DE102010025401A1 - Vorrichtung für das Aufbringen einer vorbestimmten axialen Kraft und mit einer derartigen Vorrichtung ausgestattete Strukturspanneinheit - Google Patents

Vorrichtung für das Aufbringen einer vorbestimmten axialen Kraft und mit einer derartigen Vorrichtung ausgestattete Strukturspanneinheit Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Aufbringen einer vorbestimmten Axialkraft auf ein Strukturelement (20), umfassend ein im Wesentlichen unverformbares Steuerelement (11), das mit einem Basisabschnitt (12) mit mindestens einer eine Achse (A) aufweisenden Öffnung (14) zum Durchführen von mindestens einem zylindrischen Element (15) zum Halten der Vorrichtung gegen das Strukturelement (20) und mindestens einem Orthogonalabschnitt (13) ausgestattet ist, der sich im Wesentlichen senkrecht zu der Basis (12) erstreckt und ein dem Strukturelement (20) zugewandtes Anschlagende (21) aufweist, und eine elastisch verformbare Einheit (16), die der Basis (12) an dem Teil des mindestens einen Orthogonalabschnitts (13) zugeordnet ist und die bei einer Betriebs- und Ruhetemperatur einen derartigen Aufbau aufweist, dass sie um eine vorbestimmte Länge (H) über das Anschlagende (21) hinausragt, wobei die elastisch verformbare Einheit (16) ausgehend von dem Ruhezustand bis zu einem mit dem Anschlagende (21) fluchtenden Zustand komprimierbar ist, um im Zusammenhang mit der Komprimierung (H) und der Elastizität bei der Betriebstemperatur der elastisch verformbaren Einheit (16) eine vorbestimmte Kraft in Richtung der Achse (A) aufzubringen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen einer vorbestimmten Axialkraft und eine mit einer derartigen Vorrichtung ausgestattete Strukturverbindungseinheit.
  • Für Anwendungen im mechanischen Bereich der Flanschverbindungen ist es notwendig, zwei Körper in wechselseitigen Kontakt zu bringen und sie ordnungsgemäß so zu halten.
  • Um eine solide Verbindung zu gewährleisten, reicht es allerdings nicht, dass die zwei oben erwähnten, zu verbindenden Körper lediglich in wechselseitigen Kontakt gebracht werden, sondern es ist ferner notwendig, dass diese fest gegeneinander gepresst werden, um eine versehentliche Entkopplung, beispielsweise aufgrund von thermischer Spannung, Vibrationen oder anderer Natur, zu verhindern.
  • Eine bekannte Ausführung, welche dieses Problem löst, sieht vor, dass eine Feder auf dem Schaft der Schraube angeordnet ist, welche die zwei zu verbindenden Körper verbindet, wobei die Feder eine Kraft auf die zwei Körper ausübt, sobald sie während des Verschraubens des Bolzens komprimiert wird.
  • Auf diese Weise wird zusätzlich zu der einfachen Verbindung der zwei Körper das Aufbringen einer Kraft gewährleistet, welche darauf gerichtet ist, die zwei Körper, durch welche die Schraube hindurchgeführt ist, zusammenzuhalten.
  • Derartige Vorrichtungen weisen jedoch aufgrund der Tatsache, dass es nicht möglich ist, die Kraft, welche gegen die zwei Körper drückt, zu steuern und/oder genau einzustellen, einen erheblichen Nachteil auf.
  • Dieser Aspekt ist keineswegs irrelevant, da eine allzu geringe Spannung zu einem raschen Lösen der Verbindung führen könnte, wohingegen eine allzu hohe Spannung die zu verbindenden Körper und/oder die Bolzen beschädigen könnte.
  • Um zu gewährleisten, dass die zwei verbundenen Körper auch angemessen gegeneinandergepresst werden, wird daher gegenwärtig auf dem Markt spezielles Montagewerkzeug angeboten, sogenannte ”Drehmomentschlüssel”.
