-
Hintergrund der Erfindung und bekannte Technik
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Schutzelement für eine Komponente in einem Leitungskreis, der Abgase eines Verbrennungsmotors zurückführt.
-
Durch die Technik mit der Bezeichnung EGR (Exhaust Gas Recirculation = Abgasrückführung) ist die Rückführung eines Teils der Abgase bei einem Verbrennungsmotor bekannt. Die zurückgeführten Abgase werden mit Luft vermischt und das Gemisch wird dann den Zylindern des Verbrennungsmotors zugeführt. Der Zusatz von Abgasen zur Luft bewirkt eine niedrigere Verbrennungstemperatur, was unter anderem in einem verringerten Gehalt der Abgase an Stickoxiden resultiert. Diese Technik wird sowohl für Ottomotoren als auch für Dieselmotoren angewendet. Es ist bekannt, die zurückgeführten Abgase in einem Schritt oder in mehreren Schritten zu kühlen. Die zurückgeführten Abgase können in einem ersten Schritt in einem mit Kühlflüssigkeit gekühlten EGR-Kühler und in einem zweiten Schritt in einem mit Luft gekühlten EGR-Kühler gekühlt werden. In einem mit Luft gekühlten EGR-Kühler können die zurückgeführten Abgase auf eine Temperatur in der Nähe der Temperatur der Umgebungsluft gekühlt werden. Die Abgase enthalten relativ viel Wasserdampf. Wenn die Abgase auf eine Temperatur gekühlt werden, die der Kondensationstemperatur des Wasserdampfs entspricht oder geringer ist als diese, geht das Wasser im EGR-Kühler in den flüssigen Zustand über.
-
Kraftstoff für Verbrennungsmotoren wie beispielsweise Diesel und Benzin enthält Schwefel in variierender Menge. Das Vorhandensein von Schwefel wirkt sich im Wesentlichen nicht auf die Verbrennungseigenschaften des Kraftstoffs aus, aber die Entfernung von Schwefel aus dem Kraftstoff ist teuer. Wenn Kraftstoff verbrannt wird, bilden sich Schwefeloxide in den Abgasen in einer Menge, die vom Schwefelgehalt des Kraftstoffs abhängig ist. Wenn Schwefeldioxid mit Wasser in flüssiger Form in Kontakt kommt, bildet sich Schwefelsäure, die sehr korrosiv ist. Wenn ein Fahrzeug mit einem Kraftstoff mit einem hohen Schwefelgehalt betrieben wird und gleichzeitig die zurückgeführten Abgase auf eine so niedrige Temperatur gekühlt werden, dass Wasser in flüssiger Form im EGR-Kühler anfällt, kann sich relativ viel Schwefelsäure im EGR-Kühler und in den nachgelagerten Leitungen, die Abgase zurückführen, bilden. Deshalb werden der EGR-Kühler und die meisten Leitungen, die Abgase zurückführen, aus korrosionsbeständigem Material hergestellt. Der Ladeluftkühler kann mit einem Ladeluftankhals ausgestattet werden, der die gekühlte Ladeluft ableitet. Der Ladeluftkühler und der Ladelufttankhals werden normalerweise aus Aluminium hergestellt, das ein Material mit guten Wärmeübertragungseigenschaften ist. Aluminium ist nicht beständig gegen Schwefelsäure. Wenn die gekühlten zurückgeführten Abgase mit Ladeluft im Ladeluftankhals vermischt werden, kann Schwefelsäure entstehen und Korrosionsschäden im Ladelufttankhals verursachen.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Durch die vorliegende Erfindung soll auf einfache und effiziente Weise verhindert werden, dass Korrosionsschäden an empfindlichen Komponenten entstehen, die Abgase eines Verbrennungsmotors zurückführen.
