DE102010024434A1

DE102010024434A1 - Method for assembling a multi-part closure for containers for liquid, pasty or powdered products and process-installable multi-part closure

Info

Publication number: DE102010024434A1
Application number: DE102010024434A
Authority: DE
Inventors: Matthias Prox; Michael Schipper
Original assignee: Weener Plastik GmbH and Co KG
Current assignee: Weener Plastik GmbH and Co KG
Priority date: 2010-06-21
Filing date: 2010-06-21
Publication date: 2011-12-22
Also published as: EP2397418B1; PL2397418T3; EP2397418A1; ES2571686T3

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines mehrteiligen Verschlusses für Behälter für flüssige, pastöse oder pulverförmige Produkte sowie einen mit dem Verfahren montierbaren mehrteiligen Verschluss, insbesondere einen Verschluss, der vor der Montage auf den Behälter mit einem Fluid in Kontakt gebracht, vorzugsweise sterilisiert, werden muss. Der mehrteilige Verschluss kann vorzugsweise ein Verschlussgehäuse, einen Deckel und einen Ventileinsatz mit einem selbstschließenden Ventil umfassen. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Verschluss zunächst vormontiert, wobei die Vormontagestellung wenigstens zweier vormontierter Verschlussteile nicht deren Endmontagestellung in dem auf dem Behälter montierten Verschluss entspricht. Dann werden Oberflächenteilstücke der vormontierten Verschlussteile mit einem Fluid, vorzugsweise einer Sterilisationsflüssigkeit, in Kontakt gebracht, wobei die Vormontagestellung der vormontierten Verschlussteile so beschaffen ist, dass alle Oberflächenteilstücke, die mit dem Fluid in Kontakt gebracht werden sollen, durch das Fluid von außerhalb des vormontierten Verschlusses erreichbar sind, etwa durch Durchbrüche zwischen den vormontierten Verschlussteilen. Schließlich wird der vormontierte Verschluss auf den Behälter montiert, wobei alle vormontierten Verschlussteile ihre Endmontagestorzugsweise ein in einer Vormontagestellung verrasteter Ventileinsatz in seiner Endmontagestellung innerhalb des Ventilgehäuses verrastet werden.The invention relates to a method for assembling a multi-part closure for containers for liquid, pasty or powdered products and a multipart closure that can be assembled with the method, in particular a closure which is brought into contact, preferably sterilized, with a fluid prior to assembly onto the container got to. The multi-part closure may preferably comprise a closure housing, a lid and a valve insert with a self-closing valve. According to the method according to the invention, the closure is first preassembled, the pre-assembly position of at least two pre-assembled closure parts not corresponding to their final assembly position in the closure mounted on the container. Then, surface portions of the preassembled closure members are contacted with a fluid, preferably a sterilizing fluid, wherein the preassembly position of the preassembled closure members is such that all surface portions to be contacted with the fluid are fluidized from outside the preassembled closure can be reached, for example through openings between the pre-assembled closure parts. Finally, the preassembled closure is mounted on the container, with all the preassembled closure members locking their final assembly, preferably a valve insert latched in a preassembly position, in its final assembly position within the valve housing.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines mehrteiligen Verschlusses für Behälter für flüssige, pastöse oder pulverförmige Produkte, einen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren montierbaren mehrteiligen Verschluss, einen Behälter mit einem solchen mehrteiligen Verschluss sowie dessen Verwendung.The invention relates to a method for assembling a multi-part closure for containers for liquid, pasty or powdery products, a multi-part closure which can be assembled using the method according to the invention, a container with such a multipart closure and its use.

Flüssige, pastöse oder pulverförmige Produkte, wie etwa Getränke, Chemikalien, Medikamente oder Reinigungsmittel, werden im Allgemeinen in Behälter wie Flaschen, Dosen, Beutel oder Packungen vorzugsweise aus Kunststoff, Glas oder Verbundstoffen abgefüllt und verkauft. Die Behälter sind dabei oft mit einem separat hergestellten Verschluss versehen, wobei unter einem Verschluss eine Vorrichtung zur kontrollierten Entnahme des Produkts aus dem Behälter verstanden wird, die im Allgemeinen manuell durch den Benutzer oder auch automatisch geöffnet und/oder geschlossen werden kann. Der Verschluss ist dabei fest oder abnehmbar auf dem Behälter montiert, beispielsweise aufgeschraubt, verrastet, aufgepresst, eingeschweißt oder einlaminiert. Die Montage des Verschlusses auf den Behälter erfolgt im Allgemeinen in der Abfüllanlage vor oder nach der Befüllung des Behälters mit dem Produkt.Liquid, pasty or powdered products, such as beverages, chemicals, medicines or detergents, are generally filled and sold in containers such as bottles, cans, bags or packages, preferably of plastic, glass or composites. The containers are often provided with a separately produced closure, wherein a closure means a device for controlled removal of the product from the container, which can be opened and / or closed manually in general by the user or automatically. The closure is fixed or removable mounted on the container, for example screwed, locked, pressed, welded or laminated. The closure is usually mounted in the filling line before or after the container is filled with the product.

