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Die Erfindung betrifft einen Staufilterbeutel für Staubsauger nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus dem
deutschen Patent Nr. 10 2006 043 812 B3 der Papierverarbeitung Görlitz GmbH ist ein Staubfilterbeutel mit ein- oder mehrlagigen Beutelwänden aus einem Filtermaterial bekannt. Eine der Beutelwände weist eine Lufteintrittsöffnung auf, durch die der Anschlussstutzen eines Staubsaugers in den Staubfilterbeutel geführt werden kann. Ferner ist eine Halteplatte vorgesehen, die an dem Staubfilterbeutel mittels einer Klebeschicht oder durch Verschweißung befestigt ist. Die Halteplatte besitzt eine Aufnahmeöffnung, die fluchtend zu der Lufteintrittsöffnung der einen Beutelwand angeordnet ist.
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Die Halteplatte (siehe 14), die auch als Flansch bezeichnet wird und beispielsweise aus Pappe oder Kunststoff gefertigt ist, soll den sicheren Anschluss des Staubfilterbeutels an den Staubsauger ermöglichen. Meist weist die Halteplatte eine ringförmige Aufnahmeöffnung 10 auf, durch welche der Anschlussstutzen des Staubsaugers geschoben wird, so dass der Anschlussstutzen über die Lufteintrittsöffnung des Staubfilterbeutels in den Staubfilterbeutel hineinragt. Zur Abdichtung des Raumes zwischen dem Saugstutzen des Staubsaugers und der Wandung der Aufnahmeöffnung der Halteplatte ist üblicherweise eine Dichtung 106 vorgesehen, die sich radial um die Aufnahmeöffnung der Halteplatte in Richtung des Mittelpunktes der Aufnahmeöffnung erstreckt und dichtend an der Außenfläche des Saugstutzens anliegt, wodurch die Funktionalität des Staubsaugers gewährleistet wird. Die Dichtung wird auch als Dichtlippe bezeichnet. Häufig ist, wie in 15 gezeigt, die Dichtung sandwichartig in der Halteplatte angeordnet.
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Die Halteplatte ist typischerweise auf der Beutelwandung mittels Klebstoff oder durch Verschweißung befestigt. Die Dichtung besteht häufig aus einem Kautschukmaterial und wird dann als Ventilgummi bezeichnet.
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Zur Abdichtung der Beutelwandung gegenüber dem Saugstutzen kann insbesondere bei Vliesstoffbeuteln auch ein überstehendes, in die Aufnahmeöffnung der Halteplatte hineinragendes Material genutzt werden, wobei dieses Material dasselbe Material wie das der Beutelwandung ist (siehe
DE 102 03 460 A1 ). Das Material der Beutelwandung ist jedoch nicht so elastisch wie ein Ventilgummi und besitzt somit nicht die notwendige Elastizität, um eine hinreichende Dichtheit zu bewirken.
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Zur Abdichtung kann auch ein vorgefertigtes Ventilgummimaterial genutzt werden, welches mechanisch an der Innenseite der Beutelwandung mit der Lufteintrittsöffnung verhakt wird. Die Verhakung stellt jedoch keine exakte Verbindung zwischen Beutelwandung und Flansch dar, so dass die Dichtheit nur unzureichend ist.
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Die Abdichtung der Eintrittsöffnung gegen den Staubsaugerstutzen ist somit entweder mit einem hohen technischen Aufwand und damit hohen Kosten verbunden oder mit einem unzureichenden Ergebnis, das heißt, einer zu geringen Dichtheit der Abdichtung.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere ein Staubsaugerbeutel angegeben werden, der einen konstruktiv einfachen Aufbau besitzt und insbesondere ohne einen Ventilgummi aus Kautschuk auskommt, andererseits aber eine verbesserte Dichtheit an seiner Eintrittsöffnung erreicht.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 13.
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Nach Maßgabe der Erfindung ist ein Staubfilterbeutel für Staubsauger vorgesehen, der ein- oder mehrlagige Beutelwände aus einem Filtermaterial aufweist, wobei in einer der Beutelwände eine Lufteintrittsöffnung ausgebildet ist. An der Innenseite und/oder der Außenseite der Beutelwand, in der die Lufteintrittsöffnung ausgebildet ist, ist ein flächiges Dichtungselement mit einer Aufnahmeöffnung vorgesehen, die fluchtend zu der Lufteintrittsöffnung in der Beutelwand ausgebildet ist und deren Durchmesser kleiner oder gleich dem Durchmesser der Lufteintrittsöffnung (3) ist, wobei das Dichtungselement aus einem elastischen Material gebildet ist.
