DE102011076726A1 - Ventiltrieb eines Verbrennungskolbenmotors - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen Ventiltrieb eines Verbrennungskolbenmotors, mit einer Nockenwelle, die eine Trägerwelle sowie eine darauf drehfest und zwischen zwei Positionen axial verschiebbar angeordnete Trägernabe umfasst, die zumindest einen Nockenkörper mit zwei axial benachbarten Nocken, deren Nockenbahnen unterschiedliche Nockenerhebungen und identische Grundkreisdurchmesser aufweisen, und einen zylindrischen Steuerkörper mit mindestens einer zumindest abschnittsweise schraubenförmigen Steuernut aufweist, in die zur axialen Verstellung der Trägernabe ein gehäuseseitig gelagerter Steuerstift einer Betätigungsvorrichtung in Eingriff bringbar ist.
- Die Erfindung betrifft außerdem einen Ventiltrieb eines Verbrennungskolbenmotors, mit einer Nockenwelle, die eine zwischen zwei Positionen axial verschiebbare Trägerwelle umfasst, auf der zumindest ein Nockenkörper mit zwei axial benachbarten Nocken, deren Nockenbahnen unterschiedliche Nockenerhebungen und identische Grundkreisdurchmesser aufweisen, und ein zylindrischer Steuerkörper mit mindestens einer zumindest abschnittsweise schraubenförmigen Steuernut, in die zur axialen Verstellung der Trägerwelle ein gehäuseseitig gelagerter Steuerstift einer Betätigungsvorrichtung in Eingriff bringbar ist, starr befestigt sind.
- Hintergrund der Erfindung
- Um bei einem Verbrennungskolbenmotor den Kraftstoffverbrauch zu verringern und das abgebbare Drehmoment zu erhöhen ist es allgemein bekannt, die Öffnungszeiten und die Öffnungshübe der Gaswechselventile, insbesondere der Einlassventile, der aktuellen Motorlast und der aktuellen Motordrehzahl anzupassen. Eine praktikable Möglichkeit hierzu besteht in der last- und drehzahlabhängigen Umschaltung zwischen mindestens zwei Nocken pro Gaswechselventil, wobei die Nockenbahnen der betreffenden Nocken unterschiedliche, d.h. in ihrer Höhe und/oder ihrer umfangsseitigen Ausrichtung voneinander abweichende Nockenerhebungen aufweisen.
- Bekanntlich sind bei niedriger Motordrehzahl und Teillastbetrieb ein relativ niedriger Ventilhub insbesondere der Einlassventile und eine geringe Ventilüberschneidung zwischen den Einlass- und Auslassventilen günstig, wogegen bei hoher Motordrehzahl und Volllastbetrieb ein höherer Ventilhub und eine erhöhte Ventilüberschneidung vorteilhaft sind.
- Eine relativ einfach zu realisierende Möglichkeit zur Umschaltung zwischen mindestens zwei Nocken eines Gaswechselventils besteht in der Axialverschiebung eines Nockenkörpers, auf dem die betreffenden Nocken axial benachbart und mit gleichem Grundkreisdurchmesser angeordnet sind. Hierbei erfolgt die Axialverschiebung des Nockenkörpers und somit der Übergang von dem einen zu dem anderen Nocken in einem Drehwinkelbereich der Nockenwelle, in dem sich die beiden Nocken mit ihren umfangsseitig überlappenden Grundkreisbereichen in Kontakt mit bzw. axial benachbart zu dem Nockenfolger, wie Stößel, Kipphebel, oder Schlepphebel, des zugeordneten Gaswechselventils befinden. Der Nockenkörper kann hierzu drehfest und axial verschiebbar auf einer Trägerwelle angeordnet sein, oder drehfest und axial unverschiebbar auf der Trägerwelle befestigt und zusammen mit dieser axial verschiebbar sein.
- Aus der
DE 196 11 641 C1 ist ein derartiger Ventiltrieb bekannt, bei dem eine Trägernabe mit einem mittig angeordneten Nockenkörper und zwei jeweils endseitig angeordneten zylindrischen Steuerkörpern drehfest und axial verschiebbar auf einer Trägerwelle angeordnet ist. Der Nockenkörper weist drei axial benachbarte Nocken auf, deren Nockenbahnen unterschiedliche Nockenerhebungen und identische Grundkreisdurchmesser aufweisen. Die Steuerkörper weisen jeweils eine abschnittsweise schraubenförmige Steuernut mit entgegengesetzter Steigung auf, die in Verbindung mit gehäuseseitig radial gelagerten und mit jeweils einer der Steuernuten in Eingriff bringbaren Steuerstiften die axiale Verschiebung der Trägernabe und damit des Nockenkörpers um den Abstand von zwei Nocken in jeweils eine Richtung ermöglichen. Aufgrund der drei Nocken des Nockenkörpers sind demnach insgesamt vier Steuerstifte erforderlich. Die Steuerstifte können über jeweils einen Elektromagneten oder über einen von einem Magnetventil ansteuerbaren hydraulischen oder pneumatischen Stellzylinder betätigt werden. - In der
DE 101 48 179 A1 und derDE 10 2004 021 375 A1 ist jeweils ein derartiger Ventiltrieb beschrieben, bei dem die Trägernabe mittig in einem Nockenwellenlager gelagert ist und beidseitig jeweils einen Nockenkörper und endseitig jeweils ein zylindrischer Steuerkörper aufweist. Die Nockenkörper sind jeweils mit zwei axial benachbarten Nocken versehen, deren Nockenbahnen unterschiedliche Nockenerhebungen und identische Grundkreisdurchmesser aufweisen, und die identisch aufgebaut sind, da sie gleichartigen Gaswechselventilen, z.B. Einlassventilen, desselben Zylinders zugeordnet sind. Aufgrund der nur zwei Nocken umfassenden Nockenkörper sind auch nur zwei Steuerstifte vorgesehen, die zur axialen Verschiebung der Trägernabe und damit der beiden Nockenkörper in die eine oder andere Richtung mit der zugeordneten Steuernut des jeweiligen Steuerkörpers in Eingriff bringbar sind. - Da bei den bisherigen Ventiltrieben die axial parallel angeordneten Steuernuten einen ungünstig großen axialen Bauraum einnehmen, wird in der
DE 20 2009 015 465 U1 vorgeschlagen, die Steuernuten umfangsseitig hintereinander anzuordnen. Neben dem eingesparten Bauraum sind hierdurch für die Verstellung des Nockenkörpers in beide Axialrichtungen bei mindestens einem Nockenkörper mit zwei benachbarten Nocken nur noch ein Steuerstift und bei einem Nockenkörper mit drei benachbarten Nocken nur noch zwei Steuerstifte erforderlich. Da die schraubenförmigen Abschnitte der beiden Steuernuten innerhalb des Winkelbereiches liegen müssen, in dem sich die Grundkreisbereiche der betreffenden Nocken überlappen, erfolgt die Axialverschiebung der Trägernabe und der betreffenden Nockenkörper jeweils über einen relativ kleinen Winkelbereich mit entsprechend hoher Axialbeschleunigung. - Wie aus der
US 5 129 407 A hervorgeht, ist es zur Umschaltung zwischen mehreren auf einem Nockenkörper axial benachbart angeordneten funktionsgleichen Nocken mit unterschiedlichen Nockenbahnen auch möglich, dass der Nockenkörper starr, also drehfest und axial unverschiebbar auf einer Trägerwelle befestigt und zusammen mit dieser axial verschiebbar ist. Den dortigen1 bis3 , in denen die Nockenwelle eines Reihenvierzylindermotors mit umfangsseitig versetzt angeordneten Nocken in verschiedenen Axialpositionen abgebildet ist, kann jedoch auch entnommen werden, dass eine derartige Nockenumschaltung nur bei einem Einzylindermotor möglich ist, da sonst die umfangsseitig versetzt angeordneten Nockenerhebungen der Nockenbahnen eine Axialverschiebung der Trägerwelle formschlüssig verhindern. - Den vorgenannten Ventiltrieben ist gemeinsam, dass deren jeweilige Betätigungsvorrichtung zur Umschaltung zwischen mindestens zwei axial benachbarten Nocken eines Gaswechselventils mindestens einen Steuerstift umfasst, der über einen Elektromagneten oder über einen von einem zugeordneten Magnetventil ansteuerbaren hydraulischen oder pneumatischen Stellzylinder betätigbar ist. Demzufolge ist ein elektronisches Steuergerät erforderlich, in dem zur Ermittlung der aktuellen Motordrehzahl und des aktuellen Lastzustands des Verbrennungskolbenmotors Sensordaten ausgewertet werden, und von dem zur Auslösung einer Umschaltung auf einen anderen Nocken der Elektromagnet oder das Magnetventil des betreffenden Steuerstiftes angesteuert werden. Eine derartige Betätigungsvorrichtung ist aber relativ aufwendig und teuer. Hinzu kommt, dass elektronische Steuerungen und elektrische Bauteile unter extremen Einsatzbedingungen, wie bei extremer Kälte, bei extremer Hitze, bei hoher Luftfeuchtigkeit und bei starken Erschütterungen, die z.B. im Offroad-Einsatz oder beim Befahren unbefestigter Straßen auftreten, störungsanfällig sind.
- Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ventiltrieb der eingangs genannten Bauarten vorzuschlagen, dessen Betätigungsvorrichtung in Verbindung mit einem einfachen und kostengünstigen Aufbau rein mechanisch wirksam ist und besonders robust aufgebaut ist.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine einfach und kostengünstig aufgebaute, rein mechanisch wirksame Betätigungsvorrichtung mittels eines Kipphebels realisiert werden kann, der mit axialer Ausrichtung radial benachbart zu dem Steuerkörper angeordnet und um eine tangentiale Achse schwenkbar gelagert ist, und der zumindest an einem Ende einen weitgehend radial nach innen ausgerichteten Steuerstift aufweist, der durch Verschwenken des Kipphebels in Eingriff und außer Eingriff mit einer zugeordneten Steuernut bringbar ist.
- Eine auf einen Ventiltrieb mit einer drehfest und axial verschiebbar auf einer Trägerwelle angeordneten Trägernabe mit mindestens einem Nockenkörper mit zwei axial benachbarten Nocken und einem zylindrischen Steuerkörper mit mindestens einer Steuernut bezogene erste Lösung der Aufgabe ist in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung einen Kipphebel aufweist, der mit axialer Ausrichtung radial benachbart zu dem Steuerkörper angeordnet und um eine tangentiale Achse schwenkbar gelagert ist, der zumindest an einem Ende einen weitgehend radial nach innen ausgerichteten Steuerstift aufweist, und der durch ein Betätigungselement form- und/oder kraftschlüssig in eine erste Position schwenkbar und dort haltbar ist, in welcher der Steuerstift in Eingriff mit der zugeordneten Steuernut steht, und in eine zweite Position schwenkbar und dort haltbar ist, in der sich der Steuerstift außer Eingriff mit der zugeordneten Steuernut befindet.
- Eine auf einen Ventiltrieb mit einer axial verschiebbaren Trägerwelle, auf der mindestens ein Nockenkörper mit zwei axial benachbarten Nocken und ein zylindrischer Steuerkörper mit mindestens einer Steuernut starr befestigt sind, bezogene zweite Lösung der Aufgabe ist in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung einen Kipphebel aufweist, der mit axialer Ausrichtung radial benachbart zu dem Steuerkörper angeordnet und um eine tangentiale Achse schwenkbar gelagert ist, der zumindest an einem Ende einen weitgehend radial nach innen ausgerichteten Steuerstift aufweist, und der durch ein Betätigungselement form- und/oder kraftschlüssig in eine erste Position schwenkbar und dort haltbar ist, in welcher der Steuerstift in Eingriff mit der zugeordneten Steuernut steht, und in eine zweite Position schwenkbar und dort haltbar ist, in der sich der Steuerstift außer Eingriff mit der zugeordneten Steuernut befindet.
- Die Erfindung geht zum einen von einem an sich bekannten Ventiltrieb eines Verbrennungskolbenmotors mit einer Nockenwelle aus, die eine Trägerwelle sowie eine darauf drehfest und zwischen zwei Positionen axial verschiebbar angeordnete Trägernabe umfasst. Die Trägernabe weist zumindest einen Nockenkörper mit zwei axial benachbarten Nocken auf, deren Nockenbahnen unterschiedliche Nockenerhebungen und identische Grundkreisdurchmesser aufweisen, und einen zylindrischen Steuerkörper mit mindestens einer zumindest abschnittweise schraubenförmigen Steuernut, in die zur axialen Verstellung der Trägernabe ein gehäuseseitig gelagerter Steuerstift einer Betätigungsvorrichtung in Eingriff bringbar ist.
- Zum anderen geht die Erfindung von einem an sich bekannten Ventiltrieb eines Verbrennungskolbenmotors mit einer Nockenwelle aus, die eine zwischen zwei Positionen axial verschiebbare Trägerwelle umfasst. Auf der Trägerwelle sind zumindest ein Nockenkörper mit zwei axial benachbarten Nocken befestigt, deren Nockenbahnen unterschiedliche Nockenerhebungen und identische Grundkreisdurchmesser aufweisen, und ein zylindrischer Steuerkörper mit mindestens einer zumindest abschnittweise schraubenförmigen Steuernut, in die zur axialen Verstellung der Trägerwelle ein gehäuseseitig gelagerter Steuerstift einer Betätigungsvorrichtung in Eingriff bringbar ist, drehfest und axial unverschiebbar.
- Erfindungsgemäß weist die Betätigungsvorrichtung in beiden Fällen einen Kipphebel auf, der mit axialer Ausrichtung radial benachbart zu dem Steuerkörper angeordnet und um eine tangentiale Achse schwenkbar gelagert ist. Dieser Kipphebel weist zumindest an einem Ende einen weitgehend radial nach innen, d.h. in Richtung des Steuerkörpers ausgerichteten Steuerstift auf. Durch ein Betätigungselement ist der Kipphebel form- und/oder kraftschlüssig in eine erste Position schwenkbar und dort haltbar, in welcher der Steuerstift in Eingriff mit der zugeordneten Steuernut steht, und in eine zweite Position schwenkbar sowie dort haltbar, in der sich der Steuerstift außer Eingriff mit der zugeordneten Steuernut befindet.
- Der Kipphebel stellt ein einfaches und kostengünstig herstellbares Steuerungselement dar, mit dem die Trägernabe bzw. die Trägerwelle und somit der mindestens eine Nockenkörper rein mechanisch durch den verschwenkungsbedingten Eingriff des mindestens einen Steuerstiftes in die zugeordnete Steuernut zumindest in einer Richtung axial verschoben werden kann. Hierdurch wird die Betätigung zumindest eines Gaswechselventils von dem einen Nocken auf den anderen Nocken umgeschaltet.
