DE102011016718A1 - Kupplungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Kupplungsvorrichtung für ein Handschaltgetriebe, die ein Anfahren ohne Betätigung eines Kupplungspedals durch den Fahrer ermöglicht.
- Um dem Fahrer eines Kraftfahrzeugs mit Handschaltgetriebe ein Anfahren ohne Betätigung eines Kupplungspedals zu ermöglichen, weist die 2 CV von Citroën eine Kupplungsvorrichtung auf, in der eine Fliehkraftkupplung mit einer Reibungskupplung in Reihe geschaltet ist. Auf der Eingangsseite der Kupplungsvorrichtung ist ein verbrennungsmotorseitiges Schwungrad vorgesehen, das drehfest mit einem Klappenträger verbunden ist, auf den sich unter Fliehkrafteinwirkung aufstellende Klappen angeordnet sind. Ab einer bestimmten Drehzahl, die oberhalb der Leerlaufdrehzahl des Verbrennungsmotors liegt, stellen sich die Klappen soweit auf, dass sie mit einem Korb der Fliehkraftkupplung in Anlage gelangen, und ein Drehmoment vom Verbrennungsmotor auf die der Fliehkraftkupplung nachgeschaltete Reibungskupplung übertragen. Mit zunehmender Drehzahl werden die Klappen durch die Fliehkraft stärker an den Korb der Fliehkraftkupplung gepresst, sodass das übertragbare Drehmoment steigt.
- Die Reibungskupplung ist normal-eingerückt und wird für den Gangwechsel vom Fahrer des Kraftfahrzeugs durch Treten des Kupplungspedals betätigt. Zum Anfahren des Kraftfahrzeugs ist eine Betätigung der Reibungskupplung nicht erforderlich, da bei der Leerlaufdrehzahl des Verbrennungsmotors die Fliehkraftkupplung trennt, das Getriebe lastfrei ist und ein Gang vom Fahrer somit ohne Betätigung des Kupplungspedals eingelegt werden kann.
- Bei der vorgenannten Kupplungsvorrichtung ist es von Nachteil, dass das durch die gesamte Kupplungsvorrichtung, übertragbare Drehmoment durch die Fliehkraftkupplung stark begrenzt ist. Insbesondere bei modernen Kraftfahrzeugen, die schon bei geringen Drehzahlen des Verbrennungsmotors ein hohes Drehmoment zur Verfügung stellen, ist daher eine solche Kupplungsvorrichtung nicht einsetzbar.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kupplungsvorrichtung anzugeben, die dem Fahrer eines Kraftfahrzeugs mit Handschaltgetriebe ein Anfahren ohne Betätigung eines Kupplungspedals ermöglicht und die zeitgleich in der Lage ist, hohe Motordrehmomente zu übertragen.
- Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch eine Kupplungsvorrichtung für ein Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs gemäß Patentanspruch 1 mit einem Vorsteuerdrehmomentübertragungsweg, der eine im eingerückten Zustand ein Vorsteuerdrehmoment übertragende erste Reibungskupplung und eine Fliehkraftkupplung, die mit der ersten Reibungskupplung zur Übertragung des Vorsteuerdrehmoments in Reihe geschaltet ist, aufweist, und einem Hauptdrehmomentübertragungsweg, der eine im eingerückten Zustand ein Hauptdrehmoment übertragende zweite Reibungskupplung aufweist, wobei der Vorsteuerdrehmomentübertragungsweg mit dem Hauptdrehmomentübertragungsweg parallel geschaltet ist. Somit liegt im Vorsteuerdrehmomentübertragungsweg, in dem die Fliehkraftkupplung angeordnet ist, nur ein Bruchteil des gesamten Antriebsdrehmoments, vorzugsweise das Antriebsdrehmoment des Verbrennungsmotors des Kraftfahrzeugs, an. Um das erforderliche Drehmoment zu übertragen, kann die Fliehkraftkupplung daher hinreichend klein ausgebildet sein bzw. Fliehgewichte von geringer Masse aufweisen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
- Die erste Reibungskupplung weist vorzugsweise zumindest eine Anpressplatte, zumindest eine Gegendruckplatte und zumindest eine in axialer Richtung der Kupplungsvorrichtung zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte angeordnete Kupplungsscheibe auf. Wenn die Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte verspannt ist, erfolgte eine reibschlüssige Übertragung des Vorsteuerdrehmoments von der Eingangsseite der ersten Reibungskupplung zur Ausgangsseite der ersten Reibungskupplung. Die zweite Reibungskupplung weist vorzugsweise zumindest eine Anpressplatte, zumindest eine Gegendruckplatte und zumindest eine in axialer Richtung der Kupplungsvorrichtung zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte angeordnete Kupplungsscheibe auf. Wenn die Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte verspannt ist, erfolgt eine reibschlüssige Übertragung des Hauptdrehmoments von der Eingangsseite der zweiten Reibungskupplung zur Ausgangsseite der zweiten Reibungskupplung. Beispielsweise kann das durch die zweite Reibungskupplung übertragbare Hauptdrehmoment um den Faktor 2, 3, 4, 5 oder auch um den Faktor 10 größer sein als das durch die erste Reibungskupplung übertragbare Vorsteuerdrehmoment.
- Aufgrund des größeren zu übertragenden Drehmoments ist es von Vorteil, wenn die zweite Reibungskupplung in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung weiter außen angeordnet ist als die erste Reibungskupplung, in anderen Worten, wenn die erste Reibungskupplung in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung zwischen einer Zentralachse, um die zumindest Teile der Kupplungsvorrichtung drehbar angeordnet sind, und der zweiten Reibungskupplung angeordnet ist.
- Die erste Reibungskupplung ist in axialer Richtung durch ein Hebelelement ein- und/oder ausrückbar. Durch eine auf das Hebelelement wirkende Aktoreinrichtung, die beispielsweise mit dem Kupplungspedal eines Kraftfahrzeugs verbunden ist, kann die erste Reibungskupplung eingerückt bzw. ausgerückt werden.
- Vorzugsweise ist die erste Reibungskupplung als normal-eingerückte Reibungskupplung ausgebildet, d. h. befindet sich im eingerückten Zustand, wenn keine Betätigung durch die Aktoreinrichtung erfolgt. Das Hebelelement ist dabei vorzugsweise als Tellerfeder ausgebildet, wobei die Kraft der einrückenden Tellerfeder, die auf die Anpressplatte wirkt, im betätigungsfreien Zustand die Kraft von ausrückenden Blattfedern, die auf die Anpressplatte wirken, überwiegt. Bei der Betätigung wird die Tellerfeder durch die Aktoreinrichtung mit einer Kraft beaufschlagt, durch die die erste Reibungskupplung ausgerückt wird.
- In Abhängigkeit von der verwendeten Aktoreinrichtung kann die erste Reibungskupplung jedoch auch als normal-ausgerückte Reibungskupplung ausgebildet sein. Das Hebelelement ist hierbei als Hebelfeder ausgebildet, wobei die Kraft der ausrückenden Blattfedern, die auf die Anpressplatte wirken, im betätigungsfreien Zustand die Kraft der Hebelfeder, die auf die Anpressplatte wirkt, überwiegt. Bei der Betätigung wird die Hebelfeder durch die Aktoreinrichtung mit einer Kraft beaufschlagt, durch die die erste Reibungskupplung ausgerückt wird.