  • Derartige Schlüssel, sowohl von der rein mechanischen, als auch der elektromechanischen Art, sind in der Lage, während sie auf die Mutter gedrückt sind, das aufgebrachte Drehmoment und somit die auf die zwei zu verbindenden Körper drückende Kraft anzuzeigen.
  • Dank derartiger Schlüssel ist es somit möglich, für jedes erreichte Drehmoment den Wert der auf die zwei zu verbindenden Körper wirkenden Kraft zu ermitteln.
  • Allerdings haben diese Drehmomentsschlüssel, zusätzlich zu den sehr hohen Anschaffungskosten und dem nicht einfachen Gebrauch, weitere Nachteile.
  • Insbesondere können in der Tat selbst die oben genannten Drehmomentschlüssel die auf die zwei zu verbindenden Körper wirkende Kraft nicht exakt quantifizieren, da während des Festziehens zwischen dem Bolzenkopf, den zwei Körpern und entlang des Gewindes Reibung auftritt, die zwangsläufig dazu führt, dass sich der aktuelle Wert des von dem jeweiligen Drehmomentschlüssel angezeigten Festziehdrehmoments ändert.
  • Des Weiteren ist es nach dem Festziehen der Mutter derzeit nicht möglich, in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren, ob die Spannkraft zwischen den Körpern immer noch die ursprüngliche ist, ohne hierbei auf die oben genannten Drehmomentschlüssel zurückgreifen zu müssen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Aufbringen einer vorbestimmten Axialkraft und eine mit einer derartigen Vorrichtung ausgestattete Strukturverbindungseinheit bereitzustellen, die es ermöglichen, die oben genannten Nachteile des Standes der Technik in sehr einfacher, wirtschaftlicher und besonders funktioneller Weise zu beheben.
  • Eine weitere Aufgabe ist es, eine Vorrichtung zum Aufbringen einer vorbestimmten Axialkraft und eine mit einer derartigen Vorrichtung ausgestattete Strukturverbindungseinheit bereitzustellen, die es ermöglichen, auf extrem genaue Weise eine vorbestimmte Axialkraft auf zwei zu verbindende Körper aufzubringen.
  • Eine weitere Aufgabe ist es, eine Vorrichtung zum Aufbringen einer vorbestimmten Axialkraft und mit einer derartigen Vorrichtung ausgestattete Strukturverbindungseinheit bereitzustellen, die eine einfache regelmäßige Prüfung ermöglichen, ob die aufgebrachte Kraft die gleiche ist wie diejene, die während der Befestigungsphasen aufgebracht wurde, ohne hierbei ein Werkzeug zu benötigen.
  • Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Aufbringen einer vorbestimmten Axialkraft und eine mit einer derartigen Vorrichtung ausgestattete Strukturverbindungseinheit gelöst, wie sie in den Ansprüchen 1 und 15 spezifiziert sind.
  • Weitere Eigenschaften der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Eigenschaften und Vorteile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufbringen einer vorbestimmten Axialkraft und einer mit einer derartigen Vorrichtung ausgestatteten Strukturverbindungseinheit werden aus der folgenden veranschaulichenden und nicht einschränkenden Beschreibung noch deutlicher, welche sich auf die beigefügten schematischen Zeichnungen bezieht, von denen:
  • 1 und 2 schematische, teilweise geschnittene Ansichten einer ersten Ausführungsform des Gegenstands der vorliegenden Erfindung in einer Ruhe- bzw. einer Betriebsposition zeigen;
  • 3 und 4 schematische, teilweise geschnittene Ansichten einer zweiten Ausführungsform des Gegenstands der vorliegenden Erfindung in einer Ruhe- bzw. einer Betriebsposition zeigen;
  • 5 und 6 schematische, teilweise geschnittene Ansichten einer dritten Ausführungsform des Gegenstands der vorliegenden Erfindung in einer Ruhe- bzw. einer Betriebsposition zeigen;
  • 7 bis 9 schematische, teilweise geschnittene Ansichten einer vierten Ausführungsform des Gegenstands der vorliegenden Erfindung in einer Ruheposition bei Raumtemperatur, einer Ruheposition bei Betriebstemperatur bzw. im Betrieb bei Betriebstemperatur zeigen;
  • 10 und 11 schematische, teilweise geschnittene Ansichten einer fünften Ausführungsform des Gegenstands der vorliegenden Erfindung in einer Ruhe- bzw. einer Betriebsposition zeigen;
  • 12 und 13 schematische, teilweise geschnittene Ansichten einer sechsten Ausführungsform des Gegenstands der vorliegenden Erfindung in einer Ruhe- bzw. einer Betriebsposition zeigen;
  • 14 eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht einer siebten Ausführungsform des Gegenstands der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Die dargestellten Figuren zeigen verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäßer Vorrichtungen zum Aufbringen einer vorbestimmten Axialkraft und jeweils die dazugehörige Strukturverbindungseinheit.
