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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug, welches einen Antrieb zum Antreiben des Fahrzeugs unter Verwendung von aus einem Energiespeicher des Fahrzeugs entnommener Energie, einen Fahrzeuginnenraum, in welchem sich in einem Benutzungszustand des Fahrzeugs mindestens ein Benutzer aufhält, und mindestens eine Konditionierungsvorrichtung zur Konditionierung des Fahrzeuginnenraums umfasst.
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Derartige Fahrzeuge sind aus dem Stand der Technik bekannt. So sind insbesondere Elektrofahrzeuge bekannt, welche einen beispielsweise als Akkumulator ausgebildeten Energiespeicher zur Speicherung von elektrischer Energie aufweisen, mit der das Fahrzeug antreibbar ist. Derartige Fahrzeuge haben den Nachteil, dass aufgrund des Mangels eines Verbrennungsmotors keine überschüssige Wärme erzeugt wird, mittels welcher der Fahrzeuginnenraum geheizt werden kann. Folglich muss bei diesen Fahrzeugen die Energie aus dem Energiespeicher zur Konditionierung, beispielsweise zur Heizung, des Fahrzeuginnenraums verwendet werden, was die erzielbare Reichweite derartiger Fahrzeuge reduziert.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug zu schaffen, welches eine energieeffiziente Konditionierung des Fahrzeuginnenraums ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird bei einem Fahrzeug der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Fahrzeug eine Steuerungsvorrichtung umfasst, mittels welcher überprüfbar ist, ob das Fahrzeug mit einer Ladevorrichtung zum Zuführen von Energie zu dem Energiespeicher gekoppelt ist, und mittels welcher die Konditionierungsvorrichtung zur Konditionierung des Fahrzeuginnenraums aktivierbar ist.
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Dadurch, dass das Fahrzeug eine Steuerungsvorrichtung umfasst, mittels welcher überprüfbar ist, ob das Fahrzeug mit einer Ladevorrichtung zum Zuführen von Energie zu dem Energiespeicher gekoppelt ist, und mittels welcher die Konditionierungsvorrichtung zur Konditionierung des Fahrzeuginnenraums aktivierbar ist, kann eine Konditionierung des Fahrzeuginnenraums insbesondere dann erfolgen, wenn das Fahrzeug mit der Ladevorrichtung zum Zuführen von Energie zu dem Energiespeicher gekoppelt ist, so dass nicht die Energie aus dem Energiespeicher des Fahrzeugs zur Konditionierung des Fahrzeuginnenraums verwendet werden muss, sondern die aus einer externen Quelle, beispielsweise einer externen Stromquelle, zur Verfügung stehende Energie zur Konditionierung des Fahrzeuginnenraums verwendet werden kann.
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Unter einer Ladevorrichtung ist dabei insbesondere jegliche Form von externer Energiequelle zu verstehen, mittels welcher der Energiespeicher des Fahrzeugs mit Energie aufgeladen werden kann. Insbesondere sind hierunter Stromversorgungseinrichtungen, beispielsweise an einem Wohnort des Besitzers und/oder Halters des Fahrzeugs, in einer entsprechend ausgestatteten Tiefgarage oder an speziellen ”Tankstellen” zum Aufladen des Energiespeichers, zu verstehen.
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Die Konditionierung des Fahrzeuginnenraums dient insbesondere der Schaffung einer angenehmen und komfortablen Umgebung für die im Benutzungszustand des Fahrzeugs darin befindlichen Benutzer. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass unter der Konditionierung des Fahrzeuginnenraums eine Anpassung einer Temperatur in dem Fahrzeuginnenraum, beispielsweise der Erwärmung eines zu kalten Fahrzeuginnenraums auf eine angenehme Temperatur, beispielsweise im Winter, und/oder die Abkühlung des Fahrzeuginnenraums auf eine angenehme Temperatur, beispielsweise im Sommer, zu verstehen ist.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Konditionierungsvorrichtung zur Konditionierung des Fahrzeuginnenraums aktiviert wird, wenn ein Kopplungszustand, das heißt ein Zustand, in welchem das Fahrzeug mit der Ladevorrichtung zum Zuführen von Energie zu dem Energiespeicher gekoppelt ist, von der Steuerungsvorrichtung detektiert wird.
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Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass eine Aktivierung der Konditionierungsvorrichtung zur Konditionierung des Fahrzeuginnenraums zeitversetzt nach der Detektion eines Kopplungszustands erfolgt. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass ein Zeitversatz von einem Benutzer des Fahrzeugs gezielt ausgewählt wird, um beim Start einer später geplanten Fahrt mit dem Fahrzeug einen angenehm konditionierten Fahrzeuginnenraum vorzufinden.
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Grundsätzlich kann die Konditionierungsvorrichtung als Luftzuführung ausgebildet sein, mittels welcher bereits konditionierte Luft dem Fahrzeuginnenraum von einer externen Konditionierungsvorrichtung zugeführt werden kann. Hierdurch kann eine Gewichtsersparnis bei dem Fahrzeug realisiert werden, da keine an dem Fahrzeug angeordnete Konditionierungsvorrichtung notwendig ist.
