DE102010036491A1 - Oxyfuel-Gasturbinensystem sowie Verfahren - Google Patents

Oxyfuel-Gasturbinensystem sowie Verfahren Download PDF

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Abstract

Eine Gasturbine (40) enthält einen Verdichter (42) mit mehreren Druckplatten (52), eine Brennkammer (44) stromabwärts von dem Verdichter (42) und eine Turbine (46), die stromabwärts von der Brennkammer (44) angeordnet und mit dem Verdichter (42) axial ausgerichtet ist. Die Brennkammer (44) erzeugt Verbrennungsgase, die zu der Turbine (46) strömen. Ein mit der Brennkammer (44) verbundener erster Verteiler (58) enthält ein erstes Prozessgas zur Verbrennung in der Brennkammer (44). Ein zweiter Verteiler (62), der stromaufwärts von der Turbine (46) angeschlossen ist, enthält ein zweites Prozessgas, wobei ein Teil des zweiten Prozessgases zu den mehreren Druckplatten (52) strömt.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Gasturbine mit Brayton-Kreisprozess. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Gasturbine, die mit Prozessgasen arbeitet.
  • HINTRGRUND DER ERFINDUNG
  • Gasturbinen sind in kommerziellen Betrieben zur Energieerzeugung weit verbreitet. 1 veranschaulicht eine typische Gasturbine 10, wie sie in der Technik bekannt ist. Wie in 1 veranschaulicht, enthält die Gasturbine 10 allgemein einen Verdichter 12 am vorderen Ende, eine oder mehrere Brennkammern 14 ungefähr in der Mitte und eine Turbine 16 am hinteren Ende. Der Verdichter 12 und die Turbine 16 teilen sich gewöhnlich einen gemeinsamen Rotor 18.
  • Der Verdichter 12 enthält mehrere Stufen von Verdichterschaufeln 20, die an dem Rotor 18 angebracht sind. Umgebungsluft, etwa ein Arbeitsfluid, tritt in einen Einlass 22 des Verdichters 12 ein, und die Rotation der Verdichterschaufeln 20 komprimiert das Arbeitsfluid in zunehmendem Maße. Ein Teil des komprimierten Arbeitsfluids wird dem Verdichter 12 durch Entnahmeanschlüsse 23 entnommen, um anderweitig verwendet zu werden, während der Rest des Arbeitsfluids aus dem Verdichter 12 austritt und zu der Brennkammer 14 strömt.
  • Das Arbeitsfluid vermischt sich in der Brennkammer 14 mit einem Brennstoff, und das Gemisch entzündet sich, um Verbrennungsgase zu erzeugen, die eine hohe Temperatur, einen hohen Druck und eine hohe Geschwindigkeit aufweisen. Die Verbrennungsgase verlassen die Brennkammern 14 und strömen zu der Turbine 16, worin sie expandieren, um Arbeit zu verrichten.
  • Die Verdichtung der Umgebungsluft in dem Verdichter 12 ruft eine Axialkraft auf den Rotor 18 in einer Vorwärtsrichtung, zu dem Verdichtereinlass 22 hin hervor. Die Expansion der Verbrennungsgase in der Turbine 16 ruft eine Axialkraft auf den Rotor 18 in einer Rückwärtsrichtung, zu dem Turbinenauslass 24 hin hervor. Ein Drucklager 26 an der Vorderseite der Gasturbine 10 hält den Rotor 18 in Stellung und verhindert eine Axialbewegung des Rotors 18. Um den auf den Rotor 18 einwirkenden Nettoaxialdruck und somit die Größe und zugehörige Kosten des Drucklagers 26 zu reduzieren, ist die Gasturbine 10 gewöhnlich derart gestaltet, dass die durch den Verdichter 12 und die Turbine 16 erzeugten Axialkräfte ungefähr gleich, jedoch zueinander entgegengerichtet sind.
  • Verschiedene kommerzielle Verfahren erzeugen Prozessabgase. Zum Beispiel erzeugen chemische Verfahren in Ölfeldern beträchtliche Mengen an Drucksauerstoff, Kohlendioxid oder Stickstoff als Prozessabgase. Die Prozessabgase werden zur Speicherung und/oder endgültigen Entsorgung weitergeleitet.
