DE102010054429B4 - Kupplungsanordnung - Google Patents
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Abstract
Kupplungsanordnung (10) zum Übertragen eines ersten Drehmoments zwischen einem ersten Glied (12) und einem zweiten Glied (13), wobei die Kupplungsanordnung (10) umfasst:
eine Freilaufkupplung (14), die zwischen dem ersten Glied (12) und dem zweiten Glied (13) angeordnet ist, wobei die Freilaufkupplung (14) ein vorgegebenes Auslegungsdrehmoment aufweist; und
eine Reibungskupplung (20), die mit der Freilaufkupplung (14) in Reihe zwischen dem ersten Glied (12) und dem zweiten Glied (13) angeordnet ist, wobei die Reibungskupplung (20) ein vorgegebenes Haltedrehmoment aufweist, und
wobei die Reibungskupplung (20) die Drehung zwischen dem ersten Glied (12) und dem zweiten Glied (13) zulässt, wenn das erste Drehmoment höher als das vorgegebene Haltedrehmoment ist;
dadurch gekennzeichnet ,
dass das vorgegebene Haltedrehmoment kleiner als das vorgegebene Auslegungsdrehmoment ist; und
dass die Freilaufkupplung (14) einen ersten Ring (16), der mit dem ersten Glied (12) über Keile (30, 110) in Eingriff ist, und einen zweiten Ring (18) umfasst, der dem ersten Ring (16) gegenüberliegt, wobei der zweite Ring (18) auf jeder axialen Seite jeweils eine ein erstes Reibelement (22) bildende Außenoberfläche (37) aufweist, wobei sich jede dieser Außenoberflächen radial mit jeweils einem zweiten Reibelement (24) überschneidet, das mit dem zweiten Glied (13) kerbverzahnt ist.
eine Freilaufkupplung (14), die zwischen dem ersten Glied (12) und dem zweiten Glied (13) angeordnet ist, wobei die Freilaufkupplung (14) ein vorgegebenes Auslegungsdrehmoment aufweist; und
eine Reibungskupplung (20), die mit der Freilaufkupplung (14) in Reihe zwischen dem ersten Glied (12) und dem zweiten Glied (13) angeordnet ist, wobei die Reibungskupplung (20) ein vorgegebenes Haltedrehmoment aufweist, und
wobei die Reibungskupplung (20) die Drehung zwischen dem ersten Glied (12) und dem zweiten Glied (13) zulässt, wenn das erste Drehmoment höher als das vorgegebene Haltedrehmoment ist;
dadurch gekennzeichnet ,
dass das vorgegebene Haltedrehmoment kleiner als das vorgegebene Auslegungsdrehmoment ist; und
dass die Freilaufkupplung (14) einen ersten Ring (16), der mit dem ersten Glied (12) über Keile (30, 110) in Eingriff ist, und einen zweiten Ring (18) umfasst, der dem ersten Ring (16) gegenüberliegt, wobei der zweite Ring (18) auf jeder axialen Seite jeweils eine ein erstes Reibelement (22) bildende Außenoberfläche (37) aufweist, wobei sich jede dieser Außenoberflächen radial mit jeweils einem zweiten Reibelement (24) überschneidet, das mit dem zweiten Glied (13) kerbverzahnt ist.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Drehmomentübertragungsanordnungen und insbesondere auf eine Kupplungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die einen Schutz gegen Drehmomentüberlast enthält. Solch eine Kupplungsanordnung ist der Art nach beispielweise aus der
US 2007 / 0 074 945 A1 - Bezüglich des weitergehenden Standes der Technik sei an dieser Stelle auf die Druckschriften
US 5 399 129 A ,US 2006 / 0 025 278 A1 US 2003 / 0 051 960 A1 US 4 883 152 A verwiesen. - HINTERGRUND
