DE102010053929A1 - Nasskupplung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Nasskupplung mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Aus der noch unveröffentlichten Anmeldung mit der Anmeldenummer
DE 10 2009 050 668.3 ist eine Nasskupplung für den Einsatz in einem Kraftfahrzeug mit einem eine Reibeinrichtung und einen Torsionsschwingungsdämpfer aufnehmenden und ein Fluid umschließenden Kupplungsgehäuse bekannt. Die Reibeinrichtung weist ein mit einer Antriebsseite verbundenes Eingangsteil und ein abtriebsseitig verbundenes und mit dem Eingangsteil über die Reibeinrichtung verbindbares Ausgangsteil auf. Beispielsweise ist das Eingangsteil mit dem Kupplungsgehäuse drehfest verbunden. Das Ausgangsteil ist an einem Dämpfereingangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers befestigt, wobei das Dämpfereingangsteil über die Wirkung von Energiespeicherelementen des Torsionsschwingungsdämpfers mit einem Dämpferausgangsteil wirksam verbunden ist. Das Dämpferausgangsteil ist mit einer Abtriebsseite verbunden, beispielsweise einer Getriebeeingangswelle. - Innerhalb des Kupplungsgehäuses ist ein Fluid eingebracht, das über mindestens zwei Zuleitungen in und aus dem Kupplungsgehäuse strömen kann, so dass ein Fluidstrom innerhalb des Kupplungsgehäuses beispielsweise zur Kühlung der Reibeinrichtung ermöglicht wird.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nasskupplung mit einer verbesserten Kühlung der Reibeinrichtung vorzuschlagen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Nasskupplung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Entsprechend wird eine Nasskupplung mit einem eine Reibeinrichtung und einen Torsionsschwingungsdämpfer aufnehmenden und ein Fluid umschließenden Kupplungsgehäuse vorgeschlagen, wobei ein Fluidstrom eines Fluids zur Kühlung durch die Reibeinrichtung vorgesehenen ist und an dem Torsionsschwingungsdämpfer oder an einem dem Torsionsschwingungsdämpfer benachbarten Bauteil ein wenigstens eine Schaufel aufweisendes und innerhalb des Kupplungsgehäuses aufgenommenes Schaufelrad angeordnet ist, das den Fluidstrom in Richtung zu oder weg von der Reibeinrichtung verstärkt. Dadurch kann eine verbesserte Kühlung der Reibeinrichtung durch den verstärkten Fluidstrom bewirkt werden. Beispielsweise kann das Fluid die Reibeinrichtung von radial außen nach radial innen durchströmen oder umgekehrt. Die Reibeinrichtung weist vorteilhafterweise mit Kühlkanälen ausgestattete Reibflächen auf, durch die das Fluid fließen und die Reibflächen kühlen kann.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich die Schaufel des Schaufelrads radial im Wesentlichen innerhalb eines Außenumfangbereichs des Torsionsschwingungsdämpfers. Beispielsweise kann das Schaufelrad die in dem Torsionsschwingungsdämpfer angeordneten Energiespeicherelemente radial übergreifen oder radial innerhalb der außenliegenden Energiespeicherelemente angeordnet sein.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist dem Torsionsschwingungsdämpfer eine Gehäusewand des Kupplungsgehäuses benachbart angeordnet und der durch die Schaufel verstärkte Fluidstrom liegt zwischen Torsionsschwingungsdämpfer und Gehäusewand an und umströmt außerdem einen Außenumfangsbereich des Torsionsschwingungsdämpfers.
- Vorteilhafterweise weist der Torsionsschwingungsdämpfer ein Ablenkelement auf, das sich um einen Außenumfangsbereich des Torsionsschwingungsdämpfers erstreckt, um den Fluidstrom im Wesentlichen um den Außenumfangsbereich des Torsionsschwingungsdämpfers zu lenken. Auch kann das Ablenkelement einen radialen Erstreckungsbereich der Energiespeicherelemente des Torsionsschwingungsdämpfers übergreifen und umfangsseitig durch eine Ausnehmung unterbrochen sein, wobei die Schaufel umfangsseitig innerhalb der Ausnehmung aufgenommen ist.
