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Die Erfindung betrifft ein Leuchtmittel für eine Leuchte mit einem Fassungskörper und einer Fassungshaube, wobei die Fassungshaube einerseits der Anordnung der Fassung in einer Leuchte dient und andererseits Rastmittel aufweist, die lösbar in Gegenrastmittel des Fassungskörpers eingreifen und wobei das Fassungsgehäuse Anschlusskontakte für Anschlussleitungen aufweist und eine Betriebselektronik trägt, welche der Ansteuerung einer in der Fassung gehaltenen Lampe dient.
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Fassungen für gattungsgemäße Leuchtmittel sind beispielsweise aus dem Katalog der Anmelderin 2008–2011, Abschnitt 3, „Fassungen für Kompaktleuchtstofflampen" Seite 39 und 40 dargestellt und werden beispielsweise unter der Artikelnummer 26.103 angeboten. Diese Fassungen entsprechen dem Typ G24 bzw. GX24 und weisen ein integriertes Betriebsgerät für einzusetzende Kompaktleuchtstofflampen auf.
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Anwendung finden solche Leuchtmittel neben der allgemeinen Wohnraumbeleuchtung insbesondere im Bereich der Gastronomie- und Hotelbeleuchtung. Das Gastronomie- und Hotelgewerbe richtet seine Häuser häufig mit auf ein bestimmtes Ambiente hin gestalteten Leuchten aus. Diese Leuchten sind üblicherweise in jedem Gebäude eines Unternehmens zu finden und tragen – neben anderen, stilbildenden Elementen – zu einem gewissen Wiedererkennungswert beim Kunden bei.
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Um Energiekosten zu senken, wurden häufig bestehende Glühwendellampen gegen Kompaktleuchtstofflampen sogenannte „Retro-Fit-Lampen” ausgetauscht. Hierbei ergab sich das Problem, dass Lampen mit integriertem Vorschaltgerät und in Kombination mit einer Edisonfassung aufgrund Ihrer Baugröße nicht in den auf Glühwendellampen basierenden Leuchten eingesetzt werden konnten. Zudem kam es gelegentlich zur Entwendung der vergleichsweise teuren Kompaktleuchtstofflampen oder zum Austausch gegen Glühwendellampen zum Bespiel durch Hotelgäste.
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Diesen Problemen konnte durch den Einsatz gattungsgemäßer Leuchtmittel begegnet werden, da die Verlagerung des Vorschaltgerätes in den Fassungskörper eine erhebliche Größenreduzierung der Lampen ermöglicht. Durch die Verwendung nicht haushaltsüblicher Fassungs-/Sockelsysteme (z. B. G24, GX24) reduzierte sich die Diebstahlhäufigkeit der eingesetzten Kompaktleuchtstofflampen. Ein Einsatz der neuen Fassungen oder sogar ein Nachrüsten bestehender Leuchten war einfach, da die neuen Fassungen lediglich auf die in den Leuchten üblicherweise vorhandenen Fassungshauben aufgeklipst werden mussten.
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Die Entwicklung neuer Lampen, insbesondere die Entwicklung leistungsfähiger LED-Lichtquellen für die Raum- und Effektbeleuchtung, zieht einen Bedarf an entsprechenden Lösungen für Wohnraumleuchten aber auch speziell für das Gastronomie- und Hotelgewerbe nach sich.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein neues Leuchtmittel zur Nachrüstung von bestehenden Leuchten oder zur Bestückung neuer Leuchten zu schaffen, welche die Vorteile der bekannten Fassungen und Kompaktleuchtstofflampen aufweist und den Anforderungen moderner LED-Lichtquellen gerecht wird.
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Gelöst wird die Aufgabe von einem Leuchtmittel mit den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere mit den kennzeichnenden Merkmalen, wonach der Fassungskörper eine LED-Lampe trägt und mit einem integrierten Kühlkörper versehen ist, der die Betriebswärme von einem Wärmeleitelement der LED-Lichtquelle abführt.
