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Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung zur Befestigung eines Anbauteils an ein Kraftfahrzeug, mit einem Basiselement, das an ein Strukturteil des Kraftfahrzeuges anbringbar ist, einem an das Basiselement angeordneten Trägerelement, an dem das Anbauteil befestigbar ist.
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Es ist bekannt heutzutage Anbauteile in ihrer Lage am Kraftfahrzeug zu korrigieren, um ein exaktes für den Endkunden ersichtliches Spalt- und Fugenbild zu erzeugen, welches sich zu den benachbarten Anbauteilen am Kraftfahrzeug ergibt. Nachteiligerweise hat sich gezeigt, dass bei einer schlechten Zugänglichkeit der Montagevorrichtung der Aufwand zur Korrektur der Position des Anbauteils am Kraftfahrzeug besonders erhöht ist.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Montagevorrichtung bereitzustellen, bei der die genannten Nachteile vermieden werden, insbesondere eine Montagevorrichtung zu schaffen, bei der eine einfache Einstellung der Lage des zu befestigenden Anbauteils an das Kraftfahrzeug möglich ist, um ein exaktes Spalt- und Fugenbild mit den benachbarten Fahrzeuganbauteilen zu erzeugen.
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Zur Lösung der Aufgabe wird eine Montagevorrichtung mit sämtlichen Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Montagevorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Trägerelement in einer Aufnahme des Basiselementes über zumindest ein Rastmittel gehalten ist, das Rastmittel derart ausgebildet ist, dass über ein Verstellelement das Rastmittel aus einer Raststellung in eine Lösestellung bringbar ist, wodurch das Trägerelement relativ zum Basiselement bewegbar ist, so dass eine Korrektur der Lage des Anbauteils am Kraftfahrzeug durchführbar ist. Besonders vorteilhaft ist, dass über eine Bewegung des Verstellelementes das Rastmittel zwischen der Raststellung und der Lösestellung bewegt werden kann, wobei das Verstellelement vormontiert an der Montagevorrichtung sich befinden kann. Ebenfalls kann das Verstellelement als unabhängiges Bauteil der Montagevorrichtung vorgesehen sein, das als Werkzeug dient, um eine entsprechende Korrektur der Lage des Anbauteils am Kraftfahrzeug durchführen zu können. Über eine entsprechende Bewegung des Verstellelementes kann das Rastmittel aus der Raststellung in die Lösestellung gebracht werden, sodass das Trägerelement relativ zum Basiselement verschoben werden kann, wodurch das am Trägerelement angeordnete Anbauteil in seiner Lage am Kraftfahrzeug optimal einstellbar ist.
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Vorteilhafterweise kann das Trägerelement eine Rastgeometrie aufweisen, an der das Rastmittel in seiner Raststellung formschlüssig anliegt. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Rastgeometrie eine tannenbaumartige Ausbildung aufweist. Es hat sich gezeigt, dass der Formschluss zwischen der Rastgeometrie und dem Rastmittel über eine definierte Bewegung des Verstellelementes sicher gelöst werden kann, sodass sich das Rastmittel dann in einer Lösestellung befindet. Gleichzeitig wird gewährleistet, dass das Rastmittel zuverlässig in seine Raststellung gebracht werden kann, insbesondere, wenn das Verstellelement nicht mehr am Rastmittel wirkt. Hierbei ist es vorteilhaft, dass die Rastgeometrie des Trägerelementes entsprechend der geometrischen Gestalt des Rastmittels angepasst ist, um in der Raststellung des Rastmittels einen Formschluss mit der Rastgeometrie zu erzielen. Hierdurch wird ein sicherer Sitz des Anbauteils am Kraftfahrzeug sichergestellt.
