DE102011002952A1 - Bewegliche Vorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein System, das ein Kleidungsstück (1) und eine bewegliche Vorrichtung (7) aufweist. Das Kleidungsstück (1) weist einen drahtlosen Sender (5) und wenigstens einen mit dem Sender (5) verbundenen Sensor (2) auf. Die bewegliche Vorrichtung (7) weist einen Antrieb (11, 13) zum Bewegen der beweglichen Vorrichtung (7) als solche und/oder zum Bewegen eines beweglichen Bestandteils (8) der Vorrichtung (7) und eine mit dem Sender (6) kommunizierende Steuervorrichtung (12) auf, die den Antrieb (11, 13) in Abhängigkeit von von dem wenigstens einen Sensor (2) erzeugter Signale ansteuert, um die bewegliche Vorrichtung (7) als solche und/oder das beweglich Bestandteil (8) zu bewegen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine bewegliche Vorrichtung, die mittels eines Antriebs als solche bewegbar ist und/oder die ein mit mittels eines Antriebs bewegliches Bestandteil aufweist.
- Eine solche Vorrichtung ist z. B. ein Gabelstapler, wie er z. B. in der Logistik verwendet wird.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine leichter zu bedienende Vorrichtung anzugeben, die mittels eines Antriebs als solche bewegbar ist und/oder die ein mit mittels eines Antriebs bewegliches Bestandteil aufweist.
- Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein System, aufweisend
- – ein Kleidungsstück, das einen drahtlosen Sender und wenigstens einen mit dem Sender verbundenen Sensor aufweist, und
- – eine bewegliche Vorrichtung, die einen Antrieb zum Bewegen der beweglichen Vorrichtung als solche und/oder zum Bewegen eines beweglichen Bestandteils der Vorrichtung und eine mit dem Sender kommunizierende Steuervorrichtung aufweist, die den Antrieb in Abhängigkeit von von dem wenigstens einen Sensor erzeugter Signale ansteuert, um die bewegliche Vorrichtung als solche und/oder das bewegliche Bestandteil zu bewegen.
- Das erfindungsgemäße System umfasst demnach die bewegliche Vorrichtung, die z. B. eine Tür, ein Fenster, ein Möbel, ein Haushaltsgerät, ein Roboterarm, ein Gabelstapler, ein Kran, ein Baugerät, etc sein kann. Die bewegliche Vorrichtung kann z. B. in der Medizintechnik oder in der Logistik/Lager verwendet werden. Die bewegliche Vorrichtung kann mit ihrem Antrieb, der beispielsweise einen Elektromotor umfasst, als solche bewegt werden. Alternativ oder zusätzlich kann die bewegliche Vorrichtung ein bewegliches Bestanteil aufweisen, das mit einem Antrieb, z. B. einem elektrischen Antrieb, bewegt werden kann. Das bewegliche Bestandteil ist z. B. eine Hubvorrichtung.
- Das bewegliche Bauteil umfasst ferner die Steuervorrichtung, die die Bewegung des Antriebs steuert oder regelt.
- Das erfindungsgemäße System umfasst außerdem das Kleidungsstück, welches den wenigstens einen Sensor und den drahtlosen Sender aufweist. Der wenigstens eine Sensor ist insbesondere in das Kleidungsstück integriert. Das erfindungsgemäße System ist derart eingerichtet, dass mittels des Kleidungsstücks bzw. dessen Sensor die bewegliche Vorrichtung als solche und/oder das bewegliche Bestandteil bewegt werden kann. Somit wird eine Sensorik nicht auf Objektebene, sondern auf Körperebene verlegt.
- Das Kleidungsstück kann gemäß einer Variante des erfindungsgemäßen Systems als ein Handschuh, insbesondere als ein Fingerhandschuh ausgebildet sein. Mittels eines Handschuhs kann sich z. B. eine relativ einfache intuitive Bedienung der beweglichen Vorrichtung durch eine Person ergeben.
- Der wenigstens eine Sensor kann vorzugsweise in oder an einem der Futterale insbesondere im Bereich der Fingerkuppe des relevanten Fingers eine den Handschuh tragenden Person angeordnet sein. Insbesondere kann jedes der Futterale mit einem Sensor insbesondere im Bereich der Fingerkuppen der Finger der den Handschuh tragenden Person angeordnet sein.
