DE102010024585A1 - Magnetventil - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Magnetventil zur Steuerung eines Hydrauliksystems, mit einer durch einen elektrischen Leiter gebildeten Spule, einem zumindest teilweise innerhalb der Spule angeordneten Anker, der mit einem Ventilglied zum Öffnen und Verschließen einer Durchflussöffnung des Magnetventils in Verbindung steht, und mit einem mit Hydrauliköl gefüllten Ventilraum, in dem der Anker angeordnet ist, und der in Fluidverbindung mit dem Hydrauliksystem steht. Der Anker ist im Hydrauliköl des Hydrauliksystems bewegbar gelagert, wobei die Spule zum Senken der Viskosität des Hydrauliköls derart angeordnet ist, dass eine durch einen Stromfluss erzeugte Erwärmung der Spule eine Erwärmung des Hydrauliköls in dem Ventilraum bewirkt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Magnetventil zur Steuerung eines Hydrauliksystems mit einer durch einen elektrischen Leiter gebildeten Spule und einem zumindest teilweise innerhalb der Spule angeordneten Anker, der mit einem Ventilglied zum Öffnen und Verschließen einer Durchflussöffnung des Magnetventils in Verbindung steht.
  • Magnetventile sind in vielen Fällen ein wesentlicher Bestandteil von Hydrauliksystemen. Durch eine Bestromung des elektrischen Leiters wird ein Magnetfeld erzeugt, das auf den Anker wirkt und eine Kraft auf ihn ausübt, wodurch dieser bewegt wird. Durch die Verbindung von Anker und Ventilglied wird auch das Ventilglied entsprechend bewegt, wodurch ein Hydraulikölfluss durch die Durchflussöffnung gesteuert werden kann. Bei vielen Anwendungen ist die Reaktionszeit, d. h. die Zeit, die zwischen einem Aktivierungssignal und einer Reaktion des Hydrauliksystems verstreicht, von entscheidender Bedeutung. Beispielsweise werden in der Kraftfahrzeugtechnik oftmals Kupplungen durch Hydrauliksysteme angesteuert. Das Fahrverhalten eines Fahrzeugs hängt von der Stelldynamik der Kupplung – und damit von der Reaktionsgeschwindigkeit des die Kupplung ansteuernden Hydrauliksystems – ab. Um das Fahrverhalten des Fahrzeugs auch in kritischen Situationen zuverlässig beeinflussen zu können, sind schnell und präzise reagierende Magnetventile der eingangs beschriebenen Art erforderlich.
  • Eine bestimmte Klasse von Magnetventilen weist einen mit Hydrauliköl gefüllten Ventilraum auf, in dem der Anker angeordnet ist und der in Fluidverbindung mit dem Hydrauliksystem steht, so dass der Anker im Hyd rauliköl des Hydrauliksystems bewegbar gelagert ist. Bei dieser Art von Magnetventilen mit einem in Hydrauliköl „schwimmenden” Anker wird das Hydrauliköl bei jedem Schaltvorgang in dem Ventilraum durch den Anker verdrängt. Mit anderen Worten bewegt sich der Anker in dem Öl, wodurch eine Strömungsbewegung des Hydrauliköls erzeugt wird. Der dem Anker entgegenwirkende Strömungswiderstand des Hydrauliköls hängt unter anderem von dessen Viskosität ab. Bei einer hohen Viskosität des Hydrauliköls wird die Bewegung des Ankers bei einer Aktivierung des Magnetventils stärker gebremst als bei einer niedrigen Viskosität des Hydrauliköls. Eine hohe Viskosität des Hydrauliköl führt somit zu einer Verschlechterung der Schaltdynamik des Magnetventils und damit des gesamten Hydrauliksystems. Derartige Situationen treten insbesondere dann auf, wenn das Hydrauliköl kalt ist, beispielsweise bei Inbetriebnahme eines Kraftfahrzeugs.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Magnetventil zu schaffen, das stets zuverlässig funktioniert und das in allen Betriebszuständen eine hohe Schaltdynamik aufweist. Das Magnetventil soll zudem kostengünstig herzustellen sein.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch ein Magnetventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Insbesondere ist die Spule des Magnetventils derart angeordnet, dass zum Senken der Viskosität des Hydrauliköls eine durch einen Stromfluss erzeugte Erwärmung der Spule eine Erwärmung des Hydrauliköls in dem Ventilraum bewirkt.