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Das Rastmittel kann elastisch verformbar sein und mit einem vorsprungartigen Rastelement ausgeführt sein, das in die Aufnahme hineinragt. Ferner ist es denkbar, dass das Rastmittel einstückig und/oder materialeinheitlich mit dem Basiselement ausgebildet ist. Das bedeutet, dass das Basiselement und das Rastmittel ein gemeinsames monolithisches Bauteil bilden. Zudem ist es denkbar, dass die Aufnahme des Basiselementes eine Öffnung aufweist, die zumindest teilweise durch das Rastmittel verdeckt ist und das Rastelement durch die Öffnung sich erstreckt. Hierdurch wird ein einfacher Zugang für das Rastelement geschaffen, um durch die Öffnung des Basiselementes zu ragen, um einen Formschluss mit der Rastgeometrie des Trägerelementes erzielen zu können.
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Vorteilhafterweise kann eine Vielzahl an Rastmittel vorgesehen sein, wobei in der Raststellung nur ein Rastmittel an der Rastgeometrie angreift. Das bedeutet, dass nur ein Rastmittel eine aktive Stellung einnimmt, die einen Formschluss zwischen dem Rastmittel und der Rastgeometrie bewirkt. Die übrigen Rastmittel können sich in ihrer Lösestellung befinden, wobei die übrigen Rastmittel eine passive Stellung einnehmen, dass bedeutet, dass diese Rastmittel keinen Formschluss mit der Rastgeometrie des Trägerelementes einnehmen.
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Vorteilhafterweise kann über eine Rotation des Verstellelementes am Basiselement das in der Raststellung sich befindende Rastmittel in die Lösestellung bringbar sein, wobei über das Eigengewicht des Anbauteils das Trägerelement innerhalb der Aufnahme des Basiselementes seine Lage wechselt, bis eine neue Raststellung eines Rastmittels erreicht wird. Der Vorteil ist hierbei, dass über die Rotation des Verstellelementes kurzzeitig eine Lösestellung des Rastmittels erzielt wird, welches zuvor seine aktive Stellung eingenommen hat. Aufgrund des Eigengewichts des Anbauteils bewegt sich das Trägerelement mit dem Anbauteil innerhalb der Aufnahme nach unten bis eines der Rastmittel, die sich in ihrer passiven Stellung befinden, einen Formschluss mit der Rastgeometrie des Trägerelementes einnehmen. Hierdurch kann eine Korrektur der Lage des Anbauteils am Kraftfahrzeug bewirkt werden, wobei die Korrekturschritte wenige Millimeter, insbesondere weniger als 1 mm, insbesondere weniger als 0,5 mm betragen können. Das bedeutet, dass der Einstellungsweg zur Korrektur der Lage des Anbauteils fest über die Rastgeometrie des Trägerelementes definiert ist. Über eine weitere Rotation des Verstellelementes ist selbstverständlich eine weitere Korrektur der Position des Anbauteils denkbar, sodass über eine Bewegung des jeweiligen Rastmittels in die Lösestellung wiederum das Trägerelement mit dem Anbauteil soweit bewegt werden kann, bis das nächste Rastmittel eine aktive Stellung mit der Rastgeometrie des Trägerelementes einnimmt.
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Es ist denkbar, dass die Rastgeometrie eine Vielzahl an Flügelelementen aufweist, die außenseitig am Trägerelement angeordnet sind. Über die Vielzahl von Flügelelementen ist ein großer Einstellbereich zur Korrektur der Lage des Anbauteils denkbar, wobei die Einstellschrittweite, die bevorzugt weniger als 1 mm beträgt, durch die genaue Positionierung der Flügelelemente zueinander bestimmt wird.
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In einer die Erfindung verbessernden Maßnahme kann vorgesehen sein, dass die Rastgeometrie in mehrere Sektionen unterteilt ist, wobei in jeder Sektion mehrere Flügelelemente übereinander angeordnet sind, wobei die benachbarten Sektionen zueinander derart versetzt angeordnet sind, dass das Flügelelement der einen Sektion auf einer Höhe liegt, die unterschiedlich zur Höhe des benachbarten Flügelelementes der benachbarten Sektion ist. Der Höhenunterschied zwischen den benachbarten Flügelelementen definiert die Einstellschrittweite, die für die Korrektur der Lage des Anbauteils am Kraftfahrzeug notwendig ist. Vorteilhafterweise ist der Höhenunterschied hinsichtlich aller Flügelelemente zueinander konstant ausgebildet, sodass die Einstellschrittweite für das Anbauteil stets konstant ist.
