DE102011056447B4 - Vorrichtung zur beweglichen Anordnung eines Tür- bzw. Schiebetürelements relativ zu einem Wandabschnitt - Google Patents

Vorrichtung zur beweglichen Anordnung eines Tür- bzw. Schiebetürelements relativ zu einem Wandabschnitt Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur beweglichen Anordnung eines insbesondere gläsernen Türelements (16) bzw. Schiebetürelements relativ zu einem Wandabschnitt (12), zur zumindest zeitweisen Abdeckung einer Öffnung (14) in dem Wandabschnitt (12) durch das Türelement (16), mit wenigstens einer gegenüber dem Wandabschnitt (12) beweglich, insbesondere verfahrbar gelagerten Klemmleiste (26), wobei das Türelement (16) mit einem Randbereich, insbesondere einer oberen Seitenkante (62), in der Klemmleiste (26) gehalten, insbesondere festgeklemmt ist, und wobei eine auf das Türelement (12) einwirkende Gewichtskraft (72) eine Klemmkraft (74) der Klemmleiste (26) auf das Türelement (12) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleiste (26) aus mehreren Teilen, vorzugsweise zwei Hälften, gebildet ist, die als Hebel (28, 29) ausgebildet sind, wobei die Hebel (28, 29) zumindest im Wesentlichen identisch und/oder (spiegel-)symmetrisch und/oder korrespondierend zueinander ausgebildet sind, und dass die Hebel (28, 29) bzw. deren Hebelarme bevorzugt um eine gemeinsame Drehachse verschwenkbar sind, und wobei einer der Hebel (28, 29) eine Lagerschale (36) und der andere Hebel (29, 28) ein korrespondierendes Gegenstück, insbesondere einen Lagerbock (34) zur Bildung eines Kipplagers (32) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur beweglichen Anordnung eines Tür- bzw. Schiebetürelements relativ zu einem Wandabschnitt gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind in der Praxis in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Wesentlich ist dabei jedoch, dass ein Türelement gegenüber einem Wandabschnitt beweglich gelagert ist, vorzugsweise verfahrbar bzw. verschiebbar als Schiebetürelement. Insbesondere ist dabei das Türelement bzw. Türblatt zumindest im Wesentlichen aus Glas hergestellt. Es handelt sich dann somit um eine Glastür bzw. eine Glasschiebetür mit einem Glastürelement bzw. Glasschiebetürelement.
  • Das Türelement dient bevorzugt zur wahlweisen Abdeckung und Freigabe einer Öffnung bzw. eines Durchbruchs des Wandabschnitts. Dazu ist zur beweglichen, insbesondere verschiebbaren bzw. verfahrbaren Anordnung des Türelements vorzugsweise oberhalb der Öffnung bzw. des Durchbruchs eine Laufschiene angeordnet. In bzw. an dieser Laufschiene ist wenigstens ein Laufwagen mit jeweils zumindest einer Rolle gelagert. An wenigstens einem, insbesondere zwei dieser Laufwagen ist das Türelement aufgehängt. Die Laufschiene erstreckt sich dabei insbesondere oberhalb und zumindest einseitig neben der Öffnung des Wandabschnitts, insbesondere derart, dass das Türelement vollständig vor bzw. vollständig neben der Öffnung in dem Wandabschnitt verfahrbar angeordnet ist.
  • Zum Halten des eigentlichen Türelements, insbesondere einer Glasscheibe, ist im Allgemeinen wenigstens eine Klemmleiste vorgesehen. Diese Klemmleiste übt dazu üblicherweise nach entsprechender Fixierung von Befestigungsmitteln, wie insbesondere Schrauben, eine beidseitige, seitliche Klemmkraft auf das eigentliche Türelement aus, sodass letzteres fest in der Klemmleiste gehalten wird. Eine Verbindung zwischen dem wenigstens einem Laufwagen und dem Türelement bzw. der Klemmleiste wird dabei vorzugsweise durch jeweils wenigstens ein Verbindungselement, insbesondere einen Bolzen hergestellt. Somit ist das Türelement neben bzw. unterhalb der Schiene verfahrbar. Eine solche Lösung ist beispielsweise aus US 2 907 078 bekannt.