  • Mit anderen Worten wird die zur Ansteuerung des Ankers vorgesehene Spule gleichzeitig zur Erwärmung des Hydrauliköls genutzt, um dessen Viskosität gering zu halten und damit stets eine hohe Stelldynamik des Magnetventils zu gewährleisten. Die Erwärmung erfolgt dabei durch den ohmschen Widerstand der Spule. Die erzeugte Wärme wird durch eine geeignete räumliche Anordnung der Spule an das in dem Ventilraum angeordnete Hydrauliköl abgegeben. Insbesondere ist die Spule in räumlicher Nähe zu dem Ventilraum angeordnet, um die Übertragung von Wärme von der Spule auf das im Ventilraum angeordnete Hydrauliköl zu verbessern.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnetventils bilden eine der Spule zugewandte Seitenwand des Ventilraums und eine Stirnwand des Ventilraums ein öldichtes Gehäuse, das insbesondere einstückig ausgeführt ist. Somit ist der Ventilraum im Wesentlichen „einseitig geschlossen”. Beispielsweise ist der Ventilraum nur auf der dem Ventilglied – und damit der Durchflussöffnung – zugewandten Seite geöffnet. Ein Durchfluss von Hydrauliköl durch den Ventilraum ist bei dieser Ausführungsform nicht vorgesehen, wobei unter „Durchfluss” ein Eintritt des Hydrauliköls auf einer Seite des Ventilraums und ein Austritt des Hydrauliköls auf einer anderen Seite des Ventilraums zu verstehen ist.
  • Insbesondere ist die Durchflussöffnung auf der von der Stirnwand abgewandten Seite des Ventilraums angeordnet.
  • Das Gehäuse kann beispielsweise durch eine becherförmige Hülse gebildet sein, die kostengünstig herzustellen ist.
  • Um den Fluss von Hydrauliköl zwischen dem Anker und den Seitenwänden des Ventilraums zu erleichtern, können an dem Anker Ausnehmungen vorgesehen sein. Zusätzlich oder alternativ können auch an dem Ventilglied Ausnehmungen vorgesehen sein, um den Fluss von Hydrauliköl zwischen dem Ventilglied und Seitenwänden des Ventilraums und/oder zwischen dem Ventilglied und einem das Ventilglied lagernden Ventilglied sitz zu erleichtern. Derartige Ausnehmungen erleichtern das „Vorbeiströmen” des Hydrauliköls an den genannten Komponenten, wodurch letztlich der zu überwindende Strömungswiderstand des Hydrauliköls sinkt. Dies wirkt sich verbessernd auf die Schaltdynamik des Magnetventils aus. Je größer die Ausnehmungen ausgebildet sind, desto höher muss jedoch die Spannung zur Ansteuerung des Magnetventils gewählt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Magnetventils ist dieses in oder an einem Verteilergetriebe oder einer Allradkupplung eines Fahrzeugs angeordnet. Verteilergetriebe und Allradkupplungen können große Auswirkungen auf die Fahrdynamik eines Fahrzeugs haben, so dass deren präzise und vor allem schnelle Ansteuerung von großer Bedeutung ist, insbesondere im Hinblick auf die Kompatibilität mit Fahrdynamikregelsystemen (ABS/ESP).
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass dem Magnetventil eine Steuereinheit zugeordnet ist, die dazu ausgebildet ist, das Magnetventil gemäß einer der nachstehend erläuterten Ausführungsformen eines Steuerungsverfahrens zu steuern.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Steuerung eines Magnetventils für ein Hydrauliksystem, wobei das Magnetventil eine durch einen elektrischen Leiter gebildete Spule und einen zumindest teilweise innerhalb der Spule angeordneten Anker umfasst, der in einem Hydrauliköl des Hydrauliksystems bewegbar gelagert ist. Das Magnetventil ist durch eine Bestromung der Spule aktivierbar.
  • Bei der Steuerung solcher Magnetventile besteht das vorstehend bereits beschriebene Problem, dass die Stelldynamik des Magnetventils in kritischer Weise von der Viskosität des Hydrauliköls abhängt.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Steuerung eines Magnetventils der vorstehend genannten Art zu schaffen, welches eine zuverlässige und präzise Steuerung ermöglicht. Vor allem soll das Verfahren stets eine hohe Stelldynamik des Magnetventils gewährleisten.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9 oder des Anspruchs 10 gelöst.
