DE102010060703A1 - Riementrieb mit Spannsystem - Google Patents

Riementrieb mit Spannsystem Download PDF

Info

Publication number
DE102010060703A1
DE102010060703A1 DE102010060703A DE102010060703A DE102010060703A1 DE 102010060703 A1 DE102010060703 A1 DE 102010060703A1 DE 102010060703 A DE102010060703 A DE 102010060703A DE 102010060703 A DE102010060703 A DE 102010060703A DE 102010060703 A1 DE102010060703 A1 DE 102010060703A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive
belt
pulley
lever arms
tensioning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102010060703A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010060703B4 (de
Inventor
Tim Fiß
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ContiTech Antriebssysteme GmbH
Original Assignee
ContiTech Antriebssysteme GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ContiTech Antriebssysteme GmbH filed Critical ContiTech Antriebssysteme GmbH
Priority to DE102010060703.7A priority Critical patent/DE102010060703B4/de
Publication of DE102010060703A1 publication Critical patent/DE102010060703A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010060703B4 publication Critical patent/DE102010060703B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H7/00Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
    • F16H7/08Means for varying tension of belts, ropes, or chains
    • F16H7/10Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley
    • F16H7/12Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley of an idle pulley
    • F16H7/1254Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley of an idle pulley without vibration damping means
    • F16H7/1281Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley of an idle pulley without vibration damping means where the axis of the pulley moves along a substantially circular path
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H7/00Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
    • F16H7/08Means for varying tension of belts, ropes, or chains
    • F16H2007/0802Actuators for final output members
    • F16H2007/0825Actuators for final output members influenced by other actuators of output members
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H7/00Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
    • F16H7/08Means for varying tension of belts, ropes, or chains
    • F16H2007/0863Finally actuated members, e.g. constructional details thereof
    • F16H2007/0874Two or more finally actuated members
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H7/00Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
    • F16H7/08Means for varying tension of belts, ropes, or chains
    • F16H2007/0889Path of movement of the finally actuated member
    • F16H2007/0897External to internal direction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Riementrieb (1), umfassend zumindest eine Antriebsscheibe (6), eine Abtriebsscheibe (8), einen Riemen (7) sowie ein benachbart zur Antriebsscheibe (6) angeordnetes Spannsystem (2), wobei das Spannsystem (2) zwei starre und starr miteinander verbundene, um eine gemeinsame Drehachse (4) schwenkbare Hebelarme (3a, 3b) aufweist, an welchen zumindest je eine Spannrolle (5a, 5b) zum Spannen des die Antriebsscheibe (6) und die Abtriebsscheibe (8) verbindenden Last- (7a) sowie Leertrums (7b) des Riemens (7) angeordnet ist und wobei das Spannsystem derart ausgebildet ist, dass im Betrieb des Riementriebes durch die lastabhängige Spannung des Lasttrums die am Leertrum (7b) anliegende Spannrolle (5b) in Funktion einer Andruckrolle lastabhängig an die Antriebsscheibe (6) andrückbar ist, so dass der Riemen (7) auf der Leertrumseite zwischen der Antriebsscheibe (6) und der Spannrolle (5a) lastabhängig anpressbar ist. Der Riementrieb zeichnet sich dadurch aus, dass die beiden Hebelarme (3a, 3b) des Spannsystems (2) zwei Einzelhebelarme sind, welche unabhängig voneinander um die gemeinsame Drehachse (4) herum schwenkbar sind, so dass in einem Montagezustand die Einzelhebelarme (3a, 3b) aus dem Riementrieb (1) herausschwenkbar sind und so dass in einem Betriebszustand die Einzelhebelarme (3a, 3b) in den Riementrieb (a, 5b) durch einen lösbaren Verbinder (10) starr miteinander verbindbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Riementrieb, umfassend zumindest eine Antriebsscheibe, eine Abtriebsscheibe, einen Riemen sowie ein benachbart zur Antriebsscheibe angeordnetes Spannsystem, wobei das Spannsystem zwei starre und starr miteinander verbundene, um eine gemeinsame Drehachse schwenkbare Hebelarme aufweist, an welchen zumindest je eine Spannrolle zum Spannen des die Antriebsscheibe und die Abtriebsscheibe verbindenden Last- sowie Leertrums des Riemens angeordnet ist und wobei das Spannsystem derart ausgebildet ist, dass im Betrieb des Riementriebes durch die lastabhängige Spannung des Lasttrums die am Leertrum anliegende Spannrolle in Funktion einer Andruckrolle lastabhängig an die Antriebsscheibe andrückbar ist, so dass der Riemen auf der Leertrumseite zwischen der Antriebsscheibe und der Spannrolle lastabhängig einklemmbar ist.