  • Nachteilig an den bekannten Lösungen ist, dass die Montage des Türelements an der Laufschiene vergleichsweise aufwendig ist. Das Türelement muss dazu nämlich in der richtigen Position festgehalten werden, während entweder die beweglich mit dem Türelement verbundenen Laufwagen manuell auf die Laufschiene gesetzt werden, oder die Klemmleisten mit dem Türelement bzw. mit dem Laufwagen verbunden werden. Diese Tätigkeiten können in aller Regel nur von mehreren Personen gemeinsam durchgeführt werden bzw. erfordern alternativ hohen apparativen Aufwand zum zwischenzeitlichen Lagern des Türelements.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Montage, insbesondere das Befestigen des Türelements an der Laufschiene zu vereinfachen.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Die Klemmleiste ist aus mehreren Teilen, vorzugsweise zwei Hälften zusammengesetzt. Die Teile bzw. Hälften sind dabei vorzugsweise als Hebel ausgebildet. Die Hebel sind besonders bevorzugt korrespondierend zueinander ausgebildet. Somit können sie zur Erzeugung einer Klemmkraft auf das Türelement insbesondere miteinander in Wechselwirkung treten. Dazu sind die Hebel insbesondere gegensinnig zueinander bewegbar, vorzugsweise spreizzangenartig. Alternativ ist auch eine scherenartige Bewegbarkeit möglich. Die Hebel sind vorzugsweise zumindest im Wesentlichen identisch bzw. (spiegel-)symmetrisch zueinander ausgebildet. Eine Vorspannung der Klemmleiste führt bevorzugt zu einem seitlichen Anliegen der Hebel aneinander im Bereich einer Aufnahme für das Türelement bzw. an den Seiten des Türelements. Zur Wechselwirkung miteinander sind die Hebel bevorzugt verschwenkbar miteinander verbunden. Die Hebel weisen eine gemeinsame Schwenkachse bzw. Drehachse auf, die weiter bevorzugt als Lager bzw. Kipplager ausgebildet ist. Dabei weist vorzugsweise ein erster Hebelarm eine Lagerschale und ein zweiter Hebelarm ein korrespondierendes Gegenstück zur Bildung eines Kipplagers auf. Dazu werden der erste Hebelarm und der zweite Hebelarm entsprechend aneinander zur Anlage gebracht und insbesondere mit Hilfe eines Verbindungsmittels, wie beispielsweise einer Schraube oder ähnlichem, beweglich miteinander verbunden. Damit wird eine Wechselwirkung der beiden Hebel miteinander zur Erzeugung der Klemmkraft ermöglicht.
  • Bevorzugt erfolgt eine Umlenkung der Gewichtskraft des Türelements in die bzw. in zumindest einen Teil der auf das Türelement wirkenden Klemmkraft der Klemmleiste. Dabei wird insbesondere eine Hebelwirkung der Klemmleiste ausgenutzt. Indem so die insbesondere vertikal wirkende Gewichtskraft an einem Teil der Klemmleiste angreift, ist durch die Hebelwirkung die Klemmkraft in im Wesentlichen horizontaler Richtung, also vorzugsweise beidseitig seitlich auf das Türelement ausübbar.
  • Bevorzugt ist zumindest ein Teil der Klemmkraft der Klemmleiste unabhängig von der einwirkenden Gewichtskraft ausübbar bzw. erzeugbar. Vorzugsweise ist eine Vorspannung der Klemmleiste vorgesehen, insbesondere hervorgerufen durch ein Befestigungsmittel und/oder ein Federmittel. Diese Vorspannung kann vorzugsweise bereits vorgesehen sein, wenn noch kein Türelement in die Klemmleiste eingesetzt ist. Die Vorspannung sorgt vorzugsweise für ein insbesondere beidseitiges Anliegen der Klemmleiste an dem Türelement, bevorzugt bereits ohne eine durch die Gewichtskraft hervorgerufene Klemmkraft. Damit ist dafür gesorgt, dass bereits beim Einsetzen des Türelements in die Klemmleiste dieselbe zur Umlenkung der Gewichtskraft in die zusätzliche Klemmkraft in der Lage ist. Dies wird gerade dadurch erreicht, dass die Klemmleiste, insbesondere bereits beim Einsetzen beidseitig an dem Türelement anliegt. Somit kann bereits dann die Gewichtskraft des Türelements zur Umlenkung in die Klemmkraft auf die Klemmleiste übertragen werden. Als Mittel zur Erzeugung der Vorspannung eignen sich beispielsweise Befestigungsmittel, wie insbesondere Schrauben oder Nieten, oder auch unterschiedliche Federtypen, wie vorzugsweise geeignet angeordnete Zugfedern, Blattfedern, Spiralfedern, Gummibänder oder ähnliches.
  • Weiter bevorzugt weist der bzw. jeder Hebelarm wenigstens eine Klemmbacke auf. Besonders bevorzugt ist an der Klemmbacke vorzugsweise wenigstens eine Anlagefläche für eine Seitenfläche des Türelements angeordnet. Insbesondere ist die Klemmbacke bzw. deren Anlagefläche korrespondierend zur Seitenfläche des Türelements ausgebildet, insbesondere zumindest als im Wesentlichen ebene Fläche. Damit ist sichergestellt, dass ein guter Kontakt zwischen dem Hebelarm bzw. dessen Klemmbacke und dem Türelement besteht. So können die einwirkenden Kräfte entsprechend übertragen werden, nämlich insbesondere die Gewichtskraft und die Klemmkraft.
  • Die Klemmbacke bzw. die Anlagefläche ist bzw. sind bevorzugt rutschhemmend ausgebildet und/oder mit einem rutschhemmenden Material versehen. Weiter bevorzugt ist im Bereich zwischen der Anlagefläche und der Türfüllung allgemein elastisches bzw. rutschhemmendes Material, insbesondere eine Dichtung bzw. ein Dichtungsmaterial, vorgesehen. Als elastisches bzw. rutschhemmendes Material eignen sich beispielsweise Kunststoffe, Gummi oder ähnliches, vorzugsweise mit einer zusätzlichen Oberflächenbehandlung zur Verbesserung der Rutschhemmung. Das Material kann vorzugsweise befestigt sein, beispielsweise durch Kleben, durch geeignetes Fixieren mittels anderer Befestigungsmittel oder durch eine entsprechende Formgebung zum teilweisen Umschließen von Teilen der Klemmbacke bzw. des Hebelarms. Durch die rutschhemmende Ausbildung ist dafür gesorgt, dass das von der Klemmbacke ergriffene Türelement sicher in dieser gehalten wird und insbesondere die auftretenden Kräfte übertragen werden können.