Der Verschluss ist dabei in vielen Fällen mehrteilig ausgebildet, wobei die Verschlussteile beispielsweise ein Verschlussgehäuse, einen Deckel oder einen Ventileinsatz, vorzugsweise mit einem selbstschließenden Ventil, umfassen. Unter Verschlussteilen werden in diesem Zusammenhang sowohl einzelne, separat hergestellte Teile als auch einzelne funktionelle Abschnitte von solchen Teilen, vorzugsweise ein durch ein Filmscharnier mit einem Verschlussgehäuse verbundener Deckel, welcher gemeinsam mit dem Verschlussgehäuse aus einem Stück hergestellt ist, verstanden. Umgekehrt kann ein Verschlussteil auch eine Baugruppe aus mehreren, miteinander verbundenen separaten Teilen sein, wie etwa ein aus einem Ventilhalter, einem Ventil und einem Ventilgegenhalter bestehender Ventileinsatz.The closure is in many cases designed in several parts, wherein the closure parts comprise, for example, a closure housing, a lid or a valve insert, preferably with a self-closing valve. Shutter parts in this context are to be understood as meaning both individual, separately produced parts and individual functional sections of such parts, preferably a cover which is connected to a closure housing by a film hinge and which is produced together with the closure housing in one piece. Conversely, a closure member may also be an assembly of a plurality of interconnected separate parts, such as a valve insert consisting of a valve holder, a valve, and a valve mover.

Behälter und Verschlüsse der beschriebenen Art müssen in vielen Fällen vor der Abfüllung mit dem Produkt mit einem Fluid in Kontakt gebracht werden. Unter einem Fluid wird im Zusammenhang mit dieser Erfindung eine Flüssigkeit oder ein Gas verstanden, das sowohl ein Newtonsches, d. h. ein gleichmäßig fließendes, oder auch Nichtnewtonsches, d. h. ein nichtproportional oder sprunghaft fließendes Fluid sein kann.Containers and closures of the type described must, in many cases, be contacted with a fluid prior to filling with the product. By fluid in the context of this invention is meant a liquid or gas which is both a Newtonian, i. H. a uniformly flowing, or non-Newtonian, d. H. may be a non-proportional or leaking fluid.

Falls es sich bei dem Produkt etwa um ein verderbliches Lebensmittel handelt, wie beispielsweise Fruchtsaft oder Milch, müssen alle Oberflächen des Behälters und des Verschlusses, mit denen das Produkt während der Lagerung in Kontakt kommen kann, vor der Abfüllung sterilisiert werden. Dies erfolgt im Allgemeinen durch sogenannte Nass- oder Trocken-Aseptik, d. h. die Sterilisation durch eine Flüssigkeit oder ein Gas, wofür u. a. Peressigsäure oder H₂O₂ verwendet werden.If the product is a perishable food, such as fruit juice or milk, all surfaces of the container and closure with which the product may come into contact during storage must be sterilized prior to filling. This is generally done by so-called wet or dry aseptic, ie the sterilization by a liquid or a gas, for which inter alia peracetic acid or H ₂ O ₂ are used.

Es ist bekannt, einzelne Verschlussteile, beispielsweise ein Verschlussgehäuse und einen Ventileinsatz, separat mit dem Fluid in Kontakt zu bringen – im Falle der Sterilisation etwa in einer sogenannten Aseptikstation – und dann in der Abfülllinie die einzelnen Verschlussteile in getrennten Stationen auf den Behälter zu montieren.It is known to mount individual closure parts, for example a closure housing and a valve insert, separately in contact with the fluid-in the case of sterilization in a so-called aseptic station-and then in the filling line to mount the individual closure parts in separate stations on the container.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches und kostengünstiges Verfahren für das Inkontaktbringen der Verschlussteile mit dem Fluid und die Montage des Verschlusses auf dem Behälter sowie einen in einem solchen Verfahren verwendbaren Verschluss zu schaffen.It is an object of the present invention to provide a simple and inexpensive method of contacting the closure members with the fluid and mounting the closure on the container as well as a closure useful in such a method.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und einen Verschluss gemäß Anspruch 9. Weitere vorteilhafte Ausführungen des Verfahrens und des Verschlusses sind in den Unteransprüchen enthalten.This object is achieved by a method according to claim 1 and a closure according to claim 9. Further advantageous embodiments of the method and the closure are included in the subclaims.

Das erfindungsgemäße Verfahren enthält die folgenden drei Schritte:
In Schritt a) wird der Verschluss zunächst vormontiert, indem die Verschlussteile in eine Vormontagestellung gebracht werden, wobei unter einer Vormontagestellung eine vorläufige, später noch veränderbare Verbindung zwischen den Verschlussteilen verstanden wird. Dabei entspricht die Vormontagestellung wenigstens zweier vormontierter Verschlussteile nicht ihrer Endmontagestellung, wobei unter einer Endmontagestellung die endgültige Lage der Verschlussteile in dem auf dem Behälter montierten Verschluss verstanden wird.The method according to the invention contains the following three steps:
In step a), the closure is first preassembled by bringing the closure parts into a preassembly position, wherein a preassembly position means a provisional, later still changeable, connection between the closure parts. The pre-assembly position of at least two pre-assembled closure parts does not correspond to their final assembly position, wherein a final assembly position is understood to be the final position of the closure parts in the closure mounted on the container.

Die Vormontagestellung der in Schritt a) vormontierten Verschlussteile ist dabei so beschaffen, dass alle Teilstücke von Oberflächen von Verschlussteilen, die mit einem Fluid, vorzugsweise zum Zwecke der Sterilisation, in Kontakt gebracht werden sollen, durch das Fluid von außerhalb des vormontierten Verschlusses erreichbar sind. Die Vormontagestellung ist also so beschaffen, dass sich ein durchgehender offener Raum von der Umgebung des vormontierten Verschlusses bis zu allen solchen Oberflächenteilstücken ergibt, durch welchen das Fluid fließen kann, um mit den Oberflächenteilstücken in Kontakt zu kommen.The pre-assembly of the pre-assembled in step a) closure parts is such that all portions of surfaces of closure parts, which are to be brought into contact with a fluid, preferably for the purpose of sterilization, are accessible by the fluid from outside the pre-assembled closure. Thus, the preassembly is such that there is a continuous open space from the vicinity of the preassembled closure to all such surface sections through which the fluid can flow to contact the surface sections.