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Das erfindungsgemäß vorgesehene flächige Dichtungselement weist eine Aufnahmeöffnung auf, deren Durchmesser kleiner oder gleich dem Durchmesser der Lufteintrittsöffnung (3) in der Beutelwand ist. Ist eine Halteplatte vorhanden, so ist der Durchmesser der Aufnahmeöffnung des flächigen Dichtungselementes kleiner als der Durchmesser der Aufnahmeöffnung der Halteplatte, um die Dichtungsfunktion des Dichtungselementes sicherzustellen.
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Die Aufnahmeöffnung des flächigen Dichtungselementes und die Lufteintrittsöffnung der Beutelwand sind fluchtend zueinander angeordnet, d. h. der Mittelpunkt der Lufteintrittsöffnung und der Mittelpunkt der Aufnahmeöffnung liegen auf einer Achse. Der in Bezug auf die Lufteintrittsöffnung radial überstehende Teil der Aufnahmeöffnung bildet eine Dichtlippe.
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Das flächige Dichtungselement aus einem elastischen Material ersetzt eine herkömmliche Dichtlippe aus Ventilgummi. Der Durchmesser der Aufnahmeöffnung des flächigen Dichtungselementes sollte geringer als der Außendurchmesser des Saugstutzens eines Staubsaugers sein. Das flächige Dichtungselement legt sich daher beim Einführen des Saugstutzens eines Staubsaugers um die Mantelfläche des Stutzens. Auf diese Weise wird die Lufteintrittsöffnung des Staubfilterbeutels am Saugstutzen wirksam abgedichtet, wenn der Saugstutzen in den Beutel eingeführt ist. Ein Ventilgummi ist daher nicht langer erforderlich. Aus diesem Grund kann der Staubfilterbeutel kostengünstig hergestellt werden und gewährt oder verbessert aber dennoch die Dichtheit zwischen dem Beutel und einem in den Beutel eingeführten Saugstutzen des Staubsaugers.
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Das flächige Dichtungselement aus dem elastischen Material kann auf der Innenseite der Beutelwand, die die Lufteintrittsöffnung aufweist, oder der Außenseite der Beutelwand, die die Lufteintrittsöffnung aufweist, oder sowohl der Innenseite als auch der Außenseite der Beutelwand, die die Lufteintrittsöffnung aufweist, befestigt sein. Der erfindungsgemäße Staubfilterbeutel kann darüber hinaus weitere flächige Dichtungselemente aufweisen. In einer Ausführungsform der Erfindung ist ein flächiges Dichtungselement vorgesehen, das an der Innenseite der Beutelwand, die die Lufteintrittsöffnung aufweist, sowie einer weiteren Beutelwand, die der Beutelwand, die die Lufteintrittsöffnung aufweist, gegenüberliegt, befestigt ist. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine Verwirbelungskammer in dem Staubfilterbeutel bereitgestellt wird. Eine höhere Verwirbelung erhöht die Staubaufnahme eines Staubfilterbeutels.
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Das flächige Dichtungselement kann in seiner Flächenebene jede beliebige Kontur haben. Vorzugsweise ist das flächige Dichtungselement streifenförmig oder kreisförmig. Eine Flächenseite des Dichtungselementes sollte dabei der Innenseite oder der Außenseite der Beutelwand, die die Lufteintrittsöffnung aufweist, zugewandt sein. Ein streifenförmiges Dichtungselement wird im Folgenden auch als Dichtungsstreifen bezeichnet.
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Die Aufnahmeöffnung des flächigen Dichtungselements ist vorzugsweise ringförmig. Sie ist vorzugsweise mittig in Bezug auf die Flächenseiten des Dichtungselements angeordnet. Die Lufteintrittsöffnung ist ebenso vorzugsweise ringförmig.
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Das flächige Dichtungselement kann eine oder mehrere Lagen des elastischen Materials umfassen.
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Das elastische Material ist vorzugsweise ein Elastomer mit einer Härte von 40 bis 80° Shore-A gemessen nach DIN 53505 bzw. IRHD-Micro DIN 53519.