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Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es vorteilhaft, wenn das Fahrzeug einen Anschluss zum Anschließen der Luftzuführung umfasst, damit dem Fahrzeuginnenraum die extern konditionierte Luft zugeführt werden kann.
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Günstig ist es jedoch, wenn die Konditionierungsvorrichtung an dem Fahrzeug angeordnet ist, insbesondere in das Fahrzeug integriert ist. Auf diese Weise kann eine Konditionierung mittels der Konditionierungsvorrichtung nicht nur während eines Kopplungszustands mit der Ladevorrichtung, sondern auch im Benutzungszustand des Fahrzeugs erfolgen.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Konditionierungsvorrichtung eine Luftkonditionierungsvorrichtung umfasst. Auf diese Weise kann insbesondere eine Luft im Fahrzeuginnenraum des Fahrzeugs besonders einfach konditioniert werden, insbesondere geheizt und/oder gekühlt werden.
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Ferner kann bei einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass mittels der Konditionierungsvorrichtung Gegenstände in dem Innenraum des Fahrzeugs, insbesondere solche Gegenstände, mit denen der oder die Benutzer in Kontakt kommen, konditionierbar sind. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Konditionierungsvorrichtung eine Sitzheizung und/oder eine Lenkradheizung umfasst. Auf diese Weise können Gegenstände in dem Fahrzeuginneraum des Fahrzeugs besonders einfach und schnell auf eine für einen Benutzer angenehme Temperatur gebracht werden.
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Günstig ist es, wenn die Konditionierungsvorrichtung eine Kühlungsvorrichtung umfasst. Auf diese Weise kann eine zu hohe Temperatur in dem Fahrzeuginnenraum des Fahrzeugs besonders einfach reduziert werden.
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Günstig ist es ferner, wenn die Konditionierungsvorrichtung eine Heizungsvorrichtung umfasst. Mittels einer Heizungsvorrichtung kann eine Temperatur in dem Fahrzeuginnenraum des Fahrzeugs besonders einfach auf einen für einen Benutzer des Fahrzeugs angenehmen Wert erhöht werden.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass die Konditionierungsvorrichtung eine Entfeuchtungsvorrichtung, insbesondere eine Luftentfeuchtungsvorrichtung, umfasst. Auf diese Weise kann eine möglicherweise als unangenehm empfundene, zu hohe Luftfeuchtigkeit in dem Fahrzeuginnenraum des Fahrzeugs reduziert werden.
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Günstig ist es, wenn die Steuerungsvorrichtung mindestens einen Sensor zur Erfassung eines Zustands des Fahrzeuginnenraums umfasst.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass mittels eines Sensors im Fahrzeuginnenraum erfassbar ist, welche Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit in dem Fahrzeuginnenraum des Fahrzeugs herrscht.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steuerungsvorrichtung mindestens einen Sensor zur Erfassung mindestens eines Umgebungsparameters in der Umgebung des Fahrzeugs umfasst.
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Insbesondere kann hierzu vorgesehen sein, dass die Steuerungsvorrichtung einen Temperatursensor zur Erfassung einer Umgebungstemperatur des Fahrzeugs umfasst. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Steuerungsvorrichtung einen Sensor zur Erfassung einer Luftfeuchtigkeit in der Umgebung des Fahrzeugs umfasst. Auf diese Weise kann eine Anpassung der Konditionierung des Fahrzeuginnenraums an die in der Umgebung des Fahrzeugs herrschenden Temperaturen und/oder an die in der Umgebung des Fahrzeugs herrschende Luftfeuchtigkeit erfolgen.
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Günstig ist es, wenn die Steuerungsvorrichtung einen GPS-Sensor umfasst. Auf diese Weise kann eine Position des Fahrzeugs bestimmt werden.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steuerungsvorrichtung eine Empfangsvorrichtung zum Empfang von Wetterdaten umfasst. Auf diese Weise können bei der Konditionierung des Fahrzeuginnenraums des Fahrzeugs aktuelle und/oder voraussichtliche Wetterdaten berücksichtigt werden.
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Insbesondere dann, wenn die Steuerungsvorrichtung sowohl einen GPS-Sensor als auch eine Empfangsvorrichtung zum Empfangen von Wetterdaten umfasst, kann durch die Verwendung der mittels des GPS-Sensors erfassten Positionsdaten des Fahrzeugs gezielt auf die in der Umgebung des Fahrzeugs bekannten und/oder vorhergesagten Wetterdaten zur Anpassung der Konditionierung des Fahrzeuginnenraums zugegriffen werden.
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Günstig ist es, wenn die Steuerungsvorrichtung eine kabellose Empfangsvorrichtung zum Empfangen von Wetterdaten umfasst. Auf diese Weise ist keine physische Verbindung zwischen dem Fahrzeug und einer die Wetterdaten liefernden Wetterstation notwendig.