  • Aus der EP 1 906 052 A2 ist es bereits bekannt, bei einem Spannsystem, welches zwei starr miteinander verbundene, um eine gemeinsame Drehachse schwenkbare Hebelarme aufweist, sich die im Lasttrum, dem kraftübertragenden Riemenstrang, herrschende Kraft derart zunutze zu machen, dass diese auf das Leertrum, dem kraftlosen Riemenstrang, übertragen wird und so selbsttätig die Vorspannung im Leertrum erhöht. Dadurch wird das übertragbare Drehmoment an der belasteten Scheibe gesteigert, beziehungsweise ein Durchrutschen durch zu geringe Leertrumkraft verhindert. Es ist eine Selbstspannung erreicht. Die Drehmomentsteigerung wird jedoch dadurch begrenzt, dass eine Restkraft im Leertrum zum Verhindern des Durchschlupfens vorhanden sein muss.
  • Ein Riementrieb gemäß dem Oberbegriff ist aus der DE 10 2009 003 366.1 A1 der Anmelderin bekannt. Mit diesem Riementrieb sind höhere Drehmomente übertragbar, denn die am Leertrum anliegende Spannrolle ist in Funktion einer Andruckrolle an die Antriebsscheibe andrückbar, so dass der Riemen auf der Leertrumseite zwischen der Antriebsscheibe und der Spannrolle einklemmbar, bzw. an die Antriebsscheibe pressbar ist. Durch den Riementrieb ist das übertragbare Drehmoment um einen sehr großen Betrag gesteigert. Denn die Andruckkraft der Andruckrolle steigt an der Klemmstelle selbsttätig mit der steigenden, übertragenen Last, so dass der Riemen im Betrieb des Riementriebes an die Antriebsrolle gedrückt bzw. gepresst wird. Durch diese Pressung besteht keine Gefahr des Durchrutschens des Riemens. Es ist keine Restkraft im Leertrum mehr notwendig, so dass hierdurch zu übertragene Drehmomentsteigerungen nicht mehr begrenzt sind. Der Trieb ist sowohl für nur eine Drehrichtung als auch für eine Drehrichtungsumkehr auslegar, bei welcher jedes Trum abwechselnd Leer- und Lasttrum ist.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Montage des Riemens aufwendig ist. Die Montage muss händisch erfolgen und neben händischem Geschick ist zudem ein bestimmter Kraftaufwand erforderlich, um den Riemen, welcher sich im montierten Ruhezustand des Triebes in Vorspannung befindet, aufbringen zu können. Ursächlich hierfür sind die extrem kleinen Trumlängen und geringen Achsabstände im System.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Riementrieb mit Spannsystem bereitzustellen, bei dem der Riemen einfach mit nur einem geringen Zeitaufwand zu montieren ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst, indem die beiden Hebelarme des Spannsystems zwei Einzelhebelarme sind, welche unabhängig voneinander um die gemeinsame Drehachse herum schwenkbar sind, so dass in einem Montagezustand die Einzelhebelarme aus dem Riementrieb herausschwenkbar sind und so dass in einem Betriebszustand die Einzelhebelarme in den Riementrieb hineinschwenkbar sind, wobei die Spannrollen im Betriebszustand durch einen lösbaren Verbinder starr verbindbar sind.
