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Die Erfindung betrifft nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine Steuerungsvorrichtung zum Steuern und/oder Regeln eines Aktuators insbesondere einer Feststellbremse.
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Die Erfindung betrifft außerdem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11 einen Aktuator insbesondere für die Feststellbremse eines Fahrzeuges, wobei der Aktuator einen Stellmotor aufweist.
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Elektrische Feststellbremsen werden in zunehmendem Maße in Kraftfahrzeugen, insbesondere in Personenkraftfahrzeugen, eingesetzt und entlasten den Fahrer von der kraftaufwendigen Betätigung eines Hand- oder Fußbremshebels. Moderne elektrische Feststellbremsen sind in der Lage, auf Wunsch des Fahrers oder durch eine automatische Erkennung der Fahr- bzw. Parksituation, die erforderliche Bremskraft zu erzeugen und dauerhaft, ggf. auch ohne Spannungsversorgung, zu halten. Es gibt auch Feststellbremsen, bei denen nach dem automatischen Erkennen einer Anfahrsituation die Bremskraft so reduziert wird, dass ein Anfahrvorgang, beispielsweise am Berg, optimal unterstützt wird. Zusätzlich zu den funktionalen Anforderungen werden an elektronische Feststellbremsen und an Steuervorrichtungen für Feststellbremsen hohe Sicherheitsanforderungen gestellt. Beispielsweise muss sichergestellt sein, dass die erforderliche Bremskraft zum Halten eines Fahrzeugs unter allen Betriebsbedingungen und über die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs eingehalten wird. Darüber hinaus muss zuverlässig verhindert sein, dass sich die Feststellbremse ungewollt löst, oder dass die Feststellbremse während der Fahrt ungewollt Bremskraft aufbringt und dadurch eine Achse des Fahrzeugs blockiert.
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Die Erfüllung der Sicherheitsanforderungen führt zumeist dazu, dass zur Steuerung von Feststellbremsen sehr komplexe und aufwendige Elektronik zum Einsatz kommt. Alle sicherheitskritischen Funktionen, durch die eine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer entstehen könnte, müssen durch unabhängige, das heißt redundante Steuerungspfade abgesichert sein.
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Aus
DE 197 38 877 C2 ist eine Feststellbremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen bekannt. Die Feststellbremsanlage weist eine Fremdkraft erzeugende Stelleinheit zum Anziehen oder Lösen wenigstens eines Betätigungszuges für die Bremseinrichtung des Fahrzeuges auf. Die Stelleinheit wird von einer Steuervorrichtung betätigt, wobei der Steuervorrichtung Eingangsgrößen, insbesondere von einer Bedienungseinrichtung und von Sensoren zugeführt werden. Es ist ein Kraftsensor vorgesehen, der die auf den Betätigungszug ausgeübte Kraft erfasst. Die Signale des Kraftsensors werden der Steuerungsvorrichtung als Eingangsgröße zugeführt. Darüber hinaus ist ein Wegsensor zum Erfassen des Hubes des Betätigungszuges vorgesehen, dessen Signale ebenfalls der Steuervorrichtung als Eingangsgröße zugeführt werden.
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Im Unterschied hierzu sind auch Feststellbremsen bekannt, bei denen die Bremskraft nicht auf Basis einer Kraft- bzw. Wegmessung erfolgt. Beispielsweise ist aus
DE 42 05 590 A1 eine Feststellbremsanlage für Kraftfahrzeuge mit einem fußbetätigten Bremspedal bekannt, bei der die auf die Bremse wirkende Betätigungskraft indirekt über eine Messung des zu dem Elektromotor der Stelleinheit fließenden Stroms erfolgt. In diesem Zusammenhang sei beispielsweise auch auf
DE 19 732 168 C2 verwiesen, die ein Verfahren zum Betreiben einer Feststellbremse offenbart, bei dem während des Zuspannens eine Spindel mittels eines Elektromotors solange angetrieben wird, bis ein zuvor festgelegter Stromaufnahmewert erreicht ist, der mit einer gewünschten Zuspannkraft korrespondiert.