  • Vorzugsweise ist so wenigstens eine der Klemmleisten einer oberen Seitenkante des Türelements zugeordnet. Um das Türelement gleichmäßig zu halten, sind aber vorzugsweise zwei Klemmleisten vorgesehen. Die Klemmleisten sind dazu insbesondere im Wesentlichen den beiden Endbereichen der Seitenkante zugeordnet. Mehrere Klemmleisten sind gleichmäßig über die Länge der Seitenkante verteilt angeordnet.
  • Weiter bevorzugt ist jeder Klemmleiste wenigstens ein Laufwagen zugeordnet. Die Klemmleiste ist dabei mit dem wenigstens einen Laufwagen vorzugsweise lösbar verbunden. Die Verbindung wird dabei vorzugsweise mittels eines Verbindungselements, insbesondere eines vorzugsweise zylinderförmigen Bolzens, hergestellt. Die Position des Verbindungselements relativ zu der Klemmleiste und/oder am Laufwagen ist bevorzugt veränderbar. Dazu ist das Verbindungselement relativ zu der Klemmleiste bzw. relativ zum Laufwagen, insbesondere linear verschiebbar. Das Verbindungselement weist bevorzugt einen Bolzen auf, der insbesondere zur Verbindung mit dem Laufwagen vorgesehen ist. Der Bolzen ist weiter bevorzugt mittig und/oder senkrecht auf einem vorzugsweise langgestreckten, stabförmigen Abschnitt des Verbindungselements angeordnet. Somit weist das Verbindungselement insgesamt eine im Wesentlichen T-förmige Gestalt auf.
  • Die Klemmleiste weist in einer bevorzugten Ausführung eine langgestreckte Nut bzw. einen langgestreckten Spalt im Bereich einer Längsseite der Klemmleiste auf. Seitlich auf beiden Seitenflächen weist die Nut jeweils einen vorzugsweise sich über die gesamte Länge der Nut erstreckenden Vorsprung auf. Zwischen den beiden Vorsprüngen verläuft ein Spalt, der insbesondere schmaler als die Nut ausgebildet ist. Diese Vorsprünge dienen als Haltekante für ein in die Nut eingestecktes Verbindungselement. Dazu wird insbesondere der langgestreckte stabförmige Abschnitt des Verbindungselements durch eine Stirnseite der Nut in dieselbe eingeschoben, derart, dass der senkrecht zu dem stabförmigen Abschnitt des Verbindungselements verlaufende Bolzen im Bereich zwischen den beiden Vorsprüngen durch den Spalt aus der Nut herausragt. Das Verbindungselement bzw. dessen stabförmiger Abschnitt ist dabei vorzugsweise innerhalb der Nut verschiebbar ausgebildet. Die beiden Vorsprünge am Rand der Nut sorgen dafür, dass das Verbindungselement innerhalb der Nut festgehalten wird. Im Querschnitt ist die Nut vorzugsweise im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, insbesondere korrespondierend zu dem Verbindungselement, vorzugsweise zumindest nahezu formschlüssig.
  • Weiter bevorzugt weist des Verbindungselement im Bereich des in die Nut einschiebbaren Halteabschnitts wenigstens ein Arretierungsmittel zur lösbaren Fixierung der Position des Verbindungselements innerhalb der Nut auf. Als Arretierungsmittel eignet sich insbesondere wenigstens eine Schraube, die sich vorzugsweise von außerhalb der Nut durch den Spalt zwischen den beiden Vorsprüngen der Nut und durch eine entsprechende Aussparung des Verbindungselements hindurch erstreckt. Die Aussparung weist vorzugsweise ein Innengewinde korrespondierend zum Gewinde der Schraube auf. zur Arretierung des Verbindungselements kann die Schraube somit hinein- und herausgeschraubt werden. Durch Hineinschrauben in bzw. Hindurchschrauben durch die Aussparung des Verbindungselements auf die der Spalt der Nut gegenüberliegenden Innenfläche der Nut wird für eine Verspannung des Verbindungselements in der Nut gesorgt. Somit wird das Verbindungselement relativ zu der Nut in seiner Position fixiert Vorzugsweise sind zwei Schrauben bzw. Arretierungsmittel vorgesehen, die jeweils einem Endbereich bzw. Endabschnitt des Halteabschnitts zugeordnet sind.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 eine schematische Zeichnung einer Schiebetür vor einem Wandabschnitt mit einer Öffnung,
  • 2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Klemmleiste,
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Klemmleiste gemäß 2,
  • 4 eine Frontal- bzw. Schnittansicht der Klemmleiste gemäß 2,
  • 5 ein Verbindungselement zum Herstellen der Verbindung zwischen der Klemmleiste und einem Laufwagen,
  • 6 eine perspektivische Ansicht des Verbindungselements der 5,
  • 7 eine detaillierte Frontal- bzw. Schnittansicht des Verbindungselements der 5,
  • 8 eine detaillierte Frontansicht einer Klemmleiste mit eingeschobenem Verbindungselement,
  • 9 eine perspektivische Ansicht der Klemmleiste mit einem Türelement und einem eingesetzten Verbindungselement in einer ersten Stellung,
  • 10 eine perspektivische Ansicht der Klemmleiste mit einem Türelement und einem eingesetzten Verbindungselement in einer zweiten Stellung,
  • 11 eine detaillierte Frontal- bzw. Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur verfahrbaren Anordnung einer Schiebetür,
  • 12 eine detaillierte Darstellung eines Montageschrittes einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
  • 13 eine detaillierte Darstellung eines weiteren Montageschrittes gemäß 12.