- In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist das Schaufelrad an einem Dämpferteil angebracht und das Dämpferteil ist als Dämpfereingangsteil, als Dämpferzwischenteil oder als Dämpferausgangsteil ausgebildet. Dabei kann der Torsionsschwingungsdämpfer wenigstens eine Dämpferstufe mit jeweiligen Energiespeicherelementen aufweisen. Ist der Torsionsschwingungsdämpfer mehrstufig, beispielsweise als Reihendämpfer ausgeführt, so ist das Dämpferausgangsteil über wenigstens ein Dämpferzwischenteil über die Wirkung der den jeweiligen Dämpferstufen zugehörigen Energiespeicherelementen wirksam mit dem Dämpfereingangsteil verbunden. Durch die Anordnung des Schaufelrads an einem der Reibeinrichtung in Bezug auf den Kraftfluss zwischen Antriebseinheit und Abtriebsseite nachgeordneten Bauteil, kann sich das Schaufelrad mit der dem jeweiligen Bauteil eigenen Drehzahl drehen. Diese Drehzahl kann wiederum von dem Zustand des Reibeingriffs zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil der Reibeinrichtung abhängen. Ist die Kupplung geschlossen, befinden sich die Reibpartner der Reibeinrichtung in Reibeingriff und Eingangsteil sowie Ausgangsteil drehen sich im Wesentlichen mit der gleichen Drehzahl. In einem offenen Zustand der Kupplung sind die Reibpartner nicht in Reibeingriff und das Ausgangsteil dreht gegenüber dem Eingangsteil mit einer geringeren Drehzahl. Auch kann sich die Kupplung in einem schlupfenden Zustand befinden, bei dem ein teilweiser Reibeingriff vorherrscht und sich die Reibpartner relativ zueinander drehen. In diesem Zustand wird vorrangig eine gute Kühlung der Reibeinrichtung gefordert. Ist das Schaufelrad nun an einem mit dem Ausgangsteil verbundenen Bauteil befestigt und weist eine dem Ausgangsteil proportionale oder gleiche Drehzahl auf, so kann eine vom schlupfenden Zustand der Reibeinrichtung abhängige Drehzahl des Schaufelrads bewirkt werden. So kann sich die Kühlleistung des Fluids an der Reibeinrichtung in Abhängigkeit vom schlupfenden Zustand der Kupplung ändern.
- Auch ist es denkbar, das Schaufelrad antriebsseitig anzuordnen, insbesondere an der Gehäusewand innerhalb des Kupplungsgehäuses. So kann sich das Schaufelrad unabhängig von dem Zustand der Reibeinrichtung proportional oder gleich mit der Drehzahl der Antriebseinheit drehen.
- In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist das Schaufelrad mit dem jeweiligen Bauteil an dem es befestigt ist, verschweißt, vernietet, verschraubt, verstemmt oder auch durch Passung verbunden. Darüber hinaus sind im Rahmen der Erfindung weitere fachübliche Verbindungsmöglichkeiten denkbar.
- In einer weiteren Ausführungsform weist die Nasskupplung ein mit einer ersten Antriebseinheit über die Wirkung der Reibeinrichtung verbindbares Dämpfereingangsteil und ein über die Wirkung von Energiespeicherelementen des Torsionsschwingungsdämpfers mit dem Dämpfereingangsteil verbindbaren Dämpferausgangsteil auf wobei das Dämpfereingangsteil drehfest mit einer zweiten Antriebseinheit verbunden ist. Das Dämpferausgangsteil kann durch in dem Torsionsschwingungsdämpfer eingebrachte Anschläge gegenüber dem Dämpfereingangsteil einen begrenzten Verdrehwinkel aufweisen, wodurch die Energiespeicherelemente vor Überbelastung geschützt werden können. Vorteilhafterweise wird die erste Antriebseinheit durch eine Brennkraftmaschine und die zweite Antriebseinheit durch einen Elektromotor oder sonstige alternative Antriebseinheit gebildet.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Abbildungen, bei deren Darstellung zugunsten der Übersichtlichkeit auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe verzichtet wurde. Alle erläuterten Merkmale sind nicht nur in der angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen beziehungsweise in Alleinstellung anwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
- Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Abbildungen ausführlich beschrieben. Es zeigen im Einzelnen:
-
1 einen Ausschnitt eines Querschnitts durch eine Nasskupplung in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung. -
2 einen Ausschnitt einer Draufsicht auf den Torsionsschwingungsdämpfer in Richtung A aus1 . -
3 einen Ausschnitt eines Querschnitts durch eine Nasskupplung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. -
4 einen Ausschnitt eines Querschnitts durch eine Nasskupplung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. -
5 einen Ausschnitt eines Querschnitts durch eine Nasskupplung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. -
6 einen Ausschnitt eines Querschnitts durch eine Nasskupplung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. -
7 einen Ausschnitt eines Querschnitts durch eine Nasskupplung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. - In
1 ist ein Ausschnitt eines Querschnitts durch eine um eine Drehachse100 drehbare Nasskupplung10 in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Nasskupplung10 nimmt in einem mit einer Antriebseinheit drehfest verbundenen Kupplungsgehäuse12 eine Reibeinrichtung14 auf, wobei ein Eingangsteil16 der Reibeinrichtung14 mit dem Kupplungsgehäuse12 drehfest verbunden ist und aus mehreren antriebsseitigen Reibbelagträgern18 besteht. Die antriebsseitigen Reibbelagträger18 sind axial benachbart zueinander angeordnet und axial gegenüber dem Kupplungsgehäuse12 bewegbar, wie dies beispielsweise durch die Funktion einer Verzahnung20 ermöglicht wird. Die Verzahnung20 kann als radiale Verzahnung mit radialen Fortsätzen und Senken ausgebildet sein, in die komplementäre radiale Fortsätze der antriebsseitigen Reibbelagträger18 eingreifen. - In die Zwischenräume der antriebsseitigen Reibbelagträger
18 sind abtriebsseitige Reibbelagträger22 eingebracht und gegenüber diesen axial bewegbar. Im geschlossenen oder schlupfenden Zustand der Nasskupplung10 befinden sich die Reibflächen24 der antriebsseitigen und abtriebseitigen Reibbelagträger18 ,22 in Eingriff und ermöglichen eine Übertragung des Drehmoments von der Antriebseinheit, beispielsweise einer Brennkraftmaschine zu einer Abtriebsseite, beispielsweise einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeugs. Ein axial bewegbarer Kolben26 steuert den Eingriff der Reibflächen24 , indem dieser eine axiale Kraft auf die antriebsseitigen Reibbelagträger18 derart ausübt, dass sich diese unter Einwirkung einer durch das an dem Kupplungsgehäuse12 befestigte Abstützelement28 eingeleiteten Gegenkraft zusammen schieben und mit den abtriebsseitigen Reibbelagträgern22 einen Reibeingriff bilden. - Die abtriebsseitigen Reibbelagträger
22 sind auf einem Lamellenträger30 axial bewegbar gegenüber dem Lamellenträger30 über eine Verzahnung aufgenommen. Der Lamellenträger30 ist mit einem Dämpfereingangsteil32 eines innerhalb des Kupplungsgehäuses12 angeordneten Torsionsschwingungsdämpfers33 drehfest verbunden, beispielsweise mit Hilfe einer Niet oder eines Abstandsbolzens34 . Auch kann eine andere fachübliche Verbindungsmöglichkeit, beispielsweise ein Verschweißen oder Verstemmen vorgesehen sein. Das Dämpfereingangsteil32 besteht aus zwei axial benachbarten Seitenscheiben36 ,38 die durch den Abstandsbolzen34 miteinander drehfest verbunden sind und einen vorbestimmten axialen Abstand zueinander einnehmen. - An dem Dämpfereingangsteil