  • Die mit der Sammlung, Speicherung und Entsorgung der Prozessgase verbundenen Kosten können beträchtlich sein, so dass verschiedene Versuche unternommen worden sind, um ein Gasturbinensystem mit Prozessgasen zu betreiben. Jedoch haben Prozessgase im Vergleich zur Umgebungsluft, für die die Gasturbine ausgelegt ist, andere Molekulargewichte, eine andere Kompressibilität, Entflammbarkeit und andere physikalische Eigenschaften. Folglich besteht der Bedarf nach einer Gasturbine, die mit durch kommerziellen Betrieb erzeugten Prozessgasen arbeiten kann.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Aspekte und Vorteile der Erfindung sind nachstehend in der folgenden Beschreibung dargelegt oder können aus der Beschreibung deutlich werden, oder sie können durch Umsetzung der Erfindung in Praxis erfahren werden.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Gasturbine, die einen Verdichter mit mehreren Druckplatten, wenigstens eine Brennkammer stromabwärts von dem Verdichter und eine Turbine enthält, die stromabwärts von der wenigstens einen Brennkammer und mit dem Verdichter axial ausgerichtet angeordnet ist. Die Brennkammer erzeugt Verbrennungsgase, die zu der Turbine strömen. Ein erster Verteiler ist mit der Brennkammer verbunden, und der erste Verteiler enthält ein erstes Prozessgas zur Verbrennung in der Brennkammer. Ein zweiter Verteiler ist stromaufwärts von der Turbine angeschlossen, und der zweite Verteiler enthält ein zweites Prozessgas. Ein Teil des zweiten Prozessgases strömt zu den Druckplatten.
  • In einer modifizierten Ausführungsform enthält eine Gasturbine einen Verdichter mit mehreren Druckplatten, wenigstens eine Brennkammer stromabwärts von dem Verdichter und eine Turbine, die stromabwärts von der Brennkammer und mit dem Verdichter axial ausgerichtet angeordnet ist. Die Brennkammer erzeugt Verbrennungsgase, die zu der Turbine strömen. Ein erster Verteiler ist an die Gasturbine stromaufwärts von der Turbine angeschlossen, und der erste Verteiler enthält ein erstes Prozessgas zur Verbrennung in der Brennkammer. Ein zweiter Verteiler ist stromaufwärts von der Turbine angeschlossen, und der zweite Verteiler enthält ein zweites Prozessgas. Ein Teil des zweiten Prozessgases strömt zu den Druckplatten.
  • Die vorliegende Erfindung enthält ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Gasturbine, die einen Verdichter, mehrere Brennkammern und eine Turbine aufweist. Das Verfahren enthält ein Entfernen von Verdichterlaufschaufeln von dem Verdichter und Einbauen mehrerer Druckplatten in dem Verdichter. Das Verfahren enthält ferner ein Zuführen eines ersten Prozessgases zu der Gasturbine stromaufwärts von der Turbine und Verbrennen des ersten Prozessgases in wenigstens einer von den Brennkammern. Außerdem enthält das Verfahren ein Zuführen eines zweiten Prozessgases zu der Gasturbine stromaufwärts von der Turbine und Leiten wenigstens eines Teils des Prozessgases zu den Druckplatten.