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Das elastische Material ist vorzugsweise aus einem Kunststoff gebildet. Geeignete Kunststoffe sind Polyester, Polyamide, Polyolefine, Polyurethane und deren Copolymere. Ein besonders geeignetes Material ist ein thermoplastisches Polyurethan (TPU).
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Die Kunststoffe können als Chemiefasern vorliegen, d. h. das elastische Material kann Chemiefasern umfassen oder aus Chemiefasern gebildet sein. Die Chemiefasern können Stapelfasern oder direkt schmelzgesponnene endlose (zum Beispiel Spinnvliesstoffe) oder direkt schmelzgesponnene endliche Fasern (zum Beispiel Meltblown-Fasern) sein. Geeignete Polymere für den Schmelzspinnprozess sind beispielsweise alle bekannten thermoplastisch faserbildenden Polymere. Der Fasertiter der Chemiefasern beträgt vorzugsweise bis zu 10 dtex. Eine besonders geeignete Chemiefaser ist TPU Meltblown.
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Das flächige Dichtungselement kann aus einem Mikrofaservlies und/oder einem Vliesstoff gebildet sein. Ebenso können die Beutelwände des Staubfilterbeutels aus einem Mikrofaservlies und/oder einem Vliesstoff gebildet sein. Zweckmäßigerweise sind die Beutelwände und das flächige Dichtungselement aus einem Mikrofaservlies gebildet, oder sie sind aus einem Vliesstoff gebildet. Das Mikrofaservlies und der Vliesstoff sollten jeweils schweißbar sein.
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Das Dichtungselement hat vorzugsweise eine geringere Luftdurchlässigkeit als die Beutelwände.
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Vorzugsweise hat das flächige Dichtungselement eine Stärke von 0,1 bis 0,5 mm.
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Das flächige Dichtungselement kann mit der Beutelwand mittels eines thermischen Verfahrens und/oder eines Klebeverfahrens verbunden werden. Geeignete Verfahren zum thermischen Verbinden des Dichtungselementes mit der Beutelwand sind Schweißverfahren wie beispielsweise das Ultraschallschweißen oder die thermische Aufweichung. Das Verbinden des Dichtungselementes mit der Beutelwand wird im Folgenden auch als Fixierung bezeichnet.
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Die Aufnahmeöffnung in dem flächigen Dichtungselement kann vor der Fixierung des Dichtungselementes an der Beutelwand oder während oder nach der Fixierung ausgebildet werden. Im ersten Fall kann die Aufnahmeöffnung in dem flächigen Dichtungselement beispielsweise mittels Lochen eines flächigen Gebildes, zum Beispiel eines Streifens aus dem elastischen Material, hergestellt werden. Im zweiten Fall kann die Aufnahmeöffnung beispielsweise durch Ultraschall während der Fixierung des flächigen Dichtungselements an der Beutelwand hergestellt werden. Im dritten Fall kann die Aufnahmeöffnung beispielsweise durch Lochung nach der Fixierung des flächigen Dichtungselements an der Beutelwand gleichzeitig mit der Herstellung der Aufnahmeöffnung der Beutelwandung hergestellt werden.
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Der erfindungsgemäße Staubfilterbeutel kann ferner eine Halteplatte mit einer Aufnahmeöffnung umfassen, die fluchtend zu der Lufteintrittsöffnung in der Beutelwand und der Aufnahmeöffnung des Dichtungselementes ausgebildet ist und auf der Außenseite der Beutelwand, die die Lufteintrittsöffnung aufweist, befestigt ist. Die Halteplatte kann mittels Kleben oder Schweißen an der Beutelwand befestigt sein.
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Ist eine Halteplatte vorgesehen, so ist die Aufnahmeöffnung des flächigen Dichtungselements geringer als die Aufnahmeöffnung der Halteplatte. Auf diese Weise wird die Dichtungsfunktion des flächigen Dichtungselementes gewährleistet. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Durchmesser der Aufnahmeöffnung des flächigen Dichtungselementes gleich dem Durchmesser der Lufteintrittsöffnung in der Beutelwand und geringer als der Durchmesser der Aufnahmeöffnung der Halteplatte.