  • In einer in den 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufbringen einer vorbestimmten Axialkraft auf ein Strukturelement 20 ein im Wesentlichen unverformbares Steuerelement 11, welches bei der Verbindung mit einer elastisch verformbaren Einheit 16 zusammenwirkt.
  • Das Steuerelement 11 umfasst einen Basisabschnitt 12, welcher mit mindestens einer Öffnung 14 versehen ist, das eine Achse A zum Durchführen von mindestens einem zylindrischen Element 15, üblicherweise eine Schraube, aufweist, das dazu eingerichtet ist, die Vorrichtung gegen das Strukturelement 20 zu drücken.
  • Der Ausdruck Strukturelement 20 bezieht sich auf die Kopplung der zwei miteinander zu verbindenden Körper 93, 94, auf die eine vorbestimmte Kraft aufzubringen ist.
  • Das Steuerelement 11 umfasst ferner mindestens einen Orthogonalabschnitt 13, welcher einstückig mit der Basis 12 ausgebildet ist und sich von dieser im Wesentlichen senkrecht erstreckt.
  • Insbesondere liegt das freie Ende 21 des Orthogonalabschnitts 13 während des Gebrauchs der Vorrichtung an dem Strukturelement 20 an.
  • Die elastisch verformbare Einheit 16 ist der Basis 12 zugeordnet und erstreckt sich von dem Teil des mindestens einen Orthogonalabschnitts 13.
  • Insbesondere weist die elastisch verformbare Einheit 16 erfindungsgemäß bei der Betriebs- und Ruhetemperatur eine derartige Erstreckung auf, dass sie um eine vorgegebene Länge H über das Anschlagende 21 des Steuerelements 11 hinausragt.
  • Auf diese Weise wird die elastisch verformbare Einheit 16 bei der Verbindung ausgehend von dem oben beschriebenen Ruhezustand bis zu einem mit dem Anschlagende 21 fluchtenden Zustand aufgrund des Kontakts des Strukturelements 20 mit dem Anschlagende 21 selbst komprimiert.
  • Folglich bringt die elastisch verformbare Einheit 16 bezüglich der Komprimierung H, eine vorbestimmte Kraft in Richtung der Achse A auf, die durch den Anschlag des Strukturelements 20 an dem Ende 21 und die Elastizität bei der Betriebstemperatur der elastisch verformbaren Einheit 16 definiert ist.
  • Somit ermöglicht die Vorrichtung insbesondere das Aufbringen einer vorbestimmten Axialkraft, wobei es aufgrund der Nichtverformbarkeit des Steuerelements 11 in der Tat nicht möglich ist, die elastisch verformbare Einheit 16 über das erlaubte Ausmaß H hinaus zu komprimieren.
  • Um diesen Spannungszustand, welcher mit der aufgrund des Kontakts des Strukturelements 20 mit dem Anschlagende 21 verursachten Komprimierung H der elastisch verformbaren Einheit 16 verknüpft ist, aufrecht zu halten, umfasst das Anschlagende 21 eine gerändelte oder allgemein zur Erzielung eines hohen Reibungskoeffizienten bearbeitete Kontaktoberfläche.
