DE102010052759A1 - Geräteanordnung zur Simulation der gegenseitigen Berührung zweier Menschen aus der Ferne - Google Patents
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Abstract
Geräteanordnung zur Simulation der gegenseitigen Berührung zweier Menschen aus der Ferne bestehend aus zwei mit Touchscreen ausgestattete programmierbare Mobiltelefongeräten, welche über nachrichtentechnische Einrichtungen verbunden werden dadurch gekennzeichnet, daß die Position z. B. einer Fingerkuppe (A) des Menschen durch das Touchscreen (B) eines Mobiltelefons (C) gemessen wird, die sich daraus ergebende Information vom diesem Mobiltelefon anhand einer Software verarbeitet und an ein anderes nachrichtentechnisch verbundenes Mobiltelefon (D) weitergeleitet wird und die dort installierte Software dann dafür sorgt, daß auf dem Touchscreen (E) dieses Mobiltelefons z. B. ein Punkt (F) abgebildet wird, der die gleiche Position besitzt wie die Fingerkuppe (A). Wobei diese Signalfolge ebenso umgekehrt geschieht vom Mobiltelefon (D) zum Mobiltelefon (C).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Geräteanordnung zur Simulation einer gegenseitigen Berührung zweier Menschen aus der Ferne bestehend aus zwei jeweils mit einem Touchscreen ausgestatteten Mobiltelefonen.
- Hierzu wird die Berührung des einen Menschen auf dem Touchscreen seines Mobiltelefon auf dem Touchscreen des Mobiltelefons des anderen mit ihm nachrichtentechnisch verbundenen Menschen grafisch dargestellt, z. B. durch einen fingerkuppengroßen Punkt (
01 ) und ebenso umgekehrt (02 ). - Für den Fall, dass die Position der Berührung beider Menschen auf ihrem Touchscreen relativ zu den Abmessung ihres Touchscreens ähnlich ist, erfolgt bei beiden Menschen ein Signal z. B. durch Vibration (
03 ). - Dieses kann abhängig davon, wie genau beide Berührungspositionen übereinstimmen, unterschiedlich stark sein (
04 ) und05 ). - Durch gleichartige Veränderung der Position der Berührung kann die Vibration aufrechterhalten werden (
06 ). - Die angegebene Geräteanordnung soll Menschen ermöglichen aus der Ferne mit dem Eindruck einer gegenseitigen Berührung zu interagieren.
- Ähnlich dem Handschütteln oder anderer Handberührung zweier Menschen vor Beginn oder am Ende eines Gesprächs kann durch die beschriebene simulierte Berührung aus der Ferne ein Telefongespräch eingeleitet oder abgeschlossen werden.
- Hierbei sind die unterschiedlichsten Berührungsabfolgen vorstellbar.
- Geräteanordnungen zur Simulation einer einseitigen Berührung aus der Ferne sind als Telemanipulatoren bekannt, welche jedoch nur einseitig arbeiten.
- Ein Gerät zur Simulation einer gegenseitigen Berührung aus der Ferne wird in der Patentschrift P37 05 262.4 beschrieben. Dieses hat jedoch den Nachteil, dass der hohe Aufwand eines Bewegungsantriebs benötigt wird.
- Andere Geräte, bei denen die Simulation der Berührung durch Vibration geschieht arbeiten nur einseitig, insbesondere erlauben sie nicht eine beliebige flächige Berührungsbewegung und das Empfinden der Nähe der Berührung.
- Bei der angegebenen Geräteanordnung geschieht, als zusätzlicher Vorteil, die Erfassung und die Übertragung der Bewegungsinformation an und mit Geräten (Mobiltelefonen), welche sowieso für die verbale Kommunikation verwendet werden.
- Das Interagieren zweier Menschen durch Berührung besitzt drei wesentliche Merkmale:
- 1. Es entsteht eine Berührungsempfindung sobald sich die beiden Menschen oder Teile von ihnen an derselben Position im Raum befinden.
- 2. Die Stärke dieser Berührungsempfindung ist davon abhängig, wie nah sich die beiden Menschen oder deren Teile an der derselben Position befinden.
- 3. Jeder der beiden Menschen hat die Möglichkeit seine Position oder die Position einzelner seiner Körperteile zu verändern, so daß er auf die von ihm empfundene Position des anderen Menschen zukommen kann oder sich von dieser entfernen kann.
- 4. Jeder der beiden Menschen sieht die Position des anderen Menschen oder dessen betreffenden Körperteil.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde diese beschriebenen Merkmale für die Simulation einer Berührung zweier entfernt voneinander befindenden Menschen zu realisieren.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß (
07 ) die Position z. B. einer Fingerkuppe (A) des Menschen durch das Touchscreen (B) eines Mobiltelefons (C) gemessen wird. Die sich daraus ergebende Information wird vom diesem Mobiltelefon anhand einer Software verarbeitet und an ein anderes nachrichtentechnisch verbundenes Mobiltelefon (D) weitergeleitet. Die dort installierte Software sorgt dann dafür, daß auf dem Touchscreen (E) dieses Mobiltelefons z. B. ein Funkt (F) abgebildet wird, der die gleiche Position besitzt wie die Fingerkuppe (A). - Der beschriebene Signalweg geschieht in beide Richtungen, so daß beide Mobiltelefone ähnlich ausgerüstet werden.