  • Erfindungsgemäß ist ein Riementrieb geschaffen, welcher ein Spannsystem mit zwei Einzelhebelarmen aufweist, welche – nach Lösen des starren Verbinders – aus dem System geschwenkt werden können. Hierdurch ist es ermöglicht, dass der Riemen einfach und ohne Vorspannung auf die Scheiben auflegbar ist, denn die Vorspannung des Riemens ist durch das Spannsystem erzeugt. Nach Auflegen des Riemens werden die beiden Einzelhebelarme in das System (zurück-)geschwenkt und die Spannrolle des ersten Einzelhebelarmes wird durch einen starren Verbinder mit der anderen Spannrolle lösbar starr verbunden. Diese vorbeschriebene Riemenmontage kann sowohl händisch als auch automatisiert erfolgen. Es ist ein Riementrieb mit Spannsystem geschaffen, bei dem der Riemen einfach und unter einem geringen Zeitaufwand montierbar ist.
  • Das Spannsystem kann auch erfindungsgemäß identisch an der Abtriebsscheibe genutzt werden. Üblicherweise würde man immer die kleinere Scheibe, die eher durchrutschen kann, nutzen, was aber nicht zwangsläufig die Antriebsscheibe sein muss. Daher wird nachfolgend in den vorteilhaften Ausgestaltungen, die ebenfalls für die diese Ausbildung an der Abtriebsscheibe gelten, der Begriff „Abtriebsscheibe” in Klammern gesetzt.
  • Der Wirkungsgrad des Riementriebes kann dadurch verbessert werden, indem das Spannsystem gegen die Wirkung einer Feder schwenkbar ist, derart, dass erst ab einem bestimmten Übertragungsmoment die am Leertrum anliegende Spannrolle an die Antriebsscheibe (Abtriebsscheibe) angedrückt wird. So werden erhöhte Reibungsverluste bei geringen Drehmomenten vermieden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der Riementrieb ein Riementrieb eines Lenkungsgetriebes oder für Starter-Generator-Anwendungen von Brennkraftmaschinen ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Spannsystem derart gestaltet ist, dass die am Leertrum anliegende Spannrolle am Auslaufbereich des Riemens von der Antriebsscheibe (Abtriebsscheibe) den Riemen zwischen sich und der Antriebsscheibe (Abtriebsscheibe) einklemmbar bzw. anpressbar ist. Hierdurch ist neben der Anpressung gleichzeitig eine Spannung des Trums erreicht, wenn bei geringen zu übertragenden Drehmomenten eine Feder genutzt wird.
  • In einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform des Riementriebes ist das Spannsystem derart gestaltet, dass die am Leertrum anliegende Spannrolle an der dem Leertrum zugeordneten Antriebsscheibenhälfte (Abtriebsscheibenhälfte) den Riemen zwischen sich und der Antriebsscheibe (Abtriebsscheibe) einklemmt bzw. anpresst. Zwar ist in dieser Ausführungsform nicht gleichzeitig eine Spannung des Trums erreicht, hohe Drehmomente sind dennoch übertragbar.
  • Das Spannsystem kann symmetrisch ausgebildete Hebelarme aufweisen, was besonders bei Riementrieben mit Drehrichtungsumkehr vorteilhaft ist, da hier jedes Trum sowohl Leer- als auch Lasttrum sein kann.
  • Das Spannsystem kann ebenfalls asymmetrisch ausgebildete Hebelarme aufweisen was besonders bei Riementrieben mit nur einer Drehrichtung vorteilhaft ist, da hier nur eine Rolle als Andruckrolle wirkt.
