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Die Erfindung betrifft eine mobile Arbeitsmaschine, insbesondere Flurförderzeug, mit einem im Bereich des Fahrerarbeitsplatzes angeordneten Dokumentenhalter.
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Bei mobilen Arbeitsmaschinen, insbesondere Flurförderzeugen, führt die Bedienperson häufig Arbeitsunterlagen, wie beispielsweise Dokumente, Kommissionierlisten, Frachtpapiere, Checklisten oder einen Notizblock, im Fahrzeug mit, die sie im Betrieb zur Hand haben und oft auch beschriften muss.
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Zum Mitführen derartiger Dokumente oder Arbeitsunterlagen ist es bereits bekannt, im Fahrerarbeitsplatz einen Dokumentenhalter, beispielsweise eine von einem Klemmbrett gebildete Schreibunterlage, an dem Fahrzeug fest zu montieren, beispielsweise an Fahrerschutzdachholmen eines Fahrerschutzdaches bei einem Gegengewichtsgabelstapler. Ein derartig fest montierter Dokumentenhalter kann jedoch von der Bedienperson lediglich innerhalb des Fahrerarbeitsplatzes genutzt werden. Oftmals treten jedoch Betriebszustände auf, in denen die Bedienperson den Fahrerarbeitsplatz und somit das Fahrzeug verlässt und die an dem Dokumentenhalter befindlichen Dokumente und Arbeitsunterlagen auch außerhalb des Fahrzeugs nutzen will. Ein Beispiel für derartige Betriebszustände wäre ein Kommissionierbetrieb, bei dem die Bedienperson Waren auf einer Lastgabel des Flurförderzeugs kommissioniert und hierzu an den mitgeführten Dokumenten und/oder Arbeitsunterlagen Daten abgleichen oder Notizen festhalten muss. Darüber hinaus kann sich bei bisherigen Dokumentenhaltern oftmals eine schlechte Ablesbarkeit der mitgeführten Dokumente und Arbeitsunterlagen ergeben, insbesondere wenn das Fahrzeug in ungenügend beleuchteter Umgebung betrieben wird. Insgesamt ergeben sich mit einem bekannten Dokumentenhalter Nachteile hinsichtlich der Ergonomie für die Bedienperson, da der Dokumentenhalter lediglich von der Bedienperson innerhalb des Fahrerarbeitsplatzes genutzt werden kann und sich zudem eine schlechte Ablesbarkeit der mitgeführten Arbeitsunterlagen ergeben kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mobile Arbeitsmaschine der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei dem der Dokumentenhalter von der Bedienperson universell genutzt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Dokumenthalter mittels einer magnetischen Halteeinrichtung an der Arbeitsmaschine abnehmbar angeordnet und befestigt ist und/oder eine Leseleuchte für den Dokumentenhalter vorgesehen ist. Der erfindungsgemäße Dokumentenhalter ist an dem Fahrzeug abnehmbar angeordnet und kann mittels einer magnetischen Halteeinrichtung im Fahrerarbeitsplatz befestigt werden. Hierdurch hat die Bedienperson die Möglichkeit, den Dokumentenhalter vom Fahrzeug abzunehmen und beim Verlassen des Fahrerarbeitsplatzes mitzunehmen, so dass der Dokumentenhalter mit den Dokumenten und Arbeitsunterlagen auch außerhalb des Fahrzeugs von der Bedienperson genutzt werden kann. Die Befestigung des abnehmbaren Dokumentenhalters am Fahrzeug mittels einer magnetischen Halteeinrichtung ermöglicht hierbei eine sichere Befestigung am Fahrzeugs und ein leichtes und schnelles Befestigen bzw. Lösen, so dass der Dokumentenhalter einfach abgenommen und am Fahrzeug befestigt werden kann. Somit kann der Dokumentenhalter universell von der Bedienperson innerhalb und beim Verlassen des Fahrerarbeitsplatzes außerhalb des Fahrzeugs genutzt werden. Mit der zusätzlichen oder alternativ vorgesehenen Leseleuchte kann die universelle Nutzbarkeit des Dokumentenhalters weiter verbessert werden, da auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen bei einer ungenügend beleuchteten Umgebung eine gute Ablesbarkeit der mitgeführten Dokumente und Arbeitsunterlagen an dem Dokumentenhalter ermöglicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Dokumentenhalter von einer Schreibunterlage gebildet. Mit einer erfindungsgemäßen, abnehmbaren Schreibunterlage als Dokumentenhalter kann die Bedienperson innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs Notizen auf den mitgeführten Arbeitsunterlagen vermerken.
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Zweckmäßigerweise ist der Dokumentenhalter an einem fahrzeugseitigen Dokumentenhalterträger mittels der magnetischen Halteeinrichtung abnehmbar angeordnet und befestigt. Der fahrzeugseitige Dokumentenhalterträger kann hierbei von einem an dem Fahrerarbeitsplatz, beispielsweise den Fahrerschutzdachholmen, befestigten Haltekonsole, einer Abdeckung im Bereich des Fahrerarbeitsplatzes, einem Armaturenbrett oder einem Ablagefach im Bereich des Fahrerarbeitsplatzes gebildet werden.
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Für die Ausbildung der magnetischen Halteeinrichtung kann der Dokumentenhalter als Metallbauteil ausgebildet werden, der mit einer oder mehreren Magneteinlagen in dem Dokumentenhalterträger zusammenwirkt.
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Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die magnetische Halteeinrichtung mindestens eine Magneteinlage in dem Dokumentenhalter umfasst. Sofern der Dokumentenhalter mit mindestens einer Magneteinlage versehen ist, kann der Dokumentenhalter auch außerhalb des Fahrzeugs an metallischen Flächen angebracht werden. Ein mit mindestens einer Magneteinlage versehener Dokumentenhalter ermöglicht zudem, den Dokumentenhalter als Kunststoffbauteil auszubilden, so dass der Dokumentenhalter ein geringes Gewicht aufweist und eine leichte Handhabbarkeit ermöglicht.
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Hinsichtlich einer günstigen Herstellung mit einem geringen Herstellaufwand ergeben sich Vorteile, wenn die Magneteinlage in dem Dokumentenhalter eingeklebt oder umspritzt ist. Hierdurch kann auf einfache Weise ein als Kunststoffbauteil ausgebildeter Dokumentenhalter mit einer oder mehreren Magneteinlagen versehen werden.
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Der fahrzeugseitige Dokumentenhalterträger kann hierbei aus Metall bestehen oder mit einer Metall- bzw. Magneteinlage, insbesondere einer eingeklebten oder umspritzen Metall- bzw. Magneteinlage, zur Zusammenwirkung mit der Magneteinlage des Dokumentenhalters versehen sein. Hierdurch kann der Dokumentenhalter mittels der Magneteinlagen auf einfache Weise an dem Dokumentenhalterträger magnetisch gehaltert werden. Sofern der Dokumentenhalterträger mit einer Metalleinlage bzw. einer Magneteinlage versehen ist, wird die Möglichkeit eröffnet, den Dokumentenhalterträger als Kunststoffbauteil herzustellen.
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Besondere Vorteile ergeben sich, wenn zwischen dem Dokumentenhalter und dem fahrzeugseitigen Dokumentenhalterträger eine formschlüssige Fixierungseinrichtung ausgebildet ist. Mit der formschlüssigen Fixierungseinrichtung wird der mittels der magnetischen Halteeinrichtung und der von den Magneteinlagen erzeugten Haltekraft an dem Dokumentenhalterträger gehalterte Dokumentenhalter zusätzlich fixiert. Mit einer derartigen formschlüssigen Fixierungseinrichtung kann insbesondere im Fahrbetrieb der Arbeitsmaschine bei auftretenden Vibrationen oder Stößen eine sichere Fixierung des Dokumentenhalters an dem Dokumentenhalterträger erzielt und sichergestellt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist die formschlüssige Fixierungseinrichtung zwischen dem Dokumentenhalter und dem fahrzeugseitigen Dokumentenhalterträger von einem Zentrierdom an dem Dokumentenhalterträger bzw. dem Dokumentenhalter und einer bohrungsförmigen Ausnehmung in dem Dokumentenhalter bzw. dem Dokumentenhalterträger gebildet. Beim Aufsetzen des Dokumentenhalters auf den Dokumentenhalterträger kann durch das Ineinandergreifen des Doms und der bohrungsförmigen Ausnehmung ein zusätzlicher Formschluss zur Fixierung des Dokumentenhalters an dem Dokumentenhalterträger auf einfache Weise erzielt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Dokumentenhalter mit der Leseleuchte versehen. Die Anordnung der Leseleuchte an dem abnehmbaren Dokumentenhalter ermöglicht auch bei von dem Fahrzeug abgenommenem Dokumentenhalter gute Sichtverhältnisse auf die mitgeführten Dokumente und Arbeitsunterlagen. Hierdurch steht die von der Leseleuchte gebildete Beleuchtung an dem Dokumentenhalter auch außerhalb des Fahrzeugs zur Verfügung. Hierdurch wird beispielsweise bei einem von der Bedienperson außerhalb des Fahrzeugs mitgenommenen Dokumentenhalter zwischen Regalen eine gute Ablesbarkeit der mitgeführten Dokumente bzw. Arbeitsunterlagen ermöglicht.
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Die an dem Dokumentenhalter angeordnete Leseleuchte kann hierbei mittels einer Batterie betrieben werden. Besondere Vorteile sind erzielbar, wenn die Leseleuchte mittels eines aufladbaren Akkus betreibbar ist, wobei bei an dem Dokumentenhalterträger angeordneten Dokumentenhalter eine elektrische Aufladung des Akkus an dem Dokumentenhalter von einer Stromquelle der Arbeitsmaschine erfolgt. Durch eine geeignete Steckerverbindung, die bevorzugt beim Anbringen des Dokumentenhalters an dem Dokumentenhalterträger automatisch kontaktiert wird, kann eine Aufladung des Akkus für die Leseleuchte an dem Dokumentenhalter durch eine fahrzeugseitige Stromquelle auf einfache Weise ermöglicht werden.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann der fahrzeugseitige Dokumentenhalterträger mit der Leseleuchte versehen sein. Hierdurch kann auf einfache Weise eine Versorgung der Leseleuchte mit elektrischer Energie durch das Fahrzeug erfolgen.
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Die Leseleuchte kann hierbei an der Oberseite oder der Unterseite des Dokumentenhalterträgers angeordnet werden. Eine gute Ausleuchtung des an dem Dokumentenhalterträger angeordneten Dokumentenhalters wird erzielt, wenn gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung die Leseleuchte an einer Seite des Dokumentenhalterträgers angeordnet ist.
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Bei einer seitlichen Anordnung der Leseleuchte an dem Dokumentenhalterträger ergeben sich besondere ergonomische Vorteile, wenn der mit der Leseleuchte versehene Dokumentenhalterträger zwischen einer ersten Position für den Rechtshänderbetrieb und einer zweiten Position für den Linkshänderbetrieb um bevorzugt 180° verschwenkbar angeordnet ist. Hierdurch kann der Dokumentenhalterträger auf einfache Weise im Linkshänderbetrieb in eine Position gedreht werden, in der die Leseleuchte auf der rechten Seite des Dokumentenhalterträgers angeordnet ist, bzw. im Rechtshänderbetrieb in eine Position gedreht werden, in der die Leseleuchte auf der linken Seite des Dokumentenhalterträgers angeordnet ist.
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Der Dokumentenhalter ist hierbei zweckmäßigerweise in der ersten Position und der zweiten Position an dem Dokumentenhalterträger mittels der magnetischen Halteeinrichtung befestigbar, so dass eine günstige Ergonomie im Linkshänderbetrieb und Rechtshänderbetrieb erzielbar ist. Bevorzugt ist hierzu die von den Magneteinlagen und den Metalleinlagen bestehende magnetische Halteeinrichtung und/oder die formschlüssige Fixierungseinrichtung symmetrisch angeordnet, so dass der Dokumentenhalter jeweils in der gleichen Position an dem verschwenkten Dokumentenhalterträger befestigt und formschlüssig fixiert werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Dokumentenhalterträger mittels einer arretierbaren Gelenkverbindung, insbesondere eines Kugelgelenks, verstellbar am Fahrzeug angeordnet. Hierdurch kann ein einfaches Verschwenken des Dokumentenhalteträgers zwischen der Position für den Rechtshänderbetrieb und der Position für den Linkshänderbetrieb ermöglicht werden und weiterhin eine Einstellbarkeit des Dokumentenhalterträgers mit dem daran angeordneten Dokumentenhalter erzielt werden. Die Ergonomie des Dokumentenhalters kann somit weiter verbessert werden.
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Zweckmäßigerweise ist der Dokumentenhalter mit einer Klemmeinrichtung, insbesondere einer Federklammer, für die mitgeführten Arbeitsunterlagen versehen. Der Dokumentenhalter bildet somit ein Klemmbrett und eine Schreibunterlage, wodurch mitgeführte Arbeitsunterlagen, beispielsweise Dokumente, Kommissionierlisten, Frachtpapiere, Checklisten oder ein Notizblock, sicher an dem Dokumentenhalter fixiert werden.
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Bevorzugt ist der Dokumentenhalter mit einer Aufnahme für Schreibutensilien versehen. Hiermit können an dem abnehmbaren Dokumentenhalter weiterhin die benötigten Schreibutensilien, wie Schreibstifte oder ein Radiergummi, abgelegt und mitgeführt werden.
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Die Leseleuchte ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung von einer LED-Beleuchtung gebildet, die eine gute Ausleuchtung der mitgeführten Arbeitsunterlagen bei einem geringen Stromverbrauchs ermöglicht.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigt
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1 ein Flurförderzeug in einer Seitenansicht,
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2 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dokumentenhalters mit einem fahrzeugseitigen Dokumentenhalterträger in einer Vorderansicht,
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3 den Dokumentenhalter der 2 in einer Rückansicht,
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4 einen Schnitt entlang der Linie A-A der 2,
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5 den Dokumentenhalter in einer Linkshänderposition,
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6 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dokumentenhalters mit einem fahrzeugseitigen Dokumentenhalterträger in einer Vorderansicht und
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7 den Dokumentenhalter der 6 in einer Rückansicht.
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In der 1 ist ein als Gegengewichtsgabelstapler ausgebildetes Flurförderzeug 1 als Beispiel einer mobilen Arbeitsmaschine dargestellt. Das Flurförderzeug 1 ist im frontseitigen Bereich mit einem Hubmast 2 zur Aufnahme von Lasten und im heckseitigen Bereich mit einem Gegengewicht 3 versehen. Das Flurförderzeug 1 umfasst ein Fahrerschutzdach 4, innerhalb dessen sich eine Fahrerarbeitsplatz 5 befindet. Die Fahrerarbeitsplatz 5 umfasst im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Fahrersitz 6, eine Lenkeinrichtung 7 und mindestens ein im Fußraum angeordnetes Pedal 8. Weiterhin sind in dem Fahrerarbeitsplatz 5 mehrere Bedienelemente 9, beispielsweise ein Joystick oder mehrere Joysticks, und Anzeigeeinrichtungen zur Steuerung und Überwachung der Fahrzeugfunktion angeordnet, die seitlich des Fahrersitzes 6, beispielsweise an einer Armlehne 10 des Fahrersitzes 6 oder einer seitlichen Konsole, und/oder an einem Armaturenbrett 11 angeordnet sein können.
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Innerhalb des Fahrerarbeitsplatzes 5 ist weiterhin ein Dokumentenhalter 15 angeordnet, der es der Bedienperson ermöglicht, Arbeitsunterlagen, beispielsweise Dokumente, Kommissionierlisten, Frachtpapiere, Checklisten oder einen Notizblock, während des Betriebs des Flurförderzeugs 1 mitzuführen. Der Dokumentenhalter 15 kann hierbei – wie in der 1 beispielhaft dargestellt – an den Fahrerschutzdachholmen des Fahrerschutzdaches 4 angeordnet sein.
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In den 2 bis 5 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dokumentenhalters 15 näher dargestellt.
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Der Dokumentenhalter 15 ist als eine als Klemmbrett ausgebildete Schreibunterlage 16 ausgebildet, die im Wesentlichen die Größe eines DIN-A4 Blattes aufweist. An der Oberseite ist der Dokumentenhalter 15 mit einer Klemmeinrichtung 17 für Arbeitsunterlagen versehen, die bevorzugt von einer Federklammer gebildet ist. An der Unterseite ist der Dokumentenhalter 15 mit einer wannenförmigen Aufnahme 18 versehen, die eine Ablage für Schreibutensilien bildet.
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Erfindungsgemäß ist der als Klemmbrett und Schreibunterlage ausgebildete Dokumentenhalter 15 abnehmbar angeordnet und mittels einer magnetischen Halteeinrichtung 20 an einem fahrzeugseitigen Dokumentenhalterträger 21 lösbar befestigt. Die magnetische Halteeinrichtung 20 ist von einer oder mehrerer Magneteinlagen 22 gebildet, die in entsprechenden Aussparungen 23, beispielsweise bohrungsförmige Ausnehmungen oder Vertiefungen, des Dokumentenhalters 15 angeordnet und befestigt sind. Bevorzugt sind die Magneteinlagen 22 in die Aussparungen 23 des Dokumentenhalters 15 eingeklebt. Der Dokumentenhalterträger 21 ist an entsprechende Stellen mit einer oder mehrerer nicht näher dargestellten Metall- bzw. Magneteinlagen versehen, so dass der Dokumentenhalter 15 in der in der 2 dargestellten aufgesteckten Stellung durch die von den Magneteinlagen 22 und den zusammenwirkenden Metall- bzw. Magneteinlagen erzeugte Haftkraft an dem Dokumentenhalterträger 21 gehaltert wird.
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Bei der in den 2 bis 5 dargestellten Ausführungsform sind vier Magneteinlagen 21 und entsprechende Metall- bzw. Magneteinlagen vorgesehen, die symmetrisch angeordnet sind.
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Um den Dokumentenhalter 15 in der aufgesteckten Stellung des Dokumentenhalters 15 während des Fahrbetrieb des Flurförderzeugs 1 sicher zu fixieren, ist bei der in den 2 bis 5 dargestellten Ausführungsform zusätzlich zwischen dem Dokumentenhalter 15 und dem Dokumentenhalterträger 21 eine formschlüssige Fixierungseinrichtung 25 ausgebildet. Die formschlüssige Fixierungseinrichtung 25 besteht – wie in der 4 verdeutlicht ist – aus einem zapfenförmigen Zentrierdom 26 an dem Dokumentenhalterträger 21, der mit einer bohrungsförmigen Ausnehmung 27 oder einer entsprechenden Vertiefung in dem Dokumentenhalter 15 zusammenwirkt.
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Der Dokumentenhalter 15 kann bevorzugt durch eine seitliche Bewegung 30 auf den Dokumentenhalterträger 21 aufgesteckt bzw. aufgeschoben werden. Um die Positionierung des Dokumentenhalters 15 beim Aufstecken auf den Dokumentenhalterträger 21 zu erleichtern, sind an der Rückseite des Dokumentenhalters 15 – wie in der 3 ersichtlich ist – an der Oberseite und der Unterseite des Dokumentenhalters 15 jeweils Einführschrägen 31 bzw. 32 angeordnet, die mit der Oberkante bzw. der Unterkante des Dokumentenhalterträgers 21 zusammenwirken. Die Einführschrägen 31, 32 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel symmetrisch ausgebildet. Die obere Einführschräge 31 erstreckt sich hierbei ausgehend von der rechten bzw. linken Seite des Dokumentenhalters 15 über die Breite des Dokumentenhalters 15 jeweils nach unten. Die untere Einführschräge 32 erstreckt sich hierbei ausgehend von der rechten bzw. linken Seite des Dokumentenhalters 15 über die Breite des Dokumentenhalters 15 jeweils nach oben.
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Der Dokumentenhalterträger 21 ist mittels einer arretierbaren Gelenkverbindung 35, an einer fahrzeugseitigen Konsole 36 verschwenkbar und/oder einstellbar angeordnet. Die Gelenkverbindung 35 ist gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Kugelgelenk ausgebildet und umfasst eine an der Konsole 36 angeordnete Lagerkugel 37 sowie eine entsprechende Lageraufnahme 38 an dem Dokumentenhalterträger 21. Zur Arretierung und Festsetzung der Gelenkverbindung 35 ist als Arretierungseinrichtung 39 eine Überwurfmutter vorgesehen.
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Die von dem Kugelgelenk gebildete Gelenkverbindung 35 ermöglicht eine ergonomische Einstellung des Dokumentenhalterträgers 21 und somit des Dokumentenhalters 15.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin eine Leseleuchte 40, die bevorzugt von einer LED oder mehreren LED's gebildet ist, als Beleuchtungseinrichtung für den Dokumentenhalter 15 vorgesehen, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel seitlich an einer Seitenfläche des Dokumentenhalterträgers 21 angeordnet ist. An dem Dokumentenhalterträgers 21 ist weiterhin eine seitliche Abdeckung 41 angeordnet, innerhalb der die Leseleuchte 40 angeordnet ist, um einen Blendschutz für die Bedienperson zu erzielen.
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Bei der Ausführungsform der 2 bis 5 ist mittels der Gelenkverbindung 35 der Dokumentenhalterträger 21 um 180° verschwenkbar angeordnet. Der Dokumentenhalterträger 21 kann hierbei in eine in der 2 dargestellte Position für den Rechtshänderbetrieb gebracht werden, in der die Leseleuchte 40 an der linken Seite des Dokumentenhalterträgers 21 angeordnet ist. Der abnehmbare Dokumentenhalter 15 kann hierbei von der rechten Seite in seitlicher Richtung 30 von dem Dokumentenhalterträger 21 abgenommen bzw. auf den Dokumentenhalterträger 21 aufgeschoben werden. Durch Verschwenken des Dokumentenhalterträgers 21 um 180° mittels der Gelenkverbindung 35 kann der Dokumentenhalterträger 21 in eine zweite Stellung für den Linkshänderbetrieb gebracht werden, in der – wie in der 5 dargestellt ist – die Leseleuchte 40 an der rechten Seite des Dokumentenhalterträgers 21 angeordnet ist. Der abnehmbare Dokumentenhalter 15 kann hierbei von der linken Seite in seitlicher Richtung 30 von dem Dokumentenhalterträger 21 abgenommen bzw. auf den Dokumentenhalterträger 21 aufgeschoben werden. Die symmetrischen Einführschrägen 31 bzw. 32 an der Rückseite des Dokumentenhalters 15 ermöglichen hierbei, dass der Dokumentenhalter 15 von beiden Seiten auf den Dokumentenhalterträger 21 aufgesteckt werden kann. Durch die symmetrische Anordnung der Magneteinlagen 22 im Dokumentenhalter 15 sowie der Metall- bzw. Magneteinlagen im Dokumentenhalterträger 21 kann hierbei der Dokumentenhalter 15 in beiden Positionen des Dokumentenhalterträgers 21 magnetisch an dem Dokumentenhalterträger 21 befestigt werden. Um ebenfalls in der Stellung für den Linkshänderbetrieb die formschlüssige Fixierungseinrichtung 25 bilden zu können, ist der Dokumentenhalter 15 mit einer weiteren bohrungsförmigen Ausnehmung 27a versehen, die in der verschwenkten Stellung des Dokumentenhalterträgers 21 für den Linkshänderbetrieb mit dem zapfenförmigen Zentrierdom 26 am Dokumentenhalterträger 21 zusammenwirkt.
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Es ist ebenfalls möglich, an dem Dokumentenhalterträger 21 einen weiteren Zentrierdom 26 anzuordnen, so dass die Fixierungseinrichtung 25 von zwei Zentrierdomen 26 am Dokumentenhalterträger 21 gebildet ist, die in beiden Stellungen jeweils in die Ausnehmungen 27 und 27a einrasten.
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In den 6 und 7 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der lediglich eine Position des Dokumentenhalterträgers 21 für einen Rechtshänderbetrieb vorgesehen ist. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Dokumentenhalter 15 mit drei Magneteinlagen 22 versehen, die mit entsprechenden Metalleinlagen oder Magneteinlagen 50 im Dokumentenhalterträger 21 zusammenwirken und die magnetische Halteeinrichtung 20 bilden. An der Rückseite des Dokumentenhalters 15 ist eine an die Außenkontur des Dokumentenhalterträgers 21 angepasste Vertiefung 60 ausgebildet, die die Funktion einer Einführschräge aufweist und die richtige Positionierung beim Aufstecken des Dokumentenhalters 15 auf den Dokumentenhalterträger 21 erleichtert. Nicht näher dargestellt ist in den 6 und 7 die formschlüssige Fixierungseinrichtung 25.