  • In 1 ist eine Schiebetür 10 dargestellt, die an einem Wandabschnitt 12 angeordnet ist. Der Wandabschnitt 12 weist im vorliegenden Fall eine Öffnung 14 auf, die beispielsweise als Durchgang für Personen vorgesehen sein kann.
  • Die Schiebetür 10 weist ein Türelement 16 auf, das hier als rechteckiges, ebenes Türblatt ausgebildet ist. Je nach Einsatzzweck kann es aber auch in anderen äußeren Formen vorliegen, beispielsweise bereichsweise durchbrochen oder mit anderer äußerer Kontur als dem gezeigten Rechteck. Das Türelement 16 ist hier aus Glas gebildet, sodass es sich in diesem Fall bei der Schiebetür 10 um eine Glasschiebetür handelt. Grundsätzlich kommen aber auch andere Materialien bzw. Gestaltungen für das Türelement 16 bzw. die Türfüllung in Betracht, ohne die Funktionsweise der Erfindung zu beeinträchtigen.
  • Oberhalb der Öffnung 14 in dem Wandabschnitt 12 ist eine Laufschiene 18 angeordnet. Die Laufschiene 18 ist hier mittels einer Wandhalterung 70 an dem Wandabschnitt 12 befestigt. Diese Laufschiene 18 erstreckt sich hier in horizontaler Richtung in der Zeichenebene. Sie ragt in etwa von oberhalb der rechten Begrenzung der Öffnung 14 über deren linke Begrenzung um etwa die Breite der Öffnung 14 nach links hinaus. In bzw. an der Laufschiene 18 sind zwei Laufwagen 20 beweglich gelagert. Die Laufwagen 20 weisen hierzu jeweils vier Rollen 22 auf, von denen aus der seitlichen Perspektive der 1 jeweils zwei Rollen 22 sichtbar sind. Die hier jeweils nicht sichtbaren zwei Rollen 22 sind senkrecht zur Zeichenebene jeweils einzeln hinter den sichtbaren zwei Rollen 22 eines Laufwagens 20 angeordnet. Die Laufwagen 20 sind damit entlang der Laufscheine 18 seitlich verfahrbar angeordnet.
  • An den Laufwagen 20 ist jeweils ein vertikal nach unten ausgerichteter Bolzen 24 zur Befestigung des Türelements 16 angeordnet. Mit diesem Bolzen 24 ist dazu jeweils eine Klemmleiste 26 verbunden. Die Klemmleisten 26 dienen dann zur Halterung des Türelements 16 im Bereich einer Seitenkante desselben.
  • Aufgrund der Länge der Laufschiene 18 kann das Türelement 16 so durch Verschiebung der Laufwagen 20 innerhalb der Laufschiene 18 einerseits vollständig nach rechts und damit vor die Öffnung 14 verschoben werden, so dass diese durch das Türelement 16 verschlossen bzw. abgedeckt wird. Andererseits lässt sich das Türelement 16 in der Zeichenebene nach links, zumindest nahezu vollständig neben die Öffnung 14 verschieben, sodass dieselbe freigegeben wird und beispielsweise als Durchgang für Personen genutzt werden kann.
  • Das Türelement 16 wird insbesondere durch zwei der Klemmleisten 26 gehalten. Die Klemmleisten 26 sind in den 2 bis 4 und 8 bis 10 und 11 unterschiedlich detailliert dargestellt. Die Klemmleiste 26 ist dazu im vorliegenden Fall als ein längliches Bauteil ausgebildet. Im Wesentlichen besteht die Klemmleiste 26 aus zwei Teilen bzw. Hälften, die als Hebel 28 und 29 ausgebildet sind. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Hebel 28, 29 nahezu identisch ausgebildet. Die beiden Hebel 28, 29 weisen jeweils eine Lagerfläche 30 bzw. 31 auf, die zur gegenseitigen Anlage aneinander korrespondierend ausgebildet sind. Die Lagerflächen 30 bzw. 31 verlaufen bei bestimmungsgemäßen Einsatz, wie beispielsweise in der 4 gezeigt ist, im Wesentlichen in vertikaler Richtung.
  • Die beiden Hebel 28 und 29 der Klemmleiste 26 sind relativ zueinander durch das Kipplager 32 in geringem Umfang verschwenkbar gelagert. Das eigentliche Kipplager 32 wird durch einen Lagerbock 34 am Hebel 28 und eine korrespondierende Lagerschale 36 am zweiten Hebel 29 gebildet. Die Position und der Verlauf des Kipplagers 32 ist dazu als gestrichelte Linie in der 2 angedeutet. Sowohl der Lagerbock 34 wie auch die Lagerschale 36 erstrecken sich demnach im Wesentlichen entlang der gesamten Längserstreckung der Klemmleiste 26 von einem linken Endbereich 38 zu einem rechten Endbereich 39.