  • Gemäß der ersten Variante der Lösung des Problems wird die Spule auch in Betriebszuständen bestromt, in denen eine Aktivierung des Magnetventils zur Steuerung des Hydrauliksystems nicht erforderlich ist, um das Hydrauliköl zumindest lokal zur Verringerung seiner Viskosität zu erwärmen.
  • Dass heißt auch in Zuständen, in denen normalerweise zur Einsparung von Energie auf eine Bestromung des Magnetventils verzichtet wird, soll eine solche Bestromung bewusst durchgeführt werden, um zumindest im Bereich des Ankers das ihn umgebende Hydrauliköl zu erwärmen und dadurch dessen Viskosität zu senken. Wie mehrfach erläutert, führt dies zu einer Erhöhung der Stelldynamik des Magnetventils.
  • Die zweite Variante der Lösung des Problems sieht vor, dass die Spule in Betriebszuständen, in denen das Magnetventil aktiviert ist, zumindest zeitweise gezielt mit einer Arbeitsbestromung beaufschlagt wird, die größer als eine zur Überwindung oder Kompensierung des Hydraulikdrucks des Hydrauliköls notwendige Minimalbestromung des Magnetventils ist, um das Hydrauliköl zumindest lokal zur Verringerung seiner Viskosität zu erwärmen.
  • Die Aktivierung des Magnetventils erfolgt somit nicht lediglich mit der Bestromung, die notwendig ist, um eine Durchlassöffnung des Magnetventils gegen den im Hydrauliksystem herrschenden Druck zu öffnen bzw. zu schließen. Im Gegensatz dazu ist zumindest zeitweise bewusst eine höhere Bestromung (Arbeitsbestromung) vorgesehen, um zusätzliche Wärme zu erzeugen, wodurch die Viskosität des Hydrauliköls verringert bzw. gering gehalten wird.
  • Beide Verfahren lassen sich auf einfache Weise in bekannte Verfahren zur Steuerung eines Magnetventils integrieren und führen auch unabhängig voneinander zu einer Stelldynamikverbesserung des Magnetventils. Mit anderen Worten kann durch die überraschend einfachen aber dennoch effizienten erfindungsgemäßen Steuerungsverfahren eine deutliche Verbesserung der Leistungsparameter eines Magnetventils erreicht werden, ohne dass umfangreiche konstruktive Änderungen des Magnetventils oder konzeptionelle Anpassungen des Verfahrens zu seiner Steuerung notwendig sind.
  • Die beiden Lösungsvarianten können auch beliebig kombiniert werden, wenn der jeweilige Anwendungsfall dies erforderlich macht. Durch ein „kombiniertes” Steuerungsverfahren kann einer Vielzahl von Zuständen des Hydrauliksystems Rechnung getragen werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens wird das Magnetventil durch die Aktivierung geschlossen, d. h. der Durchtritt von Hydrauliköl durch die Durchlassöffnung wird unterbrochen. So kann zum Beispiel eine „Fail-Safe”-Funktion bereitgestellt werden, da das Ventil bei einem Abfall der Bestromung während einer Störung automatisch geöffnet wird, wodurch der Hydraulikdruck im Hydrauliksystem abgebaut wird.
  • Insbesondere ist die Arbeitsbestromung eine Bestromung der Spule mit einer vorbestimmten elektrischen Leistung, beispielsweise mit einer technisch/konstruktiv maximal möglichen Bestromung.
  • Die Arbeitsbestromung kann eine Funktion der Minimalbestromung sein. Dabei sind unterschiedliche – lineare oder nicht-lineare – Zusammenhänge zwischen der Minimalbestromung und der Arbeitsbestromung möglich. Denkbar ist unter anderem ein fester Offset-Wert, der auf die Minimalbestromung aufgeschlagen wird. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, gerade in einem niedrigen Minimalbestromungsbereich eine besonders große Arbeitsbestromung vorzusehen, um eine ausreichende Heizleistung bereitstellen zu können. In hohen Minimalbestromungsbereichen, d. h. bei Bestromungen, die zur Überwindung eines hohen Hydraulikdrucks in dem Hydrauliksystem notwendig sind, kann die Arbeitsbestromung lediglich geringfügig höher ausfallen als die Minimalbestromung.
