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Die Erfindung betrifft eine Treppenbauvorrichtung zum Aufbauen einer Treppe, insbesondere einer Treppe mit Metallträgern oder einer Metalltreppe, umfassend eine Begrenzung aus Metall nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein Verfahren zum Vorfertigen einer Treppe aus Metall oder mit tragenden Metallteilen mit einer solchen Vorrichtung zum Aufbauen einer Treppe nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 14.
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Treppen in und an bestehenden Gebäuden werden gerne modular aufgebaut. Aus der
WO 2010/099 561 A1 ist ein modulares Treppensystem bekannt, bei dem einzelne Stufen vorgefertigt sind, die an zwei Trägern befestigt werden können. Die Höhe der Stufen lässt sich einstellen, um verschiedene Steigungen der aufzubauenden Treppe anpassen zu können. Nachteilig ist hieran, dass eine Vielzahl von Stufen angepasst und eingebaut werden müssen, was zu langen und aufwendigen Arbeiten beim Endabnehmer führt. Zudem ist das System nur schlecht an Gebäudeteile anzupassen, die den Platz für den Aufbau der Treppe beschränken.
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Die
GB 2 446 878 A beschreibt einen Metallrahmen zum modularen Aufbau eines Fahrstuhlschachts, in den auch eine Treppe einbaubar ist. Die fertigen Module mit Treppen werden aufeinandergesetzt, um einen Fahrstuhlschacht für ein mehrstöckiges Gebäude zu bilden. Bezogen auf die derart aufgebauten Treppen ergibt sich daraus der Nachteil, dass die Platzierung der Treppen fest vorgegeben ist. Das System ist dadurch für fertige, bereits aufgebaute Gebäude ungeeignet.
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Eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Aufbau einer Treppe ist aus der
DE 197 38 809 A1 bekannt. Dort werden an und zwischen zwei Standteilen fertige Treppenteile befestigt. Die Treppe wird mit einer Strebenanordnung stabilisiert, die mit den Standteilen einen Rahmen zum Aufbau einer Treppe bildet. Die so aufgebaute provisorische Treppe soll in einem Rohbau vorübergehend errichtet werden. Dementsprechend kann die Treppe nicht ohne weiteres fest eingebaut werden, da es ihr ohne die Standteile und die Strebenanordnung an Stabilität fehlt. Zudem muss der Rahmen selbst zusammengesetzt, aufgebaut und fixiert werden, bevor der Bau der Treppe beginnt. Wegen der fertigen Treppenteile und dem festgelegten Aufbausystem ist das beschriebene System auch nur an bestimmte Gebäudegegebenheiten anpassbar.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden. Insbesondere sollen eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitgestellt werden, die eine Vorfertigung von Treppenteilen oder einer ganzen Treppe ermöglicht, die dann an oder in einem fertigen Gebäude schnell zusammengebaut und so fertiggestellt werden kann.
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Die Vorrichtung soll dazu möglichst platzsparend aufgebaut sein, um keinen unnötigen Platz in einer Fertigungshalle zu verbrauchen. Zudem soll die Vorrichtung eine ausreichende Stabilität aufweisen, um einen einfachen Aufbau der Treppenteile oder der Treppe zu ermöglichen.
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Diese Aufgabenaspekte werden dadurch gelöst, dass die Treppenbauvorrichtung zumindest drei im Wesentlichen ebene Begrenzungen umfasst, die Begrenzungen relativ zueinander um zumindest zwei Achsen gegeneinander klappbar sind, wobei zwei Achsen im Wesentlichen senkrecht zueinander stehen und die Achsen im Bereich von Kanten der Begrenzungen angeordnet sind, die Begrenzungen in einem zusammengeklappten Zustand zumindest bereichsweise parallel zueinander angeordnet sind, die Begrenzungen in einem aufgeklappten Zustand zumindest eine horizontale Bodenbegrenzung und zumindest zwei vertikale Wandbegrenzungen bilden und die Begrenzungen Gitter und/oder Platten umfassen, wobei die Winkel der Begrenzungen derart einstellbar sind, dass sie eine Einbausituation für die einzubauende Treppe widerspiegeln und wobei die Treppenbauvorrichtung einen Ständer umfasst und/oder mit zumindest einer Halterung fest mit einem Boden oder einer Wand verbunden ist, wobei die zumindest eine Halterung an wenigstens einer Begrenzung befestigt ist, so dass alle Begrenzungen im zusammengeklappten Zustand vertikal angeordnet sind.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass die ebenen Begrenzungen flächig sind.
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Eine erfindungsgemäße Treppenbauvorrichtung kann erfindungsgemäß eine Treppenbauhalle sein. Immer, wenn vorliegend von einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gesprochen wird, kann dies also auch eine Treppenbauvorrichtung oder eine Treppenbauhalle im Sinne der vorliegenden Erfindung sein.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass die Begrenzungen aus Metallgittern und/oder Metallplatten, vorzugsweise aus Stahlplatten und/oder Stahlgittern aufgebaut sind.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können sich dadurch auszeichnen, dass zumindest zwei Begrenzungen, vorzugsweise zumindest zwei Wandbegrenzungen, besonders bevorzugt alle Wandbegrenzungen, durch Scharniere miteinander verbunden sind.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass an den Scharnieren zumindest ein Abstandhalter zwischen zumindest zwei Begrenzungen angeordnet ist, so dass eine erste und zweite Begrenzung im zusammengeklappten Zustand derart voneinander beabstandet sind, dass zumindest eine dritte Begrenzung oder eine dritte und eine vierte Begrenzung oder eine dritte, vierte und fünfte Begrenzung zwischen der ersten und zweiten Begrenzung angeordnet ist oder sind.