- Für den Fall, daß sich der dargestellte Punkt (aufgrund der Position der Fingerkuppe des einen Menschen) und die Position der Fingerkuppe des anderen Menschen an der selben Position befindet, sorgt die installierte Software dafür, daß das jeweilige Mobiltelefon ein für den Menschen empfindbares taktiles Signal erzeugt, insbesondere Vibration. Und dies in der Stärke abhängig von dem Abstand zwischen dargestelltem Punkt und Fingerkuppe (
04 ) und05 ). - Variationen:
- Eine Berührungsinteraktion ist auch möglich wenn der dargestellte Punkt für den Menschen sichtbar ist bzw. nicht angezeigt wird. Dies entspricht der Situation einer Berührung zwischen zwei Menschen, die sich z. B. nicht sehen.
- Die beschriebene Geräteanordnung ist auch realisierbar mit anderen Geräten als Mobiltelefone, die zwar nicht am Mobilfunk anschließbar sind, jedoch z. B. über das Internet mit anderen Geräten verbunden werden können. Dies gilt insbesondere auch für Personal Computer, an denen ein Touchscreen-Monitor angeschlossen ist.
- Auch ist die Geräteanordnung realisierbar wenn anstatt dem Touchscreen zur Messung der Position z. B. ein Datenhandschuh verwendet wird, der sowohl die Position der Hand des einen Menschen im Raum mißt und bei gleicher Position wie die des anderen Menschen ein Vibrationssignal erzeugt.
- Eine weitere Abwandlung der Geräteanordnung bestände darin das anstatt eines Touchscreen-Monitors bei einem Personal Computer die Position auf dem Bildschirm mit eine Computermaus vorgegeben wird und die Vibration an der Computermaus geschieht.
- Alle beschriebenen Variationen haben sowohl Vorteile jedoch auch Nachteile.
Claims (7)
- Geräteanordnung zur Simulation der gegenseitigen Berührung zweier Menschen aus der Ferne bestehend aus zwei mit Touchscreen ausgestattete programmierbare Mobiltelefongeräten, welche über nachrichtentechnische Einrichtungen verbunden werden dadurch gekennzeichnet, daß die Position z. B. einer Fingerkuppe (A) des Menschen durch das Touchscreen (B) eines Mobiltelefons (C) gemessen wird, die sich daraus ergebende Information vom diesem Mobiltelefon anhand einer Software verarbeitet und an ein anderes nachrichtentechnisch verbundenes Mobiltelefon (D) weitergeleitet wird und die dort installierte Software dann dafür sorgt, daß auf dem Touchscreen (E) dieses Mobiltelefons z. B. ein Punkt (F) abgebildet wird, der die gleiche Position besitzt wie die Fingerkuppe (A). Wobei diese Signalfolge ebenso umgekehrt geschieht vom Mobiltelefon (D) zum Mobiltelefon (C).
- Geräteanordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, daß sich der dargestellte Punkt (F) (aufgrund der Position der Fingerkuppe (A) des einen Menschen) und die Position der Fingerkuppe des anderen Menschen an der selben Position befindet, die jeweils installierte Software dafür sorgt, daß das jeweilige Mobiltelefon ein für den Menschen empfindbares taktiles Signal, insbesondere Vibration, erzeugt.
- Geräteanordnung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß das für den Menschen empfindbare Signal mit größerer Übereinstimmung der Position der Fingerkuppe (A) und des dargestellten Punktes intensiviert wird.
- Geräteanordnung nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß der dargestellte Punkt für den nicht sichtbar gemacht wird.
- Geräteanordnung nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß statt einem Mobiltelefon ein anderes Gerät mit angeschlossenem Touchscreen-Monitor verwendet wird, welches sich mit einem ebensolchen nachrichtentechnisch verbinden läßt. Wobei der angeschlossene Touchscreen-Monitor in der Lage sein muß ein für den Menschen empfindbares taktiles Signal zu erzeugen.
- Geräteanordnung nach Anspruch 2, 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, daß anstelle dem Touchscreen zur Positionserfassung ein Gerät, insbesondere ein Datenhandschuh, verwendet wird, welches die Position des Körperteils des Menschen oder eines seiner Körperteile im Raum mißt und das zusätzlich mit einem taktilen Signalgeber ausgestattet ist, so daß bei Übereinstimmung der Position im Raum beider Menschen dort ein für den Menschen empfindbares Signal erzeugt wird.
- Geräteanordnung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß statt der Verwendung eines Touchscreen-Monitors bei einem Personal Computer die Position auf dem Bildschirm mit einer Computermaus vorgegeben wird. Wobei die Computermaus mit einem taktilen Signalgeber ausgestattet ist, so daß bei Übereinstimmung der Positionen ein für den Menschen empfindbares Signal an der Computermaus erzeugt wird.
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