DE102010045329A1 - Verfahren und Anordnung zur Erfassung einer Anzahl von Steckzyklen einer Steckverbindungs-Komponente - Google Patents
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Abstract
pielsweise eines Steckers eines Ladekabels für ein Elektroauto, zu überwachen, wird ein dem Stecker zugeordneter Steckzyklenzähler in einem elektronischen Speicher nach jedem Steckzyklus hochgezählt. Dies ermöglicht das Ausgeben einer Warnmeldung, wenn eine erlaubte Anzahl von Steckzyklen für den Stecker überschritten wird. Alternativ kann bei einer Ladestation für ein Elektroauto oder einem Datenkabel für eine Automatisierungsanlage auch die elektrische Verbindung getrennt werden, wenn die Lebensdauer des Steckers überschritten ist. Hierdurch wird eine hohe Verfügbarkeit für den Stecker erreicht, da das entsprechende Kabel rechtzeitig ausgetauscht werden kann. Weiterhin wird eine Gefährdung des Menschen durch defekte stromführende Teile verhindert.
Description
- Eine Steckverbindung besteht aus einer männlichen und einer weiblichen Komponente. Die männliche Steckverbindungs-Komponente wird als Stecker bezeichnet. Bei der weiblichen Steckverbindungs-Komponente werden Buchsen, Steckdosen und Kupplungen unterschieden. Während Steckdosen üblicherweise an einer Wand installiert werden, bezeichnen Buchsen weibliche Steckverbindungs-Komponenten an Geräten. Bei Verlängerungskabeln werden die weiblichen Steckverbindungs-Komponenten als Kupplung bezeichnet.
- Steckverbindungen dienen zum Verbinden und Trennen von elektrischen und optischen Leitungen. Die entsprechenden Leitungen dienen beispielsweise der Datenkommunikation, z. B. für einen Wartungszugang. So finden sich gängige Steckverbindungs-Komponenten beispielsweise an den Enden von RJ45-, M12-, RS232- oder USB-Kabeln. Ein weiterer wichtiger Einsatz von Steckverbindungs-Komponenten ist deren Verwendung bei Ladekabeln, welche der Stromversorgung beispielsweise eines Elektroautos dienen.
- Ein Steckzyklus bezeichnet die Abfolge von Einstecken und Ausstecken einer Steckverbindungs-Komponente. Unter dem Begriff ”Steckvorgang” wird im Folgenden entweder das Einstecken, das Ausstecken oder ein gesamter Steckzyklus verstanden.
- Aus der
WO 2009/099523 A1 - Weiterhin sind aus dem Stand der Technik Verfahren bekannt, um eine Produktidentität zu ermitteln. Neben der allgemein bekannten RFID- und Barcode-Technologie ist hierfür auch ein Produktauthentisierungsmodul Infineon ORIGA® bekannt, vgl. http://www.infineon.com/export/sites/default/en/product/promo pages/origa/ORIGA.pdf, erhältlich im Internet am 09.09.2010. Dieses Produktauthentisierungsmodul ist in der Lage, eine Produktidentität manipulationsgeschützt zu erfassen.
- Weiterhin sind Systeme zur Überwachung von Logistikketten bekannt. Dabei werden Objekte wie Container, Paletten, Medikamentenverpackungen usw. mit einem Identifikator versehen. Dieser wird an vorgegebenen Orten erfasst. Eine Information über Erfassungsort und Erfassungszeit wird in eine Datenbank eingetragen.
- Die aus dem Stand der Technik bekannte mechanische Begrenzung der Anzahl von Steckzyklen eines Steckers erfordert eine Modifikation der Konstruktion des Steckers, welche dessen Produktionskosten erhöht.
- Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Verfahren und eine Anordnung zur Erfassung einer Anzahl von Steckzyklen einer Steckverbindungs-Komponente anzugeben, welche eine Alternative zum bekannten Stand der Technik bereitstellen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Detektionsmittel einen Steckvorgang der Steckverbindungs-Komponente detektiert. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass daraufhin ein Mikroprozessor einen Steckzyklenzähler in einem elektronischen Speicher aktualisiert.