- Die erste Reibungskupplung kann gleichermaßen als gedrückte Reibungskupplung, d. h. als Reibungskupplung, bei der die Aktoreinrichtung eine drückende Kraft auf die Tellerfeder bzw. die Hebelfeder ausübt, oder als gezogene Reibungskupplung, d. h. als Reibungskupplung, bei der die Aktoreinrichtung eine ziehende Kraft auf die Tellerfeder bzw. die Hebelfeder ausübt, ausgebildet sein. Ferner kann die erste Reibungskupplung einerseits als Trockenkupplung und andererseits als Nasskupplung ausgebildet sein. Zum Ausgleich von Kupplungsverschleiß kann die erste Reibungskupplung mit der kraft- oder wegbasierten Verschleißnachstelleinrichtung versehen sein.
- Vorzugsweise ist die zweite Reibungskupplung durch eine vorsteuerdrehmomenterzeugte Verdrehung einer Rampeneinrichtung zur Übertragung des Hauptdrehmoments einrückbar. Daher ist die zweite Reibungskupplung vorzugsweise als normal-ausgerückte Reibungskupplung ausgebildet. Hierbei überwiegt die Kraft von ausdrückenden Blattfedern, die auf die Anpressplatte wirken, im verdrehungsfreien Zustand, d. h. wenn das Vorsteuerdrehmoment nicht anliegt, die durch die Rampeneinrichtung aufbringbare Einrückkraft in axialer Richtung der Kupplungsvorrichtung. Die zweite Reibungskupplung kann einerseits als Trockenkupplung und andererseits als Nasskupplung ausgebildet sein. Zum Ausgleich von Kupplungsverschleiß kann die zweite Reibungskupplung mit einer kraft- oder wegbasierten Verschleißnachstelleinrichtung versehen sein.
- Es ist von Vorteil, wenn die Rampeneinrichtung in axialer Richtung der Kupplungsvorrichtung zwischen einem Kupplungskorb und einer Anpressplatte der zweiten Reibungskupplung angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Kupplungskorb drehfest mit einer Gegendruckplatte der ersten Reibungskupplung ausgebildet, sodass der Kupplungskorb der ersten Reibungskupplung zugeordnet werden kann. Die Blattfedern, durch die die Anpressplatte in axialer Richtung der Kupplungsvorrichtung von der Gegendruckplatte weg vorgespannt ist, sind vorzugsweise am Kupplungskorb befestigt bzw. aufgehängt.
- Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Rampe der Rampeneinrichtung durch ein Rampenlager verdrehbar zu einem/dem Kupplungskorb gelagert. Bei dem Rampenlager handelt es sich vorzugsweise um ein Axiallager, beispielsweise um ein Nadellager. Vorzugsweise ist der Kupplungskorb drehfest mit einer Gegendruckplatte der ersten Reibungskupplung ausgebildet. Eine/die Anpressplatte der zweiten Reibungskupplung weist zumindest eine Gegenrampe der Rampeneinrichtung auf. Die Gegenrampe ist vorzugsweise einteilig mit der Anpressplatte ausgebildet. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die Gegenrampe an einer von der Kupplungsscheibe der zweiten Reibungskupplung wegweisenden Seite der Anpressplatte ausgebildet ist. Die Rampe und die Gegenrampe sind unter Änderung ihres Axialabstands zueinander verdrehbar. Hierbei ist es möglich, dass die Rampe und die Gegenrampe direkt aufeinander gleiten. Vorzugsweise sind zwischen der Rampe und der Gegenrampe jedoch Wälzkörper, insbesondere Kugeln, angeordnet, um die für die relative Verdrehung zu überwindende Reibkräfte zu verringern.
- Vorzugsweise weist die Fliehkraftkupplung zumindest ein in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung verlagerbares Fliehgewicht auf, das unter Fliehkrafteinwirkung mit einem/dem Kupplungskorb in Anlage bringbar ist. Das oder die Fliehgewichte können beispielsweise als Ringsegmente ausgebildet sein, können jedoch auch als Klappen ausgebildet sein. Die Fliehgewichte sind insbesondere mit einer Innenwand des Kupplungskorbs zur Übertragung des Vorsteuerdrehmoments in Anlage bringbar. Der Kupplungskorb ist vorzugsweise drehfest mit einer Gegendruckplatte der Reibungskupplung ausgebildet.
- Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Fliehkraftkupplung zumindest ein entgegen der Fliehkraft wirkendes Rückholelement auf, das zwischen dem Fliehgewicht und einer/der verdrehbaren Rampeneinrichtung angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Rückholelement als Zugfeder ausgebildet. Vorzugsweise ist das Rückholelement an der kupplungskorbseitigen Rampe der Rampeneinrichtung befestigt. Alternativ kann das Rückholelement zwischen dem Kupplungskorb und dem Fliehgewicht angeordnet sein. In diesem Fall ist das Rückholelement vorzugsweise als Druckfeder ausgebildet.
- Vorzugsweise ist eine Kupplungsscheibe der ersten Reibungskupplung drehfest mit einer ausgangsseitigen Getriebeeingangswelle verbunden. Alternativ oder zusätzlich ist eine Kupplungsscheibe der zweiten Reibungskupplung drehfest mit einer/der ausgangsseitigen Getriebeeingangswelle verbunden. Die Getriebeeingangswelle erstreckt sich in axialer Richtung der Kupplungsvorrichtung und definiert die Zentralachse der Kupplungsvorrichtung. Jede der Kupplungsscheiben weist vorzugsweise zumindest einen Reibbelag auf.
- In Abhängigkeit vom zu übertragenden Drehmoment ist in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung zwischen dem Reibbelag und der Getriebeeingangswelle ein Torsionsschwingungsdämpfer angeordnet. Aufgrund des größeren zu übertragenden Drehmoments ist daher insbesondere ein Torsionsschwingungsdämpfer zwischen dem Reibbelag der Kupplungsscheibe der zweiten Reibungskupplung und der Getriebeeingangswelle angeordnet. Jedoch ist es auch möglich, einen Torsionsschwingungsdämpfer für die Kupplungsscheibe der ersten Reibungskupplung vorzusehen.
- Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Fliehgewicht der Fliehkraftkupplung in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung zwischen einer auf der Eingangsseite der zweiten Reibungskupplung vorgesehenen Hohlwelle und dem Kupplungskorb angeordnet. Die Hohlwelle ist drehfest, vorzugsweise einteilig, mit einer eingangsseitigen Schwungmasse der Kupplungsvorrichtung ausgebildet. Die Gegendruckplatte der zweiten Reibungskupplung kann als separates, zur Schwungmasse verdrehbares Bauteil ausgebildet sein, kann jedoch auch durch die Schwungmasse selbst ausgebildet sein. Im letztgenannten Fall ermöglicht vorzugsweise eine Zwischenanpressplatte, die auf Seiten der Gegendruckplatte/Schwungmasse mit einer Reibfläche versehen ist, und gegen die Gegendruckplatte/Schwungmasse vorgespannt ist, eine Vergrößerung des übertragbaren Hauptdrehmoments.
- Die Fliehkraftkupplung weist vorzugsweise zumindest ein. entgegen der Fliehkraft wirkendes Rückholelement auf, das zwischen dem Fliehgewicht und der Hohlwelle angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Rückholelement als Zugfeder ausgebildet und an der Hohlwelle befestigt. Alternativ ist das Rückholelement zwischen dem Kupplungskorb und dem Fliehgewicht angeordnet. In diesem Fall ist das Rückholelement vorzugsweise als Druckfeder ausgebildet.
- Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Kupplungsscheibe der zweiten Reibungskupplung drehfest mit der Hohlwelle verbunden. Die zweite Reibungskupplung ist vorzugsweise in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung innerhalb der Hohlwelle, d. h. zwischen der Hohlwelle und der Zentralachse, angeordnet.
- Weiterhin vorzugsweise ist eine/die Anpressplatte der zweiten Reibungskupplung drehfest mit einer ausgangsseitigen Getriebeeingangswelle verbunden. Die Getriebeeingangswelle erstreckt sich in axialer Richtung der Kupplungsvorrichtung und definiert die Zentralachse der Kupplungsvorrichtung.
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den zugehörigen Figuren näher erläutert. In diesen zeigen:
-
1a einen Halbschnitt durch ein ersten Ausführungsbeispiel einer Kupplungsvorrichtung, -
1b eine schematische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels der Kupplungsvorrichtung aus1a , -
2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Kupplungsvorrichtung, -
3a einen Halbschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel der Kupplungsvorrichtung, -
3b eine schematische Darstellung des dritten Ausführungsbeispiels der Kupplungsvorrichtung aus3a , -
4 einen Halbschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiels der Kupplungsvorrichtung, und -
5 eine schematische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels der Kupplungsvorrichtung. - Die
1 bis5 betreffen verschiedene Ausführungsbeispiele einer Kupplungsvorrichtung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs. Merkmale, die in der vorliegenden Beschreibung nicht als erfindungswesentlich gekennzeichnet sind, sind als optional zu verstehen. Daher betrifft die nachfolgende Beschreibung auch weitere Ausführungsbeispiele der Kupplungsvorrichtung, die Teilkombinationen der im Folgenden zu erläuternden Merkmale aufweisen. - In den
1a und1b ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Kupplungsvorrichtung1a dargestellt. Auf der linken Seite von1a ist eine Getriebeeingangswelle35 dargestellt, die sich in axialer Richtung A der Kupplungsvorrichtung1a erstreckt. Die Getriebeeingangswelle35 ist drehbar um eine Zentralachse Z der Kupplungsvorrichtung1a gelagert und definiert die Ausgangsseite bzw. die Abtriebsseite34 der Kupplungsvorrichtung1a . - Im oberen Bereich der
1a ist rechts von der Getriebeeingangswelle35 eine erste Reibungskupplung2 dargestellt. Die erste Reibungskupplung2 wird nachfolgend auch als Vorsteuerkupplung bezeichnet. Weiter rechts sind im oberen Bereich der1a eine Rampeneinrichtung11 sowie eine Fliehkraftkupplung16 angeordnet. Im unteren Bereich der1a ist rechts von der Getriebeeingangswelle35 eine zweite Reibungskupplung20 mit einer Schwungmasse27 dargestellt. Die zweite Reibungskupplung20 wird nachfolgend auch als Hauptkupplung bezeichnet. Die Schwungmasse27 der zweiten Reibungskupplung20 definiert eine Eingangsseite bzw. die Antriebsseite33 der Kupplungsvorrichtung1a . - Die zweite Reibungskupplung
20 weist zumindest eine Anpressplatte21 , zumindest eine Gegendruckplatte26 und zumindest eine in axialer Richtung A zwischen der Anpressplatte21 und der Gegendruckplatte26 angeordnete Kupplungsscheibe23 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Gegendruckplatte26 einteilig mit der eingangsseitigen Schwungmasse27 ausgebildet. Damit die Gegendruckplatte26 relativ zur Getriebeeingangswelle35 verdrehbar ist, stützt sich die Gegendruckplatte26 über ein Lager37 , das vorzugsweise als Wälzlager ausgebildet ist, an der Getriebeeingangswelle35 ab. - Die Anpressplatte
21 ist bezüglich der Gegendruckplatte26 bzw. der Schwungmasse27 drehfest gelagert und in axialer Richtung A der Kupplungsvorrichtung1a begrenzt verlagerbar. Insbesondere ist die Anpressplatte21 mittels mehrerer Blattfedern22 an der Gegendruckplatte26 oder der Schwungmasse27 befestigt und von der Gegendruckplatte26 weg, d. h. mit Bezug auf1a nach oben, vorgespannt. Die zweite Reibungskupplung20 ist als normal-ausgerückte Reibungskupplung ausgebildet und kann durch Verdrehung der Rampeneinrichtung11 , auf die nachfolgend eingegangen wird, entgegen der Wirkung. der Blattfedern22 in axialer Richtung A eingerückt werden. - Die Kupplungsscheibe
23 ist drehfest mit der Getriebeeingangswelle35 verbunden und weist in ihrem radialen Außenbereich ein oder mehrere Reibbeläge25 auf. Über die Reibbeläge25 ist die Kupplungsscheibe23 reibschlüssig zwischen der Anpressplatte21 und der Gegendruckplatte26 klemmbar. In radialer Richtung R zwischen der Getriebeeingangswelle35 bzw. der durch die Getriebeeingangswelle35 definierten Zentralachse Z und den Reibbelägen25 weist die Kupplungsscheibe23 einen Torsionsschwingungsdämpfer24 auf. - Da aufgrund des Reibschlusses sowohl die Reibflächen der Anpressplatte
21 und der Gegendruckplatte26 als auch die Reibbeläge25 der Kupplungsscheibe23 einem Verschleiß unterworfen sind, muss über die Lebensdauer der zweiten Reibungskupplung20 die Anpressplatte21 immer näher an die Gegendruckplatte26 heranbewegt werden, um die Abnahme der Stärke der Reibflächen und der Dicke der Reibbeläge25 in axialer Richtung A zu kompensieren und den Reibschluss herstellen bzw. die zweite Reibungskupplung20 einrücken zu können. Hierzu ist in der zweiten Reibungskupplung20 , insbesondere im Hinblick auch auf das im Vergleich zur ersten Reibungskupplung2 deutlich größere zu übertragende Drehmoment, vorzugsweise eine nicht dargestellte, kraft- oder wegbasierte Verschleißnachstelleinrichtung vorgesehen. - Wenn die zweite Reibungskupplung
20 unter Verdrehung der Rampeneinrichtung11 eingerückt wird, wird das Hauptdrehmoment der Kupplungsvorrichtung1a von der eingangsseitigen Schwungmasse27 /der Gegendruckplatte26 und der Anpressplatte21 auf die Kupplungsscheibe23 übertragen. Über den Torsionsschwingungsdämpfer24 wird das Hauptdrehmoment von der Kupplungsscheibe23 auf die drehfest mit der Kupplungsscheibe23 verbundene, ausgangsseitige Getriebeeingangswelle35 übertragen. Der Hauptdrehmomentübertragungsweg der Kupplungsvorrichtung1a ist ferner im unteren Bereich der1b schematisch dargestellt. - Die Rampeneinrichtung