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Das flächige Dichtungselement kann, wenn der Staubfilterbeutel eine Halteplatte umfasst, zwischen der Unterseite der Halteplatte und der Außenseite der Beutelwand angeordnet sein, die die Lufteintrittsöffnung aufweist. In diesem Fall kann das flächige Dichtungselement an der Unterseite der Halteplatte, beispielsweise durch Schweißen oder Kleben, befestigt sein, während die Halteplatte mit Bereichen ihrer Unterseite, die nicht von dem flächigen Dichtungselement bedeckt sind, an der Außenseite der Beutelwand angeordnet sein kann, die die Lufteintrittsöffnung aufweist. Zu diesem Zweck ist die Flächenausdehnung des flächigen Dichtungselementes geringer als die Flächenausdehnung der Halteplatte. Alternativ kann die Halteplatte über das flächige Dichtungselement an der Außenseite der Beutelwand befestigt sein. Dazu ist das flächige Dichtungselement zweckmäßigerweise an seiner Oberseite an der Unterseite der Halteplatte und mit seiner Unterseite der Außenwand der Beutelwand befestigt, die die Lufteintrittsöffnung aufweist.
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Das erfindungsgemäße Dichtungselement kann auch an Unterseite oder Oberseite der Halteplatte, beispielsweise vor deren Befestigung an der Beutelwand oder gleichzeitig mit deren Befestigung an der Beutelwand, fixiert werden.
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Die Aufnahmeöffnung der Halteplatte ist vorzugsweise kreisförmig. Der Durchmesser der Aufnahmeöffnung der Halteplatte sollte größer als der Außendurchmesser des Saugstutzens eines Staubsaugers sein.
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Die Halteplatte kann aus Kunststoff oder aus einem thermisch schweißbaren Verbundmaterial oder Pappe bestehen.
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Der erfindungsgemäße Staubsaugerbeutel kann weitere Elemente aufweisen. Beispielsweise kann er einen Prallschutz, wie im
deutschen Patent Nr. 10 2005 049 118.9 der Papierverarbeitung Görlitz GmbH beschrieben, aufweisen.
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Die Fertigung des erfindungsgemäßen Staubfilterbeutels kann mittels der dem Fachmann bekannten, automatisierten Verfahren erfolgen. Das flächige Dichtungselement kann längs oder quer zur Fertigungsrichtung des Stabfilterbeutels zugeführt werden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die die Erfindung nicht einschränken sollen, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
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1 eine Darstellung einer Beutelwand mit Lufteintrittsöffnung, wobei das flächige Dichtungselement an der Innenseite der Beutelwand befestigt ist (1a: Schnittdarstellung senkrecht zur Flächenebene der Beutelwand; 1b: Ansicht von oben; 1c: Ansicht von unten)
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2 eine Schnittdarstellung senkrecht zur Flächenebene einer Beutelwand mit Lufteintrittsöffnung, wobei das flächige Dichtungselement an der Außenseite der Beutelwand befestigt ist;
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3 eine Schnittdarstellung senkrecht zur Flächenebene einer Beutelwand mit Lufteintrittsöffnung, wobei ein erstes flächiges Dichtungselement an der Innenseite der Beutelwand und ein zweites flächiges Dichtungselement an der Außenseite der Beutelwand befestigt ist;
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4 eine Schnittdarstellung senkrecht zur Flächenebene einer Beutelwand mit Lufteintrittsöffnung, wobei das flächiges Dichtungselement an der Außenseite der Beutelwand und eine Haltepatte an der Oberseite des flächigen Dichtungselementes befestigt ist;
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5 eine Schnittdarstellung senkrecht zur Flächenebene einer Beutelwand mit Lufteintrittsöffnung, wobei das flächige Dichtungselement an der Innenseite der Beutelwand und eine Haltepatte an ihrer Außenseite befestigt ist;
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6 eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubfilterbeutels;
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7 eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubfilterbeutels (7a: Schnittdarstellung; 7b: Detailansicht des Dichtungselementes);
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8 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubfilterbeutels;
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9 eine Schnittdarstellung senkrecht zur Flächenebene einer Beutelwand mit Lufteintrittsöffnung, wobei das flächige Dichtungselement an der Außenseite der Beutelwand befestigt ist;
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10 eine Schnittdarstellung senkrecht zur Flächenebene einer Beutelwand mit Lufteintrittsöffnung, wobei ein erstes flächiges Dichtungselement an der Innenseite der Beutelwand und ein zweites flächiges Dichtungselement an der Außenseite der Beutelwand befestigt ist;
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11 eine Schnittdarstellung senkrecht zur Flächenebene einer Beutelwand mit Lufteintrittsöffnung, wobei das flächiges Dichtungselement an der Außenseite der Beutelwand und eine Haltepatte an der Oberseite des flächigen Dichtungselementes befestigt ist;
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12 eine Schnittdarstellung senkrecht zur Flächenebene einer Beutelwand mit Lufteintrittsöffnung, wobei das flächige Dichtungselement an der Innenseite der Beutelwand und eine Haltepatte an ihrer Außenseite befestigt ist;
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13 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubfilterbeutels;
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14 eine perspektivische Darstellung einer Halteplatte; und
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15 eine perspektivische Darstellung einer Halteplatte nach dem Stand der Technik mit Dichtlippe aus Gummi.