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Unter im Wesentlichen senkrecht zueinander stehenden Achsen kann im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verstehen sein, dass geringe Abweichungen der Lage der Achsen zueinander im Bereich von bis zu 20° vom rechten Winkel 90° noch durch die Erfindung umfasst sind.
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Vorzugsweise haben die Achsen also einen Winkel von 70° bis 110° zueinander, besonders bevorzugt 80° bis 100°, ganz besonders bevorzugt 85° bis 95°.
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Es kann also vorgesehen sein, dass die zwei im wesentlichen senkrecht zueinander stehenden Achsen in einem Winkel von 70° bis 110°, bevorzugt 80° bis 100°, besonders bevorzugt 85° bis 95°, ganz besonders bevorzugt 90° zueinander angeordnet sind.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass zumindest eine Achse an der Kante wenigstens einer Begrenzung angeordnet ist, bevorzugt zumindest eine Achse an zwei Kanten einer Begrenzung angeordnet ist.
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Eine besonders kompakte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, dass die Höhen der Wandbegrenzungen im Wesentlichen, vorzugsweise genau gleich sind und/oder der Tiefe der Bodenbegrenzung in etwa, vorzugsweise genau entsprechen, so dass die Oberkanten der Begrenzungen im zusammengeklappten Zustand in etwa, vorzugsweise genau aufeinander liegen.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass die Breiten der Begrenzungen derart angepasst sind, dass die Begrenzungen sich im zusammengeklappten Zustand im Wesentlichen, vorzugsweise genau überdecken.
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Zur leichten Bedienbarkeit der Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Seilwinde mit einem Seil mit einer Wandbegrenzung fest verbunden ist, wobei mit der Seilwinde zumindest eine andere Wandbegrenzung und/oder die Bodenbegrenzung aufklappbar und/oder zuklappbar sind.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass die Seilwinde oder die Seilwinden einen Motor, insbesondere einen Elektromotor umfassen, wobei vorzugsweise eine Steuereinrichtung zum Steuern des Motors mit dem Motor verbunden ist und die Steuereinrichtung eine Bedieneinrichtung zum Bedienen der Steuereinrichtung umfasst.
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Dabei kann ferner vorgesehen sein, dass am Seil der Seilwinde oder den Seilen der Seilwinden ein Befestigungsmittel, insbesondere ein Haken befestigt ist, mit dem das Seil oder die Seile an anderen Begrenzungen lösbar befestigbar sind, wobei das Seil vorzugsweise ein Stahlseil ist.
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Hierbei kann es vorteilhaft sein, wenn zumindest eine Begrenzung, insbesondere die Bodenbegrenzung an der der Achse gegenüberliegenden Seite zumindest ein Gegenbefestigungsmittel, insbesondere eine Öse zum Anbringen des Befestigungsmittels umfasst.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit ausreichender Variabilität ergibt sich daraus, dass die Vorrichtung drei vertikale Wandbegrenzungen und eine Bodenbegrenzung umfasst, wobei eine mittlere Wandbegrenzung über zwei Drehachsen, die im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, mit den beiden anderen Wandbegrenzungen verbunden ist.
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Besonders platzsparend kann die Vorrichtung gelagert werden, wenn die Vorrichtung einen Ständer umfasst und/oder mit zumindest einer Halterung fest mit einem Boden oder einer Wand verbunden ist, wobei die zumindest eine Halterung an wenigstens einer Begrenzung, insbesondere an einer Wandbegrenzung befestigt ist, so dass alle Begrenzungen im zusammengeklappten Zustand vertikal angeordnet sind.
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Zur besseren Stabilisierung der Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass an den Begrenzungen Streben, Rahmen, Gitter und/oder eine Stange zur Stabilisierung der Begrenzungen befestigt sind.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass die Streben, Rahmen, Gitter und/oder die Stange aus Rohren aufgebaut sind, bevorzugt aus Leichtmetall, besonders bevorzugt aus Aluminiumrohren.
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Es wir erfindungsgemäß ferner vorgeschlagen, dass wenigstens eine Begrenzung, vorzugsweise wenigstens eine Wandbegrenzung, besonders bevorzugt alle Wandbegrenzungen, rechteckig sind.
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Wenn die Vorrichtung zumindest eine Seilwinde umfasst, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass an zumindest einer Strebe, einem Rahmen und/oder einem Gitter zumindest eine Seilwinde befestigt ist.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass über die Seilwinde ein Seil, vorzugsweise ein Stahlseil auf- und abwickelbar ist oder ein Flaschenzug bedienbar ist, über den zumindest eine Bodenplatte und/oder zumindest eine Wandplatte auf- und/oder zuklappbar ist.
