DE102010049933A1 - Verfahren zum Erkennen von Tuningmaßnahmen - Google Patents

Verfahren zum Erkennen von Tuningmaßnahmen Download PDF

Info

Publication number
DE102010049933A1
DE102010049933A1 DE102010049933A DE102010049933A DE102010049933A1 DE 102010049933 A1 DE102010049933 A1 DE 102010049933A1 DE 102010049933 A DE102010049933 A DE 102010049933A DE 102010049933 A DE102010049933 A DE 102010049933A DE 102010049933 A1 DE102010049933 A1 DE 102010049933A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
torque
measures
actual
deviations
clutch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102010049933A
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Reuschel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaeffler Technologies AG and Co KG filed Critical Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority to DE102010049933A priority Critical patent/DE102010049933A1/de
Publication of DE102010049933A1 publication Critical patent/DE102010049933A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/02Circuit arrangements for generating control signals
    • F02D41/021Introducing corrections for particular conditions exterior to the engine
    • F02D41/0215Introducing corrections for particular conditions exterior to the engine in relation with elements of the transmission
    • F02D41/022Introducing corrections for particular conditions exterior to the engine in relation with elements of the transmission in relation with the clutch status
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/02Circuit arrangements for generating control signals
    • F02D41/14Introducing closed-loop corrections
    • F02D41/1497With detection of the mechanical response of the engine
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/22Safety or indicating devices for abnormal conditions
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2200/00Input parameters for engine control
    • F02D2200/02Input parameters for engine control the parameters being related to the engine
    • F02D2200/10Parameters related to the engine output, e.g. engine torque or engine speed
    • F02D2200/1002Output torque
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2200/00Input parameters for engine control
    • F02D2200/02Input parameters for engine control the parameters being related to the engine
    • F02D2200/10Parameters related to the engine output, e.g. engine torque or engine speed
    • F02D2200/1012Engine speed gradient
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2250/00Engine control related to specific problems or objectives
    • F02D2250/18Control of the engine output torque
    • F02D2250/26Control of the engine output torque by applying a torque limit
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/40Engine management systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
  • Hybrid Electric Vehicles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen von Tuningmaßnahmen, durch welche die tatsächliche Leistung einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs gegenüber einer Auslegungsleistung erhöht wird, wobei zur Erkennung der Tuningmaßnahmen Abweichungen einer Ist-Leistungsgröße von einer Soll-Leistungsgröße ausgewertet werden, die von einem Steuergerät bereitgestellt werden. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass Maßnahmen zum Schutz vor Überlastung einer Kupplungseinrichtung eingeleitet werden, sobald ein durch die Kupplungseinrichtung zu übertragendes Drehmoment einen kritischen Wert überschreitet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen von Tuningmaßnahmen, durch welche die tatsächliche Leistung einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs gegenüber einer Auslegungsleistung erhöht wird, wobei zur Erkennung der Tuningmaßnahmen Abweichungen einer Ist-Leistungsgröße von einer Soll-Leistungsgröße ausgewertet werden, die von einem Steuergerät bereitgestellt werden. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Kraftfahrzeug mit einem Antriebsstrang, der eine Brennkraftmaschine, ein Getriebe und mindestens eine Kupplungseinrichtung umfasst.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2005 039 760 A1 ist ein Verfahren zum Erkennen von externen Tuningmaßnahmen bekannt, durch die die tatsächliche Leistung einer Brennkraftmaschine gegenüber einer Ausgangsleistung erhöht wird, und die eine Manipulation außerhalb eines Steuergeräts der Brennkraftmaschine umfassen, wobei zur Erkennung der externen Tuningmaßnahmen eine Abweichung einer Ist-Leistungsgröße von einer Soll-Leistungsgröße, die vom Steuergerät bereitgestellt wird, ausgewertet wird. Wenn eine externe Tuningmaßnahme erkannt wurde, wird eine Maßnahme eingeleitet, insbesondere erfolgt ein Eintrag in einen Fehlerspeicher, wird ein maximales Drehmoment begrenzt und/oder die Brennkraftmaschine in einem Sicherheitsmodus betrieben beziehungsweise die Brennkraftmaschine stillgelegt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere im Hinblick auf die Funktion einer Kupplungseinrichtung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, zu verbessern.