  • Eine weitere Flexibilisierung des Verfahrens wird dadurch erreicht, dass die Arbeitsbestromung zu vorbestimmten Zeitpunkten, insbesondere regelmäßig, und/oder auf Anforderung durch ein Aktivierungssignal erfolgt. Beispielswiese ist es möglich, in regelmäßigen Intervallen eine Beaufschlagung mit einer Arbeitsbestromung vorzusehen, wobei die Intervalle unabhängig von dem jeweils vorliegenden Betriebszustand sind. Bei dieser Variante muss sichergestellt sein, dass durch die Bestromung keine unerwünschten Betriebszustände geschaffen werden, die sich nachteilig auf die Steuerung des Hydrauliksystems auswirken, d. h. dass dadurch beispielsweise keine ungewollte Aktivierung einer Kupplung erfolgt. Um diese Problematik zu umgehen, kann die genannte Art der Bestromung auch auf Anforderung hin durchgeführt werden. Die Anforderung kann durch ein Signal eines Sensors ausgelöst werden. Es kann vorgesehen sein, dass die Anforderung nur nach einer Zulässigkeitsprüfung zur Vermeidung unerwünschter Fahrzustände von der Steuereinheit ausgegeben wird.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung, den Zeichnungen und den Unteransprüchen angegeben.
  • Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft unter Bezugnahme auf vorteilhafte Ausführungsformen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnetventils,
  • 2a und 2b verschiedene Ausführungsformen eines Querschnitts eines Ankers des Magnetventils,
  • 3a und 3b Bestromungsmuster der Spule des Magnetventils gemäß verschiedener Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt ein Magnetventil 10, das den Durchfluss von Hydrauliköl eines Hydrauliksystems durch eine Durchlassöffnung 12 steuert. Das Hydrauliksystem kann beispielsweise einem Verteilergetriebe eines Kraftfahrzeugs (nicht gezeigt) zugeordnet sein. Derartige Verteilergetriebe dienen der selektiven Verteilung eines Antriebsmoments auf die Achsen des Fahrzeugs. Bei einer solchen Anwendung kann das Magnetventil 10 beispielsweise als Ablassventil genutzt werden, das nur aktiviert wird – d. h. in der dargestellten Ausführungsform geschlossen wird -, wenn beide Achsen des Kraftfahrzeugs mit Antriebsdrehmoment versorgt werden sollen. Ansons ten wird das Ventil 10 nicht aktiviert, da das Hydrauliksystem nicht zur Aktuierung einer Kupplung des Verteilergetriebes benötigt wird.
  • In dem dargestellten geöffneten Zustand des Magnetventils 10 kann das Hydrauliköl von rechts nach links durch die Durchlassöffnung 12 fließen und beispielsweise einem Sumpf (nicht gezeigt) zugeführt werden. Weitere Details des Hydrauliksystems sind nicht dargestellt, da sie für das Verständnis des Magnetventils 10 nicht von zentraler Bedeutung sind.
  • Bei einer aktiven Verteilung des Drehmoments auf die Achsen des Fahrzeugs ist das Magnetventil 10 – wie bereits erwähnt – geschlossen und das Hydrauliksystem kann wie gewünscht zur Steuerung des Verteilergetriebes bzw. der ihm zugeordneten Kupplung genutzt werden. In bestimmten Fahrsituationen besteht jedoch die Notwendigkeit, dass die Verteilung von Drehmoment schnell unterbrochen wird, beispielsweise wenn ABS/ESP-Eingriffe zur Steuerung des Fahrverhaltens des Fahrzeugs notwendig sind. Um ein rasches Abfließen des Hydrauliköls durch das Magnetventil 10 zu gewährleisten, ist eine hohe Stelldynamik des Magnetventils 10 erforderlich. Bei den genannten ABS/ESP-Eingriffen sind typischerweise Zeiten für den Abbau des Hydraulikdrucks in dem Hydrauliksystem von maximal 150 ms gefordert. Solche hohen Anforderungen haben zur Folge, dass auch die Geschwindigkeit, mit der das Magnetventil 10 auf ein elektrisches Schaltsignal reagiert, von großer Bedeutung für die Reaktionszeit des Hydrauliksystems als Ganzes ist.
  • Das Magnetventil 10 weist eine Spule 14 auf, die auf einen Spulenträger 16 gewickelt ist und die über eine Kabelverbindung 18 mit einem nicht gezeigten Steuergerät verbunden ist. Das Steuergerät kann die Spule 14 selektiv bestromen, um ein Magnetfeld zu erzeugen, das auf einen Anker 20 wirkt. Der Anker 20 ist zumindest teilweise im Inneren der Spule 14 angeordnet. Er besteht zumindest teilweise aus magnetischem Material.
