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Hintergrund
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1. Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft die adaptive Steuerung von Abgasrückführung (AGR)
für Verbrennungsmotoren.
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2. Hintergrund
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Abgasrückführung (AGR)
ist ein gut bekanntes Verfahren, das bei verschiedenen Arten von
Verbrennungsmotoren verwendet wird, um während Verbrennung NOx-Erzeugung zu reduzieren.
Um den AGR-Strom zu steuern, verwenden externe AGR-Systeme typischerweise
entweder einen linearen Elektromagnet oder einen Gleichstrommotor,
um die Stellung des AGR-Ventils mit Rückmeldung zu ändern, die
von einem Stellungssensor für
Regelung im geschlossenen Kreis vorgesehen wird. Um in das Motoreinlasssystem
einen erwünschten
AGR-Massenstrom vorzusehen, wird die Ventilstellung mit der entsprechenden
elektrischen Spannung des Stellungssensors geändert, die in einer Lookup-Tabelle oder
einem Kennfeld über
einem Bereich von Motordrehzahl/Last oder Drehmoment während Fahrzeugsystementwicklung
gespeichert wird. Wenn sich der AGR-Strom während des tatsächlichen
Betriebs aber aufgrund der Ansammlung von Ablagerungen in dem AGR-Ventil,
dem AGR-Kühler
und/oder den zugehörigen
Leitungen verschlechtert, wird das zuvor gespeicherte Kennfeld bzw.
die zuvor gespeicherte Lookup-Tabelle, die die Beziehung zwischen
der elektrischen Spannung des Stellungssensors und dem AGR-Massenstrom
darstellen, ungenauer. Während
verschiedene Strategien entwickelt wurden, um den tatsächlichen
AGR-Strom zu messen oder zu schätzen,
erfordern viele zusätzliche
Sensoren, die Kosten und Komplexität steigern und aufgrund der
rauen Betriebsumgebung in den AGR-Kanälen
Probleme bezüglich
Zuverlässigkeit
und Haltbarkeit mit sich bringen können. Ferner ist das Integrieren
oder nachträgliche
Aufnehmen vieler AGR-Steuerstrategien
bei bestehenden Systemen schwierig.
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Zusammenfassung
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Ein
System und Verfahren zum Steuern eines Verbrennungsmotors, der ein
AGR-Ventil aufweist,
umfassen das Ermitteln einer Ventilgrundstellung zum Zuführen eines
Sollstroms unter Verwenden eines gespeicherten Kennfelds und das
Anpassen der Grundstellung als Reaktion auf Differenzdruck über einer Öffnung in
dem AGR-Strom, um das Ventil zu einer Stellung zu bewegen, die sich
von der Grundstellung unterscheidet, um den Sollstrom vorzusehen.
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In
einer Ausführungsform
wird ein tatsächlicher
AGR-Strom beruhend auf Differenzdruck über einer scharfkantigen Öffnung,
die sich stromaufwärts oder
stromabwärts
des AGR-Ventils befinden kann, gemessen oder geschätzt. In
einer Ausführungsform sieht
die AGR-Ventildichtung eine scharfkantige Öffnung für den AGR-Strom vor. Unmittelbar
stromaufwärts
und stromabwärts
der Öffnung
kann unter Verwenden eines dedizierten Differenzdrucksensors ein Differenzdruck
ermittelt werden oder kann unter Verwenden vorhandener Sensoren,
beispielsweise eines Sensors für
Motorgegendruck (EBP) und eines Sensors für Krümmerunterdruck (MAP), ermittelt werden.
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In
anderen Ausführungsformen
ermitteln ein System und Verfahren einen erwünschten AGR-Massenstrom aus
einer gespeicherten Tabelle unter Verwenden aktueller Motordrehzahl
und Last. Der erwünschte
AGR-Massenstrom wird genutzt, um beruhend auf einer zuvor ermittelten
Beziehung zwischen AGR-Massenstrom und Delta-Druck eine Sollstellung
des AGR-Ventils zu ermitteln. Wenn Umgebungs- und Motorbetriebsbedingungen geeignet sind,
wird eine adaptive oder korrigierende Ventilstellung ermittelt und
verwendet, um die Sollstellung des AGR-Ventils anzupassen, um den
erwünschten AGR-Massenstrom
vorzusehen.
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Eine
Ausführungsform
umfasst eine diagnostische Überwachung
für den
AGR-Strom, die eine Degradation
des AGR-Stroms mit einem vorbestimmten oder adaptiven Schwellenwert
vergleicht, um Diagnose- oder Behebungssteuermaßnahmen auszulösen.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Offenbarung sehen verschiedene Vorteile vor. Zum
Beispiel kann eine Steuerung des AGR-Stroms gemäß der vorliegenden Offenbarung
vorrangig in Steuerlogik oder Software umgesetzt werden, wobei eine Öffnung von
einer AGR-Ventildichtung vorgesehen wird, die bei bestehenden Systemen
verwendet werden kann. Ausführungsformen
der vorliegenden Offenbarung können
verwendet werden, um einen Strömungswächter für AGR-Strom-Diagnosezwecke
vorzusehen, um eine Strömungsdegradation
zu detektieren und das Auftreten von Diagnosecodes in Verbindung
mit außerhalb
des Bereichs liegenden Stellungssensoren zu verringern.
