DE102010035993A1 - Füllsystem für einen Narkosemitteldosierer - Google Patents
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Abstract
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Füllsystem für einen Narkosemitteldosierer mit einer zusätzlichen Kodiermöglichkeit zu versehen. Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, dass an der Stutzenoberseite (10) des Auslassstutzens (8) des Flaschenadapters (100) eine Öffnung (29) vorgesehen ist, die mit den seitlichen Schlitzen (9) verbunden ist und Stäbe an der Innenwandung des Einfüllstutzens von der Länge so bemessen sind, dass sie sowohl in die Schlitze (9) als auch in die Öffnung (29) eingreifen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Füllsystem für einen Narkosemitteldosierer.
- Ein Füllsystem für einen Narkosemittelverdunster ist aus der
DE 10 2004 063 883 B3 bekannt. Um flüssiges Narkosemittel in einen Narkosemittelverdunster einfüllen zu können, ist ein Flaschenadapter erforderlich, der die Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter für flüssiges Narkosemittel und der Einfüllvorrichtung am Narkosemittelverdunster herstellt. Am flaschenseitigen Ende des Flaschenadapters ist eine Schraubhülse vorgesehen, die zwei Nuten zur Aufnahme eines am Hals des Vorratsbehälters angebrachten Indexkragens aufweist. Der Indexkragen ist narkosemittelspezifisch kodiert, so dass nur der zum Vorratsbehälter passende Flaschenadapter auf das Flaschengewinde aufgeschraubt werden kann. - Am Adapterhals des Flaschenadapters ist ebenfalls eine narkosemittelspezifische Kodierung in Form eines äußeren Polygonzuges vorgesehen, die in einen entsprechenden inneren Polygonzug am Einfüllstutzen der Einfüllvorrichtung eingreift.
- Der Auslassstutzen des Flaschenadapters ist mittels eines federbelasteten Adapterventils verschlossen, so dass kein Narkosemittel in die Umgebung gelangen kann. Ein entsprechendes Füllventil ist an der Einfüllvorrichtung vorgesehen. An der Innenwandung des Einfüllstutzens sind radial nach innen ausgerichtete Stäbe angebracht, die in entsprechende Schlitze am Auslassstutzen des Flaschenadapters eingreifen und bei Druck auf den Vorratsbehälter das Adapterventil betätigen. Das Zusammenspiel von Flaschenadapter und der Einfüllvorrichtung ist so ausgebildet, dass zunächst das Füllventil an der Einfüllvorrichtung und danach das Adapterventil am Flaschenadapter öffnet. Es kann dann flüssiges Narkosemittel aus dem Vorratsbehälter in den Tank des Narkosemittelverdunsters fließen. Es wird ausdrücklich Bezug auf den gesamten Offenbarungsgehalt der
DE 10 2004 063 883 B3 genommen, der Bestandteil dieser Patentanmeldung ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Füllsystem für einen Narkosemitteldosierer mit einer zusätzlichen Kodiermöglichkeit zu versehen.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen, an der Stirnseite des Auslassstutzens des Flaschenadapters eine mittige Öffnung vorzusehen, die mit den seitlichen Schlitzen verbunden ist. An der Innenwandung des Einfüllstutzens sind radial nach innen weisende Stäbe befestigt, die bevorzugt senkrecht von der Innenwandung abstehen und von der Länge her so bemessen sind, dass sie sowohl in die Schlitze als auch in die Öffnung eingreifen. Anstelle bevorzugt mehrerer Stäbe ist mindestens ein Stab vorhanden. Bei einer derart ausgeführten Stablänge sind Flaschenadapter nicht mehr in die Einfüllvorrichtung einführbar, die keine mittige Öffnung an der Stirnseite des Flaschenadapters besitzen. Ist demgegenüber die Stablänge so bemessen, dass die Stäbe ausschließlich in den seitlichen Schlitzen liegen, können sowohl Flaschenadapter mit stirnseitiger- als auch ohne stirnseitige Öffnung verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist, dass die erfindungsgemäß angegebene Kodierung abwärtskompatibel mit der aus der
DE 10 2004 063 883 B3 bekannten Lösung ist, so dass vorhandene Einfüllvorrichtungen und Flaschenadapter weiterverwendet werden können. Als Alternative zu einer mittigen Öffnung können auch die Schlitze zur Mitte hin fortgesetzt oder verlängert sein, oder sich zur Mitte hin erweitern. Diese und gleichwirkende Lösungen sind vom Patentschutz ausdrücklich mit umfasst. - Besonders vorteilhaft ist es, den Stab als ein Speichenrad mit einem mittigen Flansch auszuführen und am Auslassstutzen des Flaschenadapters die Schlitze und die stirnseitige Öffnung korrespondierend zum Speichenrad und zum Flansch auszuführen. Das Speichenrad besteht dabei aus einzelnen Stäben, die zur Mitte des Einfüllstutzens hin ausgerichtet sind und in der Mitte über den Flansch miteinander verbunden sind. Über den Durchmesser des Flansches und den lichten Durchmesser der Öffnung lassen sich zusätzliche Kodierungen realisieren. Der Flansch kann entweder kreisförmig ausgebildet sein oder er ist lediglich ein Verbindungspunkt, der die Speichen untereinander verbindet. Alternativ kann der Flansch ein virtueller Verbindungspunkt sein, an dem die Speichen in der Mitte zusammenlaufen.
- Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dass der Flaschenadapter keine Schraubhülse aufweist, sondern fest mit dem Vorratsbehälter für flüssiges Narkosemittel verbunden oder unmittelbar an den Vorratsbehälter angeflanscht ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur gezeigt und im Folgenden näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 einen Narkosemitteldosierer mit einer Einfüllvorrichtung für Narkosemittel, -
2 einen Flaschenadapter nach dem Stand der Technik in perspektivischer Ansicht, -
3 einen Flaschenadapter nach der Erfindung, -
4 eine Einfüllvorrichtung nach der Erfindung. -
1 zeigt beispielhaft einen Narkosemitteldosierer21 mit einer Einfüllvorrichtung20 für Narkosemittel. Ein Vorratsbehälter30 für flüssiges Narkosemittel ist mit einem Flaschenadapter1 versehen, der einen Adapterhals5 aufweist. Für den Befüllvorgang wird der Adapterhals5 in die Einfüllvorrichtung20 eingesteckt und der Vorratsbehälter30 in Richtung zur Einfüllvorrichtung20 gedrückt. -
2 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Flaschenadapter1 nach dem Stand der Technik, wie er in derDE 10 2004 063 883 B3 offenbart ist. Der Flaschenadapter1 besitzt an seiner Unterseite eine Schraubhülse2 zum Aufschrauben auf den Vorratsbehälter30 ,1 . Der Vorratsbehälter30 hat einen nicht näher dargestellten narkosemittelspezifischen Indexkragen, der in Aufnahmenuten3 der Schraubhülse2 eingeführt wird. Somit kann nur ein zu dem Narkosemittel gehörender Flaschenadapter1 auf den Vorratsbehälter30 aufgeschraubt werden. Die Schraubbewegung wird hierbei durch Griffmulden4 oberhalb der Schraubhülse2 erleichtert. Am oberen Ende des Flaschenadapters1 befindet sich ein Adapterhals5 mit einem O-Ring6 und ein äußerer Polygonzug7 zur narkosemittelspezifischen Kodierung sowie ein Auslassstutzen8 mit radial verlaufenden Schlitzen9 . Die Stutzenoberseite10 ist als ein Sternkörper11 ausgebildet. -
3 veranschaulicht einen erfindungsgemäßen Flaschenadapter100 . Gleiche Komponenten sind mit gleichen Bezugsziffern der2 versehen. Unterschiedlich gegenüber dem Flaschenadapter1 nach der2 ist, dass der Sternkörper11 im Bereich der Stutzenoberseite10 eine mittige Öffnung29 aufweist. -
4 veranschaulicht ausschnittsweise die Einfüllvorrichtung20 . Die Einfüllvorrichtung20 besitzt einen Einfüllstutzen22 mit einer zylindrischen Dichtfläche23 und einer Einführschräge24 für den O-Ring6 des Flaschenadapters1 ,100 . Der O-Ring6 liegt bei eingeschobenem Flaschenadapter1 ,100 an der Dichtfläche23 des Einfüllstutzens22 an. Im Einfüllstutzen22 ist ein innerer Polygonzug27 angeordnet, der korrespondierend zum äußeren Polygonzug7 des Flaschenadapters1 ,100 ausgeführt ist. An der Innenwandung des Einfüllstutzens22 sind radial nach innen gerichtete Stäbe26 befestigt, die als ein Speichenrad25 mit einem mittig angebrachten Flansch28 ausgeführt sind. Die Stäbe26 greifen dabei in die Schlitze9 des erfindungsgemäßen Flaschenadapters100 ein und der Flansch28 liegt im Bereich der Öffnung29 und ist vom Durchmesser her korrespondierend zur