  • Bei den vorbeschriebenen Riementrieben können sowohl formschlüssige als auch reibschlüssige Riemen eingesetzt werden. Reibschlüssige Riemen sind beispielsweise Keilrippenriemen von Nebenaggregatetrieben oder Riementriebe für Starter-Generator-Anwendungen in Brennkraftmaschinen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der Riementrieb ein Keilrippenriementrieb ist, dessen Antriebsscheibe eine Keilrippenriemenscheibe ist und dessen Riemen ein Keilrippenriemen ist und wenn die Spannrolle der Leertrumseite auf ihrer umlaufenden, mantelförmigen Oberfläche umlaufende Nuten aufweist, welche im an die Antriebsscheibe angedrückten Zustand radial oberhalb der Rippenspitzen der Antriebsscheibe angeordnet sind. Es hat sich gezeigt, dass eine Gefahr von Keilrippenriemenspaltungen entlang dessen Längsachse besteht. Denn die Andruckrolle drückt die Zahnspitzen der Keilrippenriemenscheibe in die korrespondierenden Keilrippengrunde des Keilrippenriemens, wodurch unerwünschte Spaltungen des Riemens im Bereich der Keilrippengründe initiiert werden können und die Haltbarkeit des Keilrippenriemens herabgesetzt werden kann. Die Nuten der Spannrolle haben quasi die Funktion von Entlastungsnuten, die Anpresskraft wird in diesem Bereich des Riemens reduziert und Riemenspaltungen treten nicht auf. Der Trieb kann sowohl für nur eine Drehrichtung als auch für beide Drehrichtungen ausgelegt sein. Wird der Trieb nur in einer Drehrichtung betrieben, braucht nur die am Leertrum anliegende Spannrolle des Spannsystems die Nuten aufzuweisen. Wird der Trieb in beiden Drehrichtungen betrieben, weisen beide Spannrollen des Spannsystems die Nuten auf, da beide Trums alternierend Leer- sowie Lasttrum sind.
  • Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die umlaufenden Nuten eine Form aufweisen, welche zu den Rippenspitzen gegengleich ist.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Nuten eine Nuttiefe zwischen 0,5 mm und 1,5 mm, vorzugsweise von 1,0 mm aufweisen.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnungen, die schematische Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert. Es zeigen die:
  • 1 einen Riementrieb gemäß des Standes der Technik;
  • 2 einen erfindungsgemäßen Riementrieb für ein Lenkungsgetriebe;
  • 3 der Riementrieb der 2 mit gelöstem Verbinder;
  • 4 der Riementrieb der 2 und 3 mit aus dem System herausgeschwenkten Einzelhebelarmen;
  • 5 einen Radialschnitt durch die Antriebsscheibe, dem Riemen und der angepressten Spannrolle eines Riementriebes der 24.
  • Die 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Riementrieb 1 aus der im Uhrzeigersinn drehenden Antriebsscheibe 6, der Abtriebsscheibe 8, einem formschlüssigen Riemen 7 als Zugmittel, welcher die Antriebsscheibe 6 und die Abtriebsscheibe 8 miteinander verbindet. Ein Spannsystem 2, welches zwei starre und starr miteinander verbundene, um eine gemeinsame Drehachse 4 schwenkbare, asymmetrische Hebelarme 3a, 3b mit endseitig angeordneten Spannrollen 5a, 5b aufweist, ist derart in Bezug auf die Antriebsscheibe 6 angeordnet