- Eine derartige Betätigungsvorrichtung kann in beiden Ausführungen des Ventiltriebs, d.h. bei Verwendung einer drehfest und axial verschiebbaren Trägernabe, die mindestens einen Nockenkörper und den Steuerkörper trägt, und bei Verwendung einer axial verschiebbaren Trägerwelle, auf der mindestens ein Nockenkörper und ein Steuerkörper starr befestigt sind, zur Betätigung und Nockenumschaltung funktionsgleicher Gaswechselventile eingesetzt werden.
- Bei der ersten Ausführungsform des Ventiltriebs kann die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung jedoch auch bei einem Mehrzylindermotor verwendet werden, wobei aber jeweils eine derartige Betätigungsvorrichtung pro Zylinder mit entsprechend den Arbeitszyklen der Zylinder umfangsseitig versetzt angeordneten Steuernuten und/oder Steuerstiften erforderlich ist, um die drehwinkelversetzte Umschaltung zwischen den Nocken jeweils im Kontaktbereich der überlappenden Grundkreisbereiche der Nockenbahnen mit den zugeordneten Nockenfolgern zu ermöglichen.
- In einer ersten bevorzugten Ausgestaltung der beiden vorgenannten Basisausführungen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist vorgesehen, dass der Kipphebel an beiden Enden jeweils einen weitgehend radial nach innen ausgerichteten Steuerstift und der Steuerkörper zwei zugeordnete, entsprechend axial beabstandet angeordnete Steuernuten aufweist. Weiter ist vorgesehen, dass der Kipphebel durch das Betätigungselement in eine erste Position schwenkbar und dort haltbar ist, in welcher der erste Steuerstift in Eingriff mit der zugeordneten ersten Steuernut steht und sich der zweite Steuerstift außer Eingriff mit der zugeordneten zweiten Steuernut befindet, sowie in eine zweite Position schwenkbar und dort haltbar ist, in der sich der erste Steuerstift außer Eingriff mit der zugeordneten ersten Steuernut befindet und der zweite Steuerstift in Eingriff mit der zugeordneten zweiten Steuernut steht.
- Bei dieser Version des Ventiltriebs erfolgen die Axialverschiebung der Trägernabe bzw. der Trägerwelle und damit die Umschaltung zwischen den beiden Nocken somit in beide Richtungen jeweils durch die Verschwenkung des Kipphebels in die eine oder andere Position. Da die Trägernabe bzw. die Trägerwelle im Ruhezustand durch die Schwenklage des Kipphebels formschlüssig in einer der beiden axialen Positionen gehalten wird, ist eine sonst übliche Rastierung nicht erforderlich, sie kann aber zur Erhöhung der Funktionssicherheit dennoch vorgesehen sein.
- In einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung der beiden vorgenannten Basisausführungen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist vorgesehen, dass der Kipphebel nur an einem Ende einen weitgehend radial nach innen ausgerichteten Steuerstift und der Steuerkörper nur eine einzige zugeordnete, entsprechend axial angeordnete Steuernut aufweist, und dass der Kipphebel durch das Betätigungselement in eine erste Position schwenkbar und dort haltbar ist, in welcher der Steuerstift in Eingriff mit der Steuernut steht, und in eine zweite Position schwenkbar und dort haltbar ist, in der sich der Steuerstift außer Eingriff mit der zugeordneten Steuernut befindet, der Kipphebel an einem gehäusefesten Anschlag anliegt, und die Trägernabe oder die Trägerwelle durch ein Federelement in die zugeordnete Position axial verschiebbar ist.
- Bei dieser zuletzt genannten Version des Ventiltriebs erfolgt die Axialverschiebung der Trägernabe bzw. der Trägerwelle und damit die Umschaltung zwischen den beiden Nocken somit in die eine Richtung durch die Verschwenkung des Kipphebels in die erste Position und in die andere Richtung durch das Federelement, nachdem die Trägernabe bzw. die Trägerwelle durch das Verschwenken des Kipphebels in die zweite Position entsperrt ist. Auch bei dieser Ausgestaltung der Betätigungsvorrichtung ist eine Rastierung nicht erforderlich, da die Trägernabe bzw. die Trägerwelle im Ruhezustand entweder durch den Kipphebel formschlüssig in der axialen ersten Position oder durch das Federelement kraftschlüssig in der axialen zweiten Position gehalten wird.
- Die jeweilige Steuernut ist bevorzugt als eine Y-Nut mit einer ringförmig geschlossenen Haltenut und mit einer axial entgegen der zugeordneten Verschiebungsrichtung im Abstand der Nocken beginnenden sowie entgegen der Drehrichtung der Trägerwelle schraubenförmig in die Haltenut einlaufenden Stellnut ausgebildet. Bei Eingriff des zugeordneten Steuerstiftes in die Stellnut wird der Steuerkörper und der mit diesem verbundene Nockenkörper somit durch die Drehung der Trägerwelle in die zugeordnete Richtung axial verschoben und somit die Betätigung des zugeordneten Gaswechselventils von dem einen auf den anderen Nocken umgeschaltet.
- Es versteht sich in Kenntnis der Erfindung von selbst, dass die Stellnut in einem umfangsseitigen Winkelbereich des Steuerkörpers angeordnet ist, der zu einem Eingriff des zugeordneten Steuerstiftes in einem Drehwinkelbereich der Trägerwelle führt, in dem sich die zwei betreffenden Nocken mit ihren umfangsseitig überlappenden Grundkreisbereichen in Kontakt mit bzw. axial benachbart zu dem Nockenfolger des zugeordneten Gaswechselventils befinden. Nach dem Einlaufen des Steuerstiftes von der Stellnut in die Haltenut wird die entsprechende Axialposition des Steuerkörpers formschlüssig gehalten, wodurch der mit dem Nockenfolger des zugeordneten Gaswechselventils in Wirkverbindung gebrachte Nocken gesichert ist.
- Da die Umschaltung zwischen den beiden Nocken unabhängig von der aktuellen Drehwinkellage der Trägerwelle ausgelöst wird, kann der betreffende Steuerstift beim entsprechenden Verschwenken des Kipphebels zumeist nicht sofort in das freie Ende der Stellnut einspuren, sondern trifft außerhalb der Stellnut auf die Mantelfläche des zylindrischen Steuerkörpers. Erst durch die weitere Drehung der Trägerwelle stellt sich eine örtliche Überschneidung des Steuerstiftes mit dem freien Ende der Stellnut ein, so dass der Stift radial in die Stellnut einspuren kann, wodurch die axiale Verstellung des Steuerkörpers und des mit diesem verbundenen Nockenkörpers beginnt. Um das Einspuren des Steuerstiftes in die Stellnut möglichst stoßfrei und verschleißarm zu gestalten, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Stellnut an ihrem freien Ende einen Einlaufabschnitt mit sich trichterförmig auf die Nutbreite verengenden Seitenwänden und mit einer rampenförmig von der Mantelfläche des Steuerkörpers in den Nutboden übergehenden Bodenwand aufweist.