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Vorzugsweise kann das Trägerelement außenseitig Mittel zur Vormontage des Anbauteils am Basiselement aufweisen, wobei insbesondere die Mittel als vorsprungartige Rippen ausgebildet sind, die eine formschlüssige Verbindung mit der Aufnahme des Basiselementes gewährleisten. Das zu montierende Anbauteil bildet somit mit der Montagevorrichtung eine Einheit. Vorteilhafterweise sind die Mittel zur Vormontage beabstandet zur Rastgeometrie angeordnet. Zudem verhindern die außenseitigen Mittel zur Vormontage, dass sich das Trägerelement während oder vor der Montage ungewollt vom Basiselement löst.
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Zudem ist es in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung möglich, dass das Trägerelement einen Fußbereich aufweist, der mit einer Rundform ausgebildet ist, sodass eine Fehlstellung des Anbauteils ausgleichbar ist. Die Rastgeometrie befindet sich vorteilhafterweise zwischen dem Fußbereich und den außenseitigen Mitteln zur Vormontage des Anbauteils. In der Regel kann es Sinn machen, dass zumindest zwei Montagevorrichtungen vorgesehen sind, die zur Befestigung des Anbauteils am Kraftfahrzeug dienen. Handelt es sich beispielsweise um ein längliches Anbauteil, wie beispielsweise ein Stoßfängerüberzug für die Frontpartie eines Kraftfahrzeuges, können hinsichtlich des Stoßfängerüberzuges und seiner Anwendung an die Kraftfahrzeugkarosserie, insbesondere an die Strukturteile des Kraftfahrzeuges leichte Höhenunterschiede oder Lageunterschiede (Winkel) entstehen, die über den erfindungsgemäßen Fußbereich ausgeglichen werden können.
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Um eine weitere Einstellmöglichkeit des Anbauteils am Kraftfahrzeug zu ermöglichen, kann das Trägerelement einen Fußbereich aufweisen, der in ein Schienenelement einbringbar ist, das das Anbauteil mit dem Trägerelement verbindet. Vorteilhafterweise kann das Schienenelement der Geometrie des Fußbereiches angepasst sein, sodass während der Montage das Anbauteil relativ zum Basiselement entlang der Erstreckung des Schienenelementes linear verschiebbar ist. Hierbei verläuft die Korrektur der Lage des Anbauteils ausgelöst durch das Verstellelement senkrecht zur Verschiebung des Trägerelementes entlang des Schienenelementes. Hierdurch wird ermöglicht, dass eine Positionskorrektur des Anbauteils in unterschiedliche Richtungen erfolgen kann.
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Damit das Verstellelement das Rastmittel zuverlässig zwischen der Raststellung und der Lösestellung bewegen kann, kann das Rastmittel eine beabstandet zur Aufnahme liegende Wirkfläche aufweisen, an der das Verstellelement über eine definierte Bewegung wirkt, um das Rastmittel zwischen einer Raststellung und einer Lösestellung zu bringen. Vorteilhafterweise kann die Wirkfläche des Rastmittels schräg zur Außenseite der Aufnahme ausgerichtet sein, damit das Verstellelement bei seiner Rotation zuverlässig mit einem außenseitig am Verstellelement angeordneten Nocken auf das Rastmittel wirken kann. Die schräg ausgerichtete Wirkfläche des Rastmittels erleichtert somit das „einfädeln“ des Nockens am elastischen Rastmittel, um dieses nach außen, weg vom Basiselement zu drücken. Hierdurch wird der Formschluss mit der Rastgeometrie des Trägerelementes gelöst, mit der Konsequenz, dass das Trägerelement um eine Einstellschrittweite innerhalb der Aufnahme des Basiselementes nach unten fällt, bis der nächste Formschluss mit einem der Rastmittel, insbesondere Rastelemente und der Rastgeometrie des Trägerelementes erreicht wird.