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Die
vorstehenden Vorteile sowie andere Vorteile und Merkmale in Verbindung
mit der vorliegenden Offenbarung gehen ohne weiteres aus der folgenden
näheren
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung
mit den Begleitzeichnungen hervor.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das den Betrieb eines Systems oder Verfahrens
zum Steuern von AGR gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht;
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2 ist
ein Graph, der eine Beziehung zwischen AGR-Massenstrom, elektrischer
Spannung der AGR-Ventilstellung und Differenzdruck veranschaulicht,
die in verschiedenen Ausführungsformen der
vorliegenden Offenbarung verwendet werden;
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3 ist
ein Steuerdiagramm für
ein System oder Verfahren für
AGR-Stromsteuerung
gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Offenbarung;
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4 und 5 veranschaulichen
alternative Drucksensorpositionierung; und
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6 ist
ein Flussdiagramm, das Steuerlogik für ein System oder Verfahren
zum Steuern von AGR-Strom gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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Eingehende Beschreibung,
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Wie
der Durchschnittsfachmann erkennen wird, können verschiedene unter Bezug
auf eine der Figuren veranschaulichte und beschriebene Merkmale
mit Merkmalen kombiniert werden, die in einer oder mehreren anderen
Figuren veranschaulicht sind, um Ausführungsformen zu erzeugen, die
nicht eigens veranschaulicht oder beschrieben sind. Die veranschaulichten
Merkmalskombinationen sehen repräsentative
Ausführungsformen
für typische
Anwendungen vor. Jedoch können
verschiedene Kombinationen und Abwandlungen der Merkmale im Einklang
mit den Lehren dieser Offenbarung für bestimmte Anwendungen oder
Umsetzungen erwünscht
sein.
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Wie
in 1 gezeigt umfasst ein Verbrennungsmotor 10 mehrere
Brennräume 30 und
wird von einem elektronischen Motorsteuergerät 12 gesteuert. In
der gezeigten Ausführungsform
ist der Motor 10 ein Verbrennungsmotor mit Kompressionszündung und
Direkteinspritzung. Der Durchschnittsfachmann wird erkennen, dass
die AGR-Steuerung der vorliegenden Offenbarung von der jeweiligen
Motortechnologie unabhängig
ist und in verschiedenen anderen Arten von Motoren verwendet werden
kann, einschließlich
zum Beispiel Fremdzündungsmotoren mit
Direkteinspritzung oder Kanaleinspritzung.
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Der
Brennraum 30 umfasst Brennraumwände 32 mit einem darin
positionierten und mit einer Kurbelwelle 40 verbundenen
Kolben 36. Der Brennraum oder Zylinder 30 steht
mit einem Ansaugkrümmer 44 und
einem Abgaskrümmer 48 mittels
jeweiliger Einlassventile 52a und 52b (nicht gezeigt)
und Auslassenventile 54a und 54b (nicht gezeigt)
in Verbindung. Eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung 66A ist mit
dem Brennraum 30 zum Zuführen von flüssigem Kraftstoff direkt in
diesen proportional zur Pulsweite eines von dem Steuergerät 12 mittels
eines herkömmlichen
elektronischen Treibers 68 empfangenen Signals fpw direkt
verbunden. Kraftstoff wird durch eine (nicht gezeigte) Hochdruck-Kraftstoffanlage,
die einen Kraftstofftank, Kraftstoffpumpen und ein Kraftstoffverteilerrohr
umfasst, der Kraftstoffeinspritzvorrichtung 66A zugeführt.
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Der
Ansaugkrümmer 44 steht
mittels eines Drosselventils oder einer Drosselklappe 62 mit
einem Drosselklappenstutzen 58 in Verbindung. In diesem bestimmten
Beispiel ist die Drosselklappe 62 mit einem Elektromotor 94 verbunden,
so dass die Stellung der Drosselklappe 62 mittels des Elektromotors 94 durch
das Steuergerät 12 gesteuert
wird. Diese Auslegung wird üblicherweise
als elektronische Drosselsteuerung (ETC, kurz vom engl. Electronic Throttle
Control) bezeichnet, die auch genutzt wird, um wie hierin beschrieben
Frischluftstrom und AGR-Strom zu steuern.
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Abgasnachbehandlungsvorrichtungen
können
einen Stickoxid(NOx)-Katalysator 70 umfassen, der stromaufwärts eines
Partikelfilters 72 positioniert ist. Der NOx-Katalysator 70 reduziert
NOx, wenn der Motor 10 überstöchiometrisch
arbeitet, wie gut bekannt ist.