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Die Streben, Rahmen und/oder Gitter können erfindungsgemäß einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt haben und können erfindungsgemäß auch innen hohl sein. Ein Gitter kann aus Vierkantstahlrohren aufgebaut werden, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Das Gitter liegt mit der gesamten Fläche auf der Begrenzung auf, um diese zu stabilisieren.
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Für erfindungsgemäße Vorrichtungen zum Aufbau von Treppen kann auch vorgesehen sein, dass Metallrohre, Stangen und/oder Stufen an zumindest einer Begrenzung angeordnet, insbesondere angeschweißt oder angelötet sind.
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Eine weitere Verbesserung der Variabilität und Anpassungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann dadurch erreicht werden, dass zwischen zumindest zwei Wandbegrenzungen und/oder auf der Bodenbegrenzung eine Rastvorrichtung und/oder Klemmvorrichtung zum Feststellen einer Vielzahl verschiedener Winkel zwischen den Wandbegrenzungen im aufgeklappten Zustand vorgesehen ist.
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Zur Vereinfachung der Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass an wenigstens einer Begrenzung, vorzugsweise an den Wandbegrenzungen, besonders bevorzugt an allen Begrenzungen, an definierten Positionen Kontaktstellen für Schweißpunkte vorgegeben sind, insbesondere in Form eines Rasters.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass die Kontaktstellen ein definiertes Raster mit gleichen Abständen bilden. Vorzugsweise sind gradzahlige Abstände im metrischen System vorgesehen, insbesondere im Bereich zwischen 1000 mm und 5 mm, bevorzugt zwischen 100 mm und 10 mm, besonders bevorzugt 100 mm, 50 mm und/oder 10 mm. Es können erfindungsgemäß aber auch gradzahlige Abstände in nichtmetrischen Skalen vorgesehen sein, insbesondere gradzahlige zöllige Abstände.
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Die Kontaktstellen können erfindungsgemäß auch als Erhebungen, insbesondere als Zylinderstücke an den Begrenzungen befestigt sein.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass die Länge der Zylinderstücke zwischen 1 mm und 100 mm, vorzugsweise zwischen 1 mm und 20 mm ist, besonders bevorzugt 10 mm ist.
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Die Aufgabe bezüglich des Verfahrens wird gelöst durch die Verwendung einer solchen Vorrichtung zum Aufbauen einer Treppe umfassend die folgenden Verfahrensschritte:
- A. die Vorrichtung wird aufgeklappt,
- B. die Winkel der Begrenzungen der Vorrichtung zueinander werden derart eingestellt, dass sie die Einbausituation für die einzubauende Treppe widerspiegeln,
- C. Teile der aufzubauenden Treppe werden an zumindest zwei Begrenzungen der Vorrichtung befestigt,
- D. befestigte Teile der aufzubauenden Treppe werden miteinander fest verbunden und
- E. die miteinander verbundenen Treppenteile oder die vorgefertigte Treppe werden von den Begrenzungen getrennt.
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Anschließend kann erfindungsgemäß der folgende Verfahrensschritt vorgesehen sein:
- F. die Treppenteile werden an der Einbausituation installiert und dann miteinander verbunden oder die vorgefertigte Treppe wird an der Einbausituation installiert.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass die Befestigung der Treppenteile an den Begrenzungen der Vorrichtung nach Schritt C. durch schweißen, löten und/oder kleben erfolgt.
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Schließlich kann erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, dass die Befestigung der Treppenteile an den Begrenzungen der Vorrichtung nach Schritt C. an definierten Kontaktstellen erfolgt.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von vier schematisch dargestellten Figuren erläutert, ohne jedoch dabei die Erfindung zu beschränken. Dabei zeigt:
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1: eine schematische, perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im aufgeklappten Zustand;
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2: eine schematische, perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im zusammengeklappten Zustand;
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3: eine schematische, perspektivische Ansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung im aufgeklappten Zustand; und
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4: eine schematische, perspektivische Ansicht einer dritten erfindungsgemäßen Vorrichtung im aufgeklappten Zustand.
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1 zeigt eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, die aus vier Stahlplatten 2, 3, 4, 5 als Begrenzungen für die aufzubauende Treppe (nicht gezeigt) aufgebaut ist, in aufgeklapptem Zustand. Im aufgeklappten Zustand bildet die Vorrichtung 1 eine Treppenbauhalle, auch wenn diese kein Dach hat, beziehungsweise eine Treppenbauvorrichtung. Die Stahlplatten 2, 3, 4, 5 sind eine Bodenplatte 2, eine zentrale Wandplatte 3 und an den Seiten der zentralen Wandplatte 3 eine zweite Wandplatte 4 und eine dritte Wandplatte 5. Die Bodenplatte 2 und die zentrale Wandplatte 3 sind jeweils aus zwei einzelnen Stahlplatten aufgebaut.