und ausgebildet, dass dieses sich im Betrieb des Riementriebes 1 die im Lasttrum 7a, dem kraftübertragenden Riemenstrang, herrschende Kraft derart zunutze macht, indem diese auf das Leertrum 7b, dem kraftlosen Riemenstrang, übertragen wird. Wird die Abtriebsscheibe 8 mit einem Lastmoment beaufschlagt, so erhöht sich proportional dazu die Zugkraft im Lasttrum 7a zwischen Antriebsscheibe 6 und Abtriebsscheibe 8. Dadurch wird die Spannrolle 5a am Hebelarm 3a um den Drehpunkt 4 geschwenkt und im Uhrzeigersinn aus dem Riementrieb 1 gedrückt. Die Spannrolle 5b drückt in Funktion einer Andruckrolle über den Hebelarm 3b gegen die Antriebsscheibe 6. Der Riemen 7 ist auf der Leertrumseite 7b zwischen der Antriebsscheibe 6 und der Spannrolle 5b eingeklemmt. Die Spannrolle 5b ist im Betriebszustand in dem Auslaufbereich der Antriebsscheibe 6 gegen diese angedrückt, so dass zu der Klemmung des Riemens 7 zwischen Spannrolle 5b und der Antriebsscheibe 6 zusätzlich noch eine teilweise Umschlingung der Spannrolle 5b erfolgt, so dass das Leertrum 7b zusätzlich zur Klemmung auch gespannt ist. Zur Spannung des Leertrums 7b ist vor dem Einlaufbereich des Leertrums 7b auf die Antriebsscheibe 8 eine Rückenrolle 10 angeordnet. Durch diesen Riementrieb 1 ist das übertragbare Drehmoment um einen sehr großen Betrag gesteigert. Denn die Andruckkraft der Andruckrolle 5b steigt an der Klemmstelle selbsttätig mit der steigenden, übertragenen Last, so dass der Riemen 7 im Betrieb des Riementriebes 1 an die Antriebsrolle 6 gedrückt bzw. geklemmt wird. Durch diese Klemmung besteht keine Gefahr des Durchrutschens oder Aufkletterns des Riemens. Das Spannsystem 2 ist derart asymmetrisch ausgebildet, dass die Spannrolle 5a des Lasttrums 7a nicht an der Antriebsscheibe 6 in Klemmung bzw. Anpressung gelangen kann.
  • Die 2 zeigt ein erfindungsgemäßes reversierend arbeitendes Lenkgetriebe, aufweisend den in 1 beschriebenen Keilrippenriementrieb, jedoch sind die beiden Hebelarme 3a, 3b des Spannsystems 2 zwei Einzelhebelarme, welche unabhängig voneinander um den gemeinsame Drehpunkt 4 herum schwenkbar sind, so dass in einem Montagezustand, vergl. 3, 4 – nach Lösen des starren Verbinders 10 (hier in Form einer Lasche) – die Einzelhebelarme 3a, 3b aus dem Riementrieb 1 herausschwenkbar sind und der Riemen 7 einfach montiert werden kann. Um den Betriebszustand des Triebes zu erlangen, sind die Einzelhebelarme 3a, 3b in den Riementrieb 1 hineinzuschwenken, wobei die Spannrollen 5a, 5b durch den lösbaren Verbinder 10 starr miteinander verbunden werden. Die Antriebsscheibe 6 ist zudem eine Ritzelantriebsscheibe und das Spannsystem 2 weist zudem in Abweichung zur Ausführungsform der 1 symmetrisch ausgebildete Hebelarme 3a, 3b und Spannrollen 5a, 5b auf, so dass das Spannsystem 2 in beiden Drehrichtungen (im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn) wirksam sein kann, indem entweder die Spannrolle 5a in einer Drehrichtung oder die Spannrolle 5b in der anderen Drehrichtung in Klemmung des Riemens 7 an der Antriebsscheibe 6 gelangen kann.