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Vergleicht man die beiden vorgenannten unterschiedlichen Steuerungslösungen, so ist festzustellen, dass die auf einer direkten Kraftmessung mit Kraft- und/oder Wegsensorik beruhenden Systeme gegenüber den über die Stromaufnahme indirekt messenden Systemen den Vorteil einer höheren Genauigkeit bezüglich der einzustellenden Bremskraft aufweisen. Zusätzlich steht der Kraft-Istwert bzw. der Weg-Istwert auch außerhalb des Einstellvorgangs unmittelbar und direkt für eine Überwachung der Bremskraft zur Verfügung, während die anderen Feststellbremssysteme die Möglichkeit einer Überwachung nach dem Abstellen des Stellmotors nicht mehr bieten.
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Die indirekt durch Stromaufnahme messenden Feststellbremsen haben hingegen den Vorteil, dass keine zusätzlichen Sensoren benötigt werden und dass die Bremskraft auch weit entfernt von dem Stellmotor, nämlich beispielsweise dort, wo der Motorstrom für die Aktuatoren zur Verfügung gestellt wird – im Idealfall unmittelbar innerhalb der Steuerungselektronik – gemessen werden kann. Hierdurch lässt sich die Steuerungselektronik sehr einfach und kostengünstig räumlich von den Aktuatoren trennen. Darüber hinaus ist vorteilhafterweise die Nutzung von bereits in den Fahrzeugen vorhandenen Elektroniken (beispielsweise den Betriebsbremselektroniken) zur Steuerung der Feststellbremse ermöglicht, was zusätzlich Aufwand und Kosten einspart. Wie bereits erwähnt, gehen diese Vorteile jedoch zulasten der Genauigkeit bei der Einstellung der Bremskraft, sodass größere Toleranzen in Kauf genommen werden müssen und ggf. sogar größere Bremskraftreserven vorzuhalten sind.
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DE 10 2007 029 910 A1 offenbart eine elektrische Parkbremse für Fahrzeuge. Die Parkbremse weist zwei radzugeordnete Steuergeräte auf, die jeweils einen Aktuator steuern. Beide Steuergeräte sind mit einem übergeordneten weiteren Steuergerät verbunden. Die beiden Aktuatoren werden von einer Batterie mit elektrischer Energie versorgt.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuerungsvorrichtung zum Steuern und/oder Regeln eines Aktuators einer Feststellbremse anzugeben, die die Möglichkeit einer genauen Bremskrafteinstellung bei gleichzeitig reduziertem Herstellaufwand und reduzierten Herstellkosten bietet.
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Die Aufgabe wird durch eine Steuerungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Steuerungsvorrichtung eine erste Elektronik aufweist, von der elektrische und/oder elektronische Befehle ausgehen, die Informationen bezüglich einer Sollbremsfunktion, wie beispielsweise Informationen darüber, ob die Feststellbremse angezogen oder gelöst werden soll, und/oder einer Sollbremskraft beinhalten und dass die Steuerungsvorrichtung eine von der ersten Elektronik separate zweite Elektronik aufweist, die dazu ausgebildet ist, einen Aktuator einer Feststellbremse bremskraftgenau zu steuern und/oder zu regeln.
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Es ist die weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Aktuator für die Feststellbremse eines Fahrzeugs anzugeben, der ähnliche Einsparmöglichkeiten, wie bei den auf der Basis von Strommessungen arbeitenden Feststellbremsen ermöglicht und der dennoch eine genaue Einstellung der Bremskraft erzielbar macht.
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Die weitere Aufgabe wird durch einen Aktuator für eine Feststellbremse mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Aktuator dazu ausgebildet ist, von einer externen Elektronik Informationen bezüglich einer Sollbremsfunktion, wie beispielsweise Informationen darüber, ob die Feststellbremse angezogen oder gelöst werden soll, und/oder einer Sollbremskraft zu empfangen und dass der Aktuator eine eigene Elektronik zum kraftgenauen Einstellen der Bremskraft aufweist.