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Das
Steuergerät 12 ist
ein herkömmlicher
Mikrocomputer, welcher aufweist: einen Mikroprozessor 102,
Input/Output-Ports 104 und maschinell lesbare oder elektronische
Speichermedien 76 zum Speichern von Daten, die Code oder
ausführbare
Befehle und Kalibrierungswerte darstellen. Die maschinell lesbaren
Speichermedien 76 können
umfassen: Speichervorrichtungen, die zum Beispiel als Festwertspeicher 106,
Arbeitsspeicher 108 und Dauerspeicher 110 dienen,
wobei sie mittels eines herkömmlichen
Datenbuses mit dem Mikroprozessor (CPU) 102 in Verbindung
stehen. Das Steuergerät 12 empfängt verschiedene
Signale von mit dem Motor 10 verbundenen Sensoren, die
umfassen können: Massenluftstrom
(MAF) von einem Luftmengensensor 100, der mit dem Drosselklappenstutzen 58 verbunden
ist; Motorkühlmitteltemperatur
(ECT) von einem mit einem Kühlmantel 114 verbundenen
Temperaturfühler 112;
ein Zündungsprofil-Aufnehmersignal (PIP)
von einem mit der Kurbelwelle 40 verbundenen Hallgeber 118;
und eine Drosselstellung TP von einem Drosselstellungssensor 120;
und ein Krümmerunterdrucksignal
(MAP) von einem Sensor 122. Das Motordrehzahlsignal RPM
wird von dem Steuergerät 12 aus
dem Signal PIP in herkömmlicher
Weise erzeugt, und das Krümmerdrucksignal
MAP von einem Krümmerdrucksensor
liefert einen Hinweis auf Unterdruck oder Druck in dem Ansaugkrümmer. Ein
Sensor 118 kann auch als Motordrehzahlsensor verwendet
werden und erzeugt eine vorbestimmte Anzahl gleichmäßig beabstandeter
Pulse pro Umdrehung der Kurbelwelle.
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Das
Abgas- und/oder Schadstoffbegrenzungssystem kann verschiedenen Sensoren
umfassen, um entsprechende Signale vorzusehen, beispielsweise Katalysatortemperatur
Tcat, die von einem Temperatursensor 124 vorgesehen wird,
und Temperatur Ttrp, die von einem Temperatursensor 126 vorgesehen
wird Weiter mit 1 ist eine Nockenwelle 130 des
Motors 10 mit Kipphebeln 132 und 134 zum
Betätigen
von Einlassventilen 52a, 52b und Auslassventilen 54a, 54b verbunden.
Die Nockenwelle 130 ist direkt mit einem Gehäuse 136 verbunden.
Das Gehäuse 136 bildet
ein Zahnrad mit mehreren Zähnen 138 aus.
Das Gehäuse 136 ist
mit einer (nicht gezeigten) Innenwelle, die wiederum direkt mittels
einer (nicht gezeigten) Steuerkette mit der Nockenwelle 130 gekoppelt
ist, hydraulisch verbunden. Daher drehen das Gehäuse 136 und die Nockenwelle 130 bei
einer Drehzahl, die im Wesentlichen gleich der der inneren Nockenwelle
ist. Die innere Nockenwelle dreht bei einem konstanten Drehzahlverhältnis zur
Kurbelwelle 40. Durch Beeinflussen der hydraulischen Kopplung
kann aber die relative Position der Nockenwelle 130 zu
der Kurbelwelle 40 durch Hydraulikdrücke in einer Vorverstellkammer 142 und
einer Nachverstellkammer 144 verändert werden. Durch Eindringenlassen
von Hochdruck-Hydraulikfluid in die Vorverstellkammer 142 wird
die relative Beziehung zwischen der Nockenwelle 130 und
der Kurbelwelle 40 auf früh verstellt. Somit öffnen und
schließen
die Einlassventile 52a, 52b und die Auslassventile 54a, 54b im
Verhältnis
zur Kurbelwelle 40 zu einem früheren Zeitpunkt als normal.
Analog wird durch Eindringenlassen von Hochdruck-Hydraulikfluid in die Nachverstellkammer 144 die
relative Beziehung zwischen der Nockenwelle 130 und der
Kurbelwelle 40 auf spät
verstellt. Somit öffnen
und schließen
die Einlassventile 52a, 52b und die Auslassventile 54a, 54b im
Verhältnis
zur Kurbelwelle 40 zu einem späteren Zeitpunkt als normal.