In Schritt b) werden dann alle solchen Oberflächenteilstücke der Verschlussteile mit dem Fluid in Kontakt gebracht. Dafür wird das Fluid außerhalb des vormontierten Verschlusses bereitgestellt, wird mit dem vormontierten Verschluss auf geeignete Weise in Berührung gebracht und fließt aufgrund der genannten Beschaffenheit der Vormontagestellung der Verschlussteile zu allen diesen Oberflächenteilstücken. Schließlich wird das Fluid wieder von dem vormontierten Verschluss entfernt, vorzugsweise indem es selbstständig abfließt oder abgesaugt wird.In step b), all such surface sections of the closure parts are then brought into contact with the fluid. For this, the fluid is outside the preassembled closure is brought into contact with the pre-assembled closure in a suitable manner and flows due to the aforementioned nature of the pre-assembly of the closure parts to all these surface sections. Finally, the fluid is removed again from the preassembled closure, preferably by independently draining off or being sucked off.

In Schritt c) schließlich wird der vormontierte Verschluss auf den Behälter montiert, wobei auch alle vormontierten Verschlussteile ihre Endmontagestellung einnehmen.Finally, in step c), the pre-assembled closure is mounted on the container, with all the pre-assembled closure parts also assuming their final assembly position.

Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass in der Abfülllinie lediglich eine Station für das Inkontaktbringen des vormontierten Verschlusses mit dem Fluid benötigt wird – im Falle der Sterilisation eine Aseptikstation – sowie, dass das Erreichen der Endmontagestellung der vormontierten Verschlussteile und die Montage des vormontierten Verschlusses auf dem Behälter gemeinsam in einem Arbeitsschritt in derselben Montagestation der Abfülllinie erfolgen können. Die Vormontage gemäß Schritt a) kann dabei bereits beim Hersteller des Verschlusses erfolgen, so dass der vormontierte Verschluss als einzelnes Bauelement an den Abfüllbetrieb geliefert werden kann. Dies hat logistische Vorteile und vereinfacht den Aufbau der Abfülllinie, wodurch sich auch die Kosten für die Abfüllung verringern.This method has the advantage that in the filling line only one station is needed for contacting the pre-assembled closure with the fluid - in the case of sterilization an aseptic station - and that reaching the final assembly position of the pre-assembled closure parts and the mounting of the pre-assembled closure on the Container can be done together in one step in the same assembly station of the filling line. The pre-assembly according to step a) can already take place at the manufacturer of the closure, so that the pre-assembled closure can be supplied as a single component to the filling operation. This has logistical advantages and simplifies the construction of the filling line, which also reduces the cost of bottling.

In einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens werden in Schritt a) bei der Vormontage zwischen den vormontierten Verschlussteilen ein oder mehrere Durchbrüche gebildet, durch die das Fluid dann in Schritt b) hindurchtreten und die Oberflächenteilstücke, die mit dem Fluid in Kontakt gebracht werden sollen, von außerhalb des vormontierten Verschlusses erreichen kann. Solche Durchbrüche zwischen den vormontierten Verschlussteilen sind ausreichend groß, um den Kontakt des Fluids mit diesen Oberflächenteilstücken sicherzustellen. Andererseits sind die Durchbrüche klein genug, um trotzdem eine hinreichend stabile mechanische Verbindung zwischen den vormontierten Verschlussteilen zu ermöglichen.In a preferred embodiment of the method, one or more apertures are formed in step a) during pre-assembly between the preassembled closure parts, through which the fluid then passes in step b) and the surface sections which are to be brought into contact with the fluid from outside can reach the pre-assembled closure. Such apertures between the preassembled closure parts are sufficiently large to ensure contact of the fluid with these surface sections. On the other hand, the openings are small enough to still allow a sufficiently stable mechanical connection between the pre-assembled closure parts.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verfahrens werden wenigstens zwei Verschlussteile in Schritt a) derart vormontiert, dass Oberflächenteilstücke dieser Verschlussteile, die nicht mit dem Fluid in Kontakt gebracht werden sollen, durch das Fluid von außerhalb des vormontierten Verschlusses nicht erreichbar sind. Dadurch kann das Inkontaktbringen mit dem Fluid auf bestimmte Oberflächenteilstücke beschränkt werden, vorzugsweise auf diejenigen Oberflächenteilstücke, die nach der Abfüllung mit dem Produkt in Kontakt kommen können.In a further preferred embodiment of the method, at least two closure parts are preassembled in step a) in such a way that surface sections of these closure parts which are not to be brought into contact with the fluid can not be reached by the fluid from outside the preassembled closure. Thereby, the contacting with the fluid can be limited to certain surface sections, preferably to those surface sections which can come into contact with the product after filling.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verfahrens ist das Inkontaktbringen der Oberflächenteilstücke der vormontierten Verschlussteile mit dem Fluid in Schritt b) eine Sterilisation, etwa mit einer Sterilisationsflüssigkeit wie Peressigsäure oder H₂O₂, insbesondere in dem Fall, dass es sich bei dem Produkt um ein verderbliches Lebensmittel handelt.In a further preferred embodiment of the method, the contacting of the surface sections of the preassembled closure parts with the fluid in step b) is a sterilization, such as with a sterilization liquid such as peracetic acid or H ₂ O ₂ , in particular in the case that the product is a perishable food.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verfahrens geschieht das Inkontaktbringen der Oberflächenteilstücke der vormontierten Verschlussteile in Schritt b) durch das Fluten, also das vollständige oder nahezu vollständige Füllen aller von außen erreichbaren Hohlräume, des vormontierten Verschlusses mit dem Fluid. Dies erfolgt vorzugsweise dadurch, dass der vormontierte Verschluss in ein aus dem Fluid bestehendes Bad eingetaucht wird. In dem Bad erreicht das Fluid aufgrund der Vormontagestellung der vormontierten Verschlussteile alle relevanten Oberflächenteilstücke und kommt mit diesen in Kontakt. Nach einer vorgegebenen Kontaktzeit, die beispielsweise ausreichend ist, um etwaige auf den Oberflächenteilstücken vorhandene Keime abzutöten, wird der vormontierte Verschluss aus dem Bad herausgehoben, woraufhin das Fluid nach unten ablaufen kann und möglicherweise auf den Oberflächenteilstücken verbliebene Fluidfilme verdunsten können.In a further preferred embodiment of the method, the contacting of the surface sections of the preassembled closure parts in step b) takes place by flooding, ie the complete or almost complete filling of all cavities accessible from the outside, of the premounted closure with the fluid. This is preferably done by immersing the preassembled closure in a bath consisting of the fluid. Due to the preassembly of the preassembled closure parts, the fluid in the bath reaches all relevant surface sections and comes into contact with them. After a given contact time, which is sufficient, for example, to kill any germs present on the surface sections, the preassembled closure is lifted out of the bath, whereupon the fluid can drain down and possibly evaporate fluid films remaining on the surface sections.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verfahrens umfasst die Vormontage der Verschlussteile in Schritt a) das vorläufige Verrasten mindestens zweier Verschlussteile miteinander. Dies hat den Vorteil, dass durch das vorläufige Verrasten eine hinreichend stabile mechanische Verbindung zwischen den betreffenden Verschlussteilen hergestellt wird, welche bei den nachfolgenden Verarbeitungsschritten des vormontierten Verschlusses, etwa dem Transport vom Hersteller zum Abfüllbetrieb und dem Inkontaktbringen mit dem Fluid, erhalten bleibt, ohne dass beispielsweise ein Verschlussteil versehentlich aus dem vormontierten Verschluss herausfällt. In diesem Sinne ist die mechanische Verbindung durch das vorläufige Verrasten unlösbar. Sie kann aber andererseits auf einfache Weise zumindest teilweise und kontrolliert soweit wieder verändert werden, dass die betreffenden Verschlussteile in Schritt c) in die Endmontagestellung überführt werden können.In a further preferred embodiment of the method, the pre-assembly of the closure parts in step a) comprises the provisional latching of at least two closure parts with one another. This has the advantage that a sufficiently stable mechanical connection between the respective closure parts is produced by the provisional locking, which remains in the subsequent processing steps of the pre-assembled closure, such as the transport from the manufacturer to the filling operation and the contacting with the fluid, without For example, a closure part accidentally falls out of the pre-assembled closure. In this sense, the mechanical connection is unsolvable by the provisional latching. On the other hand, however, it can be modified in a simple manner, at least partially and in a controlled manner, so far that the relevant closure parts can be transferred to the final assembly position in step c).

In einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verfahrens werden die in der Vormontagestellung vorläufig miteinander verrasteten Verschlussteile bei der Montage des vormontierten Verschlusses auf den Behälter in Schritt c) für die Endmontagestellung anders als in der Vormontagestellung miteinander verrastet. Dies hat den Vorteil, dass für das Erreichen der Endmontagestellung der vormontierten Verschlussteile kein weiteres Werkzeug notwendig ist. Stattdessen kann die Endmontagestellung beispielsweise durch den bei der Montage des vormontierten Verschlusses auf den Behälter (vorzugsweise durch Aufschrauben, Aufprellen oder Verrasten) ausgeübten Druck auf die vormontierten Verschlussteile automatisch erreicht werden, indem die vormontierten Verschlussteile von der der Vormontagestellung entsprechenden in die der Endmontagestellung entsprechenden Raststellung geschoben werden. Dadurch wird ein Minimum an Verarbeitungsaufwand erreicht.In a further preferred embodiment of the method, the closure parts which are provisionally latched together in the preassembly position are locked together during assembly of the preassembled closure onto the container in step c) for the final assembly position, unlike in the pre-assembly position. This has the advantage that no further tools are necessary for achieving the final assembly position of the pre-assembled closure parts. Instead, the final assembly position, for example, by the during assembly of the pre-assembled Closure on the container (preferably by screwing, bouncing or latching) applied pressure on the pre-assembled closure parts are automatically achieved by the pre-assembled closure parts are pushed from the pre-assembly corresponding to the final assembly position detent position. As a result, a minimum of processing effort is achieved.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verfahrens umfassen die vormontierten Verschlussteile ein Gehäuse und einen Ventileinsatz, wobei es sich bei dem Behälter vorzugsweise um eine Getränkeflasche handelt. Ein Vorteil des Verfahrens in diesem Fall ist, dass das Fluid auch mit solchen Oberflächenteilstücken von Verschlussteilen in Kontakt kommt, die in der Endmontagestellung dieser Verschlussteile durch das (geschlossene) Ventil von der Umgebung des Verschlusses getrennt und somit nur aufgrund der Vormontagestellung dieser Verschlussteile für das Fluid erreichbar sind, die aber gleichwohl nach der Abfüllung für das Produkt erreichbar sind, wenn etwa durch Druck auf den Behälter das Produkt gegen das Ventil gepresst wird und sich dieses daraufhin öffnet.In a further preferred embodiment of the method, the preassembled closure parts comprise a housing and a valve insert, wherein the container is preferably a beverage bottle. An advantage of the method in this case is that the fluid also comes into contact with such surface portions of closure parts which in the final assembly position of these closure parts are separated from the environment of the closure by the (closed) valve and thus only due to the pre-assembly of these closure parts for the closure Fluid can be reached, but which are nevertheless accessible after filling for the product, if, for example, by pressure on the container, the product is pressed against the valve and this then opens.