- Zur Betätigung des Kipphebels kann dieser an seiner von der Nockenwelle abgewandten Außenseite zwei axial benachbarte, als konkave Vertiefungen ausgebildete Kulissenbahnen aufweisen. Das zugeordnete Betätigungselement kann in diesem Fall als ein Betätigungshebel ausgebildet sein, der mit radialer Ausrichtung radial benachbart zu dem Kipphebel angeordnet und um eine tangentiale Achse schwenkbar gelagert ist, der an seinem dem Kipphebel zugewandten inneren Ende mit einer federbelasteten Spitze in Kontakt mit jeweils einer der Kulissenbahnen steht, und der an seinem von dem Kipphebel abgewandten äußeren Ende gelenkig mit einem linearbeweglichen Stellelement in Verbindung steht. Dabei bewirkt eine Verschwenkung des Betätigungshebels in die eine oder andere Richtung eine Verschwenkung des Kipphebels in die jeweils entgegengesetzte Richtung. Die federbelastete Spitze bewirkt ein federelastisches Andrücken des jeweiligen Steuerstifts an die Mantelfläche des zylindrischen Steuerkörpers und das anschließende radiale Einspuren des Steuerstifts in die betreffende Stellnut.
- In einer weiteren Ausgestaltung des Betätigungshebels ist vorgesehen, dass die Spitze des Betätigungshebels Bestandteil eines Druckstiftes ist, der mit einem zylindrischen Abschnitt axialbeweglich in einer Bohrung eines Hebelgehäuses des Betätigungshebels geführt ist, und von einer innerhalb der Bohrung angeordneten, vorzugsweise als Schraubenfeder ausgebildeten Druckfeder belastet wird.
- Das Stellelement steht gemäß einer anderen Weiterbildung über einen Bolzen, der in einem in Stellrichtung ausgerichteten Langloch des Betätigungshebels geführt ist, hysteresebehaftet mit dem Betätigungshebel in Verbindung. Durch die gewünschte Hysterese in der Betätigung des Betätigungshebels und damit der Umschaltung zwischen zwei Nocken eines Nockenkörpers wird verhindert, dass häufig zwischen den beiden Nocken hin- und hergeschaltet wird, wenn der Verbrennungskolbenmotor in der Nähe des kritischen Betriebsparameters, wie dem für die Umschaltung vorgesehenen Lastzustand und/oder der entsprechenden Motordrehzahl, betrieben wird.
- Da der Betätigungshebel in beide Richtungen verschwenkt werden soll, ist das Stellelement als ein in Längsrichtung in beiden Richtungen Stellkräfte und Stellwege übertragendes Bauelement, beispielsweise als Zug- bzw. Schubstange oder als Bowdenzug ausgebildet.
- Die Umschaltung zwischen zwei Nocken eines Nockenkörpers soll einerseits rein mechanisch, andererseits aber in Abhängigkeit von Betriebsparametern des Verbrennungskolbenmotors, insbesondere von der Motorlast und der Motordrehzahl erfolgen.
- Dies kann dadurch erreicht werden, dass das Stellelement eingangsseitig mit einem Leistungsstellglied des Verbrennungskolbenmotors, insbesondere mit dem Gaszug des Verbrennungskolbenmotors, in Verbindung steht. Dieselbe Wirkung kann jedoch auch mit der direkten Ankopplung des Stellelementes an den Leistungsstellhebel der Drosselklappe eines Ottomotors oder der Einspritzpumpe eines Dieselmotors erzielt werden.
- Ebenso kann hierzu vorgesehen sein, dass das Stellelement eingangsseitig mit einem mechanischen Drehzahlgeber des Verbrennungskolbenmotors, beispielsweise mit einem Fliehkraftgeber des Verbrennungskolbenmotors, in Verbindung steht.
- Damit die Umschaltung zwischen zwei Nocken eines Nockenkörpers in Abhängigkeit beider Betriebsparameter erfolgt, steht das Stellelement eingangsseitig bevorzugt über ein Überlagerungsgetriebe sowohl mit einem Leistungsstellglied des Verbrennungskolbenmotors als auch mit einem mechanischen Drehzahlgeber des Verbrennungskolbenmotors in Verbindung. Durch die konkrete Ausgestaltung des Überlagerungsgetriebes kann in Bezug auf die Auslösung einer Umschaltung zwischen zwei Nocken auch eine Gewichtung der beiden Betriebsparameter festgelegt werden.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Darin zeigt
-
1 einen erfindungsgemäßen ersten Ventiltrieb mit einer ersten Betätigungsvorrichtung zur Umschaltung zwischen zwei Nocken in einer perspektivischen Teilansicht, -
2 den Ventiltrieb nach1 in einer Schnittansicht, -
3a –3d verschiedene Funktionsstellungen des Ventiltriebs nach1 und2 , jeweils in einer schematischen Schnittansicht, -
4 einen erfindungsgemäßen zweiten Ventiltrieb mit der ersten Betätigungsvorrichtung zur Umschaltung zwischen zwei Nocken in einer perspektivischen Teilansicht, -
5 den Ventiltrieb nach4 in einer Schnittansicht, und -
6a –6d verschiedene Funktionsstellungen eines zu demjenigen in1 bis3 ähnlichen Ventiltriebs mit einer zweiten Betätigungsvorrichtung zur Umschaltung zwischen zwei Nocken, jeweils in einer schematischen Schnittansicht. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- Ein in der perspektivischen Teilansicht von
1 und in der Schnittansicht von2 dargestellter Ventiltrieb eines Verbrennungskolbenmotors weist eine Nockenwelle1 , die eine Trägerwelle2 und eine Trägernabe3 mit einem Nockenkörper4 sowie einem zylindrischen Steuerkörper5 umfasst, sowie einen Kipphebel7 und einen Betätigungshebel8 einer mechanischen Betätigungsvorrichtung6 auf. Die Trägerwelle2 steht in an sich bekannter Weise mit der Kurbelwelle eines Verbrennungskolbenmotors in Triebverbindung und wird von dieser entsprechend Drehpfeil9 angetrieben. - Die Trägernabe
3 ist über eine Innenverzahnung10 und eine entsprechende Außenverzahnung11 der Trägerwelle2 drehfest und axial verschiebbar auf der Trägerwelle2 angeordnet. Der Nockenkörper4 weist zwei axial benachbarte Nocken12 ,13 auf, deren Nockenbahnen14 ,15 unterschiedliche Nockenerhebungen und identische Grundkreisdurchmesser aufweisen. Die erste Nocke12 ist für einen Betrieb des Verbrennungskolbenmotors bei Teillast und niedriger Motordrehzahl vorgesehen, wogegen die zweite Nocke13 für einen Betrieb des Verbrennungskolbenmotors bei Volllast und hoher Motordrehzahl vorgesehen ist. In der Darstellung von1 und2 steht die Nockenbahn14 der ersten Nocke12 in nicht dargestellter Weise mit dem Nockenfolger eines zugeordneten Gaswechselventils in Kontakt. Somit wird das Gaswechselventil durch die Drehung9 der Trägerwelle2 entsprechend der umfangsseitigen Ausrichtung und Höhe der Nockenerhebung der ersten Nocke12 geöffnet und geschlossen. - Der auf der Trägernabe
