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Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einer Leuchtmittelanordnung, die ein einen gerichteten Lichtstrom emittierendes erstes Leuchtmittel und ein einen diffusen Lichtstrom emittierendes zweites Leuchtmittel aufweist.
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Derartige Leuchten sind häufig zur Arbeitsplatzbeleuchtung eingesetzt, um über deren unterschiedlichen Lichtstromanteile die Ausleuchtung des Arbeitsplatzes und/oder dessen Umfeldes zu optimieren. Diese Leuchten sind häufig als Stromschienenleuchten ausgebildet.
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In der
DE 10 2009 014 873 U1 wird vorgeschlagen, den gerichteten Lichtstrom der ersten Leuchtmittel mittels Reflektorschalen schräg in zwei verschiedene Richtungen abzustrahlen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Leuchte bereitzustellen, die eine weitere Optimierung in der Ausleuchtung des Arbeitsplatzes ermöglicht.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen beschrieben. Die gestellte Aufgabe wird bereits dadurch gelöst, dass das erste Leuchtmittel bezüglich einer Hauptabstrahlrichtung der Leuchte vor dem zweiten Leuchtmittel angeordnet ist.
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Damit wird vorgeschlagen, die beiden Leuchtmittel bezüglich der Hauptabstrahlrichtung so hintereinander anzuordnen, dass eine unmittelbare Mischung der unterschiedlichen Lichtstromanteile erzielt bzw. über die Ausbildung und Ansteuerung der Leuchtmittel unmittelbar auf diese Mischung eingewirkt werden kann. Durch die Anordnung des zweiten Leuchtmittel hinter dem ersten Leuchtmittel kann die Lichtkonzentration des eher punktartig beleuchtend wirkende Licht des ersten Leuchtmittels, für das Auge des Benutzers weniger ermüdend, mittels des diffusen Lichtes des zweiten Leuchtmittels abgeschwächt werden, ohne die Beleuchtungsstärke des ersten Leuchtmittels zu verringern, welches beispielsweise beim Dimmen der ersten Leuchtmittel der Fall wäre. Damit kann ein Arbeitsplatz oder Wohnzimmerplatz, abgestimmt auf dessen räumlichen Verhältnisse und/oder dessen Nutzungsart, optimal ausgeleuchtet werden.
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Bei den Leuchtmittel mit gerichtetem Lichtstrom kann es sich um ein punktartig wirkendes Leuchtmittel, wie Energiesparbirne oder Glühbirne, vorzugsweise um LEDs, insbesondere um sog. Power-LEDs mit gesteigerter Lichtemission, oder um ein linienartiges Leuchtmittel, wie Leuchtstoffröhre, handeln. In beiden Fällen ist der Ort der Lichtemission im Wesentlichen auf einen zentralen Punkt bzw. auf eine zentrale Linie konzentriert. Hierdurch kann die Lichtverteilung bezüglich einer zu dem Punkt bzw. zu der Linie radial beabstandeten tangentialen Beleuchtungsfläche, wie beispielsweise eine Arbeitstischfläche, ungleichmäßig mit flächenartigen bzw. streifenartigen Beleuchtungsmaxima ausfallen. Mittels des bezüglich der Hauptabstrahlrichtung nachfolgenden zweiten Leuchtmittels mit diffusem Lichtstrom kann die Lichtverteilung bezüglich dieser Beleuchtungsfläche homogener gestaltet werden, da hierdurch Bereiche zwischen den Beleuchtungsmaxima weiter ausgeleuchtet werden können.
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Die ersten und zweiten Leuchtmittel können vorzugsweise unabhängig voneinander dimmbar bzw. aus- und einschaltbar sein. Somit kann die Leuchte wahlweise einen reinen gerichteten Lichtstrom oder einen reinen diffusen Lichtstrom abgeben. Die Ausleuchtung kann zeitabhängig und/oder sensorgesteuert, wie beispielsweise über einen Tageslichtsensor oder einen Infrarotsensor zur Erfassung der Anwesendheit eines Nutzers, gesteuert oder geregelt werden.
