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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsbaugruppe für den Anschluss einer externen Antenne an ein Funkgerät, wobei das Funkgerät ein Gehäuse und eine elektronische Schaltung zum Generieren und/oder Auswerten von Funksignalen umfasst, und wobei die Verbindungsbaugruppe weiterhin umfasst:
- – ein in einer Öffnung des Gehäuses montierbares Wand-Durchführungselement mit einem Verbindungselement zum Ankoppeln der externen Antenne, und
- – eine Verbindungsleitung, die an einer Verbindungsstelle derart elektrisch mit dem Wand-Durchführungselement verbunden ist, dass empfangene oder zu sendende Funksignale durch die Verbindungsbaugruppe zwischen dem Verbindungselement und der elektronischen Schaltung übertragbar sind oder übertragen werden.
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Derartige Verbindungsbaugruppen sind aus dem Stand der Technik bekannt. So offenbart beispielsweise das
US-Patent US 7,421,265 B1 eine Verbindungsbaugruppe zum Anschluss einer externen Antenne an einen Router mit einer Drahtlosschnittstelle. Dabei lässt sich die externe Antenne an einem so genannten SMA-Stecker anschließen, der in einem ausgeklappten Zustand von außerhalb des Gehäuses des Routers zugänglich ist. Über eine Wand-Durchführung und eine Verbindungsleitung ist dieser Stecker dann mit der entsprechenden Funkschaltung des Routers verbunden.
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Aus der Druckschrift
US 5,476,394 A ist eine Verbindungsbaugruppe zur Entstörung einer Antennenzuleitung für bspw. ein Fernsehgerät bekannt. Dabei wird zur Entstörung ein gekapselter Magnetkern verwendet.
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Die Druckschrift
DE 698 19 450 T2 offenbart einen Konverter zum Empfang von Satellitenrundfunk. Ein Verbindungselement verbindet dabei den Konverter mit einem Koaxialkabel, wobei der Übergang zwischen Konverter und Verbindungselement von einer wasserdichten Abdeckung geschützt bzw. umgeben ist.
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Weiterhin offenbart die Druckschrift
US 6,222,491 B1 ein Antennenelement für die Funkkommunikation. Dabei ist die Antenne galvanisch mit dem frequenzerzeugenden Resonator gekoppelt.
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Es ist ein Nachteil des genannten Standes der Technik, dass der Anschlussstecker für die externe Antenne kompliziert auf dem gezeigten Ausklappmechanismus im relativ beengten Gehäuse montiert werden muss.
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Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte und/oder vereinfache Möglichkeit zum Anbringen der Anschlussmöglichkeit für eine externe Antenne an einem Funkgerät zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst von einer Verbindungsbaugruppe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Eine derartige Verbindungsbaugruppe für den Anschluss einer externen Antenne an ein Funkgerät mit einem Gehäuse und einer elektronischen Schaltung zum Generieren und/oder Auswerten von Funksignalen umfasst:
- – ein in einer Öffnung des Gehäuses montierbares oder montiertes Wand-Durchführungselement mit einem Verbindungselement zum Ankoppeln der externen Antenne und
- – eine Verbindungsleitung, die an einer Verbindungsstelle derart elektrisch mit dem Wand-Durchführungselement verbunden ist, dass empfangene oder zu sendende Funksignale durch die Verbindungsbaugruppe zwischen dem Verbindungselement der Verbindungsbaugruppe und der elektronischen Schaltung übertragbar sind oder übertragen werden,
- – wobei weiterhin die Verbindungsleitung zumindest in einem Bereich von einem Magnetelement umgeben ist, und wobei das Magnetelement mittels eines thermisch aktivierbaren Fixierungselements an der Verbindungsleitung und/oder dem Wand-Durchführungselement fixiert ist.
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Die Verbindungsbaugruppe ist dabei für den Anschluss einer externen Antenne, beispielsweise der Antenne direkt oder auch einer Anschlussleitung für diese Antenne vorgesehen.
