DE102010031887A1

DE102010031887A1 - Guiding device and method for guiding at least one material web end in a packaging machine

Info

Publication number: DE102010031887A1
Application number: DE102010031887A
Authority: DE
Inventors: Manuel Kollmuss
Original assignee: Krones AG
Current assignee: Krones AG
Priority date: 2010-07-21
Filing date: 2010-07-21
Publication date: 2012-01-26
Anticipated expiration: 2030-07-22
Also published as: CN102424144A; CN102424144B; DE102010031887B4; EP2409922A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung (30) zum Führen wenigstens eines Materialbahnendes (22) in einer Verpackungsmaschine (10), die mehrere Umlenkrollen (38) für die wenigstens eine Materialbahn (20) aufweist. Die Führungsvorrichtung (30) umfasst mindestens eine Führungshilfe (34) mit einem oder mehreren Richtungswechseln (60) sowie mindestens ein stabförmiges Element (50) zur temporären Fixierung des wenigsten einen Materialbahnendes (22). Das stabförmige Element (50) ist beweglich in der Führungshilfe (34) zur Umschlingung der Umlenkrollen (38) mit wenigsten einer Materialbahn (20) angeordnet. Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Führen wenigstens eines Materialbahnendes (22) in einer Verpackungsmaschine (10).The invention relates to a guide device (30) for guiding at least one material web end (22) in a packaging machine (10), which has several deflection rollers (38) for the at least one material web (20). The guide device (30) comprises at least one guide aid (34) with one or more changes of direction (60) and at least one rod-shaped element (50) for temporarily fixing the at least one end of the material web (22). The rod-shaped element (50) is movably arranged in the guide aid (34) for wrapping around the deflection rollers (38) with at least one material web (20). The present invention also relates to a method for guiding at least one material web end (22) in a packaging machine (10).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Führen wenigstens eines Materialbahnendes in einer Verpackungsmaschine mit dem Merkmalen des Verfahrensanspruchs 8.The present invention relates to a guide device having the features of claim 1 and a method for guiding at least one material web end in a packaging machine having the features of method claim 8.

Stand der TechnikState of the art

In der Verpackungsindustrie werden einzeln befüllte Artikel wie bspw. Getränkebehälter, Flaschen, Dosen o. dgl. meist zu Gruppen zusammengefasst und mittels gesonderter Packeinrichtungen zu Gebinden gepackt. Diese Gebinde werden insbesondere durch Umwickeln mit einer Umverpackung wie z. B. einer Schrumpffolie sowie durch eine anschließende Wärmebeaufschlagung zur Erzeugung eines Schrumpfvorganges hergestellt. Bei hohen Leistungsanforderungen werden oftmals mehrere zu Gruppen zusammengefasste Artikel (z. B. 6 × 2-Formation) gleichzeitig und in paralleler Verarbeitung nebeneinander mit einer Schrumpffolie umwickelt und anschließend mittels durch Erwärmung in einem Schrumpfofen zu einem festen Gebinde zusammengefasst. Diese Varianten sind als ein-, zwei-, drei-, vier- oder mehrbahnige Verarbeitung bekannt. Bei der verwendeten Umverpackung handelt es sich um eine ein- oder mehrbahnig geführte Materialbahn, insbesondere um eine Verpackungsfolie bzw. Schrumpffolie.In the packaging industry individually filled items such as. Beverage containers, bottles, cans o. The like. Usually combined into groups and packed by means of separate packing facilities into containers. These containers are in particular by wrapping with an outer packaging such. B. a shrink film and produced by a subsequent application of heat to produce a shrinking process. In the case of high performance requirements, several articles grouped together in groups (eg 6 × 2 formation) are often wrapped simultaneously and in parallel processing side by side with a shrink film and then combined by means of heating in a shrinking furnace to form a solid container. These variants are known as one, two, three, four or more lane processing. The outer packaging used is a single or multi-web guided material web, in particular a packaging film or shrink film.

Innerhalb der eingesetzten Verpackungsmaschine muss diese Materialbahn sicher und störungsfrei durch die verschiedenen Bearbeitungseinheiten gefördert werden. Die Materialbahn wird von einer Endlosrolle, die sich in einem Folienvorratsspeicher befindet, abgerollt und den einzelnen Einheiten zugeführt. Die Einheiten können sich bspw. aus einer Schweißstation, einer Spreizeinheit, einem Folienpuffer bzw. einem sog. Tänzer, einer Folientrennstation und/oder einem Folieneinschlagmodul zusammensetzen.Within the packaging machine used, this material web must be conveyed safely and without interference through the various processing units. The material web is unrolled from an endless roll, which is located in a film storage reservoir, and fed to the individual units. The units may, for example, be composed of a welding station, a spreader unit, a film buffer or a so-called dancer, a film separating station and / or a film wrapping module.

Bei einer Verarbeitung und Folienführung in zwei Bahnen werden bei einem Einschlagvorgang im Folieneinschlagmodul mindestens zwei Gebinde gleichzeitig von einer Verpackungsfolie bzw. Schrumpffolie zumindest teilweise umhüllt. Die im Folienvorratsspeicher enthaltene Endlosverpackungsfolie bzw. Schrumpffolie wird hierzu mittels einer Längsschneideeinrichtung in zwei Bahnen getrennt. Die einzelnen Bahnen werden durch die nachfolgende Spreizvorrichtung auf ein einstellbares Maß distanziert, was mittels der sog. Spreizvorrichtung erfolgt. Zwischen den beiden Bahnen muss ein ausreichender Abstand vorhanden sein, damit zwei parallel nebeneinander beförderte Gebinde ohne gegenseitige Störung eingeschlagen werden können.During processing and film guidance in two webs, during a wrapping process in the film wrapping module, at least two bundles are at least partially enveloped at the same time by a packaging film or shrink film. For this purpose, the endless packaging film or shrink film contained in the film storage space is separated into two webs by means of a longitudinal cutting device. The individual webs are distanced by the subsequent spreading device to an adjustable level, which is done by means of the so-called. Spreading. There must be sufficient clearance between the two tracks so that two containers transported parallel to each other can be driven through without mutual interference.