Die Verschlussteile des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vormontierbaren und auf dem Behälter montierbaren mehrteiligen Verschlusses umfassen in einer bevorzugten Ausführungsform ein selbstschließendes Ventil. Dies hat den Vorteil, dass der Behälter mit dem Verschluss stets dicht ist, was beispielsweise im Falle einer Getränkeflasche bei der Benutzung während einer Autofahrt oder beim Sport wichtig ist. Trotzdem kann der Benutzer das Produkt jederzeit aus der Flasche entnehmen, im Falle einer Getränkeflasche vorzugsweise durch Zusammendrücken der Flasche und/oder das gleichzeitige Saugen am Verschluss, wodurch sich das Ventil öffnet und das Produkt hindurchtreten kann.The closure parts of the multi-part closure which can be preassembled according to the method of the invention and which can be mounted on the container, in a preferred embodiment, comprise a self-closing valve. This has the advantage that the container with the closure is always tight, which is important, for example, in the case of a beverage bottle when using during a car ride or during sports. Nevertheless, the user may remove the product from the bottle at any time, in the case of a beverage bottle, preferably by squeezing the bottle and / or simultaneously sucking on the closure, whereby the valve opens and the product can pass.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die Verschlussteile des mehrteiligen Verschlusses ein Gehäuse und einen Deckel, wobei der Deckel als separates Teil hergestellt oder auch gemeinsam mit dem Gehäuse hergestellt und mit diesem etwa durch ein Filmscharnier verbunden sein kann. Der Deckel dient hierbei vorzugsweise als zusätzlicher Kontaminationsschutz für den Verschluss, z. B. gegen Staub, Schmutz oder Insekten.In a further preferred embodiment, the closure parts of the multi-part closure comprise a housing and a cover, wherein the cover can be produced as a separate part or can be produced together with the housing and connected to it by a film hinge. The lid preferably serves as additional contamination protection for the closure, z. B. against dust, dirt or insects.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind das Gehäuse und der Deckel des Verschlusses durch eine Originalitätssicherung miteinander verbunden. Diese kann die Form eines umlaufenden, mit dem Gehäuse des Verschlusses verrasteten Ringes haben, welcher mit dem Deckel vorzugsweise durch dünne Stege verbunden ist, die beim erstmaligen Öffnen des Deckels durch den Benutzer abgerissen werden. Dadurch ist für den Benutzer beim Kauf des Behälters auf den ersten Blick erkennbar, dass dieser noch nicht geöffnet wurde. Entsprechende Originalitätssicherungen sind bereits für die Verbindung zwischen einem Verschluss und einem Behälter, beispielsweise einem Schraubverschluss auf einer Getränkeflasche, bekannt. Die Originalitätssicherung ist zwischen dem Gehäuse und dem Deckel des Verschlusses unverlierbar angebracht, d. h. sie ist derart angebracht, dass die Originalitätssicherung auch nach dem Öffnen des Deckels noch mit dem Verschluss, vorzugsweise form- und/oder kraftschlüssig, verbunden ist. Auf diese Weise muss der Benutzer nach dem erstmaligen Öffnen des Deckels die Originalitätssicherung nicht entsorgen, und es besteht für eventuell in der Nähe befindliche Kleinkinder keine Gefahr, die vom Verschluss getrennte Originalitätssicherung zu verschlucken.In a further preferred embodiment, the housing and the lid of the closure are connected to each other by a tamper-evident. This may take the form of a circumferential, latched with the housing of the closure ring, which is preferably connected to the lid by thin webs, which are demolished when first opening the lid by the user. This makes it clear to the user when buying the container at first glance that this has not yet been opened. Corresponding tamper-evident devices are already known for the connection between a closure and a container, for example a screw cap on a beverage bottle. The tamper-evident device is captively mounted between the housing and the lid of the closure, d. H. it is attached in such a way that the tamper-evident device is still connected to the closure, preferably by positive and / or non-positive engagement, even after the lid has been opened. In this way, the user does not have to dispose of the tamper-evident device after opening the lid for the first time, and there is no danger for any nearby infants to swallow the tamper-evident tamper-evident device.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung des mehrteiligen Verschlusses kann die Bedienung durch den Benutzer, insbesondere das Öffnen und/oder Schließen des Deckels, mit nur einer Hand erfolgen. Dies kann vorzugsweise durch einen entsprechenden Vorsprung an dem Deckel erreicht werden, an welchem der Benutzer den Deckel mit dem Daumen nach oben schieben kann, während er den Behälter, beispielsweise die Getränkeflasche, mit dem Handballen und den übrigen vier Fingern derselben Hand umschließt. Die Möglichkeit einer solchen einhändigen Bedienung ist insbesondere beim Rad- oder Autofahren, wenn die andere Hand zum Steuern des Fahrzeugs benötigt wird, besonders vorteilhaft.In a further preferred embodiment of the multi-part closure, the operation by the user, in particular the opening and / or closing of the lid, can be done with only one hand. This may preferably be achieved by a corresponding projection on the lid, at which the user can push the lid up with his thumb while enclosing the container, for example the beverage bottle, with the palm of the hand and the remaining four fingers of the same hand. The possibility of such one-handed operation is especially advantageous when cycling or driving a car when the other hand is needed to control the vehicle.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung umfasst der mehrteilige Verschluss keine Verschlussteile, die radial über den größten Durchmesser des Verschlussgehäuses hervorstehen, möglicherweise mit Ausnahme von Verschlussteilen an dem dem Behälter zugewandten Rand des Verschlusses wie etwa eines Originalitätssicherungsringes. Diese Eigenschaft hat den Vorteil, dass dadurch eine einfache Montage des Verschlusses auf den Behälter ermöglicht wird, bei welcher ein kappenförmiges Werkzeug von der dem Behälter abgewandten Seite aus über den Verschluss gestülpt wird, mit dem Verschluss in Eingriff gebracht wird und dem Verschluss die zur Montage nötige Bewegung aufzwingt, vorzugsweise eine Dreh-/Senkbewegung für ein Aufschrauben, eine stoßartige lineare Bewegung für ein Aufprellen oder eine lineare Bewegung mit höherem Druck für ein Verrasten. Der Eingriff wird dabei vorzugsweise durch in der Oberfläche des Verschlussgehäuses angebrachte Rippen und entsprechende Rippen in dem kappenförmigen Werkzeug hergestellt.In a further preferred embodiment, the multi-piece closure does not include closure members projecting radially beyond the largest diameter of the closure housing, possibly with the exception of closure members on the edge of the closure, such as a tamper evident ring, facing the container. This feature has the advantage of allowing a simple mounting of the closure on the container, in which a cap-shaped tool is placed over the closure from the side facing away from the container, is engaged with the closure, and the closure is for mounting forces necessary movement, preferably a rotary / lowering movement for screwing on, a jerky linear movement for a bouncing or a linear movement with higher pressure for locking. The engagement is preferably made by attached in the surface of the closure housing ribs and corresponding ribs in the cap-shaped tool.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Hierzu zeigen:The invention will be explained below with reference to an embodiment with reference to the drawings. Show:

1 eine Ansicht, die im Wesentlichen einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen mehrteiligen Verschluss im vormontierten Zustand enthält, und 1 a view which substantially contains a cross section through a multi-part closure according to the invention in the preassembled state, and

2 eine Ansicht, die im Wesentlichen einen Querschnitt durch den in 1 dargestellten mehrteiligen Verschluss im auf den Behälter montierten Zustand enthält. 2 a view which is essentially a cross section through the in 1 contains shown multi-part closure in the mounted state on the container.

Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um den Verschluss einer Getränkeflasche, welcher vor der Abfüllung sterilisiert werden soll. Die Verschlussteile umfassen das Verschlussgehäuse 1 und den Deckel 2, welche durch die Originalitätssicherung 9 miteinander verbunden sind, sowie den aus dem Ventilhalter 3, dem Ventilgegenhalter 4 und dem Ventil 5 bestehenden Ventileinsatz. Der Deckel 2 ist mit dem Verschlussgehäuse 1 durch ein am linken Bildrand oben zu erkennendes Filmscharnier verbunden und weist am rechten oberen Rand einen kleinen Vorsprung auf, an dem der Benutzer den Deckel 2 mit dem Daumen hochdrücken und damit öffnen kann. Der Deckel 2 umschließt sowohl den oberen Teil des Verschlussgehäuses 1 von außen als auch den Austrittsstutzen durch einen von der Innenseite der Deckelplatte nach unten herausragenden Zapfen.At the in 1 illustrated embodiment is the closure of a beverage bottle, which should be sterilized before filling. The closure parts comprise the closure housing 1 and the lid 2 , which by the originality assurance 9 connected to each other, as well as the from the valve holder 3 , the valve counterpart 4 and the valve 5 existing valve insert. The lid 2 is with the lock housing 1 connected by a on the left edge of the picture to be recognized film hinge and has at the upper right edge on a small projection on which the user the lid 2 push up with your thumb and open it. The lid 2 encloses both the upper part of the closure housing 1 from the outside and the outlet nozzle by a protruding from the inside of the cover plate down pin.

Im Inneren des Verschlussgehäuses 1 befindet sich in konzentrischer Lage der Ventileinsatz. Dieser enthält das aus einer geschlitzten Elastomermembran (die Schlitze sind in den Zeichnungen nicht dargestellt) bestehende, selbstschließende Ventil 5. Als Elastomer kann vorzugsweise Silikon oder ein thermoplastisches Elastomer verwendet werden. Die Elastomermembran hat im Wesentlichen die Form einer Kugelkappe. Sie liegt auf der Unterseite des Ventilhalters 3 auf einem um die Kugelkappe umlaufenden Flansch an und wird durch den ringförmigen, in den Ventilhalter 3 von unten eingepressten Ventilgegenhalter 4 fixiert. Hierbei können das Ventil 5 und der Ventilgegenhalter 4 auch aus einem Stück gefertigt sein. Die drei bzw. zwei genannten Einzelteile des Ventileinsatzes werden in einem vorhergehenden Montageschritt miteinander verbunden und im Kontext des erfindungsgemäßen Verfahrens als ein einziges Verschlussteil angesehen.Inside the lock housing 1 is located in concentric position of the valve core. This contains the self-closing valve consisting of a slotted elastomeric membrane (the slots are not shown in the drawings) 5 , As the elastomer, silicone or a thermoplastic elastomer may preferably be used. The elastomeric membrane has essentially the shape of a spherical cap. It lies on the underside of the valve holder 3 on a circulating around the ball cap flange and is through the annular, in the valve holder 3 Valves counter pressed in from below 4 fixed. This can be the valve 5 and the valve counterpart 4 also be made in one piece. The three or two mentioned individual parts of the valve insert are connected to one another in a preceding assembly step and viewed in the context of the method according to the invention as a single closure part.