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Damit eine zuverlässige Befestigung der Montagevorrichtung am Strukturteil des Kraftfahrzeuges erzielt wird, kann das Basiselement zum Strukturteil hin einen Befestigungsbereich mit einer Verdrehsicherung aufweisen.
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Vorteilhafterweise kann das Anbauteil ein Stoßfängerüberzug sein, der insbesondere zu der Motorhaube des Kraftfahrzeuges verlängert ausgeführt ist, wobei der verlängerte Bereich aus einer deformierbaren Kunststoffstruktur ausgebildet ist, die bei einem etwaigen Unfall zuverlässig Energie aufnehmen kann. Der deformierbare Bereich erstreckt sich zur Motorhaube hin, sodass die Motorhaube als solche verkürzt ausgebildet ist. Hierbei bildet sich ein Spalt zwischen dem verlängerten Bereich des Stroßfängerüberzuges und der Motorhaube, der über die erfindungsgemäße Montagevorrichtung leicht korrigiert bzw. eingestellt werden kann. Hierbei kann der verlängerte Bereich einen schlechteren Zugang für den Monteur zur Korrektur der Lage des Stoßfängerüberzuges bedeuten. Die besondere Mechanik einschließlich des Verstellelementes kann jedoch dem schlechten Zugang wirksam entgegenwirken. Über eine einfache Rotation des Verstellelementes ist eine feine Justierung des Anbauteils möglich.
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In einer weiteren die Erfindung verbessernden Maßnahme kann vorgesehen sein, dass die Montagevorrichtung, insbesondere das Basiselement an einen Montageträger eines Frontendmoduls angeordnet ist, wobei das Frontendmodul beispielsweise in der
DE 10 2009 043 363.5 beschrieben ist. An dem Montageträger können diverse Funktionsbauteile des Kraftfahrzeuges wie ein Sensor, ein Kühler einschließlich Luftführung, ein Scheinwerfer, ein Motorklappenschloss, ein Crashmanagementsystem oder ein Horn angeordnet sein. Somit ist die Montagevorrichtung fest und unbeweglich am Strukturteil des Kraftfahrzeuges befestigbar. Gleichzeitig kann das Anbauteil des Kraftfahrzeuges, insbesondere der Stoßfängerüberzug an der Montagevorrichtung befestigt werden, wobei über das Verstellelement sowie das Schienenelement eine Korrektur der Lage des Anbauteils erzielbar ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
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1 eine dreidimensionale Ansicht einer Montagevorrichtung zur Befestigung eines Anbauteils an ein Kraftfahrzeug,
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2 eine Draufsicht auf die Montagevorrichtung gemäß 1,
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3 eine Schnittansicht der Montagevorrichtung gemäß 1,
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4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Montagevorrichtung, die zur Befestigung eines Stoßfängerüberzuge an ein Kraftfahrzeug dient,
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5 eine vergrößerte Darstellungsform eines wesentlichen Bauteils der Montagevorrichtung gemäß 1,
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6 eine weitere Ausgestaltung zweier Montagevorrichtungen an einem Kraftfahrzeug,
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7 eine schematische Darstellung, in der die Montagevorrichtung gemäß 1 an einem Montageträger eines Frontendmoduls befestigt ist und
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8 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Montagevorrichtung.
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In 1 bis 4 ist eine Montagevorrichtung gezeigt, bei der ein Anbauteil 1 an ein Kraftfahrzeug befestigt werden kann. Das Anbauteil 1 kann zum Beispiel, wie in 4 gezeigt, ein Stoßfängerüberzug 1 sein, der an ein Kraftfahrzeug montiert ist. Die Montagevorrichtung weist ein Basiselement 10 auf, das an ein Strukturteil 2 des Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Hierbei ist es denkbar, dass das Basiselement 10 materialeinheitlich und/oder einstückig mit dem Strukturteil 2 verbunden ist. Ebenfalls ist es denkbar, dass das Basiselement 10 am Strukturteil 2 des Kraftfahrzeuges beispielsweise über ein Befestigungsmittel befestigt ist, da beide Bauteile, Basiselement 10 und Strukturteil 2, zwei separate Elemente sind (wie in 1–3 gezeigt).
