DE102010060703A1 - Riementrieb mit Spannsystem - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Riementrieb (1), umfassend zumindest eine Antriebsscheibe (6), eine Abtriebsscheibe (8), einen Riemen (7) sowie ein benachbart zur Antriebsscheibe (6) angeordnetes Spannsystem (2), wobei das Spannsystem (2) zwei starre und starr miteinander verbundene, um eine gemeinsame Drehachse (4) schwenkbare Hebelarme (3a, 3b) aufweist, an welchen zumindest je eine Spannrolle (5a, 5b) zum Spannen des die Antriebsscheibe (6) und die Abtriebsscheibe (8) verbindenden Last- (7a) sowie Leertrums (7b) des Riemens (7) angeordnet ist und wobei das Spannsystem derart ausgebildet ist, dass im Betrieb des Riementriebes durch die lastabhängige Spannung des Lasttrums die am Leertrum (7b) anliegende Spannrolle (5b) in Funktion einer Andruckrolle lastabhängig an die Antriebsscheibe (6) andrückbar ist, so dass der Riemen (7) auf der Leertrumseite zwischen der Antriebsscheibe (6) und der Spannrolle (5a) lastabhängig anpressbar ist. Der Riementrieb zeichnet sich dadurch aus, dass die beiden Hebelarme (3a, 3b) des Spannsystems (2) zwei Einzelhebelarme sind, welche unabhängig voneinander um die gemeinsame Drehachse (4) herum schwenkbar sind, so dass in einem Montagezustand die Einzelhebelarme (3a, 3b) aus dem Riementrieb (1) herausschwenkbar sind und so dass in einem Betriebszustand die Einzelhebelarme (3a, 3b) in den Riementrieb (a, 5b) durch einen lösbaren Verbinder (10) starr miteinander verbindbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Riementrieb, umfassend zumindest eine Antriebsscheibe, eine Abtriebsscheibe, einen Riemen sowie ein benachbart zur Antriebsscheibe angeordnetes Spannsystem, wobei das Spannsystem zwei starre und starr miteinander verbundene, um eine gemeinsame Drehachse schwenkbare Hebelarme aufweist, an welchen zumindest je eine Spannrolle zum Spannen des die Antriebsscheibe und die Abtriebsscheibe verbindenden Last- sowie Leertrums des Riemens angeordnet ist und wobei das Spannsystem derart ausgebildet ist, dass im Betrieb des Riementriebes durch die lastabhängige Spannung des Lasttrums die am Leertrum anliegende Spannrolle in Funktion einer Andruckrolle lastabhängig an die Antriebsscheibe andrückbar ist, so dass der Riemen auf der Leertrumseite zwischen der Antriebsscheibe und der Spannrolle lastabhängig einklemmbar ist.
- Aus der
EP 1 906 052 A2 ist es bereits bekannt, bei einem Spannsystem, welches zwei starr miteinander verbundene, um eine gemeinsame Drehachse schwenkbare Hebelarme aufweist, sich die im Lasttrum, dem kraftübertragenden Riemenstrang, herrschende Kraft derart zunutze zu machen, dass diese auf das Leertrum, dem kraftlosen Riemenstrang, übertragen wird und so selbsttätig die Vorspannung im Leertrum erhöht. Dadurch wird das übertragbare Drehmoment an der belasteten Scheibe gesteigert, beziehungsweise ein Durchrutschen durch zu geringe Leertrumkraft verhindert. Es ist eine Selbstspannung erreicht. Die Drehmomentsteigerung wird jedoch dadurch begrenzt, dass eine Restkraft im Leertrum zum Verhindern des Durchschlupfens vorhanden sein muss. - Ein Riementrieb gemäß dem Oberbegriff ist aus der