- Automatikgetriebe stellen durch wahlweises Betätigen einer oder mehrerer Bremsen oder Kupplungen eine Mehrzahl von Vorwärts- und Rückwärtsdrehzahl- oder -übersetzungsverhältnissen bereit. Ein Typ einer in Automatikgetrieben nutzbaren Bremse oder Kupplung ist als eine Freilaufkupplung bekannt. Eine Freilaufkupplung enthält einen „verriegelten“ Modus in einer Drehrichtung und einen „Freilauf“-Modus in der entgegengesetzten Drehrichtung. Eine Freilauf- oder wählbare Freilaufkupplung ist mit einem Drehmomentgrenzwert ausgelegt, der mäßig höher als ein erwartetes Betriebsdrehmoment des Systems ist. Das Überschreiten des Drehmomentgrenzwerts kann eine dauerhafte Beschädigung der Freilaufkupplung oder anderer Getriebekomponenten verursachen. Wegen bestimmter Bedingungen kann der Antriebsstrang oder die Maschine eine Drehmomentspitze erzeugen, die ein höheres Drehmoment als das erwartete Betriebsdrehmoment des Systems überträgt. Drehmomentspitzen können den Drehmomentgrenzwert der Freilaufkupplung oder anderer Getriebekomponenten übersteigen, was eine dauerhafte Beschädigung
oder eine Störung der Freilaufkupplung oder anderer Getriebekomponenten verursacht. - Eine Lösung zum Berücksichtigen von Drehmomentspitzen enthält das Auslegen von Freilaufkupplungen mit einem Drehmomentgrenzwert, der hoch genug ist, um die hohen Drehmomentspitzen auszuhalten, sodass die Freilaufkupplung nicht beschädigt wird. Allerdings führt das Auslegen der Freilaufkupplung mit einem höheren Drehmomentgrenzwert häufig zu mehr Masse, höheren Kosten und höherem Spinverlust in der Freilaufkupplung.
- Somit besteht ein Bedarf an einer neuen und verbesserten Kupplungsanordnung, die die Freilaufkupplung vor Drehmomentspitzen über dem erwarteten Betriebsdrehmoment schützt, während sie die Zunahmen der Masse, der Kosten und der Unzulänglichkeiten minimiert.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diesem Bedarf gerecht zu werden, wobei die verbesserte Kupplungsanordnung insbesondere möglichst kompakt und leichtbauend sein sollte.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Diese Aufgabe wird mit einer Kupplungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält die Kupplungsanordnung ferner ein Vorbelastungsglied, das mit der Reibungskupplung ununterbrochen in Eingriff ist.
- In einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das erste Glied ein drehbares Glied in einem Automatikgetriebe und ist das zweite Glied ein feststehendes Glied in dem Automatikgetriebe.
- In einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das drehbare Glied ein Hohlrad eines Planetenradsatzes des Kraftfahrzeugs und ist das feststehende Glied ein Getriebegehäuse des Kraftfahrzeuggetriebes.
- In einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Freilaufkupplung mit dem drehbaren Glied verbunden und ist die Reibungskupplung zwischen die Freilaufkupplung und das feststehende Glied geschaltet.
- In einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Reibungskupplung mit dem drehbaren Glied verbunden und ist die Freilaufkupplung zwischen die Reibungskupplung und das feststehende Glied geschaltet.
- In einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält die Kupplungsanordnung ferner eine Tellerfeder, die mit der Reibungskupplung in Eingriff ist.
- Weitere Bereiche der Anwendbarkeit gehen aus der hier gegebenen Beschreibung hervor. Selbstverständlich sind die Beschreibung und die spezifischen Beispiele nur zur Veranschaulichung bestimmt.