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In den 1a, 1b und 1c ist ein Ausschnitt einer Beutelwand 2 eines Staubfilterbeutels 1 (siehe 6) im Schnitt, senkrecht zur Flächenebene der Beutelwand 2, gezeigt. Die Beutelwand 2 weist eine Lufteintrittsöffnung 3 auf. Die Beutelwand 2 grenzt, wie in 6 gezeigt, gemeinsam mit zumindest einer weiteren Beutelwand 8 den Beutelinnenraum A von der Umgebung B ab.
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An der Innenseite der Beutelwand 2 ist ein Dichtungselement 4 befestigt. Das Dichtungselement 4 weist eine Aufnahmeöffnung 5 für den Saugstutzen eines Staubsaugers auf. Die Aufnahmeöffnung 5 besitzt einen kleineren Durchmesser als die Lufteintrittsöffnung 3 in der Beutelwand 2. Die Aufnahmeöffnung 5 ist fluchtend zu der Lufteintrittsöffnung 3 angeordnet. Das Dichtungselement 4 weist somit einen Randbereich 6 auf, der sich radial vom Rand der Lufteintrittsöffnung 3 in Richtung des Mittelpunktes der Aufnahmeöffnung 5 erstreckt. Dieser Randbereich wird im Folgenden als Dichtlippe bezeichnet.
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In 1c ist zu erkennen, dass das Dichtungselement streifenförmig ist und mittels Nähten 7 an der Unterseite der Beutelwand 2 dichtend befestigt ist. Die Naht 7 befindet sich in dem ersten Befestigungsbereich 12 (siehe 6). Selbstverständlich können die Nähte auch in anderer Lage oder kreisförmig angebracht werden. Ränder in Längsrichtung des Dichtungselementes können mit den äußeren Rändern 11 der Beutelwände 2, 8 verbunden sein (siehe 6).
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In 2 ist das streifenförmige Dichtungselement 4 auf der Außenseite der Beutelwand 2 befestigt. Der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 5 in dem flächigen Dichtungselement 4 ist geringer als der Durchmesser der Lufteintrittsöffnung 3 in der Beutelwand 2.
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Die in 9 gezeigte Ausführungsformentspricht der in 2 gezeigten Ausführungsform, außer dass der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 5 in dem flächigen Dichtungselement 4 dem Durchmesser der Lufteintrittsöffnung 3 in der Beutelwand 2 entspricht.
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In 3 ist ein erstes streifenförmiges Dichtungselement 4 auf der Innenseite der Beutelwand 2 und ein zweites streifenförmiges Dichtungselement 4' auf der Außenseite der Beutelwand 2 befestigt. Dabei sind die Aufnahmeöffnung 5 des ersten streifenförmigen Dichtungselementes 4, die Lufteintrittsöffnung 3 in der Beutelwand 2 und die Aufnahmeöffnung 5' des ersten streifenförmigen Dichtungselementes 4' fluchtend zueinander ausgerichtet, wodurch zwei Dichtlippen 6, 6' erhalten werden. Der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 5 in dem flächen Dichtungselement 4 entspricht dem Durchmesser der Aufnahmeöffnung 5' in dem flächigen Dichtungselement 4'. Der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 5 und der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 5' sind geringer als der Durchmesser der Lufteintrittsöffnung 3 in der Beutelwand 2. Die Durchmesser der Aufnahmeöffnungen 5, 5' müssen nicht zwingen gleich sein, sondern können auch unterschiedlich sein.
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Die in 10 gezeigte Ausführungsform entspricht der in 3 gezeigten Ausführungsform, außer dass der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 5 in dem flächigen Dichtungselement 4, der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 5' in dem flächen Dichtungselement 4' und der Durchmesser der Lufteintrittsöffnung 3 in der Beutelwand 2 gleich groß sind.