DE 10 2009 003 366.1 A1 der Anmelderin bekannt. Mit diesem Riementrieb sind höhere Drehmomente übertragbar, denn die am Leertrum anliegende Spannrolle ist in Funktion einer Andruckrolle an die Antriebsscheibe andrückbar, so dass der Riemen auf der Leertrumseite zwischen der Antriebsscheibe und der Spannrolle einklemmbar, bzw. an die Antriebsscheibe pressbar ist. Durch den Riementrieb ist das übertragbare Drehmoment um einen sehr großen Betrag gesteigert. Denn die Andruckkraft der Andruckrolle steigt an der Klemmstelle selbsttätig mit der steigenden, übertragenen Last, so dass der Riemen im Betrieb des Riementriebes an die Antriebsrolle gedrückt bzw. gepresst wird. Durch diese Pressung besteht keine Gefahr des Durchrutschens des Riemens. Es ist keine Restkraft im Leertrum mehr notwendig, so dass hierdurch zu übertragene Drehmomentsteigerungen nicht mehr begrenzt sind. Der Trieb ist sowohl für nur eine Drehrichtung als auch für eine Drehrichtungsumkehr auslegar, bei welcher jedes Trum abwechselnd Leer- und Lasttrum ist. - Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Montage des Riemens aufwendig ist. Die Montage muss händisch erfolgen und neben händischem Geschick ist zudem ein bestimmter Kraftaufwand erforderlich, um den Riemen, welcher sich im montierten Ruhezustand des Triebes in Vorspannung befindet, aufbringen zu können. Ursächlich hierfür sind die extrem kleinen Trumlängen und geringen Achsabstände im System.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Riementrieb mit Spannsystem bereitzustellen, bei dem der Riemen einfach mit nur einem geringen Zeitaufwand zu montieren ist.
- Die Aufgabe wird gelöst, indem die beiden Hebelarme des Spannsystems zwei Einzelhebelarme sind, welche unabhängig voneinander um die gemeinsame Drehachse herum schwenkbar sind, so dass in einem Montagezustand die Einzelhebelarme aus dem Riementrieb herausschwenkbar sind und so dass in einem Betriebszustand die Einzelhebelarme in den Riementrieb hineinschwenkbar sind, wobei die Spannrollen im Betriebszustand durch einen lösbaren Verbinder starr verbindbar sind.
- Erfindungsgemäß ist ein Riementrieb geschaffen, welcher ein Spannsystem mit zwei Einzelhebelarmen aufweist, welche – nach Lösen des starren Verbinders – aus dem System geschwenkt werden können. Hierdurch ist es ermöglicht, dass der Riemen einfach und ohne Vorspannung auf die Scheiben auflegbar ist, denn die Vorspannung des Riemens ist durch das Spannsystem erzeugt. Nach Auflegen des Riemens werden die beiden Einzelhebelarme in das System (zurück-)geschwenkt und die Spannrolle des ersten Einzelhebelarmes wird durch einen starren Verbinder mit der anderen Spannrolle lösbar starr verbunden. Diese vorbeschriebene Riemenmontage kann sowohl händisch als auch automatisiert erfolgen. Es ist ein Riementrieb mit Spannsystem geschaffen, bei dem der Riemen einfach und unter einem geringen Zeitaufwand montierbar ist.
- Das Spannsystem kann auch erfindungsgemäß identisch an der Abtriebsscheibe genutzt werden. Üblicherweise würde man immer die kleinere Scheibe, die eher durchrutschen kann, nutzen, was aber nicht zwangsläufig die Antriebsscheibe sein muss. Daher wird nachfolgend in den vorteilhaften Ausgestaltungen, die ebenfalls für die diese Ausbildung an der Abtriebsscheibe gelten, der Begriff „Abtriebsscheibe” in Klammern gesetzt.
- Der Wirkungsgrad des Riementriebes kann dadurch verbessert werden, indem das Spannsystem gegen die Wirkung einer Feder schwenkbar ist, derart, dass erst ab einem bestimmten Übertragungsmoment die am Leertrum anliegende Spannrolle an die Antriebsscheibe (Abtriebsscheibe) angedrückt wird. So werden erhöhte Reibungsverluste bei geringen Drehmomenten vermieden.