  • Auf diese Weise wird der Kontakt des Endes 21 mit dem Strukturelement 20 auch bei Vibrationen oder anderen äußeren Spannungen aufrechterhalten.
  • Das Steuerelement 11 ist vorzugsweise topfförmig, wobei der mindestens eine Orthogonalabschnitt 13 den Seitenoberflächen des Topfelements 11 selbst entspricht.
  • In dieser Ausführung bilden diese Seitenoberflächen 13 auch eine Seitenbegrenzung und Führungsoberflächen für die elastisch verformbare Einheit 16.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform umfasst die elastisch verformbare Einheit 16 ein elastisch verformbares Rohrelement 41, welches derart ausgebildet ist, dass es bei einer im Wesentlichen der Raumtemperatur entsprechenden Betriebstemperatur in seinem in das Topfelement 11 eingesetzten Zustand aus dem letztgenannten um die Länge H über das Anschlagende 21 hinausragt.
  • Das verformbare Rohrelement 41 umfasst vorzugsweise eine Mehrzahl von aufeinanderfolgend angeordneten elastisch verformbaren Ringen, wobei die Ringe eine perforierte Innenfläche 17 zum Durchführen des zylindrischen Halteelements 15 umfassen.
  • Gemäß einer in den 3 und 4 gezeigten weiteren Ausführungsform umfasst die elastisch verformbare Einheit 16 ein erstes elastisch verformbares Rohrelement 42, welches aus einem derartigen Material besteht, dass bei einer Betriebstemperatur die aus dem Rohrelement 42 und einem dem oben genannten ersten Rohrelement 42 bezüglich der Basis 12 auf der gegenüberliegenden Seite zugeordneten zweiten unverformbaren Element 43 bestehende Einheit um die Länge H über das Anschlagende 21 hinausragt.
  • Insbesondere ragt das zweite unverformbare Element 43 um eine Länge H über das Anschlagende 21 derart hinaus, dass das erste Rohrelement 42 dann, wenn das Strukturelement 20 in Kontakt mit dem Ende 21 des Topfelements 11 gebracht ist, in seinem um die Länge H komprimierten Zustand, wie im vorhergehenden Fall, im Zusammenhang mit der Komprimierung H eine vorbestimmte Kraft in Richtung der Achse A aufbringt, welche durch den Anschlag zwischen dem Strukturelement 20 und dem Ende 21 und durch die Elastizität bei der Betriebstemperatur des ersten Rohrelements 42 selbst definiert wird.
  • Vorzugsweise ist das zweite unverformbare Element 43 auch topfförmig mit einer Basis 44 ausgebildet, die dem ersten Rohrelement 42 zugeordnet und mit mindestens einer Öffnung 46 zum Durchführen des mindestens einen zylindrischen Elements 15 versehen ist.
  • In dieser Ausführungsform sind die Seitenwände 45 des zweiten Topfelements 43. zwischen den Seitenwänden 13 des ersten Topfelements 11 und dem ersten verformbaren Rohrelement 42 angeordnet.
  • Um die Vorrichtung bis zu ihrem Einsatz zusammenzuhalten, weisen die zwei Topfelemente 11, 43 an den Seitenwänden 13, 45 wechselseitige Befestigungsöffnungen 50, 51 mit Schrauben 90, 91 auf, wobei die Öffnungen 50, 51 miteinander fluchten, wenn die Einheit 16, das erste Element 42 – das zweite Topfelement 43, um die Länge H über das Anschlagende 21 des ersten Topfelements 11 hinausragt.
  • In diesem Ruhezustand ragt die oben beschriebene Einheit 16 um die Länge H über das Anschlagende 21 des ersten Topfelements 11 hinaus.
  • Alternativ ist es möglich, dafür zu sorgen, dass die zwei Öffnungen 50, 51 miteinander fluchten, wenn die Einheit 16, das erste Element 42 – das zweite Topfelement 43, mit dem Anschlagende 21 des ersten Topfelements 11 fluchtet.
