DE102010026651A1 - Traggehäuse für ein Seilzuggehäuse - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D3/00—Portable or mobile lifting or hauling appliances
- B66D3/18—Power-operated hoists
- B66D3/26—Other details, e.g. housings
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Traggehäuse für ein Seilzuggehäuse, umfassend zwei gegenüberliegend angeordnete Seitenwände, die über Streben miteinander verbunden sind, wobei die Streben als Rohre (3) ausgebildet sind, die mit wenigstens einer Seitenwand (2) über Verbindungselemente (4) verbunden sind, welche in die Rohre (3) eingepresst sind. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Trommelgehäuses, bei dem zwei Seitenwände (2) mit zwischen diesen angeordneten Rohren (3) über Stopfen (4), welche in die Rohre (3) eingepresst werden, verbunden werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Traggehäuse für ein Seilzuggehäuse, insbesondere für Einschienenlaufkatzen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Traggehäuses nach dem Patentanspruch 6.
- Seilzuggehäuse, speziell bei Einschienenlaufkatzen, bestehen regelmäßig aus einem Trommelgehäuse bzw. Traggehäuse und einem gegenüberliegenden Gehäuseteil zur Aufnahme der Umlenkrollentraverse. Beide Gehäusehälften dienen gleichzeitig als Aufnahme für die Tragelemente der Laufräder. Bedingt durch die Geometrie und die aufzunehmenden Kräfte werden diese Gehäuseelemente bisher als Schweißkonstruktion ausgeführt. Alternativ werden auch Gussformteile verwendet, welche miteinander verschraubt werden. Weiterhin ist bekannt, tiefgezogene Blechelemente durch Verschraubungen entsprechend miteinander zu verbinden.
- Nachteilig an den vorbekannten Lösungen ist, dass diese aufwendig herzustellen sind. Insbesondere ein zeitaufwändiger Schweißvorgang bedingt eine Nachbehandlung der Oberflächen. Zudem kann hierbei ein Wärmeverzug entstehen, der durch mechanische Nachbearbeitung kompensiert werden muss. Auch die verschraubten Lösungen erfordern eine zeitintensive Montage der einzelnen Schraubelemente.
- Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Traggehäuse für ein Seilzuggehäuse, insbesondere für Einschienenlaufkatzen zu schaffen, welches aufwandminimiert und kostengünstig herstellbar ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Mit der Erfindung ist ein Traggehäuse für ein Seilzuggehäuse, insbesondere für Einschienenlaufkatzen geschaffen, welches aufwandminimiert und kostengünstig herstellbar ist. Durch die in die Rohre eingepressten Verbindungselemente ergibt sich eine Pressverbindung, die der Festigkeit eines Schrumpfsitzes entspricht. Dabei ist ein gleichzeitiges Einpressen mehrerer Verbindungselemente möglich, wodurch der Aufwand weiter minimiert wird. Dabei können fertig bearbeitete Teilelemente im endlackierten Zustand zusammengefügt und mittels eines einzigen Pressvorgangs endfest verbunden werden.
- In Weiterbildung der Erfindung sind die Verbindungselemente an der wenigstens einen Seitenwand angeformt. Hierdurch ist eine lagedefinierte Verbindung der Rohre mit den Seitenwänden ermöglicht.
- Alternativ können die Verbindungselemente als separate Stopfen ausgeführt sein, welche durch in der wenigstens einen Seitenwand eingebrachte Bohrungen in die Rohre gepresst sind. Dadurch können die Seitenwände vor dem Pressvorgang tauchlackiert werden. Die als Stopfen ausgeführten Verbindungselement werden im Nachhinein durch die Bohrungen in die Rohre gepresst, ohne dass diese während des Lackiervorgangs mit einer ungewollten Lackschicht versehen werden.
- Bevorzugt entspricht der Innendurchmesser der jeweiligen Bohrung dem Innendurchmesser des zugeordneten Rohres. Hierdurch wird eine Pressverbindung sowohl zwischen Seitenwand und Stopfen, als auch zwischen Stopfen und Rohr bewirkt.
- In Ausgestaltung der Erfindung weisen die Stopfen einen tellerartigen Kopf auf, der im eingepressten Zustand an der wenigstens einen Seitenwand anliegt. Hierdurch wird ein Pressvorgang ohne die Gefahr eines „Durchpressens” eines Stopfens durch eine Bohrung ermöglicht.
- Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Traggehäuses für ein Seilzuggehäuse zu schaffen, welches eine aufwandminimierte und kostengünstige Herstellung ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 6 gelöst.
- Mit der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Traggehäuses geschaffen, welches aufwandminimiert und kostengünstig durchführbar ist.
- In Weiterbildung der Erfindung werden die Stopfen durch in die Seitenwände eingebrachte Bohrungen in die Rohre gepresst. Hierdurch ist eine Pressverbindung zwischen Stopfen und Seitenwand sowie zwischen Stopfen und Rohr bewirkt.
- Bevorzugt werden Stopfen vor dem Einpressvorgang gekühlt. Durch die damit verbundene Schrumpfwirkung ist der Stopfen einfacher in ein Rohr einpressbar; nach dem Erwärmen des Stopfens auf Raumtemperatur dehnt sich dieser wieder aus, wodurch die Festigkeit des Presssitzes erhöht wird.
- Vorteilhaft werden alle Stopfen wenigstens einer Seitenwand innerhalb eines einzigen Pressvorgang in die zugeordneten Rohre gepresst. Hierdurch ist eine zeit- und aufwandminimierte Befestigung der Seitenwände mit den Rohren ermöglicht.
- Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
-
1 die schematische Darstellung eines Traggehäuses für ein Seilzuggehäuse vor der Befestigung einer Seitenwand und -
2 das Traggehäuse aus1 nach Befestigung der Seitenwand. - Das als Ausführungsbeispiel gewählte Traggehäuse
1 besteht im Wesentlichen aus zwei gegenüberliegend angeordneten Seitenwänden2 , welche über zylinderförmige Rohre3 über Stopfen4 miteinander verbunden sind. - Die Seitenwände
2 sind in Form von gegengleich hergestellten hochfesten Stahlblechteilen ausgebildet. Etwa mittig ist in die Seitenwände2 jeweils eine kreisrunde Ausnehmung21 unterschiedlicher Durchmesser zur Aufnahme einer Seiltrommel eingebracht; seitlich ist an die Seitenwände jeweils gegenüberliegend ein Ausleger23 angeformt. Umlaufend der kreisrunden Ausnehmung21 sind in die Seitenwände2 Bohrungen22 eingebracht. Dabei entspricht der Innendurchmesser der Bohrungen22 dem Innendurchmesser der – im Ausführungsbeispiel identisch ausgebildeten – Rohre3 . Die Rohre3 sind derart an den Seitenwänden2 angeordnet, dass ihre kreisrunden Öffnungen31 mit jeweils einer Bohrung22 einer Seitenwand2 fluchtet. Durch die Bohrungen22 ist jeweils ein Stopfen4 hindurch in das jeweilig anliegende Rohr3 gepresst, sodass eine durchgehende Pressverbindung zwischen Stopfen4 und Seitenwand2 sowie Stopfen4 und Rohr3 gebildet ist. Durch die von außen in die Rohre3 eingepressten Stopfen4 ist eine Pressverbindung gebildet, die der Festigkeit eines Schrumpfsitzes entspricht. - Zur Optimierung der Pressverbindung werden bei der Herstellung des Traggehäuses
1 die Stopfen4 vor dem Einpressen durch die Bohrung22 in ein Rohr3 stark abgekühlt, sodass sich die Stopfen zusammenziehen. Im Anschluss an den Einpressvorgang dehnen sich die Stopfen4 bei Erwärmung auf Raumtemperatur wieder aus, sodass die Pressverbindung maximiert wird.
Claims (9)
- Traggehäuse für ein Seilzuggehäuse, insbesondere für Einschienenlaufkatzen, umfassend zwei gegenüberliegend angeordnete Seitenwände, die über Streben miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben als Rohre (
3 ) ausgebildet sind, die mit wenigstens einer Seitenwand (2 ) über Verbindungselemente (4 ) verbunden sind, welche in die Rohre (3 ) eingepresst sind. - Traggehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente an der wenigstens einen Seitenwand (
3 ) angeformt sind. - Traggehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente als separate Stopfen (
4 ) ausgeführt sind, welche durch in der wenigstens einen Seitenwand (2 ) eingebrachte Bohrungen (22 ) in die Rohre (3 ) gepresst sind. - Traggehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der jeweiligen Bohrung (
22 ) dem Innendurchmesser des zugeordneten Rohres (3 ) entspricht. - Traggehäuse nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (
4 ) einen tellerartigen Kopf aufweisen, der im eingepressten Zustand an der wenigstens einen Seitenwand (2 ) anliegt. - Verfahren zur Herstellung eines Traggehäuses, bei dem zwei Seitenwände (
2 ) mit zwischen diesen angeordneten Rohren (3 ) über Stopfen (4 ), welche in die Rohre (3 ) eingepresst werden, verbunden werden. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (
4 ) durch in die Seitenwände (2 ) eingebrachte Bohrungen (22 ) in die Rohre (3 ) gepresst werden. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfen (
4 ) vor dem Einpressvorgang gekühlt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass alle Stopfen (
4 ) wenigstens einer Seitenwand (2 ) innerhalb eines einzigen Pressvorgangs in die zugeordneten Rohre (3 ) gepresst werden.
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