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Zähne 138,
die mit dem Gehäuse 136 und der
Nockenwelle 130 gekoppelt sind, ermöglichen eine Messung von relativer
Nockenstellung mittels eines Nockensteuerungssensors 150,
der dem Steuergerät 12 ein
Signal VCT liefert. Zähne
1, 2, 3 und 4 werden zur Messung von Nockensteuerung verwendet und
sind gleichmäßig beabstandet
(zum Beispiel in einem V-8-Motor mit Doppelreihe 90 Grad
von einander beabstandet), während
der Zahn 5 vorzugsweise zur Zylinderidentifizierung verwendet
wird. Ferner sendet das Steuergerät 12 Steuersignale (LACT,
RACT) zu (nicht dargestellten) herkömmlichen Magnetventilen, um
das Strömen
von Hydraulikfluid entweder in die Vorstellkammer 142,
die Nachstellkammer 144 oder keine davon zu steuern.
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Die
relativen Nockensteuerzeiten können unter
Verwenden bekannter Verfahren ermittelt werden. Allgemein gesagt
gibt die Zeit bzw. der Drehwinkel zwischen der ansteigenden Flanke
des PIP-Signals und dem Empfangen eines Signals von einem der mehreren
Zähne 138 auf
dem Gehäuse 136 ein Maß der relativen
Nockensteuerzeiten. Für
das spezielle Beispiel eines V-8-Motors mit zwei Zylinderreihen
und eines Rads mit fünf
Zähnen
wird ein Maß der Nockensteuerzeiten
für eine
bestimmte Reihe viermal pro Umdrehung empfangen, wobei das Extrasignal
für die
Zylinderidentifizierung verwendet wird.
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Ein
Sensor 160 liefert einen Hinweis sowohl auf Sauerstoffkonzentration
in dem Abgas als auch auf NOx-Konzentration. Ein Signal 162 liefert
dem Steuergerät 12 eine
elektrische Spannung, die die Sauerstoffkonzentration anzeigt, während ein
Signal 164 eine elektrische Spannung vorsieht, die eine NOx-Konzentration
anzeigt.
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Der
Motor 10 umfasst ein Abgasrückführungssystem mit einem Auslasskanal 170,
der Abgas von dem Abgaskrümmer 48 zu
dem Ansaugkrümmer 44 strömen lässt. Bei
manchen Anwendungen kann der Auslasskanal 170 einen AGR-Katalysator und/oder
einen Partikelfilter 180 und einen AGR-Kühler 182 umfassen.
Ein AGR-Ventil 172 ist ebenfalls
in dem Auslasskanal 170 angeordnet und kann zum Beispiel
durch ein lineares Magnetventil oder einen Gleichstrommotor umgesetzt
sein. Das Ventil 172 empfängt von dem Steuergerät 12 ein
Befehlssignal (EGR_COM) und kann einen integralen Ventilstellungssensor 184 umfassen,
um ein Rückführsignal
für die
Regelung im geschlossenen Kreis vorzusehen. Eine große, minimal drosselnde
scharfkantige Öffnung 186 ist
stromabwärts
des AGR-Ventils 172 vorgesehen und ist in dieser Ausführungsform
durch eine AGR-Ventildichtung umgesetzt. Die jeweilige Art von AGR-Ventil
kann nach Anwendung und Umsetzung unterschiedlich sein und kann
zum Beispiel ein elektromagnetisches Magnetventil, ein unterdruckbetätigtes Magnetventil
oder ein durch einen Schrittmotor betätigtes Ventil umfassen. Weiterhin
kann das Ventilöffnen
von unterschiedlicher Art sein, beispielsweise eine scharfkantige Öffnungsart, eine
Drehschieberart oder verschiedene andere.
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Ein
Sensor für
Abgasdruck (oder Gegendruck) 174 ist stromaufwärts von
Ventil 172 positioniert. Der Sensor 174 liefert
dem Steuergerät 12 einen
Hinweis auf Abgasdruck und kann beim Steuern des Betriebs des AGR-Ventils 172 verwendet
werden, wie hierin beschrieben wird.
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Allgemein
gesagt sieht die vorliegende Offenbarung eine adaptive Steuerung
des AGR-Ventils 172 vor, um einen erwünschten oder Soll-AGR-Massenstrom
durch den Kanal 170 zu dem Ansaugkrümmer 44 beruhend auf
aktuellen Motor- und/oder Umgebungsbetriebsbedingungen zu liefern.
Die adaptive Steuerung kompensiert Änderungen der Beziehung zwischen
der Stellung des AGR-Ventils und dem AGR-Strom für einen vorgegebenen Differenzdruck,
die auf Rußansammlung
oder andere Ablagerung in dem AGR-Ventil und/oder Kanal zurückzuführen sein
können.