- Die Anordnung zur Erfassung einer Anzahl von Steckzyklen einer Steckverbindungs-Komponente weist ein Detektionsmittel auf, welches zur Detektion eines Steckvorgangs der Steckverbindungs-Komponente ausgelegt ist. Die Anordnung ist gekennzeichnet durch einen Mikroprozessor, welcher zur elektronischen Aktualisierung eines Steckzyklenzählers nach jedem Steckvorgang programmiert ist. Die Anordnung ist weiterhin durch einen elektronischen Speicher gekennzeichnet, welcher zur Speicherung des Steckzyklenzählers eingerichtet ist.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es außer den zuvor genannten medizintechnischen Anforderungen auch weitere Überlegungen und Gründe gibt, eine Anzahl von Steckzyklen eines Steckverbinders zu überwachen. Die Erfindung beruht auf der Einsicht, dass die Anzahl von Steckzyklen, während deren eine korrekte Funktion des Steckverbinders gewährleistet werden kann, begrenzt ist. Steckverbinder unterliegen grundsätzlich einem Verschleiß, welcher ihre Lebensdauer begrenzt.
- Der Erfindung liegt insbesondere die Erkenntnis zugrunde, dass zunehmend auch solche Steckverbinder, welche nicht für eine raue Industrieumgebung und häufige Steckzyklen vorgesehen sind, dennoch für solche Anwendungszwecke verwendet werden. So wird beispielsweise ein Netzwerkzugang für eine Wartung einer Industrieanlage heutzutage oft über eine herkömmliche RJ45-Ethernetschnittstelle realisiert.
- Das Verfahren und die Anordnung gewährleisten eine hohe Verfügbarkeit der Steckverbindungs-Komponente, da die Komponente durch die Ermittlung der Anzahl von Steckzyklen rechtzeitig ausgetauscht werden kann. Weiterhin wird bei energieführenden Kabeln wie etwa Ladekabeln oder Stromkabeln eine Gefährdung des Menschen durch defekte Stecker vermieden.
- In einer Weiterbildung vergleicht eine Recheneinheit den Steckzyklenzähler mit einem Schwellwert. Ein Schalter schaltet eine elektrische Verbindung zu der Steckverbindungs-Komponente, sofern der Steckzyklenzähler den Schwellwert nicht überschreitet. Alternativ trennt der Schalter die elektrische Verbindung zu der Steckverbindungs-Komponente, sofern der Steckzyklenzähler den Schwellwert überschreitet.
- In einem ersten Fall wird der Steckzyklenzähler hierbei mit Null initialisiert und nach jedem Steckvorgang inkrementiert. Hierbei ist der Schwellwert eine erlaubte Anzahl von Steckvorgängen. In einem zweiten Fall wird der Steckzyklenzähler mit der erlaubten Anzahl von Steckvorgängen initialisiert und nach jedem Steckzyklus dekrementiert. Der Schwellwert ist dann z. B. 1. Eine Überschreitung des Schwellwerts liegt im ersten Fall genau dann vor, wenn der Steckzyklenzähler größer als der Schwellwert ist. Im zweiten Fall liegt eine Überschreitung des Schwellwerts vor, wenn der Steckzyklenzähler kleiner als der Schwellwert ist.
- Diese Weiterbildung hat den Vorteil, dass ein Benutzer vor einem Stromschlag durch einen defekten Steckverbinder geschützt wird.
- In einer anderen Weiterbildung vergleicht eine Recheneinheit den Steckzyklenzähler ebenfalls mit einem Schwellwert und erzeugt eine Warnmeldung, sofern der Steckzyklenzähler den Schwellwert überschreitet.
- Gemäß einer Ausführungsform wird der Steckzyklenzähler bei der Aktualisierung inkrementiert. Alternativ wird der Steckzyklenzähler bei der Aktualisierung dekrementiert.
- In einer anderen Weiterbildung liegt der elektronische Speicher auf einem Server. Ein Identifikator der Steckverbindungs-Komponente, insbesondere eine Seriennummer, URL oder NAI wird auf den Server übertragen. Der Server identifiziert den Steckzyklenzähler anhand des Identifikators in einer Menge von Zählern.