  • Die Aufgabe ist bei einem Verfahren zum Erkennen von Tuningmaßnahmen, durch welche die tatsächliche Leistung einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs gegenüber einer Auslegungsleistung erhöht wird, wobei zur Erkennung der Tuningmaßnahmen Abweichungen einer Ist-Leistungsgröße von einer Soll-Leistungsgröße ausgewertet werden, die von einem Steuergerät bereitgestellt werden, dadurch gelöst, dass Maßnahmen zum Schutz vor Überlastung einer Kupplungseinrichtung eingeleitet werden, sobald ein durch die Kupplungseinrichtung zu übertragendes Drehmoment einen kritischen Wert überschreitet.
  • Die Erkennung eines kritischen Wert kann dadurch erfolgen, dass beispielsweise die durch die Getriebesteuerung anhand vorhandener interner Adaptionen berechneten Kupplungsistmomente dauerhaft hinterlegte Grenzewerte überschreiten und dabei ein entsprechender Kupplungsschlupf auftritt. Ein weiterer kritischer Wert ist, wenn die Kupplung sich im Betriebspunkt maximaler Drehmomentübertragung befindet und dabei Schlupf aufweist und kein Kupplungsfehler oder Schädigung vorliegt.
  • Über die Kupplungseinrichtung oder die Motorsteuerung kann dann die Drehmomentübertragung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs auf einfache Art und Weise schnell begrenzt und/oder unterbrochen werden. Dadurch kann eine unerwünschte Beschädigung der Kupplungseinrichtung und/oder anderer Drehmoment übertragender Teile im Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs sicher verhindert werden. Die Maßnahmen zum Schutz vor Überlastung der Kupplungseinrichtung umfassen vorzugsweise ein Öffnen der Kupplung oder eine Aktion zur Reduzierung des anliegenden Motordrehmoment. Das Öffnen der Kupplung kann vollständig oder nur teilweise erfolgen. Die Reduktion des Motordrehmomentes kann über eine entsprechende Kommunikation mit der Motorsteuerung erreicht werden und sollte derart erfolgen, dass die dann erfassten Ist-Leistungsgrößen nicht grösser als die Soll-Leistunggrössen sind. In beiden Fällen sollte ein Eintrag in beispielsweise einen Fehlerspeicher des Getriebesteuergerätes erfolgen, dass eine Überlastung erkannt wurde.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Abweichungen oberhalb eines vorgegebenen Schwellenwertes aufintegriert und Maßnahmen zum Schutz vor Überlastung der Kupplungseinrichtung eingeleitet werden, sobald der Integralwert eine obere Grenze überschreitet. Durch das Aufintegrieren der Abweichungen kann eine Leistungssteigerung der Brennkraftmaschine durch Tuningmaßnahmen sicher erkannt werden.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass eine aktuelle Istbeschleunigung des Kraftfahrzeugs mit einer Sollbeschleunigung verglichen wird, um die Abweichungen der Ist-Leistungsgröße von der Soll-Leistungsgröße zu ermitteln. Die Fahrzeugbeschleunigung kann zum Beispiel mit einer geeigneten Software berechnet werden.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbeschleunigung aus einem Solldrehmoment berechnet wird. Diese Berechnung kann über die Software zum jeweiligen Betriebspunkt aus einem Ersatzkennfeld berechnet werden, in dem zum Beispiel das Motordrehmoment über der Motordrehzahl aufgetragen ist.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass das Solldrehmoment aus einem Ersatzkennfeld berechnet wird, das in einem Getriebesteuergerät hinterlegt ist. Über das Ersatzkennfeld kann mit der Software eine theoretische Sollbeschleunigung berechnet werden, die mit der aktuellen Istbeschleunigung verglichen wird.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass ein vom Motor bereitgestelltes aktuelles Istdrehmoment mit einem Solldrehmoment verglichen wird, um die Abweichungen der Ist-Leistungsgröße von der Soll-Leistungsgröße zu ermitteln. Das aktuelle Istdrehmoment wird zum Beispiel von der Brennkraftmaschine an das Getriebesteuergerät gesendet. Das Solldrehmoment ist zum Beispiel im Getriebesteuergerät hinterlegt.