DE102011014146A1 - Verfahren zur Anpassung eines Anzeigebereichs einer Anzeigevorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Anpassung eines Anzeigebereichs 2 einer Anzeigevorrichtung eines eine nicht als Dreh-Drücksteller ausgebildete Bedieneinrichtung aufweisenden Multifunktionsanzeige- und Bediensystems zum Bedienen technischer Einrichtungen oder von Funktionen und/oder Fahrzeugsystemen eines Kraftfahrzeugs an einen Dreh-Drücksteller. Dabei weist die Anzeigevorrichtung ein Anzeigefeld 1 zum Anzeigen der Anzeigebereiche 2 auf, denen jeweils bestimmte Betätigungspositionen der Bedieneinrichtung zugeordnet sind. Die Zuordnung der Anzeigebereiche 2 zu den Betätigungspositionen sind in einem Speicher gespeichert, wobei die Positionen der einzelnen Anzeigebereiche 2 auf dem Anzeigefeld 1 ermittelt und entsprechenden Betätigungspositionen des Dreh-Drückstellers zugeordnet werden. Die Betätigungspositionen sind durch die Drehpositionen des drehbaren Dreh-Drückstellers gebildet. Von einem Mittelpunkt 5 des Anzeigefeldes 1 aus über jeden Anzeigebereich 2 sich erstreckende virtuelle Linien 6, 6', 6''' werden mit dem umlaufenden Rand des Anzeigefeldes verbunden, wobei die Ausrichtung der virtuellen Linien 6, 6', 6''' die den jeweiligen Anzeigebereichen 2 zugeordneten Drehpositionen des Dreh-Drückstellers definieren und werden als dem jeweiligen Anzeigebereich 2 zugeordnete Drehpositionen gespeichert.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Anpassung eines Anzeigebereichs einer Anzeigevorrichtung eines eine nicht als Dreh-Drücksteller ausgebildete Bedieneinrichtung aufweisenden Multifunktionsanzeige- und Bediensystems zum Bedienen technischer Einrichtungen oder von Funktionen und/oder Fahrzeugsystemen eines Kraftfahrzeugs an einen Dreh-Drücksteller, wobei die Anzeigevorrichtung ein Anzeigefeld zum Anzeigen der Anzeigebereiche aufweist, denen jeweils bestimmte Betätigungspositionen der Bedieneinrichtung zugeordnet sind und die Zuordnung der Anzeigebereiche zu den Betätigungspositionen in einem Speicher gespeichert sind, wobei die Positionen der einzelnen Anzeigebereiche auf dem Anzeigefeld ermittelt und entsprechenden Betätigungspositionen des Dreh-Drückstellers zugeordnet werden.
- Von jedem Hersteller von Multifunktionsanzeige- und Bediensystemen der eingangs genannten Art werden die graphischen Softwarekomponenten speziell für ein bestimmtes System entwickelt und können nur auf das zugehörige Bedienkonzept angepasst und optimiert werden. Soll aber Software universell eingesetzt oder Software eines Dritten benutzt werden, ist diese nicht oder nur mit großem Aufwand anwendbar.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren für unterschiedliche Multifunktionsanzeige- und Bediensysteme der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine einfache Anpassung des Anzeigebereichs an einen Dreh-Drücksteller ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Betätigungspositionen durch die Drehpositionen des drehbaren Dreh-Drückstellers gebildet sind und dass von einem Mittelpunkt des Anzeigefeldes aus über jeden Anzeigebereich sich erstreckende virtuelle Linien mit dem umlaufenden Rand des Anzeigefeldes verbunden werden, wobei die Ausrichtung der virtuellen Linien die den jeweiligen Anzeigebereichen zugeordneten Drehpositionen des Dreh-Drückstellers definieren und als dem jeweiligen Anzeigebereich zugeordnete Drehpositionen gespeichert werden.
- Durch diese Ausbildung werden auf einfache Weise die Betätigungspositionen anderer, nicht als Dreh-Drücksteller ausgebildeter Bedieneinrichtungen an die Betätigungspositionen eines Dreh-Drückstellers angepasst.
- Um einer Bedienperson die jeweils eingenommene Drehposition des Dreh-Drückstellers kenntlich zu machen, kann auf dem Anzeigefeld jeweils der Anzeigebereich hervorgehoben darstellbar ist, dem die jeweilige Drehposition des Dreh-Drückstellers zugeordnet sein.