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Eine derart ausgestaltete Verbindungsbaugruppe löst die vorstehend genannte Aufgabe, da auf diese Weise ein mechanisch stabiles, zur Übertragung von Hochfrequenzsignalen geeignetes Element entsteht, welches auch außerhalb des eigentlichen Funkgeräts montierbar ist und als vollständige Baugruppe im Funkgerät einbaubar ist, was das Anbringen eines Verbindungselements für eine externe Antenne an einem Funkgerät vereinfacht.
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Auf diese Weise lässt sich eine einfachere Montage des Funkgeräts erreichen. Weiterhin ist durch die Vormontage der Verbindungsbaugruppe einfacher und/oder reproduzierbarer eine gute Qualität der Übergänge zwischen den verschiedenen Elementen: die Ankopplung an die Antenne – die Wanddurchführung – die Verbindungsleitung zur Schaltung – erreichbar, so dass auf diese Weise auch die Funk-Eigenschaften des Funkgeräts bei Verwendung einer externen Antenne verbessert werden bzw. reproduzierbarer sind. Auf diese Weise verbessert ein Einsatz einer derartigen Verbindungsbaugruppe die elektrischen Eigenschaften der Strecke zwischen der elektronischen Schaltung, beispielsweise einer Funkkarte des Funkgeräts, und einer angeschlossenen externen Antenne.
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Diese elektrischen Eigenschaften lassen sich beispielsweise weiter verbessern, indem die Verbindungsleitung mit dem Wand-Durchführungselement verlötet wird. Eine weitere Verbesserung ergibt sich bei einer axialen Zuführung beziehungsweise einer axialen Führung des Funksignals vom Wand-Durchführungselement zur Verbindungsleitung beziehungsweise umgekehrt, da auf diese Weise die Reflexionen in der Leitung reduziert werden.
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Ein Funkgerät kann jedes Gerät zum Senden und/oder Empfangen von Funksignalen, insbesondere elektromagnetischen Funksignalen, beispielsweise zur Kommunikation und/oder Abstandsmessung sein. Dies können z. B. mobile oder fest montierte Geräte sung sein. Dies können z. B. mobile oder fest montierte Geräte gemäß einem Mobilfunkstandard (z. B. GSM-, UMTS-Standard) oder einem anderen Kommunikationsstandard (z. B. WLAN, Bluetooth, Zigbee) oder auch z. B. zur Abstandsmessung (z. B. Radar) sein.
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Das Gehäuse des Funkgeräts kann die elektronische Schaltung zumindest teilweise oder auch im Wesentlichen vollständig umgeben. Dabei kann das Gehäuse beispielsweise aus einem metallischen Material bestehen oder ein solches umfassen. Weiterhin kann das Gehäuse beispielsweise auch aus einem elektrisch leitenden Material bestehen oder ein solches umfassen. Weiterhin kann das Gehäuse beispielsweise so ausgestaltet sein, dass dadurch eine Abschirmung der darin enthaltenen Komponenten gegen elektromagnetische Felder zumindest teilweise erreicht wird. Das Gehäuse kann auch derart ausgebildet sein, dass zumindest in einem Bereich um die Öffnung zur Anbringung des Wand-Durchführungselements ein leitendes Material beziehungsweise ein Metall zur Kontaktierung des Wand-Durchführungselements vorhanden ist.
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Die elektronische Schaltung des Funkgeräts kann zum Beispiel als elektrische oder elektronische Schaltung mit einer oder mehreren elektrischen oder elektronischen Komponenten ausgestaltet sein. Die elektronische Schaltung kann beispielsweise auch aus einem integrierten Schaltkreis bestehen, auf welchem beispielsweise die Generierung und/oder Verarbeitung von Funksignalen integriert sein kann. Zu einem solchen Schaltkreis kann die elektronische Schaltung auch noch weitere elektrische oder elektronische Komponenten aufweisen. Die elektronische Schaltung kann auch ausschließlich aus einem solchen genannten integrierten Schaltkreis bestehen. Die elektronische Schaltung des Funkgeräts kann z. B. als Funkkarte eines Funkgeräts ausgebildet sein.