  • Um ein Verschwenken der beiden Hebel 28 und 29 relativ zueinander zu ermöglichen, sind die Lagerflächen 30, 31 allerdings hier nicht vollständig parallel zu den Außenflächen 40 bzw. 41 der beiden Hebel 28 bzw. 29 ausgerichtet. Stattdessen verjüngen sich sowohl der Hebel 28 wie auch der Hebel 29 im Bereich der Lagerflächen 30 bzw. 31 ausgehend vom Kipplager 32 nach unten hin geringfügig, wie beispielsweise in den 4, 8 und 11 zu sehen ist. Zwischen den Lagerflächen 30 und 31 öffnet sich dementsprechend je nach Schwenkzustand der Hebel 28 und 29 unten ein Spalt 41. Aufgrund der Abschrägung der Lagerflächen 30 und 31 im Bereich des Spalts 41 sind die beiden Hebel 28 und 29 um das Kipplager 32 um einen Winkel von zumindest einigen Grad gegeneinander um eine Schwenkachse im Kipplager 32 verschwenkbar.
  • Insgesamt weist die Klemmleiste 26 einen H-förmigen Querschnitt auf. Dementsprechend ist auf der Unterseite der Klemmleiste 26 eine Aussparung 40 angeordnet, in die das Türelement 16 einsetzbar ist. Die Aussparung 40 ist seitlich durch zwei Klemmbacken 42 und 43 begrenzt. Die Klemmbacken 42 und 43 sind hier als im Wesentlichen mit ebenen Flächen bzw. Seitenflächen ausgebildet. Auf die Klemmbacken 42 und 43 ist jeweils eine rutschhemmende Dichtung 44 bzw. 45 aufgesetzt. Diese Dichtungen 44 und 45 dienen dazu, dass ein eingesetztes Türelement 16 sicher in der Aussparung 40 gehalten wird ohne herauszurutschen.
  • Am oberen Bereich der Klemmleiste 26 ist eine langgestreckte Nut 46 vorgesehen. Diese weist einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Nach oben hin wird die Nut 46 durch randseitig angeordnete Vorsprünge 48 und 49 begrenzt. Zwischen den Vorsprüngen 48 und 49 befindet sich ein Spalt 54. Der Spalt 54 ist schmaler als die Nut 46 ausgebildet. Die Vorsprünge 48 und 49 verengen demnach die Nut 46 randseitig.
  • Die Nut 46 dient zur Aufnahme eines Verbindungselements 50, das in die Nut 46 einschiebbar ist. Das Verbindungselement 50 ist dazu als längliches, im Wesentlichen quaderförmiges Bauteil ausgebildet.
  • Das Verbindungselement 50 weist einen länglichen Halteabschnitt 60 auf. Dieser Halteabschnitt 60 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Sein Querschnitt korrespondiert dazu zumindest im Wesentlichen mit dem Querschnitt der Nut 46, sodass das Verbindungselement 50 mit seinem Halteabschnitt 60 in die Nut 46 vollständig einschiebbar und in dieser bewegbar ist.
  • Im vorliegenden Fall weist das Verbindungselement 50 außerdem den mittig auf einer breiten Längsseite des Halteabschnitts 60 aufgesetzten Bolzen 24 auf. Außerdem ist jedem der beiden längsseitigen Endbereiche des Halteabschnitts 60 des Verbindungselements 50 jeweils eine Schraube 52 bzw. 53 zugeordnet. Die Schrauben 52 und 53 sind dabei aufgrund entsprechend korrespondierender Gewinde im Verbindungselement 50 in diese ein- und ausschraubbar. Die Schrauben 52 und 53 ragen mit ihren Schäften 58 und 59 durch den Spalt 54 zwischen den Vorsprüngen 48 und 49 der Nut 46 hindurch, wenn sich das Verbindungselement 50 mit den eingesetzten Schrauben 52 und 53 in der Nut 46 befindet. Am aus der Nut 46 herausragenden Endbereich der Schrauben 52 und 53 sind Schraubenköpfe 56 bzw. 57 angeordnet. Die Schraubenköpfe 56, 57 sind hier im Durchmesser größer ausgebildet als die Breite des Spalts 54. Somit liegen die Schraubenköpfe 56, 57 auf den Vorsprüngen 48 und 49 auf, wenn die Schrauben 52, 53 vollständig in das Verbindungselement 50 eingeschraubt sind. Die durch die Schrauben 52 bzw. 53 und das Verbindungselement 50 auf die Vorsprünge 48 und 49 ausgeübte Klemmkraft sorgt dafür, dass das Verbindungselement 50 an seiner Position in der Nut 46 lösbar fixiert wird. Es lässt sich dementsprechend nur bei ausreichend gelösten Schrauben 52 und 53 innerhalb der Nut 46 bewegen.
  • Der Bolzen 24 ist zur Verbindung mit dem Laufwagen 20 vorgesehen. Dazu weist er ein hier nicht dargestelltes Außengewinde auf, sodass beispielsweise eine Schraubenmutter 66 aufgeschraubt werden kann. Mit der Schraubenmutter 66 stützt sich der Bolzen 24 an dem Laufwagen 20 ab bzw. hängt von diesem herab. Eine Kontermutter 67 kann zusätzlich zur Arretierung des Bolzens 24 in dem Verbindungselement vorgesehen sein. Die Klemmleiste 26 mit dem Türelement 16 ist mittels des Verbindungselements 50 unterhalb des Laufwagens 20 hängend angeordnet. Um eine stabile und sichere Aufhängung zu gewährleisten, sind im vorliegenden Fall zwei voneinander beabstandete separate Laufwagen 20 zur Halterung jeweils einer Klemmleiste 26 vorgesehen. Das Türelement 16 ist dabei mit seiner oberen Seitenkante 62 in beide Klemmleisten 26 gleichzeitig eingesetzt, um so gemeinsam von beiden Klemmleisten 26 und damit beiden Laufwagen 20 gehalten zu werden.
  • Aus ästhetischen Gründen bzw. zum Schutz vor Verunreinigungen bzw. Verletzungen können vorzugsweise beidseitig seitlich auf die Klemmleiste 26 noch Verkleidungselemente 68 aufgesteckt sein.
  • Die Erfindung funktioniert wie folgt:
    Ein in die Aussparung 40 zwischen die Klemmbacken 42 und 43 eingesetztes Türelement 16 liegt aufgrund seiner Breite automatisch an den beiden Dichtungen 44 und 45 an. Da die Dichtungen 44 und 45 rutschhemmend und elastisch ausgebildet sind, wird bereits beim Einsetzen eine Verbindung zwischen dem Türelement 16 und der Klemmleiste 26 hergestellt. Die auf das Türelement 16 aufgrund seines Eigengewichts wirkende Gewichtskraft 72 wirkt senkrecht nach unten. Sie wird über die Dichtungen 44 und 45 auf die Hebel 28 und 29 der Klemmleiste 26 übertragen.
  • Die beiden Hebel 28 und 29 der Klemmleiste 26 sind über den Halteabschnitt 60 des Verbindungselements 50 und den Laufwagen 20 auf der Laufschiene 18 an dem Wandabschnitt 12 abgestützt. Aufgrund der nach unten wirkenden Gewichtskraft 72 des Türelements 16 werden die beiden Hebel 28 und 29 ebenfalls nach unten gezogen. Mittels des zwischen den beiden Hebeln 28 und 29 jeweils etwas oberhalb der Mitte angeordneten Kipplagers 32 und aufgrund der zentralen Aufhängung durch das Verbindungselement 50 verschwenken die beiden Hebel 28 und 29 am unteren Endbereich, also im Bereich der Klemmbacken 42 und 43, aufeinander zu. Somit nähern sich die Klemmbacken 42 und 43 weiter unter Kompression der Dichtungen 44 und 45 einander an, bzw. übertragen die Gewichtskraft 72 als Klemmkraft 74 auf die Seitenflächen des Türelements 16. Dies führt dazu, dass die durch die Klemmbacken 42 und 43 seitlich auf das Türelement 16 ausgeübte Klemmkraft 74 verstärkt wird. Dies sorgt wiederum für eine bessere Halterung des Türelements 16, sodass dessen Gewichtskraft 72 insgesamt zu einer selbsttätigen, sicheren Halterung des Türelements 16 in der Klemmleiste 26 führt.
  • Zur Fixierung des Verbindungselements 50 in der Nut 46 sind die Schrauben 52 und 53 vorgesehen. Dazu lassen sie sich durch das Verbindungselement 50 hindurch auf den Boden der Nut 46 hindurchschrauben. Damit sorgen sie für eine Verspannung des Verbindungselements 50 in der Nut 46 und somit zu einer örtlichen Fixierung.
  • Gegebenenfalls weisen die Schrauben 52 und 53 jeweils eine kleine Kante oder einen Konus am Schaft 58 bzw. 59 auf. Die Schrauben 52 bzw. 53 können sich damit gegebenenfalls auch dazu eignen, bei einem vollständigen Einschrauben eine die beiden Vorsprünge 48 und 49 auseinanderbewegende seitliche Kraft auf die Hebel 28 und 29 auszuüben. Aufgrund des Kipplagers 32 und den die beiden Hebel 28 und 29 miteinander verbindenden Schrauben 64 verkippen dann die Klemmbacken 42 und 43 aufeinander zu bzw. schließen nach Art einer zum Schließen verwendeten Spreizzange. Dies führt ebenfalls zu einer zusätzlichen Erhöhung der Klemmkraft 74 auf die Seitenkante des Türelements 16.
  • Die durch die Gewichtskraft 72 hervorgerufene Klemmkraft 74 auf das Türelement 16 lässt sich bereits bei der Installation der Schiebetür 10 nutzen. Dazu kann das Türelement 16 in die Aussparung 40 zwischen den Klemmbacken 42 und 43 eingeschoben werden, wenn die Klemmleiste 26 bereits mittels des Laufwagens 20 an dem Wandabschnitt 12 aufgehängt ist. Die Klemmkraft 74 genügt dabei bereits, um das Türelement 16 zwischen den Klemmbacken 42 und 43 festzuhalten. Eine zusätzliche Arretierung mittels der Schrauben 64 bzw. der Schrauben 52 und 53 kann sich je nach Ausgestaltung der Klemmleiste 26 erübrigen. Aus Sicherheitsgründen kann sie jedoch zusätzlich notwendig sein.
  • In den 12 und 13 sind wesentliche Montageschritte beim Zusammenbau der einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt.
  • Der hier detaillierte dargestellte Laufwagen 20 mit seinen vier Rollen 22 wird zunächst mit einem Schlitten 76 verbunden. Dazu dienen Schrauben 78. Der Schlitten 76 ist als langgestrecktes, stabförmiges Element ausgebildet. An jedem der zwei Endbereiche des Schlittens 76 ist ein Laufwagen 20 angeordnet. Dazu sind die beiden Endbereiche des Schlittens 76 entsprechend spiegelsymmetrisch ausgebildet. Der Schlitten 76 dient zur Führung und Beabstandung der beiden Laufwagen 20.
