DE102011014870A1

DE102011014870A1 - Verfahren zum Anbringen eines Verbindungselementes zur Verbindung mindestens zweier flacher aufeinander liegender Bauteile

Info

Publication number: DE102011014870A1
Application number: DE102011014870A
Authority: DE
Inventors: wird später genannt werden Erfinder
Original assignee: Ejot GmbH and Co KG
Current assignee: Ejot GmbH and Co KG
Priority date: 2011-03-23
Filing date: 2011-03-23
Publication date: 2012-09-27
Also published as: WO2012126864A2; WO2012126864A3

Abstract

Verfahren zur Verbindung mindestens zweier flacher, aufeinander liegender Bauteile mit einem Verbindungselement, das in einer konischen, in einer Spitze auslaufenden Oberfläche endet. Das Verbindungselement ist in seinem rückwärtigen Teil mit Rillen versehen, es wird unter Druck und Drehung durch die zu verbindenden Bauteile hindurch getrieben, wobei nach Ausbildung eines Durchzugs aus dem Material mindestens des unteren Bauteils die Drehung des Verbindungselementes gestoppt wird. Unter dem Druck des in die Rillen einfließenden Materials wird das Verbindungselement gegenüber dem Durchzug festgehalten.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbindung mindestens zweier flacher, aufeinander liegender Bauteile mit einem Verbindungselement, das in einer konischen, in einer Spitze auslaufenden Oberfläche endet.
Eine derartige Verbindung ist aus DE 10 2007 030 806 A1 bekannt. Das in dieser Patentschrift beschriebene Verfahren erläutert eine Verbindung, die nur auf einem Reibschweißvorgang beruht, wobei es darauf ankommt, dass der Vorgang des Reibschweißens sich über alle Bereiche der zu verbindenden Bauteile vollständig erstreckt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verbindungsherstellung zweier flacher aufeinander liegender Bauteile in besonders günstiger Weise zu gestalten und eine spätere Lockerung mit großer Sicherheit zu vermeiden. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, dass das Verbindungselement in seinem rückwärtigen Teil mit Rillen versehen ist und unter Druck und Drehung durch die zu verbindenden Bauteile hindurch getrieben wird, wobei nach Ausbildung eines Durchzugs aus dem Material mindestens des unteren Bauteils die Drehung des Verbindungselementes gestoppt unter Druck des in die Rillen einfließenden Materials das Verbindungselement gegenüber dem Durchzug festgehalten wird.
Entscheidend bei diesem Verfahren ist die Anordnung von Rillen im Reibschweißbereich und das Eindringen von Material aus der Reibschweißverbindung in die Rillen, wodurch eine besonders sichere Halterung der Bauteile gegenüber dem Verbindungselement herbeigeführt wird. Die Verwendung von Rillen in der Gestaltung einer Verbindung zwischen zwei Bauteilen durch ein Verbindungselement ist an sich aus der DE 10 2006 002 238 B4 bekannt. Bei dieser Veröffentlichung handelt es sich aber nicht um eine Reibschweißverbindung, vielmehr dient als Verbindungselement ein Nagel, der durch zwei aufeinander liegende Platten hindurch getrieben wird und der im Bereich des Nagelschaftes mit Rillen versehen ist.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele von Verbindungen dargestellt, die nach dem vorstehend erwähnten Verfahren hergestellt worden sind. Dabei zeigen 1 die Verbindung mit einem Verbindungselement, das mit Rillen zwischen nach außen abgerundeten Ringen versehen ist, 2 eine ähnliche Verbindung, bei der neben den Rillen Ringe vorgesehen sind, die in rückwärtiger Richtung mit einer scharfen Kante versehen sind.
Die in der 1 dargestellte Verbindung enthält zwei flache, aufeinander liegende Bauteile, nämlich die Platte 1 und die darunter liegende Platte 2. Durch diese beiden Bauteile 1 und 2 ist das Verbindungselement 3 unter Druck und Drehung getrieben, das dabei die Durchzüge 4 und 5 geschaffen hat, mit denen sich das Material des Verbindungselementes 3 durch eine Reibschweißverbindung und Formschluss fest verbunden hat. Die Sicherung dieser Verbindung geschieht durch die Rillen 6, die neben den ringartig gestalteten Vorspringen 7 angeordnet sind, welche letztere nach außen hin abgerundet sind, was das Eintreiben des Verbindungselementes in die Bauteile 1 und 2 erleichtert. Die Verbindung zwischen den beiden Bauteilen 1 und 2 und dem Verbindungselement 3 wird dadurch besonders sicher, dass in die Rillen 6 Material aus dem Reibschweißvorgang eingeflossen ist, das eine hohe Sicherheit gegen ein Herausreißen des Verbindungselementes 3 aus den beiden Bauteilen 1 und 2 gewährleistet.
Das Verbindungselement 3 besitzt die in der Spitze 8 auslaufende Oberfläche 9, die konisch verläuft und das Eintreiben des Verbindungselementes 3 in die beiden Bauteile 1 und 2 wesentlich erleichtert. Auf der der Oberfläche 9 abgewandte Seite des Verbindungselementes 3 besitzt dieses den Sechskantkopf 10, der zum Ansetzen eines entsprechenden Drehwerkzeuges dient.
Das aufgrund der Drehung des Verbindungselementes 3 geschaffene Reibschweißen zwischen dem Verbindungselement 3 und den beiden Bauteilen 1 und 2 führt zu einer besonders sicheren Verbindung aller Teile.
In der 2 ist eine Variante zu der Gestaltung gemäß 1 dargestellt, bei der lediglich die Rillen 11 neben Ringen 12 liegen, welche letztere in Richtung von der Spitze 8 weg mit einer relativ scharfen Kante 13 versehen sind, die sich gewissermaßen wie ein Widerhaken gegen ein Herausziehen des Verbindungselementes 3 aus dem Verbund der beiden Bauteile 1 und 2 wehrt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102007030806 A1 [0002]
DE 102006002238 B4 [0004]

Claims

Verfahren zur Verbindung mindestens zweier flacher, aufeinander liegender Bauteile (1, 2), mit einem Verbindungselement (3), das in einer konischen, in einer Spitze (8) auslaufenden Oberfläche (9) endet, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (3) in seinem rückwärtigen Teil mit Rillen (6, 11) versehen ist und unter Druck und Drehung durch die zu verbindenden Bauteile (1, 2) hindurch getrieben wird, wobei nach Ausbildung eines Durchzugs (4, 5) aus dem Material mindestens des unteren Bauteils (2) die Drehung des Verbindungselementes (3) gestoppt unter Druck des in die Rillen (6, 11) einfließenden Materials das Verbindungselement gegenüber dem Durchzug (4, 5) festgehalten wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in die Rillen einfließende Material eine Reibschweißverbindung enthält.