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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung oder Fahrzeug-Flüssigkristallanzeigevorrichtung, die mehrere verschiedene Bilder anzeigt, die jeweils nur aus einer entsprechenden Richtung von mehreren verschiedenen Richtungen sichtbar sind.
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Bekannt ist eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung, die dazu ausgelegt ist, mehrere Bilder anzuzeigen, die jeweils nur in einem entsprechenden Winkel oder einer entsprechenden Richtung von mehreren Sichtwinkeln oder Sichtrichtungen sichtbar sind. So verwendet beispielsweise eine Doppelansicht-Flüssigkristallanzeigevorrichtung eine Parallaxenbarriere, um das Licht von einer Hintergrundbeleuchtung vor der Anzeigevorrichtung in eine Rechtsrichtung und eine Linksrichtung zu teilen, wobei sie sowohl die nach links gerichtet Anzeige als auch die nach rechts gerichtete Anzeige ausführt. Gemäß solch einer Vorrichtung, die eine Parallaxenbarriere verwendet, wird das Licht durch die Parallaxenbarriere unterbrochen bzw. abgefangen, wodurch die Effizienz bei der Lichtausnutzung verschlechtert wird. Die Anzeige eines Bildschirmfensters mit einer erforderlichen Leuchtdichte hat folglich einen deutlichen Anstieg des Stromverbrauchs zur Folge.
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Folglich schlagen die
JP 2007-164031 A und die
JP 2009-93989 A eine andere Vorrichtung vor, die dazu ausgelegt ist, Bilder anzuzeigen, die jeweils in mehreren verschiedenen Richtungen sichtbar sind, ohne eine Parallaxenbarriere zu verwenden. Bei solch einer Vorrichtung werden, um eine Überlappung der Bilder zu verhindern, das nach links gerichtete Bild und das nach rechts gerichtete Bild gemäß einem Zeitmultiplexverfahren abwechselnd erzeugt. D. h., wie in einem Zeitdiagramm der
18 gezeigt, erzeugt ein Pixel für die linke Seite ein Linksbild synchron zum Licht-EIN-Zustand einer Lichtquelleneinheit für die linke Seite und weist das Pixel einen abgeschirmten Zustand auf, wenn eine Lichtquelleneinheit für die rechte Seite den Licht-EIN-Zustand aufweist. In gleicher Weise erzeugt ein für die rechte Seite verwendete Pixel ein Rechtsbild synchron zum Licht-EIN-Zustand einer Lichtquelleneinheit für die rechte Seite und weist das Pixel einen abgeschirmten Zustand auf, wenn die Lichtquelleneinheit für die linke Seite den Licht-EIN-Zustand aufweist. Auf diese Weise ist auch ohne Verwendung einer Parallaxenbarriere nur das nach linke gerichtete Bild aus der Linksrichtung sichtbar bzw. nur das nach rechts gerichtete Bild aus der Rechtsrichtung sichtbar.
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Bei solch einer Mehrrichtungsansicht-Flüssigkristallanzeigevorrichtung, die keine Parallaxenbarriere verwendet, weisen jedoch beispielsweise dann, wenn das nach rechts gerichtete Bild den Nicht-Anzeigezustand (Anzeige AUS) aufweist, das Pixel für die rechte Seite bzw. Richtung und die Lichtquelleneinheit für die rechte Seite, wie in einem Zeitdiagramm der 19 gezeigt, stets den AUS-Zustand auf. Demgegenüber weist das Pixel für die linke Seite bzw. Richtung den Anzeigezustand (Anzeige EIN) auf und wird die Lichtquelleneinheit für die linke Seite abwechselnd in den EIN-Zustand und den AUS-Zustand versetzt. Ohne irgendeine Unterbrechung durch die Parallaxenbarriere entweicht das von der Lichtquelleneinheit für die linke Seite ausgesendete Licht teilweise in der Rechtsrichtung. Folglich tritt der im Bildschirmfenster im Nicht-Anzeigezustand ein Flicker bzw. Flimmern auf, was von einem Benutzer als nachteilig empfunden werden kann.
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Es ist folglich Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung bereitzustellen, die keine Parallaxenbarriere verwendet, wobei die Anzeigevorrichtung einen Flicker unterdrückt, der erzeugt wird, wenn ein aus einer vorbestimmten Richtung sichtbares Bild den Nicht-Anzeigezustand aufweist.
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Um die obige Aufgabe zu lösen, wird gemäß einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung bereitgestellt, die aufweist: ein lichtdurchlässiges Flüssigkristallpanel, das ein erstes Bild in einer ersten Richtung und ein zweites Bild in einer von der ersten Richtung verschiedenen zweiten Richtung anzeigt; eine erste Lichtquelleneinheit, welche das Flüssigkristallpanel bestrahlt, um Licht in der ersten Richtung auszusenden; eine zweite Lichtquelleneinheit, welche das Flüssigkristallpanel bestrahlt, um Licht in der zweiten Richtung auszusenden; und ein Steuermittel zum Ausgeben (i) eines ersten Signals zum Anzeigen des ersten Bildes und Ausgeben (ii) eines zweiten Signals zum Anzeigen des zweiten Bildes abwechselnd mit vorbestimmten Dauern, während es (i) die erste Lichtquelleneinheit und (ii) die zweite Lichtquelleneinheit abwechselnd mit den vorbestimmten Dauern synchron zur Ausgabe des ersten Signals und des zweiten Signals in einen Licht-EIN-Zustand versetzt. Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermittel dann, wenn das erste Bild einen Anzeigezustand und das zweite Bild einen Nicht-Anzeigezustand aufweist, die zweite Lichtquelleneinheit mit einer vorbestimmten Lichtmenge für die vorbestimmte Dauer, für welche die erste Lichtquelleneinheit einen Licht-AUS-Zustand aufweist, in den Licht-EIN-Zustand versetzt, wobei die vorbestimmte Lichtmenge von einer Lichtverlustmenge abhängt, die aufgrund des Licht-EIN-Zustands der ersten Lichtquelleneinheit in der zweiten Richtung auftritt.
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Bei solch einem Aufbau wird die zweite Lichtquelleneinheit, die Licht in der zweiten Richtung aussendet, in der ein Bild den Nicht-Anzeigezustand aufweist, nicht stets in den Licht-AUS-Zustand versetzt. Die zweite Lichtquelleneinheit wird für eine vorbestimmte Dauer, für welche die erste Lichtquelleneinheit in den Licht-AUS-Zustand versetzt wird, mit einer vorbestimmten Lichtmenge in den Licht-EIN-Zustand versetzt. D. h., die zweite Lichtquelleneinheit wird für eine vorbestimmte Dauer, für welche die erste Lichtquelleneinheit den Licht-EIN-Zustand aufweist, synchron zur Ausgabe des ersten Signals in den Licht-AUS-Zustand versetzt; die zweite Lichtquelleneinheit wird für eine vorbestimmte Dauer, für welche die erste Lichtquelleneinheit in den Licht-AUS-Zustand versetzt wird, mit einer vorbestimmten Lichtmenge in den Licht-EIN-Zustand versetzt, ohne dass das erste Signal ausgegeben wird. Solch eine vorbestimmte Lichtmenge wird in Abhängigkeit einer Lichtverlustmenge bestimmt, die aufgrund des Licht-EIN-Zustands der ersten Lichtquelleneinheit in der zweiten Richtung auftritt. Dies gleicht die Helligkeit aus, die in der zweiten Richtung sichtbar ist, in der ein Bild den Nicht-Anzeigezustand aufweist, so dass ein Flicker unterdrückt wird.
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Ferner werden eine Ausgabe des ersten Signals für eine vorbestimmte Dauer und eine Ausgabe des zweiten Signals für eine vorbestimmte Dauer abgewechselt. Folglich können verschiedene Bilder jeweils in verschiedenen Richtungen angezeigt werden, ohne eine Parallaxenbarriere zu verwendet, so dass die Effizienz bei der Lichtausnutzung verbessert werden kann. Solch eine vorbestimmte Dauer kann derart ausgelegt werden, dass sie kurz genug ist, um ein Bild in der ersten Richtung oder der zweiten Richtung reibungslos bzw. nahtlos anzuzeigen, aufgrund eines Nachbildes oder Bildnachleuchtens. Ferner ist es nicht erforderlich, dass sich das erste Bild und das zweite Bild voneinander unterscheiden, sondern können beide Bilder identisch sein.
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Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung bereitgestellt, mit: einem lichtdurchlässigen Flüssigkristallpanel, das jeweils mehrere Bilder in mehreren Richtungen anzeigt, die zueinander verschieden sind; mehreren Lichtquelleneinheiten, welche das Flüssigkristallpanel bestrahlen bzw. anstrahlen, um Licht jeweils in den mehreren Richtungen auszusenden; und einem Steuermittel zum Schalten mehrerer Signale zum Anzeigen der Bilder mit vorbestimmten Dauern zwischen einem EIN-Zustand und einem AUS-Zustand, und Schalten der Lichtquelleneinheiten zwischen einem Licht-EIN-Zustand und einem Licht-AUS-Zustand, mit den vorbestimmten Dauern synchron zum EIN-Zustand und AUS-Zustand der Signale. Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermittel dann, wenn (i) ein Bild in einer bestimmten Richtung der mehreren Richtungen einen Nicht-Anzeigezustand aufweist und (ii) ein Bild in jeder der verbleibenden Richtungen mit Ausnahme der bestimmten Richtung von den mehreren Richtungen einen Anzeigezustand aufweist, die Lichtquelleneinheit entsprechend der bestimmten Richtung mit einer vorbestimmten Lichtmenge für eine Dauer in den Licht-EIN-Zustand versetzt, für die jede der Lichtquelleneinheiten entsprechend den verbleibenden Richtungen den Licht-AUS-Zustand aufweist, wobei die vorbestimmte Lichtmenge von einer Lichtverlustmenge abhängt, die aufgrund des Licht-EIN-Zustands der Lichtquelleneinheit entsprechend jeder der verbleibenden Richtungen in der bestimmten Richtung auftritt.