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Die Bodenplatte 2, die zweite Wandplatte 4 und die dritte Wandplatte 5 werden durch Gitter 6 aus rechteckigen Hohlrohren aus Stahl stabilisiert. Die Gitter 6 sind dazu an die Stahlplatten 2, 4, 5 geschweißt oder anders damit verbunden. Auf der Rückseite der zentralen Wandplatte 3 sind zwei Streben 7 angeordnet, die sich quer über die gesamte Rückfläche der zentralen Wandplatte 3 erstrecken. Die Streben 7 sind runde Hohlrohre aus Stahl, die durch Schweißen oder besser lösbar mit Schrauben mit der Rückseite der zentralen Wandplatte 3 verbunden sind. Auch die zentrale Wandplatte 3 kann durch eine dünnere Metallplatte mit einem Gitter aufgebaut sein. Der Aufbau der zentralen Wandplatte 3 entspricht dann dem Aufbau der zweiten Wandplatte 4 und der dritten Wandplatte 5 mit den Gittern 6 zur Stabilisierung des Aufbaus. Die Stabilisierung der zentralen Wandplatte 3 muss besonders stark sein, da sie den gesamten Aufbau der Vorrichtung 1 trägt.
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Die Streben 7 dienen der Stabilisierung der zentralen Wandplatte 3, die mit Hilfe eines Ständers 8 in Form eines Fußes die gesamte Vorrichtung 1 trägt. Zur besseren Stabilisierung der Vorrichtung 1 kann der Ständer 8 fest mit dem Untergrund, beispielsweise mit einem Werkstattboden verbunden sein. Der Teil des Ständers 8, der nach vorne Richtung der Bodenplatte 2 weist, bildet effektiv einen Teil der bodenseitigen Begrenzungen, hier einer Wandbegrenzung im Sinne der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 1 ist im aufgeklappten Zustand zum Aufbau einer Treppe verwendbar und somit ist auch dieser Teil des Ständers 8 dazu geeignet, Treppenteile daran zu befestigen.
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An Stelle eines Ständers 8 oder auch zusätzlich zum Ständer 8 ist es möglich, die Rückseite der zentralen Wandplatte 3 mit einer stabilen Wand, beispielsweise einer Wand einer Werkstatthalle fest zu verbinden. Der Aufbau kann auch durch eine stabile Stütztreppe (nicht gezeigt) auf der Rückseite der zentralen Wandplatte 3 stabilisiert werden. Diese Stütztreppe ermöglicht dann auch eine gute Zugänglichkeit von Anordnungen, die im Bereich der Oberseite der zentralen Wandplatte 3 befestigt sind.
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Die beiden seitlichen Wandplatten 4, 5 sind über Scharniere 9 mit der zentralen Wandplatte 3 verbunden und an dieser gehaltert. Die Bodenplatte 2 muss nicht fest mit der zentralen Wandplatte 3 verbunden sein, kann aber ebenfalls über Scharniere (nicht gezeigt) mit der zentralen Wandplatte 3 kippbar verbunden sein. Die zentrale Wandplatte 3 trägt also die beiden seitlichen Wandplatten 4, 5 und deren Gitter 6. Daher ist es zweckmäßig, die Scharniere 9 sehr stabil aufzubauen. Dazu können an den seitlichen Wandplatten 4, 5 U-förmig geformte Stahlstangen mit offenem Ende nach unten befestigt sein, die in Stahlrohrstücke greifen, die an der zentralen Wandplatte 3 befestigt sind. Die Befestigung der U-förmigen Stahlstangen und der Stahlrohrstücke kann durch schweißen, löten oder andere Befestigungstechniken erfolgen. Die U-förmigen Stahlstangen und die Stahlrohrstücke bilden dann stabile Scharniere 9.
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An den über die Rückseite der zentralen Wandplatte 3 herausragenden Enden der Streben 7 sind zwei Seilwinden 10 befestigt, die einen Elektromotor (nicht gezeigt) und eine Winde (nicht gezeigt) umfassen und auf die ein Stahlseil 11 aufgewickelt werden kann. An den Stahlseilen 11 ist ein Haken 12 in der Art eines Karabinerhakens befestigt. Diese Haken 12 dienen dazu, in zwei Ösen 13, die an der Bodenplatte 2 befestigt sind, zu greifen und dort befestigt zu werden. Mit Hilfe der Seilwinde 10 kann dann die Bodenplatte 2 gekippt, also auf- und zugeklappt werden.
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Wenn auf der Rückseite der Vorrichtung 1 an der Rückseite der zentralen Wandplatte 3 eine Stütztreppe vorgesehen ist, können über diese die Seilwinden 10 und das Stahlseil 11 mit den Haken 12 erreicht werden. Das kann insbesondere dann nützlich sein, wenn die Höhe der hochgeklappten Bodenplatte 2 im zugeklappten Zustand (siehe 2) zu hoch ist, um die Ösen 13 vom Boden einer Werkstatt, in der die Vorrichtung 1 aufgebaut ist, zu erreichen. Alleine zum guten Halt der Bodenplatte 2 im zugeklappten Zustand ist es jedoch zweckmäßiger, die Haken 12 nicht aus den Ösen 13 zu entfernen. Die Streben 7 und das Stahlseil 11 müssen ausreichend stabil sein und die Konstruktion der zentralen Wandplatte 3 mit den Streben 7 und gegebenenfalls mit dem Gitter (nicht gezeigt) zur Stabilisierung muss ausreichend stabil sein, um die schwere Last der Bodenplatte 2 anheben zu können. Dazu muss auch der Motor, der die Seilwinde 10 antreibt, ein ausreichendes Drehmoment aufweisen und die Seilwinde 10 muss gut an den Streben 7 befestigt sein, damit die Seilwinde 10 nicht einfach abreißt. Ebenso muss die Befestigung der Ösen 13 an der Bodenplatte 2 stark genug sein, um das Gewicht der Bodenplatte 2 zu halten.