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Besonders günstig ist es, wenn die Empfangsvorrichtung eine Verbindung mit dem Internet ermöglicht, um die Wetterdaten aus dem Internet abrufen zu können oder automatisch abzurufen.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Ladekabel einer Ladevorrichtung zum Zuführen von Energie zu dem Energiespeicher des Fahrzeugs zugleich als ein Datenkabel fungiert, mittels welchem eine Verbindung zwischen dem Fahrzeug und einer Datenbank, insbesondere einer Wetterdatenbank, hergestellt werden kann.
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Vorteilhaft kann es sein, wenn die Steuerungsvorrichtung eine Eingabevorrichtung zur Eingabe von Fahrtdaten einer geplanten Fahrt mit dem Fahrzeug umfasst. Auf diese Weise kann ein Benutzer des Fahrzeugs besonders bequem eine Fahrt mit dem Fahrzeug planen und dabei die Steuerungsvorrichtung und die Konditionierungsvorrichtung des Fahrzeugs so einstellen, dass zu dem geplanten Abfahrtszeitpunkt der Fahrzeuginnenraum des Fahrzeugs mittels der Konditionierungsvorrichtung angenehm konditioniert ist, beispielsweise dass eine angenehme Temperatur in dem Fahrzeuginnenraum des Fahrzeugs herrscht.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mittels der Eingabevorrichtung zur Eingabe von Fahrtdaten einer geplanten Fahrt mit dem Fahrzeug insbesondere ein Zielort und/oder eine geplante Abfahrtszeit und/oder eine geplante Ankunftszeit eingegeben werden können. Vorzugsweise ist mittels der Steuerungsvorrichtung automatisch bestimmbar, welche Konditionierung des Fahrzeuginnenraums mittels der Konditionierungsvorrichtung dann notwendig ist, um zumindest über einen Großteil der Fahrtstrecke, vorzugsweise über die gesamte Fahrtstrecke, eine angenehme Umgebung für den Benutzer in dem Fahrzeuginnenraum bereitzustellen.
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Das Fahrzeug umfasst vorzugsweise eine Isolierung, um eine thermische Stabilität des Fahrzeuginnenraums zu gewährleisten und um somit möglichst wenig, insbesondere keine, Energie aus dem Energiespeicher des Fahrzeugs im Benutzungszustand des Fahrzeugs zur Konditionierung des Fahrzeuginnenraums verwenden zu müssen.
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Das erfindungsgemäße Fahrzeug eignet sich insbesondere zur Verwendung in einer Kombination aus einem Fahrzeug und einer Ladevorrichtung zum Zuführen von Energie zu dem Energiespeicher des Fahrzeugs.
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Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass die Ladevorrichtung ein Ladekabel umfasst, mittels welchem dem Fahrzeug, insbesondere dem Energiespeicher des Fahrzeugs, Energie zuführbar ist.
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Das Ladekabel der Ladevorrichtung kann günstigerweise auch als Datenkabel zur Übertragung von Daten zwischen der Steuerungsvorrichtung des Fahrzeugs und der Ladevorrichtung dienen. Auf diese Weise ist keine kabellose Empfangsvorrichtung an dem Fahrzeug notwendig. Ferner kann hierdurch eine Fernsteuerungsvorrichtung der Ladevorrichtung mit der Steuerungsvorrichtung des Fahrzeugs zusammenwirken, um eine gewünschte Konditionierung des Fahrzeuginnenraums des Fahrzeugs nicht nur durch eine Bedienung des Fahrzeugs selbst, sondern auch ferngesteuert, zu ermöglichen.
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Die Fernsteuerungsvorrichtung kann hierzu beispielsweise mit einem Internetanschluss versehen sein, so dass eine gewünschte Konditionierung des Fahrzeuginnenraums des Fahrzeugs von jedem beliebigen Ort auf der Welt über das Internet aktiviert und/oder geplant werden kann.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Konditionieren eines Fahrzeuginnenraums eines Fahrzeugs.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, welches eine energieeffiziente Konditionierung des Fahrzeuginnenraums des Fahrzeugs ermöglicht und insbesondere keine Energie aus dem Energiespeicher des Fahrzeugs zur Konditionierung benötigt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Verfahren umfasst:
- – Erfassen eines Kopplungszustands des Fahrzeugs, in welchem einem Energiespeicher des Fahrzeugs mittels einer Ladevorrichtung Energie zugeführt werden kann, wobei der Energiespeicher im Benutzungszustand des Fahrzeugs der Versorgung eines Antriebs des Fahrzeugs mit Energie dient;
- – Erfassen eines Zustands des Fahrzeuginnenraums des Fahrzeugs;
- – Bestimmen einer Abweichung des erfassten Zustands des Fahrzeuginnenraums von einem vorgegebenen Zustand des Fahrzeuginnenraums;
- – Konditionieren des Fahrzeuginnenraums des Fahrzeugs mittels einer Konditionierungsvorrichtung, so dass ein Zustand des Fahrzeuginnenraums vor einem Beenden des Kopplungszustands des Fahrzeugs zumindest näherungsweise dem vorgegebenen Zustand des Fahrzeuginnenraums entspricht.