32 ist ein weiteres Scheibenteil40 über den Abstandsbolzen34 angebracht, das mit einer Eingangswelle42 einer weiteren Antriebseinheit über eine Verzahnung44 axial bewegbar verbunden ist. Die zweite Antriebseinheit kann beispielsweise durch einen Elektromotor oder eine elektrisch betriebene Maschine gebildet sein. Die mit dem Kupplungsgehäuse12 drehfest verbundene erste Antriebseinheit und die mit dem Dämpfereingangsteil32 drehfest verbundene zweite Antriebseinheit können unterschiedliche Drehzahlen aufweisen, womit das Kupplungsgehäuse12 gegenüber der Eingangswelle42 drehbar gelagert und durch ein Dichtelement46 abgeschlossen ist, so dass ein innerhalb des Kupplungsgehäuses12 eingebrachtes Fluid nicht entweichen kann. - Ein von der ersten Antriebseinheit kommendes Drehmoment kann über die Reibeinrichtung
14 auf das Dämpfereingangsteil32 geleitet werden, während ein von der zweiten Antriebseinheit kommendes Drehmoment direkt auf das Dämpfereingangsteil32 über das Scheibenteil40 wirkt. Das Dämpfereingangsteil32 ist über die Wirkung von Energiespeicherelementen48 , beispielsweise Druckfedern oder Bogenfedern, mit einem Dämpferausgangsteil50 verbunden. Der Torsionsschwingungsdämpfer33 kann mehrstufig oder einstufig ausgeführt sein. Dabei können mehrere Energiespeicherelemente48 in Reihe verschaltet sein. Das Dämpferausgangsteil50 ist mit einer durch die Getriebeeingangswelle gebildeten Abtriebsseite drehfest verbunden und weist auf Höhe des Abstandsbolzens34 einen Durchbruch52 auf, durch den der die beiden Seitenscheiben36 ,38 miteinander verbindende Abstandsbolzen34 durchgreift. Zwischen dem Durchbruch52 und dem Abstandsbolzen34 ist ein durch Anschläge gebildetes Verdrehspiel vorgesehen, innerhalb dessen ein von dem Dämpfereingangsteil32 kommendes Drehmoment über die Wirkung der Energiespeicherelemente48 an das Dämpferausgangsteil50 übertragen wird. Die Anschläge können eine Überbelastung der Energiespeicherelemente48 außerhalb des Verdrehspiels vermeiden, indem das Dämpfereingangsteil32 das Dämpferausgangsteil50 über die Anschläge außerhalb des Verdrehspiels unmittelbar beaufschlagt. - Durch einen in der Eingangswelle vorgesehene Durchgangsöffnung
54 kann Fluid in das Innere des Kupplungsgehäuses12 einströmen. Der Fluidstrom72 erfolgt im Wesentlichen zwischen einer Gehäusewand56 des Kupplungsgehäuses12 und der als Ablenkelement58 ausgebildeten Seitenscheibe38 . Das Ablenkelement58 umschließt dabei die für die Energiespeicherelemente48 innerhalb des Torsionsschwingungsdämpfers33 ausgebildeten Öffnungen60 , um das Fluid im Wesentlichen um einen Außenumfangsbereich62 des Torsionsschwingungsdämpfers33 zu leiten. Dadurch gelangt das Fluid aus dem Außenumfangsbereich62 zu der Reibeinrichtung14 und dringt im Wesentlichen von radial außen in die Reibeinrichtung14 ein. Dazu sind an dem Abstützelement28 und den antriebsseitigen und abtriebsseitigen Reibbelagträgern18 ,22 axiale Öffnungen ausgebildet, durch die das Fluid zu den Reibflächen24 gelangen kann und diese radial nach innen gerichtet durch in die Reibflächen24 eingebrachte Kühlkanäle durchströmt. Auch kann die Verzahnung20 derart ausgebildet sein, dass diese eine Durchströmung des Fluids ermöglicht. - Gelangt das Fluid radial innen aus der Reibeinrichtung
14 , umströmt es den Lamellenträger30 und gelangt schließlich durch eine in dem Dämpferausgangsteil50 eingebrachte Durchgangsöffnung64 wieder aus dem Inneren des Kupplungsgehäuses12 . Auch kann an der, der Reibeinrichtung14 zugewandten Seite des Torsionsschwingungsdämpfers33 ein weiteres, die Energiespeicherelemente48 überdeckendes Ablenkelement vorgesehen sein, um den Durchfluss des Fluids durch die Reibeinrichtung14 zu verstärken. Auch ist es denkbar, zwischen dem Dämpferausgangsteil50 und dem Dämpfereingangsteil32 oder dem Innenlamellenträger30 ein im Wesentlichen den Fluidstrom lenkendes oder begrenzendes Bauteil, beispielsweise eine Tellerfeder vorzusehen, damit das Fluid im Wesentlichen unter Durchströmung der Reibeinrichtung14 wieder aus dem Inneren des Kupplungsgehäuses12 strömt. - Eine weitere Verstärkung des Fluidstroms durch die Reibeinrichtung