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Das Anbauteil 1 ist gemäß 4 mit einem Trägerelement 20 verbunden, wobei sich das Trägerelement 20 in einer Aufnahme 12 des Basiselementes 10 befindet (siehe auch 1–3). Das Basiselement 10 weist eine Vielzahl an Rastmitteln 11 auf, die außenseitig der Aufnahme 12 angeordnet sind. Hierbei können die Rastmittel 11 zwischen einer Raststellung 3 und einer Lösestellung 4 bewegt werden. Hierzu dient ein Verstellelement 40, das um eine Rotationsachse 41 am Basiselement 10 bewegt werden kann.
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Wie insbesondere 1 und 3 verdeutlichen, weisen die Rastmittel 11 Wirkflächen 15 auf, damit das Verstellelement 40 bei seiner Rotation um die Achse 41 zuverlässig mit einem außenseitig am Verstellelement 40 angeordneten Nocken 42 auf das Rastmittel 11, insbesondere auf seine Wirkfläche 15 wirken kann. Hierdurch kann das Rastmittel 11 nach außen, weg von der Rotationsachse 41 gedrückt werden, um das Rastmittel 11 aus seiner Raststellung 3 in die Lösestellung 4 zu bringen, worauf im Folgenden noch detailliert eingegangen wird. Das Trägerelement 20 weist eine Rastgeometrie 21 auf, die in 5 besonders verdeutlicht ist. Die Rastgeometrie 21 ist hierbei tannenbaumartig ausgebildet. Zudem ist die Rastgeometrie 21 in mehrere Sektionen 31, 32, 33 unterteilt. Jede Sektion 31, 32, 33 weist mehrere Flügelelemente 22 auf, die jeweils übereinander angeordnet sind. Die benachbarten Sektionen 31, 32, 33 sind derart zueinander versetzt angeordnet, dass das Flügelelement 22 der einen Sektion 31, 32, 33 auf einer Höhe liegt, die unterschiedlich zur Höhe des benachbarten Flügelelementes 22 der benachbarten Sektion 31, 32, 33 liegt.
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Wie 3 verdeutlicht, ist lediglich ein Rastmittel 11 in einen Formschluss mit der Rastgeometrie 21 des Trägerelementes 20 bringbar, wobei der Formschluss im Bereich A der 3 vorliegt. Der Formschluss wird durch ein vorsprungartiges Rastelement 14 des Rastmittels 11 erzielt, das in die Rastgeometrie 21 des Trägerelementes 20 eingreift. Hierbei weist jedes Rastmittel 11, welches elastisch verformbar ist, innenseitig zur Aufnahme 12 ein Rastelement 14 auf. Auf der gegenüberliegenden Seite B liegt kein Formschluss zwischen dem Rastelement 14 und dem Rastmittel 11 vor. Auch die übrigen zwei Rastmittel 11 gemäß 3, die aufgrund der Schnittdarstellung nicht gezeigt sind, nehmen keinen Formschluss mit der Rastgeometrie 21 ein.
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Wie 1 bis 3 verdeutlichen, weist die Aufnahme 12 des Basiselementes 10 mehrere Öffnungen 13 auf, die zumindest teilweise durch das Rastmittel 11 verdeckt sind, wobei sich jeweils ein Rastelement 14 eines jeden Rastmittels 11 durch die Öffnung 13 erstreckt.
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In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind vier Rastmittel 11 am Basiselement 10 ausgebildet, die zueinander 90° ausgerichtet sind. Gleichzeitig nimmt nur ein Rastmittel 11 mit der Rastgeometrie 21 des Trägerelementes 20 einen Formschluss ein, sodass eine Bewegung des Trägerelementes 20 nach unten, in Richtung der Rotationsachse 41 ausgeschlossen ist. Erst wenn über eine entsprechende Drehung des Verstellelementes 40 um die Rotationsachse 41 der Nocken 42 das Rastmittel 11, welches sich in der Raststellung 3 befindet, in die Lösestellung 4 bringt, kann eine Bewegung des Trägerelementes 20 nach unten (siehe Pfeildarstellung gemäß 3) erfolgen. Hierdurch ist eine Korrektur der Lage des Anbauteils 1, welches mit dem Trägerelement 20 verbunden ist, durchführbar.
