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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Anmeldung betrifft allgemein Turbomaschinen, wie zum Beispiel Gasturbinen, und betrifft insbesondere eine Textildichtung mit verringerter Stirnseitenspaltleckage dadurch zur Verwendung zwischen mehreren Turbinenkomponenten.
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Hintergrund der Erfindung
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Im Wesentlichen enthalten Turbomaschinen, wie zum Beispiel Gasturbinen und dergleichen, einen durch sie hindurchführenden Hauptgasströmungspfad. Der Hauptgasströmungspfad beinhaltet im Wesentlichen einen Gaseinlass, einen Verdichter, einen Brenner, eine Turbine und einen Gasauslass. Eine Gasleckage sowohl aus dem Gasströmungspfad als auch in den Gasströmungspfad kann für das Verhalten der gesamten Maschine schädlich sein und ist im Allgemeinen auch anderseits unerwünscht. Eine Gaspfadleckage kann den Wirkungsgrad der Gasturbine verringern, Brennstoffkosten erhöhen und möglicherweise Emissionspegel erhöhen.
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Sekundäre Gasströmungen können in der Gasturbine zum Kühlen verschiedener heißer Komponenten verwendet werden. Insbesondere kann aus den hinteren Stufen des Verdichters in einer Gasturbine entnommene Luft zum Kühlen der Komponenten darin und zum Spülen von Spalten und Hohlräumen zwischen benachbarten Komponenten genutzt werden. Textildichtungen können in Schlitzen zwischen den benachbarten Komponenten montiert sein, um so die Menge der entnommenen Sekundärströmung zu steuern, indem dessen Leckage in den Heißgaspfad dosiert wird. Textildichtungen werden somit in großem Umfang zur Steuerung der Menge von Kühl- und Spülluft eingesetzt, die zur Verhinderung von Heißgaseinsaugung und Überhitzung von Turbinenteilen, wie zum Beispiel Deckbändern, Leitapparaten und dergleichen, benötigt wird. Textildichtungen können somit die Spalten zwischen benachbarten Turbinenteilen (Deckband/Deckband, Deckband/Leitapparat, usw.) verschließen, die zur Anpassung an thermische und mechanische Übergangszustände während des Turbinenbetriebs benötigt werden. Textildichtungen stellen den doppelten Vorteil einer effektiven Abdichtung dieser Spalte bereit, während sie gleichzeitig eine gute Verschleißbeständigkeit aufgrund des Vorliegens der Opfer-Textillagen bereitstellen.
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Eine Verringerung der Leckage durch die Textildichtungen hindurch selbst kann somit die Menge der aus den Verdichterstufen entzogenen Sekundärströmung reduzieren. Ebenso kann die verringerte Leckage durch die Textildichtungen hindurch zu einem verbesserten Gesamtwärmewirkungsgrad und zu einer verbesserten Leistungsabgabe aus der Turbine führen. Eine Leckage durch eine Textildichtung kann man im Wesentlichen in zwei Bereichen finden:
- (1) Leckage aus einem Bereich unter einer metallischen Zwischenlage, dies sich über die Länge der Textildichtung erstreckt; und
- (2) Leckage durch einen Spalt zwischen den Stirnseiten der Textildichtung und den Stirnseiten des aufnehmenden Schlitzes.
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Der letztere Anteil kann in typischen Textildichtungen dominieren und bis zu 75% der Gesamtleckage dadurch hindurch beitragen. Eine Verkleinerung des Stirnseitenspaltes kann aufgrund von Gesichtspunkten des Zusammenbaus, Aufsummierung von Toleranzen und der Notwendigkeit eine mögliche Relativbewegung zwischen den benachbarten Komponenten aufzunehmen, nicht durchführbar sein. Ein Teil der Stirnseitenspaltleckage kann durch den Abstandsspalt zwischen den zwei Turbinenkomponenten wandern, während ein Großteil der Leckage durch die poröse untere Textillage entlang der Dichtungslänge erstrecken und schließlich durch den Abstandsspalt austreten kann. Diese Leckage durch die poröse untere Textillage kann bis etwa zur Hälfte der Gesamtleckage dadurch hindurch beitragen.