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Das Wand-Durchführungselement kann beispielsweise als eine Baugruppe oder ein integriertes Element ausgestaltet sein. Dabei kann das Wand-Durchführungselement derart ausgestaltet sein, dass es so in der Öffnung des Gehäuses montierbar ist beziehungsweise derart zur Montage darin vorgesehen ist, dass ein elektrisches Funksignal von einer Außenseite des Gehäuses über das Wand-Durchführungselement auf eine Innenseite des Gehäuses (beziehungsweise umgekehrt) übertragbar ist oder übertragen wird.
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Das Verbindungselement des Wand-Durchführungselements kann beispielsweise als ein Steckverbinder ausgebildet sein und gegebenenfalls weiterhin Mittel zur Sicherung der Steckverbindung (beispielsweise über eine Schraub-Sicherung oder Verrastung) umfassen. Beispielsweise kann das Verbindungselement als so genannter SMA-Stecker beziehungsweise SMA-Buchse ausgebildet sein. Weiterhin kann das Verbindungselement beispielsweise auch zur Herstellung einer elektrischen Lötverbindung, Klemmverbindung oder ähnlichen Verbindung ausgestaltet sein. Das Verbindungselement kann insbesondere derart ausgestaltet sein, dass es zur Übertragung von hochfrequenten elektrischen Signalen oder elektrischen Funk-Signalen (d. h. zum Beispiel elektrische Signalen, die an eine Antenne zum Funken gehen und/oder elektrische Empfangssignale, die von einer Antenne kommen) über das Wand-Durchführungselement bzw. die Verbindungsbaugruppe geeignet und ausgebildet ist.
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Die Verbindungsleitung kann als elektrische Leitung ausgebildet sein, die zur Übertragung von hochfrequenten elektrischen Signalen beziehungsweise Hochfrequenzsignalen ausgebildet und geeignet ist. Insbesondere kann die Verbindungsleitung z. B. als Koaxial-Leitung oder Streifenleitung ausgebildet sein oder eine solche umfassen. Die Verbindungsleitung kann auch weitere Komponenten umfassen, beispielsweise zur Kontaktierung der elektronischen Schaltung des Funkgeräts (z. B. ein entsprechender Stecker oder eine Löt-Verbindung).
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Die Verbindungsstelle zwischen Wand-Durchführungselement und Verbindungsleitung kann beispielsweise als Lötstelle ausgebildet sein oder auch als Steck- oder Klemm-Verbindung.
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Die elektrische Verbindung zwischen Verbindungsleitung und Wand-Durchführungselement kann dabei so ausgestaltet sein, dass die Übertragung von hochfrequenten elektrischen Signalen beziehungsweise elektrischen Funksignalen, mit möglichst geringen Störungen (z. B. Reflexion) über diese Verbindungsstelle übertragbar ist. Insbesondere kann die Verbindung der Verbindungsleitung mit dem Wand-Durchführungselement auch so ausgebildet sein, dass eine mechanische Fixierung der Verbindungsleitung am Wand-Durchführungselement dadurch zumindest teilweise, aber ggf. auch vollständig erreicht wird.
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Das Magnetelement kann aus einem beliebigen magnetischen Material bestehen. Es kann beispielsweise ein ferromagnetisches und/oder paramagnetisches Material umfassen. Beispielsweise kann das Magnetelement aus einem Ferrit-Material bestehen, beziehungsweise ein solches umfassen. Das Magnetelement kann dabei derart ausgestaltet sein, dass es die Verbindungsleitung radial teilweise oder auch vollständig umgibt. Dabei kann das Magnetelement weiterhin derart ausgestaltet sein, dass es möglichst dicht an der Verbindungsleitung anliegt und nur ein kleiner beziehungsweise kein Luftspalt oder Luft-Bereich zwischen Magnetelement und Verbindungsleitung vorhanden ist.