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Dadurch, dass bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Konditionierung des Fahrzeuginnenraums des Fahrzeugs im Wesentlichen während des Kopplungszustands des Fahrzeugs erfolgt, kann zur Konditionierung des Fahrzeuginnenraums des Fahrzeugs die aus der externen Quelle, nämlich aus der Ladevorrichtung, verfügbare Energie genutzt werden. Die Energie aus dem Energiespeicher des Fahrzeugs muss hierfür somit nicht verwendet werden. Insbesondere kann zu Beginn einer Fahrt mit dem Fahrzeug auf eine energieintensive, aus dem Energiespeicher des Fahrzeugs gespeiste Konditionierung des Fahrzeuginnenraums des Fahrzeugs verzichtet werden, so dass sich die mittels des Fahrzeugs erzielbare Reichweite erhöht.
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Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren die bereits vorstehend im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeug und/oder mit der erfindungsgemäßen Kombination aus einem Fahrzeug und einer Ladevorrichtung beschriebenen Merkmale und/oder Vorteile aufweisen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass mittels der Konditionierungsvorrichtung eine Temperatur des Fahrzeuginnenraums des Fahrzeugs wahlweise gesenkt oder erhöht wird.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine Lufttemperatur, aber auch eine Temperatur von Gegenständen in dem Fahrzeuginnenraum des Fahrzeugs, beispielsweise ein Sitz und/oder ein Lenkrad des Fahrzeugs, gesenkt oder erhöht wird.
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Günstig ist es, wenn aus einem von einem Benutzer des Fahrzeugs nach dem Beenden des Kopplungszustands gewünschten Zustand des Fahrzeuginnenraums und aus Fahrtdaten über eine nach dem Beenden des Kopplungszustands geplante Fahrt mit dem Fahrzeug, welche von dem Benutzer vorgegeben werden, der vorgegebene Zustand des Fahrzeuginnenraums bestimmt wird. Insbesondere kann aus den von dem Benutzer vorgegebenen Fahrtdaten mittels einer Steuerungsvorrichtung berechnet werden, wie lange die geplante Fahrt dauert und wann mit der Konditionierung des Fahrzeuginnenraums begonnen werden muss, um bei Beginn der geplanten Fahrt das Vorliegen des vorgegebenen Zustands des Fahrzeuginnenraums gewährleisten zu können.
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Günstig ist es, wenn bei der Bestimmung des vorgegebenen Zustands des Fahrzeuginnenraums mindestens ein Umgebungsparameter des Fahrzeugs berücksichtigt wird.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit, die Uhrzeit und/oder die Jahreszeit bei der Bestimmung des vorgegebenen Zustands des Fahrzeuginnenraums berücksichtigt werden. Auf diese Weise kann eine besonders zuverlässige Einstellung der Konditionierungsvorrichtung zur Konditionierung des Fahrzeuginnenraums erfolgen, so dass eine besonders angenehme und komfortable Umgebung für den Benutzer des Fahrzeugs im Fahrzeuginnenraum bei Fahrtbeginn bereitgestellt werden kann.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass bei der Bestimmung des vorgegebenen Zustand des Fahrzeuginnenraums aktuelle und/oder voraussichtliche Wetterdaten berücksichtigt werden. Auf diese Weise kann beispielsweise ein zu erwartender Temperaturabfall, beispielsweise bei Einbruch der Nacht, dadurch berücksichtigt werden, dass die Temperatur im Fahrzeuginnenraum etwas höher gewählt wird.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass bei der Bestimmung des vorgegebenen Zustands eine voraussichtliche Veränderung des Zustands des Fahrzeuginnenraums im Laufe der geplanten Fahrt berücksichtigt wird. So kann beispielsweise berücksichtigt werden, dass sich der Fahrzeuginnenraum im Laufe der Fahrt stärker erwärmt, wenn sich mehrere Personen im Fahrzeug befinden.
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Besonders günstig ist es, wenn das erfindungsgemäße Fahrzeug zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet/geeignet ist.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Kombination aus einem Fahrzeug und einer Ladevorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet/geeignet ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einer Ladevorrichtung.
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Eine in 1 dargestellte, als Ganzes mit 100 bezeichnete Kombination umfasst ein Fahrzeug 102 und eine Ladevorrichtung 104.
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Das Fahrzeug 102 ist beispielsweise ein Kraftfahrzeug, welches mit einem Elektromotor 103 versehen ist, mittels welchem das Fahrzeug 102 antreibbar ist.
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Die Energie zum Betreiben des Elektromotors 103 wird bei dem Fahrzeug 102 mittels eines in dem Fahrzeug 102 angeordneten Energiespeichers 106 bereitgestellt. Dieser Energiespeicher 106 ist mittels der Ladevorrichtung 104 aufladbar, das heißt mittels der Ladevorrichtung 104 ist dem Fahrzeug 102, insbesondere dem Energiespeicher 106 des Fahrzeugs 102, Energie zuführbar.
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Hierzu ist das Fahrzeug 102 mittels der Ladevorrichtung 104 koppelbar.
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Die Ladevorrichtung 104 umfasst ein Ladekabel 108, welches eine Verbindung zwischen der Ladevorrichtung 104 und dem Fahrzeug 102 zur Übertragung der dem Energiespeicher 106 zuzuführenden Energie ermöglicht.