- Gemäß einer Ausführungsform ist das Detektionsmittel ein Sensor, insbesondere ein mechanischer Taster oder Näherungsschalter. Alternativ ist das Detektionsmittel zur Detektion einer elektrischen Verbindung anhand eines Innenwiderstands eingerichtet.
- In einer alternativen Ausführungsform ist der elektronische Speicher in der Steckverbindungs-Komponente angeordnet.
- In einer Weiterbildung ist die Steckverbindungs-Komponente mit einer RFID-Schnittstelle ausgestattet, welche zum Auslesen des Steckzyklenzählers oder eines Identifikators geeignet ist.
- Ferner umfasst die Erfindung einen maschinenlesbaren Datenträger, auf dem ein Mikroprogramm gespeichert ist, welches das Verfahren ausführt, wenn es in einem Mikroprozessor abgearbeitet wird. Die Erfindung umfasst außerdem ein Mikroprogramm, welches in einem Mikroprozessor abgearbeitet wird und dabei das Verfahren ausführt.
- Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Steckverbindung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel -
2 eine Steckverbindung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel -
3 eine Steckverbindung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel -
4 eine Steckverbindung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel. -
1 zeigt eine Ladestation90 , an die ein Elektroauto9 mit einem Ladekabel91 angeschlossen wird. Die Ladestation90 ermöglicht eine Erfassung einer Anzahl von Steckzyklen einer Steckverbindungs-Komponente7 , hier eines Steckers. Zu diesem Zweck verfügt die Steckverbindungs-Komponente7 über einen Identifikator4 . Der Identifikator4 ist beispielsweise als Barcode ausgestaltet. In diesem Fall verfügt eine Steckdose8 der Ladestation90 über ein Lesegerät10 , welches als Barcode-Scanner ausgestaltet ist. Wenn der Identifikator4 dagegen in einem RFID-Chip oder -Etikett gespeichert ist, verfügt die Steckverbindungs-Komponente7 über eine RFID-Schnittstelle5 . Das Lesegerät10 ist dann zur Auslesung des RFID-Etiketts oder des RFID-Chips im Inneren eines Gehäuses der Steckverbindungs-Komponente7 eingerichtet. - Das Auslesen des Identifikators
4 durch das Lesegerät10 erfolgt beim Herstellen der Steckverbindung. Daraufhin wird der Identifikator4 mit einer Anfrage31 an einen Server3 übertragen. Der Server3 verfügt über einen elektronischen Speicher2 , in welchem ein Steckzyklenzähler1 für die Steckverbindungs-Komponente7 abgelegt ist. Um den Steckzyklenzähler1 für die Steckverbindungs-Komponente7 zu identifizieren, benötigt der Server3 den Identifikator4 . Anschließend inkrementiert der Server3 den Steckzyklenzähler1 mit einem Mikroprozessor11 . - Der Identifikator
4 ist beispielsweise eine Seriennummer (z. B. 1376543). Er kann aber auch eine URL sein (z. B. http://count.siemens.com/up?13746543) oder als NAI (Abkürzung für die englische Bezeichnung ”network access identifier”, z. B. 1376543@count.siemens.com) ausgestaltet sein. Hierbei wird eine Adressinformation des Servers3 direkt im Identifikator4 codiert. - Alternativ zu
1 kann auch ein Stecker, der über ein Ladekabel mit einer Ladesäule verbunden ist, mit einer Steckdose oder Buchse des Elektroautos9 verbunden werden. - In einer Abwandlung des in
1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiels entfällt der Server3 . In diesem Fall ist der elektronische Speicher2 , der Mikroprozessor11 und der Steckzyklenzähler1 in der Steckdose8 oder einem anderen Teil der Ladestation90 untergebracht. Dies hat den Vorteil, dass kein separater Server3 benötigt wird. -