- Darüber hinaus kann auf dem Anzeigefeld von dem Anzeigebereich, dem die jeweilige Drehposition des Dreh-Drückstellers zugeordnet ist, eine Verbindung darstellbar sein, die zu dem Schnittpunkt der der jeweiligen Drehposition zugeordneten virtuellen Linie mit dem umlaufenden Rand des Anzeigefeldes führt.
- Um in ihrer Position ausreichend voneinander beabstandete und klar voneinander unterscheidbare Betätigungspositionen zu erreichen, kann bei Unterschreitung eines bestimmten Winkelabstandes zweier einander benachbarter virtueller Linien der Abstand dieser virtuellen Linien voneinander durch Parallelverschiebung einer oder beider virtueller Linien vergrößert werden und auf dem Anzeigefeld eine Verbindung darstellbar sein, die von dem jeweiligen Anzeigebereich, dem die jeweilige Drehposition des Dreh-Drückstellers zugeordnet ist, zu dem Schnittpunkt der parallelverschobenen virtuellen Linie mit dem umlaufenden Rand des Anzeigefeldes führt.
- Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass bei Unterschreitung eines bestimmten Winkelabstandes zweier einander benachbarter virtueller Linien der Abstand dieser virtuellen Linien voneinander durch Verschwenken einer oder beider virtueller Linien um den Mittelpunkt des Anzeigefeldes neue virtuelle Linien gebildet wird und auf dem Anzeigefeld eine Verbindung darstellbar ist, die von dem jeweiligen Anzeigebereich, dem die jeweilige Drehposition des Dreh-Drückstellers zugeordnet ist, zu dem Schnittpunkt der neuen virtuellen Linie mit dem umlaufenden Rand des Anzeigefeldes führt.
- Wiederum eine dritte Möglichkeit besteht darin, dass bei Unterschreitung eines bestimmten Winkelabstandes zweier einander benachbarter virtueller Linien der Abstand dieser virtuellen Linien voneinander durch Abknicken einer dieser virtuellen Linien zum umlaufenden Rand des Anzeigefeldes hin eine neue virtuelle Linie gebildet und der Abstand dieser beiden virtuellen Linien zueinander vergrößert wird und auf dem Anzeigefeld eine Verbindung darstellbar ist, die von dem jeweiligen Anzeigebereich, dem die jeweilige Drehposition des Dreh-Drückstellers zugeordnet ist, zu dem Schnittpunkt der neuen virtuellen Linie mit dem umlaufenden Rand des Anzeigefeldes führt.
- Befinden sich mehr Anzeigebereiche auf dem Anzeigefeld als Betätigungspositionen auf dem umlaufenden Rand des Anzeigefeldes verfügbar sind, kann einer der Schnittpunkte der virtuellen Linien mit dem umlaufenden Rand des Anzeigefeldes eine Umschaltbetätigungsposition der Bedieneinrichtung bilden, wobei durch eine Betätigung der Bedieneinrichtung in der Umschaltbetätigungsposition die den Betätigungspositionen und Anzeigebereichen zugeordnete technische Einrichtung zu einer anderen technischen Einrichtung oder Funktionen und/oder Fahrzeugsysteme zu anderen Funktionen und/oder Fahrzeugsystemen änderbar sind.