  • In der Zeichnung ist 12 lediglich der linke Endbereich mit dem linken Schlitten 76 gezeigt, während der rechte Endbereich mit dem rechten Laufwagen 20 dagegen in 13 zu sehen ist. Der größte Teil des Schlittens 76 und insbesondere der gegenüberliegende, rechte Endbereich mit dem zweiten Laufwagen 20 ist in der Darstellung der 12 bereits in die Laufschiene 18 eingeschoben. Die Laufschiene 18 ist wiederum in die möglicherweise bereits an einer hier nicht gezeigten Wand befestigten Wandhalterung 70 eingehängt.
  • Unterhalb des Laufwagen 20 ist hier ein Verbindungselement 50 mit seinem Halteabschnitt 60 und den beiden Schrauben 52, 53 dargestellt. Auf den Halteabschnitt 60 ist mittig der Bolzen 24 aufgesetzt, der mit der Kontermutter 67 versehen ist.
  • Zur Montage wird das Verbindungselement 50 durch eine Bohrung 80 in dem Laufwagen 20 hindurch gesteckt. Die Bohrung 80 ist hier mittig in dem Laufwagen 20 angeordnet. Zur Fixierung des Bolzens 24 wird die Schraubenmutter 66 in einen horizontalen, zwischen den Rollen 22 angeordneten Schlitz 82 eingesetzt. Der Bolzen wird dann mit der Schraubenmutter 66 verschraubt. Schließlich durch Verschrauben und Kontern mit der Kontermutter 67 kann das Verbindungselement 50 fest mit dem Laufwagen 20 verbunden werden. Außerdem lässt sich mittels der Kontermutter 67 der Abstand des Halteabschnitts 60 zum Laufwagen einstellen.
  • Nachdem die Befestigung des Verbindungselements 50 an dem Laufwagen 20 und die Befestigung der Laufwagen 20 an dem Schlitten 76 abgeschlossen ist, erfolgt die Montage der Klemmleisten 26. Dies ist in 13 dargestellt. Der zweite Laufwagen 20 am in diesem Fall rechten Endbereich des Schlittens 76 wird dazu mit dem Halteabschnitt 60 in die Nut 46 der rechten der beiden hier gezeigten Klemmleisten 26 eingeführt. Dazu wird der Halteabschnitt 60 parallel zur Längserstreckung der Nut 46 in diese eingeschoben. In der 13 erfolgt dies von schräg links unten nach schräg rechts oben.
  • In diesem Fall sind bereits zwei beanstandete Klemmleisten 26 auf das Türelement 16 aufgesteckt. Zur Aufhängung des Türelements 16 wird dann gleichzeitig mit dem Einsetzen des Halteabschnitts 60 des Verbindungselements 50 am rechten Laufwagen 20 in die Nut 46 der rechten Klemmleiste 26 gleichzeitig der entsprechende Halteabschnitt 60 des Verbindungselements 50 am linken Laufwagen 20 in die entsprechende Nut 46 der linken Klemmleiste 26 eingeführt.
  • Während des Einschiebens der Halteabschnitte 60 in die Nuten 46 ist das Türelement 16 derart anzuheben, dass die Klemmleisten 26 praktisch lastfrei aufgeschoben werden können. Anderenfalls kann das Einschieben der Halteabschnitte 60 in die Nuten 46 nicht oder nur schwer erfolgen, da bei Einwirkung einer Gewichtskraft 72 des Türelements 16 die Klemmleisten 26 eine Klemmkraft 74 sowohl auf das Türelement 16 als auch gleichzeitig auf die Halteabschnitte 60 ausüben. In diesem Fall können die Halteabschnitte 60 gar nicht oder nur sehr schwer in die beiden Nuten 46 eingeschoben werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schiebetür
    12
    Wandabschnitt
    14
    Öffnung
    16
    Türelement
    18
    Laufschiene
    20
    Laufwagen
    22
    Rollen
    24
    Bolzen
    26
    Klemmleiste
    28
    Hebel
    29
    Hebel
    30
    Lagerfläche
    31
    Lagerfläche
    32
    Kipplager
    34
    Lagerbock
    36
    Lagerschale
    38
    Endbereich
    39
    Endbereich
    40
    Aussparung
    41
    Spalt
    42
    Klemmbacke
    43
    Klemmbacke
    44
    Dichtung
    45
    Dichtung
    46
    Nut
    48
    Vorsprung
    49
    Vorsprung
    50
    Verbindungselement
    52
    Schraube
    53
    Schraube
    54
    Spalt
    56
    Schraubenkopf
    57
    Schraubenkopf
    58
    Schaft
    59
    Schaft
    60
    Halteabschnitt
    62
    Seitenkante
    64
    Schraube
    66
    Schraubenmutter
    67
    Kontermutter
    68
    Verkleidungselement
    70
    Wandhalterung
    72
    Gewichtskraft
    74
    Klemmkraft
    76
    Schlitten
    78
    Schrauben
    80
    Bohrung
    82
    Schlitz