-
Diese Aufgabe wird mit der oben zu Beginn genannten Vorrichtung gelöst, die durch die im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet ist. In Leitungskreisen, in denen Abgase zurückgeführt werden, werden die Abgase gekühlt, bevor sie dem Verbrennungsmotor zugeführt werden. Wenn die Abgase auf eine ausreichend niedrige Temperatur gekühlt werden, kann Wasserdampf in den Abgasen kondensieren, so dass Wasser in flüssiger Form entsteht. Wasser in flüssiger Form bildet zusammen mit Schwefeldioxid in den Abgasen Schwefelsäure, die sehr korrosiv ist. Weniger korrosionsbeständige Komponenten in einem Leitungskreis, die Schwefelsäure ausgesetzt werden, müssen deshalb eventuell schon nach relativ kurzer Einsatzzeit ausgetauscht werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein separates Schutzelement verwendet, das in der Abgasleitung einer solchen Komponente so angeordnet wird, dass die Abgase nicht in direkten Kontakt mit der betroffenen Komponente kommen. Eventuell gebildete Schwefelsäure in der Abgasleitung kann deshalb keine Korrosionsschäden an der betroffenen Komponente verursachen. Das Schutzelement besteht aus einem korrosionsbeständigen Material, so dass es während relativ langer Zeit verwendet werden kann. Da das Schutzelement lösbar in der betroffenen Komponente montiert werden kann, lässt es sich nach einiger Zeit des Einsatzes leicht austauschen und durch ein neues Schutzelement ersetzen. Indem ein solches Schutzelement verwendet wird, müssen nicht alle Komponenten, die Abgase zurückführen, aus teurem korrosionsbeständigem Material hergestellt sein.
-
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht das Schutzelement aus einem Material mit elastischen Eigenschaften. Deshalb kann das Schutzelement elastisch verformt werden, wenn es in der Abgasleitung in der Komponente montiert und demontiert wird. Das Schutzelement hat vorteilhafterweise in einem unbelasteten Zustand eine Außenfläche, die die gleiche Form wie eine Innenfläche der Abgasleitung der oben genannten Komponente hat. Dadurch liegt die Außenfläche des Schutzelements kontinuierlich an der Innenfläche der Abgasleitung an, wenn das Schutzelement in einer gewünschten Position in der Abgasleitung der oben genannten Komponente montiert wurde. Das Schutzelement ist vorteilhafterweise dünnwandig, so dass es eine relativ dünne schützende Materialschicht bildet, die verhindert, dass die Abgase in der Abgasleitung in direkten Kontakt mit dem Material der oben genannten Komponente kommen.
-
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird das Schutzelement in einem Leitungsabschnitt in einem Bereich des Leitungskreises montiert, in dem die zurückgeführten Abgase mit Luft vermischt werden. Im Ladeluftkühler bildet sich keine Schwefelsäure, so dass der Ladeluftkühler und die anschließenden Auslassleitungen normalerweise aus einem Material mit relativ geringer Korrosionsbeständigkeit hergestellt werden. Ein solches Material ist Aluminium. Insbesondere in dem Bereich, in dem Abgase und Luft vermischt werden, kann es deshalb Komponenten geben, die nicht so korrosionsbeständig wie die übrigen Komponenten in einem Leitungskreis zur Rückführung von Abgasen sind. In diesem Fall kann das Schutzelement in einem Leitungsabschnitt montiert werden, der mindestens einen Teil eines Ladelufttankhalses eines Ladeluftkühlers bildet. Der Ladelufthals besteht normalerweise aus dem gleichen Material wie der Rest des Ladeluftkühlers und Korrosionsschäden treten oft in dem Bereich des Ladelufttankhalses auf, der mit zurückgeführten Abgasen in Kontakt kommt.