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Um das Gewicht der Bodenplatte 2, der seitlichen Wandplatten 4, 5, der zentralen Wandplatte 3 und damit der gesamten Vorrichtung 1 gering zu halten, kann vorgesehen sein, dass insbesondere die Gitter 6 und/oder die Streben 7 aus einem Leichtmetall, insbesondere aus Aluminiumrohren gefertigt sind. Durch die Zweiteilung der Bodenplatte und dem damit einhergehenden leichteren Gewicht der einzelnen Platten können die einzelnen Bauteile, die zum hochklappen der Bodenplatte 2 nötig sind, also die Streben 7, die Seilwinden 10, die Stahlseile 11, die Haken 12, die Ösen 13 und deren Befestigungen an der zentralen Wandplatte 3 und der Bodenplatte 2, weniger robust und stabil aufgebaut werden.
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Im in 1 gezeigten aufgeklappten Zustand der Vorrichtung 1, kann eine Treppe mit Stahlteilen oder eine Metalltreppe an den Begrenzungen 2, 3, 4, 5 der Vorrichtung aufgebaut werden. Die Stahlplatten 2, 3, 4, 5 werden dazu derart positioniert, dass die Vorrichtung 1 die endgültige Einbausituation für die Treppe widerspiegelt. Die Winkel der Stahlplatten 2, 3, 4, 5 zueinander werden also beispielsweise so eingestellt, dass sie den Winkeln zwischen den Wänden und dem Boden des Gebäudes an der Stelle entsprechen, an der die vorzufertigende Treppe eingebaut werden soll.
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Die Einzelteile der zu fertigenden Treppe werden an die Stahlplatten 2, 3, 4, 5 geschweißt, gelötet oder geklebt und anschließend durch die gleichen Verfahren aneinander befestigt. Die aufgebauten Verbindungen können so stabil sein, dass die Treppe bereits während des Zusammenbaus betreten werden kann, was die Fertigung erheblich erleichtert. Wenn die vorgefertigte Treppe oder die vorgefertigten Treppenteile aufgebaut sind, können sie von den Begrenzungen 2, 3, 4, 5 der Vorrichtung gelöst werden. Dadurch erhält man die vorgefertigten Treppen oder Treppenteile. Diese werden zur Einbausituation transportiert und dort aufgebaut. Die aufgebauten Teile passen dadurch zur Einbausituation und die Treppe kann schnell und kostengünstig aufgebaut werden.
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Wenn die Vorrichtung 1 nach dem Ablösen der vorgefertigten Treppenteile oder der vorgefertigten Treppe nicht mehr gebraucht wird kann sie einfach zusammengeklappt werden, indem die beiden seitlichen Wandplatten 4, 5 zur zentralen Wandplatte 3 geklappt werden und anschließend die Bodenplatte 2 mit Hilfe der Seilwinden 10, den Haken 12 und den Ösen 13 hochgeklappt wird. Durch dieses Zusammenfalten der Vorrichtung 1 wird der für die Lagerung der Vorrichtung 1 notwendige Raum drastisch reduziert. Dadurch kann der freigewordene Raum beispielsweise in einer Werkstatt wieder anders genutzt werden.
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Zum Bedienen der Seilwinden 10 ist eine Bedieneinrichtung (nicht gezeigt) vorgesehen, die über Kabel (nicht gezeigt) mit den Seilwinden 10 verbunden sind. Die Bedieneinrichtung kann bei ausreichender Länge der Kabel leicht vom Boden aus bedient werden. Die Bedieneinrichtung umfasst zumindest zwei Knöpfe oder einen Knebelschalter, der zwischen zumindest zwei Positionen schaltbar ist. Ein Knopf oder eine Position des Knebelschalters führt zum Aufwickeln des Stahlseils 11 durch die Seilwinde 10. Ein anderer Knopf oder eine andere Position des Knebelschalters führt zum Abwickeln des Stahlseils 11 durch die Seilwinde 10. Es wird also die Drehrichtung der Seilwinde 10 geschaltet.
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Ein weiterer Knopf kann als Notausknopf vorgehen sein. Ebenso ist es möglich eine dritte Position, insbesondere eine Zwischenposition für den Knebelschalter vorzusehen, der die Seilwinden 10 stoppt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn vorgesehen ist, dass die Seilwinden 10 einen Endabschalter umfassen, der das Aufwickeln und vorzugsweise auch das Abwickeln des Stahlseils 11 von alleine abschaltet, wenn die Bodenplatte 2 eine definierte Endposition erreicht hat.
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Statt eines Stahlseils 11 kann erfindungsgemäß auch ein anderes hinreichend stabiles Seil oder eine Kette verwendet werden. Bei einem hohen Gewicht der Bodenplatte kann es vorteilhaft sein, erfindungsgemäß einen Flaschenzug anstatt des Stahlseils vorzusehen.