- Figurenliste
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-
1 ist eine schematische Ansicht einer Kupplungsanordnung in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
2A ist eine Teilschnitt-Seitenansicht einer Kupplungsanordnung in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und -
2B ist eine Teilquerschnittansicht der Kupplungsanordnung aus2A in Übereinstimmung mit einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
- In den Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Komponenten beziehen, ist in
1 eine schematische Ansicht einer Kupplungsanordnung10 in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Wie im Folgenden beschrieben ist, überträgt die Kupplungsanordnung10 in Abhängigkeit von der Betriebsbedingung entweder ein Drehmoment oder lässt eine Drehung zwischen einem ersten Glied12 und einem zweiten Glied13 zu. Das erste Glied12 weist allgemein eine Zylinderform oder Ringform auf. In dem gegebenen Beispiel ist das erste Glied12 ein Hohlrad eines Planetenradsatzes in einem Getriebe eines Kraftfahrzeugs. Allerdings kann das erste Glied12 andere Typen angetriebener Zahnräder, Wellen oder Glieder sein, die in anderen Umgebungen angeordnet sind. Das zweite Glied13 ist allgemein ringförmig. In dem gegebenen Beispiel ist das zweite Glied13 ein Gehäuse in dem Getriebe eines Kraftfahrzeugs. Das zweite Glied13 kann wieder andere Formen wie etwa Zahnräder, Wellen oder Glieder annehmen. Zwischen dem ersten Glied12 und dem zweiten Glied13 ist eine Freilaufkupplung14 angeordnet und enthält einen ersten Ring16 , der einem zweiten Ring18 gegenüberliegt. Der erste Ring16 ist drehbar mit dem ersten Glied12 gekoppelt. In dem gegebenen Beispiel ermöglicht die Freilaufkupplung14 , dass sich der erste Ring16 in einer ersten RichtungA relativ zu dem zweiten Ring18 dreht, wobei sie ein Drehmoment überträgt, wenn sich der erste Ring16 in einer zweiten RichtungB relativ zu dem zweiten Ring18 dreht. Allerdings kann die Freilaufkupplung14 alternativ die Drehung in der zweiten RichtungB zulassen und ein Drehmoment in der ersten RichtungA übertragen. In dem gegebenen Beispiel ist die Freilaufkupplung14 eine mechanische Diodenfreilaufkupplung. Allerdings kann die Freilaufkupplung14 eine wählbare Freilaufkupplung sein und von einem anderen Typ wie etwa ein Klemmkörperfreilauf, ein Rollengesperre, eine Kipphebelkupplung oder eine Klauenkupplung sein. Diese Materialien, Dimensionen und Auslegung der Freilaufkupplung14 bestimmen ein Auslegungsdrehmoment der Freilaufkupplung14 . Das Auslegungsdrehmoment ist der Betrag des Drehmoments zwischen dem ersten Ring16 und dem zweiten Ring18 , das zu übertragen, ohne die Komponenten der Freilaufkupplung14 zu beschädigen, die Freilaufkupplung14 ausgelegt ist. Vorzugsweise ist das Auslegungsdrehmoment höher als ein normales Betriebsdrehmoment zwischen dem ersten Glied12 und dem zweiten Glied13 . - Zwischen der Freilaufkupplung
14 und dem zweiten Glied13 ist eine Reibungskupplung20 angeordnet. Die Reibungskupplung20 enthält wenigstens ein erstes Reibelement22 und wenigstens ein zweites Reibelement24 , das wahlweise mit dem ersten Reibelement22 in Eingriff gebracht werden kann. Vorzugsweise wird die Reibungskupplung20 durch ein Vorbelastungsglied oder eine Feder angelegt, wobei die Reibungskupplung20 aber mit anderen Mitteln betätigt werden kann. In dem gegebenen Beispiel ist das erste Reibelement22 drehbar mit dem zweiten Ring18 der Freilaufkupplung14 gekoppelt und ist das zweite Reibelement24 drehbar mit dem zweiten Glied13 gekoppelt. Die Reibungskupplung20 weist ein vorgegebenes Haltedrehmoment auf, das bestimmt, wann das erste Reibelement22 relativ zu dem zweiten Reibelement24 einen Schlupf hat. Eine Betätigungskraft zwischen dem ersten und dem zweiten Reibelement22 ,24 und die Reibungseigenschaften des ersten und des zweiten Reibelements22 ,24 bestimmen das vorgegebene Haltedrehmoment. Vorzugsweise ist das vorgegebene Haltedrehmoment kleiner als das Auslegungsdrehmoment der Freilaufkupplung14 und höher als das normale Betriebsdrehmoment zwischen dem ersten Glied12 und dem zweiten Glied13 . - In alternativen Ausführungsformen können die Reibungskupplung