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Die erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung und der erfindungsgemäße Aktuator haben den ganz besonderen Vorteil, dass die genaue Einstellung der Bremskraft ermöglicht ist, weil direkt – beispielsweise am Bremszug – messende Sensoren, wie Kraft- und/oder Wegsensoren – verwendet werden können. Die Verwendung solcher Sensoren geht jedoch in erfindungsgemäßer Weise nicht mit dem zusätzlichen Aufwand einher, aufwendige Datenleitungen oder gar Bussysteme über lange Strecken innerhalb des Fahrzeugs zur Signalübertragung verlegen zu müssen, um die Sensorsignale einer entfernten Steuerungsvorrichtung zuzuführen, die dann wiederum aufwendig Ansteuersignale an den Stellmotor zurücksendet. Vielmehr ist es in erfindungsgemäßer Weise ermöglicht, die für die genaue Bremskrafteinstellung nötige Elektronik im Bereich des Aktuators der Fahrzeugbremse anzuordnen oder in einem Aktuator einer Fahrzeugbremse zu integrieren. Auf diese Weise kann durch die vorliegende Erfindung ein großer Teil des Verkabelungs- und Steueraufwands im Vergleich zum Stand der Technik erheblich reduziert werden, ohne dass die Einstellgenauigkeit leidet.
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Darüber hinaus hat die vorliegende Erfindung den Vorteil, dass auch die Anforderungen an die funktionale Sicherheit des Steuerungs- und/oder Aktuatorsystems auf einfache und kostengünstige Weise erfüllt werden können.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Elektronik, bzw. die externe Elektronik, die elektrische Energie zum Betreiben eines Aktuators einer Feststellbremse und/oder zum Betreiben des Stellmotors eines Aktuators einer Feststellbremse und/oder zum Betreiben der zweiten Elektronik, bzw. der internen Elektronik des Aktuators, bereitstellt. Insbesondere bei einer solchen Ausführungsform kann in vorteilhafter Weise die Information bezüglich der Soll-Bremsfunktion in der Polarität und/oder der Amplitude einer von der ersten Elektronik, bzw. der externen Elektronik, zur Verfügung gestellten Versorgungsspannung codiert sein. Eine solche Ausführungsform hat zusätzlich den ganz besonderen Vorteil, dass außer den Versorgungsleitungen keine zusätzlichen Datenleitungen zur Verfügung gestellt werden müssen. Natürlich ist es, insbesondere für sicherheitsrelevante Überwachungsfunktionen, möglich, dennoch zusätzliche Datenleitungen zur Übertragung von Informationen bezüglich des Soll-Bremszustandes und/oder des Ist-Bremszustandes und/oder von Diagnoseinformationen vorzusehen. Hierdurch kann beispielsweise durch Redundanz die Sicherheit zusätzlich erhöht werden.
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Erfindungsgemäß kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die erste Elektronik ausschließlich während eines Stellvorganges, insbesondere beim Anziehen oder Lösen einer Feststellbremse, dem die elektrische Energie zum Betreiben eines Aktuators einer Feststellbremse und/oder zum Betreiben des Stellmotors eines Aktuators einer Feststellbremse und/oder zum Betreiben der zweiten Elektronik bereitstellt. Dies hat den Vorteil, dass ein ungewolltes Anziehen oder Lösen beispielsweise einer Feststellbremse weitgehend vermieden ist. Insbesondere kann hierdurch auf einen zweiten, redundanten Steuerungsprozessor verzichtet werden.
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Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die erste Elektronik, bzw. die externe Elektronik, an eine zentrale Fahrzeugelektronik angeschlossen oder anschließbar. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die erste Elektronik, bzw. die externe Elektronik, in eine zentrale Fahrzeugelektronik integriert ist oder integrierbar ist.