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass ein aktuelles Istkupplungsdrehmoment mit einem Sollkupplungsdrehmoment verglichen wird, um die Abweichungen der Ist-Leistungsgröße von der Soll-Leistungsgröße zu ermitteln. Dadurch kann auf einfache Art und Weise überprüft werden, ob bereits eine Diskrepanz zwischen dem vom Getriebesteuergerät berechneten Istkupplungsdrehmoment und einem im Getriebesteuergerät hinterlegten Sollkupplungsdrehmoment vorhanden ist. Dies kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn die Tuningmaßnahmen das tatsächliche Motormoment vom Motor auch kennfeldseitig verändern. Auch bei dieser Überwachungs- und/oder Schutzmaßnahme wird vorzugsweise die Differenz zwischen dem Istkupplungsmoment und dem in beispielsweise einem Referenzkennfeld hinterlegten maximalen Sollkupplungsmoment oberhalb eines Schwellenwertes aufintegriert. Mit diesem Schwellenwert soll sicher gestellt werden, dass die Berechnung robust gegenüber den üblichen Schwankungen bei der Erfassung der Istkupplungsmomente ist. Sobald das Integral eine obere Grenze erreicht, wird auf eine Tuningmaßnahme geschlossen.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Histogramm angelegt wird, das Momentenklassen umfasst und im Betrieb der Brennkraftmaschine fortwährend gefüllt wird. Das Histogramm dient zur Darstellung von Häufigkeitsverteilungen, insbesondere der Abweichungen der Ist-Leistungsgröße von der Soll-Leistungsgröße.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass Maßnahmen zum Schutz vor Überlastung der Kupplungseinrichtung eingeleitet werden, sobald eine Momentenklasse oberhalb eines maximalen Drehmoments einen signifikanten Anteil aufweist. Als signifikanter Anteil kann beispielsweise ein Wert grösser als 5 Prozent betrachtet werden.
  • Die oben angegebene Aufgabe ist bei einem Kraftfahrzeug mit einem Antriebsstrang, der eine Brennkraftmaschine, ein Getriebe und mindestens eine Kupplungseinrichtung umfasst, dadurch gelöst, dass in einem Getriebesteuergerät eine Erkennungsroutine hinterlegt ist, die gemäß einem vorab beschriebenen Verfahren arbeitet. Durch das Verfahren kann einerseits eine unerwünschte Kupplungsüberlastung verhindert werden. Darüber hinaus können Beschädigungen der Drehmoment übertragenden Teile im Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs verhindert werden. Die Kupplungseinrichtung umfasst vorzugsweise mindestens eine trocken laufende Kupplung. Vorzugsweise ist die Kupplungseinrichtung als Doppelkupplung mit zwei trocken laufenden Kupplungen ausgeführt. Das Getriebe ist vorzugsweise als Parallelschaltgetriebe ausgeführt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere Kraftfahrzeuge, bei denen im Antriebsstrang ein trocken laufendes Doppelkupplungssystem und ein Parallelschaltgetriebe angeordnet sind. Gerade bei Doppelkupplungssystemen müssen die Kupplungen sicher vor einer Überlastung geschützt werden. Das kann durch hardware- und/oder software-technische Maßnahmen erreicht werden. Bei herkömmlichen Kupplungssystemen werden im Hinblick auf die Übertragungssicherheit die normalen Anforderungen aus entsprechenden Lastenheften berücksichtigt. Tuningmaßnahmen, die zur Drehmomentsteigerung beziehungsweise Leistungssteigerung führen, werden bei herkömmlichen Kupplungssystemen nicht beachtet.
  • Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren, insbesondere ein Diagnoseverfahren, so in der Software verankert, dass eine unerwünschte Beschädigung des Kupplungssystems im Antriebsstrang sicher verhindert wird. Im Folgenden sind Strategiemaßnahmen beschrieben, die in der Funktionssoftware eine zuverlässige Erkennung von Tuningmaßnahmen sicherstellen.
  • In einer Getriebesoftware des Kraftfahrzeugs werden laufend fahrzeugrelevante Parameter, wie Masse, Fahrzeugbeschleunigung etc., berechnet. Wenn festgestellt wird, dass im Antriebsstrang Beschleunigungen auftreten, die deutlich höher als eine in der Software hinterlegte Maximalbeschleunigung sind, so kann dies als Indiz für eine Leistungssteigerung bewertet werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zum jeweiligen Betriebspunkt aus einem Ersatzkennfeld, in dem zum Beispiel das Motordrehmoment über der Motordrehzahl aufgetragen ist, ein entsprechendes Soll-Motordrehmoment berechnet. Das Ersatzkennfeld kann im Getriebesteuergerät hinterlegt sein. Aus dem Soll-Motormoment wird eine theoretische Sollbeschleunigung berechnet, die mit der aktuellen Istbeschleunigung verglichen wird. Eine sich daraus ergebende Abweichung der Differenz wird oberhalb eines applizierbaren Schwellenwerts aufintegriert. Überschreitet dieser Integralwert eine obere Grenze, so liefert der Motor beziehungsweise die Brennkraftmaschine ein höheres Motordrehmoment als erlaubt.
  • Alternativ dazu kann überprüft werden, ob bereits eine Diskrepanz zwischen dem vom Motor gesendeten Motormoment und dem im Getriebesteuergerät hinterlegten Wert vorhanden ist. Dies kann dann sinnvoll sein, wenn zum Beispiel die Tuningmaßnahmen das tatsächliche Motormoment vom Motor auch kennfeldseitig verändern. Auch bei dieser Überwachung wird günstigerweise die Differenz zwischen dem vom Motor gesendeten und dem im Referenzkennfeld hinterlegten Motormoment oberhalb eines applizierbaren Schwellenwerts aufintegriert. Überschreitet dieser Integralwert eine obere Grenze wird auf eine Tuningmaßnahme geschlossen.