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Anstatt der Knöpfe oder eines Knebelschalters sind auch andere Bedieneinrichtungen erfindungsgemäß vorsehbar. Beispielsweise kann ein Drehknopf, ein Hebel, mit dem beispielsweise auch die Umdrehungsgeschwindigkeit einer Seilwinde 10 regelbar ist, oder Schieberegler als Bedieneinrichtung zum Einsatz kommen.
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An den Begrenzungen 2, 3, 4, 5 (und auch an der vorderen Oberseite des Ständers 8, der ja Teil der Begrenzungen ist) können einfindungsgemäß Kontaktstellen (nicht gezeigt) vorgesehen sein. Diese können beispielsweise definierte Abstände, zum Beispiel 100 mm breite und hohe Abstände vorgeben. Die vorgegebenen Kontaktstellen können einfach durch Punkte realisiert werden, können aber auch Erhebungen sein, beispielsweise zylindrische Ansatzstücke. Zum einen kann durch ein definiertes Raster, das durch Kontaktstellen vorgegeben ist, der Aufbau der Treppe oder der Treppenteile vereinfacht werden, da eine Messung von Abständen und Abmessungen anhand des Rasters durchgeführt werden kann oder sogar ganz entfällt. Wenn die Kontaktstellen über die Begrenzungen 2, 3, 4, 5 erhaben sind, ist zum anderen das trennen der aufgebauten, vorgefertigten Treppe oder der Treppenteile vereinfacht, da die Verbindungen der Begrenzungen 2, 3, 4, 5 zu der vorgefertigten Treppe oder den Treppenteilen leichter zugänglich sind.
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Der zusammengeklappte Zustand der Vorrichtung 1 ist in 2 schematisch dargestellt. Die seitlichen Wandplatten 4, 5 liegen an der zentralen Wandplatte 3 an. Die Bodenplatte 2 liegt an den Rückseiten der Wandplatten 4, 5 an. Die Breite der zweiten Wandplatten 4 und der dritten Wandplatte 5 ist so gewählt, dass sie der halben Breite der zentralen Wandplatte 3 entspricht. Dadurch müssen die zweite Wandplatte 4 und die dritte Wandplatte 5 nicht übereinander liegend angeordnet werden, so dass die Vorrichtung 1 im zusammengeklappten Zustand weniger dick ist, das heißt, weniger Platz einnimmt. Die Gitter 6 zur Stabilisierung an den Rückseiten der seitlichen Wandplatten 4, 5 und der Bodenplatte 2 sind im zusammengeklappten Zustand gut zu erkennen. Die hochgeklappte Bodenplatte 2 hält auch die seitlichen Wandplatten 4, 5 in der zusammengeklappten Position.
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Die seitlichen Kanten der rechteckigen Wandplatten 3, 4, 5 und der rechteckigen Bodenplatte 2 fluchten, das heißt sie liegen im zusammengeklappten Zustand genau übereinander. Die Tiefe der Bodenplatte 2 ist geringer als die Höhe der Wandplatten 3, 4, 5. Eine vorteilhafte, noch kompaktere, erfindungsgemäße Ausführungsform der Vorrichtung 1 ergibt sind, wenn die Bodenplatte 2 die gleichen Abmessungen in der Fläche hat, wie die zentrale Wandplatte 3. Dann liegen alle Begrenzungen 2, 3, 4, 5 im zusammengeklappten Zustand genau übereinander.
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Die Scharniere 9 sind im zusammengeklappten Zustand kaum sichtbar. Die Haken 12 sind an den Ösen 13 befestigt, um die Bodenplatte 2 in Position zu halten. Damit die Haken 12 nicht versehentlich aus den Ösen 13 rutschen können, ist an den Haken 12 eine Sicherung vorgesehen, so dass die Haken 12 wie Karabinerhaken aufgebaut sind. Die Stahlseile 11 sind mit den Seilwinden 10 derart weit aufgewickelt worden, dass die Stahlseile 11 straff sind und die Bodenplatte 2 über die Haken 12 und die Ösen 13 halten.
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Der Ständer 8 erstreckt sich über die gesamte Breite der zentralen Wandplatte 3. Wenn eine Befestigung des Ständers 8 am Boden nicht vorgesehen ist, muss der Ständer 8 eine ausreichende Breite haben, damit die gesamte Vorrichtung 1 stabil steht, auch dann, wenn die seitlichen Wandplatten 4, 5 und die Bodenplatte 2 auf- oder zugeklappt werden und dadurch Kräfte und Drehmomente auf die zentrale Wandplatte 3 und deren Streben 7 oder Gitter (nicht gezeigt) ausgeübt werden und damit auch auf die gesamte Vorrichtung 1 wirken.