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Wie bereits erläutert, kann die zweite Elektronik, bzw. die eigene Elektronik des Aktuators, vorteilhaft räumlich im Bereich des Aktuators angeordnet sein. Vorzugsweise ist die zweite Elektronik, bzw. die eigene Elektronik, in den Aktuator integriert. Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erste Elektronik, bzw. die eigene Elektronik des Aktuators, und ein Stellmotor benachbart zueinander und/oder an einem gemeinsamen Träger und/oder innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses angeordnet sind. Es kann auch vorgesehen sein, dass die erste Elektronik, bzw. die eigene Elektronik des Aktuators, an oder in dem Aktuator angeordnet ist, und/oder dass die erste Elektronik, bzw. die eigene Elektronik, in den Aktuator integriert ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die zweite Elektronik, bzw. die eigene Elektronik des Aktuators, zumindest einen Signaleingang aufweist, um Sensorsignale, die direkte oder indirekte Informationen bezüglich der Ist-Bremskraft beinhalten, zu empfangen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die zweite Elektronik, bzw. die eigene Elektronik des Aktuators, Signale eines Kraftsensors empfängt, der die auf einen Bremszug oder ein anderes Betätigungselement wirkende Kraft misst. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass die zweite Elektronik, bzw. die eigene Elektronik des Aktuators, die Signale eines Wegsensors empfängt, der den Verschiebeweg eines Bremszugs oder eines Bremshebels oder einer Bremsstange misst.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird das Erreichen der Endkraft oder des gelösten Zustandes der Parkbremse dadurch sichergestellt, das sowohl die erste Elektronik als auch die zweite Elektronik den Anzugs- und des Lösevorgang durch einen oder mehrere Sensoren (Wegsensor, Kraftsensor, Stromsensor) überwachen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Elektronik, bzw. die eigene Elektronik des Aktuators, die gewünschte Sollbremsfunktion und/oder die Sollbremskraft durch Auswerten der Polarität einer von der ersten Elektronik, bzw. der externen Elektronik, zur Verfügung gestellten elektrischen Spannung ermittelt. Bei der elektrischen Spannung kann es sich insbesondere auch um die Versorgungsspannung für einen Stellmotor handeln. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass die zweite Elektronik, bzw. die eigene Elektronik des Aktuators, die gewünschte Sollbremsfunktion und/oder die Sollbremskraft durch Auswerten der Amplitude einer von der ersten Elektronik zur Verfügung gestellten elektronischen Spannung, die beispielsweise auch die Versorgungsspannung eines Stellmotors sein kann, ermittelt.
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Wie bereits erläutert, kann die zweite Elektronik, bzw. die eigene Elektronik des Aktuators, vorteilhaft dazu ausgebildet sein, die elektrische Spannungs- und/oder Stromversorgung eines Aktuators und/oder des Stellmotors einer Fahrzeugbremse zu steuern und/oder zu regeln. Es kann alternativ oder zusätzlich auch vorgesehen sein, dass die zweite Elektronik, bzw. die eigene Elektronik des Aktuators, dazu ausgebildet ist, den Stromkreis zu einem Aktuator und/oder zu einem Stellmotor zu öffnen oder zu schließen.
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Erfindungsgemäß kann zum Ansteuern und Ein-, Ausschalten des Stellmotors und zur Festlegung der Drehrichtung des Motors (beispielsweise bezüglich eines Anziehens und Lösens einer Feststellbremse) ein Relais oder eine H-Brücke verwendet werden.
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Erfindungsgemäß kann außerdem mit einem Gleichrichter, beispielsweise mit einer Z-Diode, sichergestellt werden, dass unabhängig von der Polarität der Versorgungsleitung, minus/plus oder plus/minus, eine Spannung, von beispielsweise 5 Volt, für die Stromversorgung der ECU (Prozessor) bereitsteht.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die zweite Elektronik, bzw. die eigene Elektronik des Aktuators, einen Speicher auf, in dem zumindest ein Einstellparameter, insbesondere ein Weg-Soll-Wert und/oder ein Kraft-Soll-Wert hinterlegt ist und/oder hinterlegbar ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass in dem Speicher eine Tabelle abgelegt ist, die es ermöglicht, aus eingehenden Sensorwerten auf die eingestellte Bremskraft zu schließen. Das Vorsehen eines Speichers hat den weiteren Vorteil, dass hierdurch auf einfache Art und Weise bereits während der Produktion Einstellparameter, wie beispielsweise ein Kraft-Soll-Wert, hinterlegt werden kann. Zusätzlich ist es in vorteilhafter Weise ermöglicht, dass der Einstellparameter auf einfache Art und Weise später kunden- oder fahrzeugspezifisch geändert werden kann. In vorteilhafter Weise ist hierdurch auch eine Kalibrierung der Bremskraftmessung und/oder eine Kompensation von Toleranzen ermöglicht.
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In erfindungsgemäßer vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass die zweite Elektronik, bzw. die eigene Elektronik des Aktuators, Diagnoseinformationen bezüglich des Aktuatorzustands und/oder der Bremseinstellung und/oder der Leitungsverbindung und/oder eines Einstellvorgangs und/oder eines Regelvorgangs an die erste Elektronik, bzw. die externe Elektronik, übermittelt. Hierdurch ist eine Überprüfung und/oder Überwachung der Ist-Einstellung der Bremse ermöglicht. Beispielsweise kann überprüft werden, ob die angeforderte Sollbremsfunktion und/oder die angeforderte Sollbremskraft eingestellt bzw. ausgeführt wurde. Darüber hinaus kann überwacht werden, ob eine – ggf. ungewollte – Veränderung der Ist-Bremseinstellung eingetreten ist.