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Dieses Leuchtmittel stellt zunächst sicher, dass die Betriebswärme der LED-Lichtquelle ausreichend abgeführt wird, was Vorraussetzung für eine hohe Lebensdauer der LED ist. Auf Grund der vom Fassungskörper getragenen Betriebselektronik, können klein bauende LED-Lichtquellen genutzt werden. Die vorgeschlagene Erfindungslösung benötigt so nicht mehr Bauraum als eine handelsübliche Glühwendellampe benötigen. So ist die Nachrüstbarkeit bestehender Leuchten unproblematisch. Aufgrund der nicht vorhandenen haushaltsüblichen Sockel-/Fassungssysteme ist das Diebstahlrisiko für die LED-Lichtquelle gering.
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Aus dem druckschriftlich ebenfalls nicht belegbaren, offenkundig vorbenutzten Stand der Technik sind LED-Lampen bekannt, die für den Einsatz in üblichen Edison-Fassungen mit einem entsprechenden Gewinde-Sockel versehen sind. Diesen Lampen haftet der schon vorgenannte Nachteil an, dass die Baugröße in der Regel nicht dem zu Ersetzenden Leuchtmittel entspricht. Darüber hinaus besteht auch hier die Gefahr, dass diese hochwertigen Nachrüstlampen unauthorisiert gegen Standardlampen ausgetauscht werden. Auch solche Leuchtmittel sind unter der Bezeichnung „Retro-Fit-Lampen” bekannt.
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Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher der Fassungskörper selbst als Kühlkörper ausgebildet ist. Eine hohe Kühlleistung bei einfacher Fassungsfertigung ist der wesentliche Vorteil dieser Ausführungsform.
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In Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Fassungskörper zumindest Abschnittsweise mit außenumfänglichen, in Umfangsrichtung verlaufenden Kühlrippen versehen ist. Diese Kühlrippenanordnung fördert die Luftzirkulation zwischen den Rippen bei horizontaler Leuchtmittelanordnung in einer Leuchte.
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Eine erste Variante der vorgenannten Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, dass das Leuchtmittel mit einem standardisiertem Außengewinde – beispielsweise nach IEC-Norm 60399 – versehen ist, welches in Zusammenwirken mit Überwurfringen der Halterung von Leuchtenteilen, wie Leuchtenschirmen, dient und zusätzlich die Funktion von oberflächenvergrößernden Kühlrippen hat, insbesondere, wenn das Gewinde der Fassung ein gegenüber dem Gewindeinnendurchmesser des Überwurfrings vermindertes Kernmaß aufweist, so dass der Gewindesteg eine zur Förderung der Wärmeabfuhr vergrößerte Oberfläche aufweist.
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Alternativ ist vorgesehen, dass der Fassungskörper außenumfänglich mit lampenlängsaxial gerichteten Kühlrippen versehen ist, insbesondere, wenn die radial gerichteten Außenoberflächen der Kühlrippen mit Gewindeabschnitten eines standardisierten Außengewindes – beispielsweise nach IEC-Norm 60399 – versehen sind, welches in Zusammenwirken mit Überwurfringen der Halterung von Leuchtenteilen, wie Leuchtenschirmen, dient. Diese Kühlrippenanordnung fördert die Luftzirkulation bei senkrecht in einer Leuchte angeordnetem Leuchtmittel.
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Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher die LED und die Fassung eine zerstörungsfrei nicht trennbare Einheit bilden. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass der Fassungshersteller für die Montage der LED verantwortlich ist und diese fachgerecht vornimmt. Hierbei ist ein definierter Anpressdruck zwischen LED-Lichtquelle, insbesondere deren Wärmeleitelement, und dem fassungsseitigen Kühlkörper wichtig, um einen ausreichenden Wärmeübergang zu gewährleisten. In so fern ist alternativ vorgesehen, dass das Fassungsgehäuse und die LED eine vormontierte, bauliche Einheit bilden, die allenfalls unter Nutzung eines Spezialwerkzeuges trennbar ist. Die Ausgestaltung des Leuchtmittels als bauliche Einheit von Lampe und Fassung lässt sich insbesondere durch eine identisch bemessene Lebensdauer von Betriebselektronik und LED realisieren. Da die technische Auslegung und die Montage der LED durch den Fassungshersteller erfolgt, kann dieser die Herstellungsqualität des Leuchtmittels sicherstellen.