Öffnung29 ausgeführt. Beim Andrücken des Vorratsbehälters30 gegen die Einfüllvorrichtung20 wird durch die Stutzenoberseite10 ein nicht näher dargestelltes Füllventil innerhalb der Einfüllvorrichtung geöffnet und die Stäbe26 bewirken, dass ein nicht näher dargestelltes Adapterventil im Flaschenadapter100 geöffnet wird, damit Narkosemittel vom Vorratsbehälter30 in den Narkosemitteldosierer21 fließen kann. Beim Beenden des Füllvorganges schließt zunächst das Adapterventil, so dass eventuelle Restmengen von Narkosemittel innerhalb des Einfüllstutzens22 in den Tank des Narkosemitteldosierers21 abfließen können. Danach wird das Füllventil geschlossen und der Flaschenadapter100 kann aus dem Einfüllstutzen22 entfernt werden. - Der in der
2 dargestellte Flaschenadapter1 kann demgegenüber nicht in die Einfüllvorrichtung20 entsprechend4 eingesetzt werden, da das Speichenrad25 mit dem Flansch28 auf der Stutzenoberseite10 aufliegt und Die Stäbe26 nicht in die Schlitze eingeführt werden können. Ein Befüllen des Narkosemitteldosierers21 ist mit dem Flaschenadapter1 nicht möglich, obwohl er hinsichtlich seiner narkosemittelspezifischen Kodierung kompatibel wäre. - Bezugszeichenliste
-
- 1, 100
- Flaschenadapter
- 2
- Schraubhülse
- 3
- Aufnahmenut
- 4
- Griffmulde
- 5
- Adapterhals
- 6
- O-Ring
- 7
- äußerer Polygonzug
- 8
- Auslassstutzen
- 9
- Schlitz
- 10
- Stutzenoberseite
- 11
- Sternkörper
- 20
- Einfüllvorrichtung
- 21
- Narkosemitteldosierer
- 22
- Einfüllstutzen
- 23
- Dichtfläche
- 24
- Einführschräge
- 25
- Speichenrad
- 26
- Stab
- 27
- innerer Polygonzug
- 28
- Flansch
- 29
- Öffnung
- 30
- Vorratsbehälter
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102004063883 B3 [0002, 0004, 0008, 0018]
Claims (4)
- Füllsystem für einen Narkosemitteldosierer, umfassend einen Flaschenadapter (
1 ), welcher einen Adapterhals (5 ) und einen Auslassstutzen (8 ) mit mindestens einem in Radialrichtung verlaufenden Schlitz (9 ) und eine mit dem Schlitz (9 ) verbundene, mittige Öffnung (29 ) besitzt, eine Einfüllvorrichtung (20 ) am Narkosemittelverdunster (21 ) mit einem Einfüllstutzen (22 ) zur Aufnahme des Adapterhalses (5 ), – mindestens einen am Einfüllstutzen (22 ) befestigten, radial zur Mitte weisenden, in den Schlitz (9 ) und die Öffnung (29 ) eingreifenden Stab (26 ). - Füllsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (
26 ) als ein Speichenrad (25 ) mit einem mittigen Flansch (28 ) ausgeführt ist und dass am Auslassstutzen (8 ) des Flaschenadapters (1 ) korrespondierend zum Speichenrad (25 ) ausgeführte Schlitze (9 ) vorhanden sind und der Flansch (28 ) korrespondierend zur Öffnung (29 ) ausgebildet ist. - Füllsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (
29 ) als eine Verlängerung des Schlitzes (9 ) oder der Schlitze (9 ) ausgebildet ist. - Füllsystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (
28 ) punktförmig ausgebildet ist, oder ein virtueller Verbindungspunkt ist, an dem die Stäbe (26 ) in der Mitte zusammenlaufen.
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