  • Wenn durch die Spule 14 ein Magnetfeld erzeugt wird, so wirkt dieses mit der Magnetisierung des Ankers 20 zusammen und drückt den Anker 20 nach rechts. Dadurch wird auch ein mit dem Anker 20 in Verbindung stehendes Ventilglied 22 nach rechts verschoben. Das Ventilglied 22 weist ein Kugelelement 24 auf, das durch die Bewegung des Ventilglieds 22 in einen entsprechend geformten Ventilsitz 26 der Durchlassöffnung 12 gedrückt wird, um die Durchlassöffnung 12 zu verschließen. Das Ventilglied 22, das sich im Wesentlichen aus einer Stange 28 und einem das Kugelelement 24 aufweisenden Ventilkörper 30 zusammensetzt, wird durch einen zweiteilig ausgebildeten Ventilgliedsitz 32 gelagert. Ein ankerseitiges Bauteil 34 des Ventilsitzes 32 dient zur Führung der Stange 28, während ein durchlassöffnungsseitiges Bauteil 36 des Ventilsitzes 32 zur Führung des Ventilkörpers 30 vorgesehen ist.
  • Die Komponenten des Ventilgliedsitzes 32 und die entsprechenden Komponenten des Ventilglieds 22 bilden keine hydrauliköldichte Verbindung, so dass Hydrauliköl zwischen dem Ventilglied 22 und dem Ventilgliedsitz 32 von der Durchlassöffnung 12 zu dem Anker 20 vorzudringen vermag.
  • Der Anker 20 ist in einem Ventilraum 37 angeordnet, der von einer Hülse 38 umgeben ist, die wiederum öldicht mit dem ankerseitigen Bauteil 34 des Ventilgliedsitzes 32 verbunden ist. Der Ventilgliedsitz 32 ist in nicht gezeigter Form öldicht mit dem Hydrauliksystem verbunden, so dass das Hydrauliksystem an sich geschlossen ist. Zwischen der Hülse 38 und dem Anker 20 ist ein dünner Ringraum 39 ausgebildet. Dieser ermöglicht es dem Hydrauliköl, von einer Seite des Ankers 20 zur anderen zu strömen.
  • Der Anker 20 ist somit von Hydrauliköl umgeben („schwimmender Anker”).
  • Zwischen der Spule 14 und dem Anker 20 besteht lediglich ein geringer Abstand. Zum einen wird dadurch eine kompakte Bauweise erreicht, zum anderen kann die Spule 14 kleiner dimensioniert werden, da lediglich schwächere Magnetfelder zur Bewegung des Ankers 20 erzeugt werden müssen. Durch die Tatsache, dass der Anker 20 in Öl „schwimmt” wird er gleichzeitig geschmiert, d. h. die mechanische Reibung zwischen der Hülse 38 und dem Anker 20 wird gering gehalten.
  • Aufgrund des lediglich sehr dünn ausgeführten Ringraums 39 zwischen dem Anker 20 und der Hülse 38 kann nur schwer Hydrauliköl von einer Seite des Ankers 20 zur anderen transportiert werden. Dies beeinträchtigt die Bewegung des Ankers 20, da er bei einer Schaltbewegung Hydrauliköl verdrängen muss.
  • Geht man beispielsweise von einer geschlossenen Ventilstellung aus (in 1 ist eine offene Ventilstellung gezeigt), so wird bei einer Unterbrechung der Bestromung der Spule 14 der Anker 20 durch den auf das Ventilglied 22 wirkenden Hydraulikdruck nach links gedrückt. Dabei muss das in einem Raum 41 zwischen einer Stirnwand 40 der Hülse 38 und dem Anker 20 angeordnete Öl an dem Anker 20 vorbei nach rechts transportiert werden. Der Strömungswiderstand des Öls bremst aufgrund des verhältnismäßig kleinen Querschnitts des Ringraums 39 die Bewegung des Ankers 20 und beeinträchtigt damit die Stelldynamik des Magnetventils 10. Das genannte Problem tritt insbesondere dann auf, wenn das Hydrauliköl kalt ist und daher eine hohe Viskosität aufweist.
