DE102010037657A1 - Verfahren und Anlage zur Dampferzeugung - Google Patents
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Dampferzeugung wird Sand als Energiespeichermedium in einem geschlossen Kreislauf geführt. Der Sand wird in diesem Kreislauf von einem heißen gasförmigen Wärmeträger (3) in einem Kontaktapparat (2) aufgeheizt und gibt die gespeicherte Wärme in einem Fließbettkühler (4) an Wärmeaustauscherelemente (5) zumindest eines Verdampfers und zumindest eines Überhitzers ab. Der Sand wird aus dem Fließbettkühler (4) in einen Sandspeicher (1) zurückgeführt und von dort dem Kontaktapparat (2) zur erneuten Aufheizung wieder zugeführt. Erfindungsgemäß wird der im Fließbettkühler (4) abgekühlte Sand einer Wirbelkammer (6) zugeführt, in der durch Zufuhr von Luft eine zirkulierende Wirbelschicht erzeugt wird. Der mit der zirkulierenden Wirbelschicht aufwärts geförderte Sand wird in einem Feststoffabscheider (7) abgeschieden und dem unterhalb des Feststoffabscheiders angeordneten Sandspeicher (1) zugeführt. Der Sand aus dem Sandspeicher (1) gelangt dann durch Schwerkraft in den Kontaktapparat (2), der unterhalb des Sandspeichers (1) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dampferzeugung, insbesondere zur Erzeugung von Hochdruckdampf, sowie eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens. Der erzeugte Dampf ist überhitzt und kann als Hochdruckdampf einen Druck größer 40 bar aufweisen. Der Dampf kann vielfältig genutzt werden, z. B. zum Betrieb einer Kraftwerksturbine oder als Produktionsdampf in Chemieanlagen.
- Bei dem Verfahren, von dem die Erfindung ausgeht, wird Sand als Energiespeichermedium in einem geschlossenen Kreislauf geführt. Der Sand wird in diesem Kreislauf von einem heißen gasförmigen Wärmeträger in einem Kontaktapparat aufgeheizt und gibt die gespeicherte Wärme in einem Fließbettkühler an Wärmeaustauscherelemente zumindest eines Verdampfers und zumindest eines Überhitzers ab. Aus dem Fließbettkühler wird der Sand in einen Sandspeicher aufgegeben und von dort dem Kontaktapparat zur erneuten Aufheizung wieder zugeführt. Als gasförmiger Wärmeträger können heiße Verbrennungsgase oder durch Solarenergie aufgeheizte Luft verwendet werden. Insbesondere kann das Verfahren in Verbindung mit einem Solarturmkraftwerk betrieben werden, welches die einfallende Sonnenstrahlung auf einen Solarempfänger bündelt, der angesaugte Umgebungsluft auf eine Temperatur von mehr als 550°C aufheizt. Es können Heißlufttemperaturen von 1000°C und mehr erreicht werden.
- Aus
DE 101 49 806 C2 ist ein Verfahren mit den vorstehend beschriebenen Merkmalen bekannt. Der Kontaktapparat zur Aufheizung des Sandes sowie der Fließbettkühler sind übereinander innerhalb eines Turms angeordnet, auf dem ein Strahlungsreceiver zur Solarenergienutzung angeordnet ist. Der Sand wird aus dem Fließbettkühler in einen Kaltspeicher zurückgeführt, der außerhalb des Turms etwa auf Bodenhöhe angeordnet ist. Durch eine Steigleitung muss der Sand aus dem Sandspeicher dem oberhalb des Heißspeichers angeordneten Kontaktapparat zugeführt werden. In der Steigleitung ist eine Fördereinrichtung zur Förderung des Sandes mit Hilfe von Luft enthalten. - Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein effektives Sand-/Kreislaufkonzept anzugeben, welches einfach betrieben werden kann und keine aufwendigen Förderaggregate erfordert. Es soll betriebssicher arbeiten und wartungsfreundlich sein.
- Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren nach Anspruch 1. Erfindungsgemäß wird der im Fließbettkühler abgekühlte Sand einer Wirbelkammer zugeführt, in der durch Zufuhr von Luft eine zirkulierende Wirbelschicht erzeugt wird. Der mit der zirkulierenden Wirbelschicht aufwärts geförderte Sand wird in einem Feststoffabscheider abgeschieden und dem unterhalb des Feststoffspeichers angeordneten Sandspeicher zugeführt. Der Sandspeicher wird häufig auch als Kaltspeicher bezeichnet, da er den im Fließbettkühler abgekühlten Sand aufnimmt. Aus dem Sandspeicher gelangt der Sand dann durch Schwerkraft in den Kontaktapparat, der unterhalb des Sandspeichers angeordnet ist. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Sandspeicher bzw. Kaltspeicher oberhalb des Kontaktapparates angeordnet. Dabei wird in Kauf genommen, dass zur Förderung des Sandes aus dem Fließbettkühler in den Sandspeicher eine größere Höhe überwunden werden muss. Die zirkulierenden Wirbelschichten werden bisher in Feuerungsanlagen, insbesondere Feuerungsanlagen mit einer trockenen Entschwefelung, eingesetzt. Erfindungsgemäß wird die zirkulierende Wirbelschicht im vorliegenden Verfahren als Fördereinrichtung für einen Sandkreislauf verwendet. Dabei wird ausgenutzt, dass durch die Erzeugung einer zirkulierenden Wirbelschicht in einer Wirbelkammer große Förderhöhen von 30 m und mehr überbrückt werden können.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass zumindest ein Teil des im Kontaktapparat aufgeheizten Sandes in einem Pufferspeicher zwischengespeichert wird, der unterhalb des Kontaktapparates angeordnet ist. Der Pufferspeicher wird häufig auch als Heißspeicher bezeichnet, da er den aufgeheizten Sand enthält. In Abhängigkeit der zur erzeugenden Dampfmenge wird ein geregelter Massenstrom des heißen Sandes aus dem Pufferspeicher und/oder dem Kontaktapparat dem Fließbettkühler zugeführt, der seinerseits unterhalb des Kontaktapparates und des Pufferspeichers angeordnet ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind der Sandspeicher, der Kontaktapparat zur Aufheizung des Sandes, und der Pufferspeicher übereinander und oberhalb des Fließbettkühlers angeordnet. Dadurch können aufwendige Förderaggregate vermieden. Der Transport des Sandes vom Sandspeicher zum Kontaktapparat, von dort zum Pufferspeicher und schließlich zum Fließbettkühler erfolgt erfindungsgemäß durch Schwerkraft, wobei zur Führung des Sandstromes z. B. Fallrohre, Rutschen, Schütten und ähnliche Einrichtungen verwendet werden können. Mechanische Fördereinrichtungen, die wartungsintensiv sind, entfallen.
- Als Feststoffabscheider kann ein Zyklon verwendet werden. Im Zyklon kann ein hoher Abscheidungsgrad erreicht werden, da in der Wirbelkammer ein Luft-/Sandgemisch erzeugt wird, welches kontinuierlich dem Zyklon zugeführt wird und beim Eintritt in den Zyklon ein annähernd homogenes Strömungsprofil aufweist. Im Unterschied zu einer pneumatischen Förderung oder einer blasenbildenden Wirbelschicht zeichnet sich die zirkulierende Wirbelschicht dadurch aus, dass die Feststoffdichte im Luftstrom am Austrittsquerschnitt der Wirbelkammer – bei konstanter Dampferzeugung – gleich und damit am Eintritt des Zyklons über die Querschnittsfläche gleichmäßig verteilt ist.
- Der Luftstrom aus dem Feststoffabscheider wird einer Filteranlage zugeführt. Zumindest ein Teil des Filterrückstandes kann in die Wirbelkammer zurückgeführt werden. Die Filteranlage arbeitet als Entstaubungsfilter.
- Die zirkulierende Wirbelschicht wird mit Sand betrieben, der zuvor im Fließbettkühler abgekühlt wurde. In der zirkulierenden Wirbelschicht stellt sich eine Temperatur von weniger als 250°C ein. Die Temperatur ist so niedrig, dass Entstaubungsfilter, welche dem Feststoffabscheider nachgeschaltet werden, mit Filtergeweben betrieben werden können.
- Der Sand im Fließbettkühler durchläuft mehrere durch Wehre getrennte Kammern, wobei die Kammern des Fließbettkühlers in Fließrichtung des Sandes nacheinander eine erste Verdampferstufe, mindestens eine Überhitzerstufe, eine zweite Verdampferstufe und eine Stufe zur Speisewasservorwärmung bilden. In den Kammern des Fließbettkühlers werden durch Zufuhr eines gasförmigen Fluidisierungsmittels Wirbelschichten gebildet, wobei beispielsweise stationäre oder expandierende Wirbelschichten durchströmt werden können. Zur Fluidisierung wird vorzugsweise Luft verwendet.
- Als Verdampfer werden Umlaufverdampfer, vorzugsweise Naturumlaufverdampfer, eingesetzt, die in einen gemeinsamen Wasser- und Dampfkreislauf eingebunden sind. Das in den beiden Verdampferstufen erzeugte Wasser-Dampf-Gemisch wird einer Trommel zugeführt, wo der Dampf über Abscheidevorrichtungen vom Wasser getrennt und der gesättigte Dampf den Überhitzerstufen zugeführt wird. Zwischen den beiden Verdampferstufen sind vorzugsweise zwei Überhitzerstufen vorgesehen, deren Wärmeaustauscherelemente nacheinander von dem zu überhitzenden Dampf durchströmt werden.
- Zur weiteren Wirkungsgraderhöhung bieten sich Zwischenüberhitzer-Wärmetauscherelemente an, welche mit dem Dampf des Austritts der Hochdruckdampfturbinenstufe gespeist werden. Diese Wärmetauscherelemente können in dem selben oder einem parallel geschalteten Fließbettkühler installiert werden.
- Der im Fließbettkühler abgekühlte Sand kann mittels mechanischer Fördereinrichtungen der Wirbelkammer zugeführt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung erfolgt der Transport des abgekühlten Sandes zur Wirbelkammer mittels eines gasförmigen Transportmediums.
- Zur Aufheizung des Sandes wird gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ein gasförmiger Wärmeträger verwendet, der durch Solarenergie auf eine Temperatur von mehr als 550°C aufgeheizt worden ist.
- Gegenstand der Erfindung ist auch eine Anlage nach Anspruch 12 zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Anlage werden in den nachgeordneten Ansprüchen 13 bis 16 beschrieben und im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen schematisch:
-
1 eine Anlage zur Dampferzeugung, -
2 eine Darstellung der Dampf- und Flüssigkeitsströme der Anlage. - Die in
1 dargestellte Anlage umfasst: mindestens einen Sandspeicher1 ; einen Kontaktapparat2 zur Aufheizung von aus dem Sandspeicher1 zugeführtem Sand durch Wärmeaustausch mit einem heißen Wärmeträger3 ; einen Fließbettkühler4 , der mit Wärmeaustauscherelementen5 zumindest eines Verdampfers und mindestens eines Überhitzers ausgestattet ist. Der Sand wird als Energiespeichermedium in einem geschlossenen Kreislauf geführt. In diesem Kreislauf wird der Sand im Kontaktapparat2 von einem heißen gasförmigen Wärmeträger aufgeheizt. Der aufgeheizte Sand gibt die gespeicherte Wärme dann im Fließbettkühler4 an die Wärmeaustauscherelemente5 zumindest eines Verdampfers und zumindest eines Überhitzers ab. Der Sand wird aus dem Fließbettkühler4 in den Sandspeicher1 zurückgeführt und von dort dem Kontaktapparat2 zur erneuten Aufheizung wieder zugeführt. Als Wärmeträger zur Aufheizung des Sandes kann insbesondere Luft verwendet werden, die durch Solarenergie auf eine Temperatur von mehr als 550°C aufgeheizt worden ist. - Der im Fließbettkühler
4 abgekühlte Sand wird einer Wirbelkammer6 zugeführt, in der durch Zufuhr von Luft eine zirkulierende Wirbelschicht erzeugt wird. Der mit der zirkulierenden Wirbelschicht aufwärts geförderte Sand wird in einem Feststoffabscheider7 abgeschieden und dem unterhalb des Feststoffabscheiders7 angeordneten Sandspeicher1 zugeführt. Der Sand gelangt aus dem Sandspeicher1 durch Schwerkraft in den Kontaktapparat2 , der unterhalb des Sandspeichers1 angeordnet ist. - Die Wirbelkammer
6 weist einen unteren Einlass8 für Sand oder ein Sand-/Luftgemisch sowie einen oberen Materialauslass9 für ein Sand-/Luftgemisch auf. An den Materialauslass9 der Wirbelkammer6 schließt der Feststoffabscheider7 an. Der Einlass8 der Wirbelkammer ist durch eine Leitung10 mit dem Fließbettkühler4 verbunden. Durch diese Leitung10 kann der Sand mit Luft als Transportmedium der Wirbelkammer6 zugeführt werden. Zur Erzeugung der zirkulierenden Wirbelschicht ist eine Luftzuführeinrichtung11 mit einem Gebläse12 vorgesehen, die bodenseitig an die Wirbelkammer6 anschließt. Der Feststoffabscheider7 ist oberhalb des Sandspeichers1 angeordnet und durch eine die Schwerkraft ausnutzende Einrichtung13 zur Ableitung von abgeschiedenem Sand, z. B. durch ein Fallrohr, eine Schütte oder einer Rutsche mit diesem verbunden. - Unterhalb des Kontaktapparates
2 ist ferner ein Pufferspeicher14 zur Aufnahme von aufgeheiztem Sand angeordnet, aus dem ein in Abhängigkeit der zu erzeugenden Dampfmenge geregelter Massenstrom des heißen Sandes entnommen und dem Fließbettkühler4 zugeführt wird. Der Fließbettkühler4 ist unterhalb des Kontaktapparates2 und des Pufferspeichers14 angeordnet. Für die erfindungsgemäße Anlage ist wesentlich, dass der Sandspeicher1 , der Kontaktapparat2 zur Aufheizung des Sandes und der Pufferspeicher14 übereinander und oberhalb des Fließbettkühlers4 angeordnet sind. Über Rutschen, Fallrohre, Schütten oder ähnliche Einrichtungen gelangt der Sand aus dem Sandspeicher1 in den Kontaktapparat2 , von dort in den Pufferspeicher14 und kann schließlich dem Fließbettkühler4 zugeführt werden. Durch die erfindungsgemäße Anordnung übereinander entfallen aufwendige Förderaggregate. Die Wirbelkammer6 überbrückt eine Höhe von mehr als 30 m, und zwar gemessen vom unteren Einlass8 für Sand bzw. ein Sand-/Luftgemisch bis zum oberen Materialauslass9 . - Der Luftstrom
15 aus dem Feststoffabscheider7 wird einer Filteranlage16 zugeführt. Die Filteranlage16 kann aufgrund der niedrigen Temperatur des in der Wirbelkammer geförderten Sandes, die weniger als 250°C beträgt, mit Gewebefiltern betrieben werden. Zumindest ein Teil des Filterrückstandes wird durch eine entsprechende Einrichtung17 in die Wirbelkammer6 zurückgeführt. - Der Fließbettkühler
4 weist mehrere nebeneinander angeordnete und durch Wehre getrennte Kammern18 auf, wobei an die Kammern18 Luftzufuhreinrichtungen19 zur Erzeugung von Wirbelschichten angeschlossen sind. In den Kammern18 sind Wärmeaustauscherelemente5 eines Verdampfers, eines Überhitzers oder eines Wärmetauschers zur Speisewasservorwärmung angeordnet. In dem in1 dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Kammern18 des Fließbettkühlers4 in Fließrichtung des Sandes nacheinander eine erste Verdampferstufe20 , zwei Überhitzerstufen21 ,21' , eine zweite Verdampferstufe22 sowie eine Stufe23 zur Speisewasservorwärmung. Die2 zeigt die Dampf- und Flüssigkeitsströme der Anlage, und zwar am Beispiel der Erzeugung eines Hochdruckdampfes, der zum Antrieb einer Kraftwerksturbine24 genutzt wird. - Der in den beiden Verdampferstufen
20 ,22 erzeugte Dampf wird zusammengeführt und durch die Wärmeaustauscherelemente21 ,21' der Überhitzerstufen geführt. Als Verdampfer20 ,22 werden Umlaufverdampfer, vorzugsweise Naturumlaufverdampfer, verwendet, die in einen gemeinsamen Wasser- und Dampfkreislauf eingebunden sind. Der in den Verdampfern20 ,22 erzeugte Sattdampf strömt nacheinander durch die Wärmetauscherrohre der beiden Überhitzerstufen21 ,21' und kann dann als überhitzter Dampf zum Antrieb der Kraftwerksturbine24 genutzt werden. - Im Ausführungsbeispiel ist zwischen den beiden Überhitzerstufen
21 ,21' eine Einspritzkühlung25 vorgesehen. Zur Kühlung wird Speisewasser26 ,26' , welches entweder vor oder vorgewärmt nach dem Speisewasservorwärmer abgezweigt wird. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- DE 10149806 C2 [0003]
Claims (16)
- Verfahren zur Dampferzeugung, insbesondere zur Erzeugung von Hochdruckdampf, wobei Sand als Energiespeichermedium in einem geschlossenen Kreislauf geführt wird, wobei der Sand in diesem Kreislauf von einem heißen gasförmigen Wärmeträger (
3 ) in einem Kontaktapparat (2 ) aufgeheizt wird und die gespeicherte Wärme in einem Fließbettkühler (4 ) an Wärmeaustauscherelemente (5 ) zumindest eines Verdampfers und zumindest eines Überhitzers abgibt und wobei der Sand aus dem Fließbettkühler (4 ) in einen Sandspeicher (1 ) zurückgeführt und von dort dem Kontaktapparat (2 ) zur erneuten Aufheizung wieder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der im Fließbettkühler (4 ) abgekühlte Sand einer Wirbelkammer (6 ) zugeführt wird, in der durch Zufuhr von Luft eine zirkulierende Wirbelschicht erzeugt wird, dass der mit der zirkulierenden Wirbelschicht aufwärts geförderte Sand in einem Feststoffabscheider (7 ) abgeschieden und dem unterhalb des Feststoffabscheiders (7 ) angeordneten Sandspeicher (1 ) zugeführt wird und dass der Sand aus dem Sandspeicher (1 ) durch Schwerkraft in den Kontaktapparat (2 ) gelangt, der unterhalb des Sandspeichers (1 ) angeordnet ist. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des im Kontaktapparat (
2 ) aufgeheizten Sandes in einem Pufferspeicher (14 ) zwischengespeichert wird, der unterhalb des Kontaktapparates (2 ) angeordnet ist. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein in Abhängigkeit der zu erzeugenden Dampfmenge geregelter Massenstrom des heißen Sandes aus dem Pufferspeicher (
14 ) und/oder dem Kontaktapparat (2 ) dem Fließbettkühler (4 ) zugeführt wird, der unterhalb des Kontaktapparates (2 ) und des Pufferspeichers (14 ) angeordnet ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrom aus dem Feststoffabscheider (
7 ) einer Filteranlage (16 ) zugeführt wird und dass zumindest ein Teil des Filterrückstandes in die Wirbelkammer (6 ) zurückgeführt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sand im Fließbettkühler (
4 ) durchläuft mehrere durch Wehre getrennte Kammern (18 ), wobei die Kammern (18 ) des Fließbettkühlers (4 ) in Fließrichtung des Sandes nacheinander eine erste Verdampferstufe (20 ), mindestens eine Überhitzerstufe (21 ,21' ), eine zweite Verdampferstufe (22 ) und eine Stufe (23 ) zur Speisewasservorwärmung bilden. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kammern (
18 ) des Fließbettkühlers (4 ) durch Zufuhr eines gasförmigen Fluidisierungsmittels Wirbelschichten gebildet werden. - Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der in den Verdampferstufen (
20 ,22 ) erzeugte Dampf zusammengeführt und durch die Wärmeaustauscherelemente (5 ) der Überhitzerstufe (21 ,21' ) geführt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Verdampferstufen (
20 ,22 ) zwei Überhitzerstufen (21 ,21' ) angeordnet werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der im Fließbettkühler (
4 ) abgekühlte Sand mit einem gasförmigen Transportmedium der Wirbelkammer (6 ) zugeführt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sand in der Wirbelkammer (
6 ) auf eine Höhe von mehr als 30 m hoch gefördert wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufheizung des Sandes ein gasförmiger Wärmeträger (
3 ) verwendet wird, der durch Solarenergie auf eine Temperatur von mehr als 550°C aufgeheizt worden ist. - Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit mindestens einem Sandspeicher (
1 ), einem Kontaktapparat (2 ) zur Aufheizung von aus dem Sandspeicher (1 ) zugeführtem Sand durch Wärmeaustausch mit einem heißen gasförmigen Wärmeträger (3 ), einem Fließbettkühler (4 ), der mit Wärmeaustauscherelementen (5 ) zumindest eines Verdampfers und zumindest eines Überhitzers ausgestattet ist, und einer Fördereinrichtung zur kontinuierlichen Rückführung eines im Fließbettkühler (4 ) abgekühlten Sandmassestromes in den Sandspeicher (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung eine Wirbelkammer (6 ) mit einem Einlass (8 ) für Sand oder ein Sand-/Luftgemisch und mit einem oberen Materialauslass (8 ) für ein Sand-/Luftgemisch sowie einen mit dem Materialauslass (8 ) verbundenen Feststoffabscheider (7 ) aufweist, wobei der Einlass (8 ) der Wirbelkammer (6 ) durch eine Leitung (10 ) mit dem Fließbettkühler (4 ) verbunden ist, wobei an die Wirbelkammer (6 ) eine Luftzufuhreinrichtung (11 ) mit einem Gebläse (12 ) zur Erzeugung einer zirkulierenden Wirbelschicht innerhalb der Wirbelkammer (6 ) angeschlossen ist, wobei der Feststoffabscheider (7 ) oberhalb des Sandspeichers (1 ) angeordnet ist und durch eine Einrichtung zur Ableitung von abgeschiedenem Sand mit diesem verbunden ist und wobei der Sandspeicher (1 ) oberhalb des Kontaktapparates (2 ) angeordnet und durch eine die Schwerkraft ausnutzende Transporteinrichtung mit dem Kontaktapparat (2 ) verbunden ist. - Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Kontaktapparates (
2 ) ein Pufferspeicher (14 ) zur Aufnahme von aufgeheiztem Sand angeordnet ist, wobei der Pufferspeicher (14 ) durch eine Austrags- und Dosiereinrichtung mit dem Fließbettkühler (4 ) verbunden ist. - Anlage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Fließbettkühler (
4 ) mehrere nebeneinander angeordnete und durch Wehre getrennte Kammern (18 ) aufweist, wobei an die Kammern (18 ) Luftzufuhreinrichtungen (19 ) zur Erzeugung von Wirbelschichten angeschlossen sind. - Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kammern (
18 ) Wärmeaustauscherelemente (5 ) eines Verdampfers, eines Überhitzers oder Wärmetauschers zur Speisewasservorwärmung angeordnet sind. - Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirbelkammer (
6 ) eine von dem Einlass (8 ) für Sand oder ein Sand-/Luftgemisch (9 ) bis zum Materialauslass gemessene Höhe von mehr als 30 m aufweist.
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