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Bei solch einem Aufbau wird angenommen, dass mehrere verbleibende Richtungen vorhanden sind, in denen Bilder den Anzeigezustand aufweisen. In solch einem Fall wird die vorbestimmte Lichtmenge in Abhängigkeit der Lichtverlustmenge bestimmt, die von der Lichtquelleneinheit entsprechend jeder der verbleibenden Richtungen erzeugt wird. Es kann der Fall eintreten, dass die Lichtquelleneinheiten entsprechend den verbleibenden Richtungen eine nach der anderen jeweils für eine vorbestimmte Dauer in den Licht-EIN-Zustand versetzt werden. Auch in diesem Fall kann die Helligkeit in einer bestimmten Richtung, in der ein Bild den Nicht-Anzeigezustand aufweist, ausgeglichen werden, so dass der Flicker verringert wird.
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Demgegenüber wird angenommen, dass mehrere bestimmte Richtungen vorhanden sind, in denen Bilder den Nicht-Anzeigezustand aufweisen. In solch einem Fall werden die Lichtquelleneinheiten entsprechend den bestimmten Richtungen für eine Dauer, für die alle der Lichtquelleneinheiten entsprechend den verbleibenden Richtungen den Licht-AUS-Zustand aufweisen, mit einer vorbestimmten Lichtmenge in den Licht-EIN-Zustand versetzt. Die Helligkeit in jeder bestimmten Richtung, in der ein Bild den Nicht-Anzeigezustand aufweist, kann ausgeglichen werden, so dass der Flicker verringert wird.
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Die mehreren Signale zum Anzeigen der Bilder werden der Reihe nach eins nach dem anderen mit vorbestimmten Dauern ausgegeben. Verschiedene Bilder können so jeweils in verschiedenen Richtungen angezeigt werden, ohne eine Parallaxenbarriere zu verwenden, so dass eine Effizienz bei der Lichtausnutzung erhöht werden kann. Solch eine vorbestimmte Dauer kann so ausgelegt werden, dass sie kurz genug ist, um ein Bild aufgrund eines Nachbildes oder Nachleuchtens in jeder Richtung problemlos bzw. nahtlos anzuzeigen, auch wenn der EIN-Zustand und der Aus-Zustand jedes Signals wiederholt werden. Ferner ist es nicht erforderlich, dass sich die mehreren Bilder voneinander unterscheiden, sondern kann ein gleiches Bild aus zwei oder mehr als zwei Richtungen sichtbar sein.
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Gemäß einer dritten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird eine Fahrzeug-Flüssigkristallanzeigevorrichtung in einem Fahrzeug wie folgt bereitgestellt. Die Fahrzeug-Flüssigkristallanzeigevorrichtung weist die Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach der ersten oder zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung auf. Ferner bestimmt das Steuermittel auf der Grundlage eines Zustands des Fahrzeugs oder eines Insassen des Fahrzeugs, ob es erforderlich ist, ein Bild in einer Richtung in den Nicht-Anzeigezustand zu versetzen.
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Wenn eine bestimmte Bedingung erfüllt wird oder ein bestimmter Zustand eintritt, wird das Bild, wie vorstehend beschrieben, automatisch in den Nicht-Anzeigezustand versetzt. Die Lichtquelleneinheit, welche das Flüssigkristallpanel bestrahlt, wird in den Licht-AUS-Zustand geschaltet, so dass der Stromverbrauch verringert wird.
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Die obige und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gemacht wurde, näher ersichtlich sein. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine schematische Schnittansicht zur Veranschaulichung eines Flüssigkristallanzeigeabschnitts in einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 eine schematische Draufsicht einer Hintergrundbeleuchtung gemäß der ersten Ausführungsform;
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3 eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Gesamtaufbaus der Flüssigkristallanzeigevorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform;
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4 eine Abbildung zur Veranschaulichung einer Emission von Licht bei der Hintergrundbeleuchtung;
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5 eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Zeitdiagramms eines Betriebs in einem Zwei-Richtungs-Ansichtsmodus;
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6 eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Zeitdiagramms eines Betriebs in einem Ein-Richtungs-Ansichtsmodus;
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7 eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Zeitdiagramms eines Betriebs im Nicht-Anzeigezustand eines Ein-Richtungs-Ansichtsmodus;
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8 eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Zeitdiagramms eines Betriebs im Nicht-Anzeigezustand eines nach rechts gerichteten Bildes in einem Zwei-Richtungs-Ansichtsmodus;
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9 eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Zeitdiagramms eines Betriebs, wenn eine Helligkeit für eine nach rechts gerichtete Anzeige in einem Zwei-Richtungs-Ansichtsmodus bestimmt wird;
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10 eine Abbildung zur Veranschaulichung einer schematische Schnittansicht der Flüssigkristallanzeigevorrichtung gemäß einer Modifikation der ersten Ausführungsform;
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11 eine schematische Draufsicht einer Hintergrundbeleuchtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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12 eine Abbildung zur Veranschaulichung einer schematischen Schnittansicht der Flüssigkristallanzeigevorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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13 eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Zeitdiagramms eines Betriebs in einem Drei-Richtungs-Ansichtsmodus;
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14 eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Zeitdiagramms eines Betriebs im Nicht-Anzeigezustand eines nach links gerichteten Bildes in einem Drei-Richtungs-Ansichtsmodus;
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15 eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Zeitdiagramms eines Betriebs in einem Nicht-Anzeigezustand eines nach links gerichteten Bildes und eines in die Mitte gerichteten Bildes in einem Drei-Richtungs-Ansichtsmodus;
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16 ein schematisches Funktionsblockdiagramm zur Veranschaulichung einer Steuervorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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17 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Prozesses, der von einer Fahrzeug-Flüssigkristallanzeigevorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform ausgeführt wird;
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18 eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Zeitdiagramms eines Betriebs in einem Zwei-Richtungs-Ansichtsmodus einer herkömmlichen Flüssigkristallanzeigevorrichtung; und
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19 eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Zeitdiagramms eines Betriebs im Nicht-Anzeigezustand eines nach links gerichteten Bildes in einem Zwei-Richtungs-Ansichtsmodus einer herkömmlichen Flüssigkristallanzeigevorrichtung.
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Nachstehend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es sollte beachtet werden, dass die nachfolgend aufgezeigte Ausführungsform nur als Beispiel dient, die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt ist.
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(Erste Ausführungsform)
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Nachstehend wird ein Aufbau einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben.
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1 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Flüssigkristallanzeigeabschnitts, der in der Flüssigkristallanzeigevorrichtung der ersten Ausführungsform enthalten ist. Dieser Aufbau dient zur Anzeige mehrerer in zueinander verschiedene Richtungen gerichteter Bilder ohne Verwendung einer Parallaxenbarriere. Drei Richtungen oder Achsen sind wir folgt definiert. Die x-Achse verläuft parallel zur Ebene der 1 und parallel zu einem Flüssigkristallpanel 12; die z-Achse verläuft senkrecht zur Ebene der 1; und die y-Achse verläuft senkrecht zu sowohl der x-Achse als auch der z-Achse. Genauer gesagt, die z-Achse ist die vertikale Linie; die x-Achse und die y-Achse bilden eine horizontale Ebene. Ferner sind in der 1 „VORNE”, „HINTEN”, „LINKS” und ”RECHTS” zur weiteren Erläuterung gezeigt. Der Flüssigkristallanzeigeabschnitt weist, wie in 1 gezeigt, auf: ein lichtdurchlässiges Flüssigkristallpanel 12 zur Anzeige eines Bildes und eine Hintergrundbeleuchtung 11, welche das Flüssigkristallpanel 12 bestrahlt bzw. anstrahlt. Die Hintergrundbeleuchtung 11 ist auf der Rückseite im Flüssigkristallanzeigeabschnitt angeordnet; das Flüssigkristallpanel 12 ist auf der Vorderseite des Flüssigkristallanzeigeabschnitts angeordnet. Ferner befindet sich ein linksseitiger Betrachter LV, der ein Bild des Flüssigkristallpanels 12 aus oder in der Linksrichtung betrachtet, „LINKS” „VOR” dem Flüssigkristallpanel 12. Ein rechtsseitiger Betrachter RV, der ein Bild des Flüssigkristallpanels 12 aus oder in der Rechtsrichtung betrachtet, befindet sich „RECHTS” „VOR” dem Flüssigkristallpanel 12.
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Das Flüssigkristallpanel 12 ist der Hintergrundbeleuchtung 11 gegenüberliegend angeordnet. Ferner weist das Flüssigkristallpanel 12 entlang der x-Achse Pixeleinheiten 17a für eine Linksanwendung, die zum Anzeigen eines Bildes in der Linksrichtung verwendet werden, und Pixeleinheiten 17b für eine Rechtsanwendung, die zum Anzeigen eines Bildes in der Rechtsrichtung verwendet werden, auf. Entlang der z-Achse ist die Pixeleinheit 17a für eine Linksanwendung oder die Pixeleinheit 17b für eine Rechtsanwendung als Spalte angeordnet, die fortlaufend Pixel für eine Linksrichtung, die zum Anzeigen eines Bildes in der Linksrichtung verwendet werden, oder Pixel für eine Rechtsrichtung, die zum Anzeigen eines Bildes in der Rechtsrichtung verwendet werden, aufweist. Die Pixeleinheiten 17a für eine Linksanwendung und die Pixeleinheiten 17b für eine Rechtsanwendung sind eine Spalte nach der anderen mit festen Abständen abwechselnd entlang der x-Achse angeordnet.