  • In diesem Fall ist das erste verformbare Rohrelement 42 sogar vor dem Zusammenbau mit der Schraube um die Länge H komprimiert und übt eine vorbestimmte Kraft in Richtung der Achse A auf den zweiten Topf 43 aus, welche mit der Komprimierung H und der Elastizität bei der Betriebstemperatur des ersten Rohrelements 42 in Zusammenhang steht.
  • Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da sie eine einfache Montage ermöglicht, wobei der Nutzer, wenn die Bolzen 31, 32 befestigt sind, lediglich die Schrauben 90, 91 lösen muss, um, wie in den vorhergehenden Fällen, eine vorbestimmte mit der Komprimierung H und der Elastizität bei der Betriebstemperatur des ersten Rohrelements 42 selbst in Zusammenhang stehende Kraft in Richtung der Achse A aufzubringen.
  • Gemäß einer in den 7 bis 9 gezeigten weiteren Ausführungsform umfasst die elastisch verformbare Einheit 16 ein elastisch verformbares Rohrelement 60, welches aus einem derartigen Material besteht, dass es bei Raumtemperatur mit dem Anschlagende 21 fluchtet und bei der Betriebstemperatur aufgrund einer thermischen Ausdehnung um die Länge H über das Anschlagende 21 hinausragt.
  • Somit verhält sich diese Ausführungsform bei der Betriebstemperatur genau wie das erste oben beschriebene Beispiel, mit dem Vorteil, dass die Vorrichtung bei Raumtemperatur ein durch das Anschlagende 21 definiertes kleineres Volumen aufweist.
  • In einem in den 10 und 11 gezeigten weiteren Beispiel kann die elastisch verformbare Einheit 16 ein erstes elastisch verformbares Rohrelement 61 und ein zweites unverformbares Element 62 umfassen, das dem ersten verformbaren Rohrelement 61 bezüglich der Basis auf der gegenüberliegenden Seite zugeordnet ist und mit dem Anschlagende 21 fluchtet.
  • Auch diese Ausführungsform ist eine einfach zu montieren, wobei der Nutzer, wenn die Bolzen 31, 32 befestigt sind, lediglich die Schrauben 90, 91 lösen und die Vorrichtung auf die Betriebstemperatur bringen muss, um, wie in den vorhergehenden Fällen, eine vorbestimmte Kraft in Richtung der Achse A aufzubringen, die mit der Komprimierung H und der Elastizität bei der Betriebstemperatur des ersten Rohrelements 42 selbst in Zusammenhang steht.
  • In diesem Fall besteht das erste Rohrelement 61 aus einem Material, welches derart beschaffen ist, dass es bei der Betriebstemperatur eine der Länge H entsprechenden Ausdehnung erfährt, so dass die Vorrichtung bei der Betriebstemperatur, wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen, eine vorbestimmte Kraft in Richtung der Achse A aufbringt, welche mit der Komprimierung H und der Elastizität bei der Betriebstemperatur des ersten Rohrelements 61 selbst zusammenhängt.
  • Ferner ist in diesem Fall das zweite unverformbare Element 62 vorzugsweise topfförmig mit einer Basis 63 ausgebildet, welche mit mindestens einer Öffnung 64 zum Durchführen des mindestens einen zylindrischen Elements 15 und mit Seitenwänden 65 versehen ist, die zwischen den Seitenwänden 13 des ersten Topfelements 11 und dem ersten elastisch verformbaren Element 61 angeordnet sind.
  • Die oben beschriebenen zwei Topfelemente 11, 62 können auf den jeweiligen Seitenwänden 13, 65 wechselseitige Befestigungsöffnungen 70, 71 mit Schrauben 90, 91 aufweisen, wobei die Öffnungen 70, 71 miteinander fluchten, wenn das zweite Topfelement 62 mit dem Anschlagende 21 des ersten Topfelements 11 fluchtet.