11 ist vorzugsweise im Wesentlichen ringförmig ausgebildet. Ein erster Ring der Rampeneinrichtung11 weist eine, vorzugsweise mehrere Rampen13 auf, während ein zweiter Ring der Rampeneinrichtung11 eine entsprechende Anzahl, d. h. eine, vorzugsweise mehrere Gegenrampen15 aufweist. Die Gegenrampe15 ist vorzugsweise auf der Rückseite, d. h. auf der der Kupplungsscheibe23 abgewandten Seite, der Anpressplatte21 ausgebildet und insbesondere vorzugsweise einteilig mit der Anpressplatte21 ausgebildet. Jedoch kann die Gegenrampe15 auch als separates Bauteil ausgebildet sein. Die Rampe13 stützt sich über ein Rampenlager12 an einem Kupplungskorb10 verdrehbar ab. Das Rampenlager12 ist vorzugsweise als Axiallager, insbesondere vorzugsweise als Nadellager, ausgebildet. - Sowohl die Rampe
13 als auch die Gegenrampe15 sind vorzugsweise als Rampenringe, die zueinander verdrehbar sind, ausgebildet. In axialer Richtung A zwischen der Rampe13 und der Gegenrampe15 sind zur Verringerung der bei der Verdrehung zu überwindenden Reibkräfte Wälzkörper, insbesondere Kugeln14 , angeordnet. - Die Rampeneinrichtung
11 ist in axialer Richtung A zwischen dem Kopplungskorb10 und der Anpressplatte21 der zweiten Reibungskupplung20 angeordnet. Durch eine relative Verdrehung zwischen der Rampe13 und der Gegenrampe15 verändert sich der Axialabstand der Rampe13 und der Gegenrampe15 bzw. der Axialabstand des Kupplungskorbs10 und der Gegenrampe15 . - Über die Rampeneinrichtung
11 wird das eingangsseitige Drehmoment der Kupplungsvorrichtung1a in das über die zweite Reibungskupplung20 zu übertragende Hauptdrehmoment und in das über die Fliehkraftkupplung16 und die erste Reibungskupplung2 zu übertragende Vorsteuerdrehmoment aufgeteilt. Durch eine vorsteuerdrehmomenterzeugte Verdrehung der Rampeneinrichtung11 ist die zweite Reibungskupplung20 zur Übertragung des Hauptdrehmoments über den Hauptdrehmomentübertragungsweg einrückbar. - In radialer Richtung R außerhalb der Rampeneinrichtung
11 ist die bereits zuvor erwähnte Fliehkraftkupplung16 angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Fliehkraftkupplung16 mehrere in radialer Richtung R verlagerbare Fliehgewichte17 auf, die über Rückholelemente18 an der vorzugsweise ringförmig ausgebildeten Rampe13 befestigt sind. Die Rückholelemente18 sind beispielsweise als Zugfedern ausgebildet, um die unter Fliehkrafteinwirkung bei höheren Drehzahlen in radialer Richtung R nach außen verlagerten Fliehgewichte17 bei kleineren Drehzahlen wieder in ihre Ursprungslage zurückzubewegen. Die Fliehgewichte17 können als Ringsegmente ausgebildet sein, können aber auch als Klappen ausgebildet sein. - Zur Übertragung des Vorsteuerdrehmoments sind die Fliehgewichte
17 unter Fliehkrafteinwirkung bei höheren Drehzahlen in Anlage mit dem Kupplungskorb10 bringbar. Hierzu ist insbesondere an der radialen Innenwand des Kupplungskorbs10 ein Anlagebereich19 ausgebildet, mit dem die Fliehgewichte17 in Anlage bringbar sind. Abhängig von der Fliehkraft, d. h. von der Eingangsdrehzahl der Kupplungsvorrichtung1a steigt das durch die Fliehkraftkupplung16 übertragbare Drehmoment bei hohen Drehzahlen an und sinkt bei niedrigeren Drehzahlen ab bis die Fliehkraftkupplung16 unterhalb einer Grenzdrehzahl komplett trennt, sodass kein Vorsteuerdrehmoment mehr übertragen werden kann. Idealerweise ist diese Grenzdrehzahl geringfügig oberhalb der Leerlaufdrehzahl des Verbrennungsmotors anzusetzen, der den Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs antreibt, in dem die Kupplungsvorrichtung1a vorgesehen ist. - Obwohl dies in
1a nicht dargestellt ist, ist es auch möglich, dass die Rückholelemente18 in radialer Richtung R zwischen dem Kupplungskorb10 und den Fliehgewichten17 angeordnet sind. In diesem Fall sind die Rückholelemente18 beispielsweise als Druckfedern ausgebildet. - Neben dem Anlagebereich
19 für die Fliehgewichte17 der Fliehkraftkupplung16 und der Befestigung des Rampenlagers12 weist der Kupplungskorb10 eine Abstützeinrichtung für ein Hebelelement3 auf, durch das die erste Reibungskupplung2 in axialer Richtung A ein- und/oder ausrückbar ist. Über ein Lager36 ist der Kupplungskorb10 verdrehbar zur Getriebeeingangswelle35 auf der Abtriebsseite34 der Kupplungsvorrichtung1a gelagert und stützt sich an der Getriebeeingangswelle35 ab. - Eine Gegendruckplatte
9 der ersten Reibungskupplung2 ist zumindest drehfest mit dem Kupplungskorb10 verbunden und insbesondere einteilig mit dem Kupplungskorb10 ausgebildet. Durch einen Axialabschnitt des Kupplungskorbs10 ist die Gegendruckplatte9 bzw. die gesamte erste Reibungskupplung2 in radialer Richtung R von der Rampeneinrichtung11 und der Fliehkraftkupplung16 getrennt. In radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1a ist die Rampeneinrichtung11 zwischen der weiter innen angeordneten ersten Reibungskupplung2 und der weiter außen angeordneten Fliehkraftkupplung16 vorgesehen. Die erste Reibungskupplung2 ist in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1a zwischen der Zentralachse Z bzw. der abtriebsseitigen Getriebeeingangswelle35 und der weiter außen liegenden Rampeneinrichtung11 bzw. dem die erste Reibungskupplung2 und die Rampeneinrichtung11 trennenden Axialabschnitt des Kupplungskorbs10 angeordnet. - Neben dem der ersten Reibungskupplung
2 zuzuordnenden Hebelelement3 und der Gegendruckplatte9 weist die erste Reibungskupplung2 ferner zumindest eine Anpressplatte5 und zumindest eine in axialer Richtung A zwischen der Anpressplatte5 und der Gegendruckplatte9 angeordnete Kupplungsscheibe7 auf. Die Anpressplatte5 ist mit der Gegendruckplatte9 bzw. dem Kupplungskorb10 drehfest verbunden und in axialer Richtung A der Kupplungsvorrichtung1a begrenzt verlagerbar. Insbesondere ist die Anpressplatte5 mittels mehrerer Blattfedern6 drehfest an der Gegendruckplatte9 oder am Kupplungsgehäuse10 befestigt und von der Gegendruckplatte9 , d. h. mit Bezug auf1a nach oben, vorgespannt. - Das Hebelelement
3 der ersten Reibungskupplung2 ist kupplungskorbseitig abgestützt und an seinen in radialer Richtung R innenliegenden Hebelelementspitzen4 durch eine nicht dargestellte Aktoreinrichtung betätigbar. Das Hebelelement3 ist vorzugsweise als Tellerfeder für eine normal-eingerückte, in1a dargestellte erste Reibungskupplung2 ausgebildet. Bei der normal-eingerückten ersten Reibungskupplung2 überwiegt die wirksame Kraft des als Tellerfeder ausgebildeten Hebelelements3 die Gegenkraft der Blattfedern6 . Dementsprechend führt eine Betätigung der Tellerfeder, genauer gesagt der als Tellerfederspitzen ausgebildeten Hebelelementspitzen4 , durch die Aktoreinrichtung zum Umschnappen bzw. Verkippen der Tellerfedern und damit zum Ausrücken der ersten Reibungskupplung2 , d. h. zum Abhub der Anpressplatte5 und zur Entfernung der Anpressplatte5 von der Gegendruckplatte9 . - Abhängig von der Ausbildung der Aktoreinrichtung ist es auch möglich, dass das Hebelelement