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Das Verstellelement 40 kann bereits vormontiert an der Montagevorrichtung gemäß 1 vorhanden sein. Ebenfalls ist es denkbar, dass der Werker zur Einstellung der jeweiligen Lage des Anbauteils 1 nachträglich das Verstellelement 40 auf das Basiselement 10 aufsetzt, um eine entsprechende Korrektur der Lage des Anbauteils 1 zu bewirken. Das Verstellelement 40 kann ebenfalls ein Element eines externen Werkzeuges sein, das auf das Basiselement 10 aufgesetzt wird und um die Rotationsachse 41 gedreht werden kann, um auf die jeweiligen Wirkflächen 15 der Rastmittel 11 wirken zu können.
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Wie in 5 gezeigt ist, weist das Trägerelement 20 außenseitig Mittel 23 in Form von Rippen 23 auf, um eine Vormontage des Anbauteils 1 am Basiselement 10 bewirken zu können. Gemäß 3 befindet sich zum Zeitpunkt der Vormontage das Trägerelement 20 mit seinem oberen Ende auf der Höhe C. Die Rippen 23 gemäß 5 nehmen einen Formschluss mit einer Geometrie innerhalb der Aufnahme 12 ein. Diese Stellung des Trägerelementes 20 innerhalb der Aufnahme 12 ist solange stabil, bis das Verstellelement 40 angesetzt wird, um das jeweilige Rastmittel 11 aus einem Formschluss mit der Rastgeometrie 21 zu bringen. Aufgrund des Eigengewichtes des Anbauteils 1 fällt das Anbauteil 1 (gemäß Pfeildarstellung aus 3) nach unten, bis eines der Rastmittel 11, insbesondere ein Rastelement 14 mit der Rastgeometrie 21 des Trägerelementes 20 kollidiert. Die Höhe der Flügelelemente 22 zueinander bestimmt die Einstellschrittweite für die Positionskorrektur des Anbauteils 1.
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Gemäß des dargestellten Ausführungsbeispiels (5) ist es denkbar, dass in einer Lage des Anbauteils 1 ein Rastelement 14 in der Sektion 31 an einem Flügelelement 22 wirken kann. Über eine entsprechende Drehung des Verstellelementes 40 kann dieses Rastelement 14 aus seiner Raststellung 3 gelöst werden, wodurch das Trägerelement 20 innerhalb der Aufnahme 12 losgelöst ist, sodass das Trägerelement 20 aufgrund des Eigengewichtes des Anbauteils 1 nach unten bewegt. Hierbei bewegt sich das Trägerelement 20 so weit innerhalb einer Einstellschrittweite nach unten, die geringer als 1 mm betragen kann, bis beispielsweise das Rastelement 14 eines benachbarten Rastmittels 11 in ein Flügelelement 22 der Sektion 32 oder 33 eingreift.
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Wie in 6 dargestellt ist, ist es denkbar, dass das Trägerelement 20 mit einem Fußbereich 24 ausgebildet ist, der eine Rundform aufweist. Hierbei hat sich gezeigt, dass die Rundform des Fußbereiches 24 Höhenunterschiede oder Lageunterschiede (Winkel) zwischen dem linken und dem rechten Bereich eines Anbauteils 1 sicher ausgleichen kann.
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In 3 und 4 ist des Weiteren ein Schienenelement 5 gezeigt, das der Geometrie des Fußbereiches 24 angepasst ist, sodass während der Montage das Anbauteil 1 relativ zum Basiselement 10 entlang der Erstreckung des Schienenelementes 5 linear verschoben werden kann, welches ebenfalls für eine entsprechende Korrektur der Lage des Anbauteils 1 beiträgt.