3 axial benachbart zu dem Nockenkörper4 angeordnete zylindrische Steuerkörper5 weist axial beabstandet zwei in seiner Mantelfläche16 angeordnete Steuernuten17 ,18 auf. Beide Steuernuten17 ,18 sind als Y-Nut ausgebildet und bestehen jeweils aus einer ringförmig geschlossenen Haltenut19 ,20 sowie einer axial innen im Abstand der Nocken12 ,13 beginnenden und entgegen der Drehrichtung9 der Trägerwelle2 schraubenförmig in die zugeordnete Haltenut19 ,20 einlaufenden Stellnut21 ,22 . - Der Kipphebel
7 ist mit axialer Ausrichtung radial benachbart zu dem Steuerkörper5 angeordnet und um eine tangentiale Achse23 schwenkbar gelagert. An beiden Enden weist der Kipphebel7 jeweils einen weitgehend radial nach innen ausgerichteten Steuerstift24 ,25 und an seiner von der Nockenwelle1 abgewandten Außenseite zwei axial benachbarte, als konkave Vertiefungen ausgebildete Kulissenbahnen26 ,27 auf. Der axiale Abstand zwischen dem freien Ende der Stellnut21 ,22 der einen Steuernut17 ,18 und der Haltenut20 ,19 der anderen Steuernut18 ,17 ist geringfügig kleiner als der Abstand der beiden Steuerstifte24 ,25 des Kipphebels7 , so dass beim Verschwenken des Kipphebels jeweils ein Steuerstift24 ,25 mit einer der Steuernuten17 ,18 in Eingriff bringbar ist. - Der Betätigungshebel
8 ist mit radialer Ausrichtung radial benachbart zu dem Kipphebel7 angeordnet und um eine tangentiale Achse28 schwenkbar gelagert. An seinem dem Kipphebel7 zugewandten inneren Ende steht der Betätigungshebel8 mit einer federbelasteten Spitze29 in Kontakt mit jeweils einer der Kulissenbahnen26 ,27 . - An seinem von dem Kipphebel
7 abgewandten äußeren Ende steht der Betätigungshebel8 gelenkig mit einem als Zug-/Schubstange ausgebildeten Stellelement30 in Verbindung. Die Zug-/Schubstange30 steht eingangsseitig in nicht dargestellter Weise mit einem Leistungsstellglied und/oder einem mechanischen Drehzahlgeber des Verbrennungskolbenmotors in Verbindung. Ausgangsseitig steht die Zug-/Schubstange über einen Bolzen31 , der in einem in Längsrichtung der Zug-/Schubstange ausgerichteten Langloch32 des Betätigungshebels8 geführt ist, hysteresebehaftet mit dem Betätigungshebel8 in Verbindung. - Wie insbesondere der Schnittansicht von
2 entnommen werden kann, ist die Spitze29 des Betätigungshebels8 ein Bestandteil eines Druckstiftes33 , der teleskopartig mit einem zylindrischen Abschnitt34 axialbeweglich in einer Bohrung35 eines Hebelgehäuses36 des Betätigungshebels8 geführt ist und von einer innerhalb der Bohrung35 angeordneten, als Schraubenfeder ausgebildeten Druckfeder37 belastet wird. - Nachfolgend wird nun die Funktionsweise des Ventiltriebs zur Umschaltung zwischen den beiden Nocken
12 und13 unter Zuhilfenahme der3a bis3d , in denen der Ventiltrieb nach1 und2 jeweils in einer schematischen Schnittansicht in verschiedenen Funktionsstellungen dargestellt ist, näher erläutert. - In der in
3a abgebildeten Funktionsstellung befindet sich die Trägernabe3 axial in ihrer ersten, in der Abbildung linken Position, in welcher die Nockenbahn14 der ersten Nocke12 mit dem Nockenfolger des zugeordneten Gaswechselventils in Kontakt ist. In dieser Position wird die Trägernabe3 von dem Kipphebel7 durch den Eingriff des ersten Steuerstiftes24 in die Haltenut19 der ersten Steuernut17 des zylindrischen Steuerkörpers5 gehalten. In der hierzu erforderlichen Schwenkposition wird der Kipphebel7 durch den entsprechend verschwenkten Betätigungshebel8 form- und kraftschlüssig mittels der federbelasteten Spitze29 des Betätigungshebels8 gehalten, die hierzu in Kontakt mit der ersten Kulissenbahn26 des Kipphebels7 steht. - Wenn nun die Motorlast und/oder die Motordrehzahl des Verbrennungskolbenmotors ansteigt, wird das Stellelement
30 entsprechend dem Zugpfeil38 in3b in Zugrichtung verschoben, wodurch der Bolzen31 zunächst das durch das Langloch32 gegebene Leerspiel überbrückt und anschließend den Betätigungshebel8 entsprechend dem Drehpfeil39 verschwenkt. Dadurch gleitet die Spitze29 des Betätigungshebels8 unter Einfederung des Druckstiftes33 in die Bohrung35 des Hebelgehäuses36 von der ersten Kulissenbahn26 in die zweite Kulissenbahn27 . Dadurch wird der Kipphebel7 entsprechend dem Drehpfeil40 entgegengesetzt verschwenkt, wodurch der zweite Steuerstift25 des Kipphebels7 zunächst auf die Mantelfläche16 des zylindrischen Steuerkörpers5 auftrifft und aufgrund der Drehung9 der Trägerwelle2 schließlich in das freie Ende der Stellnut22 der zweiten Steuernut18 einspurt. Diese momentane Funktionsstellung ist in den1 ,2 , und3b dargestellt. - Anschließend wird die Trägernabe
3 durch die Drehung9 der Trägerwelle2 und die axiale Steigung der Stellnut22 der zweiten Steuernut18 entsprechend dem Verschiebungspfeil41 in3b um den axialen Abstand der beiden Nocken12 ,13 in ihre zweite, in der Abbildung rechte Position verschoben, in welcher die Nockenbahn15 der zweiten Nocke13 mit dem Nockenfolger des zugeordneten Gaswechselventils in Kontakt steht. In dieser in3c abgebildeten Position wird die Trägernabe3 von dem Kipphebel7 durch den Eingriff des zweiten Steuerstiftes25 in die Haltenut20 der zweiten Steuernut18 des zylindrischen Steuerkörpers5 gehalten. - Wenn nun die Motorlast und/oder die Motordrehzahl des Verbrennungskolbenmotors wieder sinkt, wird das Stellelement
30 entsprechend dem Schubpfeil42 gemäß3d in Schubrichtung verschoben, wodurch der Bolzen31 zunächst das durch das Langloch32 gegebene Leerspiel überbrückt und anschließend den Betätigungshebel8 entsprechend dem Drehpfeil43 verschwenkt. Dadurch gleitet die Spitze29 des Betätigungshebels8 unter Einfederung des Druckstiftes33 in die Bohrung35 des Hebelgehäuses36 von der zweiten Kulissenbahn27 in die erste Kulissenbahn26 . Dadurch wird der Kipphebel7 entsprechend dem Drehpfeil44 entgegengesetzt verschwenkt, wodurch der erste Steuerstift24 des Kipphebels7 zunächst auf die Mantelfläche16 des zylindrischen Steuerkörpers5 auftrifft und aufgrund der Drehung9 der Trägerwelle2 schließlich in das freie Ende der Stellnut21 der ersten Steuernut17 einspurt. Diese momentane Funktionsstellung ist in3d dargestellt. Anschließend wird die Trägernabe3 durch die Drehung9 der Trägerwelle2 und die axiale Steigung der Stellnut21 der ersten Steuernut17 entsprechend dem Verschiebungspfeil45 um den axialen Abstand der beiden Nocken12 ,13 wieder in ihre erste Position verschoben, die in3a abgebildet ist. - Ein weiterer in der perspektivischen Teilansicht von