  • Die 5 zeigt einen Radialschnitt durch die Antriebsscheibe 6 in Ausbildung einer Keilrippenriemenscheibe, dem Keilrippenriemen 7 und der angepressten Spannrolle 5a (5b) des Riementriebes 1 der 24. Die Spannrolle 5a (5b) der Leertrumseite weist auf ihrer umlaufenden, mantelförmigen Oberfläche umlaufende Nuten 11 auf, welche im an die Antriebsscheibe 6 angedrückten Zustand radial oberhalb der Rippenspitzen 12 der Antriebsscheibe 6 angeordnet sind. Die Nuten 11 weisen eine Form auf, die zu den Rippenspitzen 12 gegengleich ist. Die Tiefe 13 der Nuten beträgt circa 1,0 mm. Die Nuten 11 haben quasi die Funktion von Entlastungsnuten, die Anpresskraft wird in diesem Bereich des Riemens 7 reduziert und Riemenspaltungen treten nicht auf.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Riementrieb
    2
    Spannsystem
    3a
    Hebelarm
    3b
    Hebelarm
    4
    Drehpunkt
    5a
    Spannrolle
    5b
    Spannrolle
    6
    Antriebsscheibe
    7
    Riemen
    8
    Abtriebsscheibe
    9
    Rückenrolle
    10
    Verbinder
    11
    Nut
    12
    Rippenspitze
    13
    Nuttiefe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1906052 A2 [0002]
    • DE 102009003366 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Riementrieb (1), umfassend zumindest eine Antriebsscheibe (6), eine Abtriebsscheibe (8), einen Riemen (7) sowie ein benachbart zur Antriebsscheibe (6) angeordnetes Spannsystem (2), wobei das Spannsystem (2) zwei starre und starr miteinander verbundene, um eine gemeinsame Drehachse (4) schwenkbare Hebelarme (3a, 3b) aufweist, an welchen zumindest je eine Spannrolle (5a, 5b) zum Spannen des die Antriebsscheibe (6) und die Antriebsscheibe (8) verbindenden Last- (7a) sowie Leertrums (7b) des Riemens (7) angeordnet ist und wobei das Spannsystem derart ausgebildet ist, dass im Betrieb des Riementriebes durch die lastabhängige Spannung des Lasttrums die am Leertrum (7b) anliegende Spannrolle (5b) in Funktion einer Andruckrolle lastabhängig an die Antriebsscheibe (6) andrückbar ist, so dass der Riemen (7) auf der Leertrumseite zwischen der Antriebsscheibe (6) und der Spannrolle (5a) lastabhängig anpressbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hebelarme (3a, 3b) des Spannsystems (2) zwei Einzelhebelarme sind, welche unabhängig voneinander um die gemeinsame Drehachse (4) herum schwenkbar sind, so dass in einem Montagezustand die Einzelhebelarme (3a, 3b) aus dem Riementrieb (1) herausschwenkbar sind und so dass in einem Betriebszustand die Einzelhebelarme (3a, 3b) in den Riementrieb (1) hineinschwenkbar sind, wobei die Spannrollen (5a, 5b) durch einen lösbaren Verbinder (10) starr miteinander verbindbar sind.
  2. Riementrieb gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem (2) gegen die Wirkung einer Feder schwenkbar ist, derart, dass ab einem bestimmten Übertragungsmoment die am Leertrum (7a) anliegende Spannrolle (5a) an die Antriebsscheibe (6) andrückbar ist.
  3. Riementrieb gemäß zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem (2) derart gestaltet und angeordnet ist, dass der Riemen (7) durch die am Leertrum (7b) anliegende Spannrolle (5b) am Auslauf der Antriebsscheibe (6) zwischen der Spannrolle (5b) und der Antriebsscheibe (6) einklemmbar ist.
  4. Riementrieb gemäß zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem (2) derart gestaltet und angeordnet ist, dass der Riemen (7) durch die am Leertrum (7b) anliegende Spannrolle (5b) im Bereich des Umschlingungsbogens des Leertrums (7b) zwischen dieser Spannrolle (5b) und der Antriebsscheibe (6) einklemmbar ist.
  5. Riementrieb gemäß zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem (2) symmetrisch, insbesondere in Bezug auf die Hebelarme (3a, 3b) und die Spannrollen (5a, 5b) ausgebildet ist.
  6. Riementrieb gemäß zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem (2) asymmetrisch, insbesondere in Bezug auf die Hebelarme (3a, 3b) und/oder Spannrollen (5a, 5b) ausgebildet ist.
