DE102010041384A1 - Blasformwerkzeug zur Herstellung einer Tube, Vorrichtung mit einem Blasformwerkzeug und Verfahren zur Herstellung einer Tube - Google Patents

Blasformwerkzeug zur Herstellung einer Tube, Vorrichtung mit einem Blasformwerkzeug und Verfahren zur Herstellung einer Tube Download PDF

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Abstract

Ein Blasformwerkzeug (400) zur Herstellung einer Tube durch plastisches Verformen eines Tubenrohlings aus thermoplastischem Kunststoff weist eine Innenwand (405) und einen austauschbaren Relief-Prägestempel (406) mit einer Prägefläche auf, wobei die Innenwand (405) eine Formkavität (414) begrenzt und eine Negativform zu einer durch das Verformen zu erreichenden Außenform der Tube bildet, und wobei die Prägefläche einen Teil der Innenwand (405) des Blasformwerkzeugs (400) bildet.

Description

  • Anwendungsgebiet und Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Blasformwerkzeug zur Herstellung einer Tube durch plastisches Verformen eines Tubenrohlings, eine Vorrichtung mit einem Blasformwerkzeug sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Tube.
  • Blasformwerkzeuge zur Herstellung von Tuben durch plastisches Verformen eines Tubenrohlings sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Allerdings können mit einem herkömmlichen Blasformwerkzeug nur jeweils Tuben mit einer gleichen Tubenform hergestellt werden. Soll eine andere Tubenform hergestellt werden, ist ein neues Blasformwerkzeug erforderlich.
  • Aufgabe und Lösung
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Blasformwerkzeug, sowie eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, mit denen Probleme des Standes der Technik beseitigt werden können und insbesondere unterschiedliche Tubenformen auf einfache Art und Weise hergestellt werden können, ohne für jede Tubenform ein separates Werkzeug vorzuhalten.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Blasformwerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht. Manche der nachfolgenden, aufgezählten Merkmale und Eigenschaften treffen sowohl auf das Blasformwerkzeug als auch auf die Vorrichtung sowie auf das Verfahren zu. Sie werden teilweise nur einmal beschrieben, gelten jedoch unabhängig voneinander sowohl für das Blasformwerkzeug als auch für die Vorrichtung und das Verfahren.
  • Ein erfindungsgemäßes Blasformwerkzeug zur Herstellung einer Tube durch plastisches Verformen eines Tubenrohlings aus thermoplastischem Kunststoff weist eine Innenwand sowie einen austauschbaren Relief-Prägesstempel mit einer Prägefläche auf. Dabei begrenzt die Innenwand eine Formkavität, in die der Tubenrohling eingesetzt werden kann. Ferner bildet die Innenwand eine Negativform zu einer durch das Verformen zu erreichenden Außenform der Tube. Ein Teil der Innenwand des Blasformwerkzeugs wird durch die Prägefläche des austauschbaren Relief-Prägestempels gebildet. Unter einer Prägefläche wird in diesem Zusammenhang der Bereich des Relief-Prägestempel verstanden, der den Tubenrohling kontaktiert.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Blasformwerkzeug können Tuben mit unterschiedlichen Tubenformen hergestellt werden. Dazu muss lediglich der Relief-Prägestempel ausgetauscht werden und durch einen Relief-Prägestempel mit einer anders ausgebildeten Prägefläche ersetzt werden. Das Blasformwerkzeug weist zur Aufnahme des Relief-Prägestempels in seiner Innenwand eine zur Außenform des Prägestempels bzw. eine zur Außenkontur der Prägefläche korrespondierende Ausnehmung auf, in die der Relief-Prägestempel eingesetzt werden kann. Für die Herstellung unterschiedlicher Tubenformen müssen somit nicht mehr für jede Tubenform eigene Blasformwerkzeuge vorgehalten werden. Es ist lediglich erforderlich, unterschiedliche Relief-Prägestempel vorzuhalten.