Eine Schätzung
des tatsächlichen AGR-Stroms
wird beruhend auf Druck stromaufwärts und stromabwärts der Öffnung 186 ermittelt,
die vorzugsweise eine scharfkantige Öffnung großen Durchmessers ist, um eine
signifikante Strömungsdrosselung
zu verhindern, während
ein stabiler Bezugswert für
die AGR-Strommessung vorgesehen wird. In einem Beispiel wird der
AGR-Strom durch eine Funktion der Differenz zwischen Abgasdruck
und Ansaugkrümmerdruck
ermittelt, die durch die Sensoren 178 bzw. 122 ermittelt
werden. In einer anderen Ausführungsform
wird der AGR-Strom beruhend auf dem Produkt des Krümmerdrucks
und des Differenzdrucks über
der Öffnung 186 geschätzt. Weiterhin können Schätzungen
eines oder beider von Krümmerdruck
und Abgasdruck beruhend auf Motorbetriebsbedingungen ermittelt werden.
Zum Beispiel kann der Ansaugkrümmerdruck
beruhend auf Drosselstellung und Motordrehzahl ermittelt werden.
Alternativ kann der Abgasdruck als Funktion von Motorluftstrom ermittelt
werden. Ferner können
verschiedene andere Betriebsparameter aufgenommen werden, um die
Schätzungen
von Druck zu verbessern, beispielsweise Luftstromtemperatur, Abgastemperatur
und verschiedene andere.
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4 und 5 veranschaulichen
alternative Ausführungsformen
der AGR-Kanäle 170' bzw. 170''. Wie in 4 gezeigt
ist der Abgasdrucksensor 178' stromaufwärts des
AGR-Katalysators 180 positioniert. In der Ausführungsform
von 5 misst ein Differenzdrucksensor 190 einen
Druck unmittelbar stromaufwärts
und stromabwärts
der Öffnung 186,
so dass kein Abgasdrucksensor 178 für die AGR-Stromsteuerung verwendet
wird. 5 veranschaulicht auch eine optionale Positionierung
einer Durchflussbegrenzungsvorrichtung oder -öffnung 186', die im Verhältnis zum
AGR-Ventil 172 stromaufwärts positioniert
ist.
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2 ist
ein Graph, der eine Beziehung zwischen AGR-Massenstrom, Differenzdruck
und elektrischer Spannung der AGR-Ventilstellung veranschaulicht.
In der Ausführungsform
von 2 wird der Differenzdruck beruhend auf Abgasgegendruck und
Krümmerunterdruck
(MAP) ermittelt, wobei die Differenz mit MAP multipliziert wird.
Die durch Linie 200 dargestellte Beziehung wird während der
Entwicklung durch Abbildung oder Aufzeichnung der Stellung (elektrische
Spannung) des AGR-Ventils über
einem Bereich von Drehzahl/Last oder Drehmoment empirisch ermittelt,
um einen kalibrierten AGR-Durchsatz in das Einlasssystem des Motors vorzusehen.
Wenn der AGR-Strom aufgrund des Aufbaus von Ablagerungen in dem
AGR-Ventil und/oder den Kanälen
schlechter wird, wird der tatsächliche
AGR-Massenstrom für
eine bestimmte Ventilstellung verringert, wie durch Linie 202 dargestellt
ist. Die vorliegende Offenbarung sieht eine adaptive Steuerung der
AGR-Ventilstellung durch Abwandeln der elektrischen Spannung der
AGR-Ventilstellung um einen Betrag 204 vor, um den Aufbau
von Ablagerung zu kompensieren und einen erwünschten AGR-Massenstrom in
den Ansaugkrümmer
zu erreichen. Abhängig
von den jeweiligen Sensoren und der Sensorpositionierung, die verwendet
werden, und der jeweiligen Art von AGR-Ventil können die Werte der gezeigten
Beziehung schwanken. Die allgemeine Form der Kurven 200, 202 bleibt
aber ähnlich.
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3 ist
ein Steuerblockdiagramm, das den Betrieb eines Systems oder Verfahrens
zum Steuern von AGR gemäß der vorliegenden
Offenbarung veranschaulicht. Eine Lookup-Tabelle oder ähnliche
Vorrichtung 302 wird verwendet, um einen erwünschten AGR-Massenstrom
(EM) 304 beruhend auf mindestens einer Motor- und/oder Umgebungsbetriebsbedingung
zu ermitteln. In der gezeigten Ausführungsform wird die Lookup-Tabelle 302 verwendet,
um einen erwünschten
AGR-Massenstrom beruhend auf aktueller Motordrehzahl und Last zu
ermitteln. Der erwünschte
AGR-Massenstrom (EM) wird dann zusammen mit dem Differenzdruck (oder
Deltadruck) verwendet, um eine Soll- oder abgebildete AGR-Ventilstellung 308 aus
der Lookup-Tabelle 306 zu ermitteln. Die abgebildete oder
Soll-AGR-Ventilstellung (elektrische
Spannung) wird durch eine adaptive Ventilstellungskorrektur 310 bei
Block 312 angepasst, um eine erwünschte AGR-Ventilstellung (elektrische Spannung) 314 vorzusehen.
Die erwünschte/Soll-AGR-Ventilstellung wird
einem Rückführungsregler 316 geliefert,
der eine Rückführungsregelung im
geschlossenen Kreis umsetzt, um das AGR-Ventil zu der erwünschten
Ventilstellung 314 zu bewegen.