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Die Übertragung von Informationen bezüglich des Soll-Bremszustandes und/oder von Diagnoseinformationen kann beispielsweise über eine zusätzliche Datenleitung erfolgen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Informationen über die Versorgungsleitung der zweiten Elektronik, bzw. der eigenen Elektronik des Aktuators, und/oder die Versorgungsleitungen eines Stellmotors geleitet werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aktuators beinhaltet dieser einen Sensor, insbesondere einen Kraftsensor und/oder einen Wegsensor, der direkte oder indirekte Informationen bezüglich der Ist-Bremskraft bereitstellt. Darüber hinaus kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die eigene Elektronik des Aktuators dazu ausgebildet ist, diese Sensorsignale unmittelbar zu empfangen und zu verarbeiten, um beispielsweise den Stellmotor des Aktuators geeignet anzusteuern und/oder zu regeln. Auf diese Weise kann die gewünschte Bremskraft sehr genau eingestellt werden.
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Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aktuators sind der Stellmotor und die eigene Elektronik getrennt und/oder voneinander unabhängigen und/oder unterschiedlichen Spannungsversorgungen zugeordnet. Es kann alternativ oder zusätzlich auch vorgesehen sein, dass die Versorgungsstromkreise des Stellmotors und der eigenen Elektronik, beispielsweise mittels eines Relais, voneinander getrennt und/oder voneinander unabhängig sind. Die vorgenannten Ausführungsformen haben den besonderen Vorteil, dass die eigene Elektronik auch dann arbeiten kann, wenn keine Versorgungsspannung für den Stellmotor bereitgestellt wird. Dies ist insbesondere dann von großer Relevanz, wenn die Versorgungsspannung von einer in die Fahrzeugelektronik integrierten ersten Elektronik zur Verfügung gestellt wird. Denn es dauert in der Regel einige Zeit, bis die zentrale Elektronik und damit die externe Elektronik vollständig funktionsfähig gestartet ist. Bei der beschriebenen Ausführungsform kann beispielsweise bereits während des Zeitraums des Startens der externen Elektronik bzw. der Fahrzeugelektronik die eigene Elektronik des Aktuators arbeiten. Außerdem kann die eigene Elektronik auch dann weiterarbeiten und beispielsweise eine Überwachungsfunktion ausüben, wenn die externe Elektronik ausgefallen ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung sind zwei Leitungen für die Strom und Signalübertragung vorgesehen. Das bedeutet, dass bei dieser Ausführung erst mit der Bestromung des Stellmotors auch die zweite Elektronik, beziehungsweise die eigene Elektronik des Aktuators, mit Strom versorgt wird. Das kann jedoch zu einem verzögerten Ansprechverhalten der Bremsfunktion führen. Um dies zu vermeiden ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die zweite Elektronik, beziehungsweise die eigene Elektronik des Aktuators, ständig mit zwei separaten, zusätzlichen Leitungen, mit Strom versorgt wird.
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Besonders vorteilhaft ist ein Fahrzeug und/oder eine Feststellbremse, die mit einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung und/oder einem erfindungsgemäßen Aktuator ausgerüstet ist.
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Eine besonders vorteilhafte, erfindungsgemäße Feststellbremse weist eine erste Elektronik auf, die außerhalb eines Aktuators und räumlich von dem Aktuator getrennt angeordnet ist und die elektrische und/oder elektronische Befehle erzeugt, die Informationen bezüglich einer Soll-Bremsfunktion, wie beispielsweise Informationen darüber, ob die Feststellbremse angezogen oder gelöst werden soll, beinhalten. Bei der vorteilhaften Feststellbremse kann darüber hinaus in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass der Aktuator eine eigene, integrierte Elektronik aufweist, die von der externen Elektronik die Informationen bezüglich der Soll-Bremsfunktion empfängt und die die erforderliche Bremskraft, vorzugsweise unter Berücksichtigung von direkten oder indirekten Sensorsignalen bezüglich der Ist-Bremskraft, kraftgenau einstellt.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigt 1 schematisch die Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Feststellbremse.