Gegenwärtig wird die Funktion des Folienspreizens meist dadurch realisiert, dass eine in zwei oder mehr Bahnen geteilte Materialbahn über winklig angestellte geteilte Spreizrollen bzw. Spreizrohre in V-förmige Richtung gezogen wird. Diese winklig angestellten Spreizrollen bzw. Spreizrohre sind im Gegensatz zu Umlenkrollen nicht rotierend gelagert. Um die Reibung der Materialbahn an den Oberflächen dieser Spreizrollen bzw. Spreizrohre zu reduzieren, können diese in einem Teilbereich ihres Umfangs bspw. mit Bohrungen versehen sein, aus denen Luft geblasen wird. Dieser Teilbereich entspricht zumindest dem Umschlingungswinkel der Folie. Hierdurch bildet die mit Druckluft beaufschlagte Rolle bzw. das Rohr ein Luftlager für die Folienbahn.At present, the function of the film spreading is usually realized by pulling a material web divided into two or more webs over angled split spreader rolls or expanding tubes in a V-shaped direction. These angularly employed spreader rollers or Spreizrohre are not rotatably mounted in contrast to pulleys. In order to reduce the friction of the material web on the surfaces of these spreading rollers or expanding tubes, they can be provided, for example, with bores in a partial region of their circumference, from which air is blown. This subregion corresponds at least to the wrap angle of the film. As a result, the pressurized with compressed air roller or tube forms an air bearing for the film web.

Nach der Folienspreizeinheit kann ein sog. Folientänzer angeordnet sein, der als Puffereinrichtung dient. Der Folientänzer hat einerseits die Aufgabe, die während der kontinuierlichen Produktion auftretenden Geschwindigkeitsschwankungen beim Transport der Endlosfolie auszuregeln und dient andererseits dazu, bei einem automatischen Folienrollenwechsel einen Maschinen- und Produktionsstopp zu vermeiden.After the film spreading unit, a so-called. Folientänzer be arranged, which serves as a buffer device. On the one hand, the film dancer has the task of correcting the speed fluctuations occurring during continuous production during transport of the endless film and, on the other hand, serves to prevent a machine and production stop in the event of an automatic film roll change.

Die oben genannten Einheiten sind meist relativ kompakt gestaltet und gering voneinander beabstandet. Die als Endlosfolie im Folienvorratsspeicher befindliche Folie muss beim Neueinfädeln von Hand durch die einzelnen Einheiten hindurchgeführt werden, was eine hohe Geschicklichkeit und vor allem Bedienerwissen voraussetzt. Zu Problemen kann das Hindurchführen bzw. Einfädeln der ein- oder mehrbahnigen Materialbahn insbesondere innerhalb der Spreizeinheit führen. Die Spreizeinheit ist meist dem sog. Folientänzer vorgeordnet und dem Folienvorratsspeicher bzw. der Schweißstation nachgeordnet. Die Spreizeinheit kann bspw. zwei Seitenwände umfassen, in welchen mehrere Umlenkrollen und Spreizrollen bzw. Spreizrohren gehalten bzw. gelagert sind. Die Umlenk- und Spreizrollen sind an unterschiedlichen Positionen in der Spreizeinheit angeordnet. Durch die enge Bauweise der Spreizeinheit stellt sich ein manuelles Hindurchführen oder Einfädeln der ein- oder mehrbahnigen Materialbahn als relativ aufwendig dar, da die Materialbahn in definierter Abfolge um die Umlenk- bzw. Spreizrollen geführt werden muss. Dieser Einfädelvorgang ist bei bekannten Spreizeinheiten manuell durch den Bediener durchzuführen, wobei der Bediener die Verpackungsfolie bzw. das mindestens eine Materialbahnende mit einer Hand festhält und die Folie mit der anderen Hand weiter durch die Maschine führt. Dieser Vorgang erfordert einen stetigen Wechsel zwischen Halten, Umgreifen und Hindurchführen der mindestens einen Materialbahn. Um den Bediener beim Einfädelvorgang zu unterstützen, kann bspw. ein Schaubild oder ein schematisches Bild an der Maschine angebracht sein. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass dennoch häufig Fehler beim Einfädeln der Folie gemacht werden, welche im Anschluss zu einer Maschinenstörung oder gar zu einem Folienriss in der Maschine führen. Ein solcher Fehler kann bspw. eine Führung der Folie um eine falsche Umlenkrolle oder das Auslassen einer Umlenkrolle sein.The above-mentioned units are usually made relatively compact and slightly spaced from each other. The film, which is in the form of an endless film in the film storage store, has to be passed through the individual units by hand during re-threading, which requires great skill and, above all, operator knowledge. Problems can lead to passing or threading the single or multi-lane material web, in particular within the spreader unit. The spreader unit is usually preceded by the so-called. Folientänzer and downstream of the film storage reservoir or the welding station. The spreader unit may, for example, comprise two side walls in which a plurality of deflection rollers and spreader rollers or spreader tubes are held or mounted. The deflection and spreading rollers are arranged at different positions in the spreader unit. Due to the narrow design of the spreader unit, manually passing or threading the single-web or multi-web material presents itself as relatively complicated, since the material web has to be guided in a defined sequence around the deflection or spreading rollers. This threading operation is carried out manually in known spreading units by the operator, wherein the operator holds the packaging film or the at least one web end with one hand and the film with the other hand continues through the machine. This process requires a constant change between holding, grasping and passing through the at least one material web. To assist the operator with the threading process, for example, a chart or a schematic image may be attached to the machine. However, experience has shown that nonetheless Often errors are made when threading the film, which subsequently lead to a machine malfunction or even to a film break in the machine. Such a mistake may be, for example, a guide of the film to a wrong pulley or the omission of a pulley.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zu schaffen, welche die Nachteile aus dem Stand der Technik vermeiden helfen, indem einerseits das Führen bzw. Einfädeln einer bzw. mehreren Materialbahnenden in einer Verpackungsmaschine wesentlich erleichtert und andererseits sichergestellt wird, dass sich die Materialbahn durch die entsprechende Einheit, insbesondere durch Spreizeinheit exakt und richtig führen lässt.An object of the present invention is to provide a device and a method which help to avoid the disadvantages of the prior art, on the one hand substantially facilitates the guiding or threading of one or more web ends in a packaging machine and on the other hand ensures that the web can be accurately and properly guided by the appropriate unit, in particular by spreading unit.

Die obige Aufgabe wird durch eine Führungsvorrichtung und ein Verfahren zum Führen von wenigsten eines Materialbahnendes gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs 1 sowie des Verfahrensanspruchs 8 umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.The above object is achieved by a guide device and a method for guiding at least one end of the material web, comprising the features of patent claim 1 and of method claim 8. Further advantageous embodiments are described by the subclaims.