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Es ist denkbar, dass die LED unter Zwischenlage einer mit Leiterbahnen versehenen Folie unmittelbar auf einen durch das Fassungsgehäuse ausgebildeten Trägerbereich aufgebracht ist.
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Es ist denkbar, dass die Betriebselektronik für die LED eine Montageeinheit mit der LED selbst bildet.
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Vorteilhaft ist es, wenn der Überwurfring als zusätzlicher Kühlkörper ausgebildet ist oder als Wärmebrücke zur Ableitung der Wärme vom Fassungskörper zu weiteren Leuchtenteilen dient.
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Es ist vorgesehen, dass der Fassungskörper einen Anschluss für einen Schutzleiter aufweist. Dies ist zunächst für die Produktion vorteilhaft, da bei Erdung des Fassungskörpers günstigere Anforderungen an die elektrische Isolation gestellt werden. Zudem schützt der geerdete Fassungskörper die Betriebelektronik zur Steuerung der LED vor elektromagnetischen Störeinflüssen. Weiterhin werden empfindliche Elektrogeräte durch einen geerdeten Fassunsgkörper gegen elektromagnetische Felder der Betriebelektronik der LED geschützt.
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Zur Erläuterung der Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen verwiesen. Es zeigen:
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1 Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Leuchtmittels,
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2 das erfindungsgemäße Leuchtmittel gemäß 1 in zusammengesetzter Form,
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3 eine perspektivische Ansicht des Fassungskörpers des Leuchtmittels gemäß 1 und 2,
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4 eine Seitenansicht des Fassungskörpers gemäß 3,
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5 eine Schnittansicht des Fassungskörpers gemäß Schnittlinie IV-IV in 4,
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6 die perspektivische Ansicht eines alternativen Fassungskörpers,
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7 die Seitenansicht des Fassungskörpers gemäß 6,
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8 eine Schnittansicht des Fassungskörpers in 7 gemäß Schnittlinie VII-VII,
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9 eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leuchtmittels,
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10 ein Axialschnitt der Fassung gemäß 2
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In den Figuren ist ein erfindungsgemäßes Leuchtmittel insgesamt mit der Bezugsziffer 10 versehen. Soweit nachfolgende Ausführungsformen der Erfindung beschrieben sind, wird unter dem Begriff Leuchtmittel die Sachgesamtheit von Fassung und Lampe verstanden.
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Das Leuchtmittel 10 ist in 1 in einer Explosionszeichnung dargestellt. Im Einzelnen umfasst das Leuchtmittel 10 zunächst einen Fassungskörper 11, der einen im Wesentlichen zentralen Aufnahmeraum 12 bildet. In den Aufnahmeraum 12 lässt sich ein Container 13 einsetzen, der insbesondere die Elektronikkomponenten eines Betriebsgerätes gegen den metallischen Fassungskörper 11 elektrisch isoliert. Das Betriebsgerät ist mit der Bezugsziffer 14 versehen. Eine Verschlusskappe 15 dient dem Verschließen des Containers 13 nach Montage des Betriebsgerätes in seinem Inneren. Eine Fassungshaube 16 ist Bestandteil des Fassungskörpers 11 und dient dessen Anordnung in einer nicht dargestellten Leuchte. Um den metallischen Fassungskörper 11 erden zu können, ist eine Schutzleiteranschlussklemme 17 vorgesehen.
