DE102011054200A1

DE102011054200A1 - Lenkrolle

Info

Publication number: DE102011054200A1
Application number: DE201110054200
Authority: DE
Inventors: Manfred Matuschek
Original assignee: S Franzen Soehne GmbH
Current assignee: S Franzen Soehne GmbH
Priority date: 2011-10-05
Filing date: 2011-10-05
Publication date: 2013-04-11

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lenkrolle insbesondere für einen Koffer, mit einem Rollenkörper (1), einem am Rollenkörper (1) befestigten Zapfen (2), der einen Befestigungsabschnitt (3) aufweist, und mit einer um eine Drehachse (6) drehbar am Rollenkörper befestigten Laufrolle (5), wobei ein Lagerabschnitt (4) des Zapfens (2) mit einem axial wirkenden und mit einem radial wirkenden Dämpfungselement (7, 14) in einer Lageröffnung (8) axial und radial gefesselt, jedoch um die Achse des Zapfens (2) schwenkbar steckt. Um bei einer Lenkrolle, insbesondere Kofferrolle eine verbesserte Geräusch- und/oder Stossdämmung anzugeben, wird vorgeschlagen, dass der Lagerabschnitt (4) mittels einer in eine Stirnflächenöffnung (9) der Stirnfläche (4') des Lagerabschnitts (4) eingeschraubte Befestigungsschraube (10) in der Lageröffnung (8) gefesselt ist, wobei sich der Kopf (11) der Befestigungsschraube (10) an einer vom Schaft (12) der Befestigungsschraube (10) durchgriffenen weiteren Dämpfungsscheibe (13) abstützt. Das radial wirkende Dämpfungselement, ist eine Dämpfungshülse (14). Sie weist im Querschnitt eine Polygonform auf, wobei die Außeneckabschnitte (15) an der Lageröffnungswandung (8'') und die Innenflächenabschnitte (16) am Lagerabschnitt (4) des Zapfens (2) anliegen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lenkrolle insbesondere für einen Koffer, mit einem Rollenkörper, einem am Rollenkörper befestigten Zapfen, der einen Befestigungsabschnitt aufweist, mit dem der Zapfen insbesondere am Koffer befestigbar ist, und mit einer um eine Drehachse drehbar am Rollenkörper befestigten Laufrolle, wobei ein Lagerabschnitt des Zapfens mit axial wirkender Dämpfungsscheibe in einer Lageröffnung axial und radial gefesselt, jedoch um die Achse des Zapfens schwenkbar steckt.
Eine Lenkrolle mit innerhalb des Lenkrollengehäuses axial wirkenden Dämpfungselementen zeigt die DE 41 02 471 . Dort werden die Dämpfungselemente von Dichtringen gebildet und sollen in erster Linie eine federnde Funktion ausüben, damit sich die Reibkraft zwischen Rolle und Zapfen erhöht.
Die DE 295 01 456 beschreibt sowohl axial als auch radial wirkende Dämpfungselemente. Das axial wirkende Dämpfungselement liegt zwischen der Stirnfläche eines drehbaren Zapfens und dem Boden einer Lageröffnung. Das radial wirkende Dämpfungselement umgibt als Hülse den Zapfen. Die Dämpfungselemente sollen aus Kunststoff bestehen.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Lenkrolle insbesondere für einen Koffer, mit einem Rollenkörper, einem am Rollenkörper befestigten Zapfen, der einen Befestigungsabschnitt aufweist, mit dem der Zapfen insbesondere am Koffer befestigbar ist, und mit einer um eine Drehachse drehbar am Rollenkörper befestigten Laufrolle, wobei ein Lagerabschnitt des Zapfens mit radialer Zwischenlage einer Dämpfungshülse in einer Lageröffnung axial und radial gefesselt jedoch um die Achse des Zapfens schwenkbar steckt, wobei die Dämpfungshülse sich an der Innenwandung der Lageröffnung und an der Aussenwandung des Lagerabschnitts abstützende Flächenelement ausbildet.
Die DE 24 02 077 beschreibt eine Möbelrolle mit einer Rollenbremse. Um die Rollenbremse außer Wirkung zu bringen ist eine radial wirkende gummielastische Hülse vorgesehen, die zwischen dem Lagerabschnitt des Zapfens und der Wandung einer Lageröffnung des Rollengehäuses liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Lenkrolle, insbesondere Kofferrolle eine verbesserte Geräusch- und/oder Stossdämmung anzugeben. Insbesondere soll die Geräuschübertragung von der Lenkrolle auf den Koffer vermindert werden.
Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass der Lagerabschnitt mittels einer, in einer Stirnöffnung der Stirnfläche des Lagerabschnitts eingeschraubten Befestigungsschraube in der Lageröffnung gefesselt ist, wobei sich der Kopf der Befestigungsschraube an einer vom Schaft der Befestigungsschraube durchgriffenen weiteren Dämpfungsscheibe abstützt. Die Dämpfungsscheibe kann dabei zwischen der Stirnfläche des Lagerabschnitts und dem Boden der Lageröffnung angeordnet sein. Die Dämpfungsscheibe wird dann von der Befestigungsschraube durchgriffen. Alternativ dazu kann sich die Dämpfungsscheibe aber auch zwischen einem Randabschnitt der Lageröffnung und einem vom Zapfen ausgebildeten Bund befinden. Der Zapfen stützt sich dann mit seinem Bund unter Zwischenlage der Dämpfungsscheibe auf eine die Lageröffnung umgebenden Stirnfläche des Rollenkörpers ab. Die Dämpfungsscheibe wird dann vom Lagerabschnitt des Zapfens durchgriffen.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dämpfungshülse im Querschnitt eine Polygonform aufweist, wobei die beispielsweise scharfkantigen, abgeflachten oder gerundeten Außeneckabschnitte an der Lageröffnungswandung und die Innenflächenabschnitte am Lagerabschnitt des Zapfens anliegen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Lenkrolle sowohl eine axiale Dämpfung in Form der beiden Befestigungsscheiben als auch eine radiale Dämpfung in Form der Dämpfungshülse. Als Material für sowohl die Dämpfungsscheiben als auch die Dämpfungshülse kommt ein Federelement, insbesondere ein Blattfederelement aus einem elastisch biegbaren Werkstoff in Betracht, das eine derartige Formgebung hat, dass Abschnitte des Federelementes sich gegeneinander verbiegen können. Anstelle von bspw. Tellerfedern oder dergleichen kommt aber auch ein als auch ein elastomerer Kompressionskörper in Betracht, der aus einem Werkstoff besteht, der elastisch zusammendrückbar ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung wird die Dämpfungsscheibe bzw. werden beide Dämpfungsscheiben aus einem elastomeren, komprimierbaren Werkstoff bspw. einem Gummi oder Weichkunststoff gefertigt. Die radial wirkende Dämpfungshülse wird aus einem Blattfederelement gefertigt. Letzteres kann aus Kunststoff oder aus Metall bestehen. Es besitzt biegeelastische Eigenschaften und ist zu einer Hülse gebogen. Dabei kann die Hülsenwandung im Querschnitt als geschlossener Ring ausgestaltet sein. Sie kann aber auch einen sich in Axialrichtung erstreckenden Spalt aufweisen. Die Dämpfungsscheibe besitzt einen Außendurchmesser, der etwas größer sein kann, als der Außendurchmesser des Lagerabschnittes des Zapfens. Der Außendurchmesser des Dämpfungselementes ist vorzugsweise nur geringfügig geringer als der Innendurchmesser der Lageröffnung, die den Lagerabschnitt aufnimmt. Der Boden der Lageröffnung besitzt eine Bohrung, die sich im Zentrum einer Stützfläche öffnet. Auf der Stützfläche liegt die weitere Dämpfungsscheibe auf, an der sich der Kopf der Befestigungsschraube abstützt. In der Stirnseite des Lagerabschnitts befindet sich eine Gewindebohrung, in die der Gewindeschaft der Befestigungsschraube eingeschraubt ist. Erfindungsgemäß bilden die beiden Dämpfungsscheiben eine in zwei Richtungen wirkende Dämpfungseinrichtung aus. Dies wirkt geräuschübertragungsmindernd. Der Rollenkörper, welcher die Lageröffnung ausbildet kann sich geringfügig gegenüber den in einem Koffer oder dergleichen steckenden Zapfen bewegen. Die Bewegung erfolgt gegen eine Rückstellkraft der Dämpfungsscheibe. Das Material der Dämpfungsscheiben hat nicht nur elastisch rückstellende Eigenschaften. Die Rückstellung erfolgt vielmehr bevorzugt geringfügig verzögert, also energieverzehrend.
Die im Querschnitt zu einem Polygon gebogene Dämpfungshülse kann gerundete oder scharfkantige Außeneckenabschnitte besitzen, mit denen die Hülse ggf. unter geringfügiger Vorspannung an der Innenwandung der Lageröffnung anliegt. Die sich zwischen den Eckabschnitten erstreckenden geradlinigen Abschnitte der Dämpfungshülse bilden nach innen weisende Flächenabschnitte aus, die ggf. mit geringer Vorspannung an der Zylinderaußenmantelwand des Lagerabschnittes des Zapfens anliegen. Die geradlinigen Abschnitte können sich geringfügig verbiegen, sodass der Zapfen innerhalb der Lageröffnung geringfügige Radialbewegungen vollziehen kann. Diese werden allerdings gedämpft und elastisch wieder zurückgestellt. Der Zapfen kann sich innerhalb der Dämpfungshülse drehen. Alternativ dazu kann sich aber auch die Dämpfungshülse innerhalb der Lageröffnung drehen. In einer Variante ist vorgesehen, dass ergänzend zur Dämpfungshülse mindestens ein in Axialrichtung wirkendes Dämpfungselement mit federnden Eigenschaften vorgesehen ist.
Das Dämpfungselement kann der Dämpfungshülse Material einheitlich angeformt sein. Es kann von einer tellerfederartigen Scheibe gebildet sein. Das in Axialrichtung wirkende Dämpfungselement kann aber auch von ein oder mehreren Federzungen gebildet sein, die der Dämpfungshülse angeformt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
1: Eine Lenkrolle in einer perspektivischen Darstellung;
2: eine Draufsicht auf die Lenkrolle;
3: einen Schnitt gemäß der Linie III-III in 2;
4: den vergrößerten Ausschnitt IV-IV in 3;
5: eine Explosionsdarstellung der für die Erfindung wesentlichen Elemente der Lenkrolle;
6: eine Dämpfungshülse nebst Dämpfungsscheibe in perspektivischer Darstellung;
7: in einer Darstellung gemäß 6 eine erste Alternative;
8: in einer Darstellung gemäß 6 eine zweite Alternative;
9: eine dritte Alternative gemäß 4, wobei die Dämpfungsscheibe zwischen einem Bund des Zapfens und einer Stirnfläche des Rollenkörpers angeordnet ist, und
10: eine vierte Alternative gemäß 8, wobei die Federzungen eine Dämpfungswirkung zwischen Bund und Stirnfläche entfalten.
Die in den Zeichnungen dargestellte Lenkrolle besitzt einen Rollenkörper 1, welcher aus Kunststoff gefertigt ist. Der Rollenkörper 1 wird von einer Drehachse 6 durchdrungen. Auf den beiden Endabschnitten der Drehachse 6 ist jeweils eine Laufrolle 5 aufgesteckt, sodass die so gebildete Zwillingslaufrolle an den beiden Breitseiten des Rollenkörpers 1 liegt.
Der aus Kunststoff bestehende Rollenkörper 1 bildet eine im Betriebszustand nach oben offene Lageröffnung 8 aus. Die Lageröffnung 8 besitzt einen Boden 8' und eine auf zylindrischen Konturlinie verlaufende Innenwandung 8''. In der Mitte des Bodens 8' befindet sich eine durchmesserverminderte Bohrung 17, die nach unten hin offen ist. Die nach unten weisende Öffnung der Bohrung 17 mündet in einer Stützfläche 18. Die Lageröffnung 8 kann aber auch eine kegelförmige Kontur aufweisen. In ihr steckt dann ein Lagerabschnitt, der eine dazu passende Kegelkontur aufweist.
Ein Zapfen 2 besitzt einen Befestigungsabschnitt 3, der mit einer aus Nuten und Rippen bestehenden Profilierung versehen ist, und der in einer entsprechenden Befestigungsöffnung eines Koffers oder eines Gehäuses eines anderen Gegenstandes steckt. Bevorzugt ist der Zapfen von dem Kunststoffmaterial des Koffers oder eine Anschraubplatte umspritzt. Er ist fest an den Koffer bzw. an eine Anschraubplatte fixiert. Bevorzugt ist der Zapfen axial und drehfest am Koffergehäuse befestigt. Ein derartiges Gehäuse ist in den Zeichnungen nicht dargestellt.
Das andere Ende des Zapfens 2 bildet einen Lagerabschnitt 4 aus. Der Lagerabschnitt 4 schließt sich an einen durchmessergrößeren Bund 20 an. Der Lagerabschnitt 4 hat eine zylinderförmige Gestalt, wobei der Außendurchmesser des Lagerabschnittes 4 geringer ist, als der Innendurchmesser der Lageröffnung 8. Die Stirnseite 4' des Lagerabschnittes 4 besitzt eine Stirnflächenöffnung 9 mit einem Innengewinde, in die der ein Außengewinde tragende Schraubenkopf 12 einer Befestigungsschraube 10 eingeschraubt ist. Es reicht aber aus, wenn es sich hierbei um eine Einschrauböffnung handelt, wenn die Schraube ein selbstschneidendes Gewinde besitzt. Der Kopf 11 der Befestigungsschraube 10 befindet sich unterhalb der Stützfläche 18, sodass der Schraubenschaft durch die Bohrung 17 hindurchgreift.
Zur axialen Dämpfung des Rollenkörpers 1 gegenüber dem Zapfen 2 sind zwei Dämpfungsscheiben 7, 13 vorgesehen. Die Dämpfungsscheiben 7, 13 haben bei dem in den 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel einen im Wesentlichen identischen Aufbau. Sie bestehen aus einem Elastomer mit dämpfender und federelastischer Wirkung. Die Dämpfungsscheiben 7, 13 besitzen eine kreisrunde Außenkontur und eine kreisrunde Öffnung. Der Durchmesser der Dämpfungsscheiben 7, 13 entspricht im Wesentlichen dem Innendurchmesser der Lageröffnung 8 bzw. dem Durchmesser der Stützfläche 18.
Eine Dämpfungsscheibe 7 liegt auf dem Boden 8' der Lageröffnung 8. Die andere Dämpfungsscheibe 13 überdeckt die Stützfläche 18. Im zusammengebauten Zustand stützt sich die Stirnfläche 4' des Lagerabschnittes 4 auf der Dämpfungsscheibe 7 ab. Die zum Schaft 12 hin weisende Seite des Schraubenskopfes 11 kann sich auf der zu ihr zugeordneten Dämpfungsscheibe 13 abstützen. Bevorzugt befindet sich zwischen Schraubenkopf und Dämpfungsscheibe 13 aber ein Spalt. Der Schraubenschaft 12 durchgreift die Innenöffnungen beider Dämpfungsscheiben 7, 13.
Zur radialen Dämpfung ist ein Federelement vorgesehen, welches eine Dämpfungshülse 14 ausbildet. Das Federelement kann aus Kunststoff oder aus Metall bestehen. Es hat blattfedernde Eigenschaften. Es ist im Querschnitt zu einem Polygon geformt. Das Polygon hat im Ausführungsbeispiel sechs, nach außen abgerundete Ecken. Mit diesen Außeneckenabschnitt 15 stützt sich die Dämpfungshülse 14 an der Innenwandung 8'' der Lagerhöhlung 8 ab. Ein Außeneckenabschnitt ist geschlitzt. Es bildet sich ein über die gesamte axiale Länge der Dämpfungshülse 14 verlaufender Spalt 19 aus. Aufgrund dieses Spaltes 19 kann die Dämpfungshülse 14 vor dem Einstecken in die Lageröffnung 8 geringfügig zusammengedrückt werden. Dies hat zur Folge, dass die Außeneckenabschnitt 15 mit geringfügiger Vorspannung an der Innenwandung 8'' anliegen können. Die Ecken können aber auch scharfkantig sein. Alternativ können die Ecken aber auch von Flächenabschnitten gebildet sein, die wiederum Randkanten aufweisen, die an der Innenwandung 8'' der Lagerhöhlung 8 anliegen.
Zwischen den an der Innenwandung 8'' anliegenden Außeneckenabschnitten 15 verläuft die Dämpfungshülse 14 im Grundriss geradlinig oder geringfügig gebogen. Die geradlinigen oder geringfügig gebogenen Abschnitte verlaufen sehnenartig durch die Ringspaltöffnung zwischen Außenwandung des Lagerabschnittes 4 und Innenwandung 8''. Die Spaltweite dieses Ringspaltes ist größer, als die Materialstärke der Dämpfungshülse 14.
Die nach innen weisenden Innenflächenabschnitte 16 der sehnenartigen Verbindungsstege bilden Anlageflächen 16 aus, die an der Außenwandung des Lagerabschnittes 4 anliegen. Auch dies kann unter einer geringfügigen Vorspannung erfolgen. Alternativ dazu kann die Dämpfungshülse 14 aber auch mit geringem Spiel leichtgängig in der Lageröffnung 8 einliegen.
Gegen die Rückstellkraft der Verbindungsstege kann sich der Lagerabschnitt 4 innerhalb der Lageröffnung 8 geringfügig bewegen. Dies hat eine geräuschmindernde Dämpfungswirkung.
Aus der 4 ist erkennbar, dass der Schraubenkopf 11 einen geringfügigen Abstand zur Dämpfungsscheibe 13 besitzt. Die beiden Dämpfungsscheiben 7, 13 sind in der Lage, in Achsrichtung wirkende Stöße federnd abzufangen.
Die Dämpfungshülse 14 ist in der Lage, Radialstöße elastisch abzufangen. Sie sorgt darüber hinaus aber auch für eine klapperfreien Sitz des Lagerabschnittes 4 in der Lageröffnung 8. Mit der Dämpfungsscheibe 13, der Dämpfungsscheibe 7 und der Dämpfungshülse 14 ist eine Geräuschübertragung von der Laufrolle hin zum Koffergehäuse merklich vermindert.
Aus der Darstellung gemäß der 4 und 6 ist erkennbar, dass sich ein Stirnrand der Dämpfungshülse 14 auf einem Randabschnitt der Dämpfungsscheibe 7 abstützt.
In der in 7 dargestellten Variante wird die axiale Dämpfung von einem tellerfederförmigen Element 22 verwirklicht. Das tellerfederförmige Element 22 ist der Dämpfungshülse 14 über einen Steg materialeinheitlich angeformt. Es liegt zwischen Lagerabschnitt 4 und Boden 8'.
Bei der in 8 dargestellten Variante werden die in Achsrichtung wirkenden Dämpfungselemente von Federzungen 21 ausgebildet, die an den Stirnenden der Stegabschnitte der Dämpfungshülse 14 angeformt sind. Sie ragen von den Innenflächenabschnitten 16 leicht schräg nach oben oder unten radial einwärts ab und können sich bei einer in Achsrichtung wirkenden Kraft elastisch verformen. Sie liegen zwischen Lagerabschnitt 4 und Boden 8'
Die in den 7 bzw. 8 dargestellten Dämpfungsanordnungen können anstelle der in der 6 dargestellten Dämpfungsanordnung in einer Lenkrolle verwendet werden, wie sie in den 1 bis 5 dargestellt ist. Bei einer derartigen Anordnung ist die zusätzliche Dämpfungsscheibe 13 optional.
Bei dem in der 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Dämpfungsscheibe 7 anders als bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel nicht innerhalb der Lageröffnung 8 angeordnet. Die Dämpfungsscheibe besitzt eine große zentrale Öffnung, durch die der Lagerabschnitt 4 hindurchgreift. Die Dämpfungsscheibe 7 stützt sich mit einer ihrer beiden Breitseitenflächen auf der Stirnfläche 23 des Rollenkörpers ab, die den Öffnungsrand der Lageröffnung 8 umgibt.
Die andere Breitseitenfläche der Dämpfungsscheibe 7 weist in Betriebsrichtung nach oben. Auf ihr stützt sich der Bund 20 des Zapfens 2 ab. Zwischen Stirnfläche 4' und dem Boden 8' der Lageröffnung 8 befindet sich ein Bewegungsspiel, sodass der Lagerabschnitt 4 sich in Achsrichtung gegenüber dem Rollenkörper 1 geringfügig verlagern kann. Auch hier greift eine Befestigungsschraube 10 mit ihrem Schraubenschaft 12 in eine Stirnflächenöffnung 9 hinein.
Das in der 10 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Dämpfungshülse 14 besitzt schräg nach oben abragende Federzungen 21. Die Federzungen 21 ragen anders als bei dem in 8 dargestellten Ausführungsbeispiel radial nach außen. Das in der 10 dargestellte Dämpfungselement kann in einer Funktionsweise verwendet werden, wie sie die 9 zeigt. Die Federzungen 21 bilden jetzt die Dämpfungselemente aus, die bei dem in der 9 dargestellten Ausführungsbeispiel von der Dämpfungsscheibe 7 ausgebildet werden.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
Bezugszeichenliste

1: Rollenkörper
2: Zapfen
3: Befestigungsabschnitt
4: Lagerabschnitt
5: Laufrolle
6: Drehachse
7: Dämpfungsscheibe
8: Lageröffnung
9: Stirnflächenöffnung
10: Befestigungsschraube
11: Schraubenkopf
12: Schraubenschaft
13: Dämpfungsscheibe
14: Dämpfungshülse
15: Außeneckenabschnitt
16: Innenflächenabschnitt
17: Bohrung
18: Stützfläche
19: Spalt
20: Bund
21: Federzunge
22: Tellerfeder
23: Stirnfläche
4': Stirnfläche
8': Boden
8'': Innenwandung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 4102471 [0002]
DE 29501456 [0003]
DE 2402077 [0005]

Claims

Lenkrolle insbesondere für einen Koffer, mit einem Rollenkörper (1), einem am Rollenkörper (1) befestigten Zapfen (2), der einen Befestigungsabschnitt (3) aufweist, mit dem der Zapfen (2) insbesondere am Koffer befestigbar ist, und mit einer um eine Drehachse (6) drehbar am Rollenkörper befestigten Laufrolle (5), wobei ein Lagerabschnitt (4) des Zapfens (2) mit axial wirkender Dämpfungsscheibe (7) in einer Lageröffnung (8) axial und radial gefesselt, jedoch um die Achse des Zapfens (2) schwenkbar steckt, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerabschnitt (4) mittels einer in eine Stirnflächenöffnung (9) der Stirnfläche (4') des Lagerabschnitts (4) eingeschraubte Befestigungsschraube (10) in der Lageröffnung (8) gefesselt ist, wobei sich der Kopf (11) der Befestigungsschraube (10) an einer vom Schaft (12) der Befestigungsschraube (10) durchgriffenen weiteren Dämpfungsscheibe (13) abstützt.
Lenkrolle insbesondere für einen Koffer, mit einem Rollenkörper (1), einem am Rollenkörper (1) befestigten Zapfen (2), der einen Befestigungsabschnitt (3) aufweist, mit dem der Zapfen (2) insbesondere am Koffer befestigbar ist, und mit einer um eine Drehachse (6) drehbar am Gehäuse befestigten Laufrolle (5), wobei ein Lagerabschnitt (4) des Zapfens (2) mit radialer Zwischenlage einer Dämpfungshülse (14) in einer Lageröffnung (8) axial und radial gefesselt jedoch um die Achse des Zapfens (2) schwenkbar steckt, wobei die Dämpfungshülse (14) sich an der Innenwandung (8'') der Lageröffnung (8) und an der Aussenwandung des Lagerabschnitts (4) abstützende Flächenelement ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungshülse (14) im Querschnitt eine Polygonform aufweist, wobei die Außeneckabschnitte (15) an der Lageröffnungswandung (8'') und die Innenflächenabschnitte (16) am Lagerabschnitt (4) des Zapfens (2) anliegen.
Lenkrolle insbesondere gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsscheiben (7, 13) aus einem elastisch zusammendrückbaren Werkstoff oder als Federelement gefertigt sind.
Lenkrolle nach einem der Ansprüche 1 oder 3 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerabschnitt (4) des Zapfens (2) mit radialer Zwischenlage einer Dämpfungshülse (14) in der Lageröffnung (8) steckt, wobei die Dämpfungshülse (14) im Querschnitt eine Polygonform aufweist, wobei die Außeneckenabschnitte (15) in der Lageröffnungswandung (8'') und die Innenflächenabschnitt (16) am Lagerabschnitt (4) des Zapfens (2) anliegen.
Lenkrolle insbesondere nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungshülse (14) von einem biegeelastischen Blattfederelement gebildet ist.
Lenkrolle insbesondere nach einem der Ansprüche 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein axial wirkendes Dämpfungselement (7, 21, 22), insbesondere in Form einer Dämpfungsscheibe (7), einer Tellerfeder (22) oder von Federzungen (21) zwischen der Stirnfläche (4') des Lagerabschnitts (4) und dem Boden (8') der Lageröffnung (8) oder zwischen einer Anlagefläche (23) des Rollenkörpers (1) und einer Stufe des Zapfens (2) angeordnet ist.
Lenkrolle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsscheibe (7) zwischen der Stirnfläche (4') des Lagerabschnitts (4) und dem Boden (8') der Lageröffnung (8) angeordnet ist, wobei der Lagerabschnitt (4) mittels einer die Dämpfungsscheibe (7) durchgreifenden, in eine Stirnflächenöffnung (9) der Stirnfläche (4') des Lagerabschnitts (4) eingeschraubte Befestigungsschraube (10) in der Lageröffnung (8) gefesselt ist, wobei sich der Kopf (11) der Befestigungsschraube (10) an einer vom Schaft (12) der Befestigungsschraube (10) durchgriffenen weiteren Dämpfungsscheibe (13) abstützt.
Lenkrolle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsscheibe (7) zwischen einem dem Zapfen (2) zugeordneten Bund (20) und einer die Lageröffnung (8) umgebenden Stirnfläche (23) des Rollenkörpers (1) angeordnet ist und vom Lagerabschnitt (4) durchgriffen ist.
Lenkrolle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (7, 21, 22) materialeinheitlich der Dämpfungshülse (14) angeformt ist.
Lenkrolle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die von einem Blattfederelement ausgebildete Dämpfungshülse (14) einen in Axialrichtung verlaufenden Spalt (19) aufweist.
Lenkrolle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstärke der die Dämpfungshülse (14) ausbildenden Blattfeder geringer ist, als der Abstand zwischen Außenwandung des Lagerabschnitts (4) und der Innenwandung (8'') der Lageröffnung (8).