Da das Getränk während der Lagerung der Flasche in den gesamten Innenraum 10 des Verschlussgehäuses 1 eindringen kann, und zwar auch durch das Ventil hindurch den oberhalb des Ventils 5 liegenden Teil, ist es notwendig, alle diesen Innenraum 10 begrenzenden Oberflächenteilstücke des Verschlussgehäuses 1 und des Ventileinsatzes vor der Abfüllung zu sterilisieren. Es ist jedoch nicht nötig, den Zwischenraum 11 zwischen dem Deckel 2 und dem Verschlussgehäuse 1 zu sterilisieren, da dieser gegenüber dem Innenraum 10 durch den Zapfen des Deckels 2 in dem Austrittsstutzen fest verschlossen ist, so dass das Getränk nicht in den Zwischenraum 11 eindringen kann.As the drink during storage of the bottle in the entire interior 10 of the closure housing 1 can penetrate, even through the valve through the above the valve 5 lying part, it is necessary to all this interior 10 limiting surface sections of the closure housing 1 and the valve core to be sterilized before filling. However, it is not necessary the gap 11 between the lid 2 and the closure housing 1 to sterilize, since this opposite the interior 10 through the pin of the lid 2 in the outlet pipe is tightly closed, so that the drink is not in the gap 11 can penetrate.

Für die Sterilisation wird der gesamte Verschluss mit einer Sterilisationsflüssigkeit geflutet. Um die Erreichbarkeit aller zu sterilisierenden Oberflächenteilstücke durch die Sterilisationsflüssigkeit zu gewährleisten, wird der Ventileinsatz, wie in 1 dargestellt, zunächst in Schritt a) des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer Vorrastposition 13 vormontiert. Diese Vorrastposition ist definiert durch den schmalen ringförmigen Vorsprung am oberen Ende des Ventilhalters 3 (siehe vor allem die linken Seite des Ventilhalters 3), welcher in einer ringförmigen Nut auf der Innenseite des Verschlussgehäuses 1 einrastet. Durch diese vorläufige Verrastung wird eine hinreichend stabile vorläufige mechanische Verbindung zwischen dem Verschlussgehäuse 1 und dem Ventileinsatz erreicht.For sterilization, the entire closure is flooded with a sterilizing liquid. To ensure the accessibility of all sterilized surface sections by the sterilization liquid, the valve insert, as in 1 shown, first in step a) of the method according to the invention in a pre-locking position 13 preassembled. This pre-locking position is defined by the narrow annular projection on the upper end of the valve holder 3 (see especially the left side of the valve holder 3 ), which in an annular groove on the inside of the closure housing 1 locks. By this provisional locking is a sufficiently stable preliminary mechanical connection between the closure housing 1 and reaches the valve core.

Beim Fluten des vormontierten Verschlusses mit der Sterilisationsflüssigkeit dringt diese nun von unten in das Verschlussgehäuse 1 ein und kann zunächst durch den Durchbruch 6 zwischen dem Verschlussgehäuse 1 und dem linken Rand des Ventilhalters 3 bis zum oberen Rand des Ventilhalters 3 aufsteigen. Die Sterilisationsflüssigkeit fließt dabei (vor bzw. hinter der in 1 dargestellten Schnittebene) um den Ventilhalter 3 herum und füllt damit den gesamten Zwischenraum zwischen dem Verschlussgehäuse 1 und dem Ventilhalter 3 bis zum oberen Rand des Ventilhalters 3 aus. Schließlich dringt sie durch den Durchbruch 7 zwischen Verschlussgehäuse 1 und Ventilhalter 3 am rechten Rand des Ventilhalters 3 in den oberhalb des Ventilhalters 3 liegenden Teil des Innenraums 10 ein und füllt diesen Teil des Innenraums 10 aus. Um den Durchbruch 7 zu bilden, hat der Ventilhalter 3 an einer Stelle auf dem Umfang seines oberen Randes einen Rücksprung, an welchem die Verrastung unterbrochen und der Durchbruch gebildet wird. Weiterhin dringt die Sterilisationsflüssigkeit von oben durch den Durchbruch 8 ins Innere des Ventileinsatzes bis zur Oberseite des Ventils 5 ein.When flooding the pre-assembled closure with the sterilization liquid, this now penetrates from below into the closure housing 1 one can and first through the breakthrough 6 between the lock housing 1 and the left edge of the valve holder 3 to the top of the valve holder 3 rising up. The sterilization liquid flows in front of or behind the in 1 illustrated section plane) around the valve holder 3 around and thus fills the entire space between the shutter housing 1 and the valve holder 3 to the top of the valve holder 3 out. Finally she penetrates the breakthrough 7 between lock housing 1 and valve holder 3 on the right edge of the valve holder 3 in the above the valve holder 3 lying part of the interior 10 and fill this part of the interior 10 out. To the breakthrough 7 The valve holder has to be formed 3 at one point on the circumference of its upper edge a return, at which the locking is interrupted and the breakthrough is formed. Furthermore, the sterilization liquid penetrates from above through the opening 8th inside the valve insert to the top of the valve 5 one.

Durch den den Austrittsstutzen verschließenden Zapfen an der Innenseite der Deckelplatte kann die Sterilisationsflüssigkeit jedoch nicht in den Zwischenraum 11 zwischen dem Verschlussgehäuse 1 und dem Deckel 2 eindringen.However, due to the spigot closing the outlet nozzle on the inside of the cover plate, the sterilization liquid can not enter the intermediate space 11 between the lock housing 1 and the lid 2 penetration.

In Schritt c) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird schließlich der vormontierte Verschluss auf der Getränkeflasche durch Aufschrauben montiert. Die hierfür nötigen Gewindegänge im Inneren des Verschlussgehäuses 1 sind an den schräg verlaufenden, zungenförmigen Streifen im unteren Teil des Verschlussgehäuses 1 zu erkennen. Durch das Aufschrauben des vormontierten Verschlusses auf die Flasche wird der obere Rand der Flasche von unten in das Verschlussgehäuse 1 hineingeschoben und drückt gegen den in der Vormontagestellung befindlichen Ventileinsatz, welcher dadurch im Inneren des Verschlussgehäuses 1 nach oben geschoben wird.In step c) of the method according to the invention finally the pre-assembled closure is mounted on the beverage bottle by screwing. The necessary threads in the interior of the closure housing 1 are at the oblique, tongue-shaped strips in the lower part of the closure housing 1 to recognize. By screwing the preassembled closure on the bottle, the upper edge of the bottle from below into the closure housing 1 pushed in and pushes against the located in the preassembly position valve insert, which thereby inside the closure housing 1 pushed upwards.