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Vorzugsweise ist das erste Leuchtmittel als LED, insbesondere als Power-LED, ausgebildet. Das zweite Leuchtmittel kann beispielsweise eine transparente Elektrolumineszenzfolie sein. Vorzugsweise ist das zweite Leuchtmittel als folienartige transparente OLED ausgebildet. Die OLED kann auf einem permanent transparenten Träger aus beispielsweise Glas oder Acrylglas, aufgebracht sein, vorzugsweise kaschiert sein. Zuleitungen, wie Steuer- und/oder Versorgungsleitungen können gleichfalls zumindest in etwa transparent ausgebildet sein, so dass sie inaktiv nicht merklich in Erscheinung treten. Der Träger mit der OLED kann vielfältig gebogen oder geknickt ausgebildet sein, wodurch das Licht der OLED verstärkt gestreut werden kann.
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Beide Leuchtmittel können jeweils in ihrer zumindest in etwa transparenten Ausbildungsform im bestimmten Umfang als Sekundäroptik für das von den Leuchtmitteln emittierte Licht dienen, indem das Licht an dem zweiten Leuchtmittel beispielsweise gestreut, gedimmt und/oder gefärbt wird.
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Die Leuchte kann in einer bevorzugten Ausführungsform eine Vielzahl von ersten Leuchtmitteln aufweisen. Diese können in einer ersten Ebene angeordnet sein. Ferner kann sich das zweite Leuchtmittel flächig in einer zweiten Ebene erstrecken. Beide Ebenen können zumindest in etwa parallel zueinander angeordnet sein. Die beiden Ebenen können in Einsatzlage der Leuchte zumindest in etwa parallel zu einer auszuleuchtenden Arbeitsplatzfläche angeordnet sein. Die erste und/oder zweite Ebene können planar oder gekrümmt ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die zweite Ebene kugelsegmentartig ausgebildet. In einer alternativen Ausführungsform der Leuchte können eine Anzahl von ersten und/oder zweiten Ebenen vorgesehen sein. Hierbei kann jeder ersten Ebene mindestens ein erstes Leuchtmittel zugeordnet sein. Es kann jeder zweiten Ebene ein zweites Leuchtmittel zugeordnet sein. Die ersten Ebenen können in einem Winkel kleiner 180° zueinander angeordnet sein. Bevorzugt können die zweiten Ebenen in einem Winkel kleiner 180° zueinander angeordnet sein. Die ersten und/oder zweiten Ebenen können als planare und/oder gekrümmte Flächen ausgebildet sein. Sie können jeweils fassettenartig zueinander angeordnet sind. Die Ebenen können jeweils so gekrümmt ausgebildet und angeordnet sein, dass sie ineinander übergehend aneinander anschließen können. Sie können beispielsweise ein wellenartiges, insbesondere sinusartiges Profil ausbilden. Durch jede dieser Maßnahmen kann der Anteil an gestreutem Licht erhöht werden. Es kann jeder zweiten Ebene eine OLED zugeordnet sein. Vorzugsweise sind die OLEDS so miteinander elektronisch gekoppelt, dass sie einzeln, in Gruppen und/oder als Gesamtheit ansteuerbar sind.