2 zeigt erneut eine Ladestation90 für ein Elektroauto9 . Auch hier wird ein Ladekabel91 mit einer Steckverbindungs-Komponente7 , welche einen Identifikator4 beinhaltet und eine RFID-Schnittstelle5 aufweist, in eine Steckdose8 gesteckt. Dabei erfasst eine Recheneinheit6 in der Steckdose8 oder in einem anderen Teil der Ladestation90 mithilfe einer Antenne61 den Identifikator4 der Steckverbindungs-Komponente7 , welcher über die RFID-Schnittstelle5 bei Einstecken der Steckverbindungs-Komponente7 kommuniziert wird. Daraufhin sendet die Recheneinheit6 eine Anfrage31 an einen Server3 , welcher, wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, mithilfe eines Mikroprozessors11 einen Steckzyklenzähler1 in einem elektronischen Speicher2 inkrementiert. Hierbei wird nun jedoch der Steckzyklenzähler1 mit einem Schwellwert verglichen. Der Schwellwert ist eine Maximalzahl erlaubter Steckzyklen für die Steckverbindungs-Komponente7 . Er kann in einer Datenbank des Servers3 oder auf der Steckverbindungs-Komponente7 abgelegt sein. Wenn mit dem Schwellwert die erlaubte Anzahl von Steckzyklen für die Steckverbindungs-Komponente7 überschritten ist, empfängt die Recheneinheit6 von dem Server3 eine Antwort32 , welche eine Verwendung der Steckverbindungs-Komponente7 untersagt. Daraufhin gibt die Recheneinheit6 beispielsweise eine Warnmeldung mithilfe einer Warnleuchte an einen Benutzer aus oder trägt die Warnung in einem Fehler- oder Diagnosespeicher ein. Die Recheneinheit6 ist beispielsweise ein digitaler Schaltkreis, ein Mikroprozessor oder ein Mikrokontroller. - In
2 ist gezeigt, dass die Recheneinheit6 aufgrund der Antwort32 des Servers3 , welche eine Überschreitung des Schwellwerts anzeigt, mithilfe eines Schalters62 eine elektrische Verbindung zu der Steckverbindungs-Komponente7 trennt. Die Nutzung der Steckverbindungs-Komponente7 bzw. des Ladekabels91 wird somit unterbunden. - Eine elektrische Verbindung zum Aufladen des Elektroautos
9 wird nur hergestellt, sofern der Schwellwert von Steckzyklen für die Steckverbindungs-Komponente7 noch nicht überschritten ist. In diesem Fall sendet der Server3 als Antwort32 ein OK, woraufhin die elektrische Verbindung durch Schließen des Schalters62 hergestellt wird. -
3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für die Ladestation90 . In diesem Fall weist die Steckverbindungs-Komponente7 des Ladekabels91 einen eigenen elektronischen Speicher2 auf, in welchen nicht nur der Identifikator4 , sondern auch der Steckzyklenzähler1 abgespeichert ist. Weiterhin verfügt die Steckverbindungs-Komponente7 auch über einen Mikroprozessor11 , welcher zur Inkrementierung des Steckzyklenzählers1 geeignet ist. Der Mikroprozessor11 kann hierbei beispielsweise in einem RFID-Chip untergebracht sein und wahlweise auch als Mikrocontroller oder einfacher digitaler Schaltkreis ausgestaltet sein. Um das Einstecken der Steckverbindungs-Komponente7 in eine Steckdose8 zu erkennen, besitzt die Steckverbindungs-Komponente7 einen Sensor71 , welcher das Einstecken registriert. Daraufhin wird der Steckzyklenzähler1 durch den Mikroprozessor11 inkrementiert. Die Steckverbindungs-Komponente7 zählt also selbst ihre Steckzyklen. - Als Sensor eignet sich beispielsweise ein mechanischer Taster, welcher beim Einstecken der Steckverbindungs-Komponente
7 geschlossen wird, oder auch ein Näherungsschalter. Alternativ kann das Herstellen einer elektrischen Verbindung der Steckkontakte der Steckverbindungs-Komponente7 über deren Innenwiderstand detektiert werden. - Der Steckzyklenzähler