- Vorteilhaft ist es, wenn der Riementrieb ein Riementrieb eines Lenkungsgetriebes oder für Starter-Generator-Anwendungen von Brennkraftmaschinen ist.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Spannsystem derart gestaltet ist, dass die am Leertrum anliegende Spannrolle am Auslaufbereich des Riemens von der Antriebsscheibe (Abtriebsscheibe) den Riemen zwischen sich und der Antriebsscheibe (Abtriebsscheibe) einklemmbar bzw. anpressbar ist. Hierdurch ist neben der Anpressung gleichzeitig eine Spannung des Trums erreicht, wenn bei geringen zu übertragenden Drehmomenten eine Feder genutzt wird.
- In einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform des Riementriebes ist das Spannsystem derart gestaltet, dass die am Leertrum anliegende Spannrolle an der dem Leertrum zugeordneten Antriebsscheibenhälfte (Abtriebsscheibenhälfte) den Riemen zwischen sich und der Antriebsscheibe (Abtriebsscheibe) einklemmt bzw. anpresst. Zwar ist in dieser Ausführungsform nicht gleichzeitig eine Spannung des Trums erreicht, hohe Drehmomente sind dennoch übertragbar.
- Das Spannsystem kann symmetrisch ausgebildete Hebelarme aufweisen, was besonders bei Riementrieben mit Drehrichtungsumkehr vorteilhaft ist, da hier jedes Trum sowohl Leer- als auch Lasttrum sein kann.
- Das Spannsystem kann ebenfalls asymmetrisch ausgebildete Hebelarme aufweisen was besonders bei Riementrieben mit nur einer Drehrichtung vorteilhaft ist, da hier nur eine Rolle als Andruckrolle wirkt.
- Bei den vorbeschriebenen Riementrieben können sowohl formschlüssige als auch reibschlüssige Riemen eingesetzt werden. Reibschlüssige Riemen sind beispielsweise Keilrippenriemen von Nebenaggregatetrieben oder Riementriebe für Starter-Generator-Anwendungen in Brennkraftmaschinen.
- Vorteilhaft ist es, wenn der Riementrieb ein Keilrippenriementrieb ist, dessen Antriebsscheibe eine Keilrippenriemenscheibe ist und dessen Riemen ein Keilrippenriemen ist und wenn die Spannrolle der Leertrumseite auf ihrer umlaufenden, mantelförmigen Oberfläche umlaufende Nuten aufweist, welche im an die Antriebsscheibe angedrückten Zustand radial oberhalb der Rippenspitzen der Antriebsscheibe angeordnet sind. Es hat sich gezeigt, dass eine Gefahr von Keilrippenriemenspaltungen entlang dessen Längsachse besteht. Denn die Andruckrolle drückt die Zahnspitzen der Keilrippenriemenscheibe in die korrespondierenden Keilrippengrunde des Keilrippenriemens, wodurch unerwünschte Spaltungen des Riemens im Bereich der Keilrippengründe initiiert werden können und die Haltbarkeit des Keilrippenriemens herabgesetzt werden kann. Die Nuten der Spannrolle haben quasi die Funktion von Entlastungsnuten, die Anpresskraft wird in diesem Bereich des Riemens reduziert und Riemenspaltungen treten nicht auf. Der Trieb kann sowohl für nur eine Drehrichtung als auch für beide Drehrichtungen ausgelegt sein. Wird der Trieb nur in einer Drehrichtung betrieben, braucht nur die am Leertrum anliegende Spannrolle des Spannsystems die Nuten aufzuweisen. Wird der Trieb in beiden Drehrichtungen betrieben, weisen beide Spannrollen des Spannsystems die Nuten auf, da beide Trums alternierend Leer- sowie Lasttrum sind.
- Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die umlaufenden Nuten eine Form aufweisen, welche zu den Rippenspitzen gegengleich ist.