Beschreibungdescription

Zur Erreichung der genannten Aufgabe schlägt die Erfindung eine Führungsvorrichtung zum Führen wenigstens eines Materialbahnendes in einer Verpackungsmaschine vor. Die Führungsvorrichtung ist in bevorzugter Weise in die jeweilige Einheit integriert und/oder Teil der jeweiligen Einheit, in der die Verpackungsfolie geführt werden soll, wobei die Führungsvorrichtung mindestens eine Führungshilfe bzw. Kulissenführung, insbesondere als Langloch bzw. Nut mit einem oder mehreren Richtungswechseln sowie mindestens ein stabförmiges Element zur temporären Fixierung des wenigsten einen Materialbahnendes umfasst. Das stabförmige Element ist beweglich in der Führungshilfe bzw. Kulisse gelagert und dient zur Umschlingung bzw. Einfädelung der wenigstens einen Materialbahn um die Umlenkrollen und/oder Spreizrollen bzw. Spreizrohre. Die Führungshilfe bzw. Kulissenführung, die als Langloch, als mäanderförmige Nut bzw. als Führung mit mehreren Richtungswechseln ausgebildet sein kann, ist vorzugsweise maschinenfest angeordnet und kann insbesondere innerhalb von festen Seitenwänden einer Folienführung angeordnet sein. So können in einer bevorzugten Ausführungsform in der Führungsvorrichtung mindestens zwei Führungshilfen bzw. Kulissenführungen parallel gegenüberliegend beidseitig der Umlenkrollen und/oder Spreizrollen bzw. Spreizrohre positioniert sein. Diese parallel zueinander angeordneten Führungshilfen bzw. Kulissenführungen sind jeweils mit einem oder mehren Richtungswechseln ausgestattet, die ebenfalls parallel zueinander verlaufen.In order to achieve the stated object, the invention proposes a guide device for guiding at least one material web end in a packaging machine. The guide device is preferably integrated into the respective unit and / or part of the respective unit in which the packaging film is to be guided, wherein the guide device at least one guide aid or slide guide, in particular as a slot or groove with one or more directional changes and at least a rod-shaped element for temporarily fixing at least one material web end comprises. The rod-shaped element is movably mounted in the guide aid or link and serves for wrapping or threading the at least one material web around the deflection rollers and / or spreading rollers or expansion tubes. The guide aid or link guide, which may be formed as a slot, as a meandering groove or as a guide with several changes of direction, is preferably arranged fixed to the machine and may be arranged in particular within fixed side walls of a film guide. Thus, in a preferred embodiment, at least two guide aids or slide guides can be positioned parallel opposite one another on both sides of the deflection rollers and / or spreading rollers or expansion tubes in the guide device. These mutually parallel guide aids or slide guides are each equipped with one or more changes of direction, which also run parallel to each other.

Die wenigstens eine Führungshilfe zur Führung und Lenkung des stabförmigen Elements weist demnach mindestens eine Kulissenführung für das stabförmige Element auf. Es kann sich bspw. auch um eine offene Kulissenführung handeln. Diese Kulissenführung beschreibt im Richtungswechselbereich einen größeren Radius als der Durchmesser der jeweils den Kreissegmenten zugeordneten Umlenkrollen beträgt. Dies ist notwendig, damit die mindestens eine Materialbahn exakt nach Vorgabe um die jeweilig starren Umlenkrollen bzw. um die geteilten Spreizrollen geführt wird, ohne beim Einfädelvorgang mit dieser zu kollidieren. Nur durch die exakte Führung der Materialbahn kann gewährleistet werden, dass die mindestens eine Materialbahn wie gewünscht gespreizt wird und/oder exakt in ihrer Bahn durch die einzelnen Bearbeitungseinheiten der Verpackungsmaschine läuft.The at least one guide aid for guiding and steering the rod-shaped element accordingly has at least one slide guide for the rod-shaped element. It may, for example, also be an open slide tour. This slotted guide describes in the direction change area a larger radius than the diameter of each of the circle segments associated pulleys. This is necessary so that the at least one material web is guided exactly as specified by the respective rigid deflection rollers or the split spreader rollers, without colliding with the threading process with this. Only by the exact guidance of the material web can it be ensured that the at least one material web is spread as desired and / or runs exactly in its path through the individual processing units of the packaging machine.

Zur besseren Handhabung des stabförmigen Elements kann dieses zumindest an einer Seite einen Handgriff aufweisen, der durch die Kulissenführung nach außen bzw. aus der Seitenwand der Maschineneinheit ragt. An der gegenüberliegenden Seite des Handgriffes des stabförmigen Elements kann eine Führungsfläche vorgesehen sein. Diese Führungsfläche dient zur Lagerung und zugleich als Führungsmittel des stabförmigen Elements in der Führungshilfe bzw. in der Kulissenführung, damit dieses nicht entlang seiner Längserstreckungsrichtung verschiebbar ist.For better handling of the rod-shaped element, this can have, at least on one side, a handle which projects outwards through the slide guide or out of the side wall of the machine unit. On the opposite side of the handle of the rod-shaped element may be provided a guide surface. This guide surface serves for storage and at the same time as a guide means of the rod-shaped element in the guide aid or in the slotted guide, so that it is not displaceable along its longitudinal extension direction.

Um die einzufädelnde Materialbahn fixieren zu können, kann das stabförmige Element bspw. aus zwei Klemmleisten gebildet sein, die über eine gemeinsame außermittige Drehachse beweglich miteinander verbunden sind. Die Drehachse ist zweckmäßigerweise in der Nähe der Führungsfläche angeordnet und dient zur bügelartigen Öffnung bzw. Schließung des stabförmigen Elements. Durch diese Anordnung der Drehachse erhält das stabförmige Element bei der Öffnung der beiden Klemmleisten einen größeren Öffnungswinkel, um wenigstens ein Materialbahnende einlegen und bei Schließung der Klemmleisten einklemmen zu können. Das stabförmige Element weist im geschlossen Zustand eine Klemmfunktion auf. In diesem Zustand ist mindestens ein Materialbahnende eingeklemmt. Auf diese Weise kann diese ein- oder mehrbahnige Materialbahn mittels des klemmenden stabförmigen Elements entlang der mindestens einen Kulissenführung durch die Maschine bzw. durch die einzelnen Einheiten geführt werden. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass die beschriebene Ausführungsform des stabförmigen Elements nur eine mögliche Variante der Ausgestaltung darstellt. Entscheidend für die zu erzielende Funktion ist, dass die Folie an ihrem Ende mittels des stabförmigen Elements gehalten wird und das stabförmige Element in der Kulissenführung beweglich gelagert ist.In order to be able to fix the material web to be threaded, the rod-shaped element can, for example, be formed from two clamping strips, which are movably connected to one another via a common off-center axis of rotation. The axis of rotation is expediently arranged in the vicinity of the guide surface and serves for the bow-like opening or closing of the rod-shaped element. By this arrangement of the axis of rotation receives the rod-shaped element at the opening of the two terminal strips a larger opening angle to insert at least one end of the material web and pinch in closing the terminal strips can. The rod-shaped element has a clamping function in the closed state. In this state, at least one web end is trapped. In this way, this single- or multi-web material can be guided by means of the clamping rod-shaped element along the at least one slotted guide through the machine or through the individual units. It should be mentioned at this point that the described embodiment of the rod-shaped element represents only one possible variant of the embodiment. It is crucial for the function to be achieved that the film is held at its end by means of the rod-shaped element and the rod-shaped element is movably mounted in the slotted guide.