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Auf der der Fassungshaube 16 entgegengesetzten Seite des Fassungskörpers 11 ist eine auf einer Platine angeordnete LED 18 montiert, deren Anschlussdrähte 19 mit dem Betriebsgerät 14 verbunden sind. Die LED 18 ist mittels Schrauben 20 am Fassungskörper 11 gesichert. Ein Diffusor 21 deckt die LED 18 ab, schützt diese vor Beschädigung und kann durch entsprechende Ausgestaltung der definierten Lichtausrichtung dienen. Der Überwurfring 22 dient der Halterung von Leuchtenteilen, wie Leuchtenschirmen, am Fassungskörper 11.
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In 2 ist das erfindungsgemäße Leuchtmittel 10 der 1 in montierter Ansicht dargestellt. Die LED 18 ist vom Diffusor 21, welcher am Fassungskörper 11 befestigt ist, berührungssicher abgedeckt. Das Betriebsgerät 14 ist mit seinem Container 13 im Aufnahmeraum 12 des Fassungskörpers 11 angeordnet. Der Fassungskörper 11 ist bodenseitig mit der Fassungshaube 16 verschlossen. Der ein Innengewinde 24 aufweisende Überwurfring 22 ist auf das in 2 von einzelnen Gewindesegmenten 23 gebildete Außengewinde 35 des Fassungskörpers 11 aufgeschraubt.
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In dieser bevorzugten Ausführungsform bilden LED-Lichtquelle 18 und der zugehörige Fassungskörper 11 eine baulich allenfalls mit einem Spezialwerkzeug trennbare Einheit. Der Fassungshersteller montiert das Leuchtmittel 10 komplett vor. Ein Austausch der LED 18 durch den Kunden ist nicht vorgesehen. Dies macht das Leuchtmittel 10 ausgesprochen anwendungsfreundlich und leicht handhabbar. Da die Montage der LED 18 am Fassungskörper 11 durch den Hersteller fachgerecht vorgenommen wird, ist der für das Erreichen der maximalen Lebensdauer erforderliche Wärmeübergang von der LED 18 zu einem Kühlkörper sichergestellt. Der Wärmeübergang wird insbesondere über den korrekten Anlagedruck der LED 18 am Kühlkörper sichergestellt. Als Kühlkörper dient in den beschriebenen Ausführungsbeispielen grundsätzlich der Fassungskörper 11, welcher hierzu aus einem geeigneten Material, insbesondere einem Metall, wie Aluminium, hergestellt ist. Es sind jedoch Keramiken mit guten Wärmeleitwerten bekannt, so dass auch ein keramischer Fassungskörper 11 als Kühlkörper in Betracht kommt.
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Im Gegensatz zum gattungsgemäßen Stand der Technik, wo Fassung und Lampe baulich getrennte Einheiten bilden und die Lampe wechselbar ist, besteht bei der Erfindung hierzu nicht die Notwendigkeit, da die Lebensdauer der LED 18 derjenigen der Betriebselektronik des Betriebsgerätes 14 entspricht.
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In den 3 bis 5 ist der Fassungskörper 11 gemäß 1 und 2 im Detail dargestellt.
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3 ist eine perspektivische Ansicht des Fassungskörpers 11 mit Sicht auf die üblicherweise von der Fassungshaube 16 verschlossene Unterseite 12. 4 ist die zugehörige Seitenansicht. Erkennbar ist in beiden Figuren, dass der Fassungskörper 11 lampenlängsaxial ausgerichtete, die Fassungskörperoberfläche stark vergrößernde Kühlrippen 25 aufweist, die jeweils einen zwischen sich liegenden Kanal 26 bilden.
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Die radial nach außen gerichtete Oberfläche 27 der Kühlrippen 25 tragen Gewindesegmente 23, die zusammen das Außengewinde 35 des Fassungskörpers 11 bilden, auf welches, wie schon vorbeschrieben, ein Überwurfring 22 aufschraubbar ist. Auch diese Gewindesegmente 23 mit ihren Gewindegang- und Gewindestegabschnitten vergrößern die Außenoberfläche des Fassungskörpers 11 und tragen somit zu einer verbesserten Wärmeabfuhr bei.