  7. Riementrieb gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riementrieb ein Keilrippenriementrieb ist, dessen Antriebsscheibe (6) eine Keilrippenriemenscheibe ist und dessen Riemen (7) ein Keilrippenriemen ist und dass die Spannrolle (5a, 5b) der Leertrumseite auf ihrer umlaufenden, mantelförmigen Oberfläche umlaufende Nuten (11) aufweist, welche im an die Antriebsscheibe (6) angedrückten Zustand radial oberhalb der Rippenspitzen (12) der Antriebsscheibe (6) angeordnet sind.
  8. Riementrieb gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufenden Nuten (11) eine Form aufweisen, welche zu den Rippenspitzen (12) gegengleich ist.
  9. Riementrieb gemäß der Ansprüche 7, 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (11) eine Nuttiefe (13) zwischen 0,5 mm und 1,5 mm, vorzugsweise von 1,0 mm aufweisen.
  10. Riementrieb (1), umfassend zumindest eine Antriebsscheibe (6), eine Abtriebsscheibe (8), einen Riemen (7) sowie ein benachbart zur Abtriebsscheibe (6) angeordnetes Spannsystem (2), wobei das Spannsystem (2) zwei starre und starr miteinander verbundene, um eine gemeinsame Drehachse (4) schwenkbare Hebelarme (3a, 3b) aufweist, an welchen zumindest je eine Spannrolle (5a, 5b) zum Spannen des die Antriebsscheibe (6) und die Abtriebsscheibe (8) verbindenden Last- (7a) sowie Leertrums (7b) des Riemens (7) angeordnet ist und wobei das Spannsystem derart ausgebildet ist, dass im Betrieb des Riementriebes durch die lastabhängige Spannung des Lasttrums die am Leertrum (7b) anliegende Spannrolle (5b) in Funktion einer Andruckrolle lastabhängig an die Antriebsscheibe (6) andrückbar ist, so dass der Riemen (7) auf der Leertrumseite zwischen der Antriebsscheibe (6) und der Spannrolle (5a) lastabhängig anpressbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hebelarme (3a, 3b) des Spannsystems (2) zwei Einzelhebelarme sind, welche unabhängig voneinander um die gemeinsame Drehachse (4) herum schwenkbar sind, so dass in einem Montagezustand die Einzelhebelarme (3a, 3b) aus den Riementrieb (1) herausschwenkbar sind und so dass in einem Betriebszustand die Einzelhebelarme (3a, 3b) in den Riementrieb (1) hineinschwenkbar sind, wobei die Spannrollen (5a, 5b) im Betriebszustand durch einen lösbaren Verbinder (10) starr miteinander verbindbar sind.
DE102010060703.7A 2010-11-22 2010-11-22 Riementrieb mit Spannsystem Active DE102010060703B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010060703.7A DE102010060703B4 (de) 2010-11-22 2010-11-22 Riementrieb mit Spannsystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010060703.7A DE102010060703B4 (de) 2010-11-22 2010-11-22 Riementrieb mit Spannsystem

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102010060703A1 true DE102010060703A1 (de) 2012-05-24
DE102010060703B4 DE102010060703B4 (de) 2020-11-19

Family

ID=46021336

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010060703.7A Active DE102010060703B4 (de) 2010-11-22 2010-11-22 Riementrieb mit Spannsystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010060703B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017201075A1 (de) 2017-01-24 2018-07-26 Contitech Antriebssysteme Gmbh Getriebebauteil
WO2018149579A1 (de) 2017-02-20 2018-08-23 Contitech Antriebssysteme Gmbh Radantrieb
DE102017220945A1 (de) 2017-11-23 2019-05-23 Continental Teves Ag & Co. Ohg Einheit, bestehend aus einem Getriebe und einer Bremse, und elektromotorisch angetriebenes Fahrzeug mit einer solchen Einheit

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1906052A2 (de) 2006-09-28 2008-04-02 Delphi Technologies, Inc. Ladungsabhängiger Bandspanner
DE102009003366A1 (de) 2009-01-22 2010-07-29 Contitech Antriebssysteme Gmbh Riementrieb mit Spannsystem

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE174480C (de) *
US6736743B2 (en) * 2002-01-22 2004-05-18 The Gates Corporation Belt installation tool
ITTO20030601A1 (it) * 2003-08-01 2005-02-02 Dayco Europe Srl Tenditore per un cinghia di trasmissione di un autoveicolo.