  • Als weiteres Indiz kann verwendet werden, dass sich das Kupplungsmoment in Bereichen bewegt, die deutlich oberhalb des zu erwartenden maximalen Motormoments liegen. Um diese zu detektieren, kann es sinnvoll sein, ein Histogramm anzulegen, das Momentenklassen aufweist und im Betrieb fortwährend gefüllt wird. Weist eine Momentklasse oberhalb des maximalen Motordrehmoments einen signifikanten Anteil von zum Beispiel 5 Prozent oder grösser auf, so ist dies ein Indiz für Tuningmaßnahmen.
  • Nach dem Erkennen einer Tuningmaßnahme kann eine entsprechende Fehlermassnahme eingeleitet werden. Diese Massnahme kann beispielsweise sein, durch eine entsprechende Kommunikation mit der Motorsteuerung den Motor zu veranlassen, dass Motordrehmoment zu reduzieren. Dadurch wird auf einfache Art und Weise sichergestellt, dass die Kupplung durch das zu große Drehmoment nicht beschädigt wird. Eine weitere Massnahme die zusätzlich oder alternativ ergriffen werden kann, ist mindestens eine Kupplung im Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs ganz oder teilweise zu öffnen, um die unerwünschte Übertragung eines zu großen Drehmoments schnellstmöglich zu unterbinden. Durch das Öffnen der Kupplung werden andere Drehmoment übertragende Teile im Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs vor einer unerwünschten Überlastung geschützt. Nach dem Öffnen der Kupplung können weitere Maßnahmen getroffen werden, um Beschädigungen im Antriebsstrang zu verhindern. In allen Fällen sollte das Erkennen der Tuningmaßnahme an geeigneter Stelle in einem Steuergerät – beispielsweise in dem Fehlerspeicher des Getriebesteuergerät – dauerhaft hinterlegt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005039760 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Erkennen von Tuningmaßnahmen, durch welche die tatsächliche Leistung einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs gegenüber einer Auslegungsleistung erhöht wird, wobei zur Erkennung der Tuningmaßnahmen Abweichungen einer Ist-Leistungsgröße von einer Soll-Leistungsgröße ausgewertet werden, die von einem Steuergerät bereitgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass Maßnahmen zum Schutz vor Überlastung einer Kupplungseinrichtung eingeleitet werden, sobald ein durch die Kupplungseinrichtung zu übertragendes Drehmoment einen kritischen Wert überschreitet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abweichungen oberhalb eines vorgegebenen Schwellenwertes aufintegriert und Maßnahmen zum Schutz vor Überlastung der Kupplungseinrichtung eingeleitet werden, sobald der Integralwert eine obere Grenze überschreitet.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine aktuelle Istbeschleunigung des Kraftfahrzeugs mit einer Sollbeschleunigung verglichen wird, um die Abweichungen der Ist-Leistungsgröße von der Soll-Leistungsgröße zu ermitteln.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbeschleunigung aus einem Solldrehmoment berechnet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Solldrehmoment aus einem Ersatzkennfeld berechnet wird, das in einem Getriebesteuergerät hinterlegt ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom Motor bereitgestelltes aktuelles Istdrehmoment mit einem Solldrehmoment verglichen wird, um die Abweichungen der Ist-Leistungsgröße von der Soll-Leistungsgröße zu ermitteln.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein aktuelles Istkupplungsdrehmoment mit einem Sollkupplungsdrehmoment verglichen wird, um die Abweichungen der Ist-Leistungsgröße von der Soll-Leistungsgröße zu ermitteln.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Histogramm angelegt wird, das Momentenklassen umfasst und im Betrieb der Brennkraftmaschine fortwährend gefüllt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Maßnahmen zum Schutz vor Überlastung der Kupplungseinrichtung eingeleitet werden, sobald eine Momentenklasse oberhalb eines maximalen Drehmoments einen signifikanten Anteil aufweist.
  10. Kraftfahrzeug mit einem Antriebsstrang, der eine Brennkraftmaschine, ein Getriebe und mindestens eine Kupplungseinrichtung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Getriebesteuergerät eine Erkennungsroutine hinterlegt ist, die gemäß einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche arbeitet.
DE102010049933A 2009-11-12 2010-10-28 Verfahren zum Erkennen von Tuningmaßnahmen Withdrawn DE102010049933A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010049933A DE102010049933A1 (de) 2009-11-12 2010-10-28 Verfahren zum Erkennen von Tuningmaßnahmen