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Die Hintergrundbeleuchtung 11 weist Lichtquelleneinheiten 14a, 14b; Ablenkplatten 15; ein Gehäuse 13, um die Lichtquelleneinheiten 14a, 14b und die Ablenkplatten 15 aufzunehmen; und eine optische Folie bzw. Platte 16 zum Abdecken der Vorderseite des Gehäuse 13 auf. Die Ablenkplatten 15 ändern die Ausbreitungsrichtung des von den Lichtquelleneinheiten 14a, 14b ausgesendeten Lichts. Die optische Platte 16 dient zur Glättang der Verteilung des Lichts. Die optische Platte 16 weist beispielsweise ein Material mit einer geringen Diffusionsrate, wie beispielsweise eine Diffusionsplatte oder eine Diffusionsfolie, eine Prismenplatte oder eine Polarisationsplatte, auf.
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2 zeigt eine schematische Draufsicht zur Veranschaulichung einer Anordnung der Lichtquelleneinheiten 14a, 14b und der Ablenkplatten 15 in der Hintergrundbeleuchtung 11.
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Die Lichtquelleneinheiten 14a für eine Linksanwendung und die Lichtquelleneinheiten 14b für eine Rechtsanwendung sind eine nach der anderen abwechselnd entlang der x-Achse auf dem Bodenbereich im Gehäuse 13 angeordnet. Eine Spalte (d. h. Linie) der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung entlang der z-Achse und eine Spalte (d. h. Linie) der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung entlang der z-Achse sind paarweise angeordnet. Die Lichtquelleneinheiten 14a, 14b weisen Leuchtdioden (LEDs) auf. Mehrere LEDs sind, wie in 2 gezeigt, entlang der z-Achse angeordnet. Es werden Leuchtdioden verwendet, die dazu ausgelegt sind, weißes Licht auszusenden. Das weiße Licht wird durch eine Kombination einer blauen Diode und eines fluoreszierenden Materials oder durch eine Kombination aus einer Leuchtdiode für ultraviolettes Licht und einem fluoreszierenden Material ausgesendet. Ferner kann die Lichtquelleneinheit eine Kaltkathodenröhre (CCFL) oder eine Glühkathodenröhre (HCFL) sein. Im Falle der Kaltkathodenröhre kann die Längsrichtung jeder Kaltkathoden röhre entlang der z-Achse verlaufen.
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Jede Ablenkplatte 15 ist, wie in 2 gezeigt, vor dem Paar der Lichtquelleneinheiten 14a, 14b angeordnet. Genauer gesagt, die Längsrichtung jeder Ablenkplatte 15 ist parallel zur Höhenrichtung (z-Achse) der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung und der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung angeordnet, wobei eine Betrachtung entlang der y-Achse einen Aufbau hervorbringt, bei welchem die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung und die Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung symmetrisch zur Mittelachse Q angeordnet sind, die entlang der Längsrichtung jeder Ablenkplatte 15 verläuft. Die Betrachtung entlang der z-Achse bringt einen Aufbau hervor, bei welchem die Ablenkplatte 15 das von der Lichtquelleneinheit 14a ausgesendete Licht überträgt, um das übertragene Licht in ein Licht zu transformieren, das eine Ausbreitungsrichtung aufweist, die nach links geneigt ist, und bei welchem die Ablenkplatte 15 das von der Lichtquelleneinheit 14b ausgesendete Licht überträgt, um das übertragene Licht in ein Licht zu transformieren, das ein Ausbreitungsrichtung aufweist, die nach rechts geneigt ist. D. h., die linke Seite der Ablenkplatte 15a (die linke Seite bezüglich der Mittellinie Q in der 2) dient dazu, das Licht nach links zu neigen; die rechte Seite der Ablenkplatte 15a (die rechte Seite bezüglich der Mittellinie Q in der 2) dient dazu, das Licht nach rechts zu neigen. Die Ablenkplatte 15 ist derart aufgebaut, dass sie einen ausreichend großen Winkel (wie beispielsweise 40 Grad zu sowohl der linken als auch der rechten Seite) der zwei Richtungen, in welche das linke Bild bzw. das rechte Bild projiziert werden, aufweist.
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3 zeigt ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung eines Gesamtaufbaus der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform.
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Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 weist auf: eine Steuervorrichtung 101, eine Lichtquellenschaltung 102 für eine Linksanwendung, eine Lichtquellenschaltung 103 für eine Rechtsanwendung, eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung 104, welche das Flüssigkristallpanel 12 aufweist, und einen Benutzerbestimmungsabschnitt 105. Die Lichtquellenschaltung 102 für eine Linksanwendung ermöglicht es, dass ein auf dem Flüssigkristallpanel 12 angezeigtes Bild von einem Betrachter LV an einer Position auf der linken Seite vor der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 sichtbar ist. Die Lichtquellenschaltung 103 für eine Rechtsanwendung ermöglicht es, dass ein auf dem Flüssigkristallpanel 12 angezeigtes Bild von einem Betrachter RV an einer Position auf der rechten Seite vor der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 sichtbar ist. Die Lichtquellenschaltung 102 für eine Linksanwendung, die Lichtquellenschaltung 103 für eine Rechtsanwendung und die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 104 sind in dem in der 1 gezeigten Flüssigkristallanzeigeabschnitt enthalten.
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Die Steuervorrichtung 101 weist einen nichtflüchtigen Speicher, wie beispielsweise einen Flashspeicher, auf, um Programme zu speichern, welche die Lichtquellenschaltung 102 für eine Linksanwendung, die Lichtquellenschaltung 103 für eine Rechtsanwendung und die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 104 steuern. Die Steuervorrichtung 101 gibt ein Signal aus, um eine Spannung zu steuern, die an die Lichtquellenschaltung 102 für eine Linksanwendung oder die Lichtquellenschaltung 103 für eine Rechtsanwendung gelegt wird, um die Lichtquelleneinheit 14a, 14b ein- oder auszuschalten (oder die Lichtquelleneinheit 14a, 14b in den Licht-EIN-Zustand oder Licht-AUS-Zustand zu versetzen). Ferner gibt die Steuervorrichtung 101 ein Signal, das einen Bilderzeugungszustand der Pixeleinheit 17a für eine Linksanwendung oder der Pixeleinheit 17b für eine Rechtsanwendung steuert, an die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 104 aus. Bei einem Einschalten der Lichtquelleneinheiten 14a, 14b wird die Lichtmenge durch eine Änderung der Spannung gesteuert. Die Steuerung der Lichtmenge kann erfolgen, indem die Spannung bezüglich jeder Lichtquelle, die in der Lichtquelleneinheit 14a, 14b enthalten ist, oder bezüglich der Lichtquelleneinheit 14a, 14b gesteuert wird.
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Die Lichtquellenschaltung 102 für eine Linksanwendung weist die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung auf und schaltet die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung auf der Grundlage des Signals von der Steuervorrichtung 101 ein oder aus. In gleicher Weise weist die Lichtquellenschaltung 103 für eine Rechtsanwendung die Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung auf und schaltet die Lichtquelleneinheit 14b auf der Grundlage des Signals von der Steuervorrichtung 101 ein oder aus.
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Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 104 weist das Flüssigkristallpanel 12 und eine Flüssigkristallansteuerschaltung (nicht gezeigt) auf. Die Pixeleinheit 17a für eine Linksanwendung des Flüssigkristallpanels 12 erzeugt auf der Grundlage des Signals von der Steuervorrichtung 101 ein Linksbild. Die Pixeleinheit 17b für eine Rechtsanwendung des Flüssigkristallpanels 12 erzeugt auf der Grundlage des Signals von der Steuervorrichtung 101 ein Rechtsbild.
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Der Benutzerbestimmungsabschnitt 105 nimmt Einstellungen oder Bestimmungen eines Benutzers über Schalter entgegen und speichert die angenommenen Einstellungen. Die Einstellungen umfassen die Wahl eines Ein-Richtungs-Ansichtsmodus oder eines Zwei-Richtungs-Ansichtsmodus, die Wahl einer Bildanzeige oder einer Nicht-Bildanzeige, die Wahl von Bildquellen und die Einstellung oder Bestimmung des Leuchtdichtewerts.
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Ferner ist der Zwei-Richtungs-Ansichtsmodus bei der vorliegenden Ausführungsform wie folgt gekennzeichnet. Die Wahl der Bildquellen oder die Wahl des Anzeigezustands und des Nicht-Anzeigezustands wird unabhängig bezüglich sowohl des aus der Linksrichtung sichtbaren Bildes als auch des aus der Rechtsrichtung sichtbaren Bildes ermöglicht. Genauer gesagt, das von der linken Seite vor der Vorrichtung sichtbare Bild und das von der rechten Seite vor der Vorrichtung sichtbare Bild können voneinander unterschieden werden. Demgegenüber ist der Ein-Richtungs-Ansichtsmodus wie folgt gekennzeichnet. Das von der linken Seite vor der Vorrichtung sichtbare Bild und das von der rechten Seite vor der Vorrichtung sichtbare Bild sind zueinander identisch und können nicht unabhängig gewählt oder eingestellt werden. D. h., die Wahl der Bildquellen oder die Wahl des Anzeigezustands und des Nicht-Anzeigezustands können gemeinsam bezüglich des einen aus allen der Richtungen sichtbaren Bildes ermöglicht werden.
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Nachstehend wird ein Prinzip zum Betreiben der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 als Zweirichtungsansichts-Flüssigkristallanzeigte unter Bezugnahme auf die 4 und 5 beschrieben.
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4 zeigt eine Richtcharakteristik (Ausbreitungsrichtung) des Lichts, das von der Rückseite (Bodenbereich) auf das Flüssigkristallpanel 12 gestrahlt wird. Wenn die Lichtquellenschaltung 102 für eine Linksanwendung alle der Lichtquelleneinheiten 14a für eine Linksanwendung einschaltet, sendet jede Lichtquelleneinheiten 14a für eine Linksanwendung das Licht, wie in 4 gezeigt, mit einer Ausbreitungsrichtung orthogonal zur Ablenkplatte 15 aus. Wenn dieses Licht die Ablenkplatte 15 durchläuft, wird es nach links geneigt bzw. abgelenkt, um zu dem Licht mit der Ausbreitungsrichtung zu werden, die von der Richtung orthogonal zur Ablenkplatte 15 in die Linksrichtung geneigt ist. Ferner wird die Bündelung über die optische Platte 16 leicht verbreitert, um zu bewirken, dass das Licht LL in die Linksrichtung ausgesendet wird. Wenn das Bild in der Pixeleinheit 17a für eine Linksanwendung des Flüssigkristallpanels 12 erzeugt wird, durchläuft das Licht die Pixeleinheit 17a, um das nach links gerichtete Bild zu erzeugen, das in der Linksrichtung projiziert wird. Folglich ist das nach links gerichtete Bild für einen Betrachter LV, der sich auf der linken Seite vor der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 befindet, sichtbar.