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Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform ist das streifenförmige Dichtungselement 4 auf der Außenseite der Beutelwand 2 befestigt. An der Seite des Dichtungselements 4, die der Beutelwand 2 abgewandt ist, ist eine Halteplatte 9 (siehe 14) befestigt. Die Halteplatte 9 weist eine Aufnahmeöffnung 10 für den Saugstutzen eines Staubsaugers auf, die fluchtend zu der Aufnahmeöffnung 5 des streifenförmigen Dichtungselementes 4 und der Lufteintrittsöffnung 3 in der Beutelwand 2 angeordnet ist. Der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 5 ist geringer als der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 10 in der Halteplatte und als der Durchmesser der Lufteintrittsöffnung 3. Der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 10 entspricht dem Durchmesser der Lufteintrittsöffnung 3, dies ist aber nicht zwingend erforderlich.
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Die in 11 gezeigte Ausführungsform entspricht der in 4 gezeigten Ausführungsform, außer dass der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 5 in dem flächigen Dichtungselement 4 und der Durchmesser der Lufteintrittsöffnung 3 in der Beutelwand 2 gleich groß, aber kleiner als der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 10 der Halteplatte 9 sind.
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In 5 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Halteplatte 9 an der Außenseite der Beutelwand 2 befestigt ist, während das streifenförmige Dichtungselement 4 an der Innenseite der Beutelwand 2 befestigt ist. Die Halteplatte 9 weist eine Aufnahmeöffnung 10 für den Saugstutzen eines Staubsaugers auf, die fluchtend zu der Aufnahmeöffnung 5 des streifenförmigen Dichtungselementes 4 und der Lufteintrittsöffnung 3 in der Beutelwand 2 angeordnet ist. Der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 5 ist geringer als der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 10 in der Halteplatte und als der Durchmesser der Lufteintrittsöffnung 3. Der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 10 entspricht dem Durchmesser der Lufteintrittsöffnung 3, dies ist aber nicht zwingend erforderlich.
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Die in 12 gezeigte Ausführungsform entspricht der in 5 gezeigten Ausführungsform, außer dass der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 5 in dem flächigen Dichtungselement 4 und der Durchmesser der Lufteintrittsöffnung 3 in der Beutelwand 2 gleich groß, aber kleiner als der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 10 der Halteplatte 9 sind.
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6 zeigt einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubfilterbeutels 1 mit zwei einander gegenüberliegenden Beutelwänden 2 und 8, die an ihren Rändern 11 mit zumindest einer Naht (nicht gezeigt) miteinander verbunden sind. Die erste Beutelwand 2 weist eine Lufteintrittsöffnung 3 auf. Auf der Außenseite der Beutelwand 2 ist eine Halteplatte 9 mit einer Aufnahmeöffnung 10 befestigt, die fluchtend zu der Lufteintrittsöffnung 3 verläuft. An der Innenseite der Beutelwand 2 ist ein streifenförmiges Dichtungselement 4 befestigt, das eine Aufnahmeöffnung 5 aufweist, die fluchtend zu der Lufteintrittsöffnung 3 und der Aufnahmeöffnung 10 der Halteplatte 9 verläuft. Es ist zu erkennen, dass die Ausdehnung des streifenförmigen Dichtungselements 4 in zumindest einer Flächenrichtung der Ausdehnung der Beutelwand 2 und der Beutelwand 8 in dieser Flächenrichtung entspricht. Mit anderen Worten, die Länge des streifenförmigen Dichtungselements 4 entspricht der Länge der Beutelwand 2 und der Beutelwand 8. Am Rand 11 sind das streifenförmige Dichtungselement 4, die Beutelwand 2 und die Beutelwand 8 mittels einer Naht miteinander verbunden. Ferner ist die Beutelwand 2 in einem Bereich 12, der an dessen Lufteintrittsöffnung 3 angrenzt, mit dem Dichtungselement 4 verbunden.
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Der in 6 gezeigte Staubfilterbeutel 1 weist überdies eine weitere Lage 13 auf. Die als Prallschutzlage dient. Diese Lage 13 entspricht dem Dichtungselement 4 hinsichtlich des Materials und der Abmessung. Allerdings weist die Lage 13 keine Aufnahmeöffnung auf. Die Lage 13 ist am Rand 11 mit den beiden Beutelwänden 2, 8 und dem Dichtungselement 4 verbunden.