  • Wenn die Vorrichtung in korrosiven Umgebungen eingesetzt wird, wie zum Beispiel in See- und Meeresbodenanlagen, können, wie in 14 dargestellt, Vorrichtungen 80, 81 zum Isolieren des Innenvolumens des ersten Topfelements 11 vorgesehen sein, beispielsweise Dichtringe 80, 81, die an den entgegengesetzten Seiten des Topfelements 11 angeordnet sind und sowohl im Bereich unterhalb des Kopfs des zylindrischen Elements 15 als auch in Kontakt mit dem Topfelement 11 eine Nut aufweisen, die mit einer umlaufenden Zahnverbindung versehen sein kann.
  • Alle beschriebenen Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zum Aufbringen einer vorbestimmten Kraft können entsprechenden Verbindungsgruppen zugeordnet werden, welche zusätzlich zu der Vorrichtung selbst eine Schraube 15 umfassen, die zum Durchführen durch sowohl die Vorrichtung als auch durch eine in dem Strukturelement 20 ausgebildeten Öffnung 30 vorgesehen ist, um auf einer Seite aus der Basis 12 und auf der anderen Seite aus dem Strukturelement 20 hinauszuragen.
  • Des Weiteren sind zwei Muttern 31, 32 vorgesehen, welche auf die entgegengesetzten Enden der Schraube 15 wirken, um das Strukturelement 20 in Kontakt gegen das Ende 21 des ersten Topfelements 11 zu bringen, so dass die elastisch verformbare Einheit, welche unter diesen Bedingungen um die Länge H komprimiert ist, im Zusammenhang mit der Komprimierung H und der Elastizität bei der Betriebstemperatur der elastisch verformbaren Einheit 16 selbst eine vorbestimmte Kraft in Richtung der Schraube 15 aufbringt.
  • Natürlich können zum Aufbringen einer vorbestimmten Kraft auch mehrere Vorrichtungen vorgesehen sein, die einer einzigen Schraube 15, beispielsweise auf den bezüglich des Strukturelements 20 entgegengesetzten Seiten, zugeordnet sind, wie in Figuren den 12 und 13 dargestellt.
  • Die Funktionsweise der Vorrichtung zur Aufbringung einer vorbestimmten Axialkraft und der mit einer derartigen erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Strukturverbindungseinheit ist leicht zu verstehen.
  • Beim Verschrauben der Muttern 31, 32 wird deren Vorschub durch den Kontakt des Strukturelements 20 mit dem Anschlagende 21 des Topfelements 11 blockiert. Unter diesen Bedingungen wird ein weiteres Festziehen verhindert, da das Topfelement 11 unverformbar ist.
  • Gemäß der Erfindung liegt die innerhalb des Topfelements 11 aufgenommene elastisch verformbare Einheit 16 bei der Betriebstemperatur in einer um die durch die Geometrie selbst vorbestimmte Länge H komprimierten Konfiguration vor und bringt daher eine mit der Komprimierung H und der Elastizität bei der Betriebstemperatur der elastisch verformbaren Einheit 16 in Zusammenhang stehende vorbestimmte Kraft in Richtung der Schraube 15 auf.
  • Da diese Bedingung nur dann erfüllt ist, wenn das Strukturelement 20 gegen das Ende 21 des Topfelements 11 anschlägt, ist es möglich, diesen Kontakt durch manuelles Drehen an dem Topfelement 11 regelmäßig zu überprüfen.
  • Wenn das Topfelement 11 aufgrund der Kontaktbefestigung an dem Strukturelement 20 nicht gedreht werden kann, so kann automatisch bestätigt werden, dass die elastisch verformbare Einheit 16 noch innerhalb des vorbestimmten Bereichs H komprimiert ist und dass somit eine mit der Komprimierung H und der Elastizität bei der Betriebstemperatur der elastisch verformbaren Einheit 16 selbst zusammenhängende vorbestimmte Kraft auf das Strukturelement 20 in Richtung der Schraube 15 aufgebracht wird.