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In gleicher Weise sendet dann, wenn die Lichtquellenschaltung 103 für eine Rechtsanwendung alle der Lichtquelleneinheiten 14b für eine Rechtsanwendung einschaltet, jede Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung das Licht mit einer Ausbreitungsrichtung orthogonal zur Ablenkplatte 15 aus. Wenn dieses Licht die Ablenkplatte 15 durchläuft, wird es nach rechts abgelenkt, um so zu dem Licht mit der Ausbreitungsrichtung zu werden, die von der Richtung orthogonal zur Ablenkplatte 15 nach rechts geneigt ist. Ferner wird die Bündelung über die optische Platte 16 leicht verbreitert, um zu bewirken, dass das Licht LR in der Rechtsrichtung ausgesendet wird. Wenn das Bild in der Pixeleinheit 17b für eine Rechtsanwendung des Flüssigkristallpanels 12 erzeugt wird, durchläuft das Licht die Pixeleinheit 17b, um das nach rechts gerichtete Bild zu erzeugen, das in die Rechtsrichtung projiziert wird. Folglich ist das nach rechts gerichtete Bild für einen Betrachter RP, der sich auf der rechten Seite vor der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 befindet, sichtbar.
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Ferner werden, um zu verhindern, dass sich das nach links gerichtete Bild und das nach rechts gerichtete Bild überlappen, das nach links gerichtete Bild und das nach rechts gerichtete Bild gemäß einem Zeitmultiplexverfahren abwechselnd erzeugt. 5 zeigt ein Zeitdiagramm zur Veranschaulichung eines solchen Zeitmultiplexverfahrens. In der 5 kennzeichnen „EIN” und „AUS” der Lichtquelleneinheiten 14a, 14b einen Licht-EIN-Zustand oder eine Licht-EIN-Dauer bzw. einen Licht-AUS-Zustand oder eine Licht-AUS-Dauer. Ferner kennzeichnen „EIN” und „AUS” der Pixeleinheiten 17a, 17b einen Bilderzeugungszustand und einen Zustand vollständiger Abschirmung aller Pixel.
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Die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung oder die Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung wird, wie in 5 gezeigt, mit gleichen vorbestimmten Dauern gemäß einem Zeitmultiplexverfahren zwischen einem Licht-EIN-Zustand (EIN) und einem Licht-AUS-Zustand (AUS) geschaltet bzw. gesteuert. Ferner werden die Lichtquelleneinheiten 14a und die Lichtquelleneinheiten 14b mit der vorbestimmten Dauer abwechseln in den Licht-EIN-Zustand versetzt. Ferner erzeugt die Pixeleinheit 17a für eine Linksanwendung ein Bild für die Linksrichtung synchron zum Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung und weist die Pixeleinheit 17a für eine Linksanwendung den abgeschirmten Zustand auf, wenn die Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung den Licht-EIN-Zustand aufweist. Ferner erzeugt die Pixeleinheiten 17b für eine Rechtsanwendung ein Bild für die Rechtsrichtung synchron zum Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung und weist die Pixeleinheit 17b für eine Rechtsanwendung den abgeschirmten Zustand auf, wenn die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung den Licht-EIN-Zustand aufweist.
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Folglich überlappen sich das nach rechts gerichtete Bild und das nach links gerichtete Bild nicht gegenseitig. Auf der linken Seite ist einzig das nach links gerichtete Bild sichtbar, wohingegen auf der rechten Seite einzig das nach rechts gerichtete Bild sichtbar ist. Ferner werden, um ein Nachbild für ein gleichmäßiges Bild zu ermöglichen, die vorstehend erwähnten vorbestimmten Dauern des Licht-EIN-Zustands und des Licht-AUS-Zustands so bestimmt, dass sie kurz genug sind.
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Nachstehend werden die Steuerung für den Fall, dass ein Benutzer einen Ein-Richtungs-Ansichtsmodus wählt, und die Steuerung für den Fall, dass ein Benutzer einen Zwei-Richtungs-Ansichtsmodus wählt, unter Bezugnahme auf die 6 bis 9 beschrieben.
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Zunächst wird nachstehend die Steuerung der Steuervorrichtung 101 für den Fall des Bildanzeigezustands (d. h. Bildschirmfensteranzeige EIN) im Ein-Richtungs-Ansichtsmodus unter Bezugnahme auf die 6 beschrieben. 6 zeigt ein Zeitdiagramm für den Fall, dass die Bildquelle A als die Pixeleinheit 17a für eine Linksanwendung ausgegeben wird. Die Pixeleinheit 17a weist konstant den Bilderzeugungszustand (EIN) der Bildquelle A auf; die Pixeleinheit 17b weist konstant den abgeschirmten Zustand (AUS) auf. Die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung und die Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung weisen konstant den Licht-EIN-Zustand auf. Folglich ist die gleiche Bildquelle A aus sowohl der Linksrichtung als auch der Rechtsrichtung sichtbar.
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Zweitens wird nachstehend die Steuerung der Steuervorrichtung 101 für den Fall des Bild-Nicht-Anzeige-Zustands (d. h. Bildschirmfensteranzeige AUS) im Ein-Richtungs-Ansichtsmodus unter Bezugnahme auf die 7 beschrieben. Die Steuervorrichtung 101 schaltet die Lichtquelleneinheiten 14a, 14b, wie im Zeitdiagramm der 7 gezeigt, konstant aus (in den Licht-AUS-Zustand), während sie die Pixeleinheiten 17a, 17b in den abgeschirmten Zustand (AUS) versetzt. Folglich weist das Flüssigkristallpanel 12 sowohl in der Linksrichtung als auch in der Rechtsrichtung die ausgeschaltete Bildschirmfensteranzeige oder schwarzen Bildschirm auf. Es sollte beachtet werden, dass für den Fall, dass ein Benutzer im Zwei-Richtungs-Ansichtsmodus den Nicht-Anzeige-Zustand sowohl in der Linksrichtung als auch in der Rechtsrichtung wählt, die gleiche Anzeige sichtbar ist.
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Drittens wird nachstehend die Steuerung der Steuervorrichtung 101 für den Fall des Bildanzeigezustands (d. h. Bildschirmfensteranzeige EIN) sowohl in der Linksrichtung als auch in der Rechtsrichtung im Zwei-Richtungs-Ansichtsmodus beschrieben. In diesem Fall führt die Steuervorrichtung 101, gleich dem in der 5 gezeigten Zeitdiagramm, eine derartige Steuerung aus, dass die Bildquelle A und die Bildquelle B gemäß einem Zeitmultiplexverfahren abwechselnd in der Pixeleinheit 17a für eine Linksanwendung bzw. in der Pixeleinheit 17b für eine Rechtsanwendung erzeugt werden. Es sollte beachtet werden, dass ein Bild einer Überlappung zwischen der Bildquelle A und der Bildquelle B aus einem Bereich zwischen der linken Seite und der rechten Seite sichtbar ist.
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Viertens wird nachstehend die Steuerung der Steuervorrichtung 101 für den Fall, dass ein Benutzer den Bild-Nicht-Anzeige-Zustand (Bildschirmfensteranzeige AUS) in der Linksrichtung oder der Rechtsrichtung und den Bildanzeigezustand (Bildschirmfensteranzeige EIN) in der anderen der beiden Richtungen der Linksrichtung und der Rechtsrichtung im Zwei-Richtungs-Ansichtsmodus wählt, unter Bezugnahme auf die 8 beschrieben. Es sollte beachtet werden, dass die momentane Steuerung als in den Vordergrund gestellte Konfiguration der vorliegenden Ausführungsform bezeichnet werden kann. 8 zeigt ein Zeitdiagramm für den Fall, dass ein Benutzer den Bild-Nicht-Anzeige-Zustand (Bildschirmfensteranzeige AUS) in der Linksrichtung im Zwei-Richtungs-Ansichtsmodus wählt.
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Die Steuervorrichtung 101 erzeugt die Bildquelle B in der Pixeleinheit 17b für eine Rechtsanwendung („EIN”) synchron zum Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung; die Steuervorrichtung 101 versetzt die Pixeleinheit 17b für eine Rechtsanwendung synchron zum Licht-AUS-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung in den abgeschirmten Zustand. Die Steuervorrichtung 101 versetzt die Pixeleinheit 17a für eine Linksanwendung konstant in den abgeschirmten Zustand (AUS).
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In solch einem Fall bewirkt der Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung, dass das Licht LL, auch wenn nur in geringem Maße, in der Linksrichtung ausgesendet wird (d. h. Lichtverlust). Die Lichtquelleneinheit 14a und die Lichtquelleneinheit 14b sind, wie in 2 gezeigt, eine nach der anderen in einer Linie mit der x-Achse angeordnet; das von der Lichtquelleneinheit ausgesendete Licht wird aufgrund der Ablenkplatte 15 in die Linksrichtung oder der Rechtsrichtung geneigt bzw. abgelenkt. Wenn die Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung in den Licht-EIN-Zustand versetzt wird, wird ein Teil des Lichts mittels der Ablenkplatte 15a für eine Linksanwendung abgelenkt oder geneigt, um zu dem Licht LL zu werden, das in der Linksrichtung voranschreitet. Solch ein Zustand entspricht einem Zustand, in welchem die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung mit einer geringen Lichtmenge in den Licht-EIN-Zustand versetzt wird. Insoweit kann dies als ein Lichtverlust von der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung zur Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung angesehen werden. Ferner kann dann, wenn das von der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung ausgesendete Licht die Ablenkplatte 15b für eine Rechtsanwendung passiert, das Licht ohne Änderung der Ausbreitungsrichtung teilweise in der y-Achsen-Richtung ausgesendet werden, wodurch ein weiterer Lichtverlust hervorgerufen wird. Folglich tritt dann, wenn die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung stets den Licht-AUS-Zustand (AUS) aufweist und die Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung wiederholt zwischen dem Licht-EIN-Zustand und dem Licht-AUS-Zustand umgeschaltet wird, ein Flicker gegenüber dem schwarzen Bildschirm aus der Linksrichtung auf.
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Zu diesem Zweck steuert die Steuervorrichtung 101 die Lichtmenge der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung gemäß der 8. D. h., die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung wird synchron zum Licht-AUS-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung mit einer Lichtmenge α1 in den Licht-EIN-Zustand versetzt, indem die Spannung der Lichtquellenschaltung 102 für eine Linksanwendung gesteuert wird. Ferner wird bewirkt, dass die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung synchron zum Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung in den Licht-AUS-Zustand versetzt wird.
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Es sollte beachtet werden, dass die Lichtmenge α1 einer Lichtverlustmenge entspricht, die in der Linksrichtung erzeugt wird, in Abhängigkeit des Licht-EIN-Zustands (mit einer Lichtmenge h1) der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung, oder der Lichtmenge, die vom Grad des Lichtverlusts abhängt. Vorzugsweise wird das Licht mit der Lichtmenge gleich der Lichtmenge des Lichtverlusts in der Linksrichtung ausgesendet. Folglich wird vorzugsweise anhand von Versuchen eine optimale Menge extrahiert und vorbestimmt, um die Lichtmenge α1 schrittweise zu ändern. Ferner kann die Lichtmenge α1 durch eine Messung oder Berechnung dahingehend, wie viel Prozent des von der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung ausgesendeten Lichts in der Linksrichtung voranschreitet, als der Lichtverlust bestimmt werden.
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Darüber hinaus kann die Lichtmenge α1 in Abhängigkeit der Gesamtheit der Lichtverlustmengen von allen der Lichtquellen in der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung gegenüber der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung als eine geringe Menge bestimmt werden. Wenn die Lichtquelleneinheit, wie in 2 gezeigt, mehrere Lichtquelleneinheiten aufweist und die mehreren Lichtquelleneinheiten in mehreren Spalten angeordnet sind, wird der Gesamtlichtverlust der einzelnen Lichtquellen berücksichtigt, um so die Helligkeit des schwarzen Bildschirmfensters noch genauer ausgleichen zu können.
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Vorstehend wurde der Fall aufgezeigt, dass der Benutzer den Bild-Nicht-Anzeige-Zustand (Bildschirmanzeigefenster AUS) in der Linksrichtung wählt. Die Beschreibung gilt in ähnlicher Weise für den Fall, dass der Benutzer den Bild-Nicht-Anzeige-Zustand (Bildschirmfensteranzeige AUS) in der Rechtsrichtung anstelle der Linksrichtung wählt. Ferner kann die Bildquelle nicht in Abhängigkeit jeder Richtung unterschieden werden, sondern gleich sein.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird, wie vorstehend beschrieben, synchron zum Licht-AUS-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung, die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung gesteuert, um mit der Lichtmenge α1, die von der Lichtverlustmenge abhängt, die auf der Grundlage des Licht-EIN-Zustands der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung in der Linksrichtung erzeugt wird, in den Licht-EIN-Zustand versetzt zu werden. Die Helligkeit des schwarzen Bildschirmfensters aus der Linksrichtung nimmt einen nahezu stets gleichbleiben Zustand an, so dass der Flicker unterdrückt werden kann. Folglich kann dann, wenn das schwarze Bildschirmfenster in das Blickfeld eines Benutzers fällt, das Gefühl von Unbehagen aufgrund des Flickers verringert werden. Ferner verwendet der obige Aufbau keine Parallaxenbarriere. Folglich kann die Flüssigkristallanzeige mit einer hohen Effizient bei der Lichtausnutzung bereitgestellt werden.
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(Modifikation 1 der ersten Ausführungsform)
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Bei der ersten Ausführungsform erfolgt die Beschreibung unter der Bedingung, dass die Helligkeit in der Rechtsrichtung oder die Leuchtdichte bzw. Helligkeit in der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung konstant ist, bezüglich der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10, um einen Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung mit einer Lichtmenge α1 zu steuern. Nachstehend wird die Steuerung der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung für den Fall, dass der Benutzer die Helligkeit in der Rechtsrichtung ändert, unter Bezugnahme auf die 9 beschrieben.
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9 zeigt ein Zeitdiagramm für den Fall, dass der Benutzer die Helligkeit in der Rechtsrichtung verglichen mit der Standardeinstellung um eine Stufe erhöht. Die Steuervorrichtung 101 führt die Licht-EIN-Steuerung aus, um die Lichtmenge α2 in der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung in Abhängigkeit der erhöhten Helligkeit zu bestimmen. Es soll beispielsweise der Fall angenommen werden, dass die Lichtmenge α1 bestimmt wird, wenn die Leuchtdichte die Standardlichtmenge (h1 in der 8) aufweist, und der Benutzer die Helligkeit in der Rechtsrichtung um eine Stufe von 5% vom Standardlevel erhöht. In diesem Fall wird die Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung mit einer Lichtmenge h2, die um 5% über der Lichtmenge h1 liegt, in den Licht-EIN-Zustand versetzt wird, wohingegen die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung mit einer Lichtmenge α2, die um 5% über der Lichtmenge α1 liegt, in den Licht-EIN-Zustand versetzt wird.
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D. h., die Lichtsteuerung der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung erfolgt unter Verwendung der Lichtmenge α1, die nach der Berücksichtigung der Helligkeitseinstellungsänderung erhalten wird, synchron zum Licht-AUS-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung. Der Flicker im schwarzen Bildschirmfenster kann noch genauer unterdrückt werden.
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(Modifikation 2 der ersten Ausführungsform)
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Die erste Ausführungsform zeigt die Flüssigkristallanzeigevorrichtung dahingehend beispielhaft auf, dass sie Anzeigebilder anzeigt, die jeweils in mehreren verschiedenen Richtungen sichtbar sind, indem sie die Hintergrundbeleuchtung unter Verwendung der in der 1 gezeigten Ablenkplatte ohne eine Parallaxenbarriere verwendet. Die vorliegende Erfindung Ist jedoch nicht auf den in der 1 gezeigten Aufbau beschränkt. Solange die Flüssigkristallanzeigevorrichtung eine Zweirichtungsansicht bereitstellt, um Bilder eines nach dem anderen gemäß einem Zeitmultiplexverfahren zu erzeugen, ohne eine Parallaxenbarriere zu verwenden, kann die vorliegende Erfindung auf verschiedene Weise angewandt werden.
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Gleich einem Aufbau der in der 10 gezeigten Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 können die Hintergrundbeleuchtung 11a für eine Linksanwendung und die Hintergrundbeleuchtung 11b für eine Rechtsanwendung beispielsweise derart angeordnet sein, dass sie zueinander geneigt sind. Auf diese Weise kann das die Ausbreitungsrichtung aufweisende Licht ohne Verwendung einer Ablenkplatte erzeugt werden. Auch bei der vorliegenden Konfiguration tritt im Zwei-Richtungs-Ansichtsmodus, wenn die Hintergrundbeleuchtung 11b für eine Rechtsanwendung den Licht-EIN-Zustand aufweist, ein Lichtverlust in der Linksrichtung auf. Folglich kann der Flicker unterdrückt werden, indem die Lichtsteuerung der Hintergrundbeleuchtung 11a für eine Linksanwendung mit der Lichtmenge ausgeführt wird, die auf der Lichtverlustmenge von der Hintergrundbeleuchtung 11b für eine Rechtsanwendung basiert.
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(Zweite Ausführungsform)
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Bei einer zweiten Ausführungsform (siehe 11) erfolgt die Lichtsteuerung bezüglich des Aufbaus, bei welchem die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung und die Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung benachbart zueinander angeordnet sind, um ein Paar zu bilden, und jede Lichtquelleneinheit 14a, 14b mehrere nebeneinander liegende Spalten der Lichtquellen (auch als Lichtquellenspalten bezeichnet) aufweist. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird die Hintergrundbeleuchtung 11 in der 2 durch die Hintergrundbeleuchtung 11 in der 11 ersetzt. D. h., bei der Hintergrundbeleuchtung 11 in der 2 sind die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung und die Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung nebeneinander angeordnet, um ein Paar zu bilden, und weist jede Lichtquelleneinheit 14a, 14b eine Spalte mit mehreren Lichtquellen auf (auch als Lichtquellenspalte bezeichnet). Demgegenüber sind bei der Hintergrundbeleuchtung 11 der 11 vier vertikale Lichtquellenspalten 14a1 bis 14a4 der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung und vier vertikale Lichtquellenspalten 14b1 bis 14b4 der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung auf der rechten Seite bzw. auf der linken Seite in der 11 angeordnet.