WO2017147251A1 (en) * 2016-02-28 2017-08-31 Borgwarner Inc. Belt tensioner for motor generator unit

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1906052A2 (de) 2006-09-28 2008-04-02 Delphi Technologies, Inc. Ladungsabhängiger Bandspanner
DE102009003366A1 (de) 2009-01-22 2010-07-29 Contitech Antriebssysteme Gmbh Riementrieb mit Spannsystem

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017201075A1 (de) 2017-01-24 2018-07-26 Contitech Antriebssysteme Gmbh Getriebebauteil
WO2018137844A1 (de) 2017-01-24 2018-08-02 Contitech Antriebssysteme Gmbh Getriebebauteil
DE102017201075B4 (de) 2017-01-24 2020-06-18 Contitech Antriebssysteme Gmbh Modular kombinierbares Getriebegehäuse mit einem Riementrieb
WO2018149579A1 (de) 2017-02-20 2018-08-23 Contitech Antriebssysteme Gmbh Radantrieb
DE102017220945A1 (de) 2017-11-23 2019-05-23 Continental Teves Ag & Co. Ohg Einheit, bestehend aus einem Getriebe und einer Bremse, und elektromotorisch angetriebenes Fahrzeug mit einer solchen Einheit
WO2019101565A1 (de) 2017-11-23 2019-05-31 Continental Teves Ag & Co. Ohg Einheit, bestehend aus einem getriebe und einer bremse, und elektromotorisch angetriebenes fahrzeug mit einer solchen einheit

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010060703B4 (de) 2020-11-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112011102022B4 (de) Riemenmontagevorrichtung
DE102015205612B3 (de) Riemenscheibenentkoppler
DE19849886A1 (de) Riementrieb, insbesondere bei Brennkraftmaschinen zum Antrieb von Nebenaggregaten eines Fahrzeugs
WO2000026560A1 (de) Spanneinrichtung für ein zugmittel
DE112012003960T5 (de) Riemenbefestigungsvorrichtung
DE2659653A1 (de) Antrieb fuer einen foerderer
DE102018215451A1 (de) Kraftrad mit einer Spannvorrichtung zum Spannen eines Zugorgans und Spannvorrichtung für ein Kraftrad
DE102010060705B4 (de) Keilrippenriementrieb mit Spannsystem
DE102009003366A1 (de) Riementrieb mit Spannsystem
EP3093526B1 (de) Riementrieb mit gekoppelten spannrollen
DE102010060703A1 (de) Riementrieb mit Spannsystem
DE2629279C3 (de) Stufenlos regelbares Keilriemengetriebe
EP0125377B1 (de) Kupplung mit Membranfeder-Reibteller, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE102016124013A1 (de) Variator für ein CVT-Getriebe
EP0084160B1 (de) Kettengetriebe
DE102016215952A1 (de) Umschlingungsmittel und Getriebe mit Umschlingungsmittel
DE102010010834A1 (de) Spannvorrichtung für einen Aggregatetrieb an einer Maschine
DE102014118700A1 (de) Vorrichtung zur Übertragung eines Drehmomentes von einem Verbrennungsmotor zu einem Nebenaggregat
DE102006042577B4 (de) Quasi kontinuierlich variables Getriebe
DE102018106131A1 (de) Umschlingungsmittel und CVT-Getriebe mit selbigem
DE102020122178B3 (de) Riemenscheibenentkoppler
DE102019111102A1 (de) Zugmittelantrieb
DE19915508A1 (de) Kurbelwelle eines Motors
DE181074C (de)
DE10216524A1 (de) Kettentrieb

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final