  • Somit kann festgestellt werden, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufbringen einer vorbestimmten Axialkraft und die mit einer derartigen Vorrichtung ausgestattete Strukturverbindungseinheit die anfangs beschriebenen Aufgaben lösen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufbringen einer vorbestimmten Axialkraft und die mit dieser Vorrichtung ausgestattete Strukturverbindungseinheit erlauben es tatsächlich, auf äußerst genaue Weise eine vorbestimmte Axialkraft auf zwei zu verbindende Körper aufzubringen und eine einfache regelmäßige Kontrolle über die dauerhafte Aufrechterhaltung der durch die Verbindung aufgebrachten Kraft zu ermöglichen.
  • Die Vorrichtung zum Aufbringen einer vorbestimmten Axialkraft und eine mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattete Strukturverbindungseinheit können einer Vielzahl von Modifikationen und Variationen unterzogen werden, die alle von dem selben erfindungsgemäßen Konzept umfasst werden; des Weiteren können alle Details durch technisch gleichwertige Elemente ausgetauscht werden. In der Praxis können die verwendeten Materialien sowie die Abmessungen gemäß den technischen Anforderungen variieren.

Claims (15)

  1. Vorrichtung zum Aufbringen einer vorbestimmten Axialkraft auf ein Strukturelement (20), umfassend: – ein im Wesentlichen unverformbares Steuerelement (11), das einen Basisabschnitt (12), mit mindestens einer eine Achse (A) aufweisenden Öffnung (14) zum Durchführen von mindestens einem zylindrischen Element (15) zum Halten der Vorrichtung gegen das Strukturelement (20) und mindestens einen Orthogonalabschnitt (13) umfasst, der sich im Wesentlichen senkrecht zu der Basis (12) erstreckt und ein dem Strukturelement (20) zugewandtes Anschlagende (21) aufweist, und – eine elastisch verformbare Einheit (16), die der Basis (12) an dem Teil des mindestens einen Orthogonalabschnitts (13) zugeordnet ist und die bei einer Betriebs- und Ruhetemperatur einen derartigen Aufbau aufweist, dass sie um eine vorbestimmte Länge (H) über das Anschlagende (21) hinausragt, wobei die elastisch verformbare Einheit (16) ausgehend von dem Ruhezustand bis zu einem mit dem Anschlagende (21) fluchtenden Zustand komprimierbar ist, um im Zusammenhang mit der Komprimierung (H) und der Elastizität bei der Betriebstemperatur der elastisch verformbaren Einheit (16) eine vorbestimmte Kraft in Richtung der Achse (A) aufzubringen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Strukturelement (20) zugewandte Anschlagende (21) eine gerändelte Oberfläche umfasst.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (11) topfförmig ausgebildet ist, wobei der mindestens eine Orthogonalabschnitt (13) die Seitenflächen (13) des Topfelements (11) bildet und die Seitenflächen (13) die Seitenbegrenzung für die elastisch verformbare Einheit (16) bilden.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elastisch verformbare Einheit (16) ein elastisch verformbares Element (41) umfasst, das aus einem derartigen Material gefertigt ist, dass es bei einer im Wesentlichen der Raumtemperatur entsprechenden Betriebstemperatur in einem in das Topfelement (11) eingesetzten Zustand um die Länge (H) über das Anschlagende (21) hinausragt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das verformbare Element (41) eine Mehrzahl von aufeinanderfolgend angeordneten elastisch verformbaren Ringen umfasst, die eine Innenfläche (17) zum Durchführen des zylindrischen Halteelements (15) zum Halten der Vorrichtung gegen das Strukturelement (20) aufweisen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elastisch verformbare Einheit (16) ein erstes elastisch verformbares Element (42) und ein dem ersten verformbaren Element (42) bezüglich der Basis (12) auf der gegenüberliegenden Seite zugeordnetes zweites unverformbares Element (43) umfasst, wobei das erste elastisch verformbare Element (42) aus einem derartigen Material gefertigt ist, dass es bei einer im Wesentlichen der Raumtemperatur entsprechenden Betriebstemperatur in dem in das Topfelement (11) eingesetzten Zustand der elastisch verformbaren Einheit (16) um die Länge (H) über das Anschlagende (21) hinausragt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite unverformbare Element (43) topfförmig mit einer dem ersten verformbaren Element (42) zugeordneten Basis (44) ausgebildet und mit mindestens einer Öffnung (46) zum Durchführen des mindestens einen zylindrischen Elements (15) sowie Seitenwänden (45) versehen ist, die zwischen den Seitenwänden (13) des ersten Topfelements (11) und dem ersten verformbaren Element (42) gleiten.