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Es besteht ein Wunsch nach einer verbesserten Dichtungsgestaltung. Eine derartige verbesserte Gestaltung kann die Stirnseitenspaltleckage, insbesondere durch die poröse untere Textillage, begrenzen. Die Verringerung der Leckage dadurch kann den Gesamtwirkungsgrad und die Leistungsabgabe der Gasturbine insgesamt verbessern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt somit eine Textildichtung zur Verwendung mit Turbinenkomponenten bereit. Die Textildichtung kann eine Anzahl von Textillagen, eine zwischen den Textillagen positionierte Zwischenlage und eine an einer Stirnseite der Textillagen positionierte Stirnseitendichtung enthalten, um somit einen Leckströmungspfad durch wenigstens eine von den Textillagen zu blockieren.
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Die vorliegende Erfindung stellt ferner eine Textildichtung zur Verwendung mit Turbinenkomponenten bereit. Die Textildichtung kann eine Anzahl von Textillagen enthalten, eine zwischen den Textillagen positionierte dünne Zwischenlage und eine an einer Stirnseite der Textillagen positionierte Dichtungseinrichtung, um somit einen Leckströmungspfad durch wenigstens eine von den Textillagen zu blockieren.
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Die vorliegende Erfindung stellt ferner eine Textildichtung zur Verwendung mit Turbinenkomponenten bereit. Die Textildichtung kann eine obere Textillage, eine untere Textillage, ein zwischen der oberen Textillage und der unteren Textillage positionierte dünne Zwischenlage und eine oder mehrere Stirnseitenflanschdichtungen enthalten, die an einer Stirnseite der oberen Textillage und der unteren Textillage positioniert sind, um somit einen Leckströmungspfad dadurch hindurch zu blockieren.
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Diese und weitere Merkmale und Verbesserungen der vorliegenden Anmeldung werden für den Fachmann nach Durchsicht der nachstehenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den verschiedenen Zeichnungen und den beigefügten Ansprüchen ersichtlich.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine schematische Ansicht einer Gasturbine.
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2 ist eine perspektivische Teilansicht einer bekannten Textildichtung.
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3 ist eine perspektivische Teilansicht einer zwischen Turbinenkomponenten positionierten bekannten Textildichtung.
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4 ist eine perspektivische Teilansicht einer Textildichtung, wie sie hierin beschrieben sein kann.
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5 ist eine vergrößerte perspektivische Teilansicht der Textildichtung von 4.
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6 ist eine perspektivische Teilansicht einer alternativen Ausführungsform einer Textildichtung, wie sie hierin beschrieben sein kann.
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7 ist eine Seitenquerschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform einer Textildichtung, wie sie hierin beschrieben sein kann.
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8 ist eine Seitenquerschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform einer Textildichtung, wie sie hierin beschrieben sein kann.
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9 ist eine Seitenquerschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform einer Textildichtung, wie sie hierin beschrieben sein kann.
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10 ist eine Seitenquerschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform einer Textildichtung, wie sie hierin beschrieben sein kann.
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11 ist eine Seitenquerschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform einer Textildichtung, wie sie hierin beschrieben sein kann.
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12 ist eine Seitenquerschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform einer Textildichtung, wie sie hierin beschrieben sein kann.