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Dabei kann das Magnetelement längs gestreckt derart ausgebildet sein, dass es einen Bereich der Verbindungsleitung oder auch die vollständige Verbindungsleitung in ihrer Länge umschließt. Insbesondere kann das Magnetelement längs gestreckt ausgebildet sein und eine Länge von beispielsweise einigen Millimetern oder einigen Zentimetern oder auch einigen Zehnzentimetern aufweisen. Insbesondere kann das Magnetelement beispielsweise als eine so genannte Ferrithülse ausgebildet sein.
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Als thermisch aktivierbares Fixierungselement kann beispielsweise ein Element verstanden werden, bei welchem durch eine thermische Aktivierung, beispielsweise ein Erhitzen oder Abkühlen, eine Kontraktion des Fixierungselements und/oder auch eine Erhärtung des Fixierungselements erfolgt. Insbesondere kann das Fixierungselement derart ausgebildet sein, dass die Kontraktion beziehungsweise Erhärtung des Elements auch nach Beendigung der thermischen Aktivierung, das heißt, nach erneutem Abkühlen beziehungsweise Erwärmen, erhalten bleibt. Beispielsweise kann das thermisch aktivierbare Fixierungselement als ein so genannter „Schrumpfschlauch” ausgebildet sein, welcher sich bei Erwärmung (z. B. durch heiße Luft), zusammenzieht und so ein darin eingeschlossenes Element, beziehungsweise eingeschlossene Elemente, fixieren kann.
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Das Wand-Durchführungselement kann insbesondere lösbar in der Öffnung des Gehäuses montiert werden beziehungsweise lösbar dort montierbar sein. Dabei kann es beispielsweise in der Öffnung des Gehäuses einschraubbar, einsteckbar und/oder verklemmbar sein. Beispielsweise kann weiterhin auch eine Sicherung des Wand-Durchführungselements in der Öffnung der Gehäusewand durch eine weitere Sicherungsmutter oder ein entsprechendes Klemmelement erfolgen.
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Weiterhin kann das Wand-Durchführungselement derart ausgestaltet und eingerichtet sein, dass eine Montage in der Öffnung des Gehäuses und/oder eine Demontage aus dem Gehäuse nur mit einem Sonderwerkzeug durchführbar ist. Dabei wird unter einem Sonderwerkzeug ein Werkzeug verstanden, das nicht automatisch standardmäßig in einem Standard-Werkzeug-Satz vorhanden ist (Standardwerkzeuge können beispielsweise Schlitz-Schraubenzieher, Kreuzschlitz-Schraubenzieher oder Gabelschlüssel in Standard-Millimeter-Massen sein). Ein Sonderwerkzeug kann z. B. ein Schlüssel oder Gabelschlüssel mit nicht Norm-Bemaßung bzw. ungewöhnlicher Bemaßung sein. Sonderwerkzeuge können auch solche sein, die speziell zur Benutzung bei bestimmten Produktgruppen oder einem relativ engen Produktportfolio (z. B. eines bestimmten Herstellers oder auch allgemein) ausgebildet sein.
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Die Notwendigkeit eines Sonderwerkzeugs zur Montage beziehungsweise Demontage der Verbindungsbaugruppe hat den Vorteil, dass eine Montage oder Demontage der Verbindungsbaugruppe nur durch entsprechend geschultes und mit dem Sonderwerkzeug ausgestattetes Personal durchführbar ist.
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Bei einem Einschraubgewinde am Wand-Durchführungselement kann dieses beispielsweise einen Durchmesser aufweisen, der größer als das fixierte thermisch aktivierbare Fixierungselement über dem Magnetelement ist, so dass die Verbindungsleitung mit montiertem Magnetelement beispielsweise von außen oder auch von innnen durch die Öffnung des Gehäuses eingeführt werden kann und so die Verbindungsbaugruppe einfach und/oder in einem Arbeitsgang im Gehäuse, z. B. von außen, montierbar ist.