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8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Wirkflächen 15 der jeweiligen Rastmittel 11 schräg zur Außenseite 18 der Aufnahme 12 ausgerichtet sind. Hierdurch wird bezweckt, dass der Nocken 42 zuverlässiger bei der Bewegung des Verstellelementes 40 auf die Wirkfläche 15 des jeweiliges Rastmittels 11 wirken kann.
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Gemäß der dargestellten Ausführungsbeispiele stellt das Basiselement 10 mit den Rastmitteln 11 ein gemeinsames monolithisches Bauteil dar. Das Bauteil kann beispielsweise ein Spritzgussteil aus Kunststoff sein. Die Rastmittel 11 sind hierbei elastisch verformbar.
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In 3 ist verdeutlicht, dass das Basiselement 10 zum Strukturteil 2 hin einen Befestigungsbereich 16 mit einer Verdrehsicherung 17 aufweist. Hierbei weist der Befestigungsbereich 16 eine Öffnung 16a auf, durch die beispielsweise ein Schraubenelement verläuft, um mit dem Strukturteil 2 eine zuverlässige Befestigung zu erzielen. Um ein Verdrehen des Basiselementes 10 am Strukturteil 2 zu verhindern, weist das Basiselement 10 einen Stift als Verdrehsicherung 17 auf, der in eine entsprechende Aufnahme des Strukturteils 2 hineinragt.
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In 7 ist gezeigt, dass die erfindungsgemäße Montagevorrichtung zur Befestigung eines Stoßfängerüberzuges 1 am Kraftfahrzeug dienen kann. Das Trägerelement 20 ist hierbei mit dem Stoßfängerüberzug 1 verbunden. Das Basiselement 10 hingegen ist mit einem Montageträger 2a fest verbunden. Der Montageträger 2a ist Bestandteil eines Frontendmoduls, das einen Kühler 8a und zwei Scheinwerfer 8b umfassen kann. Über die bereits beschriebenen Korrekturmöglichkeiten hinsichtlich der 1 bis 6 ist es nun denkbar über eine entsprechende Bewegung des Trägerelementes 20 den Stoßfängerüberzug 1 relativ zum Montageträger 2a bzw. zum Frontendmodul sowie zu anderen am Kraftfahrzeug anliegenden Anbauteilen wie die Motorhaube 7 zu bewegen.
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Gemäß 4 weist der Stoßfängerüberzug 1 einen verlängerten Bereich 1a auf, der in Richtung Motorhaube 7 verläuft. Zwischen Motorhaube 7 und dem verlängerten Bereich 1a befindet sich ein Spalt 9. Über die erfindungsgemäße Montagevorrichtung lässt sich bequem und zielgerichtet dieser Spalt 9 korrigieren bzw. einstellen. Der verlängerte Bereich 1a ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer Kunststoffstruktur ausgebildet, um bei einem etwaigen Unfall möglichst keine Verletzungen bei einem Passanten entstehen zu lassen. Das bedeutet, dass der verlängerte Bereich 1a zuverlässig Energie aufnehmen kann bzw. leicht deformiert werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anbauteil, Stoßfängerüberzug
- 1a
- verlängerter Bereich des Stoßfängerüberzuges
- 2
- Strukturteil
- 2a
- Montageträger
- 3
- Raststellung
- 4
- Lösestellung
- 5
- Schienenelement
- 7
- Motorhaube
- 8a
- Kühler
- 8b
- Scheinwerfer
- 9
- Spalt, Fuge
- 10
- Basiselement
- 11
- Rastmittel
- 12
- Aufnahme
- 13
- Öffnung
- 14
- Rastelement
- 15
- Wirkfläche
- 16
- Befestigungsbereich
- 16a
- Öffnung
- 17
- Verdrehsicherung
- 18
- Außenbereich, Außenseite der Aufnahme 12
- 20
- Trägerelement
- 21
- Rastgeometrie
- 22
- Flügelelement
- 23
- Mittel, Rippe
- 24
- Fußbereich
- 31
- Sektion
- 32
- Sektion
- 33
- Sektion
- 40
- Verstellelement
- 41
- Rotationsachse
- 42
- Nocken
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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