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Um eine besonders energieeffiziente Nutzung des Fahrzeugs 102 zu ermöglichen, insbesondere um eine möglichst große Reichweite des Fahrzeugs 102 zu erhalten, muss die im Betrieb des Fahrzeugs 102, das heißt in einem Benutzungszustand, in welchem ein Benutzer des Fahrzeugs 102 mit diesem Fahrzeug 102 fährt, benötigte Energie möglichst minimiert werden, so dass die in dem Energiespeicher 106 gespeicherte Energie möglichst vollständig für den Betrieb des Elektromotors 103 zur Verfügung gestellt werden kann.
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Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren entsteht im Betrieb des Fahrzeugs stets eine gewisse Menge an ungenützter Abwärme, welche zum Heizen des Fahrzeuginnenraums verwendet werden kann.
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Bei dem in 1 dargestellten Fahrzeug 102 ist jedoch kein Verbrennungsmotor vorgesehen, so dass ein Fahrzeuginnenraum 110 des Fahrzeugs 102 lediglich dann im Betrieb des Fahrzeugs 102, das heißt im Benutzungszustand des Fahrzeugs 102, geheizt werden kann, wenn hierzu Energie aus dem Energiespeicher 106 des Fahrzeugs 102 verwendet wird. Dies verkürzt die Reichweite des Fahrzeugs 102, da weniger Energie aus dem Energiespeicher 106 für den Betrieb des Elektromotors 103 zur Verfügung steht.
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Das Fahrzeug 102 weist zur Optimierung der im Benutzungszustand des Fahrzeugs 102 zur Verfügung stehenden Energie eine Konditionierungsvorrichtung 112 auf, welche mittels einer Steuerungsvorrichtung 114 bereits in dem in 1 dargestellten Kopplungszustand des Fahrzeugs 102, in welchem das Fahrzeug 102 mittels des Ladekabels 108 an die Ladevorrichtung 104 gekoppelt ist, zur Konditionierung des Fahrzeuginnenraums 110 des Fahrzeugs 102 aktiviert werden kann.
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Bei dem Betrieb der Konditionierungsvorrichtung 112 des Fahrzeugs 102 in dem Kopplungszustand des Fahrzeugs 102 kann zum Betrieb der Konditionierungsvorrichtung 112 die aus der Ladevorrichtung 104 mittels des Ladekabels 108 zur Verfügung gestellte Energie verwendet werden, so dass die in dem Energiespeicher 106 gespeicherte Energie bei Fahrtantritt, bei welchem die Verbindung zwischen dem Fahrzeug 102 und der Ladevorrichtung 104 getrennt wird, so dass lediglich noch die in dem Energiespeicher 106 gespeicherte Energie zur Verfügung steht, nicht verwendet werden muss.
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Mittels der Konditionierungsvorrichtung 112 ist somit eine Vorkonditionierung des Fahrzeuginnenraums 110 des Fahrzeugs 102 vor Fahrtantritt und somit ein energieeffizienter Betrieb des Fahrzeugs 102 möglich. Ferner ist hierdurch eine besonders komfortable Bereitstellung des Fahrzeugs 102 für den Benutzer möglich, da der Benutzer bei Fahrtantritt das Fahrzeug 102 bereits in einem Zustand antrifft, in welchem der Fahrzeuginnenraum 110 bereits auf eine angenehme Temperatur gebracht ist.
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Diese angenehme Temperatur und darüber hinaus die gesamte mittels der Konditionierungsvorrichtung 112 durchzuführende Konditionierung des Fahrzeuginnenraums 110 des Fahrzeugs 102 vor Fahrtantritt können von dem Benutzer des Fahrzeugs 102 im Wesentlichen nach Belieben gewählt werden.
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Hierzu umfasst das Fahrzeug 102 eine Eingabevorrichtung 116, mittels welcher der Benutzer des Fahrzeugs 102 insbesondere die Steuerungsvorrichtung 114 zur Steuerung der Konditionierungsvorrichtung 112 wie gewünscht einstellen kann.
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Eine besonders komfortable und besonders energieeffiziente Konditionierung des Fahrzeuginnenraums 110 des Fahrzeugs 102 ist insbesondere dann möglich, wenn nicht nur die Wünsche des Benutzers des Fahrzeugs 102 für die Konditionierung des Fahrzeuginnenraums 110 des Fahrzeugs 102 berücksichtigt werden, sondern darüber hinaus noch weitere Informationen bei der Bestimmung eines vorgegebenen Zustands des Fahrzeuginnenraums 110, das heißt eines Zustands des Fahrzeuginnenraums 110, welcher bei Fahrtantritt durch den Benutzer vorliegen soll, berücksichtigt werden.
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Hierzu umfasst das Fahrzeug 102, insbesondere die Steuerungsvorrichtung 114, eine Vielzahl von Sensoren 118. Die Sensoren 118 sind beispielsweise als Umgebungssensor 120, als Innenraumsensor 122 und als GPS-Sensor 124 ausgebildet.