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In
der gezeigten Ausführungsform
verwendet das Steuergerät 316 eine
Proportional-Integral-Differential-Steuerung
(PID) 320, um einen Ventilaktorbefehl 322 zu erzeugen,
wobei die tatsächliche
Ventilstellung durch den Stellungssensor 324 ermittelt
und bei 318 als Rückführung verwendet
wird. Das resultierende Befehlssignal 326 wird verwendet, um
das AGR-Ventil zu der erwünschten
Ventilstellung zu steuern. Auch wenn die gezeigte Ausführungsform
ein PID-Steuergerät beruhend
auf dem AGR-Stromfehler verwendet, können verschiedene andere Steuerarchitekturen
verwendet werden, beispielsweise ein Proportional-Steuergerät oder ein Proportional-Integral-Steuergerät oder verschiedene andere
Steuergeräte,
die Steuermaßnahmen
mit kombinierter Rückführung und
Vorwärtsregelung
umfassen.
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Die
adaptive Steuerung 330 arbeitet nur, wenn die Motor- und/oder
Umgebungsbetriebsparameter innerhalb zugeordneter Bereiche liegen,
die für adaptives
Lernen geeignet sind, d. h. wenn vorbestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
Voraussetzungen können
Motordrehzahl-, Last- und Temperaturbedingungen umfassen, beispielsweise
nur während Betrieb
bei hoher Last, mittlerer Motordrehzahl und hohem AGR-Massenstrom über eine
vorbestimmte Zeit nach Erreichen einer vorbestimmten Temperatur. Voraussetzungen
werden im Allgemeinen gewählt, um
repräsentative
stabile Betriebsbedingungen vorzusehen, bei denen Ermittlungen von
tatsächlichem AGR-Massenstrom
genauer sind, und können
abhängig
von der jeweiligen Anwendung und Umsetzung verschiedene andere Bedingungen
umfassen.
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Wenn
die Voraussetzungen erfüllt
sind, kann ein neuer adaptiver Ventilstellungskorrekturwert 310 ermittelt
werden. Während
des folgenden Betriebs kann der zuvor ermittelte adaptive Ventilstellungskorrekturwert 310 verwendet
werden, um die abgebildete Ventilstellung 308 für aktuelle
Betriebsbedingungen anzupassen, unabhängig davon, ob die Voraussetzungen
für adaptives
Lernen erfüllt
sind oder nicht.
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Während des
adaptiven Lernmodus wird ein tatsächlicher AGR-Massenstrom 334 durch
Messung oder Schätzung
unter Verwenden der Lookup-Tabelle 332 beruhend auf dem
Differenzdruck über
einer Öffnung
oder Flussbegrenzung 186 ermittelt. Der tatsächliche
Wert variiert abhängig
von der jeweiligen Implementierung, wie vorstehend beschrieben wurde.
Bei Ausführungsformen
mit einer Öffnung 186, die
stromaufwärts
eines AGR-Ventils 172 positioniert ist, kann der tatsächliche
AGR-Massenstrom
(EM) 334 gemäß: EM =
K·sqrt
(Abgasgegendruck – MAP) ermittelt
werden, wobei K eine empirisch ermittelte Konstante ist, die beruhend
auf Öffnungs- und AGR-Ventilausstoß-Koeffizienten,
Rohrgeometrie des AGR-Kanals, Gaskonstante und Temperatur ermittelt
wird. Bei Ausführungsformen,
die eine stromabwärts
eines AGR-Ventils 172 positionierte Öffnung 186 aufweisen,
kann der tatsächliche
AGR-Massenstrom (EM) 334 gemäß: EM = K·sqrt (Abgasgegendruck – MAP)·MAP ermittelt
werden, wobei K eine andere empirisch ermittelte Konstante ist,
die beruhend auf den gleichen zuvor beschriebenen Parametern ermittelt
wurde. Somit kann der tatsächliche AGR-Massenstrom
beruhend auf dem Ansaugkrümmerdruck
(Druck stromabwärts)
und dem Abgasdruck (Druck stromaufwärts) ermittelt werden.
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Der
tatsächliche
AGR-Massenstrom (EM) 334 wird mit einem erwünschten
AGR-Massenstrom bei 336 verglichen.
Die Differenz wird mit dem Delta- oder Differenzdruck verwendet,
um auf die Lookup-Tabelle 338 zuzugreifen und den Wert
für die Anpassung
oder Korrektur 310 der Ventilstellung zu ermitteln oder
abzuwandeln.
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In
einer Ausführungsform
ermittelt eine AGR-Stromüberwachung
einen Degradationsfaktor durch Vergleichen der anfänglichen
kalibrierten Druckdifferenz (AGR-Massenstrom) für einen vorgegebenen Drehzahl/Last-
oder Drehmoment-Betriebspunkt
hohen Stroms mit einem aktuellen Wert für den gleichen Betriebspunkt.