1 ist auch in3 über eine RFID-Schnittstelle5 auslesbar. Hierzu ist in3 ein Lesegerät10 gezeigt. Dabei kann der Steckzyklenzähler1 beim Herstellen einer Steckverbindung ausgelesen werden, aber auch zu jedem anderen Zeitpunkt. -
4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel für die Ladestation90 . Ein Elektroauto9 wird mit einem Ladekabel91 , welches über eine Steckverbindungs-Komponente7 verfügt, an eine Steckdose8 angeschlossen. Hierbei beinhaltet die Steckverbindungs-Komponente7 erneut einen elektronischen Speicher2 , in welchem ein Steckzyklenzähler1 abgespeichert ist. Der elektronische Speicher2 ist beispielsweise in einem RFID-Chip angeordnet, welcher auch einen Mikroprozessor11 sowie eine RFID-Schnittstelle5 umfasst. Der elektronische Speicher2 und der Mikroprozessor11 können hierbei gemeinsam in einem Mikrokontroller auf dem RFID-Chip untergebracht sein. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist ein Sensor71 zur Erkennung des Einsteckens der Steckverbindungs-Komponente7 vorgesehen. - Während oder nach dem Einstecken liest eine Recheneinheit
6 in der Steckdose8 mithilfe einer Antenne61 den Steckzyklenzähler1 der Steckverbindungs-Komponente7 aus. Nur falls dieser einen Schwellwert unterschreitet, wird eine elektrische Verbindung durch Schließen eines Schalters62 hergestellt. Der Schwellwert ist hierbei entweder in der Steckdose8 oder im elektronischen Speicher2 der Steckverbindungs-Komponente7 gespeichert. Die Recheneinheit6 ist beispielsweise ein digitaler Schaltkreis, ein Mikroprozessor oder ein Mikrokontroller. - Die vorangegangenen Ausführungsbeispiele betrafen ein Ladekabel bzw. eine Ladestation für ein Elektroauto. Weitere Ausführungsbeispiele betreffen beliebige andere elektrische oder optische Steckverbinder, beispielsweise für Datenkabel zum Verbinden eines Wartungsgeräts mit einer Industrieanlage oder einer Automatisierungskomponente. Dazu kann z. B. ein RJ45-Steckverbinder, ein M12-Steckverbinder, ein RS232-Steckverbinder oder ein USB-Steckverbinder verwendet werden. Die betreffenden Steckverbindungs-Komponenten werden hierbei wie zuvor am Beispiel der Ladestation beschrieben ausgestaltet.
- Folglich sind die zuvor beschriebenen Steckverbindungs-Komponenten, Lesegeräte, Server usw. auch anwendbar, um eine Automatisierungskomponente mit einem Steuerungsnetzwerk, z. B. einem Ethernet-Netzwerk oder einem IP-Netzwerk, zu verbinden. Falls z. B. bei einer flexiblen Fertigung regelmäßig unterschiedliche Automatisierungskomponenten mit einem Steuerungsnetzwerk verbunden werden, so ist anhand des Steckzyklenzählers eine Überbeanspruchung einer Steckverbindungs-Komponente erkennbar. Dadurch kann diese rechtzeitig ausgewechselt werden. Eine Gefährdung der Bediener durch einen beschädigten spannungsführenden Steckverbinder wird somit vermieden. Ebenso wird ein Ausfall der Automatisierungsanlage oder eine fehlerhafte Durchführung von Automatisierungsvorgängen, die durch eine durch einen überbeanspruchten Steckverbinder gestörte Übertragung von Steuerdaten verursacht werden, vermieden.
- Bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen wurde bei einem Steckvorgang einer Steckverbindungs-Komponente einzugeordneter Steckzyklenzähler inkrementiert. Inkrementieren bedeutet, dass der Steckzyklenzähler jeweils um den Wert eins erhöht wird. Alternativ kann der Steckzyklenzähler nach jedem Steckvorgang um den Wert eins vermindert werden. In diesem Fall wird der Steckzyklenzähler mit einer Maximalzahl erlaubter Steckvorgänge initialisiert. Der Steckzyklenzähler gibt daraufhin die Anzahl aktuell noch zulässiger Steckvorgänge an.
- Die beschriebenen Ausführungsbeispiele können frei miteinander kombiniert werden.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2009/099523 A1 [0004]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- http://www.infineon.com/export/sites/default/en/product/promo pages/origa/ORIGA.pdf [0005]
- http://count.siemens.com/up?13746543 [0031]
Claims (12)
- Verfahren zur Erfassung einer Anzahl von Steckzyklen einer Steckverbindungs-Komponente (
7 ), – bei dem ein Detektionsmittel einen Steckvorgang der Steckverbindungs-Komponente (7 ) detektiert, dadurch gekennzeichnet, dass – daraufhin ein Mikroprozessor (11 ) einen Steckzyklenzähler (1 ) in einem elektronischen Speicher (2 ) aktualisiert. - Verfahren nach Anspruch 1, – bei dem eine Recheneinheit (
6 ) den Steckzyklenzähler (1 ) mit einem Schwellwert vergleicht, und – bei dem ein Schalter (62 ) eine elektrische Verbindung zu der Steckverbindungs-Komponente (7 ) schaltet, sofern der Steckzyklenzähler (1 ) den Schwellwert nicht überschreitet, oder – bei dem der Schalter (62 ) eine elektrische Verbindung zu der Steckverbindungs-Komponente (7 ) trennt, sofern der Steckzyklenzähler (1 ) den Schwellwert überschreitet. - Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, – bei dem eine Recheneinheit (
6 ) den Steckzyklenzähler (1 ) mit einem Schwellwert vergleicht, und – bei dem die Recheneinheit (6 ) eine Warnmeldung erzeugt, sofern der Steckzyklenzähler (1 ) den Schwellwert überschreitet. - Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, – bei dem der Steckzyklenzähler (
1 ) bei der Aktualisierung inkrementiert wird, oder – bei dem der Steckzyklenzähler (1 ) bei der Aktualisierung dekrementiert wird. - Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, – bei dem der elektronische Speicher (
2 ) auf einem Server (3 ) liegt, – bei dem ein Identifikator (4 ) der Steckverbindungs-Komponente (7 ), insbesondere eine Seriennummer, URL oder NAI, auf den Server (3 ) übertragen wird, und – bei dem der Server (3 ) anhand des Identifikators (4 ) den Steckzyklenzahler (1 ) in einer Menge von Zählern identifiziert. - Anordnung zur Erfassung einer Anzahl von Steckzyklen einer Steckverbindungs-Komponente (
7 ), – mit einem Detektionsmittel, ausgelegt zur Detektion eines Steckvorgangs der Steckverbindungs-Komponente (7 ), gekennzeichnet durch – einen Mikroprozessor (11 ), programmiert zur elektronischen Aktualisierung eines Steckzyklenzählers (1 ) nach jedem Steckvorgang, und – einen elektronischen Speicher (2 ), eingerichtet zur Speicherung des Steckzyklenzählers (1 ). - Anordnung nach Anspruch 6, – bei dem das Detektionsmittel ein Sensor (
71 ), insbesondere ein mechanischer Taster oder ein Näherungsschalter ist, oder – bei dem das Detektionsmittel zur Detektion einer elektrischen Verbindung anhand eines Innenwiderstands eingerichtet ist. - Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, – bei dem der elektronische Speicher (
2 ) auf einem Server (3 ) angeordnet ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, – bei dem der elektronische Speicher (
2 ) in der Steckverbindungs-Komponente (7 ) angeordnet ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, – bei dem die Steckverbindungs-Komponente (
7 ) eine RFID-Schnittstelle (5 ) zum Auslesen des Steckzyklenzählers (1 ) oder eines Identifikators (4 ) aufweist. - Maschinenlesbarer Datenträger, – auf dem ein Mikroprogramm gespeichert ist, welches das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausführt, wenn es in einem Mikroprozessor abgearbeitet wird.
- Mikroprogramm, – welches in einem Mikroprozessor abgearbeitet wird und dabei das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausführt.
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