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Die mit Rastmitteln versehenen Rasttaschen 28 des Fassungskörpers 11 dienen der Anordnung des Fassungskörpers 11 an der mit Rastlaschen 29 versehenen Fassungshaube 16. Hierzu greifen die Rastlaschen 29 in die Rasttaschen 28 ein.
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5 zeigt einen Axialschnitt durch den Fassungskörper 11 gemäß Schnittlinie IV-IV in 4. Dieser Darstellung ist zunächst zu entnehmen, dass die der Fassungshaube 16 gegenüberliegende Oberseite des Fassungskörpers 11 eine ebene Montagefläche 30 zur Anordnung der auf einer Platine aufsitzenden LED 18 aufweist. Die die Montagefläche 30 durchbrechenden Bohrungen 31 dienen zur Halterung der Platine mittels Schrauben 20 und zur Durchführung der Drähte 19 in den das Betriebsgeräte 14 haltenden Container 13. Dieser sitzt im Aufnahmeraum 12 des Fassungskörpers 11 ein.
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Die Montagefläche 30 ist von einem Kragen 32 umgeben, der als Positionierungshilfe zur Montage der LED 18 dient und eine Rastnut 33 zur Befestigung des Diffusors 21 ausbildet.
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Die lampenlängsaxial ausgerichteten Kühlrippen 25 sind insbesondere bei einer senkrechten Ausrichtung der Lampe 10 vorteilhaft. Die Betriebswärme des Leuchtmittels 10 erzeugt eine die Luftzirkulation zwischen den Kühlrippen 25.
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Die 6 bis 8 zeigen eine alternative Ausführungsform des Fassungskörpers 11. Dieser ist in seiner Grundkonstruktion mit denjenigen der vorherigen Figuren identisch. Der wesentliche Unterschied besteht in der Ausbildung von Kühlrippen und dem zum Aufschrauben des Überwurfringes 22 vorgesehenen Außengewinde 35. Im Folgenden wird deswegen nur auf diese Unterschiede eingegangen.
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6 ist wie 3 eine perspektivische Ansicht von unten auf den Fassungskörper 11. 7 ist die zugehörige Seitenansicht, 8 stellt einen Axialschnitt entsprechend Schnittlinie VII-VII in 7 dar.
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Anstelle lampenlängsaxial gerichteten Kühlkanälen 25, die an ihrer radial nach außen gerichteten Oberfläche 27 Gewindesegmente 23 tragen, bildet das Außengewinde des Fassungskörpers 11 Kühlrippen. Hierzu ist das Gewindekernmaß gegenüber dem Innendurchmesser des Innengewindes 24 des Überwurfrings 22 deutlich vermindert. Der Gewindegang 36 ist folglich über das erforderliche Maß hinaus eingeschnitten worden, die Gewinderippe 37 ist deutlich überhöht. Auf diese Weise sind im Wesentlichen quer zur Lampenlängsachse L gerichtete, durch die Gewinderippe 37 gebildete Kühlrippen vorhanden.
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Diese Ausführungsform des Fassungskörpers 11 eignet sich insbesondere für eine vertikale Ausrichtung des Leuchtmittels 10.
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Eine alternative Ausführungsform des Fassungskörpers 11 ist in der Gesamtansicht eines Leuchtmittels 10 in 9 dargestellt. Hier umfasst der Fassungskörper 11 einen entsprechend der Beschreibung zu den 6 bis 8 ausgebildeten Gewindeabschnitt 38. Durch ein entsprechend vermindertes Kernmaß bildet die Gewinderippe 37 des Gewindeabschnitts 38 entsprechende Kühlrippen aus.