14 wird dadurch erwirkt, dass an der als Ablenkelement58 ausgebildeten Seitenscheibe38 ein mehrere Schaufeln66 umfassendes Schaufelrad68 drehfest mit Hilfe des Abstandsbolzens34 angebracht ist. Die Schaufeln66 des Schaufelrads68 sind dazu derart ausgeformt, dass eine möglichst hohe Förderleistung von radial innen nach radial außen durch das Schaufelrad68 hindurch erreicht wird. - Die Drehzahl des Schaufelrads
68 entspricht der Drehzahl des Dämpfereingangsteils32 und damit der Drehzahl der Abtriebsseite der Reibeinrichtung14 . Damit wird eine von der zwischen den antriebsseitigen und abtriebsseitigen Reibbelagträgern18 ,22 wirkenden Reibkraft und damit von der in der Reibeinrichtung14 entstehenden Wärmeenergie abhängige Drehzahl des Schaufelrads68 und eine davon abhängige Förderleistung des kühlenden Fluids durch die Reibeinrichtung14 ermöglicht. -
2 zeigt einen Ausschnitt einer Draufsicht auf den Torsionsschwingungsdämpfer33 in Richtung A aus1 . Dabei ist der radiale Verlauf der Schaufeln66 erkennbar, wobei das Fluid durch die zwischen den Schaufeln gebildeten Öffnungen hindurch strömt, um außerhalb des Schaufelaustritts70 im Wesentlichen in radialer Richtung102 nach außen strebend an dem Ablenkelement58 vorbei zu strömen. Die Schaufeln66 können aus Metall, beispielsweise aus Aluminium, aus Kunststoff oder aus einem Verbundwerkstoff bestehen. Auch können die Schaufeln66 als Blech- oder Gussteil ausgebildet sein. - Die
3 bis7 zeigen Ausschnitte eines Querschnitts durch eine Nasskupplung10 in weiteren speziellen Ausführungsformen der Erfindung. In3 und4 weist das Ablenkelement58 umfangsseitig Öffnungen auf, innerhalb der die Schaufeln66 des Schaufelrads68 aufgenommen sind und wodurch eine axial Bauraum sparende Anordnung des Schaufelrads möglich68 wird. Die Öffnungen liegen idealerweise in den umfangsseitig zwischen den Energiespeicherelementen48 gebildeten Freiräumen. Die Schaufeln60 erstrecken sich radial im Wesentlichen innerhalb des Außenumfangsbereichs62 des Torsionsschwingungsdämpfers33 . - In der Ausführung der Nasskupplung
10 in5 ist die Schaufel66 zu dem Ablenkelement58 benachbart angeordnet und erstreckt sich radial im Wesentlichen innerhalb des Außenumfangbereichs62 des Torsionsschwingungsdämpfers33 . Dabei weist die Außenkontur72 der Schaufel66 eine der Gehäusewand56 des Kupplungsgehäuses12 angepasste Form auf. - Die
6 und7 zeigen die Nasskupplung10 in einer speziellen Ausführungsform bei der das Schaufelrad68 drehfest mit dem Kupplungsgehäuse12 verbunden ist. Das Schaufelrad68 kann an dem Kupplungsgehäuse12 fachübliche Verbindungstechniken angebracht sein, beispielsweise über eine Nietverbindung, Schweißverbindung, durch eine Verstemmung oder sonstige formschlüssige, reibschlüssige oder stoffschlüssige Verbindungen. Die hier gezeigte Nietverbindung umfasst wenigstens ein Nietelement74 , das sich durch eine Durchgangsöffnung in dem Kupplungsgehäuse12 hindurch erstreckt. In6 erstreckt sich das Schaufelrad68 in einem Bereich radial innerhalb der Energiespeicherelemente48 und in7 greift das Schaufelrad68 radial über die Energiespeicherelemente48 . Dabei ist eine Innenkontur76 des Schaufelrads68 der Form des Ablenkelements58 angeglichen um eine möglichst Bauraum optimale Ausgestaltung der Nasskupplung10 zu ermöglichen. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Nasskupplung
- 12
- Kupplungsgehäuse
- 14
- Reibeinrichtung
- 16
- Eingangsteil
- 18
- Reibbelagträger
- 20
- Verzahnung
- 22
- Reibbelagträger
- 24
- Reibfläche
- 26
- Kolben
- 28
- Abstützelement
- 30
- Lamellenträger
- 32
- Dämpfereingangsteil
- 34
- Abstandsbolzen
- 36
- Seitenscheibe
- 38
- Seitenscheibe
- 40
- Scheibenteil
- 42
- Eingangswelle
- 44
- Verzahnung
- 46
- Dichtelement
- 48
- Energiespeicherelemente
- 50
- Dämpferausgangsteil
- 52
- Durchbruch
- 54
- Durchgangsöffnung
- 56
- Gehäusewand
- 58
- Ablenkelement
- 60
- Öffnung
- 62
- Außenumfangsbereich
- 64
- Durchgangsöffnung
- 66
- Schaufel
- 68