3 als Hebelfeder für eine normal-ausgerückte Reibungskupplung ausgebildet ist. Bei der normal-ausgerückten Reibungskupplung überwiegt die Gegenkraft der Blattfedern die wirksame Kraft des als Hebelfeder ausgebildeten Hebelelements3 . Eine Betätigung der Hebelfeder durch die Aktoreinrichtung führt dementsprechend zum Einrücken der Reibungskupplung. - Die Kupplungsscheibe
7 weist in ihrem radialen Außenbereich zumindest einen Reibbelag8 auf. In ihrem radialen Innenbereich ist die Kupplungsscheibe7 drehfest mit der auf der Abtriebsseite34 der Kupplungsvorrichtung1a angeordneten Getriebeeingangswelle35 verbunden. Da aufgrund des Reibschlusses sowohl die Reibflächen der Anpressplatte5 und der Gegendruckplatte9 als auch die Reibbeläge8 der Kupplungsscheibe7 einem Verschleiß unterworfen sind, muss über die Lebensdauer der ersten Reibungskupplung2 die Anpressplatte5 immer näher an die Gegendruckplatte9 heranbewegt werden, um die Abnahme der Stärke der Reibflächen und der Dicke der Reibbeläge8 in axialer Richtung A zu kompensieren und den Reibschluss herstellen bzw. die erste Reibungskupplung2 einrücken zu können. Hierzu ist in der ersten Reibungskupplung2 vorzugsweise eine nicht dargestellte weg- oder kraftbasierte Verschleißnachstelleinrichtung vorgesehen. - Zusammenfassend ist parallel zum Hauptdrehmomentübertragungsweg, der die zweite Reibungskupplung
20 bzw. die Hauptkupplung beinhaltet, der Vorsteuerdrehmomentübertragungsweg geschaltet. Beginnend bei der eingangsseitigen Rampeneinrichtung11 ist das Vorsteuerdrehmoment in Abhängigkeit von der Drehzahl der Kupplungsvorrichtung1a bei Überschreiten der Grenzdrehzahl teilweise, und bei weiterem Erhöhen der Drehzahl komplett, über die Fliehkraftkupplung16 auf den Kupplungskorb10 übertragbar. Vom Kupplungskorb10 ist das Vorsteuerdrehmoment über die Gegendruckplatte9 und die Anpressplatte5 der ersten Reibungskupplung2 im eingerückten Zustand der ersten Reibungskupplung2 auf die Kupplungsscheibe7 übertragbar. Von der Kupplungsscheibe7 ist das Vorsteuerdrehmoment auf die drehfest mit der Kupplungsscheibe7 verbundene, abtriebsseitige Getriebeeingangswelle35 übertragbar. Der Vorsteuerdrehmomentübertragungsweg ist im oberen und rechten Bereich der1b schematisch dargestellt. - Nachfolgend wird die Funktion der Kupplungsvorrichtung
1a beim Anfahren, beim Gangwechsel und im Schubbetrieb näher erläutert. - Beim Anfahren des Kraftfahrzeugs dreht der auf der Antriebsseite
33 der Kupplungsvorrichtung1a am Antriebsstrang angeflanschte Verbrennungsmotor mit seiner Leerlaufdrehzahl. Das auf der Abtriebsseite34 der Kupplungsvorrichtung1a an der Getriebeeingangswelle35 vorgesehene Getriebe befindet sich im Leerlauf. Die als Vorsteuerkupplung ausgebildete erste Reibungskupplung2 befindet sich in ihrem eingerückten Zustand, da der Fahrer das Kupplungspedal nicht betätigt. - Da die Leerlaufdrehzahl des Verbrennungsmotors kleiner als die Grenzdrehzahl ist, ab der die Fliehkraftkupplung
16 durch Anlage der Fliehgewichte17 am Anlagebereich19 des Kupplungskorbs10 Drehmoment überträgt, ist die Fliehkraftkupplung16 geöffnet. Durch die geöffnete Fliehkraftkupplung16 wird unterhalb der Grenzdrehzahl kein Drehmoment über den parallel zum Hauptdrehmomentübertragungsweg geschalteten Vorsteuerdrehmomentübertragungsweg übertragen. - Da über den Vorsteuerdrehmomentübertragungsweg kein Drehmoment übertragen wird, kann sich auch die Rampeneinrichtung
11 nicht verdrehen, genauer gesagt, können sich auch die Rampen13 und die Gegenrampen15 nicht relativ zueinander verdrehen, sodass die als Hauptkupplung ausgebildete zweite Reibungskupplung20 in ihrem normal-ausgerückten Zustand verbleibt, und über den Hauptdrehmomentübertragungsweg ebenfalls kein Drehmoment von der Antriebsseite33 der Kupplungsvorrichtung1a auf die abtriebsseitig angeordnete Getriebeeingangswelle35 übertragen wird. Folglich ist das abtriebsseitig angeordnete Getriebe lastfrei, da weder Vorsteuerdrehmoment noch Hauptdrehmoment durch die Kupplungsvorrichtung1a übertragen wird. Somit kann der Fahrer einen Gang ohne Betätigung des Kupplungspedals einlegen. - Nachdem der Fahrer den ersten Gang ohne Betätigung des Kupplungspedals eingelegt hat, betätigt er das Gaspedal, wodurch die Drehzahl des Verbrennungsmotors ansteigt.
- Durch den Anstieg der Motordrehzahl erhöht sich in der Kupplungsvorrichtung
1a die Drehzahl der Schwungmasse27 bzw. der Gegendruckplatte26 und der Anpressplatte21 der Hauptkupplung20 , die Drehzahl der gesamten Rampeneinrichtung11 und die Drehzahl der Fliehkraftkupplung16 . Bei Überschreiten der Grenzdrehzahl der Fliehkraftkupplung16 werden die Fliehgewichte17 soweit in radialer Richtung R nach außen verschoben, dass sie mit dem Anlagebereich19 des Kupplungskorbs10 in Anlage gelangen. Durch diese Anlage wird ein mit steigender Motordrehzahl steigendes Vorsteuerdrehmoment auf den Kupplungskorb10 und von dort über die eingerückte Vorsteuerkupplung2 auf die Getriebeeingangswelle35 übertragen. - Da sich der gesamte abtriebsseitige Antriebsstrang im Stillstand befindet, während die Fliehkraftkupplung
16 sich dreht, erfolgt eine Verdrehung der fliehkraftkupplungsseitigen Rampen13 zu den hauptkupplungsseitigen Gegenrampen15 . Durch diese Verdrehung vergrößert sich der Axialabstand zwischen den Rampen13 und den Gegenrampen15 , wodurch die Hauptkupplung20 progressiv eingerückt wird. - Infolgedessen rollt das Kraftfahrzeug mit schleifender Hauptkupplung
20 an. Der Einrückvorgang der Hauptkupplung20 nimmt progressiv zu, je weiter die Motordrehzahl erhöht wird, bis die Fliehkraftkupplung16 das komplette Vorsteuerdrehmoment überträgt. Ab diesem Zeitpunkt sind die fliehkraftkupplungsseitigen Rampen13 und die anpressplattenseitigen Gegenrampen15 der Rampeneinrichtung11 maximal zueinander verdreht und in axialer Richtung A maximal voneinander beabstandet. Infolgedessen ist die Hauptkupplung20 vollständig eingerückt und überträgt das komplette Hauptdrehmoment auf die abtriebsseitige Getriebeeingangswelle35 . Der Anfahrvorgang des Kraftfahrzeugs ohne fahrerseitige Betätigung des Kupplungspedals ist damit abgeschlossen. - Um während der Fahrt einen Gang zu wechseln, tritt der Fahrer das Kupplungspedal wie bei einer konventionellen Kupplung.