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Weiterhin kann das thermisch aktivierbare Fixierungselement sich im fixierten Zustand vollständig über das Magnetelement und Teile der Verbindungsleitung erstrecken. Das thermisch aktivierbare Fixierungselement kann sich auch über das Magnetelement und zumindest Teile des Wand-Durchführungselements erstrecken. Es kann sich auch über Magnetelement sowie zumindest Teile der Verbindungsleitung und zumindest Teile des Wand-Durchführungselements erstrecken. Auf diese Weise, insbesondere in den letztgenannten Fällen, ist das Magnetelement relativ sicher an der Wand-Durchführung fixiert.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung umgibt das Magnetelement die Verbindungsleitung in radialer Richtung vollständig (sie umschließt also quasi zumindest ein Stück der Verbindungsleitung vollständig) und ist in unmittelbarer Nachbarschaft zur Verbindungsstelle fixiert. Auf diese Weise kann eine Entstörung der Verbindungsleitung bzw. von darüber geführten Funksignalen möglichst dicht am Verbindungselement zum Anschluss der externen Antenne erfolgen wodurch relativ geringe Störungen in das Funkgerät eindringen. „In unmittelbarer Nachbarschaft zur Verbindungsstelle” kann dabei bedeuten, dass das Magnetelement so dicht an der Verbindungsstelle angebracht ist, wie es baulich durch Ausgestaltung des Wand-Durchführungselements, der Verbindungsleitung, des Magnetelements und/oder der Verbindungsstelle selbst, möglich ist.
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Das thermisch aktivierbare Fixierungselement kann beispielsweise als so genannter „Schrumpfschlauch” ausgebildet sein, wobei sich der Schrumpfschlauch im fixierten Zustand über das Magnetelement und zumindest Teile des Wand-Durchführungselements erstrecken. Auf diese Weise ergibt sich ein mechanisch sehr kompakter Aufbau der Verbindungsbaugruppe, da durch den Schrumpfschlauch das Magnetelement gut am Wand-Durchführungselement fixiert ist und durch diese Fixierung sich auch elektrisch stabile Übertragungseigenschaften der Verbindungsbaugruppe ergeben. Andernfalls könnte eine Lageveränderung des Magnetelements, z. B. durch Vibrationen oder Stöße, die die Übertragungseigenschaften der Verbindungsbaugruppe unkontrollierbar bzw. zufällig verändern.
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Weiterhin kann die Verbindungsleitung auch ein Verbindungselement zur elektrischen Ankopplung an die elektronische Schaltung umfassen. Dieses Verbindungselement der Verbindungsleitung kann beispielsweise als Steckverbinder, Lötverbinder, Klemmverbinder oder Ähnliches, ausgestaltet sein. Weiterhin kann durch das Verbindungselement auch unter Umständen eine mechanische Fixierung beziehungsweise Kopplung zwischen der Verbindungsbaugruppe und der elektronischen Schaltung, z. B. der Funkkarte des Funkgeräts, erreicht werden.
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Die vorstehend genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Funkgerät zur Übertragung von Funksignalen, umfassend
- – ein Gehäuse gemäß der vorliegenden Beschreibung mit einer Öffnung gemäß der vorliegenden Beschreibung,
- – eine elektronische Schaltung zum Generieren und/oder Auswerten von Funksignalen gemäß der vorliegenden Beschreibung, sowie
- – eine Verbindungsbaugruppe gemäß der vorliegenden Beschreibung, welche in der Öffnung des Gehäuses derart fixiert und im Funkgerät montiert ist, dass eine Verbindung zum Übertragen von Funksignalen zwischen dem Verbindungselement und der elektronischen Schaltung hergestellt ist.
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Ein solches Funkgerät ist einfacher montierbar, da durch die mechanisch kompakte und stabile Ausgestaltung der Verbindungsbaugruppe eine relativ einfache und schnelle Montage der Verbindungsbaugruppe außerhalb des Funkgeräts möglich ist und diese als Einheit im Funkgerät montierbar ist. Weiterhin lassen sich durch die Vormontage der Verbindungsbaugruppe stabilere und/oder bessere und/oder reproduzierbarere elektrische Verbindungen zwischen einer externen Antenne und der elektronischen Schaltung, z. B. der Funkkarte, des Funkgeräts erreichen.