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Die ersten Leuchtmittel können auf einem sich in der ersten Ebene erstreckenden Träger angeordnet sein. Vorzugsweise sind die benachbarte erste Leuchtmittel gleich beabstandet zueinander auf dem Träger angeordnet. Der Träger kann zur Steigerung der Lichtausbeute in Hauptabstrahlrichtung intransparent und reflektierend ausgebildet sein. Damit kann das von dem zweiten Leuchtmittel diffus in Richtung zu dem ersten Leuchtmittel hin abgestrahltes Licht an den Träger zumindest mit einer Richtungskomponente in Hauptabstrahlrichtung zu dem zweiten Leuchtmittel hin reflektiert werden. Damit kann das in Hauptabstrahlrichtung emittierte Licht der Leuchte verstärkt werden. In einer ebenfalls bevorzugten Ausbildung der Leuchte kann der Träger transparent ausgebildet sein. Damit kann das von dem zweiten Leuchtmittel zu dem ersten Leuchtmittel hin emittierte Licht den Träger durchstrahlen und einen Raum in Hauptabstrahlrichtung vor dem ersten Leuchtmittel entsprechend diffus beleuchten. Damit kann der Kontrast zum Beispiel zwischen der Beleuchtung beispielsweise der Arbeitstischfläche und des Umraumes gemildert werden, welches in der Regel als angenehm empfunden wird. In beiden Fällen kann die Lichtausbeute, das heißt die Nutzung des von der Leuchte emittierten Lichtstromes, verbessert werden. Ferner kann eine im Falle der Reflektion an dem Träger die oben erwähnte Lichtverteilung bzgl. der Beleuchtungsfläche homogener erfolgen.
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Die Leuchte kann in einer bevorzugten Ausbildung eine Sekundäroptikanordnung zur Lichtlenkung und/oder Lichtfilterung des von dem Leuchtmitteln emittierten Lichtes aufweisen. Mittels der Sekundäroptikanordnung kann der Lichtstrom bzgl. seiner Abstrahlwinkel beeinflusst werden und kann insbesondere die oben genannte Lichtverteilung bzgl. der Beleuchtungsfläche beeinflusst, insbesondere homogener ausgebildet werden.
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Die Sekundäroptikanordnung kann eine erste Sekundäroptik für das erste Leuchtmittel, vorzugsweise in Form einer Linse und/oder eines Reflektors aufweisen. Hierbei kann die erste Sekundäranordnung in Hauptabstrahlrichtung der Leuchte hinter dem ersten Leuchtmittel angeordnet sein. Bei einer vorgesehenen Vielzahl von ersten Leuchtmitteln kann zumindest einigen, einer Vielzahl oder zumindest nahezu allen Leuchtmitteln jeweils eine Sekundäroptik zugeordnet sein. Beispielsweise im Falle des Vorsehens von LEDs als erste Leuchtmittel, kann die erste Sekundäroptik unmittelbar an die jeweils zugeordnete LED anschließen. Mittels des Reflektors kann in üblicherweise eine leichte Bündelung des Lichtstromes von der LED erfolgen. Mittels der als Linse ausgebildeten Sekundäroptik kann das emittierte Licht der LED in eine bestimmte Richtung hin abgelenkt werden, sodass eine Fokussierung des emittierten Lichtes erfolgen kann. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Sekundäroptik das emittierte Licht der einzelnen LEDs in gleicher Richtung hin ablenkt. Andererseits kann das Licht benachbarte LEDs mittels der ersten Sekundäroptik so abgelenkt werden, dass deren Licht mit einer Richtungskomponente zueinander oder voneinander erfolgt. Bevorzugt wird das von den LEDs emittierte Licht mittels der ersten Sekundäroptik bzgl. einer Spiegelsymmetrieebene senkrecht zur ersten Ebene spiegelsymmetrisch abgelenkt.
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Die Sekundäroptikanordnung kann eine zweite Sekundäroptik für das zweite Leuchtmittel aufweisen. Diese kann in Hauptabstrahlrichtung vor und/oder hinter dem zweiten Leuchtmittel angeordnet sein. Über die zweite Sekundäroptik kann das von dem zweiten Leuchtmittel emittierte diffuse Licht beispielsweise in eine bestimmte Richtung hin abgelenkt werden. Somit kann beispielsweise das in Richtung zu dem ersten Leuchtmittel hin emittierte Licht von dem zweiten Leuchtmittel so abgelenkt werden, dass an dem Träger für die ersten Leuchtmittel eine Totalreflexion erfolgen kann.