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Die in den 7a und 7b gezeigte Ausführungsform eines Staubfilterbeutels 1 weist zwei einander gegenüberliegende Beutelwände 2, 8 auf, die an ihren Rändern 11 mit zumindest einer Naht (nicht gezeigt) miteinander verbunden sind. Die erste Beutelwand 2 weist eine Lufteintrittsöffnung 3 auf. Auf der Außenseite der Beutelwand 2 ist eine Halteplatte 9 mit einer Aufnahmeöffnung 10 befestigt, die fluchtend zu der Lufteintrittsöffnung 3 verläuft. An der Innenseite der Beutelwand 2 ist ein streifenförmiges Dichtungselement 4 vorgesehen, das eine Aufnahmeöffnung 5 aufweist, die fluchtend zu der Lufteintrittsöffnung 3 und der Aufnahmeöffnung 10 der Halteplatte 9 verläuft. Das Dichtungselement 4 ist in einem ersten Bereich 12 mit der Unterseite der Beutelwand 2 und in einem zweiten Bereich 14 an der Beutelwand 8 befestigt, wodurch eine Verwirbelungskammer 15 in dem Staubfilterbeutel 1 ausgebildet wird. Der erste Bereich 12 ist ein Bereich, der an die Lufteintrittsöffnung 3 der Beutelwand 2 angrenzt. Der zweite Bereich 14 grenzt an den äußeren Rand des streifenförmigen Dichtungselementes 4 an. Die Aufnahmeöffnung 5 des Dichtungselementes 4 hat einengeringeren Durchmesser als die Lufteintrittsöffnung 3, die wiederum einen geringeren Durchmesser als die Aufnahmeöffnung 10 der Halteplatte 9 aufweist.
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Die in 8 gezeigte Ausführungsform eines Staubfilterbeutels entspricht der in 7 gezeigten Ausführungsform, außer dass die Aufnahmeöffnung 5 des Dichtungselementes 4 den gleichen Durchmesser wie die Lufteintrittsöffnung 3 hat, während die Aufnahmeöffnung 10 der Halteplatte 9 einen größeren Durchmesser als die Aufnahmeöffnung 5 des Dichtungselementes 4 und die Lufteintrittsöffnung 3 aufweist.
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9 zeigt einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubfilterbeutels 1 mit zwei einander gegenüberliegenden Beutelwänden 2 und 8, die an ihren Rändern 11 mit zumindest einer Naht (nicht gezeigt) miteinander verbunden sind. Die erste Beutelwand 2 weist eine Lufteintrittsöffnung 3 auf. Auf der Außenseite der Beutelwand 2 ist eine Halteplatte 9 mit einer Aufnahmeöffnung 10 befestigt, die fluchtend zu der Lufteintrittsöffnung 3 verläuft. Auf der Oberseite der Halteplatte 9, also der Flächenseite der Halteplatte 9, die der Beutelwand 2 abgewandt ist, ist ein streifenförmiges Dichtungselement 4 befestigt, das eine Aufnahmeöffnung 5 aufweist, die fluchtend zu der Lufteintrittsöffnung 3 und der Aufnahmeöffnung 10 der Halteplatte 9 verläuft. Der Durchmesser der Lufteintrittsöffnung 3 entspricht dem Durchmesser der Aufnahmeöffnung 9 der Halteplatte 10. Der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 5 ist geringer als der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 9.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Staubfilterbeutel
- 2
- Beutelwand mit Lufteintrittsöffnung 3
- 3
- Lufteintrittsöffnung in Beutelwand 2
- 4
- flächiges Dichtungselement
- 5
- Aufnahmeöffnung im flächigen Dichtungselement 4
- 6
- Dichtlippe
- 7
- Naht
- 8
- weitere Beutelwand
- 9
- Halteplatte
- 10
- Aufnahmeöffnung in der Halteplatte
- 11
- Rand
- 12
- Befestigungsbereich zwischen Dichtungselement 4 und Beutelwand 2
- 13
- Prallschutzlage
- 14
- Befestigungsbereich zwischen Dichtungselement 4 und Beutelwand 8
- 15
- Verwirbelungskammer
- 106
- Dichtung als Gummi (Stand der Technik)
- A
- Innenraum des Staubfilterbeutels 1
- B
- Umgebung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006043812 B3 [0002]
- DE 10203460 A1 [0005]
- DE 102005049118 [0032]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN 53505 [0018]
- DIN 53519 [0018]