- Damit ist eine Doppelzuordnung von Drehpositionen zu Anzeigebereichen möglich.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Ansicht eines Anzeigefeldes, -
2 eine Prinzipdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des Anzeigefeldes nach1 , -
3 eine Prinzipdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des Anzeigefeldes nach1 . - Die dargestellten Anzeigefelder
1 einer Anzeigevorrichtung eines Multifunktionsanzeige- und Bediensystems von Funktionen und/oder Fahrzeugsystemen eines Kraftfahrzeugs weisen eine Mehrzahl von Anzeigebereichen2 auf, die jeweils einer bestimmten Drehposition3 einer nicht dargestellten, als Dreh-Drücksteller ausgebildeten Bedieneinrichtung zugeordnet sind. - Entsprechend der zugeordneten Drehposition
3 ist in dem jeweiligen Anzeigebereich2 eine die Betätigungsposition definierende Information darstellbar. - Zur Kenntlichmachung der Drehpositionen
3 des Dreh-Drückstellers werden die Anzeigebereiche2 mit als Umrandungen ausgebildeten graphischen Elementen4 versehen, die dann jeweils sichtbar angesteuert werden, wenn der Dreh-Drücksteller sich in der zugeordneten Drehposition befindet. - Von einem Mittelpunkt
5 des Anzeigefeldes1 aus sind virtuelle gerade Linien6 ,6' ,6'' zu den Anzeigebereichen2 gezogen. - Diese virtuellen Linien
6 ,6' ,6'' erstrecken sich über die Anzeigebereiche2 hinaus und schneiden den umlaufenden Rand7 des Anzeigefeldes1 . - Die Schnittpunkte der virtuellen Linien
6 ,6' ,6''' mit dem umlaufenden Rand7 des Anzeigefeldes1 bestimmen die Lagen der Drehposition3 . - Die Ausrichtung der virtuellen Linien
6 ,6' ,6''' definieren die den jeweiligen Anzeigebereichen2 zugeordneten Drehpositionen und werden in einem Speicher der Software des Multifunktionsanzeige- und Bediensystems als den jeweiligen Anzeigebereichen2 zugeordnete Drehposition3 gespeichert. - Verbindungen
8 ,8' sind entlang der virtuellen Linien6 ,6' bzw.6 ,6' ,6''' von den graphischen Elementen4 zu den Schnittpunkten der virtuellen Linien6 ,6' ,6''' mit dem umlaufenden Rand7 des Anzeigefeldes1 geführt. - Entsprechend den graphischen Elementen
4 sind diese Verbindungen8 ,8' jeweils sichtbar ansteuerbar, wenn die jeweils zugeordneten graphischen Elemente4 sichtbar angesteuert sind. - In der Zeichnung sind alle graphischen Elemente
4 und alle Verbindungen8 ,8' als angesteuert dargestellt. Es versteht sich, dass immer nur das graphische Element4 und die Verbindung8 ,8' angesteuert sind, die der jeweils eingenommenen Drehposition des Dreh-Drückstellers zugeordnet sind. - Es versteht sich auch, dass die Verbindungen
8 ,8' nicht entsprechend der virtuellen Linien verlaufen müssen. Der Verlauf kann auch davon abweichen. Nur der Anfang und das Ende der Verbindungen8 ,8' wird durch die virtuellen Linien bestimmt. - Bei dem Ausführungsbeispiel der
3 befinden sich zwei nach dem vorbeschriebenen Verfahren erzeugte virtuelle Linien6' und6'' zu nahe beieinander, so dass deren Drehpositionen nicht ausreichend klar voneinander abgegrenzt wären. - Die virtuelle Linie
6'' wurde daher durch Abknicken zu einer neuen virtuellen Linie6''' umgebildet, so dass diese neue virtuelle Linie6''' an ihrem Schnittpunkt mit dem umlaufenden Rand7 des Anzeigefeldes1 eine klar abgegrenzte Drehposition3 bestimmt. Entsprechend der virtuellen Linie6''' erstreckt sich auch die zugeordnete Verbindung8' . - Die Drehpositionen des Dreh-Drückstellers und deren Reihenfolge entsprechen den entsprechend gerichteten virtuellen Linien
6 ,6' ,6''' . - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Anzeigefeld
- 2
- Anzeigebereiche
- 3
- Drehposition
- 4
- graphisches Element
- 5
- Mittelpunkt
- 6
- virtuelle Linie
- 6'
- virtuelle Linie
- 6''
- virtuelle Linie
- 6'''
- virtuelle Linie
- 7
- umlaufender Rand
- 8
- Verbindung
- 8'
- Verbindung
Claims (7)