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Vorzugsweise weist die zweite Sekundäroptik eine Linse mit einer Flächenprismenanordnung auf. Diese Linse kann sich zumindest nahezu über das gesamte zweite Leuchtmittel, insbesondere das gesamte OLED erstrecken. Diese zweite Sekundäroptik kann zugleich den Strahlenverlauf des von dem ersten Leuchtmittel zu dem zweiten Leuchtmittel hin abgestrahlten Lichtes beeinflussen, in dem beispielsweise hier eine Ablenkung des Lichtes in eine bestimmte Richtung hin erfolgt. Die zweite Sekundäroptik kann als Prismenscheibe ausgebildet sein. Die OLED kann auf der zweiten Sekundäroptik als Träger aufgebracht sein. Vorteilhaft kann die OLED auf einer vorzugsweise unstrukturierten größeren Seitenfläche der Prismenscheibe angeordnet sein. Die Prismenscheibe kann zur breiteren Ausleuchtung optische Lücken aufweisen, durch die auftreffendes Licht ungebrochen und unreflektiert fallen kann.
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In einer weiter bevorzugten Ausbildungsform der Leuchte kann die Sekundäroptikanordnung eine dritte Sekundäroptikanordnung aufweisen, die in Hauptabstrahlrichtung vor und/oder hinter dem ersten Leuchtmittel bzw. vor oder hinter der ersten Ebene angeordnet ist. Diese dritte Sekundäroptik kann mindestens eine optisch aktive Funktionsschicht aufweisen. Mittels dieser mindestens einen optisch aktiven Funktionsschicht kann das durch die dritte Sekundäroptik durchgetretene Licht in bestimmter Weise beeinflusst werden.
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Entsprechend ihrer Arbeitsweise und ihrem Wirkungsgrad kann mittels der Funktionsschicht, beispielsweise bei Anordnung der Funktionsschicht in Hauptabstrahlrichtung vor dem ersten Leuchtelement bzw. den Leuchtelementen, eine Abstrahlung des von den ersten Leuchtelementen emittierten Lichtes gegen Hauptabstrahlrichtung zumindest eingeschränkt oder vollständig unterbunden werden, wobei das Licht an bzw. mittels der Funktionsschicht absorbiert, gestreut und/oder reflektiert werden kann. Die Funktionsschicht erstreckt sich lateral bevorzugt über den Flächenbereich des Trägers für die ersten Leuchtelemente.
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Die Funktionsschicht kann eigenaktiv arbeiten. Abhängig von der gewünschten Streunung, Absorption und/oder Reflexion kann die Art der Funktionsschicht ausgewählt werden. Als Funktionsschicht kommen allgemein solche Funktionsschichten in Frage, die in einem Zustand die optischen Eigenschaften einer „normalen” Scheibe mit hoher oder eventuell etwas verminderter Transparenz aufweisen und in einem anderen Zustand Streunung, Absorption und/oder Reflexion des auffallenden Lichtes bewirken, wobei ein Übergang von einem Zustand in den anderen Zustand über einen Schaltimpuls oder -Vorgang steuerbar oder regelbar ist.
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Es kommen beliebige Funktionsschichten in Frage, die in ihren optischen Eigenschaften gezielt angesteuert oder geregelt werden können. Die Funktionsschicht kann unabhängig von dem Betriebszustand der OLED und/oder in Abhängigkeit des von der OLED emittierten Lichtes, wie über die Wellenlänge oder Amplitude desselben, angesteuert bzw. geregelt werden. Die Funktionsschicht kann auf die Frequenz bzw. den Frequenzbereich des von dem ersten und/oder dem zweiten Leuchtelement emittierten Lichtes so abgestimmt sein, dass sie im Wesentlichen Licht dieser Frequenz bzw. des Frequenzbereiches streut, absorbiert und/oder reflektiert.
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In einer bevorzugten Ausbildung der Leuchte kann die Funktionsschicht als elektrochrome Verglasung ausgebildet sein. Die elektrochrome Verglasung kann den Lichtdurchlass bzw. die Transmission je nach angelegter Gleichspannung ändern. Infolge dessen kann sich das transmittierende Strahlungsmaximum verschieben. Die Verschiebung kann zum Beispiel zum Blauen hin erfolgen.