Je weiter die mindestens eine Materialbahn mittels des stabförmigen Elements durch die Maschine bzw. Einheit geführt wird, umso besser legt sich die Materialbahn am zuvor durchlaufenen Bereich, bis hin zur Umschlingung der jeweiligen Umlenkrollen und/oder Spreizrollen bzw. Spreizrohren an. Die Klemmung des wenigstens einen Materialbahnendes im stabförmige Element bleibt aufrechterhalten, bis die Materialbahn vollständig in der Maschineneinheit eingefädelt bzw. hindurchgeführt ist. The farther the at least one material web is guided by the machine or unit by means of the rod-shaped element, the better the material web settles on the previously traversed region up to the looping around of the respective deflection rollers and / or spreading rollers or expansion tubes. The clamping of the at least one material web end in the rod-shaped element is maintained until the material web is completely threaded or passed through in the machine unit.

Um während der Klemmung ein Abrutschen und Verlieren der mindestens einen Materialbahn aus dem stabförmigen Element zu verhindern, können die Klemmleisten wahlweise mit einer Strukturierung, Profilierung und/oder mit einer speziellen Beschichtung versehen sein.In order to prevent slippage and loss of the at least one material web from the rod-shaped element during clamping, the clamping strips can optionally be provided with a structuring, profiling and / or with a special coating.

Ist der gewünschte Endpunkt des Einfädelvorgangs in der Maschineneinheit erreicht, so wird die Klemmfunktion des stabförmigen Elements gelöst, wodurch die Verpackungsfolie bzw. Materialbahn freigegeben wird. Das stabförmige Element kann bis zu einem neuen Einfädelprozess am Endpunkt der Einheit verbleiben. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, das stabförmige Element aus seiner Führungsfläche zu entkoppeln und bspw. in der Nähe der Verpackungsmaschine abzulegen. Sobald das stabförmige Element für einen erneuten Einfädelvorgang wieder benötigt wird, kann es an den Anfangspunkt des Einfädelprozesses ein- bzw. zurückgeführt werden, wahlweise durch Folgen der Führungskulisse oder durch vorherige Entnahme und Wiedereinsetzen an seiner Führungsfläche.If the desired end point of the threading operation is achieved in the machine unit, the clamping function of the rod-shaped element is released, whereby the packaging film or material web is released. The rod-shaped element can remain at the end point of the unit until a new threading process. However, it is also possible to decouple the rod-shaped element from its guide surface and, for example, store it in the vicinity of the packaging machine. As soon as the rod-shaped element is needed again for a re-threading operation, it can be fed back or returned to the starting point of the threading process, optionally by following the guide slot or by removing it from the front and reinserting it on its guide surface.

Auch können mindestens zwei Spreizeinheiten parallel nebeneinander in einer Verpackungsmaschine angeordnet sein, die im Abstand zueinander einstellbar sind. Mit dieser Anordnung können u. a. mehr als drei Materialbahnen gleichzeitig in die Spreizeinheit hindurchgeführt bzw. eingefädelt werden. Zur Führung der Materialbahnen wäre ein stabförmiges Element denkbar, welches sich über die gesamte Breite der parallel nebeneinander angeordneten Spreizeinheiten erstreckt. An bzw. in diesem stabförmigen Element werden die Materialbahnen fixiert und über die Kulissenführung gleichzeitig durch die Spreizeinheit eingefädelt. Des Weiteren können auch mindestens zwei stabförmige Elemente verwendet werden, wobei jeweils ein stabförmiges Element einer Spreizeinheit zugeordnet ist.Also, at least two spreader units can be arranged parallel to one another in a packaging machine, which are adjustable at a distance from each other. With this arrangement, u. a. more than three webs are simultaneously passed or threaded into the spreading unit. To guide the webs, a rod-shaped element would be conceivable, which extends over the entire width of the parallel juxtaposed spreader units. On or in this rod-shaped element, the material webs are fixed and simultaneously threaded through the link guide through the spreader unit. Furthermore, it is also possible to use at least two rod-shaped elements, one rod-shaped element each being assigned to a spreader unit.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Führen wenigstens eines Materialbahnendes mittels einer Führungsvorrichtung innerhalb einer Verpackungsmaschine, die mehrere Umlenkrollen für die wenigstens eine Materialbahn aufweist, umfasst wenigstens die folgenden Schritte:

– Fixierung des durch die Maschine zu führenden Materialbahnendes an bzw. in einem stabförmigen Element,
– Bewegung des stabförmigen Elementes entlang wenigstens einer Führungshilfe oder Führungsbahn, die einen oder mehrere Richtungswechsel aufweist,
– Umschlingung der Umlenkrollen während der Bewegung des stabförmigen Elements mit der wenigsten einen Materialbahn,
– Lösen des fixierten oder geklemmten Materialbahnendes vom stabförmigen Element und dessen Positionierung in einer Ruhelage innerhalb der Maschine.

A method according to the invention for guiding at least one material web end by means of a guide device within a packaging machine which has a plurality of deflection rollers for the at least one material web comprises at least the following steps:

Fixing of the material web end leading through the machine to or in a rod-shaped element,
Movement of the rod-shaped element along at least one guide aid or guideway having one or more direction changes,
Looping around the deflection rollers during the movement of the rod-shaped element with the fewest one material web,
- Release the fixed or clamped material web end of the rod-shaped element and its positioning in a rest position within the machine.