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur beweglichen Anordnung eines insbesondere gläsernen Türelements (16) bzw. Schiebetürelements relativ zu einem Wandabschnitt (12), zur zumindest zeitweisen Abdeckung einer Öffnung (14) in dem Wandabschnitt (12) durch das Türelement (16), mit wenigstens einer gegenüber dem Wandabschnitt (12) beweglich, insbesondere verfahrbar gelagerten Klemmleiste (26), wobei das Türelement (16) mit einem Randbereich, insbesondere einer oberen Seitenkante (62), in der Klemmleiste (26) gehalten, insbesondere festgeklemmt ist, und wobei eine auf das Türelement (12) einwirkende Gewichtskraft (72) eine Klemmkraft (74) der Klemmleiste (26) auf das Türelement (12) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleiste (26) aus mehreren Teilen, vorzugsweise zwei Hälften, gebildet ist, die als Hebel (28, 29) ausgebildet sind, wobei die Hebel (28, 29) zumindest im Wesentlichen identisch und/oder (spiegel-)symmetrisch und/oder korrespondierend zueinander ausgebildet sind, und dass die Hebel (28, 29) bzw. deren Hebelarme bevorzugt um eine gemeinsame Drehachse verschwenkbar sind, und wobei einer der Hebel (28, 29) eine Lagerschale (36) und der andere Hebel (29, 28) ein korrespondierendes Gegenstück, insbesondere einen Lagerbock (34) zur Bildung eines Kipplagers (32) aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtskraft (72) vorzugsweise durch eine Hebelwirkung der Klemmleiste (26) in die Klemmkraft (74) transformierbar, bevorzugt umlenkbar ist, insbesondere kraftschlüssig.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Klemmkraft (74) der Klemmleiste (26) unabhängig von der auf das Türelement (12) einwirkenden Gewichtskraft (72) ausübbar ist, insbesondere durch eine Vorspannung der Klemmleiste (26), beispielsweise durch wenigstens ein Befestigungsmittel und/oder Federmittel, insbesondere eine Schraube (64).
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der, vorzugsweise jeder Hebel (28, 29) wenigstens eine Klemmbacke (42, 43) aufweist, wobei die Klemmbacke (42, 43) vorzugsweise wenigstens eine Anlagefläche für eine Seitenfläche des Türelements (12) aufweist und/oder wobei die Klemmbacke (42, 43) bzw. deren Anlagefläche vorzugsweise korrespondierend zur Seitenfläche des Türelements (12) ausgebildet ist, insbesondere zumindest als im Wesentlichen ebene Fläche, und/oder wobei die Klemmbacken (42, 43) eine Aussparung zur Aufnahme einer Seitenkante (62) eines Türelements (12) bilden und/oder wobei die Klemmbacken (42, 43) gegenüberliegend angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacke (42, 43) bzw. die Anlagefläche rutschhemmend ausgebildet bzw. mit einem rutschhemmenden Material versehen ist, und/oder dass im Bereich zwischen der Klemmbacke (42, 43) und dem Türelement (16) ein elastisches bzw. rutschhemmendes Material, insbesondere eine Dichtung, vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine, vorzugsweise zwei der Klemmleisten (26) der oberen Seitenkante (62) des Türelements (12) zugeordnet sind, wobei vorzugsweise jedem Endbereich der Seitenkante (62) jeweils eine der Klemmleisten (26) zugeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Klemmleiste (26) wenigstens ein Laufwagen (20) zugeordnet ist, wobei die Klemmleiste (26) mit dem wenigstens einen Laufwagen (20) vorzugsweise lösbar verbindbar ist, insbesondere mittels eines Verbindungselementes (50), und/oder wobei insbesondere die Position des Verbindungselementes (50) an der Klemmleiste (26) und/oder am Laufwagen (20) veränderbar, insbesondere linear verschiebbar ist, und/oder dass das Verbindungselement (50) wenigstens einen Bolzen (24) aufweist zum Verbinden mit dem Laufwagen (20) und/oder einen langgestreckten, stabförmigen Halteabschnitt (6), wobei der Bolzen (24) vorzugsweise mittig und/oder senkrecht auf dem Halteabschnitt (60) des Verbindungselements (50) angeordnet ist, vorzugsweise derart, dass das Verbindungselement (50) eine im Wesentlichen T-förmige Gestalt aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleiste (26) eine langgestreckte und/oder sich insbesondere im Wesentlichen lineare erstreckende Form aufweist, und/oder dass mehrere, insbesondere alle Klemmleisten (26) vorzugsweise eine identische Länge aufweisen, wobei die Klemmleisten (26) vorzugsweise derart lang sind, dass zumindest zwei Klemmleisten (26) gleichzeitig kollinear auf die obere Seitenkante (62) des Türelements (16) aufsetzbar sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleiste (26) eine langgestreckte Nut (46) zur Aufnahme des wenigstens einen Verbindungselements (50) aufweist, wobei das Verbindungselement (50) bevorzugt in die Nut (46) einschiebbar ist und/oder wobei die Nut (46) wenigstens einen Vorsprung (48, 49) als Haltekante für das Verbindungselement (50) aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (50) im Bereich des in die Nut (46) einschiebbaren Halteabschnitts (60) wenigstens ein, vorzugsweise zwei, Arretierungsmittel, insbesondere Schrauben (52, 53) aufweist, zur lösbaren Fixierung der Position des Verbindungselements (50) innerhalb der Nut (46).
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