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Bei anderen bevorzugten Ausführungsformen der Leuchte kann die elektrochrome Verglasung das auffallende Licht mit Anlegen der elektrischen Gleichspannung zumindest teilweise diffus streuen. Damit kann die elektrochrome Verglasung milchig oder undurchsichtig und der Anteil an diffusen Lichtstromanteil gesteigert werden.
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In beiden Ausführungsformen kann Schwachstrom die elektrochrome Schicht aktivieren. Mittels Nullsetzung oder Umpolung der angelegten Spannung kann der optische Effekt der Funktionsschicht zurückgesetzt werden. Die elektrochrome Verglasung kann wieder durchsichtig werden. Als vorteilhafte elektrochrome Verglasung kann alternativ eine Folie aus Polymer-Dispersed-Liquid-Crystal (PDLC), die mit Anlegen einer elektrischen Spannung durchsichtig und ohne dieselbe milchig-trüb wird, und/oder eine Folie mit „Suspended-Particle-Devices” (SPD) eingesetzt werden, die durch Anlegen einer Spannung unter Erhalt einer Transparenz innerhalb weniger Sekunden verdunkeln.
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Die notwendige Gleichspannung bei einer elektrochromen Verglasung beträgt in der Regel nur wenige Volt, so dass die Gleichspannung auch durch vorgesehene Fotovoltaikzellen gewonnen werden kann, die bevorzugt durch von den Leuchtmitteln emittierte Licht angeregt werden. Vorzugsweise sind die Fotovoltaikzellen im Zwischenraum und hier bevorzugt randseitig zwischen der ersten und der zweiten Ebene angeordnet.
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In einer ebenfalls vorteilhaften Ausführungsform der Leuchte kann die Funktionsschicht als gasochrome oder gaschrome Verglasung ausgeführt sein. Bei einer üblichen gasochromen Verglasung kann beispielsweise eine Wolframoxidschicht mit Wasserstoff begast werden, welche sich unter starker Verringerung der Transmissionsrate dunkel färbt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Leuchte kann die Funktionsschicht eine Verglasung mit Mikrospiegelarrays (MEMS) sein. Diese Mikrospiegelarrays können bekannterweise mit Anlegen einer elektrischen Spannung von einem zumindest nahezu transparenten Zustand auf einen spiegelnd reflektierenden Zustand umschalten.
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Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer in einer Zeichnung dargestellter Ausführungsformen näher erläutert. In den Figuren wird jeweils in einer schematischen Schnittansicht gezeigt:
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1a eine erste Ausführungsform einer Leuchte mit eingeschalteten LEDs,
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1b die erste Ausführungsform der Leuchte, jedoch mit eingeschalteter OLED,
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2a eine zweite Ausführungsform der Leuchte mit eingeschalteter OLED,
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2b die zweite Ausführungsform der Leuchte mit eingeschalteter OLED und eingeschalteten LEDs,
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4a eine dritte Ausführungsform der Leuchte mit erster Sekundäroptik und mit eingeschalteten LEDs,
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4b eine vierte Ausführungsform der Leuchte mit erster Sekundäroptik und mit eingeschalteten LEDs,
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5 eine fünfte Ausführungsform der Leuchte mit zweiter Sekundäroptik und mit eingeschalteter OLED,
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6 eine Ausschnittsvergrößerung VI gemäß 5
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7 eine sechste Ausführungsform der Leuchte mit eingeschalteten LEDs,
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8 eine siebte Ausführungsform der Leuchte mit erster und zweiter Sekundäroptik und mit eingeschalteten LEDs,
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9a eine achte Ausführungsform der Leuchte mit dritter Sekundäroptik und mit eingeschalteter OLED,
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9a die achte Ausführungsform der Leuchte mit eingeschalteter OLED und mit wirksamer dritter Sekundäroptik,
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10 eine neunte Ausführungsform der Leuchte mit eingeschalteter OLED und mit wirksamer dritter Sekundäroptik,
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11a eine zehnte Ausführungsform der Leuchte mit eingeschalteter OLED und mit dritter Sekundäroptik,
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11b eine zehnte Ausführungsform der Leuchte mit eingeschalteter OLED und mit wirksamer dritter Sekundäroptik.