- Durch die Betätigung des Kupplungspedals rückt die Aktoreinrichtung die Vorsteuerkupplung
2 aus, sodass kein Vorsteuerdrehmoment mehr übertragen wird. Da der Kupplungskorb10 somit drehmomentfrei ist, fehlt das die fliehkraftkupplungsseitigen Rampen13 abstützende Drehmoment, sodass unter Einwirkung der Blattfedern22 der Hauptkupplung20 die Hauptkupplung20 ausgerückt wird, indem die relative Verdrehung der fliehkraftkupplungsseitigen Rampen13 zu den anpressplattenseitigen Gegenrampen15 rückgängig gemacht wird und sich der Axialabstand zwischen den Rampen13 und den Gegenrampen15 verringert. Da der Reibschluss zwischen der Anpressplatte21 und der Kupplungsscheibe23 sowie der Reibschluss zwischen der Gegendruckplatte26 und der Kupplungsscheibe23 der Hauptkupplung20 aufgehoben ist, ist das auf der Abtriebsseite34 der Kupplungsvorrichtung1a angeordnete Getriebe lastfrei, wodurch der Fahrer den Gangwechsel vornehmen kann. - Nachdem der Gangwechsel erfolgt ist, lässt der Fahrer das Kupplungspedal wieder los, wodurch die Vorsteuerkupplung
2 eingerückt wird, das Vorsteuerdrehmoment über den Kupplungskorb10 und die geschlossene Fliehkraftkupplung16 zur Verdrehung der fliehkraftkupplungsseitigen Rampen13 zu den anpressplattenseitigen Gegenrampen15 übertragen wird, wodurch sich der Axialabstand zwischen den Rampen13 und den Gegenrampen15 erhöht und die Hauptkupplung20 wieder eingerückt wird. - Wenn der Verbrennungsmotor als Motorbremse dienen soll, wird das Gaspedal nicht betätigt, sodass der Verbrennungsmotor sich im Schubbetrieb befindet. Ferner wird auch das Kupplungspedal nicht betätigt, sodass die Vorsteuerkupplung
2 eingerückt bleibt. Solange die Motordrehzahl oberhalb der Grenzdrehzahl ist, bleibt auch die Fliehkraftkupplung16 geschlossen. Solange die Fliehkraftkupplung16 geschlossen ist, sind unter Wirkung des Vorsteuerdrehmoments die fliehkraftkupplungsseitigen Rampen13 und die anpressplattenseitigen Gegenrampen15 maximal zueinander verdreht, wodurch auch die Hauptkupplung20 geschlossen bleibt, sodass der Verbrennungsmotor im Schubbetrieb als Motorbremse dienen kann. - Mit Bezug auf die
2 bis5 werden nachfolgend weitere Ausführungsbeispiele der Kupplungsvorrichtung beschrieben, wobei nur auf die Unterschiede zur in den1a und1b dargestellten Kupplungsvorrichtung1a bzw. zu den vorangegangenen Kupplungsvorrichtungen eingegangen wird, um Wiederholungen zu vermeiden. - Die in
2 schematisch dargestellte Kupplungsvorrichtung1b unterscheidet sich von der in den1a und1b dargestellten Kupplungsvorrichtung1a dadurch, dass im Vorsteuerdrehmomentübertragungsweg die Fliehkraftkupplung16 und die als Vorsteuerkupplung ausgebildete erste Reibungskupplung2 vertauscht sind. Genauer gesagt ist die Gegendruckplatte9 der ersten Reibungskupplung2 drehfest mit Rampen13 der Rampeneinrichtung11 eingangsseitig verbunden, während die Fliehgewichte17 der Fliehkraftkupplung16 am Kupplungskorb10 aufgehängt sind und mit einem drehfest mit der abtriebsseitigen Getriebeeingangswelle35 verbundenen Anlagebereich19 und der Fliehkrafteinwirkung in Anlage bringbar sind. - Die in den
3a und3b dargestellte Kupplungsvorrichtung1c unterscheidet sich von der in den1a und1b dargestellten Kupplungsvorrichtung1a dadurch, dass auf der Antriebsseite der Kupplungsvorrichtung1c die Schwungmasse27 nicht die Funktion der Gegendruckplatte26 der zweiten Reibungskupplung20 übernimmt. Vielmehr ist die Gegendruckplatte26 der zweiten Reibungskupplung als separates Bauteil ausgebildet, das durch das Lager37 bezüglich der Schwungmasse27 verdrehbar gelagert ist. Ferner ist die Gegendruckplatte26 der zweiten Reibungskupplung20 durch das Lager36 bezüglich des Kupplungskorbs10 verdrehbar gelagert. - Eine Hohlwelle
28 ist zumindest drehfest mit der Schwungscheibe27 verbunden und vorzugsweise einteilig mit der Schwungscheibe27 ausgebildet. Die Hohlwelle28 ist drehfest mit der Kupplungsscheibe23 der zweiten Reibungskupplung20 verbunden, die vorzugsweise in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1c innerhalb der Hohlwelle28 angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Kupplungsscheibe23 in axialer Richtung A beweglich gelagert, beispielsweise durch eine Keilverzahnung zwischen der Kupplungsscheibe23 und der Hohlwelle28 . - Ferner ist radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung
1c außerhalb der Hohlwelle28 die Fliehkraftkupplung16 vorgesehen und drehfest mit der Hohlwelle28 verbunden. Die Fliehgewichte17 der Fliehkraftkupplung16 sind mit dem Anlagebereich19 des Kupplungskorbs10 zur Übertragung des Vorsteuerdrehmoments in Anlage bringbar. Somit sind die Fliehgewichte17 der Fliehkraftkupplung16 in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1c zwischen der auf der Eingangsseite der zweiten Reibungskupplung20 vorgesehenen Hohlwelle28 und dem Kupplungskorb10 angeordnet. - Über die Blattfedern
22 ist die Anpressplatte21 der zweiten Reibungskupplung20 mit der Gegendruckplatte26 , und über die Gegendruckplatte26 mit der ausgangsseitigen Getriebeeingangswelle35 , drehfest verbunden. Die verdrehbare Rampeneinrichtung11 ist auf der Rückseite der Anpressplatte21 angeordnet bzw. ausgebildet, wobei die Gegenrampen15 anpressplattenseitig angeordnet sind. Die Rampen13 der Rampeneinrichtung11 sind drehfest mit der Kupplungsscheibe7 der als Vorsteuerkupplung ausgebildeten ersten Reibungskupplung2 verbunden. Die Anpressplatte5 und die Gegendruckplatte9 der ersten Reibungskupplung2 sind zumindest drehfest mit dem Kupplungskorb10 verbunden. - Vorzugsweise ist die Gegendruckplatte