4 und in der Schnittansicht von5 dargestellter erfindungsgemäßer Ventiltrieb eines Verbrennungskolbenmotors weist eine Nockenwelle1’ , die eine Trägerwelle2’ , einen Nockenkörper4’ und einen zylindrischen Steuerkörper5’ umfasst, sowie einen Kipphebel7 und einen Betätigungshebel8 einer mechanischen Betätigungsvorrichtung6 auf. Im Unterschied zu dem Ventiltrieb nach den1 und2 ist die Trägerwelle2’ nunmehr axial verschiebbar gelagert, und der Nockenkörper4’ und der zylindrische Steuerkörper5’ sind jetzt starr, also drehfest und axial unverschiebbar auf der Trägerwelle2’ befestigt. Zur Umschaltung zwischen den beiden Nocken12 ,13 werden der Nockenkörper4’ und der Steuerkörper5’ , die vorliegend als separate Bauteile ausgebildet sind, demnach zusammen mit der Trägerwelle2’ axial verschoben. Die prinzipielle Funktionsweise des vorliegenden Ventiltriebs zur Umschaltung zwischen den beiden Nocken12 ,13 entspricht jedoch exakt derjenigen des Ventiltriebs nach den1 und2 , so dass an dieser Stelle auf eine weitere Erläuterung der Funktionsweise verzichtet wird. - Dagegen wird nun die Funktionsweise eines wesentlich modifizierten Ventiltriebs zur Umschaltung zwischen den beiden Nocken
60 ,61 einer Nockenwelle51 anhand der6a bis6d näher erläutert, in denen der Ventiltrieb in verschiedenen Funktionsstellungen jeweils in einer schematischen Schnittansicht dargestellt ist. - Analog zu dem Ventiltrieb nach den
1 und2 weist der vorliegende Ventiltrieb eines Verbrennungskolbenmotors eine Nockenwelle51 , die eine Trägerwelle52 und eine Trägernabe53 mit einem Nockenkörper54 und einem zylindrischen Steuerkörper55 umfasst, sowie einen Kipphebel57 und einen Betätigungshebel8 einer mechanischen Betätigungsvorrichtung56 auf. Die Trägernabe53 ist über eine Innenverzahnung58 und eine entsprechende Außenverzahnung59 der Trägerwelle52 drehfest und axial verschiebbar auf der Trägerwelle52 angeordnet. Der Nockenkörper54 weist zwei axial benachbarte Nocken60 ,61 auf, deren Nockenbahnen62 ,63 unterschiedliche Nockenerhebungen und identische Grundkreisdurchmesser aufweisen. Die erste Nocke60 ist für einen Betrieb des Verbrennungskolbenmotors bei Teillast und niedriger Motordrehzahl vorgesehen, wogegen die zweite Nocke61 für einen Betrieb des Verbrennungskolbenmotors bei Volllast und hoher Motordrehzahl bestimmt ist. - Im Gegensatz zu dem Ventiltrieb nach den
1 und2 weist der auf der Trägernabe53 axial benachbart zu dem Nockenkörper54 angeordnete zylindrische Steuerkörper55 nunmehr nur eine in seiner Mantelfläche64 angeordnete Steuernut65 auf. Die Steuernut65 ist entsprechend der ersten Steuernut17 nach den1 und2 als Y-Nut ausgebildet und besteht aus einer ringförmig geschlossenen Haltenut66 und einer axial innen im Abstand der Nocken60 ,61 beginnenden und entgegen der Drehrichtung der Trägerwelle52 schraubenförmig in die Haltenut66 einlaufenden Stellnut67 . Zwischen einer der Steuernut65 abgewandten Stirnwand68 der Trägernabe53 und einem Ringsteg69 der Trägerwelle52 ist eine als Schraubenfeder ausgebildete Druckfeder70 angeordnet, durch welche die Trägernabe53 in Richtung auf einen axial gegenüberliegend angeordneten Anschlagbund71 der Trägerwelle52 mit einer Federkraft belastet wird. - Der Kipphebel
57 ist weitgehend identisch zu demjenigen des Ventiltriebs nach den1 und2 ausgebildet und angeordnet, unterscheidet von diesem jedoch dadurch, dass er nur an dem der Steuernut65 des Steuerkörpers55 radial benachbarten Ende einen weitgehend radial nach innen ausgerichteten Steuerstift72 aufweist. An dem gegenüberliegenden Ende weist der Kipphebel57 dagegen auf der der Nockenwelle51 zugewandten Innenseite eine Anschlagfläche73 auf, die zum Anliegen an einem gehäusefesten Anschlag74 vorgesehen ist. Der Betätigungshebel8 und das Stellelement30 entsprechen dagegen den betreffenden Bauteilen des Ventiltriebs nach den1 und2 und sind daher auch mit denselben Bezugszeichen versehen. - In der in
6a abgebildeten Funktionsstellung befindet sich die Trägernabe53 axial in ihrer ersten, in der Abbildung linken Position, in welcher die Nockenbahn62 der ersten Nocke60 mit dem Nockenfolger des zugeordneten Gaswechselventils in Kontakt steht. In dieser Position wird die Trägernabe53 von dem Kipphebel57 durch den Eingriff des Steuerstiftes72 in die Haltenut66 der Steuernut65 des zylindrischen Steuerkörpers55 gehalten, und die Druckfeder70 ist gespannt. In der hierzu erforderlichen Schwenkposition wird der Kipphebel57 durch den entsprechend verschwenkten Betätigungshebel8 form- und kraftschlüssig mittels der federbelasteten Spitze29 des Betätigungshebels8 gehalten, die hierzu in Kontakt mit der ersten Kulissenbahn75 des Kipphebels57 steht. - Wenn nun die Motorlast und/oder die Motordrehzahl des Verbrennungskolbenmotors ansteigt, wird das Stellelement
30 entsprechend dem Zugpfeil38 in Zugrichtung verschoben, wodurch der Bolzen31 zunächst das durch das Langloch32 gegebene Leerspiel überbrückt und anschließend den Betätigungshebel8 entsprechend dem Drehpfeil39 verschwenkt. Dadurch gleitet die Spitze29 des Betätigungshebels8 unter Einfederung des Druckstiftes33 in die Bohrung35 des Hebelgehäuses36 von der ersten Kulissenbahn75 in die zweite Kulissenbahn76 . Dadurch wird der Kipphebel57 entsprechend dem Drehpfeil40 verschwenkt, wodurch der Steuerstift72 die Haltenut66 des Steuerkörpers55 verlässt und der Kipphebel57 schließlich mit seiner Anschlagfläche73 an dem gehäusefesten Anschlag74 zur Anlage kommt sowie dort von der federbelasteten Spitze29 des Betätigungshebels8 gehalten wird. Diese momentane Funktionsstellung ist in6b dargestellt. - Mit dem Verlassen der Haltenut
66 des Steuerkörpers55 durch den Steuerstift72 des Kipphebels57 ist die Trägernabe53 entsperrt und wird unter der Wirkung der gespannten Druckfeder70 entsprechend dem Verschiebungspfeil41 bis zum Erreichen des Anschlagbundes71 axial verschoben. Diese in6c abgebildete Lage entspricht der zweiten, in der Abbildung rechten Position der Trägernabe53 , in welcher die Nockenbahn63 der zweiten Nocke61 mit dem Nockenfolger des zugeordneten Gaswechselventils in Kontakt steht. - Wenn nun die Motorlast und/oder die Motordrehzahl des Verbrennungskolbenmotors wieder sinkt, wird das Stellelement