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3 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung 31 mit besonders einfachem Aufbau im aufgeklappten Zustand. Die Vorrichtung 31 umfasst eine trapezförmige Bodenplatte 32, eine rechteckige tragende Wandplatte 33 und eine rechteckige seitliche Wandplatte 34, die zur tragenden Wandplatte 33 schwenkbar ist. An der tragenden Wandplatte 33 ist eine Halterung 36 vorgesehen, über die die Vorrichtung 31 an einer Wand in einem Gebäude, beispielsweise einer Werkstatthalle befestigt werden kann. Dazu sind in der Halterung 36 zwei Muttern 37 vorgesehen, die in Dübel in der Wand eingeschraubt werden können. Auf der gegenüberliegenden Seite der tragenden Wandplatte 33 ist auf mittlerer Höhe eine weitere Halterung (nicht gezeigt) vorgesehen, die durch die aufgeklappte seitliche Wandplatte 34 verdeckt ist. Die tragende Wandplatte 33 kann auch mit einer Halterung auf der Rückseite der tragenden Wandplatte 33 an einer Wand befestigt sein.
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Die seitliche Wandplatte 34 ist über zwei Scharniere 39 mit der tragenden Wandplatte 33 verbunden. Die Bodenplatte 32 ist nicht fest mit den Wandplatten verbunden, sondern liegt einfach lose davor. Die Scharniere 39 ermöglichen ein zuklappen der Vorrichtung 31. Wenn die seitliche Wandplatte 34 auf die tragende Wandplatte 33 geklappt ist, kann die Bodenplatte 32 einfach auf die hintere Kante gekippt und gestellt werden und dazu an die Rückwand der seitlichen Wandplatte 34 gelehnt werden. Um ein Umstoßen der aufrecht stehenden Bodenplatte 32 zu verhindern, kann eine Sicherung, beispielsweise nach Art einer Schraubzwinge vorgesehen sein.
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Die Bodenplatte 32 ist ungefähr so tief, wie die tragende Wandplatte 33 hoch ist. Dadurch liegt im zusammengeklappten Zustand der Vorrichtung 31 die seitliche Wandplatte 34 an der tragenden Wandplatte 33 und die Bodenplatte 32 an der seitlichen Wandplatte 34 an, wobei die Oberkanten der tragenden Wandplatte 33 und der seitlichen Wandplatte 34 mit der Oberkante der Bodenplatte 32 (in 3 die Vorderkante) in etwa fluchten.
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Durch die Trapezform der Bodenplatte 32 können auch Winkel zwischen der seitlichen Wandplatte 34 und der tragenden Wandplatte 33 von über 90° eingestellt werden, ohne dass die Bodenplatte 32 keine Kante mit der seitlichen Wandplatte 34 bildet. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Bodenplatte 32 so breit ist, wie die beiden Wandplatten 33, 34 zusammen, so dass bei voll aufgeklappten Wandplatten 33, 34 (Winkel 180°) die Bodenplatte 32 den kompletten Bereich davor abdeckt. Es kann sogar vorgesehen sein, dass die Bodenplatte 32 derart geformt ist, dass sie eine komplette Bodenbegrenzung bildet, wenn die Wandplatten 33, 34 weiter als 180° aufgeklappt sind, wenn die zu bauende Treppe zum Beispiel um eine äußere Ecke herum gebaut werden soll. Die tragende Wandplatte 33 kann dann nicht mehr ohne weiteres an einer Wand befestigt werden, sondern braucht beispielsweise einen Ständer wie die Vorrichtung 1 nach den 1 und 2 oder ist anders im Boden verankert.
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An den Begrenzungen 32, 33, 34 der Vorrichtung 31 kann eine Treppe angebaut werden. 3 zeigt schematisch einige Stufen 40 und stützende Verbindungen 41 zwischen den Stufen 40, die an die Begrenzungen 33, 34 der Vorrichtung 31 angebaut sind. Die Stufen 40 und Verbindungen 41 sind also nicht Teil der Vorrichtung 31 selbst, sondern an dieser zur Vorfertigung der Treppe oder der Treppenteile vorläufig befestigt. Wenn die Befestigungen stark genug sind, kann die im Aufbau befindliche Treppe betreten werden.
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Beispielsweise können zunächst die Stufen 40 an den Wandplatten 33, 34 angeschweißt werden. Anschließend werden feste Stahlrohre 41 als stützende Verbindungen an die Stufen 40 geschweißt. Der gesamte Aufbau kann dann wieder von den Wandplatten 33, 34 und von der Bodenplatte 32 getrennt werden, indem die Verbindungen beispielsweise mit einem Schneidbrenner getrennt werden. Übrig bleibt ein aus Stufen 40 und Verbindungen 41 bestehendes Treppenteil, das schnell an der Einbausituation am Zielort aufzubauen ist.