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Der erfindungsgemäße, von dem Klemmbrett gebildete Dokumentenhalter 15 wird mittels der magnetischen Halteeinrichtung 20 am Dokumentenhalterträger 21 lösbar und somit abnehmbar befestigt und gehaltert. Bei aufgeschobenem Dokumentenhalter 15 wird über die magnetische Halteeinrichtung 20 und die zusätzlichen formschlüssige Fixierungseinrichtung 25 der Dokumentenhalter 15 am Dokumentenhalterträger 21 im Fahrbetrieb sicher fixiert.
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Sofern der Dokumentenhalterträger 21 mit einer seitlichen Leseleuchte 40 ausgestattet ist, kann bei der Ausführungsform gemäß den 2 bis 5 mit der Verschwenkbarkeit des Dokumentenhalterträger 21 um 180° der Dokumentenhalter 15 von der anderen Seite aufgeschoben werden. Da hierbei die Leseleuchte 40 von der linken zur rechten Seite verschwenkt, kann die Ergonomie für Linkshänder wesentlich verbessert werden.
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Durch den erfindungsgemäßen Dokumentenhalter 15 hat die Bedienperson die Möglichkeit, den Dokumentenhalter 15 aus dem Dokumentenhalterträger 21 zu entnehmen. Somit wird der Bedienperson ermöglicht, die mitgeführten Dokumente und Arbeitsunterlagen (Notizblock, Checklisten usw.) beim Verlassen des Fahrerarbeitsplatzes 5 außerhalb des Fahrzeuges zu nutzen, wobei der Dokumentenhalter 15 auch außerhalb des Fahrzeugs als Klemmbrett und Schreibunterlage dient. Durch die Magneteinlagen 22 in dem Dokumentenhalter 15, kann dieser auch außerhalb des Fahrzeuges an metallischen Oberflächen angebracht werden.
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Durch den abnehmbaren Dokumentenhalter 15 hat die Bedienperson somit die Möglichkeit, die mitgeführten Arbeitsunterlagen bequem aus dem Fahrzeug mitzunehmen, außerhalb des Fahrzeuges Notizen zu machen und dieses anschließend wieder am Dokumentenhalterträger 21 aufzuschieben.
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Mit der Leseleuchte 40 wir auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen eine gute Ablesbarkeit der mitgeführten Dokumente und Arbeitsunterlagen erzielt.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Anstelle der fahrzeugseitigen Konsole 36 kann der Dokumentenhalterträger 21 am Armaturenbrett oder einer Abdeckung bzw. einer Ablage im Fahrerarbeitsplatz angeordnet bzw. integriert werden, so dass der abnehmbare Dokumentenhalter 15 an dem Armaturenbrett oder einer entsprechenden Abdeckung bzw. Ablage im Fahrarbeitsplatz mittels der magnetischen Halteeinrichtung 20 befestigt werden kann.
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Die Leseleuchte 40 kann alternativ an dem abnehmbaren Dokumentenhalter 15 angeordnet werden, so dass auch bei abgenommenem Dokumentenhalter 15 außerhalb des Fahrzeugs die Beleuchtung des Dokumentenhalters 15 zur Verfügung steht.
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Für die Ausbildung der magnetischen Halteeinrichtung sind beispielsweise folgende Kombinationen denkbar:
Der Dokumentenhalterträger 21 kann mit einer oder mehreren Magneteinlagen versehen werden und der Dokumentenhalter 15 kann aus Metall bestehen bzw. mit einer oder mehreren Metalleinlagen versehen sein.
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Der Dokumentenhalter 15 kann mit einer oder mehreren Magneteinlagen versehen werden und der Dokumentenhalterträger 21 kann aus Metall bestehen bzw. mit einer oder mehreren Metalleinlagen versehen sein.
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Der Dokumentenhalterträger 21 kann mit einer oder mehreren Metalleinlagen bzw. Magneteinlagen versehen sein, die mit entsprechenden Magneteinlagen des Dokumentenhalters 15 zusammenwirken. Hierdurch wird es ermöglicht, den Dokumentenhalter 15 und den Dokumentenhalterträger 21 als Kunststoffbauteil auszubilden.