die vor Durchführung eines Spülgangs benutzerseitig ein Reinigungsmittel einfüllbar ist. Die Nebenleitung 17 ist zudem gegenüber dem horizontalen Leitungsabschnitt 11 der Hauptlleitung 9 vertikal nach oben versetzt. Entsprechend ist im Korbboden 13 des oberen Geschirrkorbes 2 eine der Nebenleitung 17 formangepasste Aufwölbung 21 vorgesehen.
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Bei Durchführung eines Spülganges wird die Spülflüssigkeit in einem ersten Hydraulikkreislauf zwangsumgewälzt. Im ersten Hydraulikkreislauf wird die Spülflüssigkeit aus dem Spülbehälter 1 zur Umwälzpumpe 5 geleitet. Ausgehend von der Umwälzpumpe 5 wird die Spülflüssigkeit dann entlang der Hauptleitung 9 bzw. des Steigrohres 7, welches eine weitere Hauptleitung bildet, bis in die Sprüharme 8’ bzw. 12’ geführt und auf das zu reinigende Spülgut gesprüht. Anschließend sammelt sich die Spülflüssigkeit in einem, in der 1 nicht dargestellten Pumpentopf und wird erneut von der Umwälzpumpe 5 angesaugt und zu den Sprüharmen 8’, 12’ geführt, so dass die Spülflüssigkeit in dem ersten Hydraulikkreislauf zirkuliert. Demgegenüber ist die Nebenleitung 17 Bestandteil eines zweiten Hydraulikkreislaufes, in welchem die Spülflüssigkeit aus dem Spülbehälter 1 zur Umwälzpumpe 5 geleitet wird. Ausgehend von der Umwälzpumpe 5 wird die Spülflüssigkeit dann entlang der Hauptleitung 9 bis zur Verzweigungsstelle 29 geführt, wo ein Teil der Spülflüssigkeit von der Hauptleitung 9 in die Nebenleitung 17 abgezweigt wird. Der in die Nebenleitung abgezweigte Teil der Spülflüssigkeit durchflutet dann die Reinigerkammer 19 und löst dabei das darin aufgenommene Reinigungsmittel auf. Die Reinigerkammer 19 ist über nur in der 2 angedeutete Mündungsöffnungen 25’, welche als Auslassmittel 25 der Reinigerkammer 19 dienen, mit dem Spülraum verbunden, so dass die durch die Reinigerkammer 19 geführte Spülflüssigkeit wieder in den Spülbehälter 1 zurückgeführt wird. Im Spülbehälter 1 bzw. in dem dadurch gebildeten Spülraum sammelt sich die Spülflüssigkeit wiederum im Pumpentopf, wird erneut von der Umwälzpumpe 5 angesaugt und über einen ersten Teilabschnitt 9a der Hauptleitung 9, die Verzweigungsstelle 19, die Nebenleitung 17, die Reinigerkammer 19 zu den Mündungsöffnungen 25 geführt, so dass die Spülflüssigkeit in dem zweiten Hydraulikkreislauf zirkuliert.
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In der 2 ist der, zum oberen Sprüharm 12’ führende horizontale Leitungsabschnitt 11 der Hauptleitung 9 sowie die davon nach vorne abzweigende Nebenleitung 17 vergrößert dargestellt. Demzufolge ist der Leitungsabschnitt 11 im Bereich der Verzweigungsstelle 29 über eine Trennwand 27 von der Nebenleitung 17 getrennt. Die Trennwand 27 begrenzt sowohl den Strömungsquerschnitt der Nebenleitung 17 als auch den Strömungsquerschnitt des Leitungsabschnittes 11. Die Trennwand 27 weist eine Verbindungsöffnung 29’ auf, an der die Nebenleitung 17 von dem Leitungsabschnitt 11 der Hauptleitung 9 abzweigt, so dass ´die Verzweigungsstelle 29 gebildet wird. Die Verbindungsöffnung 29’ ist gemäß der 2 von einem Sperrelement 31 in Form einer Strömungsklappe 31’ verschlossen, die mit einem Ende an der Trennwand 27 befestigt ist. Die Strömungsklappe 31’ ist in der 2 beispielhaft ein plattenförmiges Bimetall-Element, das in Abhängigkeit von der Temperatur der durch den Leitungsabschnitt 11 strömenden Spülflüssigkeit zwischen dem in der 2 mit durchgezogener Linie gezeigten Geschlossenstellung und einer mit gestrichelter Linie angedeuteten Offenstellung verstellbar ist. In der Offenstellung ist ein Strömungsspalt 33 zur Nebenleitung 17 geöffnet, so dass ein Teil der zum oberen Sprüharm 12’ strömenden Spülflüssigkeit in die Nebenleitung 17 abzweigt.
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Die Nebenleitung 17 weist gemäß der 2 an ihrem stromabwärtigen Ende einen schubladenartig gelagerten Behälter 35 auf, in dem die Reinigerkammer 19 vorgesehen ist. Die Reinigerkammer 19 ist unterteilt in eine erste Teilkammer 37 für pulverförmiges Reinigungsmittel und in eine zweite Teilkammer 38 für Reinigungstabs, wie es in der 2 gestrichelt angedeutet ist. Die erste Teilkammer 37 ist gemäß der 2 mit einer hochgezogenen Überlaufkante 39 von der zweiten Teilkammer 38 separiert, deren Kammerboden das Auslassmittel 25 in Form der Mündungsöffnungen 25’ aufweist, durch welche die mit dem Reinigungsmittel versetzte Spülflüssigkeit in den Spülraum abfließen kann.
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Die als plattenförmiges Bimetall-Element ausgeführte Strömungsklappe 31’ ist mit der Unterseite 43 stets in Flüssigkeitskontakt mit der zum oberen Sprüharm 12’ geführten Spülflüssigkeit. Dadurch ist gewährleistet, dass bei einer im Reinigungsschritt erfolgenden Temperaturerhöhung in der Spülflüssigkeit die Strömungsklappe 31’ die Verbindungsöffnung 29 zur Teilleitung ohne größeren Zeitverzug öffnet. Bei geöffneter Nebenleitung 17 kann daher ein Teil der Spülflüssigkeit unmittelbar in den Behälter 35 einströmen und dort in der ersten oder zweiten Teilkammer 37, 38 das Reinigungsmittel auflösen und anschließend über in den Spülraum abfließen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spülbehälter
- 2, 3
- oberer, unterer Geschirrkorb
- 4
- Gerätetür
- 5
- Umwälzpumpe
- 7
- Steigrohr
- 8
- untere Sprüheinrichtung
- 8’
- unterer Sprüharm
- 9
- Hauptleitung
- 9a
- Teilabschnitt der Hauptleitung
- 11
- horizontaler Leitungsabschnitt der Hauptleitung
- 12
- obere Sprüheinrichtung
- 12’
- oberer Sprüharm
- 13
- Korbboden des oberen Geschirrkorbes
- 15
- Auslassstutzen
- 17
- Nebenleitung
- 19
- Reinigerkammer
- 21
- Aufwölbung
- 25
- Auslassmittel
- 25’
- Mündungsöffnungen
- 27
- Trennwand
- 29
- Verzweigungsstelle
- 29’
- Verbindungsöffnung
- 31
- Sperrelement
- 31’
- Strömungsklappe
- 33
- Strömungsspalt
- 35
- Behälter
- 37, 38
- erste und zweite Teilkammer
- 39
- Überströmkante
- 43
- Unterseite
- y
- Bautiefenrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19548105 A1 [0003, 0004]