  • Fachleute auf dem Gebiet werden bei der Durchsicht der Beschreibung die Merkmale und Aspekte derartiger Ausführungsformen und anderer besser verstehen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Eine vollständige und eine Umsetzung ermöglichende Offenbarung der vorliegenden Erfindung, einschließlich der besten Ausführungsart für einen Fachmann auf dem Gebiet, ist in der restlichen Beschreibung genauer dargelegt, die eine Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen enthält, worin zeigen:
  • 1 eine ebene Darstellung einer typischen Gasturbine, wie sie in der Technik bekannt ist;
  • 2 eine vereinfachte Darstellung einer herkömmlichen Rohrleitungsanordnung zur Speicherung und Übertragung von Prozessabgasen; und
  • 3 eine ebene Ansicht einer Gasturbine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • DETAILIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Es wird nun im Einzelnen auf die vorliegenden Ausführungsformen der Erfindung Bezug genommen, von der ein oder mehrere Beispiele in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind. Die detaillierte Beschreibung verwendet Bezeichnungen mit Nummern und Buchstaben, um auf Merkmale in den Zeichnungen zu verweisen. Gleiche oder ähnliche Bezeichnungen in den Zeichnungen und der Beschreibung werden verwendet, um auf gleiche oder ähnliche Teile der Erfindung Bezug zu nehmen.
  • Jedes Bespiel ist zur Erläuterung der Erfindung und nicht zur Beschränkung der Erfindung angegeben. In der Tat wurde es für Fachleute auf dem Gebiet offensichtlich sein, das Modifikationen und Veränderungen an der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne dass von deren Rahmen oder Umfang ausgewichen wird. Zum Beispiel können Merkmale, die als ein Teil einer einzelnen Ausführungsform veranschaulicht oder beschrieben sind, bei einer anderen Ausführungsform verwendet werden, um eine noch weitere Ausführungsform zu ergeben. Somit soll die vorliegende Erfindung all derartige Modifikationen und Veränderungen, wie sie unter den Umfang der beigefügten Ansprüche und ihrer Äquivalente fallen, mit umfassen.
  • 2 liefert ein vereinfachtes Diagramm eines typischen Rohrleitungs- und Speichersystems 28 für durch ein kommerzielles System erzeugte Prozessabgase. Wie in 2 veranschaulicht, können die Prozessabgase zu einem oder mehreren Behältern 30 übermittelt werden, um anschließend genutzt oder weitergeleitet zu werden. Die Behälter 30 können jedes beliebige Gefäß oder Behältnis zur Aufnahme der Prozessabgase, wie beispielsweise Fässer, Blasenspeicher, Kessel, Bottiche, Tanks, Becken, Reservoirs oder andere Strukturen sein, wie sie für einen Fachmann auf dem Gebiet zum Halten eines Fluids bekannt sind.
  • Es sind verschiede Mittel in der Technik bekannt, um Prozessabgase zu und von den Behältern 30 zu übertragen. Zum Beispiel kann, wie in 2 veranschaulicht, eine herkömmliche Leitungs- und Ventilanordnung 32 eine Fluidverbindung zwischen dem kommerziellen Prozess, den Behältern 30 und dem endgültigen Entsorgungsprozess für die Prozessgase schaffen. Es können eine oder mehrere Förderpumpen 34, Druckluft oder sogar Schwerkraft dazu verwendet werden, die Prozessabgase zwischen Orten zu übertragen. Alternativ können die Prozessabgase gesammelt und an einem einzigen Ort in Behältern gespeichert werden, und die Behälter können auf dem Strassen-, Schienen-, Luft- oder Wasserweg zu einem anderen Ort zur fortgesetzten Speicherung oder endgültigen Entsorgung versandt werden.
  • 3 liefert eine ebene Ansicht einer Gasturbine 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie in 3 veranschaulicht, enthält die Gasturbine 40 im Wesentlichen einen Verdichter 42 vorne, eine oder mehrere Brennkammern 44 ungefähr in der Mitte und eine Turbine 46 hinten. Ein Rotor 48 verbindet den Verdichter 42 und die Turbine 46 miteinander und richtet diese axial zueinander aus. Ein Druck- beziehungsweise Axiallager 50 an der Vorderseite der Gasturbine 40 hält den Rotor 48 in Stellung und verhindert eine Axialbewegung des Rotors 48. Obwohl 3 dass Drucklager 50 auf der Vorderseite der Gasturbine 40 veranschaulicht, kann das Drucklager 50 an einer beliebigen Position entlang des Rotors 48 angeordnet sein.