9 einteilig mit dem Kupplungskorb10 ausgebildet, da das durch die erste Reibungskupplung2 zu übertragende Vorsteuerdrehmoment im Vergleich zum durch die zweite Reibungskupplung20 zu übertragenden Hauptdrehmoment gering ist und nur zu einer geringen Erwärmung des großflächigen, einteilig ausgebildeten Kupplungskorbs10 führt. Insbesondere ist die Anpressplatte5 der ersten Reibungskupplung2 über die Blattfedern6 drehfest mit dem Kupplungskorb10 verbunden. - Die verdrehbare Rampeneinrichtung
11 ist in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1c vorzugsweise zwischen der ersten Reibungskupplung2 und der zweiten Reibungskupplung20 angeordnet. - Im Vorsteuerdrehmomentübertragungsweg ist das Vorsteuerdrehmoment von der eingangsseitig angeordneten Fliehkraftkupplung
16 auf den Kupplungskorb10 , und vom Kupplungskorb10 über die eingerückte erste Reibungskupplung2 auf die drehfest mit der Kupplungsscheibe7 der ersten Reibungskupplung2 verbundenen Rampen13 der Rampeneinrichtung11 zur Verdrehung der Rampeneinrichtung11 und zum vorsteuerdrehmomenterzeugten Einrücken der zweiten Reibungskupplung20 übertragbar. - Die in
4 dargestellte Kupplungsvorrichtung1d unterscheidet sich von der in den3a und3b dargestellten Kupplungsvorrichtung1c im Aufbau der als Hauptkupplung ausgebildeten zweiten Reibungskupplung20 und in der Funktion der Schwungmasse27 . - In
4 dient die Schwungmasse27 der zweiten Reibungskupplung20 als Gegendruckplatte26 . Über die Hohlwelle28 ist die Kupplungsscheibe23 der zweiten Reibungskupplung20 drehfest mit der Gegendruckplatte26 bzw. der Schwungmasse27 verbunden. Die Anpressplatte21 der zweiten Reibungskupplung20 ist über die Blattfedern22 drehfest und in axialer Richtung A der Kupplungsvorrichtung1d vorspannbar mit einem Träger30 verbunden. Der ausgangsseitig angeordnete Träger30 ist drehfest mit der Getriebeeingangswelle35 auf der Abtriebsseite34 der Kupplungsvorrichtung1d verbunden und bezüglich der Gegendruckplatte26 bzw. der Schwungmasse27 und bezüglich des Kupplungskorbs10 durch das Lager37 und das Lager36 verdrehbar angeordnet. - Um das durch die zweite Reibungskupplung
20 übertragbare Hauptdrehmoment zu vergrößern, weist die zweite Reibungskupplung20 eine Zwischenanpressplatte29 auf, die in axialer Richtung A der Kupplungsvorrichtung1d zwischen der Kupplungsscheibe23 und der Gegendruckplatte26 bzw. der Schwungmasse27 angeordnet ist. Über Blattfedern31 ist die Zwischenanpressplatte29 vergleichbar zur Anpressplatte21 und den Blattfedern22 am Träger30 befestigt. Auf der der Gegendruckplatte26 bzw. der Schwungmasse27 zugewandten Seite weist die Zwischenanpressplatte29 eine Reibfläche32 auf, die in Anlage mit der ins Innere der Kupplungsvorrichtung1d weisenden Oberfläche der Gegendruckplatte26 bzw. der Schwungmasse27 bringbar ist. - Wenn sich unter Einwirkung des Vorsteuerdrehmoments die kupplungsscheibenseitigen Rampen
13 und die anpressplattenseitigen Gegenrampen15 der Rampeneinrichtung11 relativ zueinander verdrehen, wobei sich durch die Verdrehung der Axialabstand der Rampen13 und der Gegenrampen15 vergrößert, wird die zweite Reibungskupplung20 eingerückt. - Beim Einrücken der zweiten Reibungskupplung
20 bewegt sich die Anpressplatte21 auf die Gegendruckplatte26 bzw. die Schwungmasse27 zu, wobei nicht nur die mit der Hohlwelle28 und damit mit der Gegendruckplatte26 bzw. der Schwungmasse27 drehfest verbundene Kupplungsscheibe23 reibschlüssig geklemmt wird, sondern wobei auch die Zwischenanpressplatte29 zwischen der Kupplungsscheibe23 und der Gegendruckplatte26 bzw. der Schwungmasse27 reibschlüssig geklemmt wird. Insbesondere in diesem Fall ist es von Vorteil, wenn auch die Kupplungsscheibe23 in axialer Richtung A beweglich mit der Hohlwelle28 verbunden ist. Beispielsweise kann dies über eine Keilverzahnung erfolgen, um die Übertragung des Hauptdrehmoments von der Hohlwelle28 auf die in axialer Richtung reibschlüssig geklemmte Kupplungsscheibe23 zu ermöglichen. - Die in der
5 dargestellte Kupplungsvorrichtung1e unterscheidet sich von den in den3a bis4 dargestellten Kupplungsvorrichtungen1c ,1d durch die Anordnung der Fliehkraftkupplung16 und der als Vorsteuerkupplung ausgebildeten ersten Reibungskupplung2 im Vorsteuerdrehmomentübertragungsweg. - Im Vorsteuerübertragungsweg gemäß
5 ist die erste Reibungskupplung2 eingangsseitig vorgesehen, d. h. an der Hohlwelle28 vorgesehen. Hierzu kann entweder die Kupplungsscheibe7 der ersten Reibungskupplung2 drehfest mit der Hohlwelle28 verbunden sein oder die Anpressplatte5 und die Gegendruckplatte9 der ersten Reibungskupplung2 sind drehfest mit der Hohlwelle28 verbunden. Im erstgenannten Fall sind die Anpressplatte5 und die Gegendruckplatte9 der ersten Reibungskupplung2 drehfest mit dem Kupplungskorb10 verbunden, während im zweitgenannten Fall die Kupplungsscheibe7 der ersten Reibungskupplung2 drehfest mit dem Kupplungskorb10 verbunden ist. - In Drehmomentübertragungsrichtung ist die Fliehkraftkupplung
16 zwischen dem Kupplungskorb10 und den Rampen13 der Rampeneinrichtung11 vorgesehen. Beispielsweise sind die Fliehgewichte17 mittels ihrer Rückholelemente18 drehfest in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1e weiter innenliegenden Axialabschnitt des Kupplungskorbs10 vorgesehen, um unter Fliehkrafteinwirkung mit einem in radialer Richtung R weiter außen liegenden Anlagebereich der Rampen18 der Rampeneinrichtung11 zur Übertragung des Vorsteuerdrehmoments in Anlage zu kommen. - Die vorangegangenen Ausführungsbeispiele betreffen eine Kupplungsvorrichtung
1a ,1b ,1c ,1d ,1e für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einem Vorsteuerdrehmomentübertragungsweg, der einen im eingerückten Zustand ein Vorsteuerdrehmoment übertragende erste Reibungskupplung2 und eine Fliehkraftkupplung16 , die mit der ersten Reibungskupplung2 zur Übertragung des Vorsteuerdrehmoments in Reihe geschaltet ist, aufweist, und einem Hauptdrehmomentübertragungsweg, der einem im eingerückten Zustand ein Hauptdrehmoment übertragende zweite Reibungskupplung20 aufweist, wobei der Vorsteuerdrehmomentübertragungsweg mit dem Hauptdrehmomentübertragungsweg parallel geschaltet ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1a