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Topfelemente (11, 43) an den Seitenwänden (13, 45) wechselseitige Befestigungsöffnungen (50, 51) mit Schrauben (90, 91) aufweisen, wobei die Öffnungen (50, 51) miteinander fluchten, wenn die zweite Einheit (16) um die Länge (H) über das Anschlagende (21) des ersten Topfelements (11) hinausragt und sich das erste verformbare Element (42) in seiner Ruheposition befindet.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Topfelemente (11, 43) an den jeweiligen Seitenwänden (13, 45) wechselseitige Befestigungsöffnungen (50, 51) mit Schrauben (90, 91) aufweisen, wobei die Öffnungen (50, 51) miteinander fluchten, wenn die zweite Einheit (16) mit dem Anschlagende (21) des ersten Topfelements (11) fluchtet und das erste verformbare Element (42) um die Länge (H) komprimiert ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastisch verformbare Einheit (16) ein elastisch verformbares Element (60) umfasst, das aus einem derartigen Material gefertigt ist, dass es bei Raumtemperatur mit dem Anschlagende (21) fluchtet und bei der Betriebsruhetemperatur aufgrund von thermischer Ausdehnung bis zu der Länge (H) über das Anschlagende (21) hinausragt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastisch verformbare Einheit (16) ein erstes elastisch verformbares Element (61) und ein dem ersten verformbaren Element (61) bezüglich der Basis auf der gegenüberliegenden Seite zugeordnetes zweites unverformbares Element (62) umfasst, wobei das erste elastisch verformbare Element (61) aus einem derartigen Material gefertigt ist, dass die elastisch verformbare Einheit (16) bei Raumtemperatur mit dem Anschlagende (21) fluchtet und das erste elastisch verformbare Element (61) bei der Betriebstemperatur eine der Länge (H) entsprechenden Ausdehnung erfährt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite unverformbare Element (62) topfförmig mit einer Basis (63) ausgebildet ist, die mit mindestens einer Öffnung (64) zum Durchführen des mindestens einen zylindrischen Elements (15) sowie Seitenwänden (65) versehen ist, die zwischen den Seitenwänden (13) des ersten Topfelements (11) und dem ersten elastisch verformbaren Element (61) gleiten.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Topfelemente (11, 62) an den jeweiligen Seitenwänden (13, 65) wechselseitige Befestigungsöffnungen (70, 71) mit Schrauben (90, 91) aufweisen, wobei die Öffnungen (70, 71) miteinander fluchten, wenn die elastisch verformbare Einheit (16) mit dem Anschlagende (21) des ersten Topfelements (11) fluchtet.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (80, 81) zum Isolieren des Innenvolumens des ersten Topfelements (11).
  15. Strukturverbindungseinheit (10) zum Aufbringen einer vorbestimmten Kraft auf ein Strukturelement (20) mit mindestens einer Vorrichtung zum Aufbringen einer vorbestimmten Axialkraft nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die an einer Schraube (15) zum Durchführen durch sowohl die Vorrichtung als auch durch eine in dem Strukturelement (20) vorgesehene Öffnung (30) derart montiert ist, dass sie auf einer Seite aus der Basis (12) des ersten Topfelements (11) und auf der anderen Seite aus dem Strukturelement (20) herausragt, wobei zwei Muttern (31, 32) auf die entgegengesetzten Enden der Schraube (15) wirken, um das Strukturelement (20) in Kontakt mit dem Ende (21) des ersten Topfelements (11) zu halten.
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