-
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung besitzt das Schutzelement einen ersten Abschnitt mit einer Einlassöffnung zur Aufnahme von zurückgeführten Abgasen, einen zweiten Abschnitt mit einer Einlassöffnung zur Aufnahme von Luft und einen dritten Abschnitt mit einer Auslassöffnung zur Ableitung einer Mischung aus zurückgeführten Abgasen und Luft. Ein solches Schutzelement besitzt folglich separate Einlassöffnungen für Abgase und Luft und eine gemeinsame Auslassöffnung für Abgase und Luft. In diesem Fall kann das Schutzelement in einem Abgaskanal in einer Komponente angeordnet werden, wo die zurückgeführten Abgase mit Luft gemischt werden. Diese Komponente kann folglich aus einem Material hergestellt werden, das nicht sehr korrosionsbeständig ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann das Schutzelement lösbar mit Verbindungsmitteln in einer bestimmten Position in der Abgasleitung befestigt werden. Damit das Schutzelement nicht durch Abgase, die durch die Abgasleitung strömen, aus seiner vorgesehenen Montageposition verschoben wird, muss das Schutzelement in geeigneter Weise in der Abgasleitung befestigt werden. Um sicherzustellen, dass das gesamte Schutzelement an seiner festen Position in der Abgasleitung fixiert bleibt, muss es an mindestens zwei verschiedenen Stellen befestigt werden. Zu den oben genannten Verbindungsmitteln können vorhandene Verbindungsorgane gehören, die verwendet werden, um die oben genannte Komponente mit einer anschließenden Komponente im Leitungskreis zu verbinden. Durch Anordnung eines Abschnitts des Schutzelements zwischen der oben genannten Komponente und einer anschließenden Komponente kann dieser Abschnitt des Schutzelements zwischen den Komponenten festgeklemmt werden, wenn diese mit vorhandenen Verbindungsorganen verbunden werden. Dadurch erhält man in einfacher Weise eine lösbare Befestigung des Schutzelements in der Abgasleitung.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht das Schutzelement aus einem Material, das gegen Schwefelsäure chemisch beständig ist. Folglich kann das Schutzelement eine relativ lange Lebensdauer haben, bevor es ausgetauscht werden muss. Das Schutzelement kann aus einem Silikonkautschukmaterial, einem Fluorkautschukmaterial oder einem Teflonkautschukmaterial bestehen. Dies sind Beispiele von Materialien, die elastisch und beständig gegen Schwefelsäure sind. Die Herstellung eines rohrförmigen, dünnwandigen Schutzelements mit einer geeigneten Form aus diesen Materialien lässt sich in unkomplizierter Weise und mit relativ geringen Kosten bewerkstelligen. Es ist jedoch möglich, das Schutzelement aus im Wesentlichen beliebigem Material herzustellen, das geeignete Eigenschaften besitzt.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Im Folgenden sind als Beispiel bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit Verweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
-
zeigt eine Vorrichtung zur Rückführung von Abgasen bei einem Verbrennungsmotor.
-
zeigt ein Schutzelement, das in einem Verbindungsbereich für zurückgeführte Abgase und Luft angeordnet ist.
-
zeigt das Schutzelement in separat.
-
Detaillierte Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
-
zeigt ein Fahrzeug 1, das von einem aufgeladenen Verbrennungsmotor 2 angetrieben wird. Fahrzeug 1 kann ein schweres Fahrzeug sein, das von einem aufgeladenen Dieselmotor angetrieben wird. Die Abgase von den Zylindern des Verbrennungsmotors 2 werden über einen Abgassammler/Abgaskrümmer 3 einer Abgasleitung 4 zugeführt. Die Abgase in Abgasleitung 4, die Überdruck haben, werden einer Turbine 5 eines Turboaggregats zugeführt. Die Turbine 5 erzeugt dabei eine Antriebskraft, die über einen Anschluss auf einen Kompressor 6 übertragen wird. Der Kompressor 6 komprimiert Luft, die in eine Einlassleitung 7 geleitet wird. In der Einlassleitung 7 ist ein Ladeluftkühler 8 angeordnet. Der Ladeluftkühler 8 ist im vorderen Bereich von Fahrzeug 1 angeordnet. Der Ladeluftkühler 8 hat die Aufgabe, die komprimierte Luft zu kühlen, bevor diese dem Verbrennungsmotor 2 zugeführt wird. Die komprimierte Luft wird im Ladeluftkühler 8 mithilfe eines Kühlventilators 9 von Luft gekühlt, die durch den Ladeluftkühler 8 strömt.
-
Der Verbrennungsmotor 2 ist mit einem EGR-System (EGR = Exhaust Gas Recirculation = Abgasrückführung) zur Rückführung von Abgasen ausgestattet. Durch Mischung von Abgasen mit der komprimierten Luft, die den Zylindern des Motors zugeführt wird, wird die Verbrennungstemperatur und dadurch auch der Gehalt an Stickoxiden (NOX), die bei den Verbrennungsprozessen entstehen, gesenkt. Eine Rückleitung 10 zur Rückführung von Abgasen erstreckt sich von der Abgasleitung 4 zur Einlassleitung 7. Die Rückleitung 10 besitzt ein EGR-Ventil 12, mit dem die Abgasströmung in der Rückleitung 10 bei Bedarf abgestellt werden kann. Das EGR-Ventil 12 kann auch zur stufenlosen Steuerung der Menge der Abgase verwendet werden, die von der Abgasleitung 4 über die Rückleitung 10 zur Einlassleitung 7 geleitet werden. Eine Steuereinheit 13 dient dazu, das EGR-Ventil 12 mit Informationen über den Betriebszustand von Verbrennungsmotor 2 zu steuern. Die Rückleitung 10 besitzt einen ersten EGR-Kühler 14 zur Kühlung der Abgase in einem ersten Schritt und einen zweiten EGR-Kühler 15 zur Kühlung der Abgase in einem zweiten Schritt. Nachdem die Abgase in einem Bereich 16 mit der komprimierten Luft gemischt wurden, wird das Gemisch über eine Leitung 11 und eine Verzweigung 17 den Zylindern des Verbrennungsmotors 2 zugeführt.