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12a eine elfte Ausführungsform der Leuchte mit eingeschalteter OLED und einer Vielzahl gekrümmter zweiter Ebenen und
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12b eine elfte Ausführungsform der Leuchte mit eingeschalteter OLED und einer Vielzahl faccettiert angeordneter zweiter Ebenen.
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In den 1 bis 12 werden jeweils rein schematisch Querschnittsansichten verschiedener Ausführungsformen einer Leuchte 1 gezeigt. Die Leuchte 1 ist jeweils langgestreckt, wobei in den Ansichten jeweils einen Abschnitt der Leuchte 1 wiedergegeben ist. Der Übersichtlichkeit halber sind sämtliche Bauteile der Leuchte 1, wie Leuchtenkörper-Aufhängung und dergleichen, die als nicht erfindungs-wesentlich angesehen werden, fortgelassen. Ferner sind, allein zum besseren Verständnis, exemplarisch lediglich an einigen Stellen der Leuchte 1 Strahlenverläufe eingezeichnet, die rein qualitativ und nicht als vollständig anzusehen sind und die von möglichen tatsächlichen Strahlenverläufen abweichen können.
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Die Leuchte 1 weist eine Leuchtmittelanordnung 2 auf, die ein einen gerichteten Lichtstrom Lg emittierendes erstes Leuchtmittel 3 und ein einen diffusen Lichtstrom Ld emittierendes zweites Leuchtmittel 4 umfasst. Das erste Leuchtmittel 3 ist bezüglich einer Hauptabstrahlrichtung h der Leuchte 1 vor dem zweiten Leuchtmittel 4 angeordnet ist. Das erste Leuchtmittel 3 ist hier als Leuchtdiode 5 (LED) ausgebildet. Das zweite Leuchtmittel 4 ist hier als transparente flächige organische LED 6 (OLED), die auf einem Substrat kaschiert ist.
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In den hier gezeigten Ausführungsbeispielen der Leuchte 1 sind jeweils eine Vielzahl von LEDs 5 auf einem Träger 7 angeordnet, wobei benachbarte LEDs 5 gleich beabstandet zueinander sind. Der Träger 7 erstreckt sich in einer ersten Ebene 8. Parallel zu der ersten Ebene 8 ist die flächige OLED 6 in einer zweiten Ebene angeordnet. Der Träger ist in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 intransparent und reflektierend ausgebildet. Wie in 1b gezeigt, kann hierdurch diffuser Lichtstrom Ld von der OLED 6 an dem Träger 7 zurück mit einer Richtungskomponente in Hauptabstrahlrichtung h reflektiert werden. In 1a ist die Leuchtmittelanordnung 2 mit eingeschalteter LED 5 und in 1b mit eingeschalteter OLED 6 gezeigt. Durch den gerichteten Lichtstrom Lg der LEDs 5 kann bezüglich einer hier nicht dargestellten, zu den Ebenen 8, 9 parallel beabstandeten Beleuchtungsfläche ein Lichtmuster mit kreisartigen Bereichen größerer Helligkeit entstehen, die durch dunklere Bereiche voneinander getrennt sind. Mittels des diffusen Lichtstromes Ld von der OLED können diese dunkleren Bereiche sowie ein weiteres Umfeld zur Beleuchtungsfläche aufgehellt werden. Dieses wirkt einer Ermüdung der Augen eines Nutzers entgegen und steigert sein Wohlempfinden.