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Nachstehend wird der Aufbau der Hintergrundbeleuchtung 11 bei der vorliegenden Ausführungsform beschrieben. 11 zeigt eine schematische Draufsicht zur Veranschaulichung einer Anordnung der Lichtquelleneinheiten 14a, 14b und der Ablenkplatten 15a, 15b bei der Hintergrundbeleuchtung 11. Die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung weist vier Lichtquellenspalten 14a1 bis 14a4 für eine z-Achsen-Richtung auf. Die Ablenkplatte 15a ist vor der Lichtquelleneinheit 14a angeordnet. Die Ansicht entlang der z-Achse bringt einen Aufbau hervor, bei welchem die Ablenkplatte 15a das von der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung ausgesendete Licht überträgt, um das übertragene Licht in ein Licht zu transformieren, das eine Ausbreitungsrichtung aufweist, die zu Linksrichtung geneigt ist. Demgegenüber weist die Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung vier Lichtquellenspalten 14b1 bis 14b4 für eine z-Achsen-Richtung auf. Die Ablenkplatte 15b ist vor der Lichtquelleneinheit 14b angeordnet. Die Ablenkplatte 15b überträgt das von der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung ausgesendete Licht, um das übertragene Licht in ein Licht zu transformieren, das eine Ausbreitungsrichtung aufweist, die zur Rechtsrichtung geneigt ist. Die Ablenkplatten 15a, 15b sind derart ausgelegt, dass sie einen ausreichend großen Winkel (wie beispielsweise 40 zu sowohl der linken als auch der rechten Seite) der zwei Richtungen ermöglichen, in welche das nach links gerichtete Bild bzw. das nach rechts gerichtete Bild projiziert werden.
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Nachstehend wird ein Betrieb beschrieben, bei welchem die momentane Hintergrundbeleuchtung 11 auf die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 angewandt wird. Wenn alle der Lichtquellen der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung durch die Lichtquellenschaltung 102 für eine Linksanwendung gleichzeitig in den Licht-EIN-Zustand versetzt werden, wird das Licht LL, wie in 4 gezeigt, in der Linksrichtung ausgesendet. Wenn zu dieser Zeit ein Bild in der Pixeleinheit 17a für eine Linksanwendung des Flüssigkristallpanels 12 erzeugt wird, wird das nach links gerichtete Bild, das erzeugt wird, indem die Pixeleinheit 17a durchdrungen wird, in die Linksrichtung projiziert. Folglich ist das nach links gerichtete Bild für einen Betrachter LV sichtbar, der auf der linken Seite vor der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 steht.
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In gleicher Weise wird dann, wenn alle der Lichtquellen der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung durch die Lichtquellenschaltung 103 für eine Rechtsanwendung gleichzeitig in den Licht-EIN-Zustand versetzt werden, das Licht LR in der Rechtsrichtung ausgesendet. Wenn zu dieser Zeit ein Bild in der Pixeleinheit 17b für eine Rechtsanwendung des Flüssigkristallpanels 12 erzeugt wird, wird nach rechts gerichtete Bild, der erzeugt wird, indem die Pixeleinheit 17b durchlaufen wird, in die Rechtsrichtung projiziert. Folglich ist das nach rechts gerichtete Bild für einen Betrachter RV sichtbar, der auf der rechten Seite vor der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 steht.
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Gleich dem in der 5 gezeigten Zeitdiagramm der ersten Ausführungsform werden die Bilder abwechselnd gemäß einem Zeitmultiplexverfahren erzeugt, wobei die Lichtquelle synchron zur Erzeugung des Bildes in den Licht-EIN-Zustand versetzt wird. Auf diese Weise ist das nach links gerichtete Bild (Bildquelle A) nur aus der Linksrichtung sichtbar, wohingegen das nach rechts gerichtete Bild (Bildquelle B) nur aus der Rechtsrichtung sichtbar ist.
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Nachstehend wird der Fall aufgezeigt, dass ein Benutzer den Bild-Nicht-Anzeige-Zustand (Bildschirmfensteranzeige AUS) in der Linksrichtung im Zwei-Richtungs-Ansichtsmodus wählt. Der Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b1 bis 14b4 (14b) für eine Rechtsanwendung bewirkt, dass das Licht LL, wenn auch nur geringfügig, in der Linksrichtung ausgesendet wird (d. h. Lichtverlust). Folglich tritt dann, wenn die Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung wiederholt zwischen dem Licht-EIN-Zustand und dem Licht-AUS-Zustand umgeschaltet wird, ein Flicker gegenüber dem schwarzen Bildschirmfenster entsprechend einer Betrachtung aus der Linksrichtung auf.
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Wenn angenommen wird, dass der Lichtverlust in der Linksrichtung ein Lichtverlust von der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung zur Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung ist, ist die Lichtverlustmenge in der Lichtquellenspalte 14a1 am größten und verringert sich die Lichtverlustmenge in der Reihenfolge Lichtquellenspalte 14a2, Lichtquellenspalte 14a3 und Lichtquellenspalte 14a4, wobei sie in der Lichtquellenspalte 14a4 am geringsten ist. D. h., wenn der Abstand von der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung abnimmt, nimmt die Lichtverlustmenge zu; wenn der Abstand zunimmt, nimmt die Lichtverlustmenge ab.
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Zu diesem Zweck steuert die Steuervorrichtung 101 die Lichtmengen der Lichtquellenspalten 14a1 bis 14a4 der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung einzeln und unabhängig voneinander. Jede Lichtquellenspalte 14a1 bis 14a4 wird veranlasst, mit der Lichtmenge in den Licht-EIN-Zustand zu wechseln, die von der Lichtverlustmenge (oder dem Lichtverlustgrad) abhängt, der in jeder Lichtquellenspalte 14a1 bis 14a4 erzeugt wird. D. h., die Lichtmenge der Lichtquellenspalte 14a1 wird auf den höchsten Wert eingestellt, diejenige der Spalte 14a2 wird auf den zweithöchsten Wert eingestellt, diejenige der Spalte 14a3 wird auf den dritthöchsten Wert eingestellt, und diejenige der Spalte 14a4 wird auf den niedrigsten Wert eingestellt (d. h. den viertgrößten Wert). Genauer gesagt, jede Lichtquellenspalte 14a1 bis 14a4 wird mit der Lichtmenge in den Licht-EIN-Zustand versetzt, die vom Abstand der in den Licht-EIN-Zustand versetzten Lichtquelleneinheit 14b abhängt. Folglich wird vorzugsweise im Voraus ein optimaler Wert der Lichtmenge über Versuche bestimmt. Ferner kann dieser auf der Grundlage des Abstands von der Lichtquelleneinheit berechnet werden, die in den Licht-EIN-Zustand versetzt wird. Das Zeitdiagramm der Lichteinschaltung der Lichtquelleneinheiten 14a, 14b und der Erzeugung der Pixeleinheiten 17a, 17b der vorliegenden Ausführungsform entspricht demjenigen der 8 der ersten Ausführungsform.
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Folglich wird eine Lichtverlustmenge für jede Spalte der Lichtquellenspalten 14a1 bis 14a4 berücksichtigt. Solch eine Lichtmenge, die von der Lichtverlustmenge abhängt, wird für jede Spalte der Lichtquellenspalten 14a1 bis 14a4 eingestellt. Synchron zum Licht-AUS-Zustand der Lichtquellenspalten 14b1 bis 14b4 für eine Rechtsanwendung wird die Lichtsteuerung von jeder Spalte der Lichtquellenspalten 14a1 bis 14a4 für eine Linksanwendung unabhängig mit jeder Lichtmenge ausgeführt. Die Helligkeit des schwarzen Bildschirmfensters kann noch besser ausgeglichen werden.
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(Dritte Ausführungsform)
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Gemäß einer dritten Ausführungsform dient die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 als Drei-Richtungs-Ansichts-Anzeige, um Bilder in den drei Richtungen der Linksrichtung (Richtung nach links), der Rechtsrichtung (Richtung nach rechts) und der Mittenrichtung (Richtung in der Mitte) auszusenden.
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Nachstehend wird ein Aufbau einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 12 beschrieben. Die Hintergrundbeleuchtung 11 weist eine Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung, eine Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung und eine Lichtquelleneinheit 14c für eine Mittenanwendung, die zwischen der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung und der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung angeordnet ist, auf. Das Licht der Lichtquelleneinheit 14c, die in der Mitte angeordnet ist, wird als Licht ausgesendet, das auch nach einem Durchlaufen der Ablenkplatte 15 eine Ausbreitungsrichtung orthogonal zur Ablenkplatte 15 aufweist. Das Flüssigkristallpanel 12 weist eine Pixeleinheit 17a für eine Linksanwendung, eine Pixeleinheit 17b für eine Rechtsanwendung und eine Pixeleinheit 17c für eine Mittenanwendung auf.
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Nachstehend wird ein Prinzip zum Betreiben der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 als Flüssigkristallanzeige für eine Drei-Richtungs-Ansicht unter Bezugnahme auf ein in der 13 gezeigtes Zeitdiagramm beschrieben. Das Flüssigkristallpanel 12 versetzt die Pixeleinheit 17a, die Pixeleinheit 17b und die Pixeleinheit 17c, wie in 13 gezeigt, der Reihe nach gemäß einem Zeitmultiplexverfahren in den Anzeigezustand (EIN) (d. h.
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Bilderzeugungszustand). Die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung wird synchron zum Bilderzeugungszustand der Pixeleinheit 17a für eine Linksanwendung in den Licht-EIN-Zustand versetzt. Die Lichtquelleneinheit 14c für eine Mittenanwendung wird synchron zum Bilderzeugungszustand der Pixeleinheit 17c für eine Mittenanwendung in den Licht-EIN-Zustand versetzt. Die Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung wird synchron zum Bilderzeugungszustand der Pixeleinheit 17b für eine Rechtsanwendung in den Licht-EIN-Zustand versetzt. Folglich sind die verschiedenen Bilder entsprechend in den drei Richtungen Linksrichtung, Mittenrichtung und Rechtsrichtung sichtbar.
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Nachstehend wird der Fall aufgezeigt, dass ein Benutzer einen Bild-Nicht-Anzeige-Zustand (Bildschirmfensteranzeige AUS) in der Linksrichtung wählt, unter Bezugnahme auf die 14 beschrieben. Die Steuervorrichtung 101 erzeugt eine Bildquelle C in der Pixeleinheit 17c für eine Mittenanwendung synchron zum Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14c für eine Mittenanwendung, während sie die Pixeleinheit 17c für eine Mittenanwendung synchron zum Licht-AUS-Zustand der Lichtquelleneinheit 14c für eine Mittenanwendung in den abgeschirmten Zustand versetzt. Ferner erzeugt die Steuervorrichtung 101 eine Bildquelle B in der Pixeleinheit 17b für eine Rechtsanwendung synchron zum Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung, während sie die Pixeleinheit 17b für eine Rechtsanwendung synchron zum Licht-AUS-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung in den abgeschirmten Zustand versetzt. Ferner versetzt die Steuervorrichtung 101 die Pixeleinheit 17a für eine Linksanwendung fortlaufend in den abgeschirmten Zustand (AUS). Folglich ist die Bildquelle B aus der Rechtsrichtung und die Bildquelle C aus der Mittenrichtung sichtbar.