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Dabei kann die Verbindungsbaugruppe beispielsweise lösbar in der Öffnung des Gehäuses fixiert sein. Insbesondere kann sie in der Öffnung des Gehäuses eingeschraubt, verklemmt, eingesteckt und/oder mit einer Gegen-Mutter fixiert sein. Insbesondere kann die Verbindungsbaugruppe derart in der Öffnung des Gehäuses fixiert sein, dass diese Verbindung nur mit einem Sonderwerkzeug gemäß der vorliegenden Beschreibung wieder lösbar ist. Auf diese Weise erhält man eine sichere Verbindung zwischen Verbindungsbaugruppe und Gehäuse, die beispielsweise aber von Fachpersonal einfach wieder lösbar ist.
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Weiterhin kann das Funkgerät, insbesondere die Verbindungsbaugruppe und das Gehäuse, derart ausbildet und angeordnet sein, dass des Gehäuse mit montierter Verbindungsbaugruppe den Kriterien eines Schutz- und/oder Sicherheitsstandards beziehungsweise einer entsprechenden Kategorie (wie z. B. IP65) entspricht.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
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Im Folgenden wird die Erfindung beispielhaft mit Bezug auf die beiliegende Figur näher erläutert.
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Es zeigt:
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1: ein Verbindungselement zum Anschluss einer externen Antenne an die Funkkarte eines Funkgeräts.
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1 zeigt eine Anschlussbaugruppe 100 zum Anschluss einer externen Antenne an ein Funkgerät beziehungsweise der Ankopplung der externen Antenne an eine Funkkarte des Funkgeräts.
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Die Anschlussbaugruppe 100 umfasst dabei eine Wand-Durchführung 110 zur Montage in einer Öffnung eines Gehäuses des Funkgeräts und eine daran angeschlossene Koaxialleitung 150 mit einem Anschlussstecker 152 zur Verbindung mit der Funkkarte.
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Die Wand-Durchführung 110 weist dabei einen Anschlussstecker 120 auf, der als so genannter SMA-Stecker 120 ausgebildet ist, und welcher einen Mittelleiter 122 und ein Außen-Schraubgewinde 124 zur Fixierung einer entsprechenden Anschlussleitung einer externen Antenne umfasst. Weiterhin weist die Wand-Durchführung 110 einen Montagering 112 mit Öffnungen 115 auf, von welchen nur eine in 1 dargestellt ist. Dabei sind die Anordnung und Ausbildung der Öffnungen 115 zum Eingriff für ein spezielles Sonderwerkzeug ausgebildet. Mittels eines Gewindes 116 der Wand-Durchführung 110 lässt sich die Verbindungsbaugruppe in einer entsprechenden Öffnung des Gehäuses, die ein entsprechendes Gegengewinde aufweist, unter Verwendung des in den Öffnungen 115 eingebrachten Sonderwerkzeugs einschrauben.
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Zur Abdichtung des Funkgeräts gegenüber Feuchtigkeit und Schmutz weist der Montagering 112 eine ringförmige Gummidichtung auf, welche im eingeschraubten Zustand des Verbindungselements 100 den Bereich zwischen Gehäusewand und Montagering 112 abdichtet. Auf diese Weise lässt sich die Anbringung der Anschlussbaugruppe 100 am Funkgerät gemäß der IP65-Norm ausbilden.