Bei diesem Verfahren, bei dem die Führungshilfe durch Kulissenführungen oder Führungsbahnen gebildet ist, ist die Bewegungsbahn des stabförmigen Elements durch den Verlauf der Führungshilfe definiert, wobei dieser Verlauf jeweils mit den Positionen der Umlenkrollen korrespondiert. Das Einfädeln der wenigstens einen Materialbahn ist nicht nur beim Anlauf der Maschine notwendig, sondern kann auch bei auftretenden Störungen während des Maschinenbetriebs erforderlich sein. Es ist grundsätzlich nicht auszuschließen, dass die Materialbahn während des Maschinenlaufs und während des Verpackungsprozesses ein- oder abreißt. Aufgrund eines solchen Folienrisses kann es notwendig sein, die Folie erneut in die Verpackungsmaschine einzuführen. Auch bei einem anstehenden Produktwechsel kann ein Folienwechsel erforderlich sein. Die Materialbahn muss ebenfalls erneut in die Einheiten eingeführt oder eingefädelt werden, wenn von einbahniger Materialbahn auf eine mehrbahnige bzw. dreibahnige Materialbahnverarbeitung gewechselt wird.In this method, in which the guide aid is formed by slotted guides or guideways, the trajectory of the rod-shaped element is defined by the course of the guide aid, this course corresponds in each case with the positions of the deflection rollers. The threading of at least one material web is not only necessary when starting the machine, but may also be required in case of disturbances during machine operation. In principle, it can not be ruled out that the material web will tear or tear during the machine run and during the packaging process. Due to such a film break, it may be necessary to reinsert the film into the packaging machine. Even with a pending product change, a film change may be required. The web must also be re-introduced or threaded into the units when changing from single-lane web to multi-lane or three-lane web processing.

Mit der Führungsvorrichtung sowie mit dem Verfahren zum Führen wenigstens eines Materialbahnendes mittels der Führungsvorrichtung wird gewährleistet, dass die mindestens eine Materialbahn korrekt durch die jeweilige Einheit eingefädelt wird, und dass der Bediener die mindestens eine Materialbahn nicht manuell mittels ständigem Halten und Umgreifen innerhalb der Verpackungsmaschine bzw. Einheit hindurchführen muss. Des Weiteren wird mit dieser Vorrichtung und mit dem Verfahren die Zeit zum Führen bzw. Einfädeln der Materialbahn erheblich reduziert.With the guide device and with the method for guiding at least one material web end by means of the guide device, it is ensured that the at least one material web is correctly threaded through the respective unit, and that the operator does not manually adjust the at least one material web by means of constant holding and grasping within the packaging machine . Unit must pass. Furthermore, the time for guiding or threading the material web is considerably reduced with this device and with the method.

Figurenbeschreibungfigure description

Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.In the following, embodiments of the invention and their advantages with reference to the accompanying figures will be explained in more detail. The proportions of the individual elements to one another in the figures do not always correspond to the actual size ratios, since some shapes are simplified and other shapes are shown enlarged in relation to other elements for better illustration.

1 zeigt eine schematische Ansicht mehrerer miteinander gekoppelter Einheiten in einer Verpackungsmaschine. 1 shows a schematic view of several units coupled together in a packaging machine.

2a zeigt eine schematische Ansicht eines stabförmigen Elements in verriegeltem Zustand. 2a shows a schematic view of a rod-shaped element in the locked state.

2b zeigt eine schematische Ansicht des stabförmigen Elements in geöffnetem Zustand. 2 B shows a schematic view of the rod-shaped element in the open state.

2c zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsvariante des stabförmigen Elements in geöffnetem Zustand. 2c shows a schematic view of another embodiment of the rod-shaped element in the open state.

3a–d zeigen schematische Ansichten eines Folienverlaufs in der Verpackungsmaschine. 3a -D show schematic views of a film course in the packaging machine.

Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden gleiche Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren verwendet, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.For identical or equivalent elements of the invention, the same reference numerals are used. Furthermore, for the sake of clarity, only reference numerals in the individual figures are used, which are required for the description of the respective figure. The illustrated embodiments are merely examples of how the device or method of the invention may be configured and are not an exhaustive limitation.

1 zeigt eine stark vereinfachte, schematische Ansicht mehrerer miteinander gekoppelter Einheiten 12, 14 und 16 einer nicht vollständig dargestellten Verpackungsmaschine 10. Durch diese Verpackungsmaschine 10 werden zu Gruppen 11, z. B. in einer 6 × 2-Anordnung zusammengestellte Artikel ein oder mehrbahnig hindurch befördert und mittels einer Materialbahn 20 umverpackt, wobei die Umverpackung der Anzahl der parallelen Bahnen der zu Gruppen 11 zusammengestellten Artikel entspricht. 1 shows a highly simplified, schematic view of several units coupled together 12 . 14 and 16 a packaging machine not fully shown 10 , Through this packaging machine 10 become groups 11 , z. B. in a 6 × 2 arrangement assembled items one or more webs conveyed through and by means of a web 20 repackaged, with the outer packaging of the number of parallel webs of groups 11 compiled article.

Bei der Umverpackung handelt es sich um eine ein- oder mehrbahnige Materialbahn 20, die zunächst als einbahnige Verpackungsfolie, Schrumpffolie oder dgl. ausgebildet ist und von einer Endlosrolle 18 abgezogen wird. Die Verpackungsfolie wird mittels einer Längsschneideeinrichtung 26 in die benötigte Bahnenanzahl getrennt, wodurch die Verpackungsfolie in mehreren parallelen beabstandeten Bahnen geführt wird und wodurch mehrere nebeneinander beförderte Gruppen 11 von Artikeln gleichzeitig mit Folie umhüllt werden können.The outer packaging is a single or multi-web material web 20 , which is initially formed as a single-lane packaging film, shrink film or the like. And of an endless roll 18 is deducted. The packaging film is by means of a longitudinal cutting device 26 separated into the required number of webs, whereby the packaging film is guided in a plurality of parallel spaced webs and whereby a plurality of groups conveyed side by side 11 of articles can be wrapped simultaneously with foil.

Die Verpackungsmaschine 10 umfasst mehrere einzelne Einheiten oder Module. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine der Einheiten ein Folienvorratsspeicher 12, der bspw. als erste Einheit in der Verpackungsmaschine 10 angeordnet ist. Im Folienvorratsspeicher 12 sind bspw. zwei Endlosrollen 18 aufgenommen. Eine Endlosrolle 18 ist jeweils im Einsatz, während die andere Endlosrolle 18 als Ersatz für den Fall dient, dass die erste Endlosrolle abgerollt und aufgebraucht ist.The packaging machine 10 includes several individual units or modules. In the embodiment shown, one of the units is a film storage reservoir 12 for example, as the first unit in the packaging machine 10 is arranged. In the slide store 12 are, for example, two endless rollers 18 added. An endless roll 18 is always in use while the other endless roll 18 as a substitute for the case that the first endless roll is unrolled and used up.

Weiterhin umfasst der Folienvorratsspeicher 12 eine Schweißstation 24. Diese Schweißstation 24 verbindet bspw. bei einem Rollenwechsel die beiden Materialbahnenden 22. Durch diese Verbindung wird ein nahtloser Übergang der Materialbahn 20 in der Verpackungsmaschine 10 gewährleistet.Furthermore, the film storage reservoir comprises 12 a welding station 24 , This welding station 24 connects, for example, when a roll change the two web ends 22 , This connection creates a seamless transition of the web 20 in the packaging machine 10 guaranteed.