20 und die Freilaufkupplung14 an anderen Orten angeordnet sein, solange die Reibungskupplung20 in einer Reihenbeziehung mit der Freilaufkupplung14 ist. Zum Beispiel sind die Kupplungen14 ,20 in Reihe, wenn im Wesentlichen das gesamte von dem ersten Glied12 an das zweite Glied13 übertragene Drehmoment ebenfalls durch jede der Kupplungen14 ,20 übertragen wird. In einer alternativen Ausführungsform ist die Reibungskupplung20 mit dem ersten Glied12 verbunden und ist die Freilaufkupplung14 zwischen die Reibungskupplung20 und das zweite Glied13 geschaltet. - Während des Betriebs der gegebenen Ausführungsform wird das erste Glied
12 durch eine Komponente in dem Getriebe eines Kraftfahrzeugs entweder in der ersten RichtungA oder in der zweiten RichtungB angetrieben. Das erste Glied12 überträgt ein Drehmoment an den ersten Ring16 der Freilaufkupplung14 . Wenn sich der erste Ring16 in der ersten Richtung A in Bezug auf den zweiten Ring18 dreht, überträgt der erste Ring16 kein Drehmoment an den zweiten Ring18 und dreht sich die Freilaufkupplung frei. Wenn sich der erste Ring16 in der zweiten RichtungB in Bezug auf den zweiten Ring18 dreht, überträgt der erste Ring ein Drehmoment in der zweiten RichtungB an den zweiten Ring18 . Der zweite Ring18 überträgt ein Drehmoment an das erste Reibelement22 , das das Drehmoment an das zweite Reibelement24 überträgt, wenn die Reibungskupplung20 angelegt ist, was ein Drehmoment an das zweite Glied13 überträgt. Wenn das Drehmoment an der Reibungskupplung20 , wie etwa während eines Drehmomentspitzenereignisses, das vorgegebene Haltedrehmoment übersteigt, ermöglicht die Reibungskupplung20 eine relative Drehung zwischen der Freilaufkupplung14 und dem zweiten Glied13 , um das durch die Freilaufkupplung14 übertragene Drehmoment unter dem Auslegungsdrehmoment zu halten. Da das zweite Glied13 ein Getriebegehäuse ist, ist das Hohlrad in der zweiten RichtungB verriegelt, was ermöglicht, dass sich ein Sonnenrad und ein Planetenradträger des Planetenradsatzes relativ zueinander drehen, ohne das Hohlrad in der zweiten RichtungB zu drehen. - In
2A ist die Kupplungsanordnung10 in einer Teilschnitt-Seitenansicht in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der erste Ring16 der Freilaufkupplung14 enthält Innenkeile30 und wenigstens einen Kipphebel32 , der durch eine Feder34 in eine Aussparung36 in dem zweiten Ring18 drehbar ist. Die Anzahl, die Anordnung und die Größe der Kipphebel32 tragen zu dem Auslegungsdrehmoment der Freilaufkupplung14 bei. Das Überschreiten des Auslegungsdrehmoments in der Freilaufkupplung14 kann eine Beschädigung der Kipphebel32 oder anderer Komponenten verursachen und zur Störung der Freilaufkupplung14 führen. Der zweite Ring18 enthält eine Außenoberfläche35 , die dem zweiten Glied13 gegenüberliegt. In dem gegebenen Beispiel ist eine Oberfläche37 auf jeder axialen Seite des zweiten Rings18 das erste Reibelement22 der Reibungskupplung20 . Das zweite Reibelement24 überschneidet sich radial mit dem zweiten Ring18 und berührt axial seine Oberfläche37 , um die Reibungskupplung20 zu bilden. Das zweite Reibelement24 ist durch Keile40 drehbar mit dem zweiten Glied13 gekoppelt. - Wenn sich der erste Ring