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Der Fassungskörper 11 bildet zusätzlich einen Kühlabschnitt 39 aus, der sich unmittelbar an die unter dem Diffusor 21 befindliche Montagefläche für eine LED 18 anschließt. In diesem Bereich sind Umfangsnuten 40 in die Oberfläche des Fassungskörpers 11 eingearbeitet, wodurch im Wesentlichen quer zur Lampenlängsachse L ausgerichtete Kühlrippen 41 ausgebildet sind.
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Der wesentliche Vorteil dieser Ausführungsform ist darin zu sehen, dass der Kühlabschnitt 39 auf optimale Wärmeabfuhrleistung hin optimiert ist.
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10 ist ein axialer Längsschnitt durch das Leuchtmittel 10 gemäß 2. Die bereits vorbeschriebenen Bauteile sind hier noch einmal dargestellt. Eingegangen werden soll hier insbesondere auf die in einer Schutzleiteranschlusskammer 42 einsitzende Schutzleiteranschlussklemme 17. Die Schutzleiteranschlusskammer 42 wird teilweise durch den Container 13 und teilweise durch einen entsprechend bearbeiteten Bereich der Innenoberfläche des Fassungskörpers 11 gebildet.
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Der Fassungskörper 11 selbst ist der besseren Wärmeleitfähigkeit wegen in bevorzugter Ausführungsform aus einem geeigneten Metall hergestellt. Hier kommt insbesondere Aluminium in Frage.
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Wird das Leuchtmittel 10 durch Anschluss eines Schutzleiters an die mit dem Fassungskörper 11 in elektrischem Kontakt stehende Schutzleiteranschlussklemme 17 angebunden, ist der Fassungskörper 11 geerdet. Dies hat für den Betrieb wesentliche Vorteile, da einerseits die Betriebselektronik des Betriebsgerätes 14 gegen elektromagnetische Störeinflüsse von außen geschützt ist. Im Gegenzug schützt ein geerdetes Fassungsgehäuse 11 im Bereich des Leuchtmittels 10 befindliche Elektronikgeräte vor den elektromagnetischen Feldern des Leuchtmittels 10.
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Fertigungstechnisch sehen die entsprechenden Sicherheitsvorschriften für geerdete metallische Fassungskörper 11 günstigere Isolationsabstände zwischen elektrischen Komponenten und dem Fassungskörper 11 selbst vor, was von erheblichen Vorteil ist.
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In allen Ausführungsformen ist, soweit darstellungstechnisch möglich, eine LED 18 dargestellt, bei welcher das eigentliche photoelektrische Element auf einer Platine angeordnet ist. Solche LEDs 18 sind als Standardbauteile verfügbar, wobei die Platine in der Regel ein Aluminiumkörper ist, der als Wärmeleitelement zur Wärmeabfuhr der LED 18 auf einen nachgeordneten Kühlkörper dient.
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Es ist in einer nicht dargestellten Ausführungsform vorgesehen, auf eine solche Platine zu verzichten. Stattdessen ist es denkbar und von erheblichen Vorteil, das photoelektrische Element unter Zwischenlage einer mit Leiterbahnen für den elektrischen Anschluss versehenen Isolationsfolie direkt auf die Montagefläche 30 des metallenen Fassungskörpers 11 aufzubringen. Mögliche Verschlechterungen der Wärmeabfuhr durch den Übergang von der in den Darstellungen gezeigten Platine der LED 18 auf den als Kühlkörper fungierenden Fassungskörper 11 sind so ausgeschlossen.
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Wie sich aus dem vorgesagten schließen lässt, verwirklicht das erfindungsgemäße Leuchtmittel 10 vielerlei Vorteile. Zunächst wird ein Fassungskörper 11 geschaffen, welcher für die Verwendung in Wohnraumleuchten, speziell für den Einsatz der Gastronomie- und Hotelbeleuchtung vorgesehen ist. Die dort derzeit weit verbreiteten, für Kompaktleuchtstofflampen vorgesehenen Fassungen können entsprechend ersetzt und die Leuchten mit klein bauenden LED-Lichtquellen ausgerüstet werden. Da die Betriebselektronik von dem Fassungskörper 11 selbst getragen ist, sind die Leuchtmittel nicht größer als die herkömmlich verwendeten Edisonlampen. Es besteht sogar die Möglichkeit, die Leuchtmittel kompakter zu gestalten. Für den Fall, dass die LED-Lichtquelle ausfällt, ist sie durch Fachkräfte mit Werkzeug leicht auswechselbar. Dabei bleiben die Vorteile des Standes der Technik erhalten. Die Umrüstung ist einfach und die Diebstahlgefahr der vergleichsweise hochwertigen Lampen ist aufgrund der nicht vorhandenen, einfachen Schraubmontage gering.