  • Eine Lösung des Problems besteht darin, an dem Anker 20 Ausnehmungen vorzusehen, entlang deren das Hydrauliköl strömen kann. Derartige Ausnehmungen sind in den 2a (Nuten 42) und 2b (Abflachungen 44) beispielhaft anhand verschiedener Anker- bzw. Gehäusequerschnitte (rund bzw. quadratisch) gezeigt. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass verschiedene Arten von Ausnehmungen kombiniert werden können. Auch die Anzahl und die Querschnitte der Ausnehmungen sind frei wählbar. Vorstehende Ausführungen gelten in analoger Form auch für Ausnehmungen, die an den Komponenten des Ventilglieds 22 ausgebildet sein können, um den Fluss von Hydrauliköl zu erleichtern. Zudem ist darauf hinzuweisen, dass alternativ oder zusätzlich entsprechende Ausnehmungen auch an der Hülse 38 bzw. den Komponenten des Ventilgliedsitzes 32 ausgebildet sein können.
  • Das Vorsehen von Ausnehmungen reduziert durch die Entfernung von Material allerdings das magnetische Moment des Ankers 20, wodurch die von dem Magnetventil 10 maximal erzeugbare Kraft zum Schließen der Durchlassöffnung 12 verringert wird bzw. zur Beibehaltung der Schließkraft eine höhere Schaltspannung erforderlich ist. Mit anderen Worten führen Ausnehmungen, die hinreichend groß ausgestaltet sind, um auch in „kalten” Betriebszuständen des Hydrauliksystems zufrieden stellende Dynamikeigenschaften des Magnetventils 10 sicher zu stellen, zu einer Reduktion der maximalen Haltekraft des Magnetventils 10 bei vorgegebener Schaltspannung.
  • Daher weist das Magnetventil 10 zwar Ausnehmungen auf, wie sie beispielhaft anhand der 2a und 2b beschrieben wurden, allerdings sind diese relativ klein gehalten.
  • Um eine hohe Stelldynamik des Magnetventils 10 zu erzielen, ohne dessen maximale Haltekraft übermäßig zu verringern, ist die Spule 14 derart angeordnet, dass sie auf geeignete Weise zur Erwärmung des Hydrauliköls zumindest in den Bereich des Ankers 20 beiträgt. Außerdem wird auch eine Erwärmung des Hydrauliköls im Bereich des Ventilgliedsitzes 32 erreicht. Zu diesem Zweck ist die Spule 14 zum einen in räumlicher Nähe zu den vorgenannten Komponenten angeordnet, zum anderen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die genannten Komponenten eine relativ hohe Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Dadurch kann die bei Bestromung der Spule 14 durch deren ohmschen Widerstand erzeugte Wärme an die Hülse 38 bzw. die Komponenten des Ventilgliedsitzes 32 abgegeben werden, um das Hydrauliköl zu erwärmen und dadurch dessen Viskosität zu senken.
  • Um die Erwärmung des Hydrauliköls effizienter zu gestalten und stets eine hohe Stelldynamik des Magnetventils 10 sicher zu stellen, wird die Spule 14 bestromt, auch wenn es aus fahrdynamischer Sicht eigentlich nicht erforderlich ist, das Hydrauliksystem unter Druck zu halten und die Durchlassöffnung 12 zu verschließen. Dabei kann die Bestromung der Spule 14 so stark gewählt werden, dass die Durchlassöffnung 12 verschlossen wird, obwohl dies eigentlich für die Steuerung des Verteilergetriebes nicht notwendig ist, wenn das Verschließen der Durchlassöffnung 12 keinen nachteiligen Einfluss auf die Funktionsweise des Verteilergetriebes hat. Muss die Durchlassöffnung 12 hingegen geöffnet sein, so kann trotzdem eine Bestromung der Spule 14 erfolgen, die geringer ist als eine Grenzbestromung, die zur Aktivierung des Magnetventils 10 notwendig ist. In diesem Fall ist gewährleistet, dass einerseits das von der Spule 14 erzeugt Magnetfeld nicht ausreicht, um den Anker 20 zu bewegen, andererseits aber zumindest eine geringe Erwärmung des Hydrauliköls erfolgt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann eine Bestromung der Spule 14 vorgesehen sein, die stärker als die Minimalbestromung zum Verschließen der Durchlassöffnung 12 ist. Das Ventilglied 22 wird dann stärker gegen den Ventilsitz 26 gedrückt, als es aufgrund des Hydraulikdrucks im Hydrauliksystem notwendig ist. Die ”überschüssige” Bestromung dient in der vorstehend beschriebenen Weise zur Erwärmung des Hydrauliköls im Bereich des Magnetventils 10.
  • 3a und 3b zeigen anhand von beispielhaften Strom-Zeit-Diagrammen (I(t)-Diagramme) unterschiedliche Varianten, wie die Spule 14 bestromt werden kann, um das Hydrauliköl zu erwärmen.
  • Die Intervalle A und A' in 3a symbolisieren Zeiträume, während derer das Magnetventil 10 ein Steuersignal empfängt, das es anweist, die Durchlassöffnung 12 zu schließen, um eine Steuerung des Verteilergetriebes zu ermöglichen. Die Spule 14 wird dazu mit der Stromstärke I1 beaufschlagt. Das Intervall B stellt eine zusätzliche Bestromung der Spule 14 mit der Stromstärke I1 dar, die durch das Steuergerät vorgenommen wird, um das Hydrauliköl zu erwärmen. Das Zeitintervall B' stellt eine andere Art der Bestromung dar, die stärker ist als die in den Intervallen A, A', B, die im Gegenzug aber kürzer ausfällt. Es versteht sich, dass die Stromstärke I1 kein konstanter Wert sein muss, sondern selbst eine Funktion der Zeit t sein kann, insbesondere wenn die Bestromung der Spule 14 von dem Hydraulikdruck in dem Hydrauliksystem abhängt (z. B. Minimalbestromung).
  • Es kann vorgesehen sein, solche „Erwärmungsimpulse” in regelmäßigen Abständen durchzuführen. Alternativ oder zusätzlich können auch andere Daten einfließen, um eine „Erwärmungsbestromung” der Spule 14 auszulösen. Beispielsweise können solche Daten Temperaturwerte sein, die durch Hydrauliköltemperatursensoren, Außentemperatursensoren oder ähnliche Sensoren bereitgestellt werden. Auch ein Öffnen der Fahrzeugtür, ein Zündung-EIN-Signal oder Motor-EIN-Signal können eine Anforderung für eine „Erwärmungsbestromung” auslösen. Die genannten und/oder andere Signale können in geeigneter Weise kombiniert werden, um die Stelldynamik des Magnetventils in einem gewünschten Bereich zu halten.
  • 3b zeigt beispielhaft, wie die Bestromung in Abhängigkeit von dem im Hydrauliksystem herrschenden Druck variiert werden kann, um zusätzlich eine Hydraulikölerwärmung im Bereich des Magnetventils 10 zu erzeugen. Gezeigt ist eine Minimalbestromung MB, die die minimale Stromstärke I angibt, die notwendig ist, um das Magnetventil 10 gegen den Hydraulikdruck zu schließen bzw. geschlossen zu halten. Die Kurve AB zeigt eine Arbeitsbestromung, die um einen konstanten Offset-Betrag O größer ist als die Minimalbestromung MB, um eine stärkere Erwärmung des Hydrauliköls zu erzeugen als es durch den „normalen” Betrieb des Magnetventils 10 alleine möglich wäre. Ein nicht-linearer Zusammenhang zwischen der Arbeitsbestromung und der Minimalbestromung MB ist anhand der Kurve AB' gezeigt. Die Differenz zwischen der Arbeitsbestromung AB' und der Minimalbestromung MB ist für geringe Werte der Minimalbestromung MB größer als für große Minimalbestromungswerte.
  • Die Arbeitsbestromungen AB, AB' der 3b stellen nur beispielhafte funktionale Abhängigkeiten zwischen der Minimalbestromung und der Arbeitsbestromung AB dar. Das funktionale Verhältnis zwischen den Kurven MB, AB bzw. MB, AB' kann beliebig gewählt werden, um den jeweiligen Anforderungen gerecht zu werden.
  • Es versteht sich, dass die anhand der 3a und 3b beschriebenen Bestromungskonzepte beliebig kombinierbar sind.
  • 10
    Magnetventil
    12
    Durchlassöffnung
    14
    Spule
    16
    Spulenträger
    18
    Kabelverbindung
    20
    Anker
    22
    Ventilglied
    24
    Kugelelement
    26
    Ventilsitz
    28
    Stange
    30
    Ventilkörper
    32
    Ventilgliedsitz
    34
    ankerseitiges Bauteil
    36
    durchlassöffnungsseitiges Bauteil
    37
    Ventilraum
    38
    Hülse
    39
    Ringraum
    40
    Stirnwand
    41
    Raum
    42
    Nut
    44
    Abflachung
    I, I1
    Strom
    t
    Zeit
    A, A', B, B'
    Intervall
    MB
    Minimalbestromung
    AB, AB'
    Arbeitsbestromung
    O
    Offset

Claims (15)

  1. Magnetventil zur Steuerung eines Hydrauliksystems, mit einer durch einen elektrischen Leiter gebildeten Spule (14), einem zumindest teilweise innerhalb der Spule (14) angeordneten Anker (20), der mit einem Ventilglied (22) zum Öffnen und Verschließen einer Durchflussöffnung (12) des Magnetventils in Verbindung steht, und mit einem mit Hydrauliköl gefüllten Ventilraum (37), in dem der Anker (20) angeordnet ist und der in Fluidverbindung mit dem Hydrauliksystem steht, so dass der Anker (20) im Hydrauliköl des Hydrauliksystems bewegbar gelagert ist, wobei die Spule (14) zum Senken der Viskosität des Hydrauliköls derart angeordnet ist, dass eine durch einen Stromfluss (I) erzeugte Erwärmung der Spule (14) eine Erwärmung des Hydrauliköls in dem Ventilraum (37) bewirkt.