Nach dem Folienvorratsspeicher 12 ist eine Spreizeinheit 14 angeordnet. Die Spreizeinheit 14 umfasst Seitenteile 32, welche eine Führungsvorrichtung 30 aufweisen. Die Führungsvorrichtung 30 besteht aus mindestens einer maschinenfesten Führungshilfe 34 mit mehreren Richtungswechseln 60 sowie aus mindestens einem stabförmigen Element 50. Die Führungshilfe 34 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als sog. Kulissenführung 36 ausgestaltet und dient zur Aufnahme und Führung des stabförmigen Elements 50 durch die Spreizeinheit 14. Diese Art von Kulissenführung 36 kann bspw. durch einen Fräsvorgang oder auch auf andere Weise z. B. mittels Laserschneiden in die vorzugsweise aus Metallblech bestehenden Seitenteile 32 eingebracht werden.After the film storage tank 12 is a spreader unit 14 arranged. The spreader unit 14 includes side panels 32 which is a guiding device 30 exhibit. The guiding device 30 consists of at least one machine-fixed guide 34 with several changes of direction 60 and at least one rod-shaped element 50 , The guide 34 is in the illustrated embodiment as so-called. Slotted guide 36 configured and serves to receive and guide the rod-shaped element 50 through the spreader unit 14 , This kind of slotted guide 36 For example, by a milling process or in other ways z. B. by means of laser cutting in the preferably made of sheet metal side panels 32 be introduced.

Nach der Spreizeinheit 14 ist eine Speichereinheit 16 angeordnet. In dieser Speichereinheit 16 ist ein sog. Tänzer 40 untergebracht, der aus mehreren drehbar gelagerten Umlenkrollen 38 besteht. Der Tänzer 40 dient zur variablen Folienspeicherung, um Schwankungen in der Fördergeschwindigkeit und Abweichungen zwischen Zuführgeschwindigkeit der Materialbahn 20 und der Fördergeschwindigkeit der Artikelgruppen 11 innerhalb gewisser Grenzen der Verpackungsmaschine 10 ausgleichen zu können.After the spreader unit 14 is a storage unit 16 arranged. In this storage unit 16 is a so-called dancer 40 accommodated, consisting of several rotatably mounted pulleys 38 consists. The dancer 40 is used for variable film storage, to fluctuations in the conveying speed and deviations between feed speed of the web 20 and the conveying speed of the article groups 11 within certain limits of the packaging machine 10 to be able to compensate.

Die Materialbahn 20 läuft nach der Speichereinheit 16 in die Folientrennstation 42, in der die Materialbahn 20 mit der richtigen Länge, der sog. Rapportlänge, abgelängt wird. Unter Rapportlänge versteht man die Länge der Folie, die zur Umhüllung inkl. Überlappung des Gebindes 11 benötigt wird. Nach der Ablängung der Materialbahn 20 wird diese zum Folieneinschlagmodul 44 weitergeleitet, um dort die Gebinde 11 umhüllen zu können.The material web 20 runs after the storage unit 16 in the film separation station 42 in which the material web 20 with the correct length, the so-called repeat length, is cut to length. Rapport length is understood to be the length of the film used for the wrapping, including the overlap of the package 11 is needed. After cutting the material web 20 this becomes the film wrapping module 44 forwarded to there the containers 11 to be able to wrap.

Die 2a und 2b zeigen jeweils in schematischen Ansichten ein stabförmiges Element 50, das durch die Kulissenführung 36 der Spreizeinheit 14 geführt werden kann. Die 2a zeigt das stabförmige Element 50 in geschlossenem und verriegeltem Zustand. Die 2b zeigt das stabförmige Element 50 in geöffnetem Zustand. Das stabförmige Element 50 dient zur Klemmung des mindestens einen Materialbahnendes 22 (vgl. 1) und zur anschließenden Führung bzw. Einfädelung der Materialbahn 20 in der Spreizeinheit 14.The 2a and 2 B each show in schematic views a rod-shaped element 50 through the slide tour 36 the spreader unit 14 can be performed. The 2a shows the rod-shaped element 50 in closed and locked state. The 2 B shows the rod-shaped element 50 in open condition. The rod-shaped element 50 serves to clamp the at least one material web end 22 (see. 1 ) and for the subsequent guidance or threading of the material web 20 in the spreader unit 14 ,

Das stabförmige Element 50 setzt sich aus zwei Klemmleisten 52 zusammen, die über eine gemeinsame außermittige Drehachse 54 miteinander verbunden sind. Im geschlossenen Zustand des stabförmigen Elements 50 werden die beiden Klemmleisten 52 gegeneinander gepresst, so dass das mindestens eine Materialbahnende 22 zwischen ihnen einklemmt und gehalten wird. Diese Klemmleisten 52 können wahlweise eine Profilierung oder bspw. eine rutschhemmende Beschichtung (nicht dargestellt) aufweisen, so dass das mindestens eine Materialbahnende 22 nicht durch die Klemmung des stabförmigen Elements 50 rutscht bzw. einen besseren Halt während der Klemmung erfährt. The rod-shaped element 50 consists of two terminal strips 52 together, over a common eccentric axis of rotation 54 connected to each other. In the closed state of the rod-shaped element 50 be the two terminal strips 52 pressed against each other, so that the at least one material web end 22 is trapped and held between them. These terminal strips 52 can optionally have a profiling or, for example, a slip-resistant coating (not shown), so that the at least one material web end 22 not by the clamping of the rod-shaped element 50 slips or a better grip during clamping experiences.

Zur sicheren Handhabung des stabförmigen Elements 50, in dem die Materialbahn 20 geklemmt ist und durch die Verpackungsmaschine 10 geführt wird, weist das stabförmige Element 50 zumindest an einer Seite eine Verlängerung auf, die als Handgriff 56 ausgestaltet ist. Der Handgriff 56 ragt durch die Kulissenführung 36 (vgl. 1) nach außen zur Bedien- bzw. Serviceseite der Maschine 10. An der gegenüberliegenden Seite des Handgriffes 56 weist das stabförmige Element 50 eine Führungsfläche 58 auf, die als beidseitige Lagerung des stabförmigen Elements 50 im Seitenteil 32 bzw. in der Führungshilfe 34 (vgl. 1) dient.For safe handling of the rod-shaped element 50 in which the material web 20 is clamped and through the packaging machine 10 is guided, has the rod-shaped element 50 at least on one side an extension on, as a handle 56 is designed. The handle 56 protrudes through the slotted guide 36 (see. 1 ) to the outside to the operating or service side of the machine 10 , On the opposite side of the handle 56 has the rod-shaped element 50 a guide surface 58 on, as a two-sided storage of the rod-shaped element 50 in the side panel 32 or in the leadership assistance 34 (see. 1 ) serves.