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Mittels des Umgebungssensors 120 kann dabei eine Erfassung von Umgebungsparametern, beispielsweise der Umgebungstemperatur in einer Umgebung des Fahrzeugs 102 und/oder der Luftfeuchtigkeit in der Umgebung des Fahrzeugs 102, erfolgen. Durch die Verwendung der mittels des Umgebungssensors 120 erfassten Daten zur Bestimmung des vorgegebenen Zustands für die Konditionierung des Fahrzeuginnenraums 110 bei Fahrtantritt kann der Fahrzeuginnenraum 110 des Fahrzeugs 102 mittels der Konditionierungsvorrichtung 112 so konditioniert werden, dass sich der Benutzer während der geplanten Fahrt über einen möglichst langen Zeitraum in dem Fahrzeug 102 aufhalten kann, ohne die Konditionierungsvorrichtung 112 während der Fahrt benutzen zu müssen, so dass möglichst wenig, insbesondere keine, Energie aus dem Energiespeicher 106 zur Konditionierung des Fahrzeuginnenraums 110 benötigt wird.
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Es hat sich gezeigt, dass ein Benutzer des Fahrzeugs 102 sich nicht ausschließlich bei genau einer bestimmten Temperatur in dem Fahrzeuginnenraum 110 wohlfühlt. Vielmehr kann ein Aufenthalt in dem Fahrzeug 102 in einem gewissen Temperaturbereich angenehm sein.
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Die Konditionierung des Fahrzeuginnenraums 110 erfolgt mittels der Konditionierungsvorrichtung 112 im Kopplungszustand des Fahrzeugs 102 daher vorzugsweise so, dass die Temperatur in dem Fahrzeuginnenraum 110 an einer Grenze des angenehmen Bereichs gewählt wird. Ob es sich dabei um eine obere Grenze des angenehmen Bereichs oder um eine untere Grenze des angenehmen Bereichs handelt, wird dabei mittels der Steuerungsvorrichtung 114 unter Berücksichtigung der mittels der Sensoren 118 erhaltenen Daten bestimmt. Ergibt eine Auswertung der von den Sensoren 118 erfassten Daten durch die Steuerungsvorrichtung 114, dass ein Absinken der Temperatur im Fahrzeuginnenraum 110 im Laufe der geplanten Fahrt mit dem Fahrzeug 102 zu erwarten ist, so wird die mittels der Konditionierungsvorrichtung 112 einzustellende Temperatur in dem Fahrzeuginnenraum 110 des Fahrzeugs 102 an dem oberen Ende des angenehmen Bereichs angesiedelt. Fällt die Temperatur in dem Fahrzeuginnenraum 110 des Fahrzeugs 102 erwartungsgemäß im Laufe der Fahrt, so ist die Temperatur in dem Fahrzeuginnenraum 110 des Fahrzeugs 102 möglichst lange in dem angenehmen Bereich für den Benutzer des Fahrzeugs 102, nämlich während der gesamten Zeit, während die Temperatur von der oberen Grenze des angenehmen Bereichs bis zu der unteren Grenze des angenehmen Bereichs sinkt.
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Andernfalls, wenn zu erwarten ist, dass die Temperatur in dem Fahrzeuginnenraum 110 des Fahrzeugs 102 während des Betriebs des Fahrzeugs 102 steigt, so wird die mittels der Konditionierungsvorrichtung 112 in dem Fahrzeuginnenraum 110 vor Fahrtantritt einzustellende Temperatur vorzugsweise an der unteren Grenze des angenehmen Bereichs für den Benutzer gewählt, so dass auch hier eine möglichst lange Zeit die Temperatur in dem angenehmen Bereich liegt.
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Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass ein angenehmer Bereich für den Benutzer zwischen 21°C und 23°C liegt.
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Bei der Verwendung des Fahrzeugs 102 im Sommer, das heißt zu einer Zeit, wenn eine zusätzliche Erhitzung des Fahrzeuginnenraums 110 des Fahrzeugs 102 während der Benutzung des Fahrzeugs 102 zu erwarten ist, wird mittels der Konditionierungsvorrichtung 112 bei einer von dem Benutzer eingestellten gewünschten Temperatur von 22°C beispielsweise eine Temperatur von ungefähr 21°C zu Fahrtbeginn, das heißt beim Beenden des Kopplungszustands, eingestellt. Im Laufe der Fahrt erwärmt sich der Fahrzeuginnenraum 110 des Fahrzeugs 102 dann nach und nach auf die von dem Benutzer eingestellte Temperatur von 22°C und schließlich auf eine Temperatur von 23°C, welche in diesem Beispiel die Obergrenze des angenehmen Bereichs für den Benutzer bildet.