30 entsprechend dem Schubpfeil42 in Schubrichtung verschoben, wodurch der Bolzen31 zunächst das durch das Langloch32 gegebene Leerspiel überbrückt und anschließend den Betätigungshebel8 entsprechend dem Drehpfeil43 verschwenkt. Dadurch gleitet die Spitze29 des Betätigungshebels8 unter Einfederung des Druckstiftes33 in die Bohrung35 des Hebelgehäuses36 von der zweiten Kulissenbahn76 in die erste Kulissenbahn75 . Dadurch wird der Kipphebel7 entsprechend dem Drehpfeil44 verschwenkt, wodurch der Steuerstift72 des Kipphebels57 zunächst auf die Mantelfläche64 des zylindrischen Steuerkörpers55 auftrifft und aufgrund der Drehung der Trägerwelle52 schließlich in das freie Ende der Stellnut67 der Steuernut65 einspurt. Diese momentane Funktionsstellung ist in6d dargestellt. - Anschließend wird die Trägernabe
53 durch die Drehung der Trägerwelle52 und die axiale Steigung der Stellnut67 des Steuerkörpers55 entsprechend dem Verschiebungspfeil45 unter erneuter Spannung der Druckfeder70 um den axialen Abstand der beiden Nocken60 ,61 wieder in ihre erste Position verschoben, die in6a abgebildet ist. - Es versteht sich in Kenntnis der Erfindung von selbst, dass die vorliegende Ausführungsform des Ventiltriebs nach den
6a bis6d ebenso bei einem Ventiltrieb anwendbar ist, bei dem der Nockenkörper (4’ ) und der zylindrische Steuerkörper (5’ ) entsprechend den4 und5 starr, also drehfest und axial unverschiebbar auf der Trägerwelle (2’ ) befestigt und zusammen mit dieser axial verschiebbar sind. Um In diesem Fall die axiale Verschiebung der Trägerwelle (2’ ) in die zweite Position zu erreichen, ist in entsprechender Weise ein Federelement (70 ) zwischen einem gehäusefesten Bauteil und der Trägerwelle (2’ ) oder einem auf diesem starr befestigten Bauteil (4’ ,5’ ) sowie ein gehäusefester Anschlag für eines dieser Bauteile (2’ ,4’ ,5’ ) vorzusehen. - Bezugszeichenliste
-
- 1, 1’
- Nockenwelle
- 2, 2’
- Trägerwelle
- 3
- Trägernabe
- 4, 4’
- Nockenkörper
- 5, 5’
- Steuerkörper
- 6
- Betätigungsvorrichtung
- 7
- Kipphebel
- 8
- Betätigungselement, Betätigungshebel
- 9
- Drehpfeil, Drehung
- 10
- Innenverzahnung
- 11
- Außenverzahnung
- 12
- Erster Nocken
- 13
- Zweiter Nocken
- 14
- Nockenbahn von
12 - 15
- Nockenbahn von
13 - 16
- Mantelfläche von
5 - 17
- Erste Steuernut
- 18
- Zweite Steuernut
- 19
- Haltenut von
17 - 20
- Haltenut von
18 - 21
- Stellnut von
17 - 22
- Stellnut von
18 - 23
- Achse
- 24
- Erster Steuerstift
- 25
- Zweiter Steuerstift
- 26
- Erste Kulissenbahn
- 27
- Zweite Kulissenbahn
- 28
- Achse
- 29
- Spitze
- 30
- Stellelement, Zug- bzw. Schubstange
- 31
- Bolzen
- 32
- Langloch
- 33
- Druckstift
- 34
- Zylindrischer Abschnitt
- 35
- Bohrung
- 36
- Hebelgehäuse
- 37
- Druckfeder, Schraubenfeder
- 38
- Zugpfeil, Zugrichtung
- 39
- Drehpfeil, Drehung
- 40
- Drehpfeil, Drehung
- 41
- Verschiebungspfeil, Axialverschiebung
- 42
- Schubpfeil, Schubrichtung
- 43
- Drehpfeil, Drehung
- 44
- Drehpfeil, Drehung
- 45
- Verschiebungspfeil, Axialverschiebung
- 51
- Nockenwelle
- 52
- Trägerwelle
- 53
- Trägernabe
- 54
- Nockenkörper
- 55
- Steuerkörper
- 56
- Betätigungsvorrichtung
- 57
- Kipphebel
- 58
- Innenverzahnung
- 59
- Außenverzahnung
- 60
- Erster Nocken
- 61
- Zweiter Nocken
- 62
- Nockenbahn von
60 - 63
- Nockenbahn von
61 - 64
- Mantelfläche von
55 - 65
- Steuernut
- 66
- Haltenut von
65 - 67
- Stellnut von
65 - 68
- Stirnwand von
53 - 69
- Ringsteg von
52 - 70
- Federelement, Druckfeder, Schraubenfeder
- 71
- Anschlagbund
- 72
- Steuerstift
- 73
- Anschlagfläche
- 74
- Anschlag
- 75
- Erste Kulissenbahn
- 76
- Zweite Kulissenbahn
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
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- DE 10148179 A1 [0007]
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- US 5129407 A [0009]
Claims (15)
- Ventiltrieb eines Verbrennungskolbenmotors, mit einer Nockenwelle (
1 ,51 ), die eine Trägerwelle (2 ,52 ) sowie eine darauf drehfest und zwischen zwei Positionen axial verschiebbar angeordnete Trägernabe (3 ,53 ) aufweist, die zumindest einen Nockenkörper (4 ,54 ) mit zwei axial benachbarten Nocken (12 ,13 ;60 ,61 ), deren Nockenbahnen (14 ,15 ;62 ,63 ) unterschiedliche Nockenerhebungen und identische Grundkreisdurchmesser aufweisen, und einen zylindrischen Steuerkörper (5 ,55 ) mit mindestens einer zumindest abschnittsweise schraubenförmigen Steuernut (17 ,18 ,65 ) aufweist, in die zur axialen Verstellung der Trägernabe (3 ,53 ) ein gehäuseseitig gelagerter Steuerstift (24 ,25 ,72 ) einer Betätigungsvorrichtung (6 ,56 ) in Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (6 ,56 ) einen Kipphebel (7 ,57 ) aufweist, der mit axialer Ausrichtung radial benachbart zu dem Steuerkörper (5 ,55 ) angeordnet und um eine tangentiale Achse (23 ) schwenkbar gelagert ist, der zumindest an einem Ende einen weitgehend radial nach innen ausgerichteten Steuerstift (24 ,25 ,72 ) aufweist, und der durch ein Betätigungselement (8 ) form- und/oder kraftschlüssig in eine erste Position schwenkbar und dort haltbar ist, in welcher der Steuerstift (24 ,25 ,72 ) in Eingriff mit der zugeordneten Steuernut (17 ,18 ,65 ) steht, und in eine zweite Position schwenkbar und dort haltbar ist, in der sich der Steuerstift (24 ,25 ,72 ) außer Eingriff mit der zugeordneten Steuernut (17 ,18 ,65 ) befindet. - Ventiltrieb eines Verbrennungskolbenmotors, mit einer Nockenwelle (
7’ ), die eine zwischen zwei Positionen axial verschiebbare Trägerwelle (2’ ) aufweist, auf der zumindest ein Nockenkörper (4’ ) mit zwei axial benachbarten Nocken (12 ,13 ), deren Nockenbahnen (14 ,15 ) unterschiedliche Nockenerhebungen und identische Grundkreisdurchmesser aufweisen, und ein zylindrischer Steuerkörper (5’ ) mit mindestens einer zumindest abschnittsweise schraubenförmigen Steuernut (17 ,18 ), in die zur axialen Verstellung der Trägerwelle (2’ ) ein gehäuseseitig gelagerter Steuerstift (24 ,25 ) einer Betätigungsvorrichtung (6 ) in Eingriff bringbar ist, starr befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (6 ) einen Kipphebel (7 ) aufweist, der mit axialer Ausrichtung radial benachbart zu dem Steuerkörper (5’ ) angeordnet und um eine tangentiale Achse (23 ) schwenkbar gelagert ist, der zumindest an einem Ende einen weitgehend radial nach innen ausgerichteten Steuerstift (24 ,25 ) aufweist, und der durch ein Betätigungselement (8 ) form- und/oder kraftschlüssig in eine erste Position schwenkbar und dort haltbar ist, in welcher der Steuerstift (24 ,25 ) in Eingriff mit der zugeordneten Steuernut (17 ,18 ) steht, und in eine zweite Position schwenkbar und dort haltbar ist, in sich der Steuerstift (24 ,25 ) außer Eingriff mit der zugeordneten Steuernut (17 ,18 ) befindet. - Ventiltrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kipphebel (