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In 2a wird der diffuse Lichtstrom Ld der OLED 6 mittels einer Vielzahl von Lichtstrahlen symbolhaft illustriert. In 2b wird der stark gerichtete Lichtstrom Lg der LEDs 5 durch radial auseinandergehende Lichtstrahlen symbolisiert. Abweichend von der Ausführungsform der Leuchte 1 gemäß 1, ist die Ausführungsform der Leuchte 1 gemäß 2 mit einem transparenten Träger 7 für die LEDs 5 versehen, wodurch der Anteil des diffusen Lichtstromes Ld, der gegen Hauptstrahlrichtung h von der OLED 6 emittiert wird, durch den transparenten Träger 7 hindurch gehen und einen Hintergrund H der Leuchte 1 beleuchten kann. Damit kann eine Kontrast schaffende Wirkung des gerichteten Lichtstromes Lg von den LEDs 5 weiter gemildert werden.
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In 4 weist die Ausbildungsform der Leuchte 1 eine erste Sekundäroptik 10 in Form einer Linse 11 auf, wobei hier jeder LED 5 eine Linse 11 zugeordnet ist. Mittels dieser Linse 11, die hier in der Zeichnung lediglich symbolhaft wiedergegeben ist, kann der gerichtete Lichtstrom Lg von den LEDs 5 hinsichtlich seines Abstrahlwinkels beeinflusst werden, sodass hierüber die Lichtverteilung bezüglich einer beabstandeten, hier nicht dargestellten Beleuchtungsfläche beeinflusst werden kann.
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In 4a wirkt die Linse 11 mittig fokussierend, während sie in 4b zusätzlich zur Fokussierung eine seitliche Abstrahlung des von den LEDs 5 emittierten Lichtes bewirkt. Die Ausführungsform der Leuchte 1 gemäß 5 ist gleich der in 2 ausgebildet und weist zusätzlich eine zweite Sekundäroptik 12 auf, die in Hauptabstrahlrichtung h hinter der OLED 6 angeordnet ist. Die zweite Sekundäroptik 12 ist hier als Prismenanordnung 13 ausgebildet, deren Prismen 14 sich stäbchenförmig senkrecht zur Zeichenebene längserstrecken. Die Prismenanordnung 13 bewirkt, dass Licht von den LEDs 5 und der OLED 6 im Wesentlichen hier nach links abgelenkt wird. Dennoch bleibt, wie in 5 angedeutet, der Grundcharakter eines diffusen Lichtstromes erhalten.
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In 6 wird ein Ausschnitt VI gemäß 5 mit einem Prisma 14 der Prismenanordnung und der anhängenden OLED 6 gezeigt. Der Übersichtlichkeit halber, sind hier wenige Strahlengänge eingezeichnet, die jedoch verdeutlichen, dass das in das Prisma 14 eingestrahlte Licht überwiegend hier nach links abgelenkt wird. Die Prismenanordnung ist, wie insbesondere in 6 ersichtlich, optisch unmittelbar an die OLED 6 angekoppelt. Daher kann, was jedoch hier nicht weiter dargestellt ist, die Prismenanordnung zugleich als Träger für die OLED dienen.
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In den beiden Ausführungsformen der Leuchte 1 gemäß den 7 bzw. 8 ist eine Kombination der ersten Sekundäroptik 10 mit der zweiten Sekundäroptik 12 gezeigt. Gemäß 7 weist die erste Sekundäroptik 10, wie die Ausführungsform gemäß 4a, Linsen 11 auf, wobei jeweils eine Linse 11 einer LED 5 zugeordnet ist. Das mittels der Linse 11 konzentrierte Licht wird durch die in Hauptabstrahlrichtung h nachfolgende zweite Sekundärordnung 12 in Form der Prismenanordnung 13 hier nach links abgelenkt.
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In 8 ist die erste Sekundäroptik als Reflektor 15 ausgebildet, wodurch in bekannter Weise eine Konzentrierung des gerichteten Lichtstromes Lg der LED 5 erfolgt.