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Detaillierte Beschreibung
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In den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen die gleichen Elemente durchgängig durch die verschiedenen Ansichten bezeichnen, stellt 1 eine schematische Ansicht einer Rotationsmaschine, wie zum Beispiel einer Gasturbine 10, dar. Die Gasturbine 10 kann einen Verdichter 15 enthalten. Der Verdichter 15 verdichtet einen ankommenden Luftstrom 20. Der Verdichter liefert den verdichteten Luftstrom 20 an einen Brenner 25. Der Brenner 25 mischt den verdichteten Luftstrom 20 mit einem verdichteten Brennstoffstrom 30 und zündet das Gemisch, um einen Strom von Verbrennungsgasen 35 zu erzeugen. Obwohl nur ein Brenner 25 dargestellt ist, kann die Gasturbine 10 eine beliebige Anzahl von Brennern 25 enthalten. Der Strom der Verbrennungsgase 35 wird wiederum an eine Turbine 40 geliefert. Der Strom der Verbrennungsgase 35 treibt die Turbine 40 an, um mechanische Arbeit zu erzeugen. Die in der Turbine 40 erzeugte mechanische Arbeit treibt den Verdichter 15 und eine externe Last 45, wie zum Beispiel einen elektrischen Generator und dergleichen, an.
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Die Gasturbine 10 kann Erdgas, verschiedene Arten von Synthesegas und/oder andere Arten von Brennstoffen verwenden. Die Gasturbine 10 kann eine von einer beliebigen Anzahl unterschiedlicher Gasturbinen sein, die von General Electric Company of Schenectady, New York und dergleichen angeboten werden. Die Gasturbine 10 kann weitere Ausgestaltungen haben und andere Arten von Komponenten nutzen. Weitere Arten von Turbinenmaschinen können ebenfalls hierin verwendet werden. Mehrere Gasturbinen 10, andere Arten von Turbinen und weitere Arten von Energieerzeugungsvorrichtungen können ebenfalls hierin verwendet werden. Andere Arten von Rotationsmaschinen können ebenfalls hierin verwendet werden.
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2 stellt ein Beispiel einer bekannten Textildichtung 50 dar. Die Textildichtung 50 kann eine Anzahl von Textillagen 55 enthalten. Die Textillagen 55 können aus einem gewebten metallischen Textil bestehen. Die Textillagen 55 können auch Verbundwerkstoffe, Keramiken und Kombinationen davon enthalten. In diesem Beispiel kann eine obere Textillage 60 von einer unteren Textillage 65 durch eine Zwischenlage 70 getrennt sein. Die Zwischenlage 70 kann aus rostfreiem Stahl oder anderen Materialarten bestehen. Die Zwischenlage 70 kann sich im Wesentlichen über die Länge und Breite der Textildichtung 50 erstrecken. Die Zwischenlage 70 kann auch eine Anzahl von Seitenflanschen 75 enthalten, die sich aus den Seiten der Textillagen 55 erstrecken. Die Seitenflansche 75 können einen geradlinigen Schenkel 80 und einen gebogenen Schenkel 85 enthalten. Weitere Formen können hierin verwendet werden. Die Textillagen 55 können mit der Zwischenlage 70 punktverschweißt oder anderweitig daran befestigt sein. Mehrere Zwischenlagen können ebenfalls hierin verwendet werden. Die Textildichtung 50 kann jede gewünschte Größe oder Form haben. Andere Arten und andere Ausgestaltungen der Textildichtung 50 können bekannt sein.
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3 stellt die Verwendung der bekannten Textildichtung 50 in einer Anzahl von Turbinenkomponenten, einer ersten Komponente 90 und einer zweiten Komponente 91 dar. Jede Komponente 90, 91 hat einen Schlitz 92 mit einer Textildichtung 50 darin und einen Schlitzspalt 93 dazwischen. Die Komponenten 90, 91 können Deckbänder, Leitapparate oder jede andere Art benachbarter Komponenten sein. Wie vorstehend beschrieben, kann sich ein Seitenleckagepfad 94 zwischen den Seitenflanschen 75 der Textildichtung 50 und den Wänden der Schlitze 92 der Komponenten 90, 91 erstrecken; ein Stirnleckagepfad 95 kann ich um den Schlitzspalt 93 an den Stirnseitenspalten (zwischen der Dichtung und den aufnehmenden Schlitzen) erstrecken; und ein zweiter Stirnleckagepfad 96 kann sich durch die untere Textillage 65 der Textildichtung 50 erstrecken. Der zweite Stirnleckagepfad 96 durch die unteren Textillagen 65 kann etwa die Hälfte der gesamten Leckage durch diese sein.
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4 und 5 stellen eine Textildichtung 100 dar, wie sie hierin beschrieben sein kann. Ähnlich zu der vorstehend beschriebenen kann die Textildichtung 100 eine Anzahl von Textillagen 110 enthalten. In diesem Beispiel können eine obere Textillage 120 und eine untere Textillage 130 verwendet werden. Jede Anzahl von Textillagen 110 kann hierin verwendet werden. Eine Zwischenlage 140 kann die obere Textillage 120 und die untere Textillage 130 trennen. Die Zwischenlage 140 kann sich im Wesentlichen entlang der Länge und Breite der Textildichtung 100 erstrecken. Die Zwischenlage 140 kann aus rostfreiem Stahl oder anderen Materialarten bestehen. Die Zwischenlage 140 kann eine Anzahl von Seitenflanschen 150 enthalten. In diesem Beispiel können die Seitenflansche 150 einen geradlinigen Schenkel 140 und einen gebogenen Schenkel 170 enthalten. Andere Formen können ebenfalls hierin verwendet werden. Die Textillagen 110 können mit der Zwischenlage 140 punktverschweißt oder anderweitig daran angebracht sein. Mehrere Zwischenlagen können ebenfalls hierin verwendet werden. Die Textildichtung 100 kann als Ganzes jede beliebige Größe oder Form haben. Andere Arten und anderen Ausgestaltungen der Textildichtung 100 können bekannt sein.
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In diesem Beispiel kann die Textildichtung 100 eine Stirnseitendichtung an einer ihrer beiden Stirnseiten 190 enthalten. Insbesondere kann die Stirnseitendichtung 180 die Form einer Stirnseitenflanschdichtung 200 annehmen. Die Zwischenlage 140 kann sich über die Textillagen 110 der Textildichtung 100 hinaus erstrecken und in die Stirnseitenflanschdichtung 200 enden. Die Stirnseitenflanschdichtung 200 kann eine im Wesentlichen gebogene Form 200 mit einer etwas unvollständigen nach oben gerichteten ”U”-Form haben. Die gebogene Form 205 kann darin eingestanzt oder geformt sein. Die Stirnseitenflanschdichtung 200 überdeckt großteils die untere Textillage 130. Die Stirnseitenflanschdichtung 200 kann auch die Stirnwände der aufnehmenden Schlitze berühren. Die Stirnseitenflanschdichtung 200 blockiert somit die untere Textillage 130 an der Stirnseite 190, um somit einen Leckströmungspfad 210 dadurch zu begrenzen. Weitere Ausgestaltungen können hierin verwendet werden.
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Der Leckströmungspfad 210 enthält wenigstens den vorstehend beschriebenen Stirnleckagepfad 96 sowie den Seitenleckagepfad 94 als auch den Stirnleckagepfad 05. Die Stirnseitenflanschdichtung 200 kann etwas nachgiebig sein, sodass Stirnseitenspalten 215 mit variierenden Größen (aufgrund von Toleranzschwankungen und dergleichen) in den Schlitzen 92 ebenfalls wenigstens teilweise abgedichtet werden können, um somit eine zusammenhängende Abdichtung unabhängig von den Abweichungen in den Schlitzen 92 und den Stirnseitenspalten 215 zu erreichen.
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6 stellt eine alternative Ausführungsform einer Textildichtung 220 dar, wie sie hierin mit der Stirnseitendichtung 180 beschrieben sein kann. In diesem Beispiel kann die Stirnseitendichtung 180 die Form einer Stirnseitenflanschdichtung 230 annehmen. Die Zwischenlage 140 kann sich über die Textillagen 110 der Textildichtung 220 hinaus erstrecken und in der Stirnseitenflanschdichtung 230 enden. Die Stirnseitenflanschdichtung 230 kann eine im Wesentlichen ebene nach unten gebogene Form 235 haben. Die ebene nach unten gebogene Form 235 kann eine Biegung von 90 Grad oder ähnlich enthalten. Weitere Formen und Winkel können hierin verwendet werden. Die flache nach unten gebogene Form 235 der Stirnseitenflanschdichtung 230 überdeckt und dichtet somit die untere Textillage 130 und den Leckströmungspfad 210 durch diese ab. Weitere Ausgestaltungen können hierin verwendet werden.
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7 stellt eine alternative Ausführungsform einer Textildichtung 240 dar, wie sie hierin mit der Stirnseitendichtung 180 beschrieben sein kann. In diesem Beispiel kann die Stirnseitendichtung 180 eine oder mehrere Stirnzwischenlagendichtungen 250 enthalten, die über einer oder mehreren von den Stirnseiten 190 der Textildichtung 240 positioniert sind. Die Stirnzwischenlagendichtungen 250 können mit der Textildichtung 240 verschweißt oder anderweitig an den Stirnseiten 190 der Textildichtung 240 befestigt sein. Die Stirnzwischenlagendichtungen 250 können etwa eine Höhe und Breite ähnlich der der Textildichtung 240 haben. Die Stirnzwischenlagendichtungen 250 können aus Metallen, Keramiken und dergleichen bestehen, um den Leckströmungspfad 210 dadurch hindurch zu behindern. Weitere Ausgestaltungen können hierin verwendet werden.
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8 stellt eine weitere Ausführungsform einer Textildichtung 240 dar, wie sie hierin mit der Stirnseitendichtung beschrieben sein kann. In diesem Beispiel kann die Textildichtung 260 zwei oder mehr Zwischenlagen 270 enthalten. Eine oder beide von den Zwischenlagen 270 kann die Stirnseitendichtung 180 in der Form einer Stirnseitenflanschdichtung 280 darauf enthalten. Die Stirnseitenflanschdichtungen 280 können eine nach oben gerichtet und eine nach unten gerichtet gebogene Form 290 enthalten. Eine erste Zwischenlage 300 kann eine Stirnseitenflanschdichtung 280 mit einer nach oben gebogenen Form 305 enthalten, während eine zweite Zwischenlage 310 eine Stirnseitenflanschdichtung 280 mit einer nach unten gebogenen Form 315 haben kann. Die gebogenen Formen 290 können im Wesentlichen gekrümmt oder flach sein. Die Stirnseitenflanschdichtungen 280 decken somit sowohl die obere Textillage 120 als auch die untere Textillage 130 ab, um so den Leckströmungspfad 210 dadurch hindurch zu blockieren. Weitere Ausgestaltungen können hierin verwendet werden.
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9 stellt eine weitere Ausführungsform einer Textildichtung 320 dar, wie sie hierin mit der Stirnseitendichtung 180 beschrieben sein kann. In diesem Beispiel kann die Stirnseitendichtung 180 die Form von einer oder mehreren Klammerdichtungen 330 annehmen, die auf den Stirnseiten 190 der Textildichtung 320 positioniert sind. Die Klammerdichtungen 330 können in einer ähnlichen Weise wie die vorstehend beschriebenen Stirnzwischenlagendichtungen 250 und dergleichen funktionieren, um so den Leckströmungspfad 210 dadurch hindurch zu blockieren. Weitere Ausgestaltungen können hierin verwendet werden.
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10 stellt eine weitere Ausführungsform einer Textildichtung 340 dar, wie sie hierin mit der Stirnseitendichtung 180 beschrieben sein kann. In diesem Beispiel können eine oder mehrere nachgiebige Dichtungen 350 an den Stirnseiten 190 der Textildichtung 340 und in Kontakt mit einer Stirnwand 245 einer tragenden Struktur positioniert sein. In diesem Beispiel kann eine nachgiebige ”C”-Dichtung 360 verwendet werden. Weitere Arten von nachgiebigen Dichtungen 350 können hierin verwendet werden einschließlich Schnurdichtungen, ”W”-Dichtungen und dergleichen um so den Leckströmungspfad 210 dadurch hindurch zu blockieren. Weitere Ausgestaltungen können hierin verwendet werden.
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11 stellt eine weitere Ausführungsform einer Textildichtung 370 dar, wie sie hierin mit der Stirnseitendichtung 180 beschrieben sein kann. In diesem Beispiel kann die Stirnseitendichtung 180 eine Hochtemperaturdichtungseinrichtung 380 enthalten, die an den Stirnseiten 190 der Textildichtung 370 angeordnet sind, um somit den Leckströmungspfad 210 dadurch hindurch zu blockieren. Jede Art von temperaturbeständigem Dichtungsmaterial kann hier verwendet werden, um die poröse Art der Textillagen 110 zu sperren oder wenigstens zu reduzieren. Weitere Ausgestaltungen können hierin verwendet werden.
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12 stellt eine weitere Ausführungsform einer Textildichtung 390 dar, wie sie hierin mit der Stirnseitendichtung 180 beschrieben sein kann. In diesem Beispiel kann die Stirnseitendichtung 180 eine verlängerte Zwischenlage 400 an der Stirnseite 190 der Textildichtung 390 enthalten. Die verlängerte Zwischenlage 400 kann sich in den Stirnseitenspalt erstrecken, um so den Leckströmungspfad 210 dadurch hindurch zu blockieren. Die verlängerte Zwischenlage 400 zum Zusammenbau nach oben gebogen sein. Die verlängerte Zwischenlage kann zurückfedern, um einen Kontakt zu der Stirnwand herzustellen. Ein hoher Druck darauf stellt einen Kontakt sicher und verhindert eine Leckage dadurch hindurch. Weitere Ausgestaltungen können hierin verwendet werden.
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Eine Leckage wenigstens durch die untere Textillage 130 kann somit reduziert werden, um die Gesamtsystemleistung und den Wirkungsgrad durch die Verwendung der hierin beschriebenen Stirnseitendichtungen 180 zu verbessern. Die verschiedenen Ausführungsformen der hier beschriebenen Stirnseitendichtungen 180 blockieren somit den Leckströmungspfad 210 durch die Textildichtungen 100, um somit für eine geringere Sekundärströmungsentnahme zu sorgen. Die Gesamtleckage durch die Textildichtungen 100 kann um 50% oder mehr reduziert werden. Die Leckage durch die Stirnseitenspalte 215 zwischen den Schlitzen 92 kann ebenfalls reduziert werden. Mehrere Arten von Stirnseitendichtungen 180 können hierin zusammen verwendet werden. Weitere Ausgestaltungen können hierin verwendet werden. Die Textildichtungen 100 können mit jeder Art von benachbarten Komponenten verwendet werden, die um einen Gaspfad herum angeordnet sind.
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Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen verschiedenen Stirnseitendichtungseinrichtungen beinhalten weitere hierin enthaltene Einrichtungen die Verringerung der Porosität der Textillage 110. Beispielsweise können die Stirnseiten 190 geschnitten und dann auf eine gewünschte Größe geschliffen werden. Ein geeigneter Schleifprozess kann eine ”Verrundung” oder Verformung der scharfen Drähte der Textillagen 110 bewirken, um somit zu einer größeren Abmessung an den Stirnseiten 190 zu führen und dadurch die Spalten zwischen den Drähten zu verringern. Weitere Verfahren zum Verringern der Porosität an den Stirnseiten 190 können ebenfalls eingesetzt werden. Beispielsweise kann ein Füllmaterial zwischen die Drähte mittels Kapillarwirkung und Hartlötung eingespritzt werden. Ferner können die Stirnseiten 190 mit einem Hochtemperaturdichtungsmittel imprägniert und dann gesintert werden. Wie vorstehend können die Dichtungsmittel kommerziell erhältliche Hochtemperaturkeramik-Metallpasten und andere Hochtemperaturkleber enthalten. Verschiedene Arten von Schweißtechniken können ebenfalls eingesetzt werden. Derartige Verfahren können in einigen Fällen eine bessere Stirnseitenspalt-Leckageprävention durch die untere Textillage 130 als die Hinzufügung einer mechanischen Dichtung bereitstellen. Eine Porositätsverringerung kann sich bis zu einer Tiefe von einer zwei Textillagedicken von den Stirnwänden der Dichtung aus erstrecken. Größere Tiefen müssen nicht erforderlich sein und können die Nachgiebigkeit der Dichtungsschicht signifikant verringern.
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Es dürfte offensichtlich sein, dass Vorstehendes nur auf bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Anmeldung zutrifft und dass zahlreiche Änderungen und Modifikationen hierin von einem Fachmann vorgenommen werden können, ohne von dem durch die nachstehenden Ansprüche und deren Äquivalente definierten allgemeinen Erfindungsgedanken und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Textildichtung 100 zur Verwendung mit Turbinenkomponenten 90, 91 bereit. Die Textildichtung 100 kann eine Anzahl von Textillagen 110, eine zwischen den Textillagen 110 positionierte Zwischenlage 140 und eine an einer Stirnseite 190 der Textillagen 110 positionierte Stirnseitendichtung 180 enthalten, um somit einen Leckströmungspfad 210 durch wenigstens eine von den Textillagen 110 zu blockieren.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gasturbine
- 15
- Verdichter
- 20
- Luftstrom
- 25
- Brenner
- 30
- Brennstoffstrom
- 35
- Strom von Verbrennungsgasen
- 40
- Turbine
- 45
- Last
- 50
- Textildichtung
- 55
- Textildichtungen
- 60
- obere Textillage
- 65
- untere Textillage
- 70
- Zwischenlage
- 75
- Seitenflansche
- 80
- gerader Schenkel
- 85
- gebogener Schenkel
- 87
- Punktschweißung
- 90
- erste Komponente
- 91
- zweite Komponente
- 92
- Schlitz
- 93
- Schlitzspalt
- 94
- Seitenleckagepfad
- 95
- Stirnleckagepfad
- 96
- zweiter Stirnleckagepfad
- 100
- Textildichtung
- 110
- Textillagen
- 120
- obere Textillage
- 130
- untere Textillage
- 140
- Zwischenlage
- 150
- Seitenflansch
- 160
- gerader Schenkel
- 170
- gebogener Schenkel
- 180
- Stirnseitendichtung
- 190
- Stirnseite
- 200
- Stirnseitenflanschdichtung
- 105
- gebogene Form
- 210
- Leckströmungspfad
- 215
- Stirnseitenspalt
- 220
- Textildichtung
- 230
- Stirnseitenflanschdichtung
- 235
- ebene Form
- 240
- Textildichtung
- 250
- Stirnzwischenlagendichtung
- 260
- Textildichtung
- 270
- Zwischenlagen
- 280
- Stirnseitenflanschdichtung
- 290
- gebogene Form
- 300
- erste Zwischenlage
- 305
- nach oben gebogene Form
- 310
- zweite Zwischenlage
- 315
- nach unten gebogene Form
- 320
- Textildichtung
- 330
- Klammerdichtungen
- 340
- Textildichtung
- 345
- Stirnwand
- 350
- nachgiebige Dichtungen
- 360
- C-Dichtung
- 370
- Textildichtung
- 380
- Hochtemperaturdichtungsmittel
- 390
- Textildichtung
- 400
- verlängerte Zwischenlage