- Der Sensor kann vorzugsweise als ein Drucksensor mit einer Sensorfläche ausgebildet sein. Dann kann es vorgesehen sein, dass die Steuervorrichtung den Antrieb ansteuert, wenn der Sensor eine rechtwinklig zur Sensorfläche erste Kraft ermittelt. Ist z. B. das Kleidungsstück als Handschuh ausgebildet, dann wird es z. B. einer den Handschuh tragenden Person erlaubt, die Bewegung der beweglichen Vorrichtung durch Berühren der Vorrichtung mittels des Handschuhs zu beeinflussen bzw. zu steuern.
- Nach einer Variante des erfindungsgemäßen Systems ist dieses derart ausgebildet, dass die Steuervorrichtung den Antrieb in Abhängigkeit von einer auf die Sensorfläche parallel wirkenden zweiten Kraft ansteuert, damit der Antrieb entsprechend der Richtung der wirkenden zweiten Kraft die beweglichen Vorrichtung als solche und/oder das Bestandteil bewegt. Gemäß dieser Variante ist es möglich, dass die bewegliche Vorrichtung, die z. B. als Gabelstapler oder Kran ausgebildet ist, zu steuern, in dem die gewünschte Bewegungsrichtung durch die Sensoren aufgenommen, die Bewegung aber von der beweglichen Vorrichtung übernommen wird.
- Nach einer Variante des erfindungsgemäßen Systems ist die bewegliche Vorrichtung als ein Fahrzeug mit mehreren Rädern ausgebildet und der Antrieb ist mit wenigstens einem der Räder gekoppelt, um dieses wenigstens eine Rad zu bewegen.
- Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist dieses derart eingerichtet, dass die Steuervorrichtung den Antrieb in Abhängigkeit von der Richtung der von dem Sensor ermittelten zweiten Kraft derart ansteuert, das der Antrieb das Fahrzeug in die der Richtung der zweiten Kraft entsprechenden Richtung bewegt. Somit kann in relativ einfacher Weise die Richtung, in der das Fahrzeug, bewegt durch den Antrieb, sich bewegen soll, mittels des Kleidungsstücks vorgegeben werden.
- Das erfindungsgemäße System kann auch derart ausgeführt sein, dass die Steuervorrichtung den Antrieb zum Bewegen des beweglichen Bestandteils in Abhängigkeit von der Richtung der von dem Sensor ermittelten zweiten Kraft derart ansteuert, das der Antrieb das beweglichen Bestandteil in die der Richtung der zweiten Kraft entsprechenden Richtung bewegt.
- Das bewegliche Bestandteil kann z. B. als eine mit dem Antrieb gekoppelte Hubvorrichtung ausgebildet sein.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist exemplarisch in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
-
1 einen Handschuh mit Sensoren, -
2 eine Teil des Handschuhs und -
3 ,4 ein Fahrzeug mit einer Hubvorrichtung. - Die
1 zeigt als Beispiel eines Kleidungsstücks einen Handschuh1 , der insbesondere als ein Fingerhandschuh ausgebildet ist. - Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist der Handschuh
1 fünf insbesondere als Drucksensoren ausgebildete Sensoren2 auf, die in den in den einzelnen, für die Finger der den Handschuh1 tragenden Person vorgesehenen Futteralen4 des Handschuhs1 angeordnet sind. Die Person3 ist in den3 und4 dargestellt und die2 zeigt einen der Futterale4 mit seinem Sensor2 . Insbesondere sind die Sensoren2 im Bereich der entsprechenden Fingerkuppen in den einzelnen Futteralen4 des Handschuhs1 befestigt, insbesondere integriert. Der Handschuh1 weist ferner einen mit den Sensoren2 verbundenen drahtlosen Sender5 auf, der eingerichtet ist, mittels der Sensoren2 erzeugter Signale oder Daten drahtlos zu senden. - Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind die Sensoren