Die Führungsfläche 58 dient zugleich zur sicheren Führung des stabförmigen Elements 50 in der Kulissenführung 36 der Führungshilfe 34 der Verpackungsmaschine 10. Dadurch wird gewährleistet, dass die Materialbahn 20 exakt in der gewünschten Weise durch die Verpackungsmaschine 10 geführt bzw. eingefädelt wird.The guide surface 58 also serves to safely guide the rod-shaped element 50 in the slide tour 36 the guide 34 the packaging machine 10 , This will ensure that the web 20 exactly in the desired manner by the packaging machine 10 is guided or threaded.

Die 2c zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsvariante des stabförmigen Elements 50 in geöffnetem Zustand. Das stabförmige Element 50 weist auch bei dieser Variante zwei Klemmleisten 52 sowie einen Handgriff 56 auf. Weiterhin sind zwei Führungsflächen 58 gegenüberliegend angeordnet. Mittels der beiden Führungsflächen 58 kann von einer stabilen Führung des stabförmigen Elements 50 in den Kulissenführungen 36 der Führungshilfe 34 gewährleistet werden. Das Element 50 wird in den gegenüberliegenden parallel zueinander angeordneten Kulissenführungen 36 eingelegt.The 2c shows a schematic view of another embodiment of the rod-shaped element 50 in open condition. The rod-shaped element 50 also has two terminal strips in this variant 52 as well as a handle 56 on. Furthermore, there are two guide surfaces 58 arranged opposite. By means of the two guide surfaces 58 can from a stable leadership of the rod-shaped element 50 in the slide tours 36 the guide 34 be guaranteed. The element 50 is in the opposite mutually parallel slide guides 36 inserted.

Die 3a bis 3d zeigen mehrere schematische Ansichten eines Verlaufes der Materialbahn 20 in der Verpackungsmaschine 10 (vgl. 1). Die Führungshilfe 34 bzw. die Kulissenführung 36 weist im vorliegenden Beispiel zwei Endpositionen A und B auf, an denen das stabförmige Element 50 abgelegt werden kann. Zudem ist das stabförmige Element 50 in der Führungshilfe 34 frei beweglich gelagert und kann zwischen den beiden Endlagen der Positionen A und B bewegt werden.The 3a to 3d show several schematic views of a course of the material web 20 in the packaging machine 10 (see. 1 ). The guide 34 or the link guide 36 has in this example two end positions A and B, at which the rod-shaped element 50 can be stored. In addition, the rod-shaped element 50 in the leadership assistance 34 freely movable and can be moved between the two end positions of positions A and B.

An der ersten Endlage der Position A wird das mindestens eine Materialbahnende 22 der Endlosrolle 18, die sich im Folienvorratsspeicher 12 befindet, in das stabförmige Element 50 eingeklemmt. Die Position A kann sich bereits im Folienvorratsspeicher 12 oder erst in der Spreizeinheit 14 befinden, je nach Ausführungsform der Verpackungsmaschine 10. Nach der Klemmung wird das stabförmige Element 50 durch den Bediener entlang der Kulissenführung 36 in Bewegungsrichtung R bewegt. Die Materialbahn 20 wird während der Führung bzw. Einfädelung an die Umlenkrollen 38 angelegt. Die Umlenkrollen 38 können an unterschiedlichen Positionen der Spreizeinheit 14 angebracht sein, wobei die Positionen den Verlauf der Materialbahn 20 innerhalb der Spreizeinheit 14 definieren.At the first end position of the position A, the at least one material web end 22 the endless roll 18 that are in the slide storage 12 located in the rod-shaped element 50 trapped. Position A may already be in the slide storage 12 or only in the spreader unit 14 located, depending on the embodiment of the packaging machine 10 , After clamping, the rod-shaped element 50 by the operator along the slotted guide 36 moved in the direction of movement R. The material web 20 is during the leadership or threading to the pulleys 38 created. The pulleys 38 can be at different positions of the spreader unit 14 be attached, the positions of the course of the web 20 within the spreader unit 14 define.

Wie es die 3a bis 3d verdeutlichen, weist die Kulissenführung 36 einen Verlauf auf, der den Verlauf der Folie bzw. Materialbahn 20 abbildet und in Bezug auf die Umlenkrollen 38 vorgibt, so dass die Materialbahn 20 in korrektem Verlauf auf diesen Umlenkrollen 38 aufliegt und sie teilweise umschlingt. Um dies zu gewährleisten und unter keinen Umständen während des Einfädelns mit den Umlenkrollen 38 zu kollidieren, weist die Kulissenführung 36 jeweils einen definierten Abstand zu den Umlenkrollen 38 auf, so dass sich die Materialbahn 20 nach dem Passieren einer Umlenkrolle 38 und der Annäherung an die darauf folgende Rolle 38 an die zuvor passierte Rolle 38 anlegt.Like the 3a to 3d clarify, has the slotted guide 36 a course on the course of the film or material web 20 and with respect to the pulleys 38 pretending that the web of material 20 in the correct course on these pulleys 38 rests and partially wraps around. To ensure this and under no circumstances during threading with the pulleys 38 to collide, has the slotted guide 36 each a defined distance to the pulleys 38 on, so that the material web 20 after passing a pulley 38 and the approach to the next role 38 to the previously passed role 38 invests.

Die 3b bis 3d verdeutlichen den weiteren Verlauf der Materialbahn 20 in der Spreizeinheit 14 während ihres Einfädelns. Dort ist erkennbar, dass die Materialbahn 20 mit jedem weiteren Führen des stabförmigen Elements 50 die Umlenkrollen 38 umschlingt, die von der Kulissenführung 36 im Richtungswechselbereich 60 nahezu eingeschlossen werden. Der Richtungswechselbereich 60 der Kulissenführung 36 beschreibt einen größeren Radius als der Durchmesser der jeweils den Kreissegmenten zugeordneten Umlenkrollen 38 beträgt.The 3b to 3d illustrate the further course of the material web 20 in the spreader unit 14 during their threading. There it can be seen that the material web 20 with each further guiding of the rod-shaped element 50 the pulleys 38 wraps around, that of the slide guide 36 in the direction change area 60 almost included. The direction change area 60 the slide tour 36 describes a larger radius than the diameter of each of the circle segments associated pulleys 38 is.