- Verfahren zur Anpassung eines Anzeigebereichs einer Anzeigevorrichtung eines eine nicht als Dreh-Drücksteller ausgebildete Bedieneinrichtung aufweisenden Multifunktionsanzeige- und Bediensystems zum Bedienen technischer Einrichtungen oder von Funktionen und/oder Fahrzeugsystemen eines Kraftfahrzeugs an einen Dreh-Drücksteller, wobei die Anzeigevorrichtung ein Anzeigefeld zum Anzeigen der Anzeigebereiche aufweist, denen jeweils bestimmte Betätigungspositionen der Bedieneinrichtung zugeordnet sind und die Zuordnung der Anzeigebereiche zu den Betätigungspositionen in einem Speicher gespeichert sind, wobei die Positionen der einzelnen Anzeigebereiche auf dem Anzeigefeld ermittelt und entsprechenden Betätigungspositionen des Dreh-Drückstellers zugeordnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungspositionen durch die Drehpositionen des drehbaren Dreh-Drückstellers gebildet sind und dass von einem Mittelpunkt (
5 ) des Anzeigefeldes (1 ) aus über jeden Anzeigebereich (2 ) sich erstreckende virtuelle Linien (6 ,6' ,6'' ,6''' ) mit dem umlaufenden Rand des Anzeigefeldes verbunden werden, wobei die Ausrichtung der virtuellen Linien (6 ,6' ,6'' ,6''' ) die den jeweiligen Anzeigebereichen (2 ) zugeordneten Drehpositionen des Dreh-Drückstellers definieren und als dem jeweiligen Anzeigebereich (2 ) zugeordnete Drehpositionen gespeichert werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Anzeigefeld (
1 ) jeweils der Anzeigebereich (2 ) hervorgehoben darstellbar ist, dem die jeweilige Drehposition des Dreh-Drückstellers zugeordnet ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Anzeigefeld (
1 ) von dem Anzeigebereich (2 ), dem die jeweilige Drehposition des Dreh-Drückstellers zugeordnet ist, eine Verbindung (8 ,8' ) darstellbar ist, die zu dem Schnittpunkt der der jeweiligen Drehposition zugeordneten virtuellen Linie (6 ,6' ,6'' ,6''' ) mit dem umlaufenden Rand (7 ) des Anzeigefeldes (1 ) führt. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Unterschreitung eines bestimmten Winkelabstandes zweier einander benachbarter virtueller Linien der Abstand dieser virtuellen Linien voneinander durch Parallelverschiebung einer oder beider virtueller Linien vergrößert wird und auf dem Anzeigefeld eine Verbindung darstellbar ist, die von dem jeweiligen Anzeigebereich, dem die jeweilige Drehposition des Dreh-Drückstellers zugeordnet ist, zu dem Schnittpunkt der parallelverschobenen virtuellen Linie mit dem umlaufenden Rand des Anzeigefeldes führt.
- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Unterschreitung eines bestimmten Winkelabstandes zweier einander benachbarter virtueller Linien der Abstand dieser virtuellen Linien voneinander durch Verschwenken einer oder beider virtueller Linien um den Mittelpunkt des Anzeigefeldes neue virtuelle Linien gebildet werden und auf dem Anzeigefeld eine Verbindung darstellbar ist, die von dem jeweiligen Anzeigebereich, dem die jeweilige Drehposition des Dreh-Drückstellers zugeordnet ist, zu dem Schnittpunkt der neuen virtuellen Linie mit dem umlaufenden Rand des Anzeigefeldes führt.
- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Unterschreitung eines bestimmten Winkelabstandes zweier einander benachbarter virtueller Linien (
6' ,6'' ) der Abstand dieser virtuellen Linien (6' ,6'' ) voneinander durch Abknicken einer dieser virtuellen Linien (6'' ) zum umlaufenden Rand (7 ) des Anzeigefeldes (1 ) hin eine neue virtuelle Linie (6''' ) gebildet und der Abstand dieser beiden virtuellen Linien (6' ,6''' ) zueinander vergrößert wird und auf dem Anzeigefeld (1 ) eine Verbindung (8' ) darstellbar ist, die von dem jeweiligen Anzeigebereich (2 ), dem die jeweilige Drehposition des Dreh-Drückstellers zugeordnet ist, zu dem Schnittpunkt der neuen virtuellen Linie (6''' ) mit dem umlaufenden Rand (7 ) des Anzeigefeldes (1 ) führt. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Schnittpunkte der virtuellen Linien mit dem umlaufenden Rand eine Umschaltbetätigungsposition der Bedieneinrichtung bildet, wobei durch eine Betätigung der Bedieneinrichtung in der Umschaltbetätigungsposition die den Betätigungspositionen und Anzeigebereichen zugeordnete technische Einrichtung zu einer anderen technischen Einrichtung oder Funktionen und/oder Fahrzeugsysteme zu anderen Funktionen und/oder Fahrzeugsystemen änderbar sind.
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