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4 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht einer dritten erfindungsgemäßen Vorrichtung 61 in einem aufgeklappten Zustand. Die Vorrichtung 61 umfasst drei Begrenzungen 62, 63, 64, die durch eine metallene Bodenplatte 62 und zwei rechteckige metallene Gitter 63, 64 gebildet sind. Zum Stützen der Konstruktion ist eine Stange 67 in Form eines zylindrischen Rohrs auf einem Ständer 68 in Form einer flachen Platte angebracht. Die Stange 67 steht im rechten Winkel zur ebenen Bodenplatte 62 und zum Ständer 68. Der Ständer 68 kann nach Art eines Sonnenschirmständers mit kreisrundem Fußteil aufgebaut sein. Die Bodenplatte 62 hat dazu in der bodenseitigen Auflagefläche eine Ausnehmung, die an die Form des Ständers 68 angepasst ist. Dadurch stabilisiert die Bodenplatte 62 den Ständer 68 und damit die Stange 67, wenn sie auf den Ständer 68 gelegt, beziehungsweise geschoben wird. Hierdurch ist es möglich, den Ständer 68 sehr flach aufzubauen, so dass praktisch keine Ausnehmung in der Bodenplatte 62 nötig ist. Es reicht zur Stabilisierung der Stange 67 auch völlig aus, wenn am Ständer 68 eine Strebe (nicht gezeigt) vorgesehen ist, die in eine Öffnung in der Bodenplatte 62 greift, wenn die Bodenplatte 62 an die Stange 67 geschoben oder gekippt wird. Ebenso kann die Stange 67 auch fest mit dem Untergrund, beispielsweise dem Werkstattboden verankert sein, dann kann auf den Ständer 68 verzichtet werden.
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Über jeweils zwei Scharniere 69 sind die Gitter 63, 64 mit der Stange 67 verbunden. Die Scharniere 69 tragen die Gitter 63, 64. Zur besseren Stabilisierung der Gitter 63, 64 kann vorgesehen sein, dass die Gitter 63, 64 einen stabilen Rahmen haben, der vorzugsweise mit Rohren, besonders bevorzugt aus Aluminiumrohren aufgebaut ist.
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Der Vorteil dieses Aufbaus mit Gittern 63, 64 statt Platten liegt darin, dass der gesamte Aufbau leichter ist und weniger Metall benötigt wird, um diesen aufzubauen. Nachteilig ist, dass er im Vergleich zu einer Konstruktion mit Metallplatten eine geringere Stabilität hat.
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Eine lösbare Klemmvorrichtung 70 mit zwei Schrauben oder Stiften sichert das linke Gitter 63 dagegen, dass es um die Stange 67 geschwenkt wird. Das rechte Gitter 64 ist ebenfalls durch eine Rastung (nicht gezeigt) an dem Scharnier 69 gegen ein Verdrehen gesichert, kann aber auch zusätzlich oder alternativ dazu an der hinteren Kante der Bodenplatte 62 lösbar befestigt sein. In der Bodenplatte 62 sind Löcher vorgesehen, in denen die Schrauben oder die Stifte der Klemmvorrichtung 70 einsetzbar sind. Wenn die Klemmvorrichtung 70 Schrauben umfasst, sind in den Löchern 71 Gewinde vorgesehen, in die die Schrauben der Klemmvorrichtung 70 eindrehbar sind. Die Klemmvorrichtung 70 kann eine einfache kleine rechteckige Metallplatte sein, die vorzugsweise eine Ausnehmung für die unterste Gitterstrebe des Gitters 63 oder für die unterste Strebe des Rahmens des Gitters 63 hat. An der untersten Strebe des Rahmens oder des Gitters 63 selbst kann ein zylindrischer Stift vorgesehen sein, der in die Löcher 71 gesteckt werden kann, um den Winkel der Gitter 63, 64 einzustellen.
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Die Bodenplatte 32 kann, wenn die Gitter 63, 64 zusammengeklappt sind, ein Stück nach vorne gezogen und hochgeklappt werden. Nach dem Hochklappen der Bodenplatte 32 wird diese entweder einfach an die zusammengeklappten Gitter 63, 64, beziehungsweise die Stange 67 gelehnt oder an diesen befestigt.
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Normalerweise wird der Aufbau einer Treppe oder von Treppenteilen an den erfindungsgemäßen Vorrichtungen 1, 31, 61 auf der Bodenplatte 2, 32, 62 beginnen. Zum Aufbau werden Trägerrohre angelötet oder angeschweißt, die an der Bodenplatte 2, 32, 62 und später auch an den seitlichen Begrenzungen 3, 4, 5, 33, 34, 63, 64 der Vorrichtung 1, 31, 61 befestigt werden. Die Vorrichtung 1, 31, 61 bewirkt eine ausreichende Stabilisierung der Trägerrohre, so dass ein vorgefertigtes Treppengerüst entsteht, das an einer dem Aufbau der Vorrichtung 1, 31, 61 gleichenden Einbausituation befestigt werden kann. Auf dem Treppengerüst brauchen dann nur noch die Treppenstufen, die üblicherweise aus Holz bestehen, befestigt werden, beispielsweise angeschraubt werden, um die Treppe fertig zu bauen. Die Treppenstufen können aber auch schon beim Aufbau in der Vorrichtung 1, 31, 61 eingebaut werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 31, 61
- Vorrichtung
- 2, 32, 62
- Bodenplatte
- 3, 33
- Wandplatte
- 4, 34
- Wandplatte
- 5
- Wandplatte
- 6
- Gitter
- 7
- Strebe
- 8, 68
- Ständer
- 9, 39, 69
- Scharnier
- 10
- Seilwinde
- 11
- Stahlseil
- 12
- Haken
- 13
- Öse
- 36
- Halterung
- 37
- Mutter
- 40
- Stufe
- 41
- Verbindung/Stahlrohr
- 62, 63
- Gitter
- 67
- Stange
- 70
- Klemmvorrichtung
- 71
- Loch