Ein Degradationsfaktor kann zum Beispiel beruhend auf der bei 336 ermittelten Differenz
und/oder beruhend auf der entsprechenden Korrektur 310 der
Ventilstellung ermittelt werden. Der Degradationsfaktor kann mit
einem vorbestimmten Schwellenwert verglichen werden und ein Diagnosecode
kann ausgelöst
werden, wenn der Schwellenwert überschritten
wird. In einer Ausführungsform stellt
der Schwellenwert eine Zunahme von NOx um einen Faktor von 1,5 dar.
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6 veranschaulicht
den Betrieb eines Systems oder Verfahrens für die Steuerung und Diagnose
von AGR-Massenstrom gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Offenbarung. Das Diagramm von 6 sieht
eine repräsentative
Steuerstrategie für
einen Verbrennungsmotor mit einem AGR-System mit einer Vorrichtung
oder Öffnung
für minimale
Durchflussbegrenzung gemäß der vorliegenden
Offenbarung vor. Die Steuerstrategie und/oder Logik, die in 6 gezeigt
ist, wird im Allgemeinen als Code gespeichert, der im Steuergerät 12 durch
Software und/oder Hardware umgesetzt ist. Der Code kann unter Verwenden
einer beliebigen Anzahl bekannter Strategien wie ereignisgesteuert,
unterbrechungsgesteuert, Multitasking, Multithreading und dergleichen
verarbeitet werden. Daher können verschiedene
gezeigte Schritte oder Funktionen in der gezeigten Abfolge oder
parallel ausgeführt
oder in manchen Fällen
ausgelassen werden. Auch wenn dies nicht eigens gezeigt ist, wird
ein Durchschnittsfachmann erkennen, dass ein oder mehrere der gezeigten
Schritte oder Funktionen abhängig
von der jeweils eingesetzten Strategie wiederholt ausgeführt werden
können.
Analog ist die Reihenfolge der Verarbeitung nicht unbedingt erforderlich,
um die hierin beschriebenen Merkmale und Vorteile zu verwirklichen,
wird aber der einfachen Veranschaulichung und Beschreibung halber
vorgesehen. Vorzugsweise wird die durch das vereinfachte Flussdiagramm
von 6 dargestellte Steuerlogik bzw. Code vorrangig in
Software umgesetzt, wobei Befehle von einem Fahrzeug-, Motor- und/oder
Antriebsstrangsteuergerät
auf Mikroprozessorbasis, beispielsweise Steuergerät 12 (1),
ausgeführt
werden. Natürlich
kann die Steuerlogik bei einem oder mehreren Steuergeräten abhängig von
der jeweiligen Anwendung in Software, Hardware oder einer Kombination
von Software und Hardware umgesetzt werden. Bei Umsetzung in Software
ist die Steuerlogik vorzugsweise in einem oder mehreren maschinell
lesbaren Speichermedien mit gespeicherten Daten vorgesehen, die
Code oder Befehle darstellen, die von einem Computer zum Steuern
des Motors ausgeführt
werden. Die maschinell lesbaren Speichermedien können eine oder mehrere einer
Anzahl bekannter physikalischer Vorrichtungen umfassen, die elektrische,
magnetische, optische und/oder Hybridspeicherung nutzen, um ausführbare Befehle
und zugeordnete Kalibrierungsinformationen, Betriebsvariablen und
dergleichen aufzubewahren.
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Ein
erwünschter
AGR-Massenstrom wird beruhend auf Motor- und/oder Umgebungsbetriebsparametern,
beispielsweise Drehzahl/Last, Drehmoment und/oder Temperatur, ermittelt,
wie bei 400 dargestellt ist. Der erwünschte AGR-Massenstrom wird verwendet, um eine
Grund- oder abgebildete AGR-Ventilstellung zu ermitteln, um den
erwünschten
oder Soll-AGR-Strom für
die aktuellen Betriebsbedingungen unter Verwenden eines gespeicherten Kennfelds
oder einer Lookup-Tabelle zu liefern, wie bei 402 dargestellt
ist. Die Grundventilstellung wird dann durch einen zuvor ermittelten
adaptiven Anpassungs- oder Korrekturwert angepasst, wie bei 404 dargestellt.
Die resultierende erwünschte
AGR-Ventilstellung (elektrische Spannung) wird dann von einem Stellungsrückführungssteuergerät verwendet, um
das AGR-Ventil zu einer Stellung zu bewegen, die sich von der ursprünglich ermittelten
Grundstellung unterscheidet, um den Soll-AGR-Massenstrom vorzusehen, wie bei Block 406 dargestellt
ist. Der Durchschnittsfachmann wird erkennen, dass dem AGR-Ventil
typischerweise nicht befohlen wird, sich zu der Grundstellung zu
bewegen. Vielmehr stellt die Grundstellung eine vorläufige Ermittlung
dar, die vor dem Befehl an das Ventil, sich zu bewegen, durch den
adaptiven Korrekturwert angepasst wird. Dann wird das Ventil unter
Verwenden eines Stellungsrückführungssteuergeräts gesteuert,
um den Soll-AGR-Massenstrom vorzusehen, wie bei Block 406 dargestellt
ist.