- Vorteilhaft ist es, wenn die Nuten eine Nuttiefe zwischen 0,5 mm und 1,5 mm, vorzugsweise von 1,0 mm aufweisen.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnungen, die schematische Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert. Es zeigen die:
-
1 einen Riementrieb gemäß des Standes der Technik; -
2 einen erfindungsgemäßen Riementrieb für ein Lenkungsgetriebe; -
3 der Riementrieb der2 mit gelöstem Verbinder; -
4 der Riementrieb der2 und3 mit aus dem System herausgeschwenkten Einzelhebelarmen; -
5 einen Radialschnitt durch die Antriebsscheibe, dem Riemen und der angepressten Spannrolle eines Riementriebes der2 –4 . - Die
1 zeigt einen erfindungsgemäßen Riementrieb1 aus der im Uhrzeigersinn drehenden Antriebsscheibe6 , der Abtriebsscheibe8 , einem formschlüssigen Riemen7 als Zugmittel, welcher die Antriebsscheibe6 und die Abtriebsscheibe8 miteinander verbindet. Ein Spannsystem2 , welches zwei starre und starr miteinander verbundene, um eine gemeinsame Drehachse4 schwenkbare, asymmetrische Hebelarme3a ,3b mit endseitig angeordneten Spannrollen5a ,5b aufweist, ist derart in Bezug auf die Antriebsscheibe6 angeordnet und ausgebildet, dass dieses sich im Betrieb des Riementriebes1 die im Lasttrum7a , dem kraftübertragenden Riemenstrang, herrschende Kraft derart zunutze macht, indem diese auf das Leertrum7b , dem kraftlosen Riemenstrang, übertragen wird. Wird die Abtriebsscheibe8 mit einem Lastmoment beaufschlagt, so erhöht sich proportional dazu die Zugkraft im Lasttrum7a zwischen Antriebsscheibe6 und Abtriebsscheibe8 . Dadurch wird die Spannrolle5a am Hebelarm3a um den Drehpunkt4 geschwenkt und im Uhrzeigersinn aus dem Riementrieb1 gedrückt. Die Spannrolle5b drückt in Funktion einer Andruckrolle über den Hebelarm3b gegen die Antriebsscheibe6 . Der Riemen7 ist auf der Leertrumseite7b zwischen der Antriebsscheibe6 und der Spannrolle5b eingeklemmt. Die Spannrolle5b ist im Betriebszustand in dem Auslaufbereich der Antriebsscheibe6 gegen diese angedrückt, so dass zu der Klemmung des Riemens7 zwischen Spannrolle5b und der Antriebsscheibe6 zusätzlich noch eine teilweise Umschlingung der Spannrolle5b erfolgt, so dass das Leertrum7b zusätzlich zur Klemmung auch gespannt ist. Zur Spannung des Leertrums7b ist vor dem Einlaufbereich des Leertrums7b auf die Antriebsscheibe8 eine Rückenrolle10 angeordnet. Durch diesen Riementrieb1 ist das übertragbare Drehmoment um einen sehr großen Betrag gesteigert. Denn die Andruckkraft der Andruckrolle5b steigt an der Klemmstelle selbsttätig mit der steigenden, übertragenen Last, so dass der Riemen7 im Betrieb des Riementriebes1 an die Antriebsrolle6 gedrückt bzw. geklemmt wird. Durch diese Klemmung besteht keine Gefahr des Durchrutschens oder Aufkletterns des Riemens. Das Spannsystem2 ist derart asymmetrisch ausgebildet, dass die Spannrolle5a des Lasttrums7a nicht an der Antriebsscheibe6 in Klemmung bzw. Anpressung gelangen kann. - Die
2 zeigt ein erfindungsgemäßes reversierend arbeitendes Lenkgetriebe, aufweisend den in1 beschriebenen Keilrippenriementrieb, jedoch sind die beiden Hebelarme3a ,3b des Spannsystems2 zwei Einzelhebelarme, welche unabhängig voneinander um den gemeinsame Drehpunkt4 herum schwenkbar sind, so dass in einem Montagezustand, vergl.3 ,4 – nach Lösen des starren Verbinders10 (hier in Form einer Lasche) – die Einzelhebelarme3a ,3b aus dem Riementrieb1 herausschwenkbar sind und der Riemen7 einfach montiert werden kann. Um den Betriebszustand des Triebes zu