Wie in 2 dargestellt, nimmt der Ventileinsatz dadurch seine Endmontagestellung 14 im Verschlussgehäuse 1 ein, indem der ringförmige Vorsprung am oberen Rand des Ventilhalters 3 oberhalb des oberen ringförmigen Vorsprungs an der Innenseite des Verschlussgehäuses 1 verrastet wird. Zusätzlich wird der scharfrandige ringförmige Vorsprung 12 auf der flachen Oberseite des Ventilhalters 3 (in den Zeichnungen an den beiden nach oben gerichteten Zacken zu erkennen) von unten in das Material des Verschlussgehäuses 1 hineingepresst. Auf diese Weise wird der Durchbruch 6 geschlossen, und es wird eine besonders dichte Verbindung zwischen dem Ventileinsatz und dem Verschlussgehäuse 1 hergestellt. Dadurch wird neben dem Eindringen des Getränks in den oberhalb des Ventileinsatzes gelegenen Teil des Innenraums 10 vorzugsweise auch vermieden, dass beim Saugen an dem Austrittsstutzen Luft aus der Flasche am Ventileinsatz vorbeiströmt und so den am Ventil 5 erzeugten Unterdruck vermindert. Auf diese Weise wird eine zuverlässige Funktion des Ventils 5 sichergestellt.As in 2 represented, the valve insert thereby takes its final assembly position 14 in the lock housing 1 a, by the annular projection on the upper edge of the valve holder 3 above the upper annular protrusion on the inside of the closure housing 1 is locked. In addition, the sharp-edged annular projection 12 on the flat top of the valve holder 3 (to recognize in the drawings at the two upwardly directed teeth) from below into the material of the closure housing 1 pressed. This is the breakthrough 6 closed, and there is a particularly tight connection between the valve core and the closure housing 1 produced. This will in addition to the penetration of the drink in the located above the valve insert part of the interior 10 preferably also avoided that when sucking at the outlet nozzle air from the bottle flows past the valve core and so on the valve 5 reduced negative pressure. In this way, a reliable function of the valve 5 ensured.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Verschlussgehäuseshutter housing
22: Deckelcover
33: Ventilhaltervalve holder
44: VentilgegenhalterValve backstop
55: VentilValve
66: Durchbruch zwischen Verschlussgehäuse und Ventilhalter (links)Breakthrough between lock housing and valve holder (left)
77: Durchbruch zwischen Verschlussgehäuse und Ventilhalter (rechts)Breakthrough between lock housing and valve holder (right)
88th: Durchbruch am Ventilhalter (oben)Breakthrough on the valve holder (top)
99: Originalitätssicherungtamper
1010: Innenraum des VerschlussgehäusesInterior of the lock housing
1111: Zwischenraum zwischen Deckel und VerschlussgehäuseInterspace between cover and lock housing
1212: ringförmiger Vorsprungannular projection
1313: Vorrastpositionpre-locking position
1414: Endmontagestellungfinal assembly position

Claims

Method for assembling a multi-part closure for containers for liquid, pasty or powdered products comprising the following steps: a) mounting the closure in a pre-assembly position, wherein the pre-assembly position of at least two pre-assembled closure parts does not correspond to the final assembly position of the closure mounted on the container; b) at least a portion of at least one surface of at least one pre-assembled closure member is brought into contact with a fluid, wherein, in the preassembly position of the closure members preassembled in step a), all the surface sections to be contacted with the fluid are reachable by the fluid from outside the preassembled closure; c) the pre-assembled closure is mounted on the container with the pre-assembled closure parts in their final assembly position.

The method of claim 1, wherein in step a) between preassembled closure parts, one or more apertures are formed through which the fluid can pass and reach the surface portions to be contacted with the fluid from outside the preassembled closure.

The method of claim 1, wherein at least two closure members are preassembled in step a) such that surface portions of these closure members that are not to be contacted with the fluid are unreachable by the fluid from outside the preassembled closure.

The method of claim 1, wherein the contacting with the fluid in step b) is a sterilization.

The method of claim 1, wherein the contacting in step b) is done by flooding the preassembled closure.

The method of claim 1, wherein the pre-assembly in step a) comprises at least the provisional locking at least two closure parts together.

Method according to claim 6, wherein the assembly in step c) comprises the locking of the closure parts temporarily locked together during pre-assembly in a different mutual position than in the pre-assembly position.

The method of claim 1, wherein the preassembled closure parts comprise a housing and a valve core.

Multi-part closure for containers for liquid, pasty or powdery products, which can be pre-assembled and mounted on the container by a method according to one of the preceding claims.

A multi-part closure according to claim 9, wherein the closure members comprise a self-closing valve.

A multi-part closure according to claim 9, wherein the closure members comprise a housing and a lid.

A multi-part closure according to claim 11, wherein the housing and the lid are connected by a tamper-evident means.

Multi-part closure according to claim 11, wherein the operation by the user, in particular the opening and / or closing of the lid, can be done with one hand.

Container with a multipart closure according to one of claims 9 to 13.

Use of a container with a multi-part closure according to claim 14, in particular for use for perishable products, in particular perishable drinks, chemicals, medicaments, cosmetic products or cleaning agents.