  2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Spule (14) zugewandte Seitenwand des Ventilraums und eine Stirnwand (40) des Ventilraums ein öldichtes Gehäuse (38) bilden, das insbesondere einstückig ausgeführt ist.
  3. Magnetventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussöffnung (12) auf der von der Stirnwand (40) abgewandten Seite des Ventilraums (37) angeordnet ist.
  4. Magnetventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse durch eine becherförmige Hülse (38) gebildet ist.
  5. Magnetventil nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Anker (20) Ausnehmungen (42, 44) vorgesehen sind, um den Fluss von Hydrauliköl zwischen dem Anker (20) und Seitenwänden des Ventilraums (37) zu erleichtern.
  6. Magnetventil nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ventilglied (22) Ausnehmungen (42, 44) vorgesehen sind, um den Fluss von Hydrauliköl zwischen dem Ventilglied (22) und Seitenwänden des Ventilraums (37) und/oder zwischen dem Ventilglied (22) und einem das Ventilglied (22) lagernden Ventilgliedsitz (32) zu erleichtern.
  7. Magnetventil nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetventil in oder an einem Verteilergetriebe oder einer Allradkupplung eines Fahrzeugs angeordnet ist.
  8. Magnetventil nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Magnetventil eine Steuereinheit zugeordnet ist, die dazu ausgebildet ist, das Magnetventil mit einem Verfahren gemäß zumindest einem der Ansprüche 9 bis 15 zu steuern.
  9. Verfahren zur Steuerung eines Magnetventils für ein Hydrauliksystem, wobei das Magnetventil eine durch einen elektrischen Leiter gebildete Spule (14) und einen zumindest teilweise innerhalb der Spule (14) angeordneten Anker (20) umfasst, der in einem Hydrauliköl des Hydrauliksystems bewegbar gelagert ist, wobei das Magnetventil durch Bestromung der Spule (14) aktivierbar ist, und wobei die Spule (14) auch in Betriebszuständen bestromt wird, in denen eine Aktivierung des Magnetventils zur Steuerung des Hydrauliksystems nicht erforderlich ist, um das Hydrauliköl zumindest lokal zur Verringerung seiner Viskosität zu erwärmen.
  10. Verfahren zur Steuerung eines Magnetventils für ein Hydrauliksystem, wobei das Magnetventil eine durch einen elektrischen Leiter gebildete Spule (14) und einen zumindest teilweise innerhalb der Spule (14) angeordneten Anker (20) umfasst, der in einem Hydrauliköl des Hydrauliksystems bewegbar gelagert ist, wobei das Magnetventil durch Bestromung der Spule (14) aktivierbar ist, und wobei die Spule (14) in Betriebszuständen, in denen das Magnetventil aktiviert ist, zumindest zeitweise gezielt mit einer Arbeitsbestromung (AB, AB') beaufschlagt wird, die größer als eine zur Überwindung oder Kompensierung des Hydraulikdrucks des Hydrauliköls notwendige Minimalbestromung (MB) des Magnetventils ist, um das Hydrauliköl zumindest lokal zur Verringerung seiner Viskosität zu erwärmen.
  11. Verfahren nach den Ansprüchen 9 und 10.
  12. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetventil durch die Aktivierung geschlossen wird.
  13. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsbestromung (AB, AB') eine Bestromung der Spule (14) mit einer vorbestimmten elektrischen Leistung ist.
  14. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsbestromung (AB, AB') eine Funktion der Minimalbestromung (MB) ist.
  15. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsbestromung (AB, AB') zu vorbestimmten Zeitpunkten, insbesondere regelmäßig, und/oder auf Anforderung durch ein Aktivierungssignal erfolgt.
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