  • Der Begriff Tube bezeichnet im Rahmen dieses Dokuments den plastisch verformten Tubenrohling nach der Entnahme aus dem Blasformwerkzeug. Dabei meint der Begriff Tube nicht ein Aufnahmebehältnis, das bereits befüllt ist, beispielsweise mit einer Creme oder Zahnpasta, und mit einem Falz oder dergleichen verschlossen ist, sondern lediglich den mittels des Blasformwerkzeugs plastisch verformten Tubenrohling bzw. eine Tubenverpackung, in die in einem nächsten Schritt zu verpackendes Material eingefüllt werden kann, wie beispielsweise Zahnpasta.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Blasformwerkzeug zum Entformen entlang einer in einer Längsrichtung des Blasformwerkzeugs verlaufenden Trennebene teilbar. Die Längsrichtung ist dabei die Richtung in die sich die Tube ihrer Länge nach erstreckt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Formkavität des Blasformwerkzeugs in einem Bereich zylindrisch.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Relief-Prägestempel im Blasformwerkzeug mit seiner Prägefläche derart angeordnet, dass mittels des Relief-Prägestempels ein Relief in einen Tubenkörper der Tube einprägbar ist. Mit anderen Worten ist der Relief-Prägestempel mit seiner Prägefläche so im Blasformwerkzeug angeordnet, dass die Prägefläche nicht in einem Verschlussbereich oder einem Schulterbereich des Tubenrohlings wirkt, sondern nur im Bereich des Tubenkörpers.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Relief-Prägestempel eine einteilige Prägefläche auf. Eine Prägefläche wird als einteilig bezeichnet, wenn die gesamte Prägefläche aus einem Prägeflächenteil ist, also einstückig ist, und nicht aus mehreren Prägeflächenteilen zusammengesetzt ist.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist der Relief-Prägestempel eine Prägefläche mit einer runden, ovalen oder eckigen Außenkontur auf. Der Relief-Prägestempel ist in diesem Fall im Bereich seiner Prägefläche entsprechend rund, oval, oder eckig ausgebildet. Die Ausnehmung des Blasformwerkzeugs zur Aufnahme bzw. Anordnung des Relief-Prägestempels, insbesondere die Ausnehmung in der Innenwand, weist eine entsprechende korrespondierende Form bzw. Innenkontur auf.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Teil der Innenwand, der durch die Prägefläche des Relief-Prägestempels gebildet wird, nicht durch die Trennebene getrennt. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der Relief-Prägestempel derart im Blasformwerkzeug angeordnet ist, dass die Trennebene nicht durch die Prägefläche des Relief-Prägestempels verläuft. Vorzugsweise ist der Relief-Prägestempel nur in einer der beiden Hälften des teilbaren Blasformwerkzeugs angeordnet.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist der Relief-Prägestempel mehrteilig ausgebildet und weist eine mehrteilige Prägefläche auf. In diesem Fall ist die Prägefläche aus mehreren Prägeflächenteilen zusammengesetzt. Dabei ist vorzugsweise die Prägefläche umlaufend ausgebildet, insbesondere rotationssymmetrisch um eine Längsachse des Blasformwerkzeuges. Mittels der umlaufend ausgebildeten Prägefläche können umlaufende nach außen über den Tubenkörper hervorstehende Rillen oder nach innen ragende Vertiefungen in den Tubenrohling eingeformt werden. Mit der umlaufenden Prägefläche können entsprechend Prägungen hergestellt werden, welche die Tube bzw. den Tubenkörper gürtelförmig oder auch schrauben- bzw. helixförmig umschließen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Relief-Prägestempel durch zwei Halbschalen gebildet, wobei in jeder der Hälfte des Blasformwerkzeugs eine Halbschale des Relief-Prägestempels angeordnet ist. Dabei können die beiden Halbschalen jeweils in eine Hälfte des Blasformwerkzeugs eingesetzt werden, ähnlich wie Lagerschalen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine Prägetiefe des Relief-Prägestempels einstellbar. Dazu kann der Relief-Prägestempel quer zur Längsachse des Blasformwerkzeugs nach außen oder innen verstellt werden, vorzugsweise in radialer Richtung der Formkavität.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung einer Tube durch plastisches Verformen eines Tubenrohlings aus thermoplastischem Kunststoff, der eine Befüllöffnung aufweist, weist ein erfindungsgemäßes Blasformwerkzeug, in das der Tubenrohling einsetzbar ist, und ein Druckbeaufschlagungsmittel auf. Der Druck wird dabei mittels eines gasförmigen Mediums aufgebracht. Und zwar derart, dass durch Einbringen des Mediums unter Druck ins Innere des Tubenrohlings über dessen Befüllöffnung eine plastische Verformung des Tubenrohlings bewirkt wird und sich der Tubenrohling an die Innenwand des Blasformwerkzeugs anlegt.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung umfasst das Druckbeaufschlagungsmittel einen Dichtkonus, mit dem die Befüllöffnung des in das Blasformwerkzeug eingesetzten Tubenrohlings verschließbar ist. Dabei weist der Dichtkonus eine Öffnung auf zum Einleiten des gasförmigen Mediums ins Innere des verschlossenen Tubenkörpers.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung ferner Heizmittel zur Erwärmung des Blasformwerkzeugs auf, insbesondere zur Erwärmung der Innenwand sowie des Relief-Prägestempels bzw. dessen Prägefläche. In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung ferner Heizmittel auf, um das gasförmige Medium, das ins innere des Tubenrohlings eingeleitet wird, zu erwärmen.
  • Ein erfindungsgemäßes Blasformwerkzeug kann auch mehrere Relief-Prägestempel aufweisen, die vorzugsweise unabhängig voneinander hinsichtlich Ihrer Prägetiefe einstellbar sind. Für eine gute Qualität des Prägeergebnisses ist es wichtig, dass der Relief-Prägestempel exakt auf die Ausnehmung in der Innenwand des Blasformwerkzeugs, in die er eingesetzt wird, abgestimmt ist. Andernfalls kann es bei zu großen Spaltmaßen zu sichtbaren Nahtstellen an der Außenoberfläche der Tube an einer Außenkontur der Prägung kommen.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer Tube durch plastisches Verformen eines Tubenrohlings aus thermoplastischem Kunststoff, der eine Befüllöffnung aufweist, wird mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt und umfasst die folgenden Schritte:
    Einsetzen des Tubenrohlings in das Blasformwerkzeug, Verschließen der Befüllöffnung des Tubenrohlings, und Druckbeaufschlagen des eingesetzten Tubenrohlings mittels des gasförmigen Mediums derart, dass eine plastische Verformung des Tubenrohlings bewirkt wird und sich der Tubenrohling an die Innenwand des Blasformwerkzeugs anlegt. Als gasförmiges Medium eignet sich insbesondere normale Luft bzw. Druckluft.
  • Dabei wird zunächst der Tubenrohling in die Formkavität des Blasformwerkzeugs eingebracht und anschließend seine Befüllöffnung verschlossen. Die Befüllöffnung des Tubenrohlings ist dabei die Öffnung in die später das in der Tube zu verpackende Material, wie beispielsweise eine Creme, eingebracht wird. Um auch den beim Blasformen erforderlichen Innendruck im Inneren des Tubenrohlings zum „Aufblasen” zu erreichen, ist eine Entnahmeöffnung des eingesetzten Tubenrohlings bereits verschlossen.
  • Die Entnahmeöffnung ist dabei die Öffnung der Tube, durch die das später in der Tube verpackte Material, beispielsweise eine Creme oder Zahnpasta, wieder entnommen werden kann. Ist der Tubenrohling in die Formkavität des Blasformwerkzeugs eingesetzt worden und an seiner Entnahmeöffnung und Befüllöffnung verschlossen, wird der Tubenrohling mit Druck beaufschlagt, indem das gasförmige Medium unter Druck ins Innere des Tubenrohlings eingeleitet wird.
  • Dies bewirkt, dass der Tubenrohling sich plastisch verformt und an die Innenwand des Blasformwerkzeugs anlegt und die Tube ihre Form erhält. Dabei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn der Tubenrohling gleichzeitig erwärmt wird und nicht nur plastisch, sondern thermoplastisch verformt wird da in diesem Fall geringere Drücke erforderlich sind. Das Erwärmen des Tubenrohlings erfolgt dabei vorteilhaft mittels des Blasformwerkzeugs selbst, wobei dazu das Blasformwerkzeug Heizmittel zur Erwärmung der Innenwand sowie insbesondere zur Erwärmung des Relief-Prägestempels aufweist.
  • Es ist besonders vorteilhaft, auch das ins Innere des Tubenrohlings eingeleitete gasförmige Medium vor dem Einleiten zu erwärmen.
  • Beim Einsetzen des Tubenrohlings ist das Blasformwerkzeug bevorzugt geschlossen bzw. die teilbaren Hälften sind zusammengefügt. Insbesondere bei der Verwendung eines Blasformwerkzeugs mit einem nach außen und innen verstellbaren Relief-Prägestempel kann das Blasformwerkzeug beim Einsetzen des Tubenrohlings geschlossen bzw. zusammengefügt sein, da der Relief-Prägestempel auch nach dem Einsetzen des Tubenrohlings noch nach innen zugestellt werden kann. Gegebenenfalls kann auch das Öffnen des Blasformwerkzeugs zum Entformen entfallen, insbesondere wenn es zur Entnahme der Tube ausreichend ist, lediglich den Relief-Prägestempel nach außen zu verstellen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird in einem weiteren Verfahrensschritt der Tubenrohling vor dem Einsetzen in das Blasformwerkzeug bedruckt und/oder lackiert. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können bereits zum Befüllen fertig bedruckte und/oder lackierte Tubenrohlinge plastisch verformt werden. Die Tuben können nach dem Blasformen unmittelbar befüllt werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es ferner möglich, auch Tubenrohlinge, die einen bereits fertig ausgeformten Verschluss mit einer Entnahmeöffnung sowie einen fertig ausgeformten Schulterbereich aufweisen, zu verformen. Dazu ist es zunächst erforderlich, die Entnahmeöffnung vor dem Einsetzen des Tubenrohlings in das Blasformwerkzeug zu verschließen, um den nötigen Druck im Inneren des Tubenrohlings aufbringen zu können.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird in einem weiteren Verfahrensschritt vor dem Einsetzen in das Blasformwerkzeug die Entnahmeöffnung des Tubenrohlings mit einem Verschlussdeckel verschlossen. Vorzugsweise wird dabei der spätere Tubendeckel als Verschlussdeckel eingesetzt, der nach dem Blasformprozess auf der Tube verbleiben kann.
  • Die Verwendung des späteren Tubendeckels ist besonders vorteilhaft, da andernfalls ein Verschlusshilfsmittel auf den Tubenrohling aufgebracht werden und später (vor dem Befüllen bzw. vor der endgültigen Fertigstellung der Tube) wieder entfernt werden müsste und durch den späteren Tubendeckel ersetzt werden müsste. Wird hingegen gleich der Tubendeckel zum Verschließen der Entnahmeöffnung verwendet, kann somit zum einen auf das Verschlusshilfsmittel verzichtet werden und zum anderen der Herstellungsprozess vereinfacht und optimiert werden.
  • Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich alleine oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Die in den einzelnen Figuren gezeigten Ausführungsformen weisen teilweise Merkmale auf, die in den anderen Ausführungsformen der Erfindung nicht dargestellt sind. Die Merkmale können jedoch ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, beliebig miteinander kombiniert werden. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 in Seitenansicht einen Tubenrohling,
  • 2 in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer aus einem Tubenrohling hergestellten Tube mit einer umlaufenden Prägung,
  • 3 in Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Blasformwerkzeugs mit einem umlaufenden Relief-Prägestempel und einem darin angeordneten, bereits zu einer Tube plastisch verformten Tubenrohling,
  • 4 in Draufsicht eine Hälfte des erfindungsgemäßen Blasformwerkzeugs aus 3 im geöffneten Zustand,
  • 5 in Draufsicht ein alternatives Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Blasformwerkzeugs im geöffneten Zustand mit einem Relief-Prägestempel mit einer einteiligen Prägefläche,
  • 6 in perspektivischer Darstellung das erfindungsgemäße Blasformwerkzeug gemäß 5 im geschlossenen Zustand, und
  • 7 in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer aus einem Tubenrohling hergestellten Tube mit einer runden, einteiligen Prägung.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist in Seitenansicht ein Tubenrohling 100 dargestellt, der einen Tubenkörper 103 sowie einen Verschlussbereich 102 und einen Schulterbereich 101 aufweist. Des Weiteren weist der Tubenrohling 100 eine Befüllöffnung 111 auf zum späteren Befüllen der fertigen Tube, beispielsweise mit Zahnpasta, Creme oder dergleichen. Um den Tubeninhalt aus der fertigen Tube später wieder entnehmen zu können, ist ferner eine Entnahmeöffnung 112 vorgesehen.
  • Der Tubenrohling 100 besteht aus thermoplastischem Kunststoff. Als Materialien eignen sich insbesondere Polyethylen (PE), insbesondere Coex-PE, Mono-PE, LD-PE oder HD-PE und Polyethylenterephthalat (PET).
  • In 2 ist eine aus dem Tubenrohling 100 hergestellte Tube 200 dargestellt, wobei die Tube 200 durch thermoplastisches Verformen in einem erfindungsgemäßen Blasformwerkzeug 300, siehe 3, hergestellt worden ist. Die fertige Tube weist weiterhin die Befüllöffnung 211 sowie eine Entnahmeöffnung 212 auf. Unterhalb ihres Schulterbereichs ist sie plastisch verformt worden und weist nun eine umlaufende Prägung 204 auf, die durch nach außen hervorstehende Rillen gekennzeichnet ist.
  • In 3 ist das zugehörige Blasformwerkzeug 300, mit dem aus dem Tubenrohling 100 die fertige Tube 200 hergestellt worden ist, in Schnittdarstellung abgebildet. Bei diesem in 3 dargestellten Blasformwerkzeug 300 handelt es sich um ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Blasformwerkzeugs mit einem umlaufenden Relief-Prägestempel 306. Dieser ist im Bereich des Tubenkörpers angeordnet und bildet einen Teil einer Innenwand 305, die eine Formkavität 314 begrenzt, die in diesem Ausführungsbeispiel zylindrisch ist. Das Blasformwerkzeug 300 weist zwei Hälften 309a und 309b auf, so dass es zum Entformen teilbar ist, wobei eine Trennebene entlang einer Längsachse 308 des Blasformwerkzeugs verläuft. Die Trennebene verläuft in diesem Fall senkrecht zur Zeichenebene.
  • Das Blasformwerkzeug 300 besteht quasi aus zwei halbschalenähnlichen Hälften 309a und 309b, die im geschlossenen Zustand die zylindrische Formkavität 314 bilden. Der umlaufende Relief-Prägestempel 306 bzw. dessen Prägefläche ist ebenfalls aus zwei Halbschalen zusammengesetzt, die jeweils wie Lagerschalen in die Hälften 309a und 309b eingebracht sind und die Prägefläche bilden, die ein Teil der formgebenden Innenwand 305 ist.
  • Um aus dem Tubenrohling 100 eine Tube 200 herzustellen, wird der Tubenrohling 100 in das Blasformwerkzeug 300 in die Formkavität 314 eingesetzt. Dabei kann der Tubenrohling 100 bereits bedruckt bzw. fertig lackiert sein. Damit der Tubenrohling 100 von innen mittels eines eingeleiteten gasförmigen Mediums mit Druck beaufschlagbar ist, muss die Entnahmeöffnung 112 verschlossen sein.
  • Entsprechend können entweder Tubenrohlinge verwendet werden, die eine noch verschlossene Entnahmeöffnung aufweisen oder aber Tubenrohlinge 100 eingesetzt werden, die mit einem Verschlussdeckel 307 verschlossen sind. Der Verschlussdeckel 307 kann sich dabei, wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, mit seinem Außendurchmesser nahezu bis an die Innenwand 305 erstrecken oder aber auch nur einen Außendurchmesser aufweisen, der geringfügig größer ist als der eines Verschlussgewindes. Der Verschlussdeckel 307, der sich zum einen fast bis an die Innenwand 305 des Blasformwerkzeugs erstreckt und außerdem noch auf dem Schulterbereich aufliegt, hat jedoch den Vorteil, dass er den Schulterbereich während des Blasformprozesses abstützen kann bzw. bei entsprechender Ausgestaltung des Verschlussdeckels 307 den Schulterbereich in seiner Form auch fixieren bzw. formgebend beeinflussen kann. Es ist besonders vorteilhaft, als Verschlussdeckel 307 einen späteren Tubendeckel zu verwenden. Dann kann das Aufbringen und Entfernen eines Verschlusshilfsmittels entfallen.
  • Alternativ ist es auch möglich einen Verschlussdeckel zu verwenden, der einen Verschluss zum Verschließen der Entnahmeöffnung 112 bzw. 212 aufweist und an dem ein Adapter angeordnet ist, der zur Stützung des Schulterbereichs ausgebildet ist. Mittels eines solchen Adapters ist es möglich, bei verschiedenen Tubenrohlingen mit gleichem Verschlussbereich unterschiedlich ausgebildete Schulterbereiche abzustützen.
  • Um den in das Blasformwerkzeug 300 eingesetzten Tubenrohling 100 plastisch zu verformen, wird die Befüllöffnung 111 des Tubenrohlings 100 mit einem Dichtkonus 310 verschlossen. Dieser Dichtkonus 310 weist eine Öffnung 313 zum Einleiten eines gasförmigen Mediums auf.
  • Wird dann das gasförmige Medium, beispielsweise Luft, mittels eines hier nicht dargestellten Druckbeaufschlagungsmittels unter Druck ins Innere des Tubenrohlings 100 eingebracht, verformt sich der Tubenrohling 100, in diesem Fall im Bereich des Tubenkörpers 103, und der Tubenrohling 100 legt sich an die Innenwand 305 des Blasformwerkzeugs 300 an, auch im Bereich der Prägefläche des Relief-Prägestempels 306.
  • Das plastische Verformen erfolgt vorteilhaft unter Temperatureinfluss, so dass es sich um thermoplastisches Verformen handelt. Dazu ist es erforderlich, den Tubenrohling 100 auf eine Temperatur zu erwärmen, die im Bereich der Erweichungstemperatur des für den Tubenrohling 100 verwendeten Kunststoffs liegt. Dazu kann das Blasformwerkzeug 300 mit Hilfe eines hier nicht dargestellten Heizmittels erwärmt werden. Dabei erwärmt das Heizmittel vorzugsweise die Innenwand 305, insbesondere die Prägefläche. Es kann aber auch zusätzlich oder alternativ zum Erwärmen des Blasformwerkzeugs 300 das eingeleitete gasförmige Medium erwärmt werden.
  • In 4 ist zum besseren Verständnis eine Hälfte des erfindungsgemäßen Blasformwerkzeugs aus 3 im geöffneten Zustand in Draufsicht dargestellt. Dort ist erkennbar, wie ein Teil bzw. eine Halbschale des umlaufend ausgebildeten Relief-Prägestempels 306, ähnlich wie eine Lagerschale, in die Hälfte 309a eingesetzt ist und einen Teil der Innenwand 305 bildet.
  • In 5 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel der Hälfte 409a eines erfindungsgemäßen Blasformwerkzeugs mit einem anderen Relief-Prägestempel 406 dargestellt. Dieser Relief-Prägestempel 406 weist im Gegensatz zu dem in den 3 und 4 dargestellten Relief-Prägestempel 306 eine einteilige bzw. einstückige Prägefläche auf, die vollständig in der Hälfte 409a des Blasformwerkzeugs angeordnet ist. Die Hälfte 409a bildet entsprechend der in den 3 und 4 gezeigten Hälften 309a und 309b ebenfalls eine Art Halbschale so dass auch hier die Innenwand 405 eine Hälfte einer zylinderförmigen Formkavität im geschlossenen Zustand des Blasformwerkzeugs begrenzt. Die runde Prägefläche des Relief-Prägestempels 406 bildet ebenfalls einen Teil der Innenwand 405.
  • In 6 ist zum besseren Verständnis das erfindungsgemäße Blasformwerkzeug aus 5 mit der Hälfte 409a in perspektivischer Darstellung im geschlossenen Zustand dargestellt. Es ist gut zu erkennen, wie der Relief-Prägestempel 406 seitlich die Formkavität 414 begrenzt und einen Teil der Innenwand 405 des Blasformwerkzeugs 400 bildet. Ebenfalls ist ersichtlich, dass das Blasformwerkzeug 400 teilbar ist und zwei Hälften 409a und 409b aufweist, wobei das Blasformwerkzeug entlang einer in Längsrichtung des Blasformwerkzeugs 400 verlaufenden Trennebene 416 teilbar ist.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Relief-Prägestempel 406 in radialer Richtung 415 zur Formkavität 414 nach außen und innen verstellbar. Auf diese Weise ist es möglich, die Prägetiefe des Relief-Prägestempels 406 ohne viel Aufwand einstellen zu können.
  • 7 zeigt eine mit einem erfindungsgemäßen Blasformwerkzeug 400 aus einem Tubenrohling 100 hergestellte Tube 500. Die Tube 500 weist eine entsprechende Befüllöffnung 511 sowie eine Entnahmeöffnung 512 auf und eine Prägung 504 gemäß des Relief-Prägestempels 406 und seiner Prägefläche.

Claims (15)

  1. Blasformwerkzeug (300, 400) zur Herstellung einer Tube (200, 500) durch plastisches Verformen eines Tubenrohlings (100) aus thermoplastischem Kunststoff, wobei das Blasformwerkzeug (300, 400) aufweist: – eine Innenwand (305, 405), die eine Formkavität (314, 414) begrenzt, wobei die Innenwand (305, 405) eine Negativform zu einer durch das Verformen zu erreichenden Außenform der Tube (200, 500) bildet, und – einen austauschbaren Relief-Prägestempel (306, 406) mit einer Prägefläche, wobei die Prägefläche einen Teil der Innenwand (305, 405) des Blasformwerkzeugs (300, 400) bildet.
  2. Blasformwerkzeug (300, 400) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blasformwerkzeug (300, 400) zum Entformen teilbar ist entlang einer in einer Längsrichtung des Blasformwerkzeugs (300, 400) verlaufenden Trennebene (416), wobei vorzugsweise das Blasformwerkzeug (300, 400) in zwei Hälften (309a und 309b; 409a und 409b) teilbar ist.
  3. Blasformwerkzeug (300, 400) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formkavität (314, 414) in einem Bereich zylindrisch ist.
  4. Blasformwerkzeug (300, 400) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Relief-Prägestempel (306, 406) mit seiner Prägefläche derart angeordnet ist, dass mittels des Relief-Prägestempels (306, 406) ein Relief in einen Tubenkörper (102) der Tube (200, 500) einprägbar ist.
  5. Blasformwerkzeug (400) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Relief-Prägestempel (406) eine einteilige Prägefläche aufweist.
  6. Blasformwerkzeug (400) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Relief-Prägestempel (406) eine Prägefläche mit einer runden, ovalen oder eckigen Außenkontur aufweist.
  7. Blasformwerkzeug (400) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil der Innenwand (405), der durch die Prägefläche des Relief-Prägestempels (406) gebildet wird, nicht durch die Trennebene (416) getrennt ist, wobei vorzugsweise der Relief-Prägestempel (406) nur in einer der beiden Hälften (409a, 409b) des Blasformwerkzeugs (400) angeordnet ist.
  8. Blasformwerkzeug (300) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Relief-Prägestempel (306) mehrteilig ist und eine mehrteilige Prägefläche aufweist, wobei vorzugsweise die Prägefläche umlaufend ausgebildet ist, insbesondere rotationssymmetrisch um eine Längsachse (308) des Blasformwerkzeugs (300).
  9. Blasformwerkzeug (300) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Relief-Prägestempel (306) durch zwei Halbschalen gebildet ist, wobei in jeder Hälfte (309a, 309b) des Blasformwerkzeugs (300) eine Halbschale des Relief-Prägestempels (306) angeordnet ist.
  10. Blasformwerkzeug (300, 400) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prägetiefe des Relief-Prägestempels (306, 406) einstellbar ist.
  11. Vorrichtung zur Herstellung einer Tube (200, 500) durch plastisches Verformen eines Tubenrohlings (100) aus thermoplastischem Kunststoff, der eine Befüllöffnung (111) aufweist, mit – einem Blasformwerkzeug (300, 400) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, in das der Tubenrohling (100) einsetzbar ist, und – einem Druckbeaufschlagungsmittel zum Beaufschlagen des in das Blasformwerkzeug (300, 400) eingesetzten Tubenrohlings (100) mittels eines gasförmigen Mediums derart, dass durch Einbringen des Mediums unter Druck ins Innere des Tubenrohlings (100) über dessen Befüllöffnung (111) eine plastische Verformung des Tubenrohlings (100) bewirkt wird und sich der Tubenrohling (100) an die Innenwand (305, 405) des Blasformwerkzeugs anlegt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbeaufschlagungsmittel einen Dichtkonus (310) umfasst, mittels dem die Befüllöffnung (111) des in das Blasformwerkzeug (300, 400) eingesetzten Tubenrohlings (100) verschließbar ist, wobei der Dichtkonus (310) eine Öffnung (313) zum Einleiten des gasförmigen Mediums ins Innere des verschlossenen Tubenrohlings (100) aufweist.
  13. Verfahren zur Herstellung einer Tube (200, 500) durch plastisches Verformen eines Tubenrohlings (100) aus thermoplastischem Kunststoff, der eine Befüllöffnung (111) aufweist, wobei das Verfahren mit einer Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12 durchgeführt wird, mit den Schritten: – Einsetzen des Tubenrohlings (100) in das Blasformwerkzeug (300, 400), – Verschließen der Befüllöffnung (111) des Tubenrohlings (100), und – Druckbeaufschlagen des eingesetzten Tubenrohlings (100) mittels des gasförmigen Mediums derart, dass eine plastische Verformung des Tubenrohlings (100) bewirkt wird und sich der Tubenrohling (100) an die Innenwand (305, 405) des Blasformwerkzeugs (300, 400) anlegt.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in einem weiteren Verfahrensschritt der Tubenrohling (100) vor dem Einsetzen in das Blasformwerkzeug (300, 400) bedruckt und/oder lackiert wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass in einem weiteren Verfahrensschritt eine Entnahmeöffnung (112) des Tubenrohlings vor dem Einsetzen in das Blasformwerkzeug (300, 400) mit einem Verschlussdeckel (307) verschlossen wird, wobei vorzugsweise der Verschlussdeckel (307) ein Tubendeckel ist.
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