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In den Ausführungsformen der Leuchte 1 gemäß den 9 bis 11 ist jeweils eine dritte Sekundäroptik 16 vorgesehen. Die dritte Sekundäroptik 16 weist in allen Ausführungsformen der Leuchte 1 eine Funktionsschicht 17 auf. Die Funktionsschicht 17 ist in den Ausführungsformen der Leuchte 1 gemäß 9 und 10 in Hauptabstrahlrichtung h vor dem Träger 7 auf demselben angeordnet, während die Funktionsschicht 17 in der Ausführungsform der Leuchte 1 gemäß 11 zwischen den Leuchtmitteln 3, 4 auf die OLED 6 aufgebracht ist.
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In 9 weist die Funktionsschicht eine hier nicht spezifischer dargestellte Mikrospiegelarray mit Mikrospiegeln auf, die über die gesamte Funktionsschicht aneinander angrenzend verteilt sind. Diese hier nicht eingezeichneten Mikrospiegel sind in einer ersten Position etwa parallel zur Hauptstrahlrichtung h angeordnet und lassen im Wesentlichen den von der OLED emittierten diffusen Lichtstrom Ld durch (9a). Hierbei ist der Träger 7 für die LEDs 5 ebenfalls transparent ausgebildet. Gemäß 9b wird der diffuse Lichtstrom Ld der OLED 6 an der Funktionsschicht 17 reflektiert, indem die hier nicht dargestellten Mikrospiegel infolge einer angelegten elektrischen Spannung senkrecht zur Hauptabstrahlrichtung h ausgerichtet sind.
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In den 10 und 11 wird jeweils eine Ausführungsform der Leuchte 1 mit einer als elektrochrome Verglasung 18 ausgebildeten Funktionsschicht 17 dargestellt. Mittels der elektrochromen Verglasung 18 kann der Lichtdurchlass bzw. die Transmission je nach angelegter Gleichspannung geändert werden und/oder diffus gestreut werden. Gemäß 10 ist die elektrochrome Verglasung 18 zur Streuung des auffallenden Lichtes ausgebildet, während die elektrochrome Verglasung 18 gemäß 11 eine Abdunkelung mit einer Farbverschiebung des Lichtes zum Blauen hin bewirkt. Dies wird in 11b durch gestrichelte Pfeile symbolisiert. Ferner kann, wie in 10 angedeutet, ein Teil des Lichtes an der elektrochromen Verglasung 18 reflektiert werden.
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In den 12a und 12b, wird jeweils eine Ausführungsform der Leuchte 1 mit eingeschalteter OLED 6 und einer Vielzahl gekrümmter zweiter Ebenen 9, die hier ein sinusartiges Querschnittsprofil ausbilden, bzw. einer Vielzahl planarer zweiter Ebenen 9 gezeigt, die hier ein Sägezahnquerschnittsprofil ausbilden. Hierbei ist jeder zweiten Ebene 9 eine OLED 6 zugeordnet. In den 12a und 12b können alternativ auch jeweils eine Leuchte mit lediglich einer QLED dargestellt sein, die in einem sinusartigen Querschnittsprofil bzw. in einem Sägezahnquerschnittsprofil ausgebildet sind. Ein hier vorgesehener Träger für die OLEDs 6 ist zur Zeichnungsvereinfachung hier nicht eingezeichnet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leuchte
- 2
- Leuchtmittelanordnung
- 3
- erstes Leuchtmittel
- 4
- zweites Leuchtmittel
- 5
- LED
- 6
- OLED
- 7
- Träger
- 8
- erste Ebene
- 9
- zweite Ebene
- 10
- erste Sekundäroptik
- 11
- Linse
- 12
- zweite Sekundäroptik
- 13
- Prismenanordnung
- 14
- Prisma
- 15
- Reflektor
- 16
- dritte Sekundäroptik
- 17
- Funktionsschicht
- 18
- elektrochrome Schicht
- h
- Hauptstrahlrichtung
- H
- Hintergrund
- Lg
- gerichteter Lichtstrom
- Ld
- diffuser Lichtstrom
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009014873 U1 [0003]