-
Der Verbrennungsmotor 2 wird auf herkömmliche Weise mit einem Kühlsystem gekühlt, das eine zirkulierende Kühlflüssigkeit besitzt. Die Kühlflüssigkeit wird im Kühlsystem mithilfe einer Kühlflüssigkeitspumpe 18 umgewälzt. Das Kühlsystem besitzt auch einen Thermostat 19, der dazu dient, die Kühlflüssigkeit einem Kühler 20 zuzuführen, wenn die Kühlflüssigkeit eine Temperatur erreicht hat, bei der sie gekühlt werden muss. Der Kühler 20 ist im vorderen Bereich von Fahrzeug 1 an einer dem Ladeluftkühler 8 und dem zweiten EGR-Kühler 15 nachgelagerten Position in der vorgesehenen Strömungsrichtung der Luft im vorderen Bereich von Fahrzeug 1 montiert. Die Kühlflüssigkeit im Kühlsystem wird verwendet, um die zurückgeführten Abgase im ersten Schritt im ersten EGR-Kühler 14 zu kühlen. Das Kühlsystem besitzt eine Leitung 21, die zunächst dem ersten EGR-Kühler 14 Kühlflüssigkeit zur Kühlung der zurückgeführten Abgase im ersten Schritt zuführt. Der erste EGR-Kühler 14 kann am Verbrennungsmotor 2 oder im Anschluss an Verbrennungsmotor 2 montiert werden. Die zurückgeführten Abgase können dabei von einer Temperatur von etwa 500 bis 600°C auf eine Temperatur in der Nähe der Temperatur der Kühlflüssigkeit, die normalerweise im Bereich von 70 bis 90°C liegt, abgekühlt werden. Nachdem die Kühlflüssigkeit den ersten EGR-Kühler 14 durchströmt hat, wird sie über eine Leitung 22 einer Leitung 23 zugeführt, wo sie mit warmer Kühlflüssigkeit aus dem Verbrennungsmotor 2 gemischt wird. Die Kühlflüssigkeit wird über die Leitung 23 dem Kühler 20 zugeführt, wo sie gekühlt wird, bevor sie erneut zur Kühlung des Verbrennungsmotors 2 oder der zurückgeführten Abgase im ersten EGR-Kühler 14 verwendet wird.
-
Die komprimierte Luft in Ladeluftkühler 8 und die zurückgeführten Abgase im zweiten EGR-Kühler 15, der im vorderen Bereich von Fahrzeug 1 montiert ist, werden von Luft mit Umgebungstemperatur durchströmt. Dadurch ist es möglich, die komprimierte Luft und die zurückgeführten Abgase auf eine Temperatur in der Nähe der Umgebungstemperatur zu kühlen. Das Volumen der Luft und der zurückgeführten Abgase pro Gewichtseinheit verringert sich durch die Abkühlung. Durch Kühlung der komprimierten Luft und der Abgase auf eine Temperatur, die im Wesentlichen der Umgebungstemperatur entspricht, kann eine im Wesentlichen optimale Menge an Luft und zurückgeführten Abgasen den Zylindern von Verbrennungsmotor 2 zugeführt werden.
-
stellt den Mischungsbereich 16 zwischen den zurückgeführten Abgasen und der Ladeluft im Detail dar. Die gekühlten zurückgeführten Abgase werden vom zweiten EGR-Kühler 15 über die Rückleitung 10 eines Leitungsabschnitts 27 zugeführt, der ein Teil eines Ladelufttankhalses 8b des Ladeluftkühlers 8 ist. Der Ladelufttankhals 8b ist eine Verlängerung eines Ladelufttanks 8a, der die komprimierte Luft nach deren Kühlung im Ladeluftkühler 8 aufnimmt. Der Leitungsabschnitt 27 besitzt einen ersten Teil 27a mit einer Öffnung zur Aufnahme von gekühlten Abgasen aus Rückleitung 10, einen zweiten Teil 27b zur Aufnahme von komprimierter Luft aus dem Ladeluftkühler 8 und einen dritten Teil 27c mit einer Öffnung, um Abgase und Luft zu Leitung 11 zu leiten. Ein rohrförmiges Verbindungsorgan 24 verbindet den ersten Teil 27a des Leitungsabschnitts mithilfe von zwei Schlauchklemmen 25 mit der Rückleitung 10. Ein ringförmiges Verbindungsorgan 26 verbindet einen Anschlussabschnitt 27c1 des dritten Teils 27c des Leitungsabschnitts mit einem dazu passenden Anschlussabschnitt 11a der Leitung 11 mithilfe einer Schlauchklemme 28. Der Ladeluftkühler 8 besteht in diesem Fall aus Aluminium, das ein relativ preisgünstiges Material mit sehr guten Wärmeleiteigenschaften ist. Auch der Ladelufttankhals 8b und der Leitungsabschnitt 27 bestehen aus Aluminium.
-
Ein Schutzelement 29 gemäß der vorliegenden Erfindung ist hier in dem Leitungsabschnitt 27 angeordnet. Das Schutzelement 29 ist in in montiertem Zustand und in in separatem Zustand dargestellt. Das Schutzelement 29 besteht aus einer dünnen, rohrförmigen, flexiblen Einheit, die lösbar in dem Leitungsabschnitt 27 montiert werden kann. Das Schutzelement 29 hat eine Außenfläche, die im unbelasteten Zustand genau die gleiche Form hat wie die Innenfläche des Leitungsabschnitts 27. Das Schutzelement 29 hat einen ersten Abschnitt 29a, der eine Einlassöffnung für die Aufnahme von zurückgeführten Abgasen besitzt, einen zweiten Abschnitt 29b, die eine Einlassöffnung für die Aufnahme von Luft besitzt, und einen dritten Abschnitt 29c, der eine Auslassöffnung zur Abführung von Abgasen und Luft besitzt. Das Schutzelement 29 hat an der Auslassöffnung des dritten Abschnitts 29c einen vorspringenden Verbindungsabschnitt 29c1. Das Schutzelement 29 besteht aus einem Material, das im Wesentlichen gegen Schwefelsäure chemisch beständig ist. Ein solches Material kann mit Vorteil ein geeignetes Silikonkautschukmaterial, Fluorkautschukmaterial oder Teflonkautschukmaterial sein.
-
Da das Schutzelement 29 in dem Leitungsabschnitt 27 montiert werden soll, kann es durch die Öffnung im dritten Teil 27c des Leitungsabschnitts eingeführt werden. Das Schutzelement 29 wird in den Leitungsabschnitt 27 eingeführt, bis der vorspringende Verbindungsabschnitt 29c1 mit einer Endfläche des Anschlussabschnitts 27c1 in Kontakt kommt. Das Schutzelement 29 wird in einer Drehposition eingesetzt, so dass der erste Abschnitt 29a im ersten Teil 27a des Leitungsabschnitts und der zweite Abschnitt 29b im zweiten Teil 27b des Leitungsabschnitts angeordnet werden kann. Da das Schutzelement 29 in dieser Position in den Leitungsabschnitt 27 angeordnet ist, hat es die gleiche Form wie im unbelasteten Zustand. Die Außenfläche von Schutzelement 29 liegt hierbei kontinuierlich in Kontakt mit der Innenfläche des Leitungsabschnitts 27 an. Da das Schutzelement 29 in dieser Position in den Leitungsabschnitt 27 angeordnet wurde, ragt der erste Abschnitt 29a ein Stück über den ersten Teil 27a des Leitungsabschnitts vor. Der vorspringende Teil des ersten Abschnitts 29a ist um die freie Endfläche des ersten Teils 27a gelegt, was aus ersichtlich ist.
-
Das rohrförmige Verbindungsorgan 24 wird dann um die freien Enden des ersten Teils 27a und der Rückleitung 10 angebracht. Die Schlauchklemmen 25 werden um das Verbindungsorgan 24 angezogen, so dass das Verbindungsorgan 24 am ersten Teil 27a des Leitungsabschnitts und an der Rückleitung 10 festgeklemmt wird und eine dichte Verbindung entsteht. Da der erste Abschnitt 29a des Schutzelements um die freie Endfläche des ersten Teils 27a gelegt wurde, wird auch der erste Abschnitt 29a des Schutzelements mithilfe der oben genannten Verbindungsorgane 24, 25 festgeklemmt und fixiert. Das ringförmige Verbindungsorgan 26 wird dann um den Anschlussabschnitt 27c1 des dritten Teils 27c des Leitungsabschnitts und den Anschlussabschnitt 11a der Leitung 11 angebracht. Die Schlauchklemme 28 wird um das Verbindungsorgan 26 angezogen, so dass die Anschlussabschnitte 11a, 27c1 zusammengeklemmt werden und eine dichte Verbindung zwischen dem Leitungsabschnitt 27 und der Leitung 11 entsteht. Der vorspringende Verbindungsabschnitt 29c1 wird gleichzeitig zwischen den Anschlussabschnitten 11a, 27c1 festgeklemmt. Dadurch wird auch der dritte Abschnitt 29c des Schutzelements 29 in einer gewünschten Position mithilfe der oben genannten vorhandenen Verbindungsorgane 26, 28 befestigt. Da das Schutzelement 29 an zwei Stellen in dem Leitungsabschnitt 27 fixierbar befestigt ist, wird es in dem Leitungsabschnitt 27 sicher in einer Position gehalten, in der es die gesamte Innenfläche des Leitungsabschnitts 27 bedeckt, die mit Abgasen in Kontakt kommen kann.
-
Während des Betriebs des Verbrennungsmotors 2 werden die zurückgeführten Abgase in einem ersten Schritt im ersten EGR-Kühler 14 von Kühlflüssigkeit und in einem zweiten Schritt im zweiten EGR-Kühler 15 von Luft mit Umgebungstemperatur gekühlt. Die Abgase enthalten unter anderem Wasserdampf und Schwefeldioxid. Mit einer Kühlung wie oben angegeben werden die zurückgeführten Abgase viele Male auf eine Temperatur gekühlt, die unter der Kondensationstemperatur des Wasserdampfs liegt. Deshalb fällt Wasser in flüssiger Form im zweiten EGR-Kühler 15 und in den nachgelagerten Leitungen 10, 11 sowie in dem Leitungsabschnitt 27 an. Wenn Schwefeldioxid in den Abgasen in Kontakt mit dem anfallenden Wasser in flüssiger Form kommt, bildet sich Schwefelsäure. In bestimmten Betriebszuständen des Verbrennungsmotors 2 bildet sich deshalb Schwefelsäure im zweiten EGR-Kühler 15 und in den nachgelagerten Leitungen 10, 11 sowie in dem Leitungsabschnitt 27. Der zweite EGR-Kühler 15 und die Leitungen 10, 11 bestehen normalerweise aus korrosionsbeständigem Material, wie beispielsweise aus geeignetem rostfreiem Stahl. Diese Komponenten sind deshalb relativ gut vor Korrosionsschäden geschützt. Dagegen besteht der Leitungsabschnitt 27 aus Aluminium, das ein wesentlich korrosionsanfälligeres Material ist. In diesem Fall verhindert jedoch das Schutzelement 29, dass die Innenfläche des Leitungsabschnitts 27 in direkten Kontakt mit etwaiger Schwefelsäure kommt, die sich im Abgaskanal durch den Leitungsabschnitt 27 bildet. Dadurch wird auf einfache und effiziente Weise verhindert, dass das Material des Leitungsabschnitts 27 korrodiert, obwohl es sich dabei um Material handelt, das nicht gegen Schwefelsäure chemisch beständig ist. Nach Einsatz während einer bestimmten Zeit kann das Schutzelement 29 entfernt werden und durch ein neues Schutzelement 29 ersetzt werden. Das Schutzelement 29 wird entfernt, indem man das rohrförmige Verbindungsorgan 24 mit den Schlauchklemmen 25 und das ringförmige Verbindungsorgan 26 mit der Schlauchklemme 28 löst. Der Austausch eines Schutzelements 29 ist wesentlich weniger kostenaufwändig als der Austausch eines durch Korrosion beschädigten Ladelufttankhalses 8b.
-
Die Erfindung ist keineswegs auf die beschriebenen Ausführungsformen begrenzt, sondern kann im Rahmen der Patentansprüche frei variiert werden. Das Schutzelement 29 kann selbstverständlich in anderen Komponenten in einem Leitungskreis angeordnet werden, der Abgase zurückführt, als in dem oben beschriebenen Leitungsabschnitt 27.