7 ) an beiden Enden jeweils einen weitgehend radial nach innen ausgerichteten Steuerstift (24 ,25 ) und der Steuerkörper (5 ,5’ ) zwei zugeordnete, entsprechend axial beabstandet angeordnete Steuernuten (17 ,18 ) aufweist, und dass der Kipphebel (7 ) durch das Betätigungselement (8 ) in eine erste Position schwenkbar und dort haltbar ist, in welcher der erste Steuerstift (24 ) in Eingriff mit der zugeordneten ersten Steuernut (17 ) steht und sich der zweite Steuerstift (25 ) außer Eingriff mit der zugeordneten zweiten Steuernut (18 ) befindet, und in eine zweite Position schwenkbar und dort haltbar ist, in der sich der erste Steuerstift (24 ) außer Eingriff mit der zugeordneten ersten Steuernut (17 ) befindet und der zweite Steuerstift (25 ) in Eingriff mit der zugeordneten zweiten Steuernut (18 ) steht. - Ventiltrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kipphebel (
57 ) nur an einem Ende einen weitgehend radial nach innen ausgerichteten Steuerstift (72 ) und der Steuerkörper (55 ) nur eine einzige zugeordnete, entsprechend axial angeordnete Steuernut (65 ) aufweist, und dass der Kipphebel (57 ) durch das Betätigungselement (8 ) in eine erste Position schwenkbar und dort haltbar ist, in welcher der Steuerstift (72 ) in Eingriff mit der Steuernut (65 ) steht, und in eine zweite Position schwenkbar und dort haltbar ist, in der sich der Steuerstift (72 ) außer Eingriff mit der zugeordneten Steuernut (65 ) befindet, der Kipphebel (57 ) an einem gehäusefesten Anschlag (74 ) anliegt, und die Trägernabe (53 ) oder die Trägerwelle durch ein Federelement (70 ) in die zugeordnete Position axial verschiebbar ist. - Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Steuernut (
17 ,18 ,65 ) als eine Y-Nut mit einer ringförmig geschlossenen Haltenut (19 ,20 ,66 ) und mit einer axial entgegen der zugeordneten Verschiebungsrichtung (41 ,45 ) im Abstand der Nocken (12 ,13 ;60 ,61 ) beginnenden und entgegen der Drehrichtung (9 ) der Trägerwelle (2 ,2’ ,52 ) schraubenförmig in die Haltenut (19 ,20 ,66 ) einlaufenden Stellnut (21 ,22 ,67 ) ausgebildet ist. - Ventiltrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellnut (
21 ,22 ,67 ) an ihrem freien Ende einen Einlaufabschnitt mit sich trichterförmig auf die Nutbreite verengenden Seitenwänden und mit einer rampenförmig von der Mantelfläche (16 ,64 ) des Steuerkörpers (5 ,5’ ,55 ) in den Nutboden übergehenden Bodenwand aufweist. - Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kipphebel (
7 ,57 ) an seiner von der Nockenwelle (1 ,1’ ,51 ) abgewandten Außenseite zwei axial benachbarte, als konkave Vertiefungen ausgebildete Kulissenbahnen (26 ,27 ;75 ,76 ) aufweist, und dass das Betätigungselement als ein Betätigungshebel (8 ) ausgebildet ist, der mit radialer Ausrichtung radial benachbart zu dem Kipphebel (7 ,57 ) angeordnet und um eine tangentiale Achse (28 ) schwenkbar gelagert ist, der an seinem dem Kipphebel (7 ,57 ) zugewandten inneren Ende mit einer federbelasteten Spitze (29 ) in Kontakt mit jeweils einer der Kulissenbahnen (26 ,27 ;75 ,75 ) steht, und der an seinem von dem Kipphebel (7 ,57 ) abgewandten äußeren Ende gelenkig mit einem linearbeweglichen Stellelement (30 ) in Verbindung steht, wobei eine Verschwenkung des Betätigungshebels (8 ) in die eine oder andere Richtung (39 ,43 ) eine Verschwenkung des Kipphebels (7 ,57 ) in die jeweils entgegengesetzte Richtung (40 ,44 ) bewirkt. - Ventiltrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze (
29 ) des Betätigungshebels (8 ) Bestandteil eines Druckstiftes (33 ) ist, der mit einem zylindrischen Abschnitt (34 ) axialbeweglich in einer Bohrung (35 ) eines Hebelgehäuses (36 ) des Betätigungshebels (8 ) geführt ist und von einer innerhalb der Bohrung (35 ) angeordneten Druckfeder (37 ) belastet wird. - Ventiltrieb nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (
30 ) über einen Bolzen (31 ), der in einem in Stellrichtung (38 ,42 ) ausgerichteten Langloch (32 ) des Betätigungshebels (8 ) geführt ist, hysteresebehaftet mit dem Betätigungshebel (8 ) in Verbindung steht. - Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement als ein in Längsrichtung in beiden Richtungen Stellkräfte und Stellwege übertragendes Bauelement, beispielsweise als Zug-/Schubstange (
30 ) oder als Bowdenzug, ausgebildet ist. - Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (
30 ) eingangsseitig mit einem Leistungsstellglied des Verbrennungskolbenmotors in Verbindung steht. - Ventiltrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (
30 ) eingangsseitig mit einem Gaszug des Verbrennungskolbenmotors in Verbindung steht. - Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (
30 ) eingangsseitig mit einem mechanischen Drehzahlgeber des Verbrennungskolbenmotors in Verbindung steht. - Ventiltrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (
30 ) eingangsseitig mit einem Fliehkraftgeber des Verbrennungskolbenmotors in Verbindung steht. - Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (
30 ) eingangsseitig über ein Überlagerungsgetriebe sowohl mit einem Leistungsstellglied des Verbrennungskolbenmotors als auch mit einem mechanischen Drehzahlgeber des Verbrennungskolbenmotors in Verbindung steht.
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DE201110076726 DE102011076726A1 (de) | 2011-05-30 | 2011-05-30 | Ventiltrieb eines Verbrennungskolbenmotors |
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DE201110076726 DE102011076726A1 (de) | 2011-05-30 | 2011-05-30 | Ventiltrieb eines Verbrennungskolbenmotors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE201110076726 Withdrawn DE102011076726A1 (de) | 2011-05-30 | 2011-05-30 | Ventiltrieb eines Verbrennungskolbenmotors |
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Country | Link |
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DE (1) | DE102011076726A1 (de) |
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