erlangen, sind die Einzelhebelarme3a ,3b in den Riementrieb1 hineinzuschwenken, wobei die Spannrollen5a ,5b durch den lösbaren Verbinder10 starr miteinander verbunden werden. Die Antriebsscheibe6 ist zudem eine Ritzelantriebsscheibe und das Spannsystem2 weist zudem in Abweichung zur Ausführungsform der1 symmetrisch ausgebildete Hebelarme3a ,3b und Spannrollen5a ,5b auf, so dass das Spannsystem2 in beiden Drehrichtungen (im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn) wirksam sein kann, indem entweder die Spannrolle5a in einer Drehrichtung oder die Spannrolle5b in der anderen Drehrichtung in Klemmung des Riemens7 an der Antriebsscheibe6 gelangen kann. - Die
5 zeigt einen Radialschnitt durch die Antriebsscheibe6 in Ausbildung einer Keilrippenriemenscheibe, dem Keilrippenriemen7 und der angepressten Spannrolle5a (5b ) des Riementriebes1 der2 –4 . Die Spannrolle5a (5b ) der Leertrumseite weist auf ihrer umlaufenden, mantelförmigen Oberfläche umlaufende Nuten11 auf, welche im an die Antriebsscheibe6 angedrückten Zustand radial oberhalb der Rippenspitzen12 der Antriebsscheibe6 angeordnet sind. Die Nuten11 weisen eine Form auf, die zu den Rippenspitzen12 gegengleich ist. Die Tiefe13 der Nuten beträgt circa 1,0 mm. Die Nuten11 haben quasi die Funktion von Entlastungsnuten, die Anpresskraft wird in diesem Bereich des Riemens7 reduziert und Riemenspaltungen treten nicht auf. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Riementrieb
- 2
- Spannsystem
- 3a
- Hebelarm
- 3b
- Hebelarm
- 4
- Drehpunkt
- 5a
- Spannrolle
- 5b
- Spannrolle
- 6
- Antriebsscheibe
- 7
- Riemen
- 8
- Abtriebsscheibe
- 9
- Rückenrolle
- 10
- Verbinder
- 11
- Nut
- 12
- Rippenspitze
- 13
- Nuttiefe
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- EP 1906052 A2 [0002]
- DE 102009003366 A1 [0003]
Claims (10)
- Riementrieb (
1 ), umfassend zumindest eine Antriebsscheibe (6 ), eine Abtriebsscheibe (8 ), einen Riemen (7 ) sowie ein benachbart zur Antriebsscheibe (6 ) angeordnetes Spannsystem (2 ), wobei das Spannsystem (2 ) zwei starre und starr miteinander verbundene, um eine gemeinsame Drehachse (4 ) schwenkbare Hebelarme (3a ,3b ) aufweist, an welchen zumindest je eine Spannrolle (5a ,5b ) zum Spannen des die Antriebsscheibe (6 ) und die Antriebsscheibe (8 ) verbindenden Last- (7a ) sowie Leertrums (7b ) des Riemens (7 ) angeordnet ist und wobei das Spannsystem derart ausgebildet ist, dass im Betrieb des Riementriebes durch die lastabhängige Spannung des Lasttrums die am Leertrum (7b ) anliegende Spannrolle (5b ) in Funktion einer Andruckrolle lastabhängig an die Antriebsscheibe (6 ) andrückbar ist, so dass der Riemen (7 ) auf der Leertrumseite zwischen der Antriebsscheibe (6 ) und der Spannrolle (5a ) lastabhängig anpressbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hebelarme (3a ,3b ) des Spannsystems (2 ) zwei Einzelhebelarme sind, welche unabhängig voneinander um die gemeinsame Drehachse (4 ) herum schwenkbar sind, so dass in einem Montagezustand die Einzelhebelarme (3a ,3b ) aus dem Riementrieb (1 ) herausschwenkbar sind und so dass in einem Betriebszustand die Einzelhebelarme (3a ,3b ) in den Riementrieb (1 ) hineinschwenkbar sind, wobei die Spannrollen (5a ,5b ) durch einen lösbaren Verbinder (10 ) starr miteinander verbindbar sind. - Riementrieb gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem (
2 ) gegen die Wirkung einer Feder schwenkbar ist, derart, dass ab einem bestimmten Übertragungsmoment die am Leertrum (7a ) anliegende Spannrolle (5a ) an die Antriebsscheibe (6 ) andrückbar ist. - Riementrieb gemäß zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem (
2 ) derart gestaltet und angeordnet ist, dass der Riemen (7 ) durch die am Leertrum (7b ) anliegende Spannrolle (5b ) am Auslauf der Antriebsscheibe (6 ) zwischen der Spannrolle (5b ) und der Antriebsscheibe (6 ) einklemmbar ist. - Riementrieb gemäß zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem (
2 ) derart gestaltet und angeordnet ist, dass der Riemen (7 ) durch die am Leertrum (7b ) anliegende Spannrolle (5b ) im Bereich des Umschlingungsbogens des Leertrums (7b ) zwischen dieser Spannrolle (5b ) und der Antriebsscheibe (6 ) einklemmbar ist. - Riementrieb gemäß zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem (
2 ) symmetrisch, insbesondere in Bezug auf die Hebelarme (3a ,3b ) und die Spannrollen (5a ,5b ) ausgebildet ist. - Riementrieb gemäß zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannsystem (
2 ) asymmetrisch, insbesondere in Bezug auf die Hebelarme (3a ,3b ) und/oder Spannrollen (5a ,5b ) ausgebildet ist. - Riementrieb gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riementrieb ein Keilrippenriementrieb ist, dessen Antriebsscheibe (
6 ) eine Keilrippenriemenscheibe ist und dessen Riemen (7 ) ein Keilrippenriemen ist und dass die Spannrolle (5a ,5b ) der Leertrumseite auf ihrer umlaufenden, mantelförmigen Oberfläche umlaufende Nuten (11 ) aufweist, welche im an die Antriebsscheibe (6 ) angedrückten Zustand radial oberhalb der Rippenspitzen (12 ) der Antriebsscheibe (6 ) angeordnet sind. - Riementrieb gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufenden Nuten (
11 ) eine Form aufweisen, welche zu den Rippenspitzen (12 ) gegengleich ist. - Riementrieb gemäß der Ansprüche 7, 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (
11 ) eine Nuttiefe (13 ) zwischen 0,5 mm und 1,5 mm, vorzugsweise von 1,0 mm aufweisen. - Riementrieb (
1 ), umfassend zumindest eine Antriebsscheibe (6 ), eine Abtriebsscheibe (8 ), einen Riemen (7 ) sowie ein benachbart zur Abtriebsscheibe (6 ) angeordnetes Spannsystem (2 ), wobei das Spannsystem (2 ) zwei starre und starr miteinander verbundene, um eine gemeinsame Drehachse (4 ) schwenkbare Hebelarme (3a ,3b ) aufweist, an welchen zumindest je eine Spannrolle (5a ,5b ) zum Spannen des die Antriebsscheibe (6 ) und die Abtriebsscheibe (8 ) verbindenden Last- (7a ) sowie Leertrums (7b ) des Riemens (7 ) angeordnet ist und wobei das Spannsystem derart ausgebildet ist, dass im Betrieb des Riementriebes durch die lastabhängige Spannung des Lasttrums die am Leertrum (7b ) anliegende Spannrolle (5b ) in Funktion einer Andruckrolle lastabhängig an die Antriebsscheibe (6 ) andrückbar ist, so dass der Riemen (7 ) auf der Leertrumseite zwischen der Antriebsscheibe (6 ) und der Spannrolle (5a ) lastabhängig anpressbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hebelarme (3a ,3b ) des Spannsystems (2 ) zwei Einzelhebelarme sind, welche unabhängig voneinander um die gemeinsame Drehachse (4 ) herum schwenkbar sind, so dass in einem Montagezustand die Einzelhebelarme (3a ,3b ) aus den Riementrieb (1 ) herausschwenkbar sind und so dass in einem Betriebszustand die Einzelhebelarme (3a ,3b ) in den Riementrieb (1 ) hineinschwenkbar sind, wobei die Spannrollen (5a ,5b ) im Betriebszustand durch einen lösbaren Verbinder (10 ) starr miteinander verbindbar sind.
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