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Wie
ebenfalls in 6 veranschaulicht ist, werden
Voraussetzungen für
den adaptiven Modus bei 408 getestet. Wenn die Voraussetzungen
erfüllt sind,
kann der Ventilstellungskorrekturwert in einem adaptiven Wertlernmodus
ermittelt oder aktualisiert werden. In dem adaptiven Lernmodus wird
ein tatsächlicher
AGR-Massenstrom
bei 410 beruhend auf dem Differenzdruck über der Öffnung ermittelt,
wie vorstehend beschrieben wurde. Eine Differenz zwischen dem tatsächlichen
AGR-Massenstrom und dem Soll-AGR-Massenstrom wird bei 412 ermittelt. Die
Differenz kann in einen entsprechenden AGR-Ventilstellungskorrekturwert
(elektrische Spannung) umgewandelt und im Speicher gespeichert werden,
so dass sie für
anschließende
Anpassung der AGR-Ventil-Grundstellung verfügbar ist, wie bei 414 dargestellt
ist.
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Eine
AGR-Strom-Überwachung 422 kann
einen Degradationsfaktor ermitteln, wie bei 416 dargestellt
ist, und den Degradationsfaktor bei 418 mit einem entsprechenden
Schwellenwert vergleichen. Wenn der Degradationsfaktor den Schwellenwert übersteigt,
kann ein Diagnosecode ausgelöst
werden, wie bei 420 dargestellt ist. Der Diagnosecode kann
im Speicher gespeichert sein, verwendet werden, um einen Fahrer
zu warnen, und/oder verwendet werden, um eine zugeordnete alternative
oder behebende Steuerstrategie umzusetzen. Der Durchschnittsfachmann
wird erkennen, dass die AGR-Überwachungsfunktion 422 unabhängig davon arbeiten
kann, ob Voraussetzungen erfüllt
sind, was bei 408 ermittelt wird, wobei die Darstellung
von 6 lediglich der Zweckdienlichkeit halber vorgesehen
ist. Weiterhin kann die AGR-Strom-Überwachung 422 abhängig von
der jeweiligen Anwendung und Umsetzung während des adaptiven Lernmodus und
einen gewissen Zeitraum lang danach sogar ausgesetzt werden.
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Wie
die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen veranschaulichen,
sieht die vorliegende Offenbarung eine AGR-Strom-Steuerung mit verschiedenen
Vorteilen vor. Die AGR-Strom-Steuerung gemäß der vorliegenden Offenbarung
kann vorrangig in Steuerlogik oder Software umgesetzt sein, wobei durch
eine AGR-Ventildichtung
eine Öffnung
vorgesehen ist, die an bestehenden Systemen angebracht werden kann.
Eine AGR-Strom-Überwachung
gemäß der vorliegenden
Offenbarung detektiert Stromdegradation und verringert das Vorkommen
von Diagnosecodes in Verbindung mit außerhalb des Bereichs liegenden
Stellungssensoren.
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Während eine
oder mehrere Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurden, sollen diese Ausführungsformen
nicht alle möglichen
Ausführungsformen
innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche veranschaulichen und beschreiben.
Vielmehr sind die in der Beschreibung verwendeten Worte beschreibende
statt einschränkende
Worte und es können
verschiedene Änderungen
vorgenommen werden, ohne vom Wesen und Schutzumfang der Erfindung
abzuweichen. Während
verschiedene Ausführungsformen
gegenüber
anderen Ausführungsformen
oder Umsetzungen des Stands der Technik bezüglich einer oder mehreren erwünschten
Eigenschaften als vorteilhaft oder bevorzugt beschrieben wurden,
wird einem Fachmann bewusst sein, dass auf ein oder mehrere Merkmale
oder Eigenschaften verzichtet werden kann, um die erwünschten
Gesamtsystemattribute zu erreichen, die von der spezifischen Anwendung
und Umsetzung abhängen
können.
Diese Attribute umfassen, sind aber nicht hierauf beschränkt: Kosten,
Festigkeit, Haltbarkeit, Lebenszykluskosten, Marktgängigkeit,
Erscheinungsbild, Bauraum, Größe, Wartbarkeit,
Gewicht, Herstellbarkeit, mühelose
Montage etc. Ausführungsformen,
die bezüglich
einer oder mehrerer Eigenschaften gegenüber anderen Ausführungsformen
als weniger erwünscht
beschrieben sind, liegen nicht außerhalb des Schutzumfangs der
Offenbarung und können
für bestimme
Anwendungen wünschenswert sein.