  • Der Verdichter 42 ist gegenüber dem herkömmlichen Verdichter nach dem Stand der Technik, wie er vorstehend im Zusammenhang mit 1 beschrieben ist, modifiziert worden. Insbesondere sind die in dem typischen Verdichter vorhandenen Verdichterlaufschaufeln entfernt und durch eine oder mehrere Druckplatten 52 ersetzt worden. Die Druckplatten 52 sind derart definiert, dass sie eine beliebige Oberfläche enthalten, die die Strömung von Gasen oder Fluiden an den Druckplatten 52 vorbei in jeder Richtung im Wesentlichen verhindert oder beschränkt. Die Druckplatten 52 können gemeinsam mit dem Rotor 48 umlaufen, oder sie können in Bezug auf den Rotor 48 stationär sein.
  • Die Brennkammern 44 sind um die Gasturbine 40 herum zwischen dem Verdichter 42 und der Turbine 46 angeordnet. Ein Gehäuse 54 umgibt die Brennkammern 44 und schafft eine abgedichtete Ummantelung rings um die Brennkammern 44. Die Brennkammern 44 erzeugen Verbrennungsgase, die zu der Turbine 46 strömen.
  • Die Turbine 46 ist mit dem Verdichter 42 axial ausgerichtet. Die Verbrennungsgase von den Brennkammern 44 expandieren in der Turbine 46, um Arbeit zu erzeugen. Eine Expansion der Verbrennungsgase in der Turbine 46 ruft eine Axialkraft hervor, die auf den Rotor 48 in einer Rückwärtsrichtung, zu dem Turbinenauslass 56 hin wirkt.
  • Ein erster Verteiler 58, der ein erstes Prozessgas enthält, ist an der Gasturbine 40 an einer beliebigen Stelle stromaufwärts von der Turbine 46 angeschlossen. Wie in 3 veranschaulicht, können Zweigleitungen 60 eine Fluidverbindung für die Strömung des ersten Prozessgases von dem ersten Verteiler 58 unmittelbar zu den Brennkammern 44 schaffen. Das erste Prozessgas kann Sauerstoff oder jedes beliebige sonstige sauerstoffhaltige Prozessgas zur Verbrennung in den Brennkammern 44 sein.
  • Ein zweiter Verteiler 62, der ein zweites Prozessgas enthält, umgibt in ähnlicher Weise die Gasturbine 40 stromaufwärts von der Turbine 46. Zweigleitungen 64 stellen eine Fluidverbindung für die Strömung des zweiten Prozessgases von dem zweiten Verteiler 64 zu der Gasturbine 40 her. Das zweite Prozessgas kann Kohlendioxid, Stickstoff oder ein beliebiges sonstiges Verdünnungsmittel zur Vermischung mit dem ersten Prozessgas sein.
  • Das zweite Prozessgas strömt um die Brennkammern 44 herum und von der Turbine 46 weg. Ein Teil des zweiten Prozessgases strömt zu den Druckplatten 52 in dem Verdichter 42. Der Druck des zweiten Prozessgases, der gegen die Druckplatten 52 einwirkt, erzeugt eine Axialkraft, die auf den Rotor 48 in einer Vorwärtsrichtung, zu dem Verdichtereinlass 66 hin wirkt. Die auf den Rotor 48 in dem Verdichter 42 wirkende Axialkraft ist somit in die entgegengesetzte Richtung als die Axialkraft, die auf den Rotor 48 in der Turbine 46 wirkt, gerichtet, wodurch der auf den Rotor 48 wirkende Nettoaxialdruck und somit die Größe und zugehörige Kosten des Drucklagers 50 reduziert werden. Die Temperatur des zweiten Prozessgases kann die Druckplatten 52 und den Rotor 48 erwärmen. Infolgedessen kann ein drittes Prozessgas zu dem Verdichter 42 zugeführt werden, um die Druckplatten 54 und den Rotor 48 zu kühlen. Das dritte Prozessgas kann zu dem Verdichter 42 über Entnahmeanschlüsse 68 zugeführt werden, die bereits an dem Verdichter 42 vorhanden sind. Das dritte Prozessgas kann jedes beliebige zur Verfügung stehende Gas sein, das eine geeignete Temperatur zum Kühlen der Druckplatten 52 und des Rotors 48 aufweist. Das dritte Prozessgas kann sogar das gleiche wie das zweite Prozessgas sein, außer dass es eine geringere Temperatur als das zweite Prozessgas aufweist.