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Bei einer Benutzung des Fahrzeugs 102 im Winter, das heißt dann, wenn eine Abkühlung des Fahrzeuginnenraums 110 des Fahrzeugs 102 während der Benutzung des Fahrzeugs 102 zu erwarten ist, wird die mittels der Konditionierungsvorrichtung 112 zu Fahrtbeginn eingestellte Temperatur in dem Fahrzeuginnenraum 110 vorzugsweise 23°C betragen, so dass im Laufe der Fahrt mit dem Fahrzeug 102 die Temperatur von 23°C nach und nach auf eine Temperatur von zunächst 22°C und dann 21°C abfällt, wobei während der gesamten Dauer des Temperaturabfalls von 23°C auf 21°C gewährleistet ist, dass die Temperatur in dem Fahrzeuginnenraum 110 des Fahrzeugs 102 in dem für den Benutzer des Fahrzeugs 102 angenehmen Bereich ist.
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Durch die Verwendung des Innenraumsensors 122 des Fahrzeugs 102 ist bereits vor Fahrtantritt ermittelbar, wie stark eine Temperaturänderung in dem Fahrzeuginnenraum 110 des Fahrzeugs 102 bei abgeschalteter Konditionierungsvorrichtung 112 ausfällt, um die Konditionierungsvorrichtung 112 mittels der Steuerungsvorrichtung 114 rechtzeitig vor Fahrtantritt durch den Benutzer zu aktivieren. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass zu Fahrtantritt tatsächlich die gewünschte Temperatur in dem Fahrzeuginnenraum 110 des Fahrzeugs 102 herrscht.
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Mittels des als GPS-Sensors 124 ausgebildeten Sensors 118 kann eine weitere Beeinflussung bei der Bestimmung des vorgegebenen Zustands für den Fahrzeuginnenraum 110 mittels der Steuerungsvorrichtung 114 erfolgen. Insbesondere kann hierbei durch die Bestimmung der aktuellen Position des Fahrzeugs 102 mittels des GPS-Sensors 124 auf eine an dieser Position auf der Erde zu erwartende Temperaturänderung im Laufe der geplanten Fahrt mit dem Fahrzeug 102 geschlossen werden, so dass diese Temperaturänderung bei der Bestimmung des vorgegebenen Zustands berücksichtigt werden kann.
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Ferner umfasst das Fahrzeug 102 eine Empfangsvorrichtung 126 zum Empfangen von Wetterdaten. Durch die Verwendung der Empfangsvorrichtung 126 kann bei der Bestimmung des vorgegebenen Zustands in dem Fahrzeuginnenraum 110, welcher bei Fahrtantritt durch den Benutzer vorzugsweise herrschen soll, die aktuelle Wettersituation oder eine vorhergesagte Wettersituation berücksichtigt werden.
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Insbesondere durch die Kombination des GPS-Sensors 124 mit der Empfangsvorrichtung 126 kann hierbei eine Berücksichtigung der Wetterdaten für den Ort, an welchem sich das Fahrzeug 102 gerade befindet, erfolgen.
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Das Fahrzeug 102 ist vorzugsweise mit einer Isolierung 128 versehen, um den mittels der Konditionierungsvorrichtung 112 vor Fahrtantritt in dem Fahrzeuginnenraum 110 bereitgestellten Zustand des Fahrzeuginnenraums 110 möglichst lange aufrechterhalten zu können.
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Die Empfangsvorrichtung 126 kann ferner als eine Empfangsvorrichtung 126 zum Empfangen von Steuersignalen für die Steuerungsvorrichtung 114 dienen. Auf diese Weise kann insbesondere eine Fernsteuerung der Steuerungsvorrichtung 114 und damit der Konditionierungsvorrichtung 112 des Fahrzeugs 102 erfolgen.
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Ferner kann eine Steuerung der Steuerungsvorrichtung 114, abgesehen von einer direkten Eingabe mittels der Eingabevorrichtung 116, beispielsweise durch die Verwendung einer Fernsteuerungsvorrichtung 130 erfolgen.
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Die Fernsteuerungsvorrichtung 130 kann beispielsweise an der Ladevorrichtung 104 angeordnet sein, wobei eine Verbindung der Fernsteuerungsvorrichtung 130 mit der Steuerungsvorrichtung 114 beispielsweise mittels des als Datenkabel 132 fungierenden Ladekabels 108 erfolgt.
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Die Fernsteuerungsvorrichtung 130 der Ladevorrichtung 104 kann ferner beispielsweise mit einer Internetverbindung versehen sein, so dass im Kopplungszustand des Fahrzeugs 102 ein weltweiter Zugriff auf die Steuerungsvorrichtung 114 möglich ist, so dass der Benutzer besonders komfortabel von überall aus eine Fahrt mit dem Fahrzeug 102 planen und den Fahrzeuginnenraum 110 des Fahrzeugs 102 mittels der Konditionierungsvorrichtung 112 wie gewünscht vorkonditionieren kann.
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Die vorstehend beschriebene Kombination 100 aus dem Fahrzeug 102 und der Ladevorrichtung 104 funktioniert wie folgt:
In einem Kopplungszustand des Fahrzeugs 102, in welchem der Energiespeicher 106 mittels der Ladevorrichtung 104 mit Energie versorgt wird, ist der Benutzer des Fahrzeugs 102 in der Regel nicht in der Nähe des Fahrzeugs 102, da er dieses zu diesem Zeitpunkt nicht benötigt.
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Wenn der Benutzer des Fahrzeugs 102 dieses benötigt, so kann er mittels der Eingabevorrichtung 116 oder ferngesteuert über die Empfangsvorrichtung 126 oder über die Fernsteuerungsvorrichtung 130 eine geplante Fahrt eingeben. Insbesondere gibt der Benutzer des Fahrzeugs 102 dabei die geplante Abfahrtszeit und den Zielort der Fahrt an.
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Die Steuerungsvorrichtung 114 des Fahrzeugs 102 ermittelt aus den durch den Benutzer eingegebenen Daten unter Verwendung der Daten aus dem Umgebungssensor 120, dem Innenraumsensor 122, dem GPS-Sensor 124 und von der Empfangsvorrichtung 126 empfangenen Daten einen vorgegebenen Zustand des Fahrzeuginnenraums 110, das heißt einen Zustand, in welchem das Fahrzeug 102, insbesondere der Fahrzeuginnenraum 110 des Fahrzeugs 102, zu dem gewünschten Fahrtantrittszeitpunkt durch den Benutzer angetroffen werden soll.
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Die Steuerungsvorrichtung 114 berücksichtigt dabei die mittels des Umgebungssensors 120 erfasste Außentemperatur und die herrschende Luftfeuchtigkeit in der Umgebung des Fahrzeugs 102. Ferner berücksichtigt die Steuerungsvorrichtung 114 die in dem Fahrzeuginnenraum 110 herrschende Temperatur, welche mittels des Innenraumsensors 122 erfasst wird.
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Die aktuelle Position des Fahrzeugs 102 wird mittels des GPS-Sensors 124 bestimmt. Schließlich empfängt die Steuerungsvorrichtung 114 mittels der Empfangsvorrichtung 126 aktuelle und/oder voraussichtliche Wetterdaten für die mittels des GPS-Sensors 124 bestimmte Position des Fahrzeugs 102.
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Aus den erhaltenen Daten bestimmt die Steuerungsvorrichtung 114 die zum Zeitpunkt des Fahrtantritts voraussichtlich herrschende Temperatur und die zum Zeitpunkt des Fahrtantritts voraussichlich herrschende Luftfeuchtigkeit. Ferner bestimmt die Steuerungsvorrichtung 114 die voraussichtliche Fahrtdauer bis zur Ankunft an dem Zielort und die an dem Zielort voraussichtlich herrschende Temperatur sowie die an dem Zielort voraussichtlich herrschende Luftfeuchtigkeit.
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Die Steuerungsvorrichtung 114 ermittelt aus den erhaltenen Daten und den bestimmten Werten schließlich die mittels der Konditionierungsvorrichtung 112 in dem Fahrzeuginnenraum 110 des Fahrzeugs 102 vor Fahrtantritt zu erreichende Temperatur und Luftfeuchtigkeit, damit der Benutzer des Fahrzeugs 102 sich möglichst lange in dem Fahrzeuginnenraum 110 wohlfühlt, bis er schließlich zur Korrektur der in dem Fahrzeuginnenraum 110 herrschenden Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit die Konditionierungsvorrichtung 112 auch während der Benutzung des Fahrzeugs 102 verwenden muss.
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Zur rechtzeitigen Bereitstellung des vorgegebenen Zustands des Fahrzeuginnenraums 110 wird mittels der Steuerungsvorrichtung 114 die Differenz zwischen der in dem Fahrzeuginnenraum 110 herrschenden Temperatur und der zu Fahrtantritt vorgegebenen Temperatur bestimmt, so dass die Konditionierungsvorrichtung 112 rechtzeitig vor Fahrtantritt von der Steuerungsvorrichtung 114 aktiviert werden kann.
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Durch die Verwendung des Fahrzeugs 102 und die Vorkonditionierung des Fahrzeuginnenraums 110 mittels der Konditionierungsvorrichtung 112 im Kopplungszustand des Fahrzeugs 102 findet der Benutzer das Fahrzeug 102 zu Fahrtantritt in einem angenehm klimatisierten Zustand und mit vollem Energiespeicher 106 wieder. Er benötigt folglich zu Fahrtantritt keine Energie aus dem Energiespeicher 106 zur Konditionierung des Fahrzeuginnenraums 110 und kann mit dem Fahrzeug 102 somit eine besonders weite Strecke zurücklegen, bis die Energie in dem Energiespeicher 106 für den Betrieb des Elektromotors 103 des Fahrzeugs 102 erschöpft ist.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Kombination
- 102
- Fahrzeug
- 103
- Elektromotor
- 104
- Ladevorrichtung
- 106
- Energiespeicher
- 108
- Ladekabel
- 110
- Fahrzeuginnenraum
- 112
- Konditionierungsvorrichtung
- 114
- Steuerungsvorrichtung
- 116
- Eingabevorrichtung
- 118
- Sensor
- 120
- Umgebungssensor
- 122
- Innenraumsensor
- 124
- GPS-Sensor
- 126
- Empfangsvorrichtung
- 128
- Isolierung
- 130
- Fernsteuerungsvorrichtung
- 132
- Datenkabel