2 derart ausgeführt, dass sie eine Kraft Fb senkrecht zu einer Sensorfläche6 des Sensors2 und Kräfte FQ1, FQ2 parallel zur Sensorfläche6 ermitteln und Informationen über die ermittelten Kräfte Fb, FQ1, FQ2 an den Sender5 weiter leiten. Der Sender5 wiederum sendet drahtlos Signale, die die Informationen über die ermittelten Kräfte Fb, FQ1, FQ2 aufweisen. - Die
3 und4 zeigen eine bewegliche Vorrichtung in Form eines fahrbaren Fahrzeugs7 , welches eine Hubvorrichtung8 aufweist. Auf der Hubvorrichtung8 ist z. B. eine Last9 angeordnet. - Das Fahrzeug
7 umfasst insbesondere Räder10 und einen zumindest einen der Räder10 antreibenden Antrieb11 , der das Fahrzeug7 als solches bewegen kann. Der Antrieb11 umfasst z. B. einen Elektromotor und ist mit einer Steuervorrichtung12 des Fahrzeugs7 verbunden. Die Steuervorrichtung12 wiederum ist eingerichtet, mit dem Sender5 des Handschuhs1 drahtlos zu kommunizieren. Die Steuervorrichtung12 umfasst dazu z. B. einen drahtlosen Empfänger oder ist mit einem drahtlosen Empfänger verbunden. - Das Fahrzeug
7 umfasst im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels einen weiteren, mit der Steuervorrichtung12 verbundenen Antrieb13 , mittels dem die Hubvorrichtung8 die Last9 längs eines Pfeils14 heben kann. - Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist das Fahrzeug
7 bzw. dessen Steuervorrichtung12 derart eingerichtet, dass diese aufgrund von von dem Handschuh1 erhaltener Signale den Antrieb11 für eine Bewegung des oder der relevanten Räder10 ansteuert, damit sich das Fahrzeug7 z. B. in Richtung eines Pfeils15 bewegt, wie dies in de3 dargestellt ist, und/oder die Steuervorrichtung12 den Antrieb13 für eine Bewegung der Hubvorrichtung13 ansteuert, damit die Last9 gehoben oder gesenkt wird, wie dies die4 zeigt. - Die Bewegung des Fahrzeugs
7 erfolgt im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels wie folgt:
Zunächst berührt die Person3 mit dem Handschuh1 bzw. den Sensoren2 das Fahrzeug7 oder die vom Fahrzeug7 geladene Last9 . Aufgrund des Berührens wirkt auf die Sensoren2 eine Kraft Fb senkrecht zu den Sensorflächen6 . Übersteigt die senkrecht zur Sensorfläche6 wirkende Kraft Fb wenigstens eines der Sensoren2 eine Mindestkraft, sendet der Sender5 des Handschuhs1 eine entsprechende Information an die Steuervorrichtung12 , die daraufhin aktiviert wird. Zieht nun die Person3 z. B. an der Last9 , wie dies in der3 gezeigt ist, so wirkt auf den Sensoren2 zumindest auf die dem kleinen Finger, dem Ringfinger, dem Mittelfinger und/oder dem Zeigefinger zugeordneten Sensoren2 eine Kraft FQ1 parallel zur relevanten Sensorfläche6 und in Längsrichtung zum entsprechenden Finger. Diese Information sendet ebenfalls der Sender5 des Handschuhs1 an die Steuervorrichtung12 , die daraufhin den Antrieb11 derart ansteuert, dass dieser das oder die relevanten Räder10 ansteuert, damit sich das Fahrzeug7 in Richtung des Pfeils15 bewegt. Die Geschwindigkeit, mit der sich das Fahrzeug7 bewegt, kann aufgrund der Größe der wirkenden Kraft FQ1 gesteuert oder geregelt werden. - Soll die Hubvorrichtung
8 betätigt werden, so berührt die Person3 mit dem Handschuh1 bzw. den Sensoren2 ebenfalls das Fahrzeug7 oder die vom Fahrzeug7 geladene Last9 . Aufgrund des Berührens wirkt auf die Sensoren2 eine Kraft Fb senkrecht zu den Sensorflächen6 . Übersteigt die senkrecht zur Sensorfläche6 wirkende Kraft Fb wenigstens eines der Sensoren2 eine Mindestkraft, sendet der Sender5 des Handschuhs1 eine entsprechende Information an die Steuervorrichtung12 , die daraufhin aktiviert wird. Drückt nun z. B. die Person3 an der Last9 , wie dies in der4 gezeigt ist, so wirkt auf wenigstens einen der Sensoren2 eine Kraft FQ2 parallel zur relevanten Sensorfläche6 und quer zum entsprechenden Finger. Diese Information sendet ebenfalls der Sender5 des Handschuhs1 an die Steuervorrichtung12 , die daraufhin den Antrieb13 der Hubvorrichtung8 derart ansteuert, dass diese die Last9 hebt oder senkt, je nach Richtung in der die Person3 den Handschuh1 drückt. Die Geschwindigkeit, mit der die Hubvorrichtung8 sich hebt oder senkt, kann aufgrund der Größe der wirkenden Kraft FQ2 mittels der Steuervorrichtung12 gesteuert oder geregelt werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Handschuh