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An einer Lötstelle 118, die ein Beispiel für eine Verbindungsstelle gemäß der vorherigen Beschreibung ist, ist das Koaxialkabel 150 derart an der Wand-Durchführung 110 angelötet, dass sowohl Mittelleiter als auch Abschirmung des Koaxialkabels mit entsprechenden Elementen der Wand-Durchführung 110 elektrisch verbunden sind. Direkt im Anschluss an die Verbindungsstelle 118 befindet sich über einem ersten Abschnitt des Koaxialkabels ein ringförmiger Ferritkern 140, der eine zumindest teilweise Entstörung des Koaxialkabels 150 bzw. der Anschlussbaugruppe 100 gegen äußere, hochfrequente Einflüsse bewirkt. Über den Anschlussstecker 152 wird das Koaxialkabel dann mit einer Funkkarte des Funkgeräts verbunden, so dass nach Anschluss einer externen Antenne am SMA-Stecker 120 Signale von der externen Antenne über die Anschlussbaugruppe 100 bis zur Funkkarte sicher und störungsfrei geleitet werden können.
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Zur Sicherung und Fixierung des Ferritelements 140 befindet sich über dem Ferritelement sowie über der Verbindungsstelle 118 und einem ersten Abschnitt der Wand-Durchführung 110 ein Schrumpfschlauch 130. Mittels dieses Schrumpfschlauchs 130 ist sichergestellt, dass der Ferritkern 140 an der vorgesehenen Stelle dauerhaft fixiert bleibt, so dicht wie möglich an der Verbindungsstelle 118 zur Wand-Durchführung 110. Weiterhin wird durch das teilweise Überdecken auch der Wand-Durchführung 110 eine dauerhafte Fixierung des Ferritkerns 140 auch an der Wand-Durchführung 110 erreicht.
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Zur Montage der Anschlussbaugruppe 100 kann beispielsweise in einem ersten Schritt das Ferritelement 140 über die Koaxialleitung 150 geschoben werden. Danach wird die Koaxialleitung 150 an der Verbindungsstelle 118 der Wand-Durchführung 110 verlötet. Sodann wird das Ferritelement so dicht wie möglich an die Verbindungsstelle 118 herangeschoben, ein noch expandierter Schrumpfschlauch über Ferritelement 140 und einen ersten Abschnitt der Wand-Durchführung 110 geschoben und dann durch Erwärmen, beispielsweise durch ein Heißluftgebläse, derart kontrahiert, dass das Ferritelement 140 an der Wand-Durchführung 110 und möglicherweise zusätzlich auch an der Koaxialleitung 150 fixiert ist. Statt dem Auffädeln des Ferritkerns 140 vor dem Verlöten der Koaxialleitung 150 mit der Wand-Durchführung 110 kann die Koaxialleitung 150 auch erst mit der Wand-Durchführung 110 an der Verbindungsstelle 118 verlötet werden und dann der Ferritkern 140 über die Anordnung, beispielsweise von der Seite des Verbindungssteckers 152 her, eingeführt werden. Es kann auch weiterhin der expandierte Schrumpfschlauch 130 bereits vor dem Verlöten des Koaxialkabels 150 mit der Wanddurchführung 110 über das Koaxialkabel 150 oder die Wanddurchführung 110 geschoben werden.
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Durch diesen Aufbau der Anschlussbaugruppe 100 bzw. dem genannten Herstellverfahren wird ein auch bei vielen nacheinander hergestellten Anschlussbaugruppen 100 ein sehr einheitlicher, reproduzierbarer Aufbau und damit ein sehr einheitliches, reproduzierbares elektrisches Verhalten der Anschlussbaugruppen 100 erreicht. Auf diese Weise lassen sich dann baugleiche Funkgeräte mit sehr einheitlichen Eigenschaften, zumindest bezüglich des Anschlusses einer externen Antenne, erreichen, was die Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit solcher Funkgeräte weiter verbessert.
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Eine derartig fertig montierte Anschlussbaugruppe lässt sich dann mit dem genannten Sonderwerkzeug, das in die Öffnung 115 beziehungsweise die Öffnungen 115 eingreift, mittels des Gewindes 116 in ein entsprechendes Gegengewinde des Gehäuses des Funkgeräts einschrauben. Durch die zusätzliche Dichtung 114 ergibt sich dann insgesamt eine konstruktiv einfache, elektrisch hochwertige und IP-65-dichte Lösung um eine Anschlussmöglichkeit für eine externe Antenne an ein Funkgerät zu schaffen.