  • Der Rest des zweiten Prozessgases vermischt sich mit dem ersten Prozessgas in den Brennkammern 44. Das Gemisch aus dem ersten und dem zweiten Prozessgas wird gezündet, um die Verbrennungsgase zu erzeugen, die eine hohe Temperatur, einen hohen Druck und eine hohe Geschwindigkeit aufweisen. Die Verbrennungsgase verlassen die Brennkammern 44 und strömen zu der Turbine 46. Wie vorstehend beschrieben, erzeugt die Expansion der Verbrennungsgase in der Turbine 46 Arbeit und eine Axialkraft, die auf den Rotor 48 in der Richtung nach hinten, zu dem Turbinenauslass 56 hin wirkt.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können ferner ein Verfahren zum Betreiben einer existierenden Gasturbine 40 zur Nutzung von Prozessgasen, wie in 3 veranschaulicht, schaffen. Wie in 3 veranschaulicht, enthält die Gasturbine 40 im Wesentlichen einen Verdichter 42, eine oder mehrere Brennkammern 44 und eine Turbine 46, wie dies in der Technik bekannt ist.
  • Der Verdichter 42 wird modifiziert, indem die Verdichterschaufel herausgenommen und anstelle der Verdichterschaufeln in dem Verdichter 42 eine oder mehrere Druckplatten 52 eingesetzt werden.
  • Ein erster Verteiler 58 liefert ein erstes Prozessgas zu der Gasturbine 40 stromaufwärts von der Turbine 56, und die Brennkammern 44 zünden das erste Prozessgas. Ein zweiter Verteiler 62 liefert ein zweites Prozessgas zu der Gasturbine 40 stromaufwärts von der Turbine 60. Wenigstens ein Teil des zweiten Prozessgases strömt zu den Druckplatten 52. Die Prozessgase können ein beliebiges Prozessabgas sein, das, wie vorstehend beschrieben, von einem anderen kommerziellen System erzeugt wird.
  • Der Verdichter 42 kann ferner modifiziert werden, indem ein drittes Prozessgas zu einer oder mehreren der Druckplatten 52 zur Kühlung zugeführt wird. Das dritte Prozessgas kann ein beliebiges verfügbares Gas sein, das eine geeignete Temperatur aufweist, um die Druckplatten 52 und den Rotor 48 zu kühlen. Das dritte Prozessgas kann sogar das gleiche Gas wie das zweite Prozessgas sein, außer dass es im Vergleich zu dem zweiten Prozessgas eine geringere Temperatur aufweist.
  • Es sollte für Fachleute auf dem Gebiet verständlich sein, dass an den Ausführungsformen der Erfindung, wie sie hierin erläutert sind, Modifikationen und Veränderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Rahmen und Umfang der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen angegeben ist, und ihren Äquivalenten abzuweichen.