- 2
- Sensoren
- 3
- Person
- 4
- Futterale
- 5
- Sender
- 6
- Sensorfläche
- 7
- Fahrzeug
- 8
- Hubvorrichtung
- 9
- Last
- 10
- Räder
- 11
- Antrieb
- 12
- Steuervorrichtung
- 13
- Antrieb
- 14, 15
- Pfeil
- Fb, FQ1, FQ2
- Kraft
Claims (10)
- System, aufweisend – ein Kleidungsstück (
1 ), das einen drahtlosen Sender (5 ) und wenigstens einen mit dem Sender (5 ) verbundenen Sensor (2 ) aufweist, und – eine bewegliche Vorrichtung (7 ), die einen Antrieb (11 ,13 ) zum Bewegen der beweglichen Vorrichtung (7 ) als solche und/oder zum Bewegen eines beweglichen Bestandteils (8 ) der Vorrichtung (7 ) und eine mit dem Sender (6 ) kommunizierende Steuervorrichtung (12 ) aufweist, die den Antrieb (11 ,13 ) in Abhängigkeit von von dem wenigstens einen Sensor (2 ) erzeugter Signale ansteuert, um die bewegliche Vorrichtung (7 ) als solche und/oder das beweglich Bestandteil (8 ) zu bewegen. - System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kleidungsstück als ein Handschuh (
1 ), insbesondere als ein Fingerhandschuh ausgebildet ist. - System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Sensor (
2 ) in oder an einem der Futterale (4 ) des Fingerhandschuhs (1 ) insbesondere im Bereich der Fingerkuppe des relevanten Fingers eine den Fingerhandschuh (1 ) tragenden Person (3 ) angeordnet ist. - System nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (
2 ) als ein Drucksensor mit einer Sensorfläche (6 ) ausgebildet ist. - System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (
12 ) den Antrieb (11 ,12 ) ansteuert, wenn der Sensor (2 ) eine rechtwinklig zur Sensorfläche (6 ) erste Kraft (Fb) ermittelt. - System nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (
12 ) den Antrieb (11 ,12 ) in Abhängigkeit von einer auf die Sensorfläche (6 ) parallel wirkenden zweite Kraft (FQ1, FQ2) ansteuert, damit der Antrieb (11 ,12 ) entsprechend der Richtung der wirkenden zweiten Kraft (FQ1, FQ2) die beweglichen Vorrichtung (7 ) als solche und/oder das Bestandteil (8 ) bewegt. - System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Vorrichtung als ein Fahrzeug (
7 ) mit mehreren Rädern (10 ) ausgebildet ist und der Antrieb (11 ) mit wenigstens einem der Räder (10 ) gekoppelt ist, um dieses wenigstens eine Rad (10 ) zu bewegen. - System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (
12 ) den Antrieb (11 ) in Abhängigkeit von der Richtung der von dem Sensor (2 ) ermittelten zweiten Kraft (FQ1) derart ansteuert, das der Antrieb (11 ) das Fahrzeug (7 ) in die der Richtung der zweiten Kraft (FQ1) entsprechenden Richtung bewegt. - System nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (
12 ) den Antrieb (13 ) zum Bewegen des beweglichen Bestandteil (8 ) in Abhängigkeit von der Richtung der von dem Sensor (2 ) ermittelten zweiten Kraft (FQ2) derart ansteuert, das der Antrieb (12 ) das bewegliche Bestandteil (8 ) in die der Richtung der zweiten Kraft (FQ2) entsprechenden Richtung bewegt. - System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Bestandteil als eine mit dem Antrieb (
13 ) gekoppelte Hubvorrichtung (8 ) ausgebildet ist.
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