16 in der ersten RichtungA relativ zu dem zweiten Ring18 dreht, dreht der zweite Ring18 den Kipphebel32 aus dem Eingriff mit der Aussparung36 , wobei sich die Freilaufkupplung14 frei dreht. Wenn sich der erste Ring16 in der zweiten Richtung B relativ zu dem zweiten Ring18 dreht, ist der Kipphebel32 mit der Aussparung36 in Eingriff, um zwischen dem ersten Ring16 und dem zweiten Ring18 ein Drehmoment zu übertragen. Die Oberfläche37 des zweiten Rings18 überträgt ein Drehmoment an das zweite Reibelement24 , das das Drehmoment an das zweite Glied13 überträgt. Wenn das von der Oberfläche37 an das zweite Reibelement24 übertragene Drehmoment das Haltedrehmoment der Reibungskupplung20 übersteigt, gleitet die Oberfläche37 relativ zu dem zweiten Reibelement24 , wodurch die Freilaufkupplung14 davor geschützt wird, das Auslegungsdrehmoment zu übersteigen. Wenn das von der Oberfläche37 an das zweite Reibelement24 übertragene Drehmoment kleiner als das Haltedrehmoment der Reibungskupplung20 ist, bleibt die Oberfläche37 drehfest in Bezug auf das zweite Reibelement24 . - In
2B ist eine Teilquerschnittansicht der Kupplungsanordnung10 aus1 und2 gezeigt. In dem gegebenen Beispiel ist die Kupplungsanordnung10 in einem Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeugs angeordnet. Ein Planetenradsatz102 enthält eine Mehrzahl von Planetenrädern104 , die drehbar an einem Trägerglied106 gehalten sind. Die Planetenräder104 kämmen mit einem Sonnenrad108 , das mit einer Antriebskomponente oder mit einer angetriebenen Komponente109 in dem Kraftfahrzeug verbunden ist. Außerdem kämmen die Planetenräder104 mit dem ersten Glied12 , das in dem gegebenen Beispiel ein Hohlrad ist. Das erste Glied12 weist Keile110 auf, die mit den Keilen30 des ersten Rings16 der Freilaufkupplung14 in Eingriff sind. - Die Keile
40 des zweiten Reibelements24 sind mit Keilen115 an dem zweiten Glied13 in Eingriff. Benachbart zu einem der zweiten Reibelemente24 ist ein axiales Halteglied138 angeordnet und axial an dem zweiten Glied13 befestigt. Zwischen dem zweiten Glied13 und einem anderen der zweiten Reibelemente24 ist eine Feder150 angeordnet, um die zweiten Reibelemente24 mit den Reibflächen37 des zweiten Rings18 der Freilaufkupplung14 axial zusammenzudrücken. Die Größe und die Form der Feder150 werden so vorgegeben, dass an den Reibelementen24 eine Federkraft erzeugt wird, die der Reibungskupplung20 ein vorgegebenes Haltedrehmoment verleiht, das kleiner als das Auslegungsdrehmoment der Freilaufkupplung14 ist. In dem gegebenen Beispiel ist die Feder150 eine einzelne Tellerfeder. Allerdings können andere Typen von Vorbelastungsgliedern oder andere Anzahlen und Typen von Federn verwendet werden. - Während des Betriebs wird über die Keile
110 des ersten Glieds12 ein Drehmoment an die Keile30 des ersten Rings16 der Freilaufkupplung14 übertragen. Wenn sich der erste Ring16 in der ersten RichtungA in Bezug auf den zweiten Ring18 dreht, ermöglicht die Freilaufkupplung14 die freie Drehung. Wenn das Drehmoment an dem zweiten Ring in der zweiten RichtungB anliegt, überträgt der erste Ring16 das Drehmoment an den zweiten Ring18 . Die Reibflächen37 übertragen das Drehmoment bis zu dem vorgegebenen Haltedrehmoment der Reibungskupplung20 an die zweiten Reibelemente24 . Wenn das Drehmoment an dem zweiten Ring18 der Freilaufkupplung14 höher als das vorgegebene Haltedrehmoment der Reibungskupplung20 ist, drehen sich die Reibflächen37 in Bezug auf die zweiten Reibelemente24 , wobei zwischen dem ersten Glied12 und dem zweiten Glied13 nur eine Gleit- oder Schlupfreibungskraft übertragen wird. Die Keile40 der zweiten Reibelemente24 übertragen ein Drehmoment an die Keile115 des zweiten Glieds13 . Da das zweite Glied13 in diesem Beispiel ein Getriebegehäuse ist, bewegt das Drehmoment das zweite Glied13 nicht, wobei die Kupplungsanordnung10 als eine Bremse oder als eine Verriegelung wirkt, um die Drehung des ersten Glieds12 zu begrenzen, wenn das Drehmoment an der Kupplungsanordnung10 kleiner als das vorgegebene Haltedrehmoment der Reibungskupplung20 ist.