  • Eine Gasturbine 40 enthält einen Verdichter 42 mit mehreren Druckplatten 52, eine Brennkammer 44 stromabwärts von dem Verdichter 42 und eine Turbine 46, die stromabwärts von der Brennkammer 44 angeordnet und mit dem Verdichter 42 axial ausgerichtet ist. Die Brennkammer 44 erzeugt Verbrennungsgase, die zu der Turbine 46 strömen. Ein mit der Brennkammer 44 verbundener erster Verteiler 58 enthält ein erstes Prozessgas zur Verbrennung in der Brennkammer 44. Ein zweiter Verteiler 62, der stromaufwärts von der Turbine 46 angeschlossen ist, enthält ein zweites Prozessgas, wobei ein Teil des zweiten Prozessgases zu den mehreren Druckplatten 52 strömt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Gasturbine nach dem Stand der Technik
    12
    Verdichter
    14
    Brennkammern
    16
    Turbine
    18
    Rotor
    20
    Verdichterlaufschaufeln
    22
    Verdichtereinlass
    23
    Entnahmeanschlüsse
    24
    Turbinenauslass
    26
    Drucklager
    28
    Rohrleitungs- und Speichersystem
    30
    Behälter
    32
    Leitung und Ventile
    34
    Förderpumpe
    40
    Gasturbine
    42
    Verdichter
    44
    Brennkammern
    46
    Turbine
    48
    Rotor
    50
    Drucklager
    52
    Druckplatten
    54
    Gehäuse
    56
    Turbinenauslass
    58
    erster Verteiler
    60
    Zweigleitungen
    62
    zweiter Verteiler
    64
    Zweigleitungen
    66
    Verdichtereinlass
    68
    Entnahmeanschlüsse

Claims (10)

  1. Gasturbine (40), die aufweist: a) einen Verdichter (42), wobei der Verdichter (42) mehrere Druckplatten (52) aufweist; b) wenigstens eine Brennkammer (44) stromabwärts von dem Verdichter (42); c) eine Turbine (46), die stromabwärts von der wenigstens einen Brennkammer (44) und mit dem Verdichter (42) axial ausgerichtet angeordnet ist, wobei die wenigstens eine Brennkammer (44) Verbrennungsgase erzeugt, die zu der Turbine (46) strömen; d) einen ersten Verteiler (48), der an die wenigstens eine Brennkammer (44) angeschlossen ist, wobei der erste Verteiler (58) ein erstes Prozessgas zur Verbrennung in der wenigstens einen Brennkammer (44) enthält; e) einen zweiten Verteiler (62), der stromaufwärts von der Turbine (46) angeschlossen ist, wobei der zweite Verteiler (62) ein zweites Prozessgas enthält, wobei ein Teil des zweiten Prozessgases zu den mehreren Druckplatten (52) strömt.
  2. Gasturbine (40) nach Anspruch 1, die ferner mehrere Brennkammern (44) enthält.
  3. Gasturbine (40) nach Anspruch 2, wobei der erste Verteiler (58) mit jeder der mehreren Brennkammern (44) verbunden ist.
  4. Gasturbine (40) nach einem beliebigen der Ansprüche 1–3, wobei das zweite Prozessgas in die Gasturbine (40) eintritt und von der Turbine (46) weg strömt.
  5. Gasturbine (40) nach einem beliebigen der Ansprüche 1–4, die ferner einen Entnahmeanschluss (68) an dem Verdichter (42) in der Nähe der mehreren Druckplatten (52) enthält, wobei ein drittes Prozessgas durch den Entnahmeanschluss (68) strömt, um die Druckplatten (52) zu kühlen.
  6. Verfahren zum Betreiben einer Gasturbine (40), wobei die Gasturbine (40) einen Verdichter (42), mehrere Brennkammern (44) und eine Turbine (46) aufweist, wobei das Verfahren aufweist: a) Entfernen von Verdichterschaufeln (20) aus dem Verdichter (42); b) Installieren mehrerer Druckplatten (52) in dem Verdichter (42); c) Zuführen eines ersten Prozessgases zu der Gasturbine (40) stromaufwärts von der Turbine (46); d) Verbrennen des ersten Prozessgases in wenigstens einer von den mehreren Brennkammern (44); e) Zuführen eines zweiten Prozessgases zu der Gasturbine (40) stromaufwärts von der Turbine (46); f) Leiten wenigstens eines Teils des zweiten Prozessgases zu den mehreren Druckplatten (52).
  7. Verfahren nach Anspruch 6, das ferner ein Zuführen des ersten Prozessgases zu jeder von den mehreren Brennkammern (44) enthält.
  8. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 6 oder 7, das ferner ein Vermischen des ersten Prozessgases mit dem zweiten Prozessgas vor der Verbrennung enthält.
  9. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 6–8, wobei das zweite Prozessgas Kohlendioxid oder Sauerstoff ist.
  10. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 6–9, dass ferner ein Kühlen wenigstens einer von den mehreren Druckplatten (52) mit einem dritten Prozessgas enthält.
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