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Die besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich jedoch dadurch aus, dass die LED-Lichtquelle und der Fassungskörper 11 eine allenfalls mit einem Spezialwerkzeug, bevorzugt jedoch zerstörungsfrei nicht trennbare Einheit bilden. Da der Abfuhr der Betriebswärme von LEDs eine wesentliche Bedeutung zukommt, um theoretisch erreichbare Betriebsdauer zu verwirklichen, wird durch den Hersteller für eine korrekte Auslegung und Montage der LED auf den als Kühlkörper fungierenden Fassungskörper 11 Sorge getragen. Dabei kommt es insbesondere auf den korrekten Anpressdruck zwischen der LED eigenen Platine und dem Fassungskörper 11 an, um einen guten Wärmeübergang zu gewährleisten. Da bei Beachtung dieser Umstände die Lebensdauer der LED derjenigen der Betriebselektronik entspricht, kommt es auf die Möglichkeit eines Komponententausches nicht an. Ein schadhaftes Leuchtmittel 10 wird entsprechend komplett ausgetauscht. Dies lässt sich durch die Verwendung der in den Leuchten vorhandenen und aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannten und entsprechend genormten Fassungshauben leicht bewerkstelligen.
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Auf die Vorteile eines Schutzleiteranschlusses, mittels dessen der Fassungskörper 11 geerdet wird, wurde bereits ausführlich eingegangen.
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Letztlich bietet die Verwendung von LEDs, welche auf ihrer Platine bereits die Betriebselektronik tragen, weitere wesentliche Vorteile. Zunächst ist die Montage vereinfacht, da ein separates Betriebsgerät nicht erforderlich ist. Zudem lässt sich der Fassungskörper 11, bei welchem dann der Aufnahmeraum nicht weiter erforderlich ist, noch besser auf eine optimale Wärmeabfuhr konstruieren.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Leuchtmittel
- 11
- Fassungskörper
- 12
- Aufnahmeraum
- 13
- Container
- 14
- Betriebsgerät
- 15
- Verschlusskappe
- 16
- Fassungshaube
- 17
- Schutzleiteranschlussklemme
- 18
- LED
- 19
- Anschlussdraht
- 20
- Schrauben
- 21
- Diffusor
- 22
- Überwurfring
- 23
- Gewindesegmente
- 24
- Innengewinde
- 25
- lampenlängsaxiale Kühlrippen
- 26
- Kanal
- 27
- radial weisende Außenoberfläche von 25
- 28
- Rasttaschen
- 29
- Rastlaschen
- 30
- Montagefläche
- 31
- Bohrung
- 32
- Kragen
- 33
- Rastnut
- 34
-
- 35
- Außengewinde
- 36
- Gewindegang
- 37
- Gewinderippe
- 38
- Gewindeabschnitt
- 39
- Kühlabschnitt
- 40
- Umfangsnuten
- 41
- Kühlrippen
- 42
- Schutzleiteranschlusskammer
- E
- Ausschnittsvergrößerung 10
- L
- Lampenlängsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Katalog der Anmelderin 2008–2011, Abschnitt 3, „Fassungen für Kompaktleuchtstofflampen” Seite 39 und 40 dargestellt und werden beispielsweise unter der Artikelnummer 26.103 [0002]
- IEC-Norm 60399 [0013]
- IEC-Norm 60399 [0014]