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Zu dieser Zeit verursacht der Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung und der Lichtquelleneinheit 14c für eine Mittenanwendung einen Lichtverlust in der Linksrichtung.
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Zu diesem Zweck steuert die Steuervorrichtung 101 die Lichtmenge der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung gemäß einem in der 14 gezeigten Zeitdiagramm. D. h., die Spannung wird derart gesteuert, dass die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung mit der Lichtmenge α3 synchron zum Licht-AUS-Zustand der Lichtquelleneinheiten 14b, 14c in den Licht-EIN-Zustand versetzt wird. Ferner wird bewirkt, dass die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung synchron zum Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung und der Lichtquelleneinheit 14c für eine Mittenanwendung in den Licht-AUS-Zustand versetzt wird.
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Es sollte beachtet werden, dass die Lichtmenge α3 bestimmt wird, indem die Lichtverlustmenge, die durch den Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung erzeugt wird, und die Lichtverlustmenge, die durch den Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14c für eine Mittenanwendung erzeugt wird, berücksichtigt werden. Vorzugsweise wird die Lichtmenge α3 auf der Grundlage eines Mittelwerts von beiden Lichtverlustmengen bestimmt, die durch die zwei Lichtquelleneinheiten 14b, 14c verursacht werden. Wenn die Lichtverlustmenge von der Lichtquelleneinheit 14c für eine Mittenanwendung beispielsweise im Voraus als 5% und die Lichtverlustmenge der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung im Voraus als 2% bekannt sind, wird die Lichtquellenschaltung 102 für eine Linksanwendung derart gesteuert, dass die Lichtmenge α3 auf 3,5% gesetzt wird.
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Folglich wird die Lichtsteuerung der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung mit der Lichtmenge α3, die in Abhängigkeit der Lichtverlustmenge der Lichtquelleneinheiten 14b, 14c eingestellt wird, synchron zum Licht-AUS-Zustand der Lichtquelleneinheiten 14b, 14c ausgeführt. Die Helligkeit des schwarzen Bildschirmfensters aus der Linksrichtung gesehen kann gleichmäßiger ausgelegt werden. Auf diese Weise kann der im Falle des Bild-Nicht-Anzeige-Zustands erzeugte Flicker unterdrückt werden.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform erfolgte die Beschreibung für den Fall, dass der Benutzer den Bild-Nicht-Anzeige-Zustand (Bildschirmfensteranzeige AUS) in der Linksrichtung wählt. Die Beschreibung gilt in ähnlicher Weise für den Fall, dass der Benutzer den Bild-Nicht-Anzeige-Zustand (Bildschirmfensteranzeige AUS) in der Mittenrichtung oder der Rechtsrichtung anstelle der Linksrichtung wählt.
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(Modifikation der dritten Ausführungsform)
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Als eine Modifikation der dritten Ausführungsform erfolgt die Beschreibung für den Fall, dass der Benutzer den Bild-Nicht-Anzeige-Zustand (Bildschirmfensteranzeige AUS) nicht nur in der Linksrichtung, sondern ebenso in der Mittenrichtung wählt. 15 zeigt ein Zeitdiagramm für den Fall, dass der Bild-Nicht-Anzeige-Zustand (Bildschirmfensteranzeige AUS) in der Linksrichtung und der Mittenrichtung gewählt wird. Die Steuervorrichtung 101 erzeugt (EIN) eine Bildquelle B in der Pixeleinheit 17b für eine Rechtsanwendung synchron zum Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung, während sie die Pixeleinheit 17b für eine Rechtsanwendung synchron zum Licht-AUS-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung in den abgeschirmten Zustand versetzt. Folglich ist die Bildquelle B aus der Rechtsrichtung sichtbar.
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Zu dieser Zeit verursacht der Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung den Lichtverlust in der Linksrichtung und der Mittenrichtung.
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Zu diesem Zweck steuert die Steuervorrichtung 101 die Lichtmenge der Lichtquelleneinheiten 14a, 14b gemäß dem in der 5 gezeigten Zeitdiagramm. D. h., die Spannung wird derart gesteuert, dass die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung mit der Lichtmenge α4 synchron zum Licht-AUS-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung in den Licht-EIN-Zustand versetzt wird. Ferner wird bewirkt, dass die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung synchron zum Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung in den Licht-AUS-Zustand versetzt wird. In gleicher Weise wird die Lichtquelleneinheit 14c für eine Mittenanwendung mit der Lichtmenge α5 synchron zum Licht-AUS-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung in den Licht-EIN-Zustand versetzt. Gleichzeitig wird bewirkt, dass die Lichtquelleneinheit 14c für eine Mittenanwendung synchron zum Licht-EIN-Zustand der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung in den Licht-AUS-Zustand versetzt wird.
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Hierbei reagiert die Lichtmenge α4 auf die Lichtverlustmenge, die aufgrund des Licht-EIN-Zustands der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung in der Linksrichtung erzeugt wird. In gleicher Weise reagiert die Lichtmenge α5 auf die Lichtverlustmenge, die aufgrund des Licht-EIN-Zustands der Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung in der Mittenrichtung erzeugt wird. Diese Lichtmenge α5 wird derart eingestellt, dass sie größer als die Lichtmenge α4 ist. Die Lichtquelleneinheit 14c für eine Mittenanwendung ist dichter zur Lichtquelleneinheit 14b für eine Rechtsanwendung als die Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung angeordnet. Folglich wird angenommen, dass die in der Mittenrichtung erzeugte Lichtverlustmenge größer als diejenige in der Linksrichtung ist. Vorzugsweise wird ein optimaler Wert der Lichtmenge im Voraus anhand von Versuchen bestimmt. Ferner kann dieser auf der Grundlage des Abstands von der in den Licht-EIN-Zustand versetzten Lichtquelleneinheit berechnet werden.
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Folglich erfolgt die Lichtsteuerung der Lichtquelleneinheit 14a für eine Linksanwendung und der Lichtquelleneinheit 14c für eine Mittenanwendung für eine Dauer, für die kein Bild in der entsprechenden Pixeleinheit erzeugt wird, derart, dass sie mit einer Lichtmenge, die von der Lichtverlustmenge abhängt, die in jeder Richtung erzeugt wird, in den Licht-EIN-Zustand versetzt werden. Sowohl das schwarze Bildschirmfenster in der Linksrichtung als auch das schwarze Bildschirmfenster in der Mittenrichtung werden folglich konstanter bzw. gleichbleibender. Auf diese Weise kann der im Falle des Bild-Nicht-Anzeige-Zustands erzeugte Flicker unterdrückt werden.
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Bei der Ausführungsform erfolgte die Beschreibung für den Fall, dass der Benutzer den Bild-Nicht-Anzeige-Zustand (Bildschirmfensteranzeige AUS) in der Linksrichtung und der Mittenrichtung wählt. Die Beschreibung kann in ähnlicher Weise für den Fall erfolgen, dass der Bild-Nicht-Anzeige-Zustand in irgendeiner Kombination zwischen der Rechtsrichtung, der Mittenrichtung und der Linksrichtung gewählt wird.
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(Vierte Ausführungsform)
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Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wurde die Flüssigkristallanzeigevorrichtung aufgezeigt, bei welcher der Benutzer den Bild-Nicht-Anzeige-Zustand (Bildschirmfensteranzeige AUS) wählt. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 beschrieben, die in einem Fahrzeug befestigt ist und bei welcher der Bild-Nicht-Anzeige-Zustand (Bildschirmfensteranzeige AUS) automatisch bestimmt wird.
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Das Funktionsblockdiagramm der Steuervorrichtung 101 der vorliegenden Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf die 16 beschrieben. Die Steuervorrichtung 101 weist einen Anzeigesteuerabschnitt 111, einen Benutzerzustandsbestimmungsabschnitt 112, einen Sitzzustandsbestimmungsabschnitt 113, einen Fahrzustandsbestimmungsabschnitt 114, einen Straßenzustandsbestimmungsabschnitt 115, einen Anzeigeinformationspräsenzbestimmungsabschnitt 116 und einen Befehlszustandsbestimmungsabschnitt 117 auf.
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Der Anzeigesteuerabschnitt 111 gibt ein Signal aus, das eine Spannung steuert, die an die Lichtquellenschaltung 102 für eine Linksanwendung und die Lichtquellenschaltung 103 für eine Rechtsanwendung gelegt wird, und versetzt die Lichtquelleneinheiten 14a, 14b in den Licht-EIN-Zustand oder den Licht-AUS-Zustand. Ferner gibt der Anzeigesteuerabschnitt 111 ein Signal, das einen Bilderzeugungszustand der Pixeleinheit 17a für eine Linksanwendung und der Pixeleinheit 17b für eine Rechtsanwendung steuert, an die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 104 aus.
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Der Benutzerzustandsbestimmungsabschnitt 112 weist eine Kamera auf. Die Blickrichtung des Benutzers wird erfasst, um zu bestimmen, ob die Blickrichtung auf den Bildschirm oder das Bildschirmfenster der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 gerichtet ist. Der Sitzzustandsbestimmungsabschnitt 113 weist einen Sitzsensor auf, um zu bestimmen, ob der Benutzer auf einem Beifahrersitz oder einem Fahrersitz sitzt.