Claims (7)
- Kupplungsanordnung (10) zum Übertragen eines ersten Drehmoments zwischen einem ersten Glied (12) und einem zweiten Glied (13), wobei die Kupplungsanordnung (10) umfasst: eine Freilaufkupplung (14), die zwischen dem ersten Glied (12) und dem zweiten Glied (13) angeordnet ist, wobei die Freilaufkupplung (14) ein vorgegebenes Auslegungsdrehmoment aufweist; und eine Reibungskupplung (20), die mit der Freilaufkupplung (14) in Reihe zwischen dem ersten Glied (12) und dem zweiten Glied (13) angeordnet ist, wobei die Reibungskupplung (20) ein vorgegebenes Haltedrehmoment aufweist, und wobei die Reibungskupplung (20) die Drehung zwischen dem ersten Glied (12) und dem zweiten Glied (13) zulässt, wenn das erste Drehmoment höher als das vorgegebene Haltedrehmoment ist; dadurch gekennzeichnet , dass das vorgegebene Haltedrehmoment kleiner als das vorgegebene Auslegungsdrehmoment ist; und dass die Freilaufkupplung (14) einen ersten Ring (16), der mit dem ersten Glied (12) über Keile (30, 110) in Eingriff ist, und einen zweiten Ring (18) umfasst, der dem ersten Ring (16) gegenüberliegt, wobei der zweite Ring (18) auf jeder axialen Seite jeweils eine ein erstes Reibelement (22) bildende Außenoberfläche (37) aufweist, wobei sich jede dieser Außenoberflächen radial mit jeweils einem zweiten Reibelement (24) überschneidet, das mit dem zweiten Glied (13) kerbverzahnt ist.
- Kupplungsanordnung nach
Anspruch 1 , die ferner ein Vorbelastungsglied (150) enthält, das mit der Reibungskupplung (20) ununterbrochen in Eingriff ist. - Kupplungsanordnung nach
Anspruch 1 , wobei das erste Glied (12) ein drehbares Glied in einem Kraftfahrzeuggetriebe ist und das zweite Glied (13) ein feststehendes Glied in dem Kraftfahrzeuggetriebe ist. - Kupplungsanordnung nach
Anspruch 3 , wobei das drehbare Glied ein Hohlrad (12) eines Planetenradsatzes (102) des Kraftfahrzeugs ist und das feststehende Glied ein Getriebegehäuse des Kraftfahrzeuggetriebes ist. - Kupplungsanordnung nach
Anspruch 3 , wobei die Freilaufkupplung (14) mit dem drehbaren Glied verbunden ist und die Reibungskupplung (20) zwischen die Freilaufkupplung (14) und das feststehende Glied geschaltet ist. - Kupplungsanordnung nach
Anspruch 3 , wobei die Reibungskupplung (20) mit dem drehbaren Glied verbunden ist und die Freilaufkupplung (14) zwischen die Reibungskupplung und das feststehende Glied geschaltet ist. - Kupplungsanordnung nach
Anspruch 1 , die ferner eine Tellerfeder (150) enthält, die mit der Reibungskupplung (20) in Eingriff ist.
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