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009052979.9 2009-11-12
DE102009052979 2009-11-12
DE102010049933A DE102010049933A1 (de) 2009-11-12 2010-10-28 Verfahren zum Erkennen von Tuningmaßnahmen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010049933A1 true DE102010049933A1 (de) 2011-05-19

Family

ID=43877842

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010049933A Withdrawn DE102010049933A1 (de) 2009-11-12 2010-10-28 Verfahren zum Erkennen von Tuningmaßnahmen

Country Status (2)

Country Link
US (1) US8862353B2 (de)
DE (1) DE102010049933A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013212223A1 (de) 2013-06-26 2014-12-31 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Erkennen von Tuning-Maßnahmen
DE102016224193A1 (de) * 2016-12-06 2018-06-07 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Überwachung eines Steuergeräts für ein Fahrzeug
DE102016226140A1 (de) * 2016-12-23 2018-06-28 Audi Ag Verfahren zur Speicherung von Einträgen eines Steuergeräts eines Kraftfahrzeugs

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103003549B (zh) * 2010-08-20 2015-07-01 三菱电机株式会社 电控制致动器
US9677492B2 (en) 2012-08-10 2017-06-13 Ford Global Technologies, Llc System and method for controlling a vehicle powertrain
US9488267B2 (en) * 2012-09-14 2016-11-08 Ford Global Technologies, Llc Line pressure control with input shaft torque measurement
GB2548831A (en) * 2016-03-29 2017-10-04 Delphi Int Operations Luxembourg Sarl Method of detecting use of tuning kit

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005039760A1 (de) 2005-08-23 2007-03-01 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Erkennen von externen Tuning-Maßnahmen

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6231532A (ja) * 1985-08-02 1987-02-10 Toyota Motor Corp 車両用磁粉式電磁クラツチの制御装置
US5890992A (en) * 1994-02-23 1999-04-06 Luk Getriebe-Systeme Gmbh Method of and apparatus for regulating the transmission of torque in power trains
DE19504847B4 (de) * 1994-02-23 2006-04-27 Luk Gs Verwaltungs Kg Überwachungsverfahren für ein Drehmoment-Übertragungssystem eines Kraftfahrzeugs
DE19602006A1 (de) * 1995-01-28 1996-08-01 Luk Getriebe Systeme Gmbh Vorrichtung und ein Verfahren zur Ansteuerung eines Drehmomentübertragungssystems
US5743829A (en) * 1995-02-22 1998-04-28 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Control system for vehicle automatic transmission
DE19830950A1 (de) * 1998-07-10 2000-01-13 Zahnradfabrik Friedrichshafen Verfahren und Vorrichtung zur Betätigung einer Kraftfahrzeug-Kupplungsvorrichtung
US6554088B2 (en) * 1998-09-14 2003-04-29 Paice Corporation Hybrid vehicles
CA2347827C (en) * 1998-10-26 2007-01-30 Yanmar Diesel Engine Co., Ltd. Continuously variable transmission
JP3946504B2 (ja) * 2001-11-29 2007-07-18 株式会社日立製作所 自動車の制御方法,自動車の制御装置,変速機および変速機の制御装置
JP2004092634A (ja) * 2002-07-12 2004-03-25 Kokusan Denki Co Ltd 発電機搭載内燃機関駆動車両
US7140460B2 (en) * 2002-08-26 2006-11-28 Nissan Motor Co., Ltd. Vehicle driving force control apparatus
US7630812B2 (en) * 2004-02-09 2009-12-08 Ford Global Technologies, Llc Method and system for controlling a transfer case clutch to protect against excessive heat
US8285462B2 (en) * 2007-11-05 2012-10-09 GM Global Technology Operations LLC Method and apparatus to determine a preferred output torque in mode and fixed gear operation with clutch torque constraints for a hybrid powertrain system
US8666618B2 (en) * 2008-10-31 2014-03-04 Caterpillar Inc. Machine control system implementing application-based clutch modulation