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1 zeigt in einer Blockbilddarstellung die Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Feststellbremse 1. Die Feststellbremse 1 weist einen Aktuator 2 mit einem Stellmotor 3 auf. Der Stellmotor 3 ist mechanisch, nämlich über einen Bremszug, mit einer Bremsvorrichtung 4 verkoppelt. Der Aktuator beinhaltet außerdem eine Sensorvorrichtung 5, nämlich einerseits einen Kraftsensor, der die auf die Bremszug wirkende Zugkraft misst. Darüber hinaus weist die Sensorvorrichtung 5 einen Wegsensor auf, der den Verschiebeweg des Bremszuges misst und überwacht. Die Sensorsignale der Sensorvorrichtung 5 werden an eine eigene Elektronik 6 des Aktuators 2 weitergeleitet.
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Sowohl die eigene Elektronik 6, als auch der Stellmotor 3 empfangen die elektrische Energie zu ihrem Betreiben von einer externen Elektronik 7. Die externe Elektronik 7, die beispielsweise eine übergeordnete Parkbremssteuerung sein kann und die räumlich außerhalb des Aktuators 2 und getrennt von diesem angeordnet ist, erzeugt elektrische Befehle, die Informationen bezüglich einer Soll-Bremsfunktion, wie beispielsweise Informationen darüber, ob die Feststellbremse angezogen oder gelöst werden soll, beinhalten. Diese Informationen werden über die Versorgungsleitungen 8 an die eigene Elektronik 6 des Aktuators 2 übertragen. Anhand der Signale der Sensorvorrichtung und unter Berücksichtigung der übertragenen Informationen bezüglich der Soll-Bremsfunktion regelt die eigene Elektronik 6 des Aktuators 7 den Stellmotor 3 derart, dass die gewünschte Bremskraft an der Bremsvorrichtung 4 eingestellt ist.
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Die externe Elektronik 7 beinhaltet – was jedoch nicht zwingend erforderlich ist – zusätzlich einen Stromsensor 9, der den Versorgungsstrom des Stellmotors während des Einstellvorgangs misst. Die Messwerte des Stromsensors werden zur zusätzlichen Überprüfung und Überwachung des Einstellvorgangs mit Hilfe von weiteren Elektroniken 10 herangezogen.
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Die dargestellte Feststellbremse weist demgemäß auch eine erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung 11 auf, wobei die externe Elektronik 7 die erste Elektronik – und die eigene Elektronik 6 die zweite Elektronik bildet.
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Losgelöst von dem in der Figur dargestellten Beispiel, könnte konkret bei einer erfindungsgemäßen Feststellbremse folgender Funktionsablauf vorliegen: Die eigene Elektronik des Aktuators, die ihre Versorgungsspannung von einer externen Elektronik bezieht, führt zunächst einen Selbsttest durch. Anschließend wird die gewünschte Soll-Bremsfunktion (Anziehen oder Lösen der Bremse) durch Auswerten der Polarität der von der externen Elektronik zur Verfügung gestellten elektronischen Spannung ermittelt. Danach kann beispielsweise das Schließen eines Stromkreises zum Stellantrieb des Aktuators von der eigenen Elektronik des Aktuators veranlasst werden. Während des Einstellvorgangs erfolgt eine Überwachung durch permanentes Einlesen von Kraft-Ist-Werten, beispielsweise von Kraft- und/oder Wegsensoren. Bei Erreichen der erforderlichen Soll-Bremskraft bzw. bei Erreichen eines vordefinierten Lösepunktes erfolgt ein kraftgenaues Abschalten des Stellantriebs.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Feststellbremse
- 2
- Aktuator
- 3
- Stellmotor
- 4
- Bremsvorrichtung
- 5
- Sensorvorrichtung
- 6
- eigene Elektronik; zweite Elektronik
- 7
- externen Elektronik; erste Elektronik
- 8
- Versorgungsleitungen
- 9
- Stromsensor
- 10
- weitere Elektroniken
- 11
- Steuerungsvorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19738877 C2 [0005]
- DE 4205590 A1 [0006]
- DE 19732168 C2 [0006]
- DE 102007029910 A1 [0009]