- Schaufelrad
- 70
- Schaufelaustritt
- 72
- Außenkontur
- 74
- Nietelement
- 76
- Innenkontur
- 100
- Drehachse
- 102
- radiale Richtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102009050668 [0002]
Claims (10)
- Nasskupplung (
10 ) mit einem eine Reibeinrichtung (14 ) und einen Torsionsschwingungsdämpfer (33 ) aufnehmenden und ein Fluid umschließenden Kupplungsgehäuse (12 ), wobei ein Fluidstrom eines Fluids zur Kühlung durch die Reibeinrichtung (14 ) vorgesehenen ist, dadurch gekennzeichnet dass an dem Torsionsschwingungsdämpfer (33 ) oder an einem dem Torsionsschwingungsdämpfer (33 ) benachbarten Bauteil (56 ) ein wenigstens eine Schaufel (66 ) aufweisendes und innerhalb des Kupplungsgehäuses (12 ) aufgenommenes Schaufelrad (68 ) angeordnet ist, das den Fluidstrom (72 ) in Richtung zu oder weg von der Reibeinrichtung (14 ) verstärkt. - Nasskupplung (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schaufel (66 ) des Schaufelrads (68 ) radial im Wesentlichen innerhalb eines Außenumfangbereichs (62 ) des Torsionsschwingungsdämpfers (33 ) erstreckt. - Nasskupplung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Torsionsschwingungsdämpfer (33 ) eine Gehäusewand (56 ) des Kupplungsgehäuses (12 ) benachbart ist und der durch die Schaufel (66 ) verstärkte Fluidstrom (72 ) zwischen Torsionsschwingungsdämpfer (33 ) und Gehäusewand (56 ) anliegt und einen Außenumfangsbereich (62 ) des Torsionsschwingungsdämpfers (33 ) umströmt. - Nasskupplung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsschwingungsdämpfer (33 ) ein Ablenkelement (58 ) aufweist, das sich um einen Außenumfangsbereich (62 ) des Torsionsschwingungsdämpfers (33 ) erstreckt, um den Fluidstrom im Wesentlichen um den Außenumfangsbereich (62 ) des Torsionsschwingungsdämpfers (33 ) zu lenken. - Nasskupplung (
10 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsschwingungsdämpfer (33 ) Energiespeicherelemente (48 ) umfasst und das Ablenkelement (58 ) einen radialen Erstreckungsbereich der Energiespeicherelemente (48 ) übergreift und umfangsseitig durch eine Ausnehmung unterbrochen ist wobei die Schaufel (66 ) umfangsseitig innerhalb der Ausnehmung aufgenommen ist. - Nasskupplung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaufelrad (68 ) an einem Dämpferteil angebracht ist und das Dämpferteil als Dämpfereingangsteil (32 ) oder als Dämpferzwischenteil oder als Dämpferausgangsteil (50 ) ausgebildet ist. - Nasskupplung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaufelrad (68 ) antriebsseitig angeordnet ist, insbesondere an der Gehäusewand (56 ) innerhalb des Kupplungsgehäuses (12 ) angeordnet ist. - Nasskupplung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaufelrad (68 ) mit dem jeweiligen Bauteil an dem es befestigt ist verschweißt oder vernietet oder verstemmt oder durch Passung verbunden ist. - Nasskupplung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem mit einer ersten Antriebseinheit über die Wirkung der Reibeinrichtung (14 ) verbindbaren Dämpfereingangsteil (32 ) und einem über die Wirkung von Energiespeicherelementen (48 ) des Torsionsschwingungsdämpfers (33 ) mit dem Dämpfereingangsteil (32 ) verbindbares Dämpferausgangsteil (50 ) wobei das Dämpfereingangsteil (32 ) drehfest mit einer zweiten Antriebseinheit verbunden ist. - Nasskupplung (
10 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antriebseinheit durch eine Brennkraftmaschine und die zweite Antriebseinheit durch einen Elektromotor gebildet wird.
Priority Applications (1)
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DE102010053929A DE102010053929A1 (de) | 2009-12-21 | 2010-12-09 | Nasskupplung |
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Cited By (3)
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---|---|---|---|---|
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