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005039760A1 (de) 2005-08-23 2007-03-01 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Erkennen von externen Tuning-Maßnahmen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013212223A1 (de) 2013-06-26 2014-12-31 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Erkennen von Tuning-Maßnahmen
DE102016224193A1 (de) * 2016-12-06 2018-06-07 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Überwachung eines Steuergeräts für ein Fahrzeug
DE102016226140A1 (de) * 2016-12-23 2018-06-28 Audi Ag Verfahren zur Speicherung von Einträgen eines Steuergeräts eines Kraftfahrzeugs

Also Published As

Publication number Publication date
US20110112738A1 (en) 2011-05-12
US8862353B2 (en) 2014-10-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1616770B1 (de) Verfahren zum Schutz einer automatisiert betätigten Kupplung eines Fahrzeugs gegen Überlastung
DE102010049933A1 (de) Verfahren zum Erkennen von Tuningmaßnahmen
EP1474306B1 (de) Verfahren zum verhindern des abwürgens eines motors eines kraftfahrzeuges
DE102005029566A1 (de) Verfahren zum Schutz einer automatisiert betätigten Kupplung eines Fahrzeus gegen Überlastung
EP2032869B1 (de) Verfahren zur erkennung eines passiven anfahrvorgangs bei einem kraftfahrzeug
DE102019110766B4 (de) System zur Bewertung einer Drehmomentwandlerkupplungsposition basierend auf dem angesammelten Schlupf
DE102011076682A1 (de) Verfahren und Sicherheitskonzept zur Erkennung von Fehlern in einem Antriebssystem eines Kraftfahrzeuges
DE102011006166A1 (de) Schutz einer Allradkupplung eines Kraftfahrzeugs mit kupplungsgesteuertem Allradantrieb bei einer kritischen Festbremssituation mit Kupplungsschlupf
DE102010002376A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugantriebsstranges mit wenigstens einer Antriebsmaschine und einer Getriebeeinrichtung
DE102009022528A1 (de) Einrichtung zur Verbesserung des Anfahrverhaltens eines mit einem Handschaltgetriebe ausgerüsteten Kraftfahrzeuges
DE102008063069A1 (de) Erkennung der Unterbrechung des Antriebsleistungsflusses eines Fahrzeugs
DE102010033502A1 (de) Verfahren zur Steuerung eines automatisierten Kupplungssystems
DE102007023857B4 (de) Verfahren zur Reduzierung des Motormoments in Kraftfahrzeugen
EP4071340A1 (de) Verfahren zum betreiben eines fahrzeugs, insbesondere eines nutzfahrzeugs
WO2019134903A1 (de) Steuereinrichtung und verfahren zum steuern des betriebs einer brennkraftmaschine und einer elektrischen maschine in einem hybridfahrzeug
DE102016209939B4 (de) Verfahren zur Vermeidung von einer kritischen Fahrsituation bei einem Fahrzeug mit einem Hybridantrieb
DE102016206095A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen, ob in einem Kraftfahrzeug ein Fehlerzustand vorliegt oder nicht
DE102011006168B4 (de) Verfahren zum Schutz einer Allradkupplung und Steuergerät mit einer Funktion zum Schutz einer Allradkupplung
DE102005017025A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer automatisierten Kupplung zum sanften Ausrollen eines Kraftfahrzeuges bei Abwürgen der Antriebseinheit
EP3215389B1 (de) Verfahren zum betreiben eines mehrachsantriebsstrangs für ein kraftfahrzeug sowie entsprechender mehrfachsantriebsstrang
DE102014224850B4 (de) Verfahren zur Erkennung von sicherheitskritischen Betätigungen einer Trennkupplung in einem Hybridmodul eines Antriebsstranges eines Kraftfahrzeuges
DE102013112968A1 (de) Verfahren zum Steuern eines Verbrennungsmotors
DE102018218401A1 (de) Verfahren und Steuerungssystem zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs
DE102011009084A1 (de) Kraftfahrzeugvorrichtung mit einer Getriebeeinheit mit zwei Anfahrgetriebegängen
DE102016220411A1 (de) Betreiben eines Allrad-Kraftfahrzeugs unter Vermeidung von Auskuppelschlägen

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20120827

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20120827

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20140214

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20140214

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20150407

R012 Request for examination validly filed
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee