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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Portionskapsel zur Herstellung eines Getränkes mit einem Basiselement, das einen Hohlraum aufweist, in dem ein Getränkerohmaterial vorgesehen ist und der von einer Membran, die an dem Basiselement befestigt ist, verschlossen wird.
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Derartige Portionskapseln sind hinlänglich bekannt und werden in einer Vielzahl von Ausführungsformen am Markt angeboten. Da sich diese Kapseln oftmals relativ ähnlich sind, kann es vorkommen, dass Kapseln in Kaffeeautomaten verwendet werden, wofür sie nicht geeignet sind. Dadurch können sich erhebliche Sicherheitsprobleme ergeben und/oder der Kaffeeautomat kann beschädigt werden.
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Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Portionskapsel zur Verfügung zu stellen, die nur für einen ganz bestimmten Kaffeeautomaten geeignet ist.
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Gelöst wird die Aufgabe mit einer Portionskapsel zur Herstellung eines Getränks mit einem Basiselement, das einen Hohlraum aufweist, in dem ein Getränkerohmaterial vorgesehen ist und der von einer Membran, die an dem Basiselement befestigt ist, verschlossen wird, wobei sie eine Kennung aufweist, die es ermöglicht, die jeweilige Portionskapsel zu individualisieren.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Portionskapsel zur Herstellung eines Getränkes oder Lebensmittels, welches einen Hohlraum aufweist, in dem ein Getränkerohmaterial vorgesehen ist. Eine derartige Portionskapsel wird beispielsweise aus Kunststoff, einem Naturstoff und/oder einem biologisch abbaubaren Werkstoff hergestellt und weist in der Regel ein Basiselement, insbesondere ein tiefgezogenes Basiselement, auf, das vorzugsweise kegelstumpfförmig oder zylindrisch geformt ist. In den Hohlraum der Portionskapsel wird das Getränkerohmaterial, das beispielsweise von einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, extrahiert und/oder aufgelöst wird, eingefüllt. Vorzugsweise wird das Basiselement nach dem Einfüllen des Getränkerohmaterials, insbesondere mit einer Membran verschlossen. Die Membran ist vorzugsweise dem Boden des Basiselementes gegenüberliegend vorgesehen. Die Membran kann aus demselben oder einem unterschiedlichen Werkstoff als das Basiselement gefertigt sein und wird vorzugsweise durch Siegeln und/oder Kleben an dem Basiselement befestigt. Desweiteren können in dem Hohlraum ein oder mehrere Einbauelemente, wie beispielsweise ein Filter, ein Flüssigkeitsverteiler, ein Vlies, eine Absperrfolie oder dergleichen vorgesehen werden.
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Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass diese Portionskapsel eine Kennung aufweist, die es ermöglicht, die jeweilige Portionskapsel zu individualisieren. Individualisieren im Sinne der Erfindung bedeutet vorzugsweise, dass die jeweilige Portionskapsel einer Gruppe zugeordnet werden kann, die für den jeweiligen Kaffeeautomaten geeignet ist. Es ist nicht nötig, dass der Kaffeeautomat erkennt, um welche Portionskapsel es sich speziell handelt, sondern lediglich erkennt, dass die jeweilige Portionskapsel zu einer Gruppe von Portionskapseln gehört, die für den jeweiligen Kaffeeautomaten geeignet ist. Individualisieren bedeutet insbesondere, dass Portionskapseln, die nicht für den jeweilige Kaffeeautomaten geeignet sind in diesen nicht einführbar sind und/oder direkt wieder herausfallen und/oder dass der Kaffeeautomat nur mit richtigen Kapseln in Betrieb zu nehmen ist. Vorzugsweise erfasst ein an dem Kaffeeautomaten vorgesehener Sensor/Detektionsmittel diese Kennung und vergleicht sie vorzugsweise mit einer abgespeicherten Kennung. Vorzugsweise ist der Kaffeeautomat nur dann in Betrieb zu nehmen, insbesondere seine, das Wasser zur Verfügung stellende Druckpumpe, wenn die ermittelte Kennung mit der Referenzkennung übereinstimmt. Andernfalls ist der Kaffeeautomat nicht in Betrieb zu nehmen. Vorzugsweise ist das Detektionsmittel im Bereich des Einwurfschachtes des Kaffeeautomaten für die Portionskapseln vorgesehen. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Detektionsmittel im Bereich der Brühkammer vorgesehen. Alternativ verhindert die Kennung ein Einführen der Kapsel in den Kaffeeautomat.
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Vorzugsweise handelt es sich bei der Kennung um Flächenbereiche mit unterschiedlichen optischen, beispielsweise Reflexionseigenschaften. Diese Flächen können auf der Membran, der Seitenwand und/oder dem Boden der Portionskapseln vorgesehen werden. Vorzugsweise weist die Portionskapsel mindestens zwei Bereiche auf, die sich in ihren optischen Eigenschaften, beispielsweise den Reflexionseigenschaften unterscheiden.
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Weiterhin bevorzugt ist die Erkennung einer Einbuchtung und/oder einer Ausbuchtung. Die Ein- und/oder Ausbuchtung kann vorzugsweise durch jedes formgebende Verfahren beispielsweise durch Tiefziehen hergestellt werden. Weiterhin kann die Einbuchtung durch einen Materialabtrag bewerkstelligt werden, wobei bei dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darauf zu achten ist, dass eine eventuelle in dem Portionskapselmaterial vorhandene Sperrschicht, die beispielsweise verhindert, dass Feuchtigkeit oder Aroma aus der Kapsel entweicht und/oder Wasserdampf oder Sauerstoff in die Kapsel eindringt, nicht beschädigt wird. Das Auslesen der Kennung, die in der Ein- und/oder Ausbuchtung verschlüsselt ist, kann beispielsweise durch ein mechanisches und/oder optisches Verfahren erfolgen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Kennung in der Membran vorgesehen. Vorzugsweise ist die Kennung eine Schicht oder Teilschicht der Membran. Bei dieser Art der Kennung kann es sich beispielsweise um ein optisch erkennbares Material, beispielsweise ein fluoreszierendes Material, handeln. Weiterhin kann es sich um eine Kennung in Form einer Metallschicht oder Ferrometallschicht bzw. in Form von Metall- oder Ferrometallstreifen in oder auf der Membran handeln.
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Weiterhin bevorzugt ist die Kennung ein maschinenlesbarer Aufdruck. Dieser Aufdruck erfolgt vorzugsweise mit einer im Lebensmittelbereich zugelassenen Farbe. Weiterhin bevorzugt sind fluoreszierende Materialen als Druckmaterial oder Druckmaterialen, deren optische Eigenschaften sich unter Temperatureinfluss verändern. Vorzugsweise ist der Aufdruck ein Barcode, ein Logo oder ein Rapport.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Kennung ein elektrisch leitender Bereich, der überall auf der Kapsel vorzugsweise jedoch in und/oder auf deren Seitenwand, Rand und/oder Boden vorgesehen wird. Durch diesen elektrisch leitenden Bereich wird in einem, wie auch immer gestalteten Stromkreis, eine messbare Veränderung bewirkt, die dann zur Erkennung der jeweiligen Portionskapsel führt.
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In einer weiteren bevorzugen Ausführungsform ist die Kennung ein ferromagnetischer Bereich.
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Weiterhin bevorzugt ist die Kennung über einen RFID-Chip.
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Mit der erfindungsgemäßen Portionskapsel ist es möglich, zu verhindern, dass Portionskapseln, die nicht für einen bestimmten Kaffeeautomaten vorgesehen sind, in diesen eingeführt werden. Weiterhin ist es anhand der Kennung möglich, dass der Kaffeeautomat erkennt, welche Art von Kapsel sich in seiner Brühkammer befindet und den Getränke- oder Lebensmittelherstellungsprozess d. h. beispielsweise die Menge an Wasser, deren Druck und/oder deren Temperatur entsprechend einstellt.
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Gemäß einem weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist im Bodenbereich, durch Materialabtrag, beispielsweise mittels eines Lasers, eine Schwächung vorgesehen. Diese Schwächung ist insbesondere in dem Bereich des Bodens der Kapsel vorgesehen, der für die Herstellung des Getränkes von einem Dorn durchstochen wird. Dadurch, dass die Folie im Bereich des Dorns beispielsweise durch Materialabtrag mittels eines Lasers geschwächt ist, ist der Kraftaufwand, der zum Durchstoßen der Folie benötigt wird, geringer. Der Dorn eines entsprechenden Kaffeeautomaten kann eine Kraftbegrenzung beispielsweise in Form einer Feder aufweisen, die die Kraft mit der der Dorn gegen den Portionskapselboden drücken kann, begrenzt. Dadurch wird vermieden, dass Kapseln die eine entsprechende Schwächung nicht aufweisen in einem entsprechenden Kaffeeautomaten zum Einsatz kommen können. Die Schwächung stellt folglich ebenfalls eine Kennung dar.
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Gemäß einem weiteren oder einem bevorzugten Gegenstand der vorliegenden Erfindung weist die Portionskapsel einen Randbereich auf, der vorzugsweise an dem Basiselement vorgesehen ist. Vorzugsweise ist der Rand an dem dem Boden gegenüberliegenden Bereich des Basiselementes vorgesehen. An diesem Randbereich kann beispielsweise eine Membran zum Verschließen des Basiselementes angeordnet werden, nachdem das Rohmaterial in die Portionskapsel eingefüllt ist. Der Rand kann aber auch dazu dienen, die Kapsel in einem Einwurfschacht zu führen, so dass sie in einer ganz bestimmten Lage in eine Brühkammer fällt. Gleichzeitig kann der Rand als Anschlags- und/oder Dichtungsfläche dienen.
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Vorzugsweise weist die Portionskapsel in dem Randbereich, insbesondere an dessen äußerem Umfang, zumindest abschnittsweise ein Formschluss-, Reibschluss- und/oder Detektionsmittel auf. Mit diesem Form- und/oder Reibschlussmittel können beispielsweise komplementäre Mittel, die sich im Bereich des Kaffeeautomaten befinden, angetrieben werden, um zu ermöglich, dass die Portionskapsel in den Kaffeeautomaten eingeführt werden kann und/oder um einen Sensor, beispielsweise ein Zahnrad, anzutreiben, der ein Signal an eine Maschinensteuerung sendet in Abhängigkeit davon, ob es sich um die richtige oder die falsche Portionskapsel handelt. Alternativ oder zusätzlich können diese Formschluss-, Reibschluss- und/oder Detektionsmittel jedoch auch von einem Detektor erfasst werden, um festzustellen, ob die jeweilige Portionskapsel für den jeweiligen Kaffeeautomaten geeignet ist.
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Vorzugsweise handelt es sich bei dem Formschluss-, Reibschluss- und/oder Detektionsmittel um einen Zahnkranz oder Zahnkranzsegment, das insbesondere am äußeren Umfang des Randes vorgesehen ist. Die Zähne dieses Zahnkranzes oder Zahnkranzsegmentes können jede beliebige – dem Fachmann beispielsweise aus dem Getriebebau – geläufige Form aufweisen. Vorzugsweise sind die Zähne jedoch dreiecksförmig, rechtecksförmig, quadratisch oder wellenförmig vorgesehen.
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Vorzugsweise ist bezogen auf den Zahnkranz bzw. das Zahnkranzsegment innenliegend an dem Rand eine Dichtfläche vorgesehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand der 1–18 erläutert. Diese Erläuterungen schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
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1 zeigt eine Portionskapsel mit unterschiedlichen optischen Bereichen.
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2 zeigt eine Portionskapsel mit einem Barcode.
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3 zeigt eine Portionskapsel mit Ein- und Ausbuchtungen.
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4 zeigt eine Portionskapsel mit unterschiedlichen optischen Bereichen.
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5 zeigt einen Kapselkörper mit einer Schlüsselfunktion.
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6 zeigt eine elektrisch leitende Kapselwand.
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7 zeigt eine Portionskapselwand mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften.
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8 zeigt einen verbreiterten Topfansatz der Kapselwand.
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9 zeigt einen elektrisch leitenden Randbereich.
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10 zeigt eine Kapsel mit einem elektrisch leitenden Kapselboden.
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11 zeigt eine Ausführungsform mit einer von einem Metalldetektor zu detektierenden Schicht.
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12 zeigt ein metallisches Sieb.
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13 zeigt eine Portionskapsel mit einem ferromagnetischen Bereich.
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14 zeigt eine Portionskapsel mit einem Barcode.
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15 zeigt eine Portionskapsel mit einem elektrisch leitenden Bereich in der Wandung.
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16 zeigt eine Portionskapsel mit einem Zahnkranz in der Brühkammer.
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17a–c zeigen unterschiedliche Ausführungsformen der Portionskapsel gemäß 16.
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18 zeigt die Portionskapsel gemäß den 16 und 17 im Formschluss mit einem Zahnrad.
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1 zeigt in der rechten Darstellung eine Portionskapsel 1, die ein Basiselement 2 mit einer Wandung 2.1 und einem Bodenbereich 2.2 aufweist. Die Wandung 2.1 und der Boden 2.2 definieren einen Hohlraum, in den ein Getränkerohmaterial und ggf. ein Einbauelement vorgesehen werden können. Dieser Hohlraum wird nach dessen Befüllung von einer Membran verschlossen, die vorzugsweise mit dem Randbereich 2.4 des Basiselements beispielsweise durch Siegeln oder Kleben verbunden wird. Diese Kaffeekapsel wird in eine hier schematisch dargestellte Brühkammer 12 eingeführt, in der sie von einer Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, durchströmt wird. Dabei wird das Getränkerohmaterial extrahiert oder aufgelöst und dadurch das gewünschte Getränk erzeugt. Erfindungsgemäß weist diese Portionskapsel nun eine Kennung auf, mit der feststellbar ist, ob die jeweilige Portionskapsel für die in dem Kaffeeautomaten vorgesehene Brühkammer und die eingestellten Prozeßparameter geeignet ist. Ist dies nicht der Fall, können sich signifikante Sicherheitsprobleme ergeben. Beispielsweise kann durch den Einsatz einer falschen Portionskapsel die Dichtheit der Brühkammer gefährdet werden, so dass beispielsweise heißes Wasser unter einem hohen Druck aus dem Kaffeeautomaten austritt und dadurch einen Benutzer gefährden kann. Andererseits ist es auch vorstellbar, dass der Kaffeeautomat selbst durch den Einsatz einer falschen Portionskapsel beschädigt wird. In dem vorliegenden Beispiel handelt es sich bei der Kennung um mehrere erhabene Bereiche 8, die andere Reflexionseigenschaften aufweisen, als der dazwischen liegende Bereich. Diese Ausbuchtungen 8 werden wie durch die Pfeile dargestellt an einem Detektionsmittel hier einem optischen Detektionsmittel vorbeigeführt, das die erhabenen Bereiche und/oder die unterschiedlichen optischen Eigenschaften beispielsweise Strahlungsreflexionseigenschaften der unterschiedlichen Bereiche 5, 6 erkennt. Der Wechsel zwischen diesen unterschiedlichen Bereichen bzw. die Anzahl der Ausbuchtungen 8 ist die Kennung. Nachdem die Kennung erfasst worden ist, wird diese mit einer Referenzkennung verglichen und für den Fall, dass diese gleich sind, die Inbetriebnahme des Kaffeeautomaten zugelassen. Für den Fall, dass diese nicht übereinstimmen, wird insbesondere die Inbetriebnahme der Pumpe, die beispielsweise heißes Wasser durch die Brühkammer drückt, verhindert.
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Diese Ausführungen betreffend die Kennung gelten für alle weiteren Beispiele.
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2 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Portionskapsel. In dem vorliegenden Fall weist diese im Bereich der Oberseite der Membran einen Barcode auf. Dieser Barcode kann aufgedruckt durch einen Materialabtrag oder mit in der Folie vorhandenen optisch erkennbaren Mitteln, beispielsweise Fluoreszenzmitteln, hergestellt werden. Alternativ können entsprechende Metallringe Teil der Folie sein oder auf der Folie angebracht werden. Die Bereiche des Barcodes können auch aus einem ferromagnetischen Material bestehen. Alternativ kann der Barcode wie durch den Pfeil 15 symbolisiert an der der Membran abgewandten Seite des Randbereichs des Basiselementes vorgesehen werden. Dieser Barcode wird von einem Detektor 13, beispielsweise in einem Einwurfschacht ausgelesen. Der Barcode stellt die erfindungsgemäße Kennung dar.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Portionskapsel. In dem vorliegenden Fall besteht die Kennung aus Einbuchtungen bzw. Ausbuchtungen die durch Materialabtrag oder durch Umformen in die Portionskapsel, hier in deren Wandung 2.1, eingebracht wird. Diese Ein- oder Ausbuchtungen wirken in dem vorliegenden Fall mit schlüsselartig funktionierenden Detektionsmitteln 13 zusammen, wobei in dem vorliegenden Fall der Kaffeeautomat nur dann in Betrieb zu nehmen ist, wenn alle Elemente 13 in einer entsprechenden Einbuchtung platziert sind. Dadurch wird beispielsweise ein Stromkreis verändert insbesondere geschlossen.
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4 zeigt im Wesentlichen die Ausführungsform gemäß 1, wobei in dem vorliegenden Fall auch noch die Alternative dargestellt ist, dass die unterschiedlichen optischen Bereiche auf der Deckelfolie, beispielsweise in Form eines Barcodes, angeordnet sind.
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5 zeigt eine Alternative zu der Ausführungsform gemäß 3. Auch hier stellen die Ausbuchtungen 8 die Bärte eines Schlüssels dar. Der Kaffeeautomat ist nur dann in Betrieb nehmbar, wenn diese Ausbuchtungen mit entsprechenden Einbuchtungen zusammenwirken und dadurch beispielsweise einen Stromkreis entsprechend verändert wird. Dieses System kann nicht nur in der Brühkammer, sondern beispielsweise auch in dem Einführschacht für die Portionskapsel vorgesehen werden.
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6 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein elektrisches Material in einem umlaufenden Ring, der vorzugsweise erhaben sein kann, vorgesehen ist. Das elektrisch leitende Material wird beispielsweise mit in einem Einwurfschacht angeordneten elektrischen Schleifkontakten, die elektrische Kontakte eines Steuerstromkreises sind, während des Kapseleinwurfes abgetastet.
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7 zeigt die Ausführungsform gemäß 6, wobei in dem vorliegenden Fall in dem Ringbereich reflektierende oder stumpfe Zonen, beispielsweise in Form von Belägen, vorgesehen sind und von in einem Einwurfschacht angeordneten optischen Mitteln, die Teile eines Steuerstromkreises sind, während des Kapseleinwurfes ausgelesen.
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8 zeigt einen vergleichsweise breiten erhabenen Ring als Kennung. Der Einwurfschacht ist mit einer entsprechenden Einwurflehre versehen, die erkennt, ob die Portionskapsel die geforderte Kennung aufweist. Der verbreiterte Ring wird beispielsweise von den in einem Einwurfschacht angordneten mechanischen Fühlern, die elektrische Kontakte eines Stromkreises schließen, während des Kapseleinwurfes abgetastet.
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9 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Portionskapsel. In dem vorliegenden Fall ist die Rückseite des Randbereichs mit einem elektrisch leitenden Belag versehen und wird während des Kapseleinwurfes von in dem Einwurfschacht angeordneten elektrischen Schleifkontakten, die elektrische Kontakte eines Steuerstromkreises sind, abgetastet.
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10 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Portionskapsel, die in dem vorliegenden Fall mit einem elektrisch leitenden Belag, beispielsweise einem Leitlackbelag oder einer Alufolie, versehen ist. Die Abtastung erfolgt während des Kapseleinwurfes mit elektrischen Schleifkontakten, die elektrische Kontakte eines Steuerstromkreises sind.
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Bei der Ausführungsform gemäß 11 weist die Kapsel hier der Boden ebenfalls einen elektrisch leitenden Belag auf, der während des Kapseleinwurfes eines im Schacht angeordneten, beispielsweise induktiven, Metallsuchsensors erkannt wird.
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Bei der Ausführungsform gemäß 12 ist ein metallisches Einbauelement, hier ein Sieb 19, vorgesehen, das ebenfalls von einem Metalldetektor als Kennung erkannt werden kann.
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Bei der Ausführungsform gemäß 13 ist ein ferromagnetisches Material, hier am Kapselboden vorgesehen. Das Auslesen der Kennung erfolgt beispielsweise während des Einwurfs der Kapsel mittels eines im Einwurfschacht angeordneten Magneten. Das ferromagnetische Material dient hier als Kennung.
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14 zeigt noch einmal eine Ausführungsform, bei der ein Barcode im Bereich der Deckelfolie vorgesehen ist.
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Bei der Ausführungsform gemäß 15 ist ein metallischer Ring in der Wandung vorgesehen und schließt einen im Bereich der Brühkammer vorgesehenen Stromkreis.
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16 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Portionskapsel 1. Diese weist ein Basiselement 2 auf, das in dem vorliegenden Fall im Wesentlichen konisch vorgesehen ist und das eine Wandung 2.1 und einen Bodenbereich 2.2 aufweist. In diesem Basiselement werden das Rohmaterial sowie gegebenenfalls Einbauten, hier ein Filter, vorgesehen. An dem dem Bodenbereich 2.2 gegenüberliegenden Ende des Basiselementes ist ein kreisringförmig vorgesehener Randbereich 2.4 angeordnet, an den beispielsweise eine Deckelfolie gesiegelt wird. Dieser Randbereich 2.4 weist in seinem Außenbereich ein Form- und/oder Reibschlussmittel und/oder ein Detektionsmittel 2.4.2 auf. In dem vorliegenden Fall ist dieses Mittel 2.4.2, wie insbesondere den 17a–17c entnommen werden kann, ein Zahnkranz 2.4.2. Innenliegend von diesem Zahnkranz ist in dem Randbereich 2.4 vorzugsweise eine Dichtungsfläche 2.4.1 vorgesehen, die mit einer Dichtung 21, die an der Brühkammer 27 angeordnet ist, dichtend zusammenwirkt. Diese Dichtung 21 sorgt dafür, dass Wasser, das durch den Wassereinlauf 28 strömt in eine Öffnung der Kapsel, die durch den Aufstechdorn 29 hergestellt wird, in die Kapsel hinein und nicht um diese herum strömt.
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17a–17c zeigen unterschiedliche Ausführungsformen des Mittels 2.4.2. Bei der Ausführungsform gemäß 17a sind an dem Zahnkranz fünfundvierzig Zähne vorgesehen, bei der Ausführungsform gemäß 17b und bei der Ausführungsform gemäß 17c zweiundzwanzig bzw. neunundzwanzig Zähne. Alle 17a–17c zeigen wie die Portionskapsel 1 mittels zweier Haltearme 30 an einem Teil der Brühkammer 27 gehalten werden. Diese Haltearme 30 wirken mit dem Mittel 2.4.2 zusammen. Wäre dies nicht vorhanden, könnten die Haltearme die Kapsel nicht halten und die Kapsel könnte nicht in die Brühkammer eingeführt werden sondern würde in einen Abfallbehälter durch fallen. Die Haltearme 30 wirken folglich auch als Lehre.
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18 zeigt das Mittel 2.4.2 im Zusammenspiel mit einem Formschlussmittel 24, hier einem Ritzel, das an dem Kaffeeautomaten vorgesehen ist. Dieses Formschlussmittel 24 ist in dem Einwurfschacht 26 vorgesehen, der eine Einwurfschachtöffnung 22 aufweist, durch die die Portionskapsel in den Kaffeeautomaten eingeworfen wird. Der Abstand zwischen der Kapselinnenwand 25 und dem Ritzel 24 ist so bemessen, dass die Portionskapsel den Einwurfschacht nur dann passieren kann, wenn die Formschlussmittel 2.4.2 komplementär zu den Zähnen des Ritzels 27 sind. Nur dann ist es möglich, dass die Portionskapsel bei ihrer Fallbewegung, die durch den Pfeil dargestellt ist, das Ritzel 24, wie ebenfalls durch einen Pfeil dargestellt, in Rotation versetzt. Erst durch diese Rotation kann die Portionskapsel den Einwurfschacht passieren und in die vorgesehene Position hineinfallen. Weist die Portionskapsel keine oder falsche Formschlussmittel 2.4.2 auf, kann die Kapsel nicht durch den Einwurfschacht in die vorgesehene Position gebracht werden. An dem Ritzel 24 kann zusätzlich oder alternativ ein Geber vorgesehen sein, der dessen Drehbewegung erfasst und an eine Steuerung weiterleitet. Umfasst diese Drehbewegung mindestens ein vorgegebenes Drehsegment schaltet die Steuerung beispielsweise die Brüheinheit frei. Der Fachmann erkennt, dass an dem Kapselrand auch Reibschlussmittel vorgesehen sein können, die reibschlüssig mit einem Mittel beispielsweise einem Rand zusammenwirken und dieses antreiben wobei diese Bewegung wiederum erfasst und dadurch die Brühkammer freigeschaltet wird.
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Weiterhin erkennt der Fachmann, dass beispielsweise in dem Einwurfschacht auch ein Sensor beispielsweise eine Kamera vorgesehen sein kann, die die Form des Mittels 2.4.2 erfasst. Beispielsweise könnten in dem vorliegenden Fall die Form und/oder der Abstand der Zähne erfasst werden. Dieses Signal wird wiederrum an eine Steuerung geleitet, die beispielsweise die Brühkammer freigibt, wenn es sich um die richtige Kapsel handelt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Portionskapsel
- 2
- Basiselement
- 2.1
- Wandung
- 2.2
- Bodenbereich
- 2.3
- umlaufender Ring
- 2.4
- Randbereich
- 2.4.1
- Dichtungsbereich
- 2.4.2
- Formschlussmittel, Reibschlussmittel und/oder Detektionsmittel
- 3
- Hohlraum
- 4
- Membran
- 5
- glänzende Fläche
- 6
- matte Fläche
- 7
- Einbuchtung
- 8
- Ausbuchtung
- 9
- Aufdruck
- 10
- elektrisch leitender Bereich
- 11
- metallischer Bereich
- 12
- Brühkammer
- 13
- Detektionsmittel, Scanner, Fühler
- 14
- Strahl
- 15
- Randbereich
- 16
- Federmittel
- 17
- Barcode
- 18
- Dimension der Portionskapsel
- 19
- Einbauelement, Sieb
- 20
- ferromagnetischer Bereich
- 21
- Dichtung
- 22
- Einwurfschachtöffnung
- 23
- Einwurfschachtgehäuse
- 24
- Formschlussmittel, Ritzel
- 25
- Einwurfschachtinnenwand
- 26
- Einwurfschacht
- 27
- Brühkammer
- 28
- Wassereinlauf
- 29
- Aufstechdorn
- 30
- Haltemittel