Es ist weiterhin zu erwähnen, dass die Umlenkrollen 38 bei einer einbahnigen Materialbahn 20 starr verankert und drehbar gelagert sind. Bei einer mehrbahnigen Materialbahn 20 werden Spreizrollen verwendet, die mittig geteilt und im Winkel zueinander angestellt sind. Hierbei sind die Spreizrollen nicht drehbar gelagert, sondern nur beweglich in der Winkeleinstellung.It should also be mentioned that the pulleys 38 in a single-lane web 20 are rigidly anchored and rotatably mounted. In a multi-lane web 20 Spreader rollers are used, which are divided in the middle and employed at an angle to each other. Here, the spreader rollers are not rotatably mounted, but only movable in the angle setting.

Die 3d zeigt, dass nach dem Erreichen der zweiten Endlage der Position B das stabförmige Element 50 an dieser Position verbleiben kann, während die Materialbahn 20 aus der Klemmung gelöst wird. Die Materialbahn 20 wird anschließend durch die nächste Einheit, der nachgeordneten Speichereinheit 16 geführt. In der Speichereinheit 16 befindet sich im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Tänzer 40, der auch als Folienpuffer bezeichnet wird.The 3d shows that after reaching the second end position of the position B, the rod-shaped element 50 can remain at this position while the web 20 is released from the clamping. The material web 20 is then passed through the next unit, the downstream storage unit 16 guided. In the storage unit 16 is in the illustrated embodiment, a dancer 40 , which is also called a foil buffer.

Der Tänzer 40 besteht aus mehreren Umlenkrollen 38. Eine Seite der Umlenkrollen 38 ist an einer Schwinge (nicht dargestellt) angebracht, die beweglich gelagert ist. Die andere Seite der Umlenkrollen 38 ist fix gelagert. Der Folientänzer 40 kann durch die bewegliche Lagerung der Schwinge einen aktiven sowie auch inaktiven Zustand aufweisen. Die 3d zeigt den Folientänzer 40 in einem inaktiven Zustand, da sich die Umlenkrollen 38, die an der Schwinge angebracht sind, unterhalb der fixen Umlenkrollen 38 befindet.The dancer 40 consists of several pulleys 38 , One side of the pulleys 38 is attached to a rocker (not shown) which is movably mounted. The other side of the pulleys 38 is fixed. The folio dancer 40 can have an active as well as inactive state by the movable mounting of the rocker. The 3d shows the foliate dancer 40 in an inactive state, as the pulleys 38 , which are attached to the rocker, below the fixed pulleys 38 located.

Im inaktiven Zustand des Folientänzers 40 kann die Materialbahn 20 von der Spreizeinheit 14 horizontal zwischen den Umlenkrollen 38 zur Folientrennstation 42 (vgl. 1) hindurchgeführt werden. Nachdem die Materialbahn 20 in der Folientrennstation 42 eingeführt ist, fährt der Folientänzer 40 in seinen aktiven Zustand.In the inactive state of the foil dancer 40 can the material web 20 from the spreader unit 14 horizontally between the pulleys 38 to the film separation station 42 (see. 1 ) are passed. After the material web 20 in the film separation station 42 is introduced, the Folientänzer drives 40 in its active state.

Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.The invention has been described with reference to a preferred embodiment. However, it will be apparent to those skilled in the art that modifications or changes may be made to the invention without departing from the scope of the following claims.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

1010: Verpackungsmaschinepackaging machine
1111: Gruppegroup
1212: FolienvorratsspeicherFilm supply storage
1414: Spreizeinheitspreading
1616: Speichereinheitstorage unit
1818: Endlosrollecontinuous roll
2020: Materialbahnweb
2222: MaterialbahnendeWeb end
2424: Schweißstationwelding station
2626: LängsschneideeinrichtungSlitter
3030: Führungsvorrichtungguiding device
3232: Seitenteilside panel
3434: FührungshilfeAccession assistance
3636: Kulissenführunglink guide
3838: Umlenkrollen bzw. SpreizrollenPulleys or spreader rollers
4040: Tänzerdancer
4242: FolientrennstationFilm release station
4444: FolieneinschlagmodulFilm wrapping module
5050: Stabförmiges ElementRod-shaped element
5252: Klemmleisteterminal block
5454: Drehachseaxis of rotation
5656: Handgriffhandle
5858: Führungsflächeguide surface
6060: RichtungswechselbereichDirection change region
A, BA, B: Positionposition
RR: Bewegungsrichtungmovement direction

Claims

Guiding device ( 30 ) for guiding at least one material web end ( 22 ) in a packaging machine ( 10 ), which several pulleys ( 38 ) for the at least one material web ( 20 ), wherein the guiding device ( 30 ) at least one management assistance ( 34 ) with one or more changes of direction ( 60 ) and at least one rod-shaped element ( 50 ) for the temporary fixation of at least one material web end ( 22 ), wherein the rod-shaped element ( 50 ) movable in the guidance assistance ( 34 ) for wrapping the pulleys ( 38 ) with at least one material web ( 20 ) is arranged.

Guide device according to claim 1, wherein at least two guide aids ( 34 ) parallel to each other on both sides of the pulleys ( 38 ) are arranged.

Guide device according to claim 1 or 2, wherein the at least one guide aid ( 34 ) at least one slotted guide ( 36 ) for the rod-shaped element ( 50 ) having.

Guide device according to claim 3, wherein the slotted guide ( 36 ) in the direction change area ( 60 ) describes a larger radius than the diameter of each of the circular segments associated pulleys ( 38 ) is.

Guide device according to one of claims 1 to 4, in which the rod-shaped element ( 50 ) at least on one side a handle ( 56 ), which through the slotted guide ( 36 ) protrudes outwards.

Guide device according to Claim 5, in which the rod-shaped element ( 50 ) on the opposite side of the handle ( 56 ) a guide surface ( 58 ) having.

Guide device according to claim 5 or 6, in which the rod-shaped element ( 50 ) from two terminal strips ( 52 ), which has a common off-center axis of rotation ( 54 ) are interconnected.

Method for guiding at least one material web end ( 22 ) by means of a guiding device ( 30 ) within a packaging machine ( 10 ), which several pulleys ( 38 ) for the at least one material web ( 20 ), comprising the following steps: - fixation of the by the machine ( 10 ) to leading material web end ( 22 ) on a rod-shaped element ( 50 ), - movement of the rod-shaped element ( 50 ) along at least one guide ( 34 ), one or more changes of direction ( 60 ) having, - wrap around the pulleys ( 38 ) during the movement of the rod-shaped element ( 50 ) with the least one material web ( 20 ), - releasing the fixed material web end ( 22 ) of the rod-shaped element ( 50 ) and its positioning in a rest position within the machine ( 10 ).

Method according to Claim 8, in which the guidance aid ( 34 ) by slide guides ( 36 ), the trajectories for the rod-shaped element ( 50 ), each with the positions of the pulleys ( 38 ) correspond.