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Der Fahrzustandsbestimmungsabschnitt 114 weist einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor und einen Lenkwinkelsensor auf, um zu bestimmen, ob der Fahrer der Betätigung des Lenkrades des Fahrzeugs Beachtung schenken sollte oder ob der Fahrerzustand einem Zustand entspricht, in dem eine Betrachtung des Bildschirms oder Bildschirmfensters ohne Gefährdung der Sicherheit möglich ist. Wenn der Lenkwinkel beispielsweise klein und die Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig ist, so wie es im Verkehrsstau der Fall ist, wird bestimmt, dass der momentane Zustand unter den Zustand fällt, in dem eine Betrachtung des Bildschirms ohne Gefährdung der Sicherheit möglich ist.
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Demgegenüber wird dann, wenn der Lenkwinkel groß ist, so wie es bei einem Abbiegen nach links oder rechts der Fall ist, oder wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit hoch ist, so wie es auf der Autobahn der Fall ist, bestimmt, dass der Fahrer der Betätigung des Lenkrades des Fahrzeug Beachtung schenken sollte und der Fahrerzustand nicht einem Zustand entspricht, in dem eine Betrachtung des Bildschirms oder des Bildschirmfensters ohne Gefährdung der Sicherheit möglich ist.
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Der Straßenzustandsbestimmungsabschnitt 115 bestimmt auf der Grundlage der Kartendaten oder vom GPS empfangenen Daten, ob das Fahrzeug in einem gefährlichen Bereich fährt. Der Anzeigeinformationspräsenzbestimmungsabschnitt 116 bestimmt, ob irgendwelche Information vorliegt, die dem Benutzer bekannt sein sollte, wie beispielsweise Stauinformation oder eine Navigationsführung nahe einer Kreuzung. Der Befehlszustandsbestimmungsabschnitt 117 bestimmt, ob irgendein Befehl durch die Bedienung des Schalters oder ein Spracheingabebefehl vom Benutzer vorliegt.
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Auf der Grundlage des Bestimmungsergebnisses jedes Bestimmungsabschnitts bestimmt der Anzeigesteuerabschnitt 111, ob der Bild-Nicht-Anzeige-Zustand (Bildschirmfensteranzeige AUS) in einer der Richtungen im Zwei-Richtungs-Ansichtsmodus zu wählen ist. Wenn bestimmt wird, dass der Bild-Nicht-Anzeige-Zustand gewählt wird, erfolgt die Lichtsteuerung mit der Lichtmenge α1 bis α5, um so das schwarze Bildschirmfenster auszugleichen. Nachstehend wird der Betrieb der vorliegenden Ausführungsform gemäß einem Betrieb jedes Funktionsblocks unter Bezugnahme auf das in der 17 gezeigte Ablaufdiagramm beschrieben.
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Zunächst wird in Schritt S101 bestimmt, ob eine Person auf dem Beifahrersitz sitz. In diesem Fall wird die vorliegende Ausführungsform auf ein Fahrzeug mit einer Rechtssteuerung angewandt, so wie es in Japan oder Großbritannien praktiziert wird. Folglich entspricht die Richtung des Beifahrersitzes der Rechtsrichtung bzw. Richtung nach rechts vor der Anzeigevorrichtung. Wenn bestimmt wird, dass keine Person auf dem Beifahrersitz sitzt (Schritt S101 = NEIN), schreitet die Verarbeitung zu Schritt S102 voran. In Schritt S102 werden die Lichtquellenschaltung 103 für eine Rechtsanwendung und die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 104 derart gesteuert, dass das Beifahrersitzanwendungsbild, das in der Beifahrersitzrichtung (Rechtsrichtung bzw. Richtung nach rechts) sichtbar ist, in den Nicht-Anzeigezustand versetzt wird. Wenn bestimmt wird, dass eine Person auf dem Beifahrersitz sitzt (Schritt S101 = JA), schreitet die Verarbeitung zu Schritt S103 voran.
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In Schritt S103 wird bestimmt, ob irgendwelche Information vorliegt, welche dem Fahrer angezeigt werden sollte. Wenn bestimmt wird, dass keine Information vorliegt, die angezeigt werden sollte (Schritt S103 = NEIN), wird anschließend in Schritt S104 bestimmt, ob ein Befehl über eine Schalterbedienung oder ein Spracheingabebefehl vom Benutzer vorliegt. Wenn bestimmt wird, dass kein Befehl vorliegt (Schritt S104 = NEIN), schreitet die Verarbeitung zu Schritt S105 voran. In Schritt S105 werden die Lichtquellenschaltung 102 für eine Linksanwendung und die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 104 derart gesteuert, dass das Fahrersitzanwendungsbild, das in der Fahrersitzrichtung (Linksrichtung bzw. Richtung nach links) sichtbar ist, in den Nicht-Anzeigezustand versetzt wird. Demgegenüber schreitet die Verarbeitung zu Schritt S106 voran, wenn bestimmt wird, dass Information vorliegt, die angezeigt werden sollte (Schritt S103 = JA), und bestimmt wird, dass ein Befehl vorliegt (Schritt S104 = JA).
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In Schritt S106 wird bestimmt, ob das Fahrzeug momentan in einem gefährlichen Bereich fährt. Wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug momentan in einem gefährlichen Bereich fährt (Schritt S106 = JA), schreitet die Verarbeitung zu Schritt S105 voran. In Schritt S105 wird das Bild in der Fahrersitzrichtung (Linksrichtung) in den Nicht-Anzeigezustand versetzt. Demgegenüber schreitet die Verarbeitung zu Schritt S107 voran, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug momentan in keinen gefährlichen Bereich fährt.
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In Schritt S107 wird bestimmt, ob der Fahrer ohne Gefährdung der Sicherheit auf den Bildschirm oder das Bildschirmfenster schauen kann. Wenn bestimmt wird, dass die Sicherheit gefährdet ist (Schritt S107 = NEIN), schreitet die Verarbeitung zu Schritt S105 voran. In Schritt S105 wird das Bild in der Fahrersitzrichtung (Linksrichtung) in den Nicht-Anzeigezustand versetzt. Demgegenüber schreitet die Verarbeitung zu Schritt S108 voran, wenn bestimmt wird, dass die Sicherheit nicht gefährdet ist (Schritt S107 = JA).
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In Schritt S108 wird bestimmt, ob die Blickrichtung des Fahrers auf den Bildschirm oder das Bildschirmfenster gerichtet ist. Wenn bestimmt wird, dass die Blickrichtung des Fahrers nicht auf den Bildschirm oder das Bildschirmfenster gerichtet ist (Schritt S108 = NEIN), wird das Bild in der Fahrersitzrichtung (Linksrichtung) in den Nicht-Anzeigezustand versetzt. Demgegenüber wird die Verarbeitung dann, wenn bestimmt wird, dass die Blickrichtung des Fahrers auf den Bildschirm oder das Bildschirmfenster gerichtet ist (Schritt S108 = JA), beendet, während das Bild in der Fahrersitzrichtung (Linksrichtung) im Anzeigezustand gehalten wird.
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Folglich wird das Bild dann, wenn eine Betrachtung des Bildschirms nicht erforderlich oder aus Sicherheitsgründen unerwünscht ist, automatisch in den Nicht-Anzeigezustand (Bildschirmfensteranzeige AUS) versetzt, so dass der Stromverbrauch verringert werden kann. Ferner erfolgt dann, wenn ein Bild in einer bestimmten Richtung in den Nicht-Anzeigezustand versetzt wird, die Lichtsteuerung mit der Lichtmenge α1 bis α5, um so das schwarze Bildschirmfenster auszugleichen, so wie es bei den obigen Ausführungsformen beschrieben worden ist.
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Bei der obigen Ausführungsform wurde die Flüssigkristallanzeigevorrichtung aufgezeigt, bei der Richtungsbilder aus horizontal verschiedenen Richtungen, wie beispielsweise der Linksrichtung, der Rechtsrichtung und der Mittenrichtung, sichtbar sind. Demgegenüber ist die vorliegende Erfindung ebenso auf die Flüssigkristallanzeigevorrichtung anwendbar, bei der Richtungsbilder aus vertikal verschiedenen Richtungen, wie beispielsweise der Aufwärtsrichtung (Richtung nach oben) und der Abwärtsrichtung (Richtung nach unten), sichtbar sind.
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Ferner können die Elemente der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen bei der vorliegenden Erfindung je nach Bedarf kombiniert werden, um so eine Vielzahl von Modifikationen zu ermöglichen. Ferner ist die vorliegende Erfindung ebenso auf die Flüssigkristallanzeigevorrichtung anwendbar, bei der Richtungsbilder aus mehr als drei verschiedenen Richtungen sichtbar sind.
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Fachleuten wird ersichtlich sein, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auf verschiedene Weise modifiziert werden können.
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Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung sollte jedoch durch die beigefügten Ansprüche bestimmt werden.
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Vorstehend wurden eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung und eine Fahrzeug-Flüssigkristallanzeigevorrichtung offenbart.
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Eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 weist ein lichtdurchlässiges Flüssigkristallpanel 12 und eine erste Lichtquelleneinheit 14a und eine zweite Lichtquelleneinheit 14b, welche das Flüssigkristallpanel bestrahlen, um ein erstes Bild in einer ersten Richtung bzw. ein zweites Bild in einer zweiten Richtung zu erzeugen, auf. Das erste gerichtete Bild und das zweite gerichtete Bild sind folglich zueinander verschieden ausgerichtete Bilder. In Fällen, in denen das erste Bild angezeigt wird, während das zweite Bild nicht angezeigt wird, wird die zweite Lichtquelleneinheit mit einer Lichtmenge in Abhängigkeit eines Lichtverlusts, der aufgrund der Beleuchtung von der ersten Lichtquelleneinheit in der zweiten Richtung auftritt, für eine vorbestimmte Dauer, für welche die erste Lichtquelleneinheit in einen Aus-Zustand versetzt wird, in einen Ein-Zustand versetzt. Auf diese Weise wird der in der zweiten Richtung wahrgenommene Flicker unterdrückt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2007-164031 A [0003]
- JP 2009-93989 A [0003]