- Kupplungsvorrichtung
- 1b
- Kupplungsvorrichtung
- 1c
- Kupplungsvorrichtung
- 1d
- Kupplungsvorrichtung
- 1e
- Kupplungsvorrichtung
- 2
- erste Reibungskupplung (Vorsteuerkupplung)
- 3
- Hebelelement
- 4
- Hebelelementspitze
- 5
- Anpressplatte
- 6
- Blattfeder
- 7
- Kupplungsscheibe
- 8
- Reibbelag
- 9
- Gegendruckplatte
- 10
- Kupplungskorb
- 11
- Rampeneinrichtung
- 12
- Rampenlager
- 13
- Rampe
- 14
- Kugel
- 15
- Gegenrampe
- 16
- Fliehkraftkupplung
- 17
- Fliehgewicht
- 18
- Rückholelement
- 19
- Anlagebereich
- 20
- zweite Reibungskupplung (Hauptkupplung)
- 21
- Anpressplatte
- 22
- Blattfeder
- 23
- Kupplungsscheibe
- 24
- Torsionsschwingungsdämpfer
- 25
- Reibbelag
- 26
- Gegendruckplatte
- 27
- Schwungmasse
- 28
- Hohlwelle
- 29
- Zwischenanpressplatte
- 30
- Träger
- 31
- Blattfeder
- 32
- Reibfläche
- 33
- Antriebsseite
- 34
- Abtriebsseite
- 35
- Getriebeeingangswelle
- 36
- erstes Lager
- 37
- zweites Lager
- A
- axiale Richtung
- R
- radiale Richtung
- Z
- Zentralachse
Claims (10)
- Kupplungsvorrichtung (
1a ,1b ,1c ,1d ,1e ) für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einem Vorsteuerdrehmomentübertragungsweg, der eine im eingerückten Zustand ein Vorsteuerdrehmoment übertragende erste Reibungskupplung (2 ) und eine Fliehkraftkupplung (16 ), die mit der ersten Reibungskupplung (2 ) zur Übertragung des Vorsteuerdrehmoments in Reihe geschaltet ist, aufweist, und einem Hauptdrehmomentübertragungsweg, der eine im eingerückten Zustand ein Hauptdrehmoment übertragende zweite Reibungskupplung (20 ) aufweist, wobei der Vorsteuerdrehmomentübertragungsweg mit dem Hauptdrehmomentübertragungsweg parallel geschaltet ist. - Kupplungsvorrichtung (
1a ,1b ,1c ,1d ,1e ) nach Anspruch 1, wobei die zweite Reibungskupplung (20 ) durch eine vorsteuerdrehmomenterzeugte Verdrehung einer Rampeneinrichtung (11 ) zur Übertragung des Hauptdrehmoments einrückbar ist. - Kupplungsvorrichtung (
1a ,1b ,1c ,1d ,1e ) nach Anspruch 2, wobei die Rampeneinrichtung (11 ) in axialer Richtung (A) der Kupplungsvorrichtung (1a ,1b ,1c ,1d ,1e ) zwischen einem Kupplungskorb (10 ), der vorzugsweise drehest mit einer Gegendruckplatte (9 ) der ersten Reibungskupplung (2 ) ausgebildet ist, und einer Anpressplatte (21 ) der zweiten Reibungskupplung (20 ) angeordnet ist. - Kupplungsvorrichtung (
1a ,1b ,1c ,1d ,1e ) nach Anspruch 2 oder 3, wobei zumindest eine Rampe (13 ) der Rampeneinrichtung (11 ) durch ein Rampenlager (12 ) verdrehbar zu einem/dem Kupplungskorb (10 ), der vorzugsweise drehest mit einer Gegendruckplatte (9 ) der ersten Reibungskupplung (2 ) ausgebildet ist, gelagert ist, eine/die Anpressplatte (21 ) der zweiten Reibungskupplung (20 ) zumindest eine Gegenrampe (15 ) der Rampeneinrichtung (11 ) aufweist, und die Rampe (13 ) und die jeweilige Gegenrampe (15 ) unter Änderung ihres Axialabstands zueinander verdrehbar sind. - Kupplungsvorrichtung (
1a ,1b ,1c ,1d ,1e ) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Fliehkraftkupplung (16 ) zumindest ein in radialer Richtung (R) der Kupplungsvorrichtung (1a ,1b ,1c ,1d ,1e ) verlagerbares Fliehgewicht (17 ) aufweist, das unter Fliehkrafteinwirkung mit einem/dem Kupplungskorb (10 ), der vorzugsweise drehest mit einer Gegendruckplatte (9 ) der ersten Reibungskupplung (2 ) ausgebildet ist, in Anlage bringbar ist. - Kupplungsvorrichtung (
1a ,1b ) nach Anspruch 5, wobei die Fliehkraftkupplung (16 ) zumindest ein entgegen der Fliehkraft wirkendes Rückholelement (18 ) aufweist, das zwischen dem Fliehgewicht (17 ) und einer/der verdrehbaren Rampeneinrichtung (11 ) angeordnet ist, oder das zwischen dem Kupplungskorb (10 ) und dem Fliehgewicht (17 ) angeordnet ist. - Kupplungsvorrichtung (
1a ,1b ) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine Kupplungsscheibe (7 ) der ersten Reibungskupplung (2 ) und/oder eine Kupplungsscheibe (23 ) der zweiten Reibungskupplung (20 ) drehfest mit einer ausgangsseitigen Getriebeeingangswelle (35 ) verbunden sind/ist. - Kupplungsvorrichtung (
1c ,1d ,1e ) nach Anspruch 5, wobei das Fliehgewicht (17 ) der Fliehkraftkupplung (16 ) in radialer Richtung (R) der Kupplungsvorrichtung (1c ,1d ,1e ) zwischen einer auf einer Eingangsseite der zweiten Reibungskupplung (20 ) vorgesehenen Hohlwelle (28 ) und dem Kupplungskorb (10 ) angeordnet ist. - Kupplungsvorrichtung (
1c ,1d ,1e ) nach Anspruch 8, wobei eine Kupplungsscheibe (23 ) der zweiten Reibungskupplung (20 ) drehfest mit der Hohlwelle (28 ) verbunden ist. - Kupplungsvorrichtung (
1c ,1d ,1e ) nach Anspruch 8 oder 9, wobei eine/die Anpressplatte (21 ) der zweiten Reibungskupplung (20 ) drehfest mit einer ausgangsseitigen Getriebeeingangswelle (35 ) verbunden ist.
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DE201110016718 DE102011016718A1 (de) | 2011-04-11 | 2011-04-11 | Kupplungsvorrichtung |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2014139527A2 (de) | 2013-03-15 | 2014-09-18 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Boosterkupplung |
CN106104054A (zh) * | 2014-03-12 | 2016-11-09 | 舍弗勒技术股份两合公司 | 离心力操纵的摩擦离合器 |
-
2011
- 2011-04-11 DE DE201110016718 patent/DE102011016718A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014139527A2 (de) | 2013-03-15 | 2014-09-18 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Boosterkupplung |
DE102014203956A1 (de) | 2013-03-15 | 2014-09-18 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Boosterkupplung |
CN106104054A (zh) * | 2014-03-12 | 2016-11-09 | 舍弗勒技术股份两合公司 | 离心力操纵的摩擦离合器 |
CN106104054B (zh) * | 2014-03-12 | 2019-07-30 